Spielekategorien

  • Hallo zusammen,


    ich möchte möglichst alle Spiele in möglichst wenige Kategorien unterteilen. Ideal
    wären 7-9 Kategorien und zusätzlich eine Kategorie Sonstiges. Mit Hilfe dieser
    Kategorien sollen später Rezensionen sortiert werden.


    Was für Vorschläge habt ihr?


    LG
    Thomas

  • Dann werde ich mal meinen bisherigen Stand posten:


    1. Rollenspiele / kooperative Spiele
    2. Geschicklichkeitsspiele
    3. Legespiele / Setzspiele
    4. einfache Strategiespiele / Taktikspiele (Schwierigkeitsgrad Familie)
    5. mittelschwere Strategiespiele / Taktikspiele (Schwierigkeitsgrad erfahrene Spieler)
    6. komplexe Strategiespiele / Taktikspiele (Schwierigkeitsgrad Freak)
    7. Partyspiele / Wissensspiele / Ratespiele
    8. Kartenspiele (Through the Ages z.B. gehört hier nicht rein)
    9. Rennspiele
    10. Kinderspiele
    11. Sonstige Spiele


    Ich bin noch nicht ganz zufrieden. Mal schauen was sonst noch für Ideen kommen.


    LG
    Thomas

  • Geschicklichkeitsspiele ...


    Wobei ich persönlich nichts von Kategorien halte, weil entweder macht ein Spiel Spass oder nicht und das ist nicht von einer Kategorie sondern vom Spiel selbst in Verbindung mit der jeweiligen Spielrunde abhängig. Also braucht es keine Kategorien, auch weil die nicht fest definiert sind, deshalb noch extra erklärt werden müssen und schon alleine deswegen keinen Sinngehalt bieten. Aber wir Deutschen sind ja Weltmeister im Schubladen-Denken!


    :)

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Also den Schwierigkeitsgrad würde ich nicht als Kategorisierungsmerkmal nehmen. Das ist viel zu subjektiv!


    Wie sieht es mit der Spieldauer aus? Das Problem bei den Strategie/Taktikspielen ist nach meiner Meinung,
    das sie zu heterogen für eine Klasse sind.


    Zitat

    Original von ravn
    Geschicklichkeitsspiele ...


    Wobei ich persönlich nichts von Kategorien halte, weil entweder macht ein Spiel Spass oder nicht und das ist nicht von einer Kategorie sondern vom Spiel selbst in Verbindung mit der jeweiligen Spielrunde abhängig. Also braucht es keine Kategorien, auch weil die nicht fest definiert sind, deshalb noch extra erklärt werden müssen und schon alleine deswegen keinen Sinngehalt bieten. Aber wir Deutschen sind ja Weltmeister im Schubladen-Denken!


    :)


    Wenn jemand z.B. nach Geschicklichkeitsspielen sucht, ist es natürlich viel besser wenn er eine alphabetische Komplettliste vorgesetzt bekommt. Da freuen sich nicht nur die Deutschen, da freuen sich auch die Amerikaner, Spanier, Mongolesen oder wen auch immer Du als unverdächtig einordnest. :)


    Gruss
    Thomas

  • Zitat

    Original von Attila
    Hiho,


    Mein Vorschlag ist die Schubladen wegzulassen.


    Atti


    Ich bin nur froh, dass im Computer-/Konsolenbereich diese Schubladen nicht
    weggelassen werden. So kann ich die Bereiche Sportspiel und Simulation
    in den Zeitschriften sofort überblättern.


    Gruss
    Thomas


  • Warum das Rad neu erfinden, BGG hat hier eine klare Vorgabe:


    Abstract Games
    Customizable Games
    Childrens Games
    Family Games
    Party Games
    Strategy Games
    Thematic Games
    Wargames


    Wobei ein Spiel auch in mehreren Kategorien auftauchen kann (Twilight Struggle ist z.B. Strategy Game, Thematic Game und Wargame). Sollte aber über Links kein Problem sein.


    Dazu aben die noch eine Kategorie "All Games", da ist dann alles drin, auch Sachen die in sonst keiner Katgorie enthalten sind.



    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it



  • Wie ich oben schon anmerkte, ist mir die Kategorie Strategy Game zu breit; z.B. Dominion vs. Roads & Boats. Auch finde ich die Kategorie Familienspiel nicht besonders glücklich, da ebenfalls sehr heterogen.


    LG
    Thomas


  • Aber sind Lege/Setz-Spiele nicht nur eine "Mechanik"? Zum Beispiel Carcassonne? Das ist ja nun ein Lege/Setzspiel, oder nicht? Ich würde es allerdings bei den einfachen Familienspielen suchen.


    Sankt Peter muss ich zustimmen: Deine Kategoriesierung der drei Schwierigkeiten basiert ja auf Deiner Sicht der Spiele - viele Familienspieler, die bisher nur MÄDN oder Monopoly kannten, würden Carcassonne oder auch Siedler als mittelschwer bis schwer einstufen - Einfach Genial oder Keltis sicherlich auch. Für uns liegt das Alles an der unteren Grenze. Auf die Komplexität würde ich erst in der eigentlichen Rezension eingehen.


    Mal abgesehen von den groben Kategorien beim Geek gibt es doch auch eine sehr fein aufgeteilte Liste mit Kategorien und Mechanikenen. Vielleicht lassen sich da noch ein paar Anregungen holen?

  • Man muss aber auch die Zielgruppe von Civman bedenken. Und ich denke, so gut er auch ist, dass sein Blog eher was für die Kenner der Materie ist. Und die können mit diesen Fächern in der Schublade was anfangen.


    Mir wäre es Recht, wenn z.B. Wikinger als einfaches Taktik-und Strategiespiel eingordnet wäre und Puerto Rico als mittleres. Dann ist immer noch genug Platz für Kandidaten wie Antiquity oder Through the Ages in der obersten Kategorie. Ich halte das für sinnvoll.


    Die Frage, ob die Schubladen sinnvoll sind, ist auch schon ziemlich alt und muss jeder für sich beantworten. Ich für meinen Teil möchte auch nichts in eine Schublade pressen. Aber ob man jetzt das Spiel als Taktik- und Strategiespiel bezeichnet oder im Text schreibt, dass es ein Spiel mit taktischen und strategischen Anforderungen ist, ist doch wohl egal, oder wie seht ihr das?

  • Zitat

    Original von [Tom]


    Aber sind Lege/Setz-Spiele nicht nur eine "Mechanik"? Zum Beispiel Carcassonne? Das ist ja nun ein Lege/Setzspiel, oder nicht? Ich würde es allerdings bei den einfachen Familienspielen suchen.


    Hallo Tom,


    da gebe ich dir absolut Recht. Mir gefällt diese Bezeichung auch nicht. Ich weiß zwar genau, welche Spiele in diese Kategorie eingeordnet werden sollen,aber die Bezeichnung ist nicht besonders gut. Wäre ich von meiner "Schubladisierung" überzeugt, hätte ich sie ja schon längst umgesetzt. So aber köchelt das Problem seit über einem Jahr, da mir die bisherige Form nicht gefällt.


    Prinzipiell könnte ich es natürlich so machen, wie die meisten Seiten die Rezensionen ins Netz stellen. alphabetische Liste und gut. Da ich aber auch über andere Bereiche des Spielens schreibe, kommen auf meine Seite auch viele User, die sich nicht so intensiv informieren wie wir und trotzdem Brett- bzw. Kartenspiele suchen. Denen möchte ich eine Filterung ermöglichen, mit der sie etwas anfangen können.


    Ode hat es ja schon angedeutet, in vielen Rezensionen wird zumindestens im Text eine Kategorisierung vorgenommen bzw. eine Kategorie genutzt, um sich davon abzugrenzen.


    LG
    Thomas

  • Was ist denn mit der Möglichkeit, so wie bei BGG die Spiele zu "taggen"? Dann kann ein Spiel in diversen Kategorien stehen, und man kann, wie bei BGG, selektieren: "Familienspiel", "2-4 Spieler", "Würfeln"
    Und hat dann eine entsprechende Auswahl...

  • Zitat

    Original von civmanDa ich aber auch über andere Bereiche des Spielens schreibe, kommen auf meine Seite auch viele User, die sich nicht so intensiv informieren wie wir und trotzdem Brett- bzw. Kartenspiele suchen. Denen möchte ich eine Filterung ermöglichen, mit der sie etwas anfangen können.


    Genau da fängt die Schwierigkeit an, weil Du nicht erahnen kannst, was Deine Seitenbesucher für sich unter den Kategorien verstehen. Was für den einen "Einfache Strategiespiele" sind, sind für den anderen "komplexe Strategiespiele", während ein Dritter die eher in seine Kategorie "Partyspiele" einordnet.


    Eine narrensichere Kategorisierung wirst Du deshalb kaum finden, weil die Kategorien nicht fest definiert sind. Deshalb entweder direkt weglassen oder damit leben, dass Du für Dich die Kategorisierung vorgenommen hast, diese aber gewiss nicht allgemeingültig sein kann. Im Zweifel würde ich eher auf sowas wie "Wenn Dich das interessiert, dann ist das Spiel noch empfehlenswert..." oder "Wenn Dir das zu komplex scheint, könnte hingegen das was für Dich sein" zurückgreifen, wenn technisch umsetzbar, aber die subjektive Einteilung hast Du dort ebenso.


    Also einfach machen wie Du für gut hälst und gut ist! :)


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hi,


    ich hab sowas auch mal versucht, weil ich meine Spiele in 11 Kategorien einteilen wollte.


    Heraus kam folgendes:


    1) Geschicklichkeits- und Aktionsspiele
    2) Kommunikationsspiele
    3) (strategische) Aufbauspiele (bedeutet: Auf dem Spielplan oder in der Auslage wird es immer voller - dabei ist aber klar, was mir gehört)
    4) Eroberungsspiele
    5) Kartenspiele
    6) Rennspiele
    7) abstrakte Strategiespiele (meistens für zwei Personen)
    8) kooperative Spiele
    9) (taktische) Legespiele (darunter würden Carcassonne oder auch Blokus fallen)
    10) Sportspiele
    11) Sonstiges


    Da bekomme ich fast alles unter. Die Reihenfolge war jetzt die, in der mir die Kategorien eingefallen sind. Auch wenn ein Spiel in 2 Kategorien fällt, passt doch meistens in eine davon besser.


    Liebe Grüße Jon

  • 1) Kinderspiele

    2) Familienspiele

    3) Kennerspiele

    4) Expertenspiele


    Diese Einteilung ist soweit vollständig (nach Komplexitätsgrad).


    Oder man unterteilt nach der elementaren Art des Spiels:

    1) Geschicklichkeits- und Aktionsspiele

    2) Kommunikationsspiele

    3) Strategie/Taktik-Spiele


    Oder nach Genre:

    1) Eurogames

    2) Ameritrash

    3) abstrakte Spiele

    4) Partyspiele

    5) kooperative Spiele

    6) Kinderspiele


    P.S.: was heißt Kennerspiele eigentlich auf Englisch? Family, Kids, Experts sind obvious, aber Kenner?

  • 1) Kinderspiele

    2) Familienspiele

    3) Kennerspiele

    4) Expertenspiele


    Diese Einteilung ist soweit vollständig (nach Komplexitätsgrad).

    Aus meiner Sicht trifft das so nicht zu. Familienspiele sind nicht automatisch komplexer als Kinderspiele. Vielmehr unterscheiden sich Kinderspiele und Familienspiele in meiner Wahrnehmung wie folgt: Würde ein solches Spiel auch in einer reinen Erwachsenenrunde auf den Tisch kommen? Falls ja, ist es ein Familienspiel. Falls nein, ist es ein Kinderspiel. Und diese Frage hängt weniger vom Komplexitätsgrad ab, sondern vor allem vom Spielspaß.

    P.S.: was heißt Kennerspiele eigentlich auf Englisch? Family, Kids, Experts sind obvious, aber Kenner?

    Es gibt keinen hinreichend weit verbreiteten Begriff dafür. Manchmal wird "Family plus" verwendet, aber wie gesagt, allgemein verbreitet ist das auch nicht.

    Expertenspiele werden übrigens nicht unbedingt mit "Expert" übersetzt, sondern nicht selten als "Gamer's Games" bezeichnet.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Wenn die Liste exklusive Schubladen haben soll, wird das nicht funktionieren, wenn man nicht über exklusive Attribute redet - die aber im Kern nicht so viel aussagen (außer vielleicht Kenner / Experte). Würfelspiele sind nicht per se einfach - Kniffel, Roll for The Galaxy und Teotihuacan sind Würfelspiele. Dasselbe gilt für Karten... Dune Imperium ist Kennerspiel, Worker Placement und Deckbuilder. Dazu noch ne Prise Area Control... und Strategiespiel halt...

  • Da fehlen mindestens noch Wirtschaftsspiele die eine hohe Interaktion besitzen. Auf bgg wurde für Spiele mit einer hohen Interaktion welches das Spielgeschehen fundamental prägen der Begriff Framework Games vorgeschlagen.


    Hier der Beitrag mit einer umfassenden Einteilung: https://boardgamegeek.com/geek…ed-edition?itemid=7201546


    Des Weiteren fehlen noch Wargames oder mMn besser Simulationsspiele da DoaM Spiele nichts mit Spielen wie OCS oder Spiele von Eklund gemeinsam hat


    Wer kooperative Spiele nennt, muss mMn auch Kampagnenspiele nennen :P


    Und vlt noch Tabletop.


    Und für viele gehört es nicht dazu, aber für mich irgendwie schon: Pen & Paper


    Was haltet ihr von der Definition des Genres Framework Games?

  • Ich habe danach noch jahrelang hin und her überlegt. Dann haben wir vor 7,5 Jahren einen Sohn bekommen und die Überlegungen waren "abgeschlossen". Da das Thema vielleicht demnächst doch nochmal relevant wird, muss ich mich sehr bedanken, dass du durch deine Frage mir diesen Thread wieder ins Bewusstsein zurückgeholt hast.