Das hört sich als Überschrift seltsam an, zugegeben.
Was ich meine: In der letzten Zeit habe ich viele Spiele erklärt; mittlerweile sage ich nur noch seufzend: "In diesem Spiel geht es, ihr ahnt es sicherlich schon, um die meisten Siegpunkte..."
Ich kann ja die Problematik verstehen, das es am einfachsten ist. wenn man Siegpunkte als Mass des Erfolgs anlegt. Damit kann man sehr einfach skalieren, welche Aktion wie sehr das Gewinnen beeinflusst, und man kann auch verschiedene Strategien erlauben, um zu Gewinnen.
Dennoch vermisse ich inzwischen die Spiele, die eben nicht Siegpunkte als Siegbedingung haben, sondern ein konkretes Spielziel. Mir fallen da nur wenige Spiele ein:
- Dos de Mayo
- Das Ende des Triumvirats
- Blitz & Donner
- Fiese Freunde Fette Feten
- Funkenschlag (!)
- Fürstenfeld
- Claustrophobia
Davon abgesehen gibt es ungewöhnliche Spiele, wie z.B. Die Werwölfe von Düsterwald, die ja auch ein konkretes Ziel als Siegbedingungen für beide Seiten haben.
Spiele wie König von Siam oder Age of Mythology sind da recht interessant, da sie das System manipulieren; bei König von Siam findet man erst im Laufe des Spiels heraus, was denn ein Siegpunkt ist - bei Age of Mythology legt man selbst fest, welches Ziel wieviele Siegpunkte bringt...
Kurios wird es, wenn ein Spiel ein Thema hat, das eigentlich ein konkretes Ziel vorgibt, dann aber DOCH mit Siegpunkten arbeitet: Stronghold.
Das führt dann zu Situationen, in denen der Verteidiger gewinnen kann, indem er früh die Burg fallen lässt...
Wie ist es denn bei euch?
Habt ihr mehr Spaß an Siegpunkte-Spielen, oder lieber doch konkrete Ziele?
Und welche Spiele fallen euch dazu ein?