14.12.-21.12.2010

  • 20.Jahrhundert wieder gespielt und diesmal etwas besser gefallen. Müll wird man an und für sich leicht los, da sollte man beim Plättchenkauf keine Angst haben. Die verschiedenen Strategien sehe ich momentan noch nicht. Wichtig ist aber sicherlich bei der Umweltzerstörung (unterste Leiste) auf 4 Siegpunkte je Plättchen ohne Müll zu kommen. Dieser Sprung ist ca. 14 Siegpunkte wert. Überhaupt liegen bei diesen wenigen Felder ca. 30-40 Punkte Differenz, wenn also einer nur 2 Siegpunkte je Plättchen erhält und noch eine Strafe dazu, dann ist das extrem viel schlechter als einer, der 4 Siegpunkte je Plättchen hat (meistens so 8) und 8 Bonuspunkte bekommt.


    Merkator fand ich gut! Es hängt stark von den Mitspielern ab, wenn viel gegrübelt wird, wird es aus meiner Sicht deutlich schlechter, dauert länger und ja: Durch viel Nachdenken findet man bessere Züge. So wie wir es gespielt haben, war es schnell vorüber und hat allen Spass gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von fred ()

  • Gestern endlich meine erste Partie Navegador zu dritt. War genauso gut, wie ich es aufgrund des Regelstudiums vermutet hatte. Hatte zwar noch keine Chance, zu gewinnen, da mir die tieferen Zusammenhänge erst im Laufe des Spiels klar wurden, aber trotzdem ein sehr schönes Spiel. Muss ich unbedingt noch einmal spielen - auch wenn ich vermute, dass ich es ähnlich wie Hamburgum regelmäßig verlieren werde (was nichts daran ändert, dass mir auch Hamburgum gut gefällt)...


    Das anschließende Prototyp-Testen musste dann leider aus Zeitgründen abgebrochen werden.


    Ciao
    Stefan

  • Bei uns gab es gestern London zu viert - und es hat wieder nur zum dritten Platz gereicht. Ich bin noch am Überlegen, woran es scheitert, aber ich denke, ich halte meine Auslage zu klein. Bei fünf Bezirken hatte ich sieben Karten in der Auslage, welche allerdings auch teilweise non-flipping waren. Kev Garden und British Museum waren toll, um die Armut zu drücken, aber dann noch zwei Schools (eine erst sehr spät) und die Armenhäuser, waren dann schon 4 Karten, die immer offen lagen. Ich denke, das war schon ein Problem, da ich sonst eben nichts hatte. Also: Weniger Regieren, mehr Auslage, und dann einfach mit Sewers und ähnlichen Karten die Armut wieder abbauen... *seufz* Alles nicht einfach.
    Gewonnen hat schliesslich ein Spieler mit 2 Shops ab der ersten Runde, die am Ende zusammen 35 Pfund oder so eingebracht haben. Dazu noch Omnibus und Bridge. Naja, da kann man auch mal seine 3-4 Kredite aufnehmen...


    Die Armut hielt sich in Grenzen: Ich hatte genau wie der letztplatzierte Spieler 3 Armut; die anderen Beiden Spieler hatten 6 Armut - nach Abrechnung hatten beide also 3 Armut, was sie 2 Siegpunkte gekostet hat - toll, nicht mal die Armutsfalle hat geklappt... *grummel* ;)

  • Gestern gabs nach ner Schlitterpartie auf der Autobahn als erstes ein Thunderstone zu viert mit drei Neulingen. Ich habe nicht die Anfangskonstellation aus den Regeln genommen, die finde ich nämlich ziemlich öde. Stattdessen habe ich mir eine schöne Zusammenstellung von Dorf und Monster-Karten ausgesucht. So hat das Spiel auch allen gut gefallen und vielleicht Lust auf mehr gemacht.


    Nachdem dann irgendwann zwischendurch der Pegasus-Promoter beim Haarer Spieleabend aufgeschlagen war, haben wir uns Firenze vorgenommen, dass ich ebenfalls schon kannte und damit leicht erklären konnte. Nach der damit dritten Partie habe ich mein Rating leicht angehoben - mir persönlich ist zwar das Zufallselement zu stark, aber mit den richtigen Regeln und flotten Mitspielern gespielt, tut's nicht weh und bietet auch ein paar Spannungsmomente.


    Als Absacker gab es dann noch ein Small World in Zweier-Besetzung - Standard ohne jegliche Erweiterung. Berserker-Ghule, gefolgt von Drachenbändiger-Skeletten haben den Helden-Halblingen, Kampierenden Trollen und Höhlen-Rattenmenschen ziemlich eingeheizt - nach 10 Runden hatte ich 30 Punkte Vorsprung ... :)

  • Hallo Christian,


    Zitat

    Original von Cyberian
    Nachdem dann irgendwann zwischendurch der Pegasus-Promoter beim Haarer Spieleabend aufgeschlagen war,


    Der "Promoter" war Karsten Esser und ist einer der beiden Geschäftsführer von Pegasus. :)


    Firenze machte auch mir mehr Appetit. Mal sehen, ob es heute Abend wieder auf den Tisch kommt.


    Und wie Du die Halbling noch kürzer gemachst hast, habe ich gesehen! Du Grobian, Du! 8-)


    Liebe Grüße


    Nils, (der sich sehr über den halbherzigen Winterdienst von München (er Land) wundert. Kein Vergleich zum Rosenheimer Dienst: vor Ort freie Straßen!)

  • Moin!


    Montag gabs erst einen Kinderspiel-Prototypen. Funktionierte schon ganz ordentlich. Komischerweise kamen mir thematisch da völlig andere Gedanken. Warum Eichhörnchen, die Nüsse verlieren nehmen, wenn man stattdessen schwangere Teenies haben kann, die ihre Babys in Babyklappen "entsorgen" könnten?!? Okaaay, ist dann kein Kinderspiel mehr und jaaaaaa, so wird das nie was mit der Verlagssuche, aber ich kann da auch nix für. Meine Frau ist schuld, die guckt immer diese dumpfen Reality-Soaps a la Frau Saalfrank.


    Danach wurde was ordentliches gespielt: Nürnberg von Andreas Steding. Was Firenze noch an Leichtigkeit und "will noch mal spielen" mitbringt, fehlt diesem Titel irgendwie. Das ganze war ziemlich anstrengend, fordernd und machte jetzt nach der ersten Partie nicht den Eindruck, ein echter Bringer zu sein. Irgendwie fehlte vielen so das Geld und ein glücklicher Spieler konnte gleich zu Beginn über die Gleichstände so viel absahnen, daß er schon fast uneinholbar vorne lag. Andererseits wird das mit mehr Spielerfahrung wohl so nicht passieren. Aber während der ersten Partie sind alle Spieler geschwommen ("denn sie wissen nicht, was sie tun!"). Bislang ein Titel, der auf einem Verkaufsstapel landen würde...


    Ciao,


    Andreas Keirat
    www.spielphase.de

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Gewonnen hat schliesslich ein Spieler mit 2 Shops ab der ersten Runde, die am Ende zusammen 35 Pfund oder so eingebracht haben. Dazu noch Omnibus und Bridge. Naja, da kann man auch mal seine 3-4 Kredite aufnehmen.


    Hmm, ich hoffe der Sieger hat daran gedacht nach dem regieren die Shops umzudrehen oder zumindest das Hsopital zu nutzen.
    Doch der hohe Betrag von 35 Pfund lässt anderes vermuten.

  • Zitat

    Original von BudsBalkan


    Hmm, ich hoffe der Sieger hat daran gedacht nach dem regieren die Shops umzudrehen oder zumindest das Hsopital zu nutzen.
    Doch der hohe Betrag von 35 Pfund lässt anderes vermuten.


    Doch doch, das wurde schon richtig gespielt! Er hat die Shops einfach bis zu seiner letzten Runde, also seinem letzten Regieren im Spiel ungeflippt gelassen, und erst ganz am Ende des Spiels gedreht. Das reicht ja auch, um dann die Kredite zurückzahlen zu können.

  • Ringkrieg Deluxe


    Gestern Abend startete die Gemeinschaft erneut, nach langer Ruhephase in Bruchtal, sich gegen Mordor zu bewegen um den einen Ring im Schicksalsberg zu zerstören. Die Anhänger der Gemeinschaft waren etwas eingerostet und wussten nicht mehr genau, wie ihre Möglichkeiten aussehen, die Ringgeister und dessen König zu bezwingen. Daher startete ihre Mission etwas harzig und unkontrolliert. Das Böse aus Mordor hingegen hatte sich mit neusten Technologien und etwas Vorbereitung eine neue Strategie zurecht gelegt um die Gemeinschaft im Keime zu ersticken und ganz Mittelerde zu verdammen.
    Nach erneutem Regelstudium, einigen kritsichen Fragen und dem Willen, den einen Ring zu vernichten konnte das Abenteuer doch noch beginnen.


    In den ersten Runden war in Mittelerde nicht viel los. Man konnte sogar meinen, Mittelerde wäre wie ausgestorben. Es bewegte sich kaum was in den Länderein der freien Völker und auch Sauron machte nicht den Anschein, grosses zu vollbringen. Mal eine kleine Rekrutierung da, mal ein kleines Geplänkel dort, das wars dann auch schon. Die Gefährten trennten sich nahe Bruchtal, Gandalf und Streicher waren der Gesellschaft aus Hobbits und anderen Gefährten müde. So kam es, dass die beiden Herren langsam aber stetig Richtung Rohan reisten. Die Schatten Saurons konnten die zwei Helden zwar auf dem Weg ab und an ausmachen, aber dies störte das grosse Auge wohl wenig. So kam es, dass Streicher und Gandalf Gondor und Rohan aktivieren konnten, sich Streicher seiner alten Kleidung entledigte und in neuem Glanze als Aragorn im südlichen Gondor einer Armee anschloss. Gandalf blieb in den Länderein von Rohan und konnte, trotz Bemühungen seinen grauen Mantel nicht abstreifen, da Saruman ihm dabei nicht half. Der feige Kerl blieb versteckt.

    Der erste grosse Coup wurde durch das in Leder gebundene Regelwerk zerschmettert und die Armee Aragorns konnte die leer stehende Festung der Südländer nicht einnehmen. So entgingen den freien Völker wertvolle Siegpunkte. Zwischenzeitlich hatte sich das lodernde Auge auf den Norden und entsprechend auf die Elben konzentriert und in den nördlichen Ländern doch tatsächlich 2 Festungen einnehmen können. Auch einige Städte wurden durch die Horden Saurons niedergebrannt und brachten dem dunklen Herrscher weitere wertvolle Punkte auf seiner Liste des Verderbens. Nach weiteren Geplänkeln und der Einnahme einer dritten Festung waren die freien Völker zusehends gefordert, ihre letzten verbleibenden mit Mauern geschützten Hochburgen zu schützen.


    Die verbleibenden Gefährten waren natürlich in der Zwischenzeit nicht untätig und näherten sich stetig dem grossen Auge. Sie wurden zwar zweimal entdeckt, konnten sich aber durch ihre mitgeführten Elbenumhänge den Blicken der über ihnen kreisenden Nazgul behände entziehen. So konnten sie Schritt für Schritt ihrer Aufgabe näher treten.


    Nach einem gefühlten halben Zeitalter kroch dann doch noch der schleimige, sich hinter weissen Roben versteckende Saruman in seinem Türmchen in Orthanc hervor. Gandalf entging der weisse Schein Sarumans Robe nicht und er entledigte sich sogleich seines grauen Umhanges um anders als sein Widersacher in einem herrlichen und ehrlichen Weiss zu erstrahlen. Doch die Maschinerie der weissen Hand war bereits auf Hochtouren angelaufen und es wurden Massen an Wargs aus ihren Käfigen gehetzt und Richtung Rohan entsandt. Helms Klamm konnte gegen die Armee der weissen Hand wenig Gegenwehr leisten und wurde sogleich eingenommen. Noch eine Festung verlieren und es wäre um die freien Völker geschehen. Doch wer seine Augen zu sehr auf Helms Klamm richtet und seinen eigenen Turm als uneinnehmbare Festung sieht, wird alsgleich bestraft. So konnte eine Armee aus hölzernen Ungestümen den Turm des Magiers zu Fall bringen und ihn selbst gleich mit. Und wenn Hunde ihr Herrchen verlieren, sind sie nur noch bellende Taugenichts. Klar waren diese kläffenden Fellkneuel immer noch gefährlich, verloren aber zusehends an furchteinflössender Wirkung. Ents sei Dank. So konnten die freien Völker etwas aufatmen und sich in Gondor auf die Verteidigung ihrer wertvollen Festung konzentrieren. Den Göttern sei Dank, dass eine Eingebung eine Schutzaura auf die nördlichen Festungen legte und diese für das lodernde Auge nicht mehr einnehmbar waren.


    Aber es wurde zunehmend dunkler in Mittelerde. Das Auge leuchtete immer heller hinter den schwarzen Bergen Mordors. Für Gondor sah es düster aus und die heraneilenden Armeen Saurons Richtung Osgiliath waren kein gutes Zeichen. Es musste was geschehen, wenn Mittelerde ein weiteres Zeitalter überdauern wollte. Doch leider waren Ressourcen knapp oder gar erschöpft und die Gemeinschaft stockte etwas. Mit letzter Kraft konnten sich die kleinen Hobbits jedoch hinter die schwarzen Berge Mordors schleichen um dort den Schicksalsberg zu erklimmen. Die Gemeinschaft war jedoch durch die Jagd der Nazgul bereits angeschlagen. Frodo hatte kaum noch Kraft in seinen behaarten Beinchen doch Samweis bewies erneut, wie wichtig sein lauschendes Ohr vor Bilbos Fenster war, als Gandalf den kleinen Frodo mit der Last des Ringes auf seine Reise schickte. Und so kam es, dass Samweis Frodo’s schwachen Körper den Schicksalsberg hinauf schleppte um den einten Ring zu vernichten. Doch das Auge war wachsam und hat die kleinen Hobbits auf den letzten Metern mit seinem Blick durchbohrt und somit die beiden kleinen Freunde noch mehr geschwächt. Es war aussichtslos, die Hobbit-Füsse wollten nicht mehr, der Ringe brannte sich in Frodos Brust und auch Samweis Lebensenergie schwand von Minute zu Minute.


    Osgiliath war gefallen, und die letzte Schlacht um die Festung in Gondor war kurz vor ihrem finalen Höhepunkt. Noch ein Kampf und Mittelerde wäre verloren. Doch dann, als bereits alles verloren schien, rafften sich die garstigen kleinen Hobbits nochmals auf, sammelten all ihre Energien und erklommen die letzten Meter des Schicksalsberges um den Ring in die vernichtende Lava zu werfen. Das Auge war wachsam, entdeckte die beiden Hobbits und es schien, als ob Sauron den Ring im letzten Augenblick noch retten könnte. Doch es kam anders. 11 von 12 Korrumpierungspunkte und der Griff in das Schicksalsäcklein sollte über Sieg oder Niederlage entscheiden. Man kann sich kaum vorstellen wie Sam und Frodo jubelten, als Sauron zwar die kleinen Hobbits entdeckte, ihnen jedoch keinen Kratzer verpassen konnte und der Ring in den Fluten der heissen Lava vernichtet wurde!


    Grandios spannende Partie und wieder einmal mehr ein herrlicher Abend in Mittelerde!

    Einmal editiert, zuletzt von Jackyl ()

  • Sehr schöner AA-Report. Mann, da wäre ich gern dabei gewesen. Der Ringkrieg wartet noch auf mich, nur falls jemand einen Mitspieler dafür sucht? Habt Ihr das zu zweit oder mit mehr Spieler gspielt?

  • Wow, Jackyl, cooler Bericht! Ich glaube, ich muss mich auch mal mit dem Spiel beschäftigen!


    Bei uns kam gestern abend in einer Viererrunde folgendes auf den Tisch:


    Fifty Fifty Mal wieder ein einfacher, raffinierter Knizia! Meine stichspiel-verwöhnten Mitspieler fanden es "ganz nett", ich sehe durchaus Potential für taktische Entscheidungen! Muss ich nochmal spielen um mir ein Urteil zu bilden.


    London Für mich und meine Frau das erste Mal, unsere Mitspieler hatte schon ein paar Spiele auf dem Buckel. Hat Spaß gemacht, lief aber aufgrund der ungewöhnlichen Mechanismen und der englischen Kartentexte etwas holprig. Aber im Laufe des Spiels konnte man schon viele Wechselwirkungen und vieles, das man in der nächsten Partie anders/besser machen würde, entdecken.


    Voll in Fahrt Wir haben eine selbstgebastelte Version (war in einem Amigo-Prospekt zum Ausschneiden :) ) gespielt. Da unsere Tochter aber aus dem Schlaf hochgeschreckt ist und meine Frau eine Viertelstunde weg war, um sie zu beruhigen, haben wir das ganze mittendrin abgebrochen. Naja, war ganz lustig, ein besseres MÄDN. Für Familien mit Kindern (Alter: ab 6) sicherlich nett, da es für die mitspielenden Erwachsenen auch ganz unterhaltsam ist. Aber für reine Erwachsenengruppen: No!


    Asara Die tolle Optik passt zum guten Spielgefühl. Worker-Placement mit einem pfiffigen Kartenmechanismus. Spielt sich flott, macht Spaß, es gibt Wettbewerbe um die höchsten Türme... Toll! Nichts Innovatives, nichts Neues, auch nichts Weltbewegendes, aber ein tolles Spiel.


    rocketboy!

  • Nachdem gestern die Schule aus Furcht vor dem Schnee ausfiel, und ich Donnerstags eh zuhause bin, hatte ich Zeit, mit meinem Sohn zu spielen.


    Es gab zuerst einmal Firenze zu zweit. Zuerst schien es, als ob ich gnadenlos untergehen würde, nachdem er schon drei Balkone und drei Bonusmarker hatte - dann aber kam die Endabrechnung, und über die vielen Mehrheiten in Türmen konnte ich ihn noch mit zwei Punkten überholen. War spannend und hat Spaß gemacht, obwohl mich das ständige Karten-weiterschieben-und-neue-Karte-mit-Turmteilen-auffüllen manchmal etwas nervt.


    Danach einmal Caylus zu zweit. War unsere erste Partie nur zu zweit (sonst immer mindestens zu dritt). Mein Verdacht, dass das Spiel zu zweit nicht ganz so viel Spaß macht, hat sich bestätigt. Da Caylus ohne Glück auskommt, und zu zweit die Interaktion zwangsläufig sehr einseitig ist, entsteht bei der Partie zu zweit ein gnadenloser Kampf einer gegen einen, der eher nicht mein Geschmack ist. Das nächste Mal bitte wieder mit mehr Mitspielern!


    Ein anschließendes Im Schutze der Burg haben wir dann abgebrochen, nachdem uns erst nach 3 Runden wieder einfiel, dass man im Spiel zu zweit ja immer zwei Karten auwählt - steht nicht auffällig genug in der Anleitung. Neu beginnen wollten wir da aber nicht mehr...


    Ciao
    Stefan

  • Hiho,


    Eine flotte Dreierrunde ergab gestern:


    - Roborally - yeah, endlich mal wieder. Und hat gleich Laune ohne Ende gemacht. Wieso das nicht *immer* auf dem Tisch liegt? - Man weiss es nicht. :)


    - Smallworld - ich mag es einfach. Das fröhliche abmetzeln ist einfach immer wieder ein riesenspass. Wer Probleme damit hat, das seine Spielfiguren vom Plan entschwinden: NICHT SPIELEN! :)
    Vinci ist und bleibt das bessere, Small World hat halt den Riesenvorteil das es von der Spieldauer wesentlich kürzer ist, ohne viel (aber etwas) des Spielreizes zu verlieren. Klasse, wenn die "Mördernden Orcs" auf die "Metzelnden Amazonen" treffen und sich dann die "Fliegenden Deutschen" einmischen ... neben einem guten Spiel ist es auch noch ein Riesengaudi.


    - Formula De - eine schnelle Einfürungsrunde. Scheint funktioniert zu haben und ein neuer Forumla De Spieler hier im Kreis zu sein. :)


    3 Spiele die ich schon vor 2010 hatte. Aber nur eins davon hab ich dieses Jahr noch nicht gespielt.



    Atti

  • Gestern gab es London das erste Mal in 2er-Besetzung.
    Vorher gab es schon ein paar 4er-Runden, also das Spiel war uns schon bekannt, aber wie ich es mir dachte, geht es ganz Anders zur Sache, mit nur 2 Spielern.


    Vorweg: Ich habe grandios mit 135 zu 88 Punkten gewonnen. Grund: Massig Siegpunkte-Chips und Geld.
    Also, zu Zweit ist ein Run, City, Run! sehr schnell erreichbar - dafür braucht es nicht mal besonderes Kartenglück: Es gibt genug non-flipping cards, die einem (zu zweit) in die Hände fallen. Am Ende habe ich eine 14er Auslage gehabt (bei 10 Burroughs). Mit jeder Regierung habe ich meine Armut um 2 weiter gesenkt (2x Street Lights, Lord's, British Museum), 4 VP gemacht (dieselben Karten) und 14 Pfund eingenommen. Dabei war dann noch Platz für 2-3 Flipping Cards, wobei ich mir meine Shops relativ lange aufgehoben habe...


    Ansonsten war das Spiel sehr ausgeglichen: Wir hatten beide keine Schulden mehr, meine Mitspielerin 5, ich 6 Poverty; die Bezirke haben ihr 41 VP und mir 40 VPs gebracht (Ich eine UBahn, sie 3) und die Karten uns beiden auch noch 35 Siegpunkte. Aber ich hatte schon durch das Regieren eine Menge Siegpunkte gescheffelt, und natürlich am Ende mit 89 Pfund noch gigantisch Siegpunkte durch das Geld gemacht.


    Aber: Es spielt sich schön herunter zu zweit. Durch die 2x3 Auslage hat man viele Möglichkeiten, die Auslage zu manipulieren. Und die Wertigkeit vieler Karten ändert sich: Lloyds of London ist eher egal (2 Pfund von jedem anderen Spieler kassieren), Fire Brigade tut schnell weh (andere Spieler müssen pro Burrough ein Pfund in die Bank zahlen) und Karten wie Train Station und Steam Boats sind wahre Geldregen! Auch die Downtime reduziert sich gewaltig. Das ist einer der Nachteile im Spiel zu viert: Wenn man nur fix einen Burrough kauft, aber der nächste Spieler baut und der Spieler drauf auch noch regiert, dann dauert es schon relativ lange, bis man wieder am Zug ist; da halt bestimmte Aktionen länger als andere dauern, schwankt es oft mit der Downtime in den Runden. Zu zweit ist man sowieso viel konzentrierter auf das Geschehen beim Gegenüber, und man ist auch schneller wieder am Zug.


    Fazit: Das Spiel ist auch in 2er Besetzung toll und die Lösung, dass es nur 11 Besitzmarker gibt, lässt einen bei einem 2-Spieler-Spiel nicht in ein Rennen um die Burroughs verfallen! Eine gute Lösung von Mr. Wallace!

  • Am 18. haben wir zu dritt gespielt, zuerst Vinhos und dann Troyes.
    Vinhos dauerte nach der Erklärung ca. 2,5 Std. und endete sehr knapp, der erste lag einen Punkt vor dem zweiten und dieser einen Punkt vor dem dritten.
    Troyes endete nicht ganz so knapp, landete dafür aber (da es nicht mein Spiel war) umgehend auf meiner "must have" Liste.


    Beide Spiele müssen definitiv noch öfter gespielt werden.

  • 2x 7 Wonders (5 Spieler)
    Bisher nur zu dritt gespielt. Bei 5 Spielern hat man natürlich etwas weniger Einfluss auf das Gesamtgeschehen, macht aber trotzdem ähnlich viel Spass. Nur habe ich das Gefühl dass ich nach einem dutzen Partien immer noch nicht wirklich durchschaut habe wie man möglichst optimal spielt. Daher ist der Reiz, verschiedene Strategien zu probieren, nach wie vor sehr hoch.

  • Das Wochenende war aufgrund des besch... Wetters wieder spielereich:


    Am Samstag einmal Anno 1701 zu dritt. Ich Trottel habe am Ende den Sieg verspielt, weil ich nicht gesehen hatte, das die eine offen verfügbare Kanone ausgereicht hätte und erreichbar war, und stattdessen meine Schiffsbewegungen in Hoffnung auf zwei Kanonen zum Erkunden benutzt hatte. Döspaddel! Idiot! Vollpfosten!


    Dafür durfte ich anschließend endlich meiner Familie Luna erklären und erstmals mit ihnen spielen. Diesmal dann auch mit allen Regeln richtig, also auch die Punkte beim Verdrängen im Tempel für den, der verdrängt. Na holla, da wird's ja gleich eine hübsche Stufe gemeiner im ach so heiligen Tempel! Das hat meine Meinung für dieses Spiel noch einmal um einiges angehoben. Ist auf dem Weg zu einer 9/10, muss aber dringend erst ein paar Mal mit "freiem" Aufbau gespielt werden.


    Am Sonntag dann erst einmal St. Petersburg zu dritt. Tja, fast hätte ich gewonnen - wenn die letzte Ausbaukarte, die aufgedeckt wurde, nicht gerade die einzige Orange gewesen wäre, die meiner Frau noch zu 10 Adeligen gefehlt hätte. Und ich saß hinten in der Reihenfolge.


    Anschließend auf Wunsch meines Sohnes zweimal Junta - Viva El Presidente. Obwohl mir das Spiel eigentlich gut gefällt, sehe ich dort irgendwie immer kein Land. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass sich die beiden immer gegen mich verschwören. So wie sonst bei Heckmeck (s.u.) und Bohnanza.


    Als Abschluss dann Die Tore der Welt zu dritt. Meine Güte, was bin ich untergegangen. Zu Beginn gleich akuter Geldmangel, dann mit 6 gelagerten Baustoffen ein Baustopp, und in der nächsten Runde haben meine lieben (?) Mitspieler zufällig immer genau die Karte gezogen, die ich noch benötigt hätte. Arrghh...


    Und dass ich auch noch genötigt wurde, zweimal Heckmeck zu spielen, erwähne ich besser gar nicht erst.


    Spaß gemacht hat es trotz allem!


    Ciao
    Stefan

  • Uruk, RftG (als 2er), Navegador, Railroad Tycoon, Magnum Sal, 20. Jahrhundert, Thunderstone und Troyes alle übers lange Spielewochenende in der Pfalz gespielt. Da war kein schlechtes Spiel dabei, nur herausragend waren Railroad Tycoon und Troyes, die ich gern über die Feiertage erneut spielen will. Frohe Festtage euch allen!

  • Letztens gab es Firenze und zum 1. Mal die Siedler von Catan mit Ritter Sport Erweiterung. Die Erweiterung gefällt mir echt gut, denn nur dadurch konnte ich dann doch noch gewinnen, weil auf der Insel ging es mit Siedlungen und Städte nur sehr laaaangsam voran bei mir.

    Einmal editiert, zuletzt von cosi ()

  • Hallo,


    das gleiche Programm gab es bei mir am Dienstag zu spielen.


    Firenze wurde sehr positiv aufgenommen. Die Aktionskarten haben es in sich, besonders die negativen. Deren Wirkung läßt sich mit etwas Planung komplett umdrehen oder abwenden. Tribut, Lagerbrand


    Schokolandcatan auf der Jubiläumsausgabe
    (Diese Spiele gibt es auch auf dem anstehenden Turnier zu gewinnen)
    Hier lagen die Zahlenplättschen sehr schlecht. Die Partie war entsprechend zäh. Gewonnen wurde auch mit vier Punkten aus dem Markt.
    Der Schokoladenmarkt ist eine Bereicherung für das Grundspiel gewesen. Aber vor der nächsten Partie werde ich auf die Zahlenverteilung auf den Landschaftsfeldern wieder achten.
    Die Kombo Jubi und Markt war auch vorteilhaft zu spielen, weil sich die ähnlichen Felder Wald und Dschungel durch die unterschiedlichen Plättchenstärken besser unterscheiden lassen.


    Liebe Grüße
    Nils

  • Am Sonntag hatte ich die Gelegenheit, die Perle Vinhos anzutesten:


    Die Erklärung mussten wir in mehrere Blöcke aufteilen mit Rauchpausen dazwischen. War schon doll viel Information so für den Anfang. Nachdem wir begonnen hatten und das Spiel nach einigen ungeklärten Fragen ins rollen kam, konnte man sich die Möglichkeiten, welche dieses Spiel bietet, so leise erahnen.
    Jedenfalls dauerte es gute 2 Stunden inkl. 45 Minuten Erklärung, aber es war wirklich sehr schön und spannend!
    Jedoch haben sich gegen Ende des Spiels, die Spielerzüge extrem in die Länge gezogen, so dass wir viel ungenutzte downtime hatten (man kann auch nicht so gut vorausplanen) .
    Nach dieser Partie weiss ich nun, worum es geht und was wie funktioniert... somit stünde einer weiteren Partie nix mehr im Wege.
    Gerne wieder einmal würde ich ins Weingeschäft einsteigen :)

    -- Man hört nicht auf zu spielen weil man alt wird. Man wird alt, weil man aufhört zu spielen !--

  • Zitat

    Original von Freakgeims
    Jedenfalls dauerte es gute 2 Stunden inkl. 45 Minuten Erklärung,


    Sicher? Inklusive? Wie habt ihr das denn hinbekommen?

  • Zitat

    Original von ode


    Sicher? Inklusive? Wie habt ihr das denn hinbekommen?


    DAS würde mich auch mal interessieren - wobei: Wie viele Spieler wart ihr? Zu zweit könnte ich es mir noch vorstellen, wenn denn einer der Beiden das Spiel schon kannte...