6.12.2010-13.12.2010

  • Dann eröffne ich eben diese Woche mal mit einem Prototypentest.


    War in viellerlei Hinsicht eine sehr außergewöhnliche Partie, weil sie über Facebook gespielt wurde, gegen den lieben Ode ,der sich den Proto gebaut hat,mir auch beim Regeln editieren unter die Arme gegriffen hat und mich dann auch gleich noch mit fast 20% Punktevorsprung besiegt hat.


    Man stelle sich zwei Menschen vor ,die jeweils mit einem ausgedruckten Spielbrett vor ihrem PC sitzen und sich gegenseitig die Züge schreiben und an allen möglichen Leisten rumwerkeln... ich fands sehr unterhaltsam und auch sehr lehrreich.


    Ich hoffe das sich am Mittwoch ,bei meiner neu eingerichteten Spielerunde endlich ne 4er Runde Luna einrichten lässt. Bin schon ziemlich gespannt wie das so wird, besonders da mich Ode durch Zufall noch auf einen Regelfehler bezüglich der Heilkräuter hingewiesen hat. Mein Bakong Klongs sollte ich eigentlich auch endlich mal auf den Tisch bringen... jemand Tipps für ne gute Spieleranzahl?

  • Moin!


    Wir haben uns gestern an Era of Inventions von Quined Games versucht. Das Spiel war zwar nach rund 100 Minuten vorbei, aber trotzdem hatte jeder das Gefühl, daß es sich ziemlich zieht.


    Mangel und ständig das Gefühl, nichts wirklich reißen zu können, prägten unsere Partie zu viert. Gewonnen hat schließlich der Spieler, der bei zwei der drei Bonuswertungen die Nase vorn hatte. Ich wurde mit einer Produktionsstrategie immerhin noch Zweiter.
    Leider kommt so gar kein Erfinder-Gefühl auf. Dabei wäre das Thema doch bestimmt gut umsetzbar gewesen.


    Die Vierer-Partie hat mich jedenfalls nicht überzeugt und dabei hab ich wohl noch die höchste Meinung dazu gehabt.

  • Zitat

    Original von Stonie
    Mein Bakong Klongs sollte ich eigentlich auch endlich mal auf den Tisch bringen... jemand Tipps für ne gute Spieleranzahl?


    Wir haben es vor 2 Wochen mit 3 Personen getestet. Das Spielgefühl ist stark von den teilnehmenden Spielern abhängig. Werden die Züge von grüblerisch veranlagten Spielern stark in die Länge gezogen, kann das Ganze recht zäh werden. Wenn deine Mitspieler dazu neigen, würde ich einer Dreipersonenrunde klar den Vorzug geben.


    Achso und ich rate dazu direkt mit der Variante der beiden getrennten Bootsstapel zu Spielen, da diese gegenüber der Urspungsversion den Glücksfaktor des Spiels nicht unerheblich senkt.


    Unser Fazit nach einem Test: grundsolides Spiel

  • So, gestern zwei Runden Troyes zu dritt. Ich habe im ersten Spiel die Events zu sehr vernachlässigt und konnte meinen eigenen Character (Einfluss) nicht erfüllen - im Gegensatz zu meinen Mitspielern. So bin ich dann Letzter geworden.
    Beim zweiten Spiel habe ich mich dann extrem auf die Events konzentriert - was auch gut harmonierte mit meinem Character; nämlich erneut Einfluss!


    Unser erstes Event war gleich der Verlust von Einfluss, was dazu führte, dass meine Mitspieler ihre Steine aus den Gebäuden entfernten, um sie auf den Aktionskarten zu platzieren. Somit waren schon weniger Würfel im Spiel. Dann war auch noch die weiße 1er-Aktion "Zehnt" im Spiel, mit der man kostenlos gelbe Würfel der Mitspieler einsammelt - was für mich bedeutete, dass gelbe Würfel "weg" mussten. Also im Kampf gegen die schwarzen Würfel eigentlich immer mit meinen gelben Würfeln gezahlt, denn danach wären sie eh weg gewesen...


    Damit entstand also eine Wenig-Würfel-Situation, welche man dem Spiel auch angemerkt hat: Es war kaum etwas los auf dem Spielfeld und wir haben mit sehr wenigen Siegpunkten das Spiel abgeschlossen (Gewonnen mit 30).

  • Gestern beim Dienstags-Spieletreff war es ausgesprochen kuschelig, was weniger an den netten Mitspielern sondern an der absolut überfüllten Gaststätte (Weihnachtsfeiern lassen grüßen) liegt. Mit 13 Leuten an zwei mittelgroßen Tischen war schon drastisch!


    Ich habe dann einmal Funkenschlag zu fünft gespielt. Hat nach längerer Abstinenz wieder viel Spaß gemacht, auch wenn ich brutal untergegangen bin. Hatte dringend auf den Beginn der Stufe 3 gewartet und massiv Geld verfügbar für die Expansion, als mein böser Mitspieler mit seinen letzten Elektro knapp die 15 Städte erreichte und das Spiel damit beendete. Die nächste (!) Kraftwerkskarte wäre "Stufe 3" gewesen, und dann hätte ich prompt die 17 erreicht. Grummel...


    Hat aufgrund der langwierigen Erklärung für eine Erstspielerin und folglicher Nachfragen während des Spiels insgesamt gut 2,5 Stunden gedauert, deshalb anschließend nur noch ein kleiner Prototyp von mir mit neu gemischten fünf Mitspielern.


    Ciao
    Stefan

  • So in Holland und Belgien können die nun auch Funkenschlag mit heimischer Spielanleitung spielen; siehe Spieleauszeichungen 2010.
    Freue mich auf eine 1. Partie mit den neuen Karten, auch den Kraftwerkskarten und den Bonuskarten die es auf den Messen der vergangenen 3 Jahre gab. Für mich immer noch das beste Grüne aus der 2F-Schmiede.....

  • Troyes gespielt und etwas entäuscht gewesen. Nicht weil es schlecht war, zum einen hatte ich höhere Erwartungen und zum anderen konnte ich nicht ganz nachvollziehen, dass Glück kaum eine Rolle spielt. Ich finde schon. So brauchte ich hohe gelbe Würfel, hab sie auch gewürfelt und freuen konnte sich darüber nur der Startspieler, der sie natürlich gleich gekauft habe. Als dann ich Startspieler war, wurde natürlich nicht hoch gewürfelt. Und das hat dann schon einige Punkte ausgemacht. Weiters kommt es mir ein wenig Puzzelartig vor. Finde die Kartenkombi, die dir am meisten Punkte bringt. Also kein langfristiges aufbauen. Positiv finde ich, dass dieses Puzzle jede Partie komplett anders abläuft, weil ganz andere Karten ausliegen. Momentan würde ich 7/10 geben, glaube aber dass es noch eine 8 werden wird. Da ziehe ich den geringen/kaum vorhandenen Glücksanteil eines Navegadors oder Minen von Zavandor vor.


    7 Wonders spielt man immer gerne, wenn man nur mehr 30 Minuten Zeit hat und/oder zu mehr Spieler ist. Es macht Spass, aber der Gewinner wird durch das Militär definiert. Hast du zufällig 2 Nachbarn, die nur zaghaft auf Militär setzen hast du schon super Siegchancen - außer einem anderen Spieler ergeht es ähnlich. Achtet mal darauf!

  • Zitat

    Original von fred
    Troyes gespielt und etwas entäuscht gewesen. Nicht weil es schlecht war, zum einen hatte ich höhere Erwartungen und zum anderen konnte ich nicht ganz nachvollziehen, dass Glück kaum eine Rolle spielt. Ich finde schon. So brauchte ich hohe gelbe Würfel, hab sie auch gewürfelt und freuen konnte sich darüber nur der Startspieler, der sie natürlich gleich gekauft habe. Als dann ich Startspieler war, wurde natürlich nicht hoch gewürfelt. Und das hat dann schon einige Punkte ausgemacht. Weiters kommt es mir ein wenig Puzzelartig vor. Finde die Kartenkombi, die dir am meisten Punkte bringt. Also kein langfristiges aufbauen. Positiv finde ich, dass dieses Puzzle jede Partie komplett anders abläuft, weil ganz andere Karten ausliegen. Momentan würde ich 7/10 geben, glaube aber dass es noch eine 8 werden wird. Da ziehe ich den geringen/kaum vorhandenen Glücksanteil eines Navegadors oder Minen von Zavandor vor.


    Ihr habt aber schon berücksichtigt, dass man für Einflußpunkte neu würfeln bzw. die Würfel auf Ihre Gegenseite drehen kann? Da freut man sich dann auch mal über ein paar Einser...


    Zitat

    Original von fred
    7 Wonders spielt man immer gerne, wenn man nur mehr 30 Minuten Zeit hat und/oder zu mehr Spieler ist. Es macht Spass, aber der Gewinner wird durch das Militär definiert. Hast du zufällig 2 Nachbarn, die nur zaghaft auf Militär setzen hast du schon super Siegchancen - außer einem anderen Spieler ergeht es ähnlich. Achtet mal darauf!


    Wenn von 7 Spielern nur 2 auf Militär setzen (so wie bei uns vorgestern), dann haben die beiden auch gute Chancen, damit je 18 Punkte zu machen. So what?


    1. 18 Punkte sind nicht schlecht, aber Leute, die auf grüne oder blaue Karten gehen, schaffen locker ebensoviele Punkte, wenn nicht mehr. Um mit dem Militär zu gewinnen, braucht man schon noch mindestens zwei weitere gute Punktequellen!


    2. Wenn 5 Leute glauben, sie könnten das Militär ignorieren, dann brauchen sich diese auch nicht zu wundern!


    Nur meine Meinung, die darf aber gerne geteilt werden! :)

  • Inzwischen bin ich etwas davon abgekommen dass Militär als die unschlagbare/sicherste/zuverlässigste Strategie zu bezeichnen. Inzwischen gibt es immer häufiger Spiele bei uns in denen das Militär eine eher untergeordnete Rolle spielt, da viele mit den grünen oder blauen Karten oft weit über 20 Punkte erzielen. Ganz ausser acht lassen sollte man es dennoch nie (dafür schmerzen die Minuspunkte dann doch zu sehr), aber manchmal reicht es auch einfach nur mit den Gegnern militärisch gleichzuziehen um "am Ball" zu bleiben bzw. zu gewinnen.

  • Wegen Troyes: Ja, das neu Würfeln und umdrehen haben wir auch genützt, aber gerade das Umdrehen ist mit 4 Einflusspunkten sehr teuer. Und soviele hat man da auch nicht davon, wenn man öfters mal für 2 eine neue Figur kaufen muss. Ein anderer bracuhte mindestens ne 4 und mußte 4x neu würfeln. Ist Pech, aber genau das meine ich.


    Wegen 7 Wonders: Ich sag nicht, dass einer 8 Militärkarten kaufen soll. Natürlich wird er dann nicht gewinnen, wenn er so gegenüber seinen Nachbarn mit 8 Karten 24 Punkte gut macht. Es geht darum, dass einer bei schwachen Nachbarn mit 3-4 Karten zu billigen Punkte kommt. Er kauft ja trotzdem 14 andere Karten, die hoffentlich auch was bringen. Es kann auch reichen, wenn einer mit einer Karte 3x gewinnt, weil sein Nachbar gar nichts macht. Das sind dann auch geschenkte 9 Punkte statt -3. Mach mal 12 Punkte mit einer Epoche 1 Karte. Das ist deutlich über Schnitt (würde 9 sagen). Ein Militarist wird also trotzdem Punkte aus den anderen Bereichen machen.

  • Fred,
    ich liege mit Troyes ebenso bei einem Rating von '7'. Das Würfelglück ist da, aber gut mitigierbar. Wieso ein Spieler eine vier "braucht", müßte man aus der Situation ersehen - ich schätze an dem Spiel gerade, daß man eigentlich mit jedem Wurf was anfangen kann, und sei es, daß ich eine Person in ein anderes Gebäude umsetze (oder kaufe). WENN die vier so wichtig war, dann hätte er doch gleich den Würfel für vier gedreht?
    Man kann ja das Verhältnis Einfluß zu Siegpunkte recht gut einordnen.


    Einfluß läßt sich immer sehr leicht über die Ereignisse erzielen, die ja außerdem noch Siegpunkte bringen und so dreifach wertvoll sind (es gibt ja auch die Wertung der Auftragskarten bei Spielende). Auch beim Kathedralenbau erhält man Einfluß (sehr dankbar, mit einem weißen Drilling kann man mit einer Aktion 9 bis 12 Siegpunkte machen - dreimal die -2 vermeiden plus 1 oder 2 Siegpunkte pro Würfel).
    4 Einfluß für das Umdrehen von drei 1er oder 2er auf 5er oder 6er ist nicht teuer, sondern mit das beste, wofür man seinen Einfluß ausgeben kann! :) Ich brauche ihn ja nur für drei Dinge: Einsetzen neuer Personen, die Einflußschlußwertung und eben für die Manipulation meiner Würfel. Da lohnt es sich unter Umständen auch mal, eine Person von einer Karte zu versetzen.


    Dein Bild des immer anderen Puzzles gefällt mir gut! Generell sollte man sich erst Gedanken machen, was man tun will, wenn der Spieler vor einem selbst an der Reihe ist. Dann ist man auch nicht so frustriert, wenn andere Spieler die Würfel abkaufen, auf die man gehofft hat...

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  • Schön beschrieben!
    Übrigens, er brauchte nicht genau 4 sondern mindestens 4.
    Wie geschrieben, es sind ein paar nette Ideen dabei, Spiel ist gut aber für mich persönlich (vorerst) nicht nicht das über-drüber Spiel.

  • Hallo,


    bei uns war gestern aben (Viererrunde) auf dem Tisch:


    Firenze Hat mir sehr gut gefallen. Sehr locker, hatte etwas von Thurn & Taxis. 7/10


    Loch Ness Naja, war ganz nett. Wir haben mit beiden Varianten gespielt. Ich finde allerdings nicht, dass es ein reines Glücksspiel ist. Durch das Setzen der Mitspieler kann man schon ein bißchen abschätzen, wo Nessie landen wird. Und dann gibt es ja noch das Sonderfeld, bei dem man sich eine verdeckt liegende Karte anschauen kann. Dadurch kennt man - bzw. ein Mitspieler, an dem man sich dann orientieren kann - schon zwei von drei Karten. Ich finde die Grafik toll, trotzdem wird das Spiel wohl nicht mehr auf den Tisch kommen... 5/10


    7 Wonders Wow, ich habe es wieder gnadenlos vernachlässigt, meine Mitspieler im Auge zu behalten und bin abgeschlagen letzter geworden! Trotzdem ein super Spiel 9/10


    Time's Up Ein Klassiker bei uns, das meiner Meinung nach beste Partyspiel. Meine Teamkollegin und ich haben allerdings nicht so harmoniert, so dass wir in allen drei Runden verloren haben... :( 10/10


    Gruß,


    rocketboy!

  • Am Samstag in entspannter 6er-Runde, dann 4er-Runde und abschliessend ne andere 4er-Runde:


    7 Wonders: Macht immer noch Spass, auch wenn ich es inzwischen in so vielen Erstspieler-Runden vorgestellt habe, dass ich gerne auch mal eine Partie spielen möchte, die das Spiel und die Karten schon kennt. Weil die Erstpartie kann nicht mehr sein als eine Kartenkennenlern-Partie, auch wenn ich heute wieder abgezockt wurde. Spielt sich nur eben mit etwas Erfahrung wesentlich flüssiger, was kein Vorwurf, sondern nur eine Feststellung ist. Aber so langsam kennen es alle Spielrunden, in denen ich so aktiv bin. Durch die Kartenhüllen von SwanPanasia sind die Karten zwar geschützt, aber kleben leider arg unschön aneinander wegen der statischen Aufladung, so dass man beim Mischen und Austeilen doppelt aufpassen muss.


    Sea Sand & Sun: Die Messe-Neuheit von Cwali. die ich völlig übersehen hatte bisher. Schönes, knackiges und forderndes Touristen-Buchungsspiel mit Workerplacement-Mechanismus. Teilweise ganz schon ein Gehirnverzwirbler. Wie viele Partien der Langzeitspielspass bleibt, kann ich hingegen nicht abschätzen, da der Ablauf doch recht einfach gehalten ist. Wie viele Variationen sind da möglich? Was sind Eure Erfahrungen?


    Escape form the Aliens in outer Space: Ein Spiel, das polarisiert. Entweder kommt es gut an oder fällt total durch. Funktioniert allerdings nur richtig und gut, wenn man es ausreichend zügig spielt ohne grosse Denkpausen und sich durch Regelnachfragen nicht verrät in seiner Identität. Ich find es immer noch gut, muss allerdings mal was anderes als das Einstiegs-Szenario ausprobieren.


    Luna : Erstmalig fernab des Prototypen in Viererrunde gespielt. Spielt sich genauso gut, wie zu dritt. War hart umkämpft und jede Entscheidung für sich wichtig. Konnte mit der Strategie gewinnen, so viele Kultstätten wie möglich zu bauen, so viele Novizen in den Tempel zu bringen wenn ich dabei noch mindestens jemand verdrängen kann, auf der Priesterleiste mindest bis 6 kommen und nebenbei mindestens Platz 2 bei den Priesterinnen-Wertungen abgreifen. Hatte mich dabei kaum vermehrt und auch nie auf Novize und Buch gesetzt. Bin auf die nächste Partie mit andereren Strategie-Ansatz mal gespannt, wobei ich Luna auch mal fernab einer Erstspieler-Runde spielen möchte, damit man nicht auf die vorgegebenen Startaufstellung zurück greifen muss.


    Am Sonntag geht's dann weiter. Hoffentlich mit auch Dominant Species dabei ...


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hiho,


    Gestern gabs dann Rallyman ...
    Nettes Rennspiel - ganz auf unserer Wellenlänge. Letztendlich natürlich auch nur "just-another-Racing-Game", aber aber der Mechanismus das nicht nur auf die Zuganzahl ankommt, sondern die Sekunden die man pro Zug sammelt, ist wenigstens nach 3 Partien noch interessant genug dass das Spiel noch üfters auf den Tisch kommen könnte. Die Konkurenz ist gross: Powerboats ist ein Dauerbrenner, Formula De kommt auch öfters raus. Mal sehen was meine Tochter heute sagt. (Wenn sie Powerboats aus dem Regal zieht, hat sich das imo wohl dann doch erledigt)


    Atti

  • heute zu viert:


    Die Tore der Welt (frisch vom Mathtrade ;)
    Tja, mit 3 1/2 Stunden Spielzeit haben wir fast doppelt so lange gebraucht wie auf der Box angegeben. Das lag aber nicht nur daran dass wir alle das Spiel noch nicht (gut genug) kannten (ich hatte es auf der Messe in Stuttgart nur 2 Kapitel angespielt), sondern auch daran dass die beiden Mädels einiges an Off-Topic Talk beigetragen haben, das hat sicherlich auch an die 30 min "gekostet".


    Nichtsdestotrotz ein schönes Spiel, das war ziemlich fummelig ist (viel Material das es zu verwalten gilt), aber trotzdem einen ziemlich hohen Spielreiz hat, da man nie genau vorhersehen kann was als nächstes passiert, und man die Aktionskarten dennoch sehr gezielt und mit gewisser Vorraussicht einsetzen muss um möglichst optimale Züge zu erhalten. Im Viererspiel sind Getreide und Frömmigkeit sehr knapp, was die Spannung dann noch zusätzlich erhöht. So ist das Spiel dann auch extrem knapp (53.5, 52.5, 52.5, 39) für mich ausgegangen (konnte im allerletzten Zug noch die Turmspitze aufsetzen!). 2 Stunden sollten aber das nächste mal realistisch schaffbar sein da die Regeln jetzt sitzen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Am Samstag zu dritt Dominant Species gespielt.
    Ich hatte mir das Spiel geholt, weil es hier hoch gelobt wurde und wir wurden nicht enttäuscht.
    Ob es das Spiel des Jahrzehnts ist, wie Tom Vassel sagt, möchte ich jetzt nicht bestätigen, aber es ist sicher eines der interessantesten Spiele der letzten Zeit.
    Danach noch eine Partie Glory to Rome, ebenfalls zu dritt.
    Ganz so begeistert wie viele andere bin ich von dem Spiel nicht, aber so schlecht das ich es weggeben würde ist es auch nicht.

  • Zitat

    Original von Elektro
    Die Tore der Welt (frisch vom Mathtrade ;)
    Tja, mit 3 1/2 Stunden Spielzeit


    Ich kann Dir sagen, dass das Spiel mit etwas Erfahrung (und ohne Geschwätz) problemlos unter 90 Minuten spielbar ist, teilweise liegen wir zu dritt sogar manchmal nur knapp über einer Stunde.



    Bei uns gab es am Wochenende mal wieder 'ne Menge Spiele, und zwar:



    Samstag (alles zu dritt)


    Einmal St. Petersburg. Jetzt wo wir alle den Ablauf intus haben, läuft es schön schnell und knackig, so dass es derzeit gern genommen wird.


    Danach zweimal Im Wandel der Zeiten - das Würfelspiel. Das erste Mal, dass ich es "geschafft" habe, eine Partie mit exakt 0 Punkten zu beenden. Was für ein Grütze...


    Nach dem Mittagessen dann mal wieder Die Siedler von Catan mit Städte und Ritter. Ich weiß nicht, wie unser Sohn das schafft, dieses Spiel fast immer zu gewinnen. Gefühlt würde ich sagen, von 20 Partien hat er 16 oder 17 gewonnen.


    Als Abschluss konnte ich meine Familie dann tatsächlich mal überzeugen, einen meiner Prototypen zu spielen. Und es hat ihnen sogar Spaß gemacht...



    Sonntag


    Während meine Frau SEHR lange ausschlief, gabs schon einmal Drachenherz zu zweit mit einem klaren Sieg für mich, obwohl ich eigentlich meine Schiffe zu schnell verbraucht hatte.


    Und anschließend gleich noch ein St. Petersburg zu zweit. Sehr interessante Partie mit extrem viel Geld im Umlauf. Trotz zweier Schenken hatte ich am Ende noch über 100 Rubel übrig - irgendwie konnte man das ganze Geld gar nicht ausgeben. Mein Sohn hatte sogar 150 Rubel übrig.


    Als meine Frau dann endlich wach (fit?) war, wollte sie auch noch einmal St. Petersburg mitspielen. Hätte ich nicht machen sollen, bin diesmal übel untergegangen.


    Nachmittags dann beim Sonntags-Spieletreff in Braunschweig gabs einmal Troyes zu viert. Interessantes Ergebnis: Punktgleichstand zwischen jeweils 2 Spieler, also zwei 1. und zwei 2. Plätze. Aufgrund der Regelerklärung für einen Neuling dauerte es deutlich über 2 Stunden, wodurch leider keine Zeit für ein weiteres großes Spiel war.


    [Immer noch nicht Navegador gespielt - schnüff]


    Ciao
    Stefan

  • 7 Wonders zu siebt. Tja, erstaunlich war das unser Neuling bei den Sieben Wundern den 2. Platz vor mir einspielte! Die Punkteverteilung lag mit 61:60:45:43:42 usw. irgendwo im Niemandsland. Ich setzte auf Defensive mit Schwerpunkt blaue und gelbe Karten. Kann man eigentlich auch ohne ein fertiges Weltwunder ein 7 Wonders gewinnen? Wer hat das in einer großen Runde (5-7 Spieler) geschafft?
    Thunderstone zu fünft. Es wird ja oft mit Dominion verglichen, aber der Vergleich hinkt etwas. Es spielt sich anders und das erfrischend anders. Wer das Thema Fantasy zulässt, wird hier gut unterhalten. Es wird sich IMO mit 3 bis 4 Spieler optimal spielen lassen, so mein Prognose. Zu fünft mit Anfänger etwas Wartezeit verplaudern :tap2:
    Glen More zu dritt. Das ging mit der Dorfstrategie, Chieftains und dem entsprechenden Castle super für mich auf. Man muss nicht immer produzieren--> siehe Puerto Rico.
    Wikinger - Vollversion mit Freundin. Das Ding liegt Ihr einfach. sie hat zum Schluss noch die Kurve mit Ihrer Fischer-Versorgung gerade bekommen. Und ich bekam meine 3 Fischer nicht auf die passende Insel .Wieder klar verloren.

  • Ein geniales Spielewochenende zu viert liegt hinter uns:


    20. Jahrhundert: Schönes Spiel zum Thema Müllentsorgen, das Thema ist gut umgesetzt, Spiel funktioniert, hat uns viel Spaß gemacht


    Firenze: Für mich eines der besten Spiele von der Messe, schnell erklärt, nicht zu grüblerisch, spielt sich flott, toller Mechanismus


    Take it or leave ist: ein schönes Spiel für zwischendurch, immer stellt sich die Frage, ob man die fehlenden Würfel noch bekommt und ggf. mit wenig zufrieden ist und der letzte evt. abräumt


    7 Wonders: einfach gut


    Troyes: ebenfalls ein Highlight, je öfter ich es spiele, desto besser


    Grand Cru: erstmals zu viert gespielt, da funktioniert es gut, zu zweit gefällt es mir nicht so gut, aber von all den Spielen vom Wochenende das am wenigsten gute, obwohl thematisch gut umgesetzt


    Masters of Venice: bisher noch nichts davon gehört, tolles Wirtschaftsspiel, gnadenlos untergegangen, dennoch super


    Fairy Tales: oft mit 7 Wonders verglichen, aber vom Spielgefühl eben doch nur ähnlich, gefällt auch gut


    Magnum Sal: thematisch sehr stimmig umgesetzt, aber ein gutes von vielen, würde ich jederzeit wieder mitspielen, muss ich aber nicht haben


    London: ebenfalls ein Messehighlight, funktioniert zu zweit ebenso gut wie zu viert, eine der besten Neuerscheinungen von Essen


    Key Market: der Einstieg ist etwas sperrig und schwierig zu erklären, aber wenn man erstmal eine Runde gespielt hat, ist es eigentlich nicht wirkliich schwierig, sehr gut


    Merkator: eine Menge drüber gelesen, wird ja sehr unterschiedlich bewertet, uns hat es gut gefallen, als wir gemerkt haben, dass die Zeitmarker schnell weniger wurden und das Ende nahte, sind wir vorwiegend in die Orte gereist, in denen man keine Zeitmarker bekam - beim nächsten Mal würde ich völlig anders spielen - hat uns aber auch gut gefallen.


    Am Ende waren wir hundemüde aber total begeistert von diesem irren Wochenende

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Moin,


    Zitat

    Original von Spielteufel
    Masters of Venice: bisher noch nichts davon gehört, tolles Wirtschaftsspiel, gnadenlos untergegangen, dennoch super


    kannst du nen bisschen mehr zu erzählen. Einige Leute schreiben ähnliches, vielen ist aber wohl der Verwaltungsaufwand viel zu hoch (als PC Spiel wäre es super)...

  • Ja, das interessiert mich auch. Am besten einen neuen Strang mit [Meinung zu Spielen] Master of Venice aufmachen! :)
    Ich hätte es mir in Essen fast gekauft, aber Tom Vassals Videoreview hat mich davon abgehalten.

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  • Ich nochmal,


    Zitat

    Original von Sternenfahrer
    Ich hätte es mir in Essen fast gekauft, aber Tom Vassals Videoreview hat mich davon abgehalten.


    mich auch... wobei es inzwischen durch einen MathTrade auf dem Weg zu mir ist... bin trotzdem gespannt auf Details vorab...

  • Hallo Stefan,


    habt ihr die geänderte Kartenauslage bei zwei Spieler lt. Seite 8, 3. Abschnitt, beachtet? Bei uns geht nämlich der blaue Kartenstapel schnell alle und es herscht bis zum Schluss Geldknappheit.


    Viele Grüße

  • Hallo Stefan,


    war ein Versuch, das viele Geld zu erklären, denn unser Eindruck ist, je mehr Runden man spielt, desto mehr Geld ist zum Schluss verfübar. Da sieht man wieder, dass andere Personen die gleiche Aufgabe ganz anders angehen.

  • St. Petersburg habe ich jetzt bestimmt schon 40x in 2er Besetzung gespielt. Dabei spielen wir zumindest mehr oder weniger immer den gleichen Stiefel runter:


    - grüne Karten werden nahezu immer gekauft (wenn möglich), selbst in der vorletzten/letzten Runde lohnt sich das durch die großen Rabatte, welche im 2er Spiel möglich sind
    - ansonsten wird das Geld immer investiert
    - es wird immer darauf geachtet, dass man bei den Adligen und Siegpunkten nicht so sehr gegenüber dem anderen Mitspieler ins Hintertreffen gerät und zeitig genug mit entsprechenden Käufen gegensteuert
    - das Spiel ist so eigentlich recht ausgeglichen, außer jemand hat extremes Kartenglück/Pech (z.B. ein Spieler bekommt beide Sternwarten, unglückliche Auslagen im Bezug auf die Spielerreihenfolge und Art der Karten)
    - das ganze Spiel herrscht eigentlich Geldmangel bzw. man kann nicht alles machen, was man gerne möchte
    - dies ändert sich jedoch in den letzten 2 Runden, da hat man häufig genug Geld (Investitionen lohnen sich nicht mehr oder es gibt nichts brauchbares mehr zu kaufen)
    - extrem wird es sogar, wenn die Stapel der Handwerker, Gebäude und Adlige recht gleichmäßig abgebaut wurden und dann beim Auffüllen noch 1 Karte liegen bleibt, was eine weitere Runde zur Folge hat
    - das Spielende wird bei uns durch Aufbrauchen des Handwerker-, Adligen oder Gebäudestapels bestimmt, jedoch nie durch den Upgrade-Stapel
    - gespart wird Geld eigentlich nur für die Handwerkerphase (durch vorübergehenden Kauf-Verzicht auf Upgrader), ein Knackpunkt ist hierbei der Beginn der 3. Runde, da sollte man im 2er Spiel "flüssig" sein


    Insofern kann ich die Beobachtung des vielen Geldes im 2er Spiel zum Spielende bestätigen. Das Spielgefühl zu zweit unterscheidet sich völlig von dem einer 3er oder 4er Runde, was ich auch leidvoll erfahren musste.


    Enteiser

    Einmal editiert, zuletzt von Enteiser ()

  • Na, die Unterschiede 2er gegen 4er trifft fast auf jedes Spiel zu. Egizia und Caylus sind auch so extrem Spielunterschieds - Kanditaten. So gesehen spiele ich St. Petersburg nur auf Bitten zu zweit.

  • Also uns gefiehl die Regel mit vier Handwerkskarten und anschließend acht Gebäudekarten, die keiner haben will, auch nicht so gut, weshalb wir 4, 6, 8 und desweiteren 8 spielen. Natürlich haben wir die letzten Tage St. Peter gespielt und hatten


    a) keine Probleme, etwas Sinnvolles zu kaufen,


    b) zum Schluss nur je Spieler zwischen 30 und 40 Rubel je Spieler übrig.


    Und jetzt geht es weihnachtsbierbesäuselt ins Bett. Und herscht schreibt man herrscht, keine Ahnung, wo ich so eine Sch... geschrieben habe.


    Gute Nacht