• Hallo Forumsbesucher,


    unser monatlicher Spiele Stammtisch "Brot & Spiele" besteht inzwischen aus im häufiger 6 Mitspielern.
    Da fält mir die Vorauswahl geeigneter Spiele schon ein wenig schwerer als bei 4 oder 5 Personen. "Dominant Species" zum Beispiel konnte sich - zumindest in dieser Konstellation - leider nicht durchsetzen.
    Was liegt also näher als hier im Forum einmal nach euren Erfahrungswerten zu fragen? Was könnt ihr empfehlen? Wovon sollte man in jedem Fall die Finger lassen? Als Zeitfenster kommen drei bis vier Stunden in Frage.


    Ich bin gespannt auf eure Meinungen und wünsche euch einen schönen dritten Advent...


    Oliver

  • Na, die wichtigste Frage ist doch: WARUM war Dominant Species nicht geeignet? Daraus kann man dann ja wieder Rückschlüsse ziehen, was denn sonst vielleicht gut funktionieren könnte.


    Dominion oder jetzt frisch 7 Wonders kann man zu sechst spielen.


    Ganz simpel kann man einfach mal bei BGG nach Spielen für 6 Spieler suchen; da kommen dann auch schon eine Menge Voschläge. Zum Einen Coop-Spiele wie Arkham Horror, oder auch Semi-Coop Spiele wie Battlestar Galactica.
    Funkenschlag ist für viele ein großartiges Spiel, auch zu sechst möglich.


    Wie gesagt - was stört euch an Dominant Species? Dann wird es schon konkreter... ^^

  • Hallo Tom,


    ich würde DOMINANT SPECIES sofort wieder eine Chance geben...
    ... vielleicht aber nicht zu sechst oder aber nur dann, wenn alle vorher der selber Meinung sind: Ja, wir wollen heute DS spielen! So war es halt nicht. Dem einen war das Spiel zu abstrakt und konstruiert, dem anderen gefiel das optische Erscheinungsbild nicht. Mit zunehmender Spieleranzahl schindet natürlich auch die Einflussnahme auf das eigene Spiel - bis man wieder selbst an der Reihe einen Aktionsstein zu setzen, sind tendenziell interressante Felder belegt. Mir persönlich scheinen 4 Spieler bei DS ideal.


    Die Boardgamegeek- Listen kenne ich. Ich dachte, ich Frage einfach mal hier im Forum. Am Puls der Zeit so zu sagen.

  • Hiho,


    Kenne DS nicht, aber das hat mit DS selbst ja wenig zu tun, sondern es ist nunmal halt so das Spiele nunmal in manchen Gruppe funktionieren und in manchen weniger. Je grösser die Gruppe, des so schwieriger ist es ein geeignetes Spiel zu finden.


    z.B. habe ich Antike schon oft zu 6 Leuten gespielt und meistens klappt das wunderbar - manchmal ist es aber nur eine Qual, da stehen dann 3 oder mehr Spieler 1 Siegpunkt vor dem Sieg und keiner schafft es den letzten Punkt zu machen. Bis es endlich einer geschafft hat ... Erleichterung! :)
    Ähnlich ist es mit Zepter zu 6 Leuten - das kann gut klappen und klappt i.d.R. auch, aber wenn die richtigen 6 Leute zusammenkommen ist das Spiel eine Katastrophe. Da werden Stehversuche unternommen, das ist echt abartig und macht definitiv auch kein Spass mehr. Deswegen: Entweder zu 5 oder der Bonus für den letzten wird mit dem für den vorletzten gleichgesetzt.


    Das sind beispiele Spielmechanischer inkompatibilitäten mit den MItspielern. Natürlich könnten solche Probleme vermieden werden, wenn die Spieler von vornerein anders Spielen - tun sie aber nicht und wenn es dann soweit ist das quasi ein "stalemate" herrscht und das Spiel kaum noch vorran kommt, kommt man da auch ganz schwer raus um wieder "schwung" ins Spiel zu bekommen.


    Anders ist es z.B. bei Funkenschlag - das Funktioniert ganz hervorragend zu 6 und es gibt auch keine "stalemate" Situationen. Aber es kann natürlich zu 6 Leute eine weile dauern und wenn die Leute dann auch noch einen auf spezial-langsam machen, wird's echt ätzend. Das kann nicht in jeder Runde funktionieren. DIe Leute fangen an desinteressiert zu Spielen. Anstatt die Downtime zu nutzen um ihren Spielzug zu überlegen, starren sie Löcher in die Luft, was dazu führt das die Downtime noch größer wird und noch mehr Löcher in die Luft gegucked werden. Funkenschlag ist mit 6 Leuten in 90 Minuten gegessen (wenn die Leuten es können und wollen). Man kann auch 4 Stunden dran sitzen - kein Problem. Wenn's spass macht.


    Btw: Lustig ist, das mir schon öfter aufgefallen ist das die Leute die extrem lange für ihren Spielzug brauchen (weil sie jeden Zug *perfekt* machen wollen, oder weil sie die Downtime nutzen um anderes zu tun) auch diejenigen sind die den Spruch "Schönes Spiel, aber das dauert mir zu lange." bringen - nicht das sie mal lockere 50% der Gesamtspielzeit verursacht haben ... das kann man ja so nicht sehen ... :)


    Atti

  • Hallo,


    also zu sechst haben wir auch immer unsere Schwierigkeiten, da viele Spiele doch am besten zu viert funktionieren und es bei 6 Spieler doch oft zu unangenehmen Wartezeiten kommt.
    Wenn 6 Spieler übrig sind machen wir daraus (leider) meist 2 dreier-Runden.


    Was uns zu sechst Spaß macht:


    - 7 Wonders
    - Siedler
    - Wizard
    - Sticheln


    Wahrscheinlich auch:
    - Dominion (das neue noch nicht versucht)



    Funkenschlag, dass uns sonst sehr gut gefällt ist uns zu sechst deutlich zu langatmig... :(


    Arkham Horror gefällt uns nicht so (egal in welcher Spielerzahl).


    Der Einsiedler

  • Hallo Attila,


    Hey, deinen Mitspieler kenn ich...
    ... auch mein "kritischster" Geist und gleichzeitig die Person, die am schnellsten ermüdet ist derjenige, der am längsten für seine vermeintlich besten Züge braucht.


    Kannst du noch so einen Spieler gebrauchen? :)


    Oliver

  • Mir sind noch ein paar eingefallen:
    Race for the Galaxy; das wird zu sechst schon sehr interessant, da man ja immer bei den ausgewählten Rollen partizipiert. Bei sechs Spielern kann man von bestimmten Rollen schon ausgehen, dass sie gewählt wurden - um so interessanter, wenn sie dann eben NICHT gewählt wurden (weil 5 Spieler günstiger Entwickeln wollten, z.B.).


    Die Säulen der Erde mit Erweiterung - auch nicht schlecht, und dauert nicht zwingend lange. Allerdings kann man es da auch gut haben, dass ein Spieler ewig darüber grübelt, wo er nun seinen Baumeister platzieren soll - ich denke, dieses Problem lässt sich nur generell beheben, indem man dem Spieler sagt, dass er zu lange braucht. Aber das kann auch nach hinten losgehen...


    Last Night on Earth ist als lockeres Spiel zwischendurch gut zu Spielen. :)

  • Zitat


    Hey, deinen Mitspieler kenn ich...


    Glaub ich nicht. :)
    Zumal hatte ich jetzt keinen Mitspieler speziell im Sinn. Ist eine reine Beobachtung. Fällt mir immer mal wieder auf - z.B. Vinhos mit meiner Frau ... hat ewig gedauert (4 Stunden). Später habe ich es dann noch einmal in einer anderen Runde gespielt und da hat es keine 2 Stunden gedauert. (in gleicher Spielerzahl: 4)


    Ist auch keine Kritik der allgemeinen Art "du bist immer so langsam", sondern der speziellen. Nur weil man mal was länger braucht für das SPiel, weil man schlecht drauf ist, mal Begriffstutzig oder was auch immer, heisst das ja nicht das es immer so ist. Kennen keinen Mitspieler bei dem es immer so ist. Höchstens immer mal wieder. :_)


    Zitat

    Kannst du noch so einen Spieler gebrauchen? :)


    Danke, sehr gütig von dir! :)


    Atti

  • Mal eine doofe Frage...


    Warum nicht einfach zwei Spielrunden bilden... Oder habt Ihr nur 1 Tisch?


    Also ich kenne das von den Spielbrett-Berlin Dienstagsrunden oder habe es auch von den Spielerunden der Brettspielbären gehört, dass es einfach mehrere Spielrunden gibt...


    Oder was wollt Ihr machen, wenn es mal 8 Leute sind? Werwölfe im Düsterwald ist auf Dauer dann auch irgendwann langweilig...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Warum nicht einfach zwei Spielrunden bilden... Oder habt Ihr nur 1 Tisch?


    Also wir machen das auch öfters.
    Allerdings - auch 3er-Runden sind nicht so beliebt, da fast alle Spieler als 4er besser sind. :(


    Der Einsiedler

  • Zitat

    Original von Einsiedler


    Also wir machen das auch öfters.
    Allerdings - auch 3er-Runden sind nicht so beliebt, da fast alle Spieler als 4er besser sind. :(


    Der Einsiedler


    Na ja, die Runde besteht derzeit aus 6 Spielern... Mögliche Kombinationen:


    0-6
    1-5
    2-4
    3-3


    + 1Spieler:


    0-7
    1-6
    2-5
    3-4


    + 1 weiterer Spieler:


    0-8
    1-7
    2-6
    3-5
    4-4


    Ich denke einfach mal, dass die Auswahl an guten Spielen für 3 oder 4 Spieler erheblich größer ist!


    Ich würde ungern bei jedem Spieletreff zwingend in einer großen 6'er Runde spielen wollen. Was uns dann zu folgender Rechnung bringen würde:


    - 1 Spieler:


    0-5
    1-4
    2-3


    ... wobei ich bis 5 Spieler wahrscheinlich dann sowieso nur noch 1 Tisch benötigen würde. Da macht eine Teilung keinen Sinn.


    Sechs ist halt eine suboptimale Spierundengröße. Also Leute suchen. Wobei bei einer 6'er Spielerunde irgendwie sowieso nie alle können (fppm hat das ja mal geschildert in seinem offenen Brief). Also bleiben meist eh nur 4-5 Spieler und damit kein Problem.

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  • Irgendwie empfiehlt sich bei Euch evtl. ein größerer Spielerstamm :)
    Oder ihr trefft euch bei nem Spieletreffen in der Nähe. Da isses dann sicher besser mit Spiele- und Spieleranzahlauswahl.


    Der Einsiedler

  • Hiho,


    Es mag ja sein das die meisten Spiele zu 4 am besten funktionieren, aber es gibt Spiele, die Spielt man besser zu mehr als 4 Leuten ...


    - Schatten über Camelot - je mehr Spieler, des so besser!
    - Battlestar Galactica - ist zu 6 auch sehr gut
    - Antike - super 6er Spiel (ist zu weniger auf jedenfall nicht besser)
    - Funkenschlag - super zu 6
    - Robo-Rally - 6 ist gut, besser 8 Leute - 4 ist die mindest-Zahl, wo es gerade so noch ok ist
    - Age of Steam - gibt super gute 6er Karten - die sind zu 6 perfekt , 5 noch ok und bei weniger total Effe.
    - Wildlife - sehr gutes 6er Spiel
    - Railroad Tycoon - hier ist 6 Leute am besten - jeder Spieler weniger macht es etwas schelchter
    - Twiligth Imperium 2nd - 5er, besser 6er - ansonsten braucht man gar nicht anfangen.
    - Civilization (nicht das neue von FFG)
    ...


    Und so gibt es schon allerlei an Spielen die wirklich zu 6 Sinn machen. Wer die für sich schon von vornhinein Ketegorisch ausschliesst: Ok.


    Atti

  • Also für 6 Spieler empfehle ich persönlich:


    - BANG !
    - Schatten über Camelot
    - Ohne Furcht und Adel
    - DOG (Sechser Spiel)



    Geht alles zusammen wunderbar ... aber halt auch von Spielerkonstellation abhängig !

    -- Man hört nicht auf zu spielen weil man alt wird. Man wird alt, weil man aufhört zu spielen !--

  • Zitat

    Original von Attila
    Und so gibt es schon allerlei an Spielen die wirklich zu 6 Sinn machen. Wer die für sich schon von vornhinein Ketegorisch ausschliesst: Ok.


    Atti


    Das eine tun ohne das andere zu lassen :)

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Also, davon mal ab, ob ihr lieber zu sechst spielt, finde ich die 3er-Konstellation eigentlich besonders reizvoll! Ich spiele sehr gerne zu dritt. Die Spielzeit ist etwas kürzer, man kommt schneller wieder dran, die Mechanismen funktionieren oft schon ab dieser Spielerzahl sehr gut (leider meist etwas besser als zu zweit). Und die Konstellation zwischen den Spielern ist meist sehr schön verzwickt und direkt als wenn man zu viert oder fünft spielt und die Sache gegen jemanden zu spielen recht willkürlich werden kann.


    Aber egal. Ich hab noch einen Vorschlag, der meist recht unpopülär ist, aber aus meiner Sicht ein supertolles Spiel darstellt:


    Wie verhext!


    Dazu bräuchte man aber leider die Erweiterung.


    Weiterhin zu sechst spielbar:


    Agricola - Die Ausführungen dazu sind ein wenig lang. Ich verweise auf Uwes Werkstattbericht, Kapitel 33. Mit Dem über Lookout bestellbarem Zusatzmaterial neuer Spielerfarben und Designerspielplänen braucht man nichtmal ein weiteres Spiel dazu...
    Byzanz
    Chicago Express
    Colonia - Obwohl ich sicher bin, dass ich das nie zu sechst spielen wollte...
    Drachenwurf
    Fische, Fluppen, Frikadellen - Mit zwei Spielen
    Formula D(e)
    Zoff im Zoo
    Mü&mehr
    Peloponnes - mit Erweiterung
    Vinci - Ich kenn zwar nur Small World, aber Vinci ist auch für 6 ausgeschrieben

  • Hiho,


    Die Standard-Karte bei AoS ist zu 6 ganz gut.
    Auch gut (besser): NY City, der Mond und Holland.


    Gibt auf BGG auch eine Liste welche Pläne zu welche Spielezahl wie funktionieren.


    Atti

  • Zu sechst bleiben meiner Meinung nur Mammut-Spiele übrig, wo jeder Mitspieler mit entsprechend langer Spielzeit und langer Downtime zurecht kommt, während fünf anderen Spieler vor einem selbst am Zug sind. Oder im Zweifel lieber Spiele zu sechst, wo man simultan spielt und/oder wo die Spielzeit überschaubar ist - 7 Wonders wäre da auch mein Tipp.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hiho,


    Also für mich sind Zepter, Funkenschlag, AoS oder Antike keine Mammutspiele.
    Selbst AoR ist nicht wirklich ein Mammutspiel (vielleicht die unterste Stufe auf dem Weg zum Mammutspiel).
    Das sind sogar Spiele die bezeichnet man gemeinhin als "Gamers Games" ....


    Atti

  • Jip, wobei ich persönlich dann 6er-Spiele bevorzuge, wo die Aktionen der einzelnen Mitspieler eher kurz und knapp und die Zugzeit entsprechend gering ist, so dass man eigentlich dauernd ins Spiel involviert ist. Weil erst gestern wieder bei "Age of Industry" zu fünft erlebt, dass man bequem und ohne Hetze zwei Etagen tiefer auf Toilette gehen konnte und wieder zeitig am Spieltisch war, bis man selbst wieder am Zug ist. Die Partie war spannend, nur der eigene aktive Anteil entsprechend gering. So was muss man dann mögen können.


    Im Gegenzug sind mir bei den typischen Rondell-Spielen die Spielzüge fast schon zu klein getaktet, so dass "der grosse Plan" eben x-Aktionen braucht und zwischen einem selbst immer wieder die Mitspieler dazwischenfunken können. Da kann man sich so beschleunigt getrieben fühlen, wenn man eben nach x Sekunden schon wieder am Zug ist, dazwischen aber massig passiert ist durch die Mitspieler, deren Züge auch im Sekundentakt ablaufen.


    Aber Spielegeschmäcker sind ja verschieden, deshalb ist das hier nur eine subjektive Momentaufnahme eines Einzelnen... :)


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hiho,


    Du meinst AoI? Das AoI was wir incl Regelerklärung in 3 Stunden zweimal zu 5 Leuten hintereinander durchgespielt haben?


    Die erste Partie hat 90 Minuten gedauert, die zweite war in 60 durchgekaut.


    Man kann auch Antike "kaputtdenken" in dem man seine Rondelaktion 10 Minuten braucht. Hab ich leider auch schon erlebt. Ist aber nicht der Regelfall und zum Glück die Ausnahme. Und dafür ist es dann ok.


    Atti

  • Du hast relativ wenig über eure Vorlieben gesagt, und leider kenne ich "Dominant Species" nicht. Dennoch ein paar Vorschläge.
    Absolut unterstützen möchte ich die schon genannten:
    - Schatten über Camelot
    - Battlestar Galactica


    wobei Schatten mit der Erweiterung "Merlins Macht" sogar besser zu siebt oder acht ist, weil dann zwei Verräter möglich sind.
    Battlestar würde ich zu sechst nicht mit dem Sympathisanten spielen, sondern mit dieser Variante:


    http://boardgamegeek.com/threa…unofficial-mini-expansion


    (ist ganz hervorragend!)


    Weiterhin ist "Kutschfahrt zur Teufelsburg" ein Kandidat. An dem Spiel scheiden sich die Geister - vielleicht auch, weil es nur zu sechst richtig gut spielbar ist. Aber dann macht es bei uns Spaß.


    Wenn es lockerer zugehen darf, kann ich noch empfehlen:
    - Globalissimo
    - Fauna
    - Hart an der Grenze


    (da jeweils gelabert werden darf und z. T. muss, sind mehr Spieler eher ein Vorteil)



    Einige der weiter oben genannten Spiele würde ich persönlich zu sechst nicht empfehlen.
    Es wundert mich, dass Dominion genannt wurde (würde ich schon zu viert nicht mehr empfehlen). Ich würde für Dominion definitiv in zwei Dreier-Runden splitten.
    Grenzwertig in Richtung Beliebigkeit ist auch "Ohne Furcht und Adel" zu sechst, weil die Opfer der 1er und 2er-Charaktere (Meuchler, Dieb und Hexe ... in der Erweiterung) "zufälliger" werden (geht vllt. gerade noch, aber zu siebt würde ich es nicht spielen wollen). Auch bei "7 Wonders" beschleicht mich der Verdacht, dass es vor allem mit 6 und 7 recht beliebig ist, aber da muss ich noch mehr spielen.


    Schließlich denke ich, dass Chicago Express zu fünft/sechst um einiges schwächer ist als zu dritt/viert.

    Einmal editiert, zuletzt von Reyk ()

  • Ich finde die Metadiskussion mal wieder viel interessanter als die banale Auflistung immer wieder derselben Spiele. Mir ist auch nicht ganz klar, welche Absicht der Strangersteller mit der Ursprungsfrage verfolgt - man kann doch in seine eigene Spielesammlung sehen und dann sieht man schon, welche Spiele für 6 Spieler sind, und welche nicht? ?(


    Zurück zur Metadiskussion, und mit einer provokanten Aussage von mir: Für mich sind 6-Spieler-Spieleabende so etwas wie die Königsklasse.
    Die Sechs ist die anzustrebende Zahl, die Sechs ist perfekt, die Sechs ist die Krone. Mehr oder weniger Spieler sind immer Kompromisse, Spiele für weniger als Sechs Spieler bedauerlicherweise nur Kastrationen, halbperfekte Versuche, Notlösungen für die bittere Realität der viel zu häufigen Vierer-Spieleabende. Im Regal liegen sie hinten, unten, an der Seite, im Schatten der 6-Spieler-Boliden, der richtigen Spiele (im Gegensatz zu den Spielchen).
    Funkenschlag z.B. wird aufgehoben, aufgespart, sittsam verwahrt bis zu dem Abend, an dem mindestens fünf Spieler versammelt sind. Es zu viert (weniger? Oh nein... so was würde doch niemand tun?) zu spielen hieße, seine Tugend zu verschwenden, es vor der Zeit verbrauchen. Nein, Verzicht steigert hier den Genuß, so vieles wird es richtig spannend, wenn es sechs Spieler sind, der Plan kann sich voll entfalten, die Versteigerungen erleben nie gekannte Dynamik...
    Auch SvC zu sechst (natürlich mit Ritter&Städte), die Städte wachsen viel zu schnell, die Barbarenflotte huscht geradezu heran, kaum ist man zweimal an der Reihe, schon sind sie da, und wer hat genügend Ritter? Wer will auf diese Dynamik verzichten?


    Martin Wallace hat nur einen Fehler in seinen Spielen - er legt sie für zu wenig Mitspieler an. Gibt es in England keine Spieler, sind alle weit verstreut, finden sich nur wenige Verzweifelte zusammen, so daß er z.B. London in das viel zu enge Korsett der vier Spieler zwängen mußte? Man weiß es nicht, und kann es nur beweinen. Oh verschenkte Gelegenheit, wie weh wird mir!


    Bisher noch nicht genannt und von mir lieber zu sechst als mit weniger Spielen gespielt: Starcraft, Imperial, Diplomacy, The Republic of Rome, Das Geheimnis der Abtei, Ohne Furcht und Adel, Condottiere, Der Eiserne Thron, Adel verpflichtet, Zeitalter der Renaissance, Fiese Freunde, fette Feten, Wealth of Nations, GiftTrap, The Great Fire of London 1666, Mare Nostrum, Dorn, San Francisco Cable Car, Granada, Tribun, Colony, Africa 1880, Anno Domini und Bolide.
    Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Insgesamt lassen sich sehr viele Wirtschafts- und Rennspiele gut zu sechst spielen.


    Darum, lieber Oliver, als erstes von mir ein BRAVO! und ein HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! zu Deiner Brot&Spiele-Runde. Ihr habt den Olymp erklommen, laßt Euch von dort von Ketzern nicht vertreiben, hört auf die Apologeten, die ruhmreiche Vertreter der 6-Spieler-Spiele anpreisen, und freut Euch auf viele schöne Spieleabende!
    [SIZE=7]Mein Beitrag ist nicht ganz ernst gemeint.[/SIZE]

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Hiho,


    Sepp. So ist es. Ein anständigen Spieleabend mit 6 Leuten und entsprechenden Spielen ist nicht zu toppen. (ok, durch eine ganzes WE)


    Diplomacy ist aber z.b. Zu 7 auch nicht schlechter als zu 6 (eher besser).


    Ich würde es jetzt nicht an der Zahl 6 festmachen, aber tendenziell finde ich Runden mit mehr Leuten auch besser als mit weniger. Allerdings ist es halt auch schwieriger ein Spiel zu finden was alle mögen, als mit 3 oder 4 Leuten.


    Deswegen kommen erwartungsgemäß mehr 3-4er Runden zusammen als 5-6er Runden. Zumindest im meinen Runden stimmt die Statistik mit der Theorie überein.


    Atti

  • Also das würde mir so schwer fallen eine 6er Spielrunde in 2x3 zu splitten. Warum? Weil es schwer ist eine 6er
    Gruppe an einem Spiel zu vereinen. Da gebe ich Sternenfahrer meine Zustimmung. Ein Railroad Tycoon, Acquire, Wie verhext, Twilight Imp. oder Junta ist doch was feines.

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer
    .....
    Für mich sind 6-Spieler-Spieleabende so etwas wie die Königsklasse.
    ...
    [SIZE=7]Mein Beitrag ist nicht ganz ernst gemeint.[/SIZE]


    Er mag nicht ganz ernst gemeint sein, aber ein wenig Wahres steckt in Deinem schönen Post imho schon drin.


    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Sowohl F.X. Schmid als auch alea haben das Spiel für bis zu 5 Personen herausgebracht.


    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ich fürchte ja entsetzte Vielspielerschreie, aber nachdem das wundervolle Fauna schon vorgeschlagen wurde, traue ich mich mal, Dixit zu nennen - das funktioniert mit 5-6 zumeist besser als mit weniger (wobei man in den Fällen von nur 3-4 Spielern dann zusätzliche zufällig gezogene Karten aufdecken sollte ... dann wurde zumindest in unseren Runden gar nicht selten auf die Zufallskarte getippt).

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer
    Oh, beim BGG ist das als "für Sechs" gelistet.


    Das gilt wohl nur für die neueste Edition von Jumbo / Überplay.


    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Hiho,


    Der Sympasiant ist sicher undankbar, allerdings kann er selber etwas steuern ob er lieber auf der eine oder anderen Seite spielt. Bis zu dem Zeitpunkt wo der Sympatisant aufgedeckt wird ist es imo etwas interessanter für ihn, als für den gemeinen Menschen oder Zylonen.
    Ab dem Zeitpunkt ist es nicht mehr ganz so interessant. Als Mensch ist es ok, und kaum ein unterschied - ausser das man über jeden Zweifel erhaben ist. Als Zylon ist es dann nicht ganz so interessant, aber sofern man nicht in der Brick landet kann man vom Auferstehungsschiff natürlich noch einiges anrichten. Interessant ist es seine mit-Zylonen zu finden, ohne das sie aufgedeckt werden - was imo immer im interesse der Zylonen ist (nicht aufgedeckt zu werden). Solange die Zylonen frei rumlaufen ist es teilweise echt schwer einen Test zu gewinnen.


    Also ich finde es zu 6 nicht so viel schlechter als 5. Vieleicht minimal schlechter. 5 ist schon die "Bestbesetzung", das stimmt. Aber lange kein Grund nicht zu 6 zu spielen.


    Atti