3. - 9. 1. 2011

  • Da hat man nun schon Urlaub, und es ist niemand da, der mit einem spielt - wie blöd!


    Immerhin wollte mein Sohn (der zum Mittagessen kurz vorbeischaute) die Wartezeit auf die Pizza mit einem Spiel überbrücken, und so wurde es einmal Handelsfürsten - Herren der Meere zu zweit. Meine zweite Partie, und ich suche immer noch den Reiz. Ich frage mich, ob das Spiel nur zu zweit so öde ist, oder grundsätzlich. Vielleicht sollte ich es mal in größerer Runde probieren, zu zweit jedenfalls nicht noch einmal.


    Ciao
    Stefan

  • Heute wiedermal ne 2er Runde Troyes, wie immer gut gefallen, auch dem mittlerweile dritten Mitspieler dem ichs erklärt hab...nur langsam würde ich es echt gerne mal mit mehr Spielern spielen, für mich noch immer ein sehr genialer Füller.


    Außerdem hab ich mir für heuer vorgenommen noch weniger Spiele zu kaufen ,viel mehr zu spielen ,besonders meine eigenen Prototypen und anfangen meine Spiele auf BGG zu loggen , doch irgendwie nett den Überblick zu haben was man wie oft ,in welcher Konstellation gespielt hat.

  • Gestern gab es:


    Puerto Rico zu dritt mit beiden Erweiterungen: Meine Frau gewann mit einer Wenig-Gebäude-aber-jede-Menge-Siegpunkte-durch-Verschiffen Strategie. Mein Cousin wurde zweiter, durch ebenfalls recht viele Punkte durch Verschiffen und teure Gebäude, die er durch viel Geld mittels vieler Adliger und des Juweliers finanzierte. Ich wurde trotz stetem Schwimmen im Geld und drei 4er Gebäuden Dritter. Ich hatte nur 3 Plantagen und konnte somit bei den Siegpunkt-Orgien in der Kapitänsphase nicht mithalten. Da halfen die vielen Punkte durch die Gebäude auch nichts mehr.
    Nach dem Spiel war ich trotz letztem Platz :) wieder einmal begeistert von dem Spiel. Einziges Manko: Die Erweiterung die Adligen ist bei 3 Spielern gefährlich. Einzelne Spieler erhalten sehr viele Adlige wodurch Gebäude wie Juwelier (1 Gold pro eigenem Adligen in Aufseherphase) und Hofgarten (1 Punkt pro Adligem bei Spielende) sehr, sehr mächtig sind. Da muss man schon aufpassen, dass ein Spieler nicht alle bekommt. Bei der 2-Spielervariante sind die Gebäude schlichtweg übermächtig und wir spielen da gar nicht mehr mit Ihnen.


    Die Säulen der Erde - Das Kartenspiel zu dritt: Hier gewann mein Cousin, der in der ersten Runde direkt 18 Siegpunkte holen konnte und auch in den folgenden Runden fast immer jenseits der 10 Punkte-Grenze lag, wodurch an ein Aufholen nicht zu denken war.
    Ich weiß nach drei Partien immer noch nicht was ich von dem Spiel halten soll. Einerseits finde ich den Mechanismus, dass die Farbe der höchsten Karte bestimmt wer den Stich bekommt und nicht wer sie gespielt hat sehr genial. Anderseits scheint auch gerade diese probematisch zu sein. Hat man kaum eigene Handwerker oder hohe neutral Karten auf der Hand ist es nahzu unmöglich an viele Stiche zu kommen.
    Ich glaube aber, dass wenn alle das Spiel kennen, trotzdem einiges taktiert werden kann. (Meine Frau hat es gestern zum ersten Mal gespielt und zum Ende hin wurden die Runden immer enger. Das kann aber noch Zufall sein. Muss man in weiteren Partien testen.) Glück bei der Kartenhand und Königsmachereffekt hat nun mal nahezu jedes Kartenspiel. Dieses nun mal sehr deutlich.

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  • Am Montag in entspannter Zweierrunde ...


    Twilight Struggle : Meine letzte Partie lag schon etwas zurück und dazwischen lagen Wilderness War, Path of Glory, Dominant Species und die Regellektüren von Labyrinth und Here I Stand, so dass ich dann doch bei einigen Regeldetails nochmal nachschlagen musste in der Erklärung, um nicht Elemente von anderen GMT-Spielen einzuflechten. Aber einmal wieder verstanden, ist das Spielprinzip erfrischend einfach. Der Weg zum Sieg hingegen weiterhin herausfordernd.


    Meinen Mitspieler habe ich die Russen-Seite überlassen auf eigenen Wunsch. Somit war für mich klar, dass die ersten Runden nicht einfach werden würden. So kam es dann auch. Schnell bauten die Russen Druck in Asien auf, ich hielt im Gegenzug in Europa gegen und musste leider zu früh Israel aufgeben, was sich in späteren Runden noch rächen sollte, da der Zugang zu den wichtigen Ländern im Nahen Osten dort mir erstmal verschlossen war. Dann kamen recht früh die Scoring-Karten für Europa und Asien, die sich aber in der Summe fast ausglichen. Fast schon etwas verzweifelt versuchte ich dann, meine Position im Nahen Osten wieder zurückzuerobern, was viel Zeit und Ressorcen gekostet hat.


    Später im Spiel bekam ich Europa und den Nahen Osten als Scoring-Karten auf die Hand und da konnte ich noch froh sein, wenigstens die Präsenz im Nahen Osten aufrecht zu erhalten, während ich in Europa aber leider auch keine Dominanz-Position erreichen konnte. Irgendwann war dann aber die Zeit meines UdSSR-Mitspielers vorbei und ich konnte im Mid-War auch ohne Einsatz der China-Karte (Taiwan als Battleground-Country musste ich erhalten) recht viel Einfluss in Asien zurückgewinnen und hatte auch Afrika und Zentral-Amerika zumindest dominiert. Durch die Nadelstiche, Putschkarten spielen zu müssen, um beim Militäreinsatz nachziehen zu können, verlor ich dann leider hier und da einige Siegpunkte und wurde schliesslich auch im Weltraumrüsten überholt. Leider konnte dann noch die Asia-Scoringkarte abgeworfen werden (ich hatte die selbst blind aus der Hand meines Mitspielers gezogen), ohne dass die Wertung eintrat, so dass mir da wichtige Punkte fehlten. Eine emotionale Achterbahnfahrt der nachgespielten und selbst neu geschriebenen Geschichte des Kalten Krieges.


    Im späten Mid-War haben wir die Partie dann abgebrochen, da die Zeit schon zu sehr fortgeschritten war und ein vorzeitiger Sieger nicht zwingend in Sicht. Zu dem Zeitpunkt war ich im leichten Plusbereich, wobei wir meist immer um 0 pendelten mit Maximalauschlag +/- 5 Punkte. Zu jeder Spielphase eine extrem spannende und herausfordernde Partie, wobei ich mich bemüht habe, sinnvolle Spieltipps in den jeweiligen Situationen zu geben für die Erstpartie - später wir uns dann gegenseitig. So oder so hatte ich es aber nicht einfach und das lag nicht nur am anfänglichen Kartenglück der roten Übermacht. Gerne wieder!


    PS: Alex, wenn ich in Details Mist erzählt habe, weil die Erinnerung doch einiges glättet, dann einfach korrigieren.


    => Frage an die TS-Experten: Empfiehlt es sich, mit den Optional-Cards (Norad & Co) zu spielen? Oder die doch lieber aussen vor lassen? Die China-Card haben wir hingegen nach den Originalregeln gespielt und nicht wie auf dem Spielplan als Option aufgedruckt.

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  • Gestern war ein schöner Tag. :)


    Zuerst haben wir zu viert schnell eine Runde London gespielt. Ich habe da immer noch nicht den richtigen Dreh raus. Dennoch gefällt mir das Spiel sehr gut.
    Der London-Neuling hat das Spiel gewonnen, hatte aber auch sehr schöne Karten auf der Hand - viele hohe Geld-Karten, Wren (welche ich zum Start einfach unglaublich mächtig finde), dann auch beide Omnibusse.
    Zum Glück kannte er Run, City, Run nicht - sonst hätten wir ECHT alt ausgesehen!
    Er musste kaum Kredite aufnehmen und hatte dann doch hochwertige Karten in seiner Stadt.
    Zweiter wurde eine Stadt, die, ich meine, nur ein einziges Mal mit einer Auslage von 11 Karten regiert wurde - oder vielleicht noch ein zweites Mal am Ende.


    Ich habe meine Stadt bewusst klein gehalten, zuerst sechs Karten, dann acht, und hatte auch die wenigste Armut; dennoch ist die Armut bei meinen Mitspielern nur auf maximal 3 geblieben (nach dem Abzug meiner Armut) und ich konnte nur zwei meiner vier Kredite abzahlen. Dumm gelaufen...


    Danach dann zu fünft endlich mal wieder Dominant Species. Amphibien waren nicht dabei - und ich weiß nun, weshalb alle auf die Säugetiere fluchen - wenn sie sie selbst spielen! Am Ende der Initiative zu stehen ist bitter; unnötig zu sagen, dass Insect sowohl in der zweiten(?) Runde Omnivore bekommen hat, um einen zusätzlichen AP zu nehmen, und natürlich auch Intelligence, damit ALLE einen zusätzlichen AP bekommen. Ansonsten lief es sehr ausgeglichen, ich bin am Anfang weiter und weiter zurückgeblieben und habe dann eine erfolgreiche Aufholjagd gestartet, bis dann eine Blight mir und Reptile ein zentrales Tile mit vielen Elementen zerstört hat, was uns gnadenlos zurückgeworfen hat - wobei wir die Animals waren, die immer noch am weitesten zurücklagen. Das war dann schon ein wenig frustrierend, da der Schlag zwar letztendlich alle betraf, aber die Favoriten hinter Insect (Bird und Arachnid) hatten ihre Habitate schon an anderer Stelle ausgebaut und somit waren sie kaum betroffen.
    Da war einfach das Gefühl da, dass diejenigen, die eh schon zurückliegen, nochmal extra getreten wurden. So war schliesslich Arachnid nur SEHR knapp hinter Insect am Ende - ich hätte es Insect gegönnt zu verlieren, für diesen Tiefschlag gegen die Letzten... :box:


    Anyway: Nach dem Spiel bleibt mehr denn je das Gefühl zurück, dass das Spiel mit 5 und 6 Spielern eher chaotisch als Planbar wird. Strategien mit Elementen sind kaum fahrbar, weil so viele APs gesetzt werden, bis man wieder dran ist mit dem Setzen. Ich vermute, mir bringt es zu viert oder vielleicht sogar zu dritt deutlich mehr Spaß... Mal schauen...

  • Bei uns gab es gestern Abend einmal Dominion (mit Intrige und Seaside) zu zweit.


    Ich konnte das Spiel mit 50 zu 39 deutlich für mich entscheiden. Wesentliche Aktions-Karten in meinem Deck waren viele Bergwerke, der Schmuggler und der Taktiker. Abgeschmeckt wurde das ganze dann durch viele Harems :)


    Die Bergwerke Karte spiele ich sehr gerne. Vor allem in Kombination mit Schmiede oder anderen Karten-Zieh-Aktionen. Damit kann man häufig Ketten Bergwerk - Kartenzieh-Aktion - Bergwerk - Kartenzieh-Aktion ... spielen und damit quasi jede Runde sein Deck durchwählzen und alles auf die Hand nehmen :)


    Der Schmuggler allerdings kam mir als Aktionskarte ziemlich übermächtig vor. (Eine Karte (Wert bis zu 6) nehmen, die der Mitspieler zuvor genommen hat.) Die Karte kostet nur 3 Geld. Wie sind Eure Erfahrungen mit der Karte. Ich tendiere im Moment dazu sie nicht mehr zu verwenden, weil sie einfach wahnsinnig stark ist. Gestern habe ich etliche Male damit kostenlos Gold oder Harems mitgenommen und hatte dann noch zusätzlich meinen normalen Zug.


    Bester Zug gestern: Mit zuvor gespielten Taktiker 10 Karten auf der Hand. Aktion Schmuggler: Damit konnte ich ein Harem nehmen. Mit meinen 14 Gold die ich auf der Hand hatte konnte ich eine Provinz und noch ein Harem nehmen.

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    Einmal editiert, zuletzt von gimli043 ()

  • Hallo Tom,



    es werden beim Spiel zu sechst nicht mehr Aktionsmarker gesetzt als bei Partien mit weniger 6 Spieler (Ausnahme: 2-er Spiel). Es werden sogar insgesamt zwei weniger gesetzt. Zu sechst wird das Spiel unübersichtlicher, und das wirkt chaotisch. Die Downtime ist leider auch dann ein Problem. Aber es liegt nicht an den Aktionsmarkern. Gruß Markus

    Wenn Dein Pferd tot ist, steig' ab!

    Einmal editiert, zuletzt von bpsyc ()

  • Zitat

    Original von bpsyc
    Hallo Tom,



    es werden beim Spiel zu sechst nicht mehr Aktionsmarker gesetzt als bei Partien mit weniger 6 Spieler (Ausnahme: 2-er Spiel). Es werden sogar insgesamt zwei weniger gesetzt. Zu sechst wird das Spiel unübersichtlicher, und das wirkt chaotisch. Die Downtime ist leider auch dann ein Problem. Aber es liegt nicht an den Aktionsmarkern. Gruß Markus


    ? Doch, na klar! Es werden sogar WENIGER gesetzt:


    Zitat aus der Anleitung:
    ● 6-player game – 3 cylinders and 35 cubes
    ● 5-player game – 4 cylinders and 40 cubes
    ● 4-player game – 5 cylinders and 45 cubes
    ● 3-player game – 6 cylinders and 50 cubes
    ● 2-player game – 7 cylinders and 55 cubes


    Das bedeutet, dass ich selbst nicht nur einen AP weniger setzen kann; es wird auch ein AP mehr gesetzt, bevor ich wieder am Zug bin. Damit ist noch weniger Planung möglich.


    Selbst in der Summe unterscheiden sie sich:
    ● 6-player game – 18 cylinders total
    ● 5-player game – 20 cylinders total
    ● 4-player game – 20 cylinders total
    ● 3-player game – 18 cylinders total
    ● 2-player game – 14 cylinders total


    Das finde ich schon beeinflussend!

  • Zumindest wird jetzt klarer, wie Du es meintest. Man hat weniger Aktionen zur Verfügung (das hat aber jeder beim Spiel zu sechst) und hat 4 bis 5 Setzaktionen dazwischen, bis man wieder an der Reihe ist. Letzteres ist allerdings signifikant. Gruß Markus

    Wenn Dein Pferd tot ist, steig' ab!

  • Gestern beim Dienstagsspieletreff kam wieder Troyes auf den Tisch, diesmal zu viert mit "nur" einem Neuling dabei. Lief diesmal sehr ungewöhnlich mit sehr wenig Siegpunkten, dafür sehr viel Geld für die meisten. Da ich leider nicht sehr konzentriert war, durfte ich es mir auf dem letzten Platz gemütlich machen...


    Schuld waren natürlich nur die bösen Würfel! :) Trotzdem finde ich diese Spiel genial, es hat mich 2 Stunden bestens unterhalten.


    Leider hat sich danach die Runde weitestgehend aufgelöst, so dass kein kurzer Absacker mehr gespielt wurde...


    Ciao
    Stefan

  • Gestern Abend in netter 3er Runde zuerst eine Runde Troyes ,das diesmal nicht so gut ankam ,mir aber wieder gut gefallen hat, besonders da es meine erste Partie mit mehr als 2 Spielern war, das Spiel ist als Füller oder Anheizer perfekt geeignet ,sobald aber die Spieler zulang nachdenken anfangen,wird das ganze relativ witzlos finde ich, weil der Einfluss einfach zu gering ist, ein Spiel das man schnell spielen sollte und auch kann.


    Danach gabs noch ne Runde Merkator, in der Langversion ohne Warenverfall ,aber noch ohne Karten reservieren. Hat allen Beteiligten wieder sehr gut gefallen, besonders da wir wirklich schnell waren, weniger als zwei Stunden für Aufbau, Regelauffrischung, Spiel und Abbau. Interessant war dabei das wir für die letzten 6 Zeitmarken ungefähr gleich viel Zeit brauchten wie für die 20 oder mehr die davor sind. Gestern wiedermal gemerkt ,das ich noch kein Gefühl für die SP in dem Spiel habe, z.b um einen 9er Auftrag zu bekommen 21 Würfel abgegeben, die Wären mit einer guten Würfel zu Punkte Karte ,einiges Wert gewesen. Was gestern auch wieder mal deutlich wurde ist, das Gebäudestrategien sehr stark sein können, aber natürlich schwer durchzuführen sind, oder besser gesagt stark von der Auslage und den dadurch entstehenden Synergien abhängen. Ich freu mich schon auf die nächste Partie und bin nach ein paar Zweifeln ,was die Glückslastigkeit des Spiels betrifft wieder vollauf begeistert.

  • Die Spielewoche haben wir am Montag mit Troyes eingeläutet. Ich liebe dieses Spiele einfach :love: - dabei hat mich das Äußere zunächst ein bißchen abgeschreckt. Aber diese Vielzahl an Möglichkeiten, an Punkte zu kommen und die wechselnde Kombination der Aktionskarten machen das Spiel jedes Mal aufs Neue spannend.


    Gestern haben wir dann erstmal 5 Partien Fits gespielt.
    Abgesehen davon, dass es eines meiner Lieblingsspiele ist (würde auf jeden Fall in der "Welche 5 Spiele würdest du behalten.....?"-Liste landen) bereiten mein Mann und ich uns gerade auf das Halbfinale in Hannover vor. Unser nächstes Ziel ist dann das Finale in Ravensburg, in das aber nur 4 Mitspieler einziehen werden.... Na ja, und ich werde hoffentlich eine davon sein! :mmhh:


    Ansonsten vergeht kein Tag, an dem hier nicht Länder der Welt gespielt werden muss. So langsam hängt es mir schon zum Hals raus, aber die Kiddies lieben dieses Spiel und so rein pädagogisch gesehen halte ich es für meine Mutterpflicht, das zu unterstützen.


    Dann haben mein Mann und ich endlich mal wieder Glen more gespielt. Leider tut mein Göttergatte sich etwas schwer damit, über einen längeren Zeitraum Regeln zu merken (ich glaube, sein Festplattenspeicher ist einfach schon mit Fußballtabellen voll...) - von daher konnte ich meinen Sieg (47:25) nach seiner Aussage ("Ich wußte auch irgendwie nicht mehr, wie das alles so zusammenhängt....") gar nicht mehr genießen.


    Daher sind wir also auf das hochtaktische Heckmeck Barbecue umgestiegen, was mir dann meinen nächsten Sieg einbrachte.


    Ich glaube, gestern war einfach mein Tag.


    Mal sehen, wie der Rest der Woche läuft... :)


    Boudie

    :kaffee: Ich kümmere mich mal um die Frauenquote hier....

    2 Mal editiert, zuletzt von Boudie ()

  • Heute gabs nur ein paar Kleinigkeiten:


    Erst einmal 7 Wonders zu dritt - knapp Letzter geworden.


    Dann einmal Heckmeck am Bratwurmeck zu dritt - wie immer alle gegen mich, aber ich konnte trotzdem noch Zweiter werden.


    Und schließlich einmal 7 Wonders zu zweit - endlich einmal gewonnen...


    Ciao
    Stefan

  • Man könnte den Eindruck gewinnen, dass der Landkreis ein Herz für Schüler hat. Aufgrund von Eisregen fiel heute die Schule schon wieder aus (4. Tag diesen Winter). Somit konnten mein Sohn und ich ein paar Spiele zu zweit einschieben:


    Zuerst Troyes zu zweit. Denkbar knapp mit einem Punkt Vorsprung gewonnen. Vom Ablauf her sehr interessant, erstmals die Karte "15 Geld Zahlen = 6 SP, danach weitere SP bekommen) auf dem Plan gehabt. Die knallt ganz schön rein...


    Dann einmal Stratego in meiner alten Ausgabe von 1959. Wirklich begeistern kann mich dieses Spiel nicht - hat es aber auch noch nie wirklich. Immerhin trotzdem gewonnen.


    Zum Abschluss Die Tore der Welt. Eines der wenigen Spiele, die sich m.E. zu zweit genauso wie zu dritt oder zu viert spielen. Mit einigen Punkten Abstand verloren, wobei mein Sohn mit 62 SP ein extrem gutes Ergebnis hatte.


    Ciao
    Stefan

  • Bei uns gab' es gestern:


    Die Säulen der Erde mit Erweiterung und Handwerkern aus der Spielbox zu sechst:
    Ich habe zu Anfang ausschließlich fleißig bei den Kreuzügen migekämpft und kaum Punkte durch Handwerker gemacht. Ich hatte den Bettler, den Gehilfen und den Kerl, der aus irgendeinen Rohstoff einen Punkt macht. Diesen habe ich dann mittels Gehilfen zwei Mal benutzt. Damit konnte ich mich bis zur Mitte des Spiels deutlich nach vorne setzen.
    Dann wurde es Zeit für bessere Handwerker und ich bekam keinen ab. Bzw. den Maurer wollte ich nicht. Das rächte sich dann auch schnell und ich wurde eingeholt.
    In Runde fünf habe ich dann den Marktwart und einen Handwerker gekauft, der Geld zu Siegpunkten macht und in Runde 6 den Gartenbauer (Sand + Holz + Stein = 5 SP) bekommen, den ich dann dank des Gehilfen auch noch doppelt nutzen durfte. In Runde 6 gab' es damit dann satte 20 Punkte die mir zu einem Sieg mit 6 Punkten Vorsprung verhalfen.
    Ich liebe das Spiel immer noch, leider kommt es zu selten auf den Tisch, da es zu zweit nicht soo gut ist.


    Uruk - Die Wiege der Zivilization zu viert:
    Meine erste Partie mit mehr als zwei Spielern. Es spielt sich schon deutlich anders. Es ist viel schwerer gleiche Karten auf die Hand zu bekommen, das Bieten bei Göttern oder Katastrophen ist interessanter und man erhält deutlich weniger Siedlungssteine. Ich hatte am Ende 5, einen für jede Karte, davon hatte ich bereits vier in der ersten Epoche, den fünften dann in der zweiten Epoche. Danach war es mir zu teuer :). Mit Hilfe der Waage kam ich dann auf insgesamt 18 Punkte und gewann mit einem Punkt Vorsprung.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Hi,


    am Montag habe ich zum ersten Mal Fresko zu zweit mit meiner Frau gespielt (Grundversion). Hat Spaß gemacht, der imaginäre Mitspieler funktionierte auch gut! Ich bin gespannt darauf, wie es mit den Erweiterungen ist.


    Am Mittwoch wieder Famiglia. Wir sind sehr angetan von diesem Spiel, wobei sich hier offensichtlich die Geister scheiden...


    Gestern kam endlich mal Luna auf den Tisch (Viererrunde)! Wow! Nach zwei Solopartien letzte Woche, um die Mechanismen zu lernen, hatte ich das Potential schon erahnt, aber dass es mich soooooo umhaut, hätte ich nicht gedacht! Sehr denklastig, viele Möglichkeiten, richtig toll! Nach 7 Wonders bis jetzt mein Essen-Highlight. Und gewonnen habe ich auch noch... :) (94-83-80-54)


    @Ode (und Ralph, wobei ich nicht weiß, ob er hier im Forum angemeldet ist): Tolle Redaktionsarbeit, das Übersichtstableau ist spitze!


    Danach haben wir noch Perpetual-Motion Machine (selbstgebastelt) gespielt. Nach der Regellektüre und der sehr guten Spielbox-Rezi hatte ich viel erwartet. Mir gefällt der "Zug um Zug"-Mechanismus gut (Sammeln oder Kombination ausspielen) und die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten auszubauen (z.B. mehr Karten ziehen) klang vielversprechend. Leider zog sich das Spiel und hatte keinen wirklichen Spannungsbogen. Schade! Royal Flush finde ich da um Längen besser und kurzweiliger.


    Gruß,


    rocketboy


    gimli043: Wie spielt sich denn Uruk zu zweit?

  • Zitat

    Original von rocketboy
    @Ode (und Ralph, wobei ich nicht weiß, ob er hier im Forum angemeldet ist): Tolle Redaktionsarbeit, das Übersichtstableau ist spitze!


    Ralph Bruhn ist hier als "Barandur" unterwegs. Und ja, das Übersichtstableau ist wirklich genial gemacht (wenn man die Symbolik erst einmal erklärt bekommen hat).


    Ciao
    Stefan

  • Vielen Dank für das Lob!


    Die Übersichten sind am Anfang ganz wichtig und Klemens hatte da auch viel Arbeit mit. Da wurde um jeden Milimeter gekämpft! Umso erstaunlicher, dass am Ende noch eine Lücke für die Luna da war... *)


    Wie Stefan schon schreibt ist Ralph hier auch unterwegs. Ich bin sicher, er freut sich ebenso über die Worte wie ich, wobei sie ihm auch mehr zustehen als mir!

  • Zitat

    Original von rocketboy
    @Ode (und Ralph, wobei ich nicht weiß, ob er hier im Forum angemeldet ist): Tolle Redaktionsarbeit, das Übersichtstableau ist spitze!

    Hallo rocketboy, vielen Dank für das Lob! Uns war klar, dass dieses Spiel eine vernünftige Übersicht braucht, deshalb haben wir da einiges an Zeit reingesteckt ( ... und Klemens manchmal fast zur Verzweiflung gebracht ... :-))


    ... und um auch etwas zum Wochenthread beizutragen: Ich reihe mich ein unter die, denen das London so gut gefällt!


    Viele Grüße
    Ralph

    Einmal editiert, zuletzt von barandur ()

  • Verzweiflung? Ehrlich gesagt, hätte ich nicht gedacht, dass wir das unterbringen. Insofern freut es mich auch, dass die Übersicht überall wirklich gut ankommt :)


    LG,
    Klemens

  • Ein Glück gibts in Österreich den "Kleinen Platzscheißer". Den kleinen Bruder vom Zeitscheißer... :aufgeb:

  • Am Freitagabend in enspannter Dreierrunde ...


    Assara : Wir alle hatten das Spiel noch nicht gespielt, aber die Regelerklärung anhand der Anleitung war typisch Ravensburger sehr einfach. Allerdings haben wir uns erstmal an das Grundspiel gewagt. Nur hat sich ein kleiner Regelfehler bei uns eingeschlichen über den ich heute beim Nachlesen in der Fairplay-Rezension gestolpert bin. So heisst es in der Regel: "Als Belohnung für das Bauen bekommt der Spieler so viele
    Prestigepunkte, wie er Turmteile in diesem Zug verbaut hat." Diese Prestigepunkte haben wir nicht verteilt, sondern nur die für die Zwischen- und Endwertung(en). Am eigentlichen Spielgefühl sollte das aber wenig ändern - zumindest für die Erstpartie, wenn man noch nicht konsequent auf Sieg spielen kann, weil man die Bedeutung der einzelnen Mechanismen noch nicht kennt und erst kennenlernt.


    Überraschenderweise nach den teils durchwachsenen Kritiken gefällt mir das Spiel. Hat elegant einfache Regeln, baut dabei aber eine gute Spannung auf, weil man im ständigen Wettstreit mit den Mitspielern um die besten Bauteile, das meiste Geld, die passende Bauteil-Anzahl, den Zugriff auf die Baustein-Stapel-Durchsuchung und einiges mehr ist, um mit passenden Karten die höchsten und meisten und wertvollsten Türme zu bauen. Spielt sich angenehm flott, aber nicht zu seicht. Würde ich gerne nochmals mitspielen, wobei ich das Spiel nicht zwingend selbst besitzen muss.


    Haggis : Tichu zu dritt und das mit mir als absoluter Tichu-Verweigerer. Wobei ich Tichu an sich gar nicht mal schlecht finde, nur macht es für mich (und wohl auch meine Mitspieler) eben keinen Sinn und Spielspass, als Tichu-Anfäger in einer Runde von absoluten Profis mitzuspielen. Zum Glück war in unserer Runde niemand ein Tichu-Profi. Also gewagt und erstmal an den doch teils krummen Formulierungen der Regel gescheitert. Nach zwei Proberunden hatten wir die richtige Abrechnung dann gemeinsam hinbekommen und das Spiel machte auf seiner Art und Weise als verkopftes Stichspiel mit offenen Jokern doch mächtig Spass. War eben die richtige Runde und das passende Spiel.


    Für 7 Wonders blieb dann leider keine Zeit mehr, aber der nächste Spieletreff kommt bestimmt! :)


    Cu / Ralf

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  • Zitat

    Original von ravnNur hat sich ein kleiner Regelfehler bei uns eingeschlichen über den ich heute beim Nachlesen in der Fairplay-Rezension gestolpert bin. So heisst es in der Regel: "Als Belohnung für das Bauen bekommt der Spieler so viele
    Prestigepunkte, wie er Turmteile in diesem Zug verbaut hat." Diese Prestigepunkte haben wir nicht verteilt, sondern nur die für die Zwischen- und Endwertung(en).


    Autsch - das haben wir auch immer vergessen. Und das bei so einer übersichtlichen Regel ... und man sollte doch eigentlich wissen, dass es bei K&K für ganz viele Sachen Siegpunkte gibt ...


    Ich empfehle aber in jedem Fall, die Expertenversion zu spielen und sich möglichst auch noch das Erweiterungsteil vom Österreichischen Spielemuseum zu besorgen - das macht das Spiel einfach runder.

  • Bei uns gab' es gestern Glen More zu zweit:
    Ich gewann mit 69 Punkten gegen meine Frau mit 65 Punkten. Während ich den Großteil meiner Punkte aus den Schlachtereien holte, gewann meine Frau viele Punkte bei den Wertungen, da sie von allem Wertungsrelevanten am Ende deutlich mehr hatte.

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  • Wir haben unsere Merkator-Leidenschaft entdeckt. Spielt sich zu zweit in einer Stunde und bietet eine Menge Variationsmöglichkeiten. Nachdem bei uns immer der Spieler gewann, der für 14 Taler die Karte "Ein Siegpunkt pro Ware im Lager" gekauft hatte, habe ich im Spielboxforum entdeckt, dass der Text falsch ist und es heißen muss: ein Siegpunkt pro Warensorte im Lager. Das werden wir dann mal ausprobieren.


    Dann heute zu zweit Masters of Venice: ein absolut tolles Spiel, welches allerdings noch einige Male gespielt werden möchte, bevor man verstanden hat, wie die Mechanismen ineinandergreifen und was man sinnigerweise zu welchem Zeitpunkt macht. Funktioniert zu zweit auch wunderbar, ist aber deutlich anstrengender als zu viert.
    Eine Frage haben wir mit der Regel nicht klären können: in den Shops können ja alle Spieler aktiv werden. Darf man in einen Shop gehen, in dem ein anderer Spieler steht? Und: wenn ich die Aktion Shop wähle, darf ich in einem Shop Waren verkaufen. Ich darf aber beliebig viele Plättchen (Name vergessen, die aus der Kirche) in verschiedenen Shops ausspielen. Welchen Sinn macht das?


    Heute abend noch ein Troyes ebenfalls zu zweit, dazu ist ja schon alles gesagt: tolles Spiel!

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Klassiker Wochenende mit Caylus mit 4 Spieler und El Grande zu fünft. Es gibt immer noch Spieler, die die wichtigsten Karten von El Grande auswendig kennen, von daher war ich mit Platz 3 zufrieden. Zuletzt noch mal Glen More zu viert, bei dem ich erstmalig auf eine Produktionsstrategie gesetzt habe. Die ging gründlich daneben, die Dörfer und das 3 Punkte pro Dorf Castle oder die Chieftains und Sondergebäude sind mir da wesentlich angenehmer und leichter zu spielen.

  • Gestern wurde bei einer Geburtstagsparty viel gespielt.


    Nachdem meine Tochter nach Hause war. Waren alle begeistert ihre Spiele: Looping Louie und Bob der Baumeister - Mauermeister gespielt. Zweiteres ist ein deutlich verbessertes Jenga.


    Danach gab es einmal Tabu und dann Kakerlakensalat.


    Danach dann noch zweimal Im Wandel der Zeiten - Das Würfelspiel

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  • Gestern einmal Saboteur zu viert zum kennenlernen. Funktioniert gut, wobei ich es zu viert nicht empfehlen würde. Da man rauskriegen muss, wer die Saboteure sind, ist man natürlich ständig gefordert und muss ständig dem Spielgeschehen folgen. Der Wiederspielreiz hält sich aber wohl in Grenzen. BGG Note zwischen 6 und 7.


    Heute einmal Finca zu viert. Vier dürfte hier die ideale Spielerzahl sein. Das Spiel hat sehr wenige Regeln, so dass es sehr schnell erklärt ist und damit in Familienrunden oder mit ungeübten Spielern gut gespielt werden kann. Die Spieltiefe hält sich natürlich in Grenzen und Grübler können das Spiel kaputtmachen. Aber wem erzähle ich das, wahrscheinlich kennt das Spiel schon jeder. Kriegt von mir bei BGG eine 7.


    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Zitat

    Original von Herbert
    Gestern einmal Saboteur zu viert zum kennenlernen. Funktioniert gut, wobei ich es zu viert nicht empfehlen würde. Da man rauskriegen muss, wer die Saboteure sind, ist man natürlich ständig gefordert und muss ständig dem Spielgeschehen folgen. Der Wiederspielreiz hält sich aber wohl in Grenzen. BGG Note zwischen 6 und 7.


    Heute einmal Finca zu viert. Vier dürfte hier die ideale Spielerzahl sein. Das Spiel hat sehr wenige Regeln, so dass es sehr schnell erklärt ist und damit in Familienrunden oder mit ungeübten Spielern gut gespielt werden kann. Die Spieltiefe hält sich natürlich in Grenzen und Grübler können das Spiel kaputtmachen. Aber wem erzähle ich das, wahrscheinlich kennt das Spiel schon jeder. Kriegt von mir bei BGG eine 7.


    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert


    Saboteur macht eigentlich erst so richtig ab 6 Spielern Spass, am liebsten spielen wir es aber sogar mit 7-8, da hat es dann auch schon astreinen Partyspielcharakter (bin schon gespannt auf die angekündigte Erweiterung)


    Und Finca spielt sich eigentlich am besten zu Zweit, da es dann etwas taktischer und auch strategischer wird. Zu Dritt und Viert sind die Einflussmöglichkeiten doch schon sehr begrenzt, und man ist wesentlich häufiger dem Zufall ausgeliefert.

  • Zitat

    Original von Elektro
    Saboteur macht eigentlich erst so richtig ab 6 Spielern Spass, am liebsten spielen wir es aber sogar mit 7-8, da hat es dann auch schon astreinen Partyspielcharakter (bin schon gespannt auf die angekündigte Erweiterung).


    Genau dafür hatte ich es mir auch zugelegt, als Partyspiel für mehr als 6 Personen.

    Zitat

    Original von Elektro
    Und Finca spielt sich eigentlich am besten zu Zweit, da es dann etwas taktischer und auch strategischer wird. Zu Dritt und Viert sind die Einflussmöglichkeiten doch schon sehr begrenzt, und man ist wesentlich häufiger dem Zufall ausgeliefert.


    Hätte ich jetzt gar nicht vermutet, dass das zu zweit besonders interessant wird. Danke für den Tip.


    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Am Wochenende wurde wieder viel gespielt!


    Samstag:


    Zuerst einmal Revolution! zu dritt - ich mag das Spiel zwar nicht allzu gern, aber wenn es sein muss, spiele ich halt mit.


    Als Abschluss zweimal Heckmeck, wobei ich immerhin einmal NICHT Letzter war. Ist schon eine Leistung, wenn die beiden anderen gegen einen spielen...


    Sonntag:


    Zuerst einmal 7 Wonders zu dritt. Meine "lieben" Mitspieler haben mich ausgehungert, indem keiner der beiden die Steine gebaut hat, die ich dringend brauchte, und bei mir keine Karten mit Stein ankamen.


    Anschließend einmal Firenze zu dritt. War für meine Frau das erste Mal, und trotzdem hat sie dreisterweise gewonnen! Gefällt mir weiterhin sehr gut, trotz des eher lästigen Handlings der Kartenauslage.


    Beim Sonntags-Spieletreff ging es dann weiter mit:


    Einmal Fürstenfeld zu fünft. Dauert mir einfach für das wenige Spiel zu lange, wir waren fast zwei Stunden zugange. Von den Mechanismen her nett, aber die reichen nicht für ein Spiel dieser Dauer. Sehr nervig auch das ständige Handlich der fummeligen Rohstoffe - könnte man komplett wegrationalisieren, ohne das Spiel zu verändern. Und wenn ein Spieler schon 5 (!) Runden vor Ende weiß, dass er keine Chance mehr hat, zu gewinnen, und der spätere Sieger schon drei Runden vorher sicher ist, zu gewinnen, dann ist einfach keine Spannung mehr vorhanden.


    Danach als kleines Spiel einmal Einfach genial zu viert. Ist ab uns zu ganz nett, muss aber nicht häufig gespielt werden. Immerhin Zweiter geworden - aber gegen eine Spielerin mit 18 in fünf der sechs Farben und 17 in der sechsten einfach ohne Chance.


    Ciao
    Stefan

  • Zitat

    Original von malzspiele
    Einmal Fürstenfeld zu fünft. Dauert mir einfach für das wenige Spiel zu lange, wir waren fast zwei Stunden zugange. Von den Mechanismen her nett, aber die reichen nicht für ein Spiel dieser Dauer. Sehr nervig auch das ständige Handlich der fummeligen Rohstoffe - könnte man komplett wegrationalisieren, ohne das Spiel zu verändern. Und wenn ein Spieler schon 5 (!) Runden vor Ende weiß, dass er keine Chance mehr hat, zu gewinnen, und der spätere Sieger schon drei Runden vorher sicher ist, zu gewinnen, dann ist einfach keine Spannung mehr vorhanden.


    Ja, war bei uns auch so ähnlich der Fall - leider. Denn eigentlich gefällt mir das Spiel nicht schlecht. Wobei 2h trägt es keinesfalls. Wir haben ca. 1h gespielt (zu dritt).

  • Am Sonntag in Dreierrunde:


    Steam over Holland : Eigentlich sollte das Spiel laut BGG und Schachtelaufdruck nur 3 Stunden dauern. Meine Erstpartie hat mit Erklärung auch im 4 Stunden Zeitrahmen gelegen. Diesmal haben wir zu dritt rund doppelt so lange gebraucht. Lag zunächst daran, dass wir doch einige Regeldetails noch abklären mussten, weil meine Kurzregel leider nicht so eindeutig war wie gedacht. Da ist die englische Kurzregel von BGG von Ende 2010 weitaus besser, weil eben genauer als die Originalregeln, auf denen meine Kurzregel basierte. Allerdings kam mir die Spielzeit nicht überlang vor, weil wir alle ständig ins Spielgeschehen involviert waren, was auch daran lag, dass wir teils ausufernd gemeinsam Spielsituationen durchgesprochen hatten, um uns das Spiel in seinen Möglichkeiten begreifbarer zu machen. Für eine Erstpartie (bzw. Zweitpartie für mich) völlig ok, auch weil sich die Folgepartien danach flüssiger spielen lassen. Sowas muss man eben mögen - aber ich glaube da waren wir uns alle einig, weil sonst hätte diese Spielweise auch nicht funktioniert.


    Bei den Gesellschaften haben wir uns im Eifer des Aktionskaufes doch ein wenig übernommen. So wurden in der ersten Runde schon 5 Gesellschaften eröffnet, in der Folgerunde waren es schon 6, so dass jeder zwei Gesellschaften führte und auch bis Spielende in Kontrolle behielt. Dadurch dauerten die einzelnen Operationsrunden natürlich auch entsprechend länger und was teils schon dramatisch war, dass der Lokverschleiss extreme Auswüchse hatte. Extrem, weil irgendeiner wechselweise aufs Tempo drückte und neue Loks kaufte, so dass die anderen schon fast nachziehen mussten, um mithalten zu können mit den Einfahrergebnissen. Zudem hat Steam over Holland einen extrem beengten Plan und arg wenig Gleisteile (gerade die sanften Kurven gingen arg schnell aus), so dass man schon ein wenig optimieren musste, um ein gutes Streckennetz bauen zu können.


    In der Summe hat es mir Spass gemacht, obwohl das Spiel teilweise doch arg rechenlastig und damit kopflastig war, was man ebenso mögen oder zumindest ok finden muss. Ob es das ideale 18xx-Einsteigerspiel ist, weiss ich nicht, weil es doch durch den schnellen Verschrottung der Züge enormen Durck aufbaut und man erst im letzten Spieldrittel richtig viel Gewinn einfährt, während es anfangs eher mühsam vorwärts geht. Gerne wieder, aber eben nur wieder in Spielrunden, die das 18xx-Spielprinzip mögen. Für nur "ich spiel mal auf Verdacht mit"-Spieler ist das kein Spiel, was leider auch das Schicksal sein könnte, weil so oft bekommt man eine 18x-Runde spontan nicht zusammen. Da muss (oder sollte) man schon eine 18xx-Partie vorgeben und dann gezielt auf Interesse einladen.


    Bin mal gespannt, wie 1853 oder 1861 im Vergleich dazu ist.


    Cu / Ralf


    PS: Damit es nicht (arrogant überheblich) falsch rüberkommt. Ich möchte niemanden seine 18xx-Erstpartie ausreden. Freue mich über jeden, der (gerne zusammen mit mir) 18xx kennenlernen will. Man sollte sich nur bewusst machen, auf was man sich einlässt. Ein 18xx-Spiel kann je nach Spielrunde lang bis überlang dauern und man kann sich kaum zurücklehnen, da man bei zu passiver Spielweise schnell ein Ungleichgewicht schaffen kann oder seine Gesellschaften an die Wand fährt. Wer Caylus mitspielen mag und die Spielzeit mal x nimmt auf diesem nötigen Konzentrationslevel, der kann auch bei 18xx seinen herausfordernden Spielspass finden. Eventuell sind 18xx-Spiele, die mehr auf den Bauaspekt setzen und auch eine grössere Karte haben mehr verzeihender als Steam over Holland.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Ich oute mich mal als einer der drei Steam over Holland Mitspieler.


    Meine Einschätzung ist, dass Steam over Holland wohl gefühlt in die "Bau"gewichtige Kategorie fällt, da man am Aktienmarkt jetzt keine riesigen Sprünge machen kann. Zum einen wird Wertverlust durch Verkauf von Aktien durch Fremdspieler (nicht Präsidenten) abgefedert und zum anderen haben wir mal durchgespielt, was passieren muss, damit man eine Bankrotte Gesellschaft ohne Zug bekommen kann.
    Der fiese Spieler muss in der nächsten Aktionsrunde vor mir als Miteigner am Zug sein (darauf hat man keinen aktiven Einfluss, da der Startspieler hier einfach rundum geht). Ich sollte 2 Gesellschaften führen und die bald bankrott gehende Gesellschaft sollte einen höheren Aktienwert als die andere haben.
    Dann kann ich im Zug der 2ten Gesellschaft die Lok der ersten wegkaufen und in der anschließenden Aktienrunde die Gesellschaft verkaufen.
    Dabei muss ich dann noch aufpassen, dass nicht zuviele Aktien schon in der Bank sind und ich ausreichend Aktien verkaufen kann und es einen Mitspieler gibt, der dann neuer Präsident werden kann (mind. 20% der Aktien besitzen).
    Ist in der Partie nicht einmal vorgekommen - was auch an unserer mangelnden Spielerfahrung liegen kann. Erschien mir aber erstmal unwahrscheinlich.


    Gewichtig empfand ich aber in der Tat auch den "Rostflug" über das platte Land mit dem leckeren Kaas...
    Bei 6 Gesellschaften hat man die eine Gesellschaft gerade wieder mit einer neuen Lok renoviert, da fiel die Lok der zweiten Gesellschaft schon wieder auseinander. 2 Loks hatten nur wenige Gesellschaften über einen kurzen Zeitraum - wahrscheinlich wäre es sinnvoller gewesen sich auf weniger Gesellschaften zu konzentrieren?
    Dann limitiert man aber natürlich wieder sein Potential Strecken zu bauen (das geht dann ja nur aktiv mit 1 Gesellschaft), kann diese aber dann besser pflegen und ausnutzen.


    Insgesamt bin ich durchaus immer noch interessiert - fühle mich aber noch völlig im Dunkeln was die Spielmechanik und "Best Practices" angeht. Da ist einfach noch jede Menge zu entdecken, was ja eigentlich eine gute Sache ist. Normalerweise hat man ja schon für einige Mechaniken schon übliche Herangehensweisen und passt diese dann im Detail auf die Details des Spiels an.
    Hier stehe ich noch völlig im Dunken, meine Herangehensweisen passen nur auf einzelne Teile und deren Verzahnung erschließt sich mir noch nicht hinreichend - da muss ich noch ein paarmal an den Zahnrädern wackeln und drehen.
    Das kann aber durchaus auch bei einem anderen 18xx passieren.



    P.S.: Ralf, inwiefern denkst du jetzt, dass Steam over Holland nicht auf den Bauaspekt fokussiert ist?
    Der Aktienmarkt war nun nicht gerade das Zentrum des Spiels, da empfand ich die enge Karte als spielentscheidender. Noch präsenter war mir natürlich der Flugrost, aber der ist irgendwo abseits beider Mechanismen.
    Wohin und warum hättest du das Spiel den nun einsortiert?

    Einmal editiert, zuletzt von Tyrfing ()

  • Gestern Abend gab' es bei uns:


    Einmal Hive mit Sieg für meine Frau.


    Anschließend Die Tore der Welt zu dritt. Diese Partie konnte ich deutlich für mich entscheiden. Zwei Häuser die mir Rohstoffe brachten, damit sehr viele Baumaßnahmen und viel medizinisches Wissen, wodurch viele Pestopfer versorgt werden konnten bescherten mir den Sieg. Obwohl ich bei den Abgaben häufig nicht alles geforderte erbringen konnte. Allerdings konnte ich fast immer meine Loyalität zeigen umso vor den schlimmsten Folgen verschon zu bleiben.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

    Einmal editiert, zuletzt von gimli043 ()

  • Das sollte doch für einen Beitrag im Blog reichen - quantitativ wie qualitativ. :lesen:


    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Zitat

    Original von Tyrfing
    P.S.: Ralf, inwiefern denkst du jetzt, dass Steam over Holland nicht auf den Bauaspekt fokussiert ist?
    Der Aktienmarkt war nun nicht gerade das Zentrum des Spiels, da empfand ich die enge Karte als spielentscheidender. Noch präsenter war mir natürlich der Flugrost, aber der ist irgendwo abseits beider Mechanismen.
    Wohin und warum hättest du das Spiel den nun einsortiert?


    Steam over Holland hat meiner Meinung nach die Herausforderung, dass es recht wenig Platz und wenig Gleisteile zum Bauen gibt. So hatten wir etliche Runden, wo es für bestimmte Gesellschaften gar keinen Sinn machte, noch irgendwo zu bauen - weil entsprechende Upgrade-Teile fehlten oder vergriffen waren oder kein Platz zum Anlegen von neuen Schienenteilen. Somit fiel in diesen Runden das Bauen weg und es blieb nur der Lokverbrauch und Aktienmarkt übrig. Somit fokusiert Steam over Holland nur in der ersten Spielhälfte aufs Bauen, in der Zeit stellt man aber schon die Weichen (tolles Wortspiel!) für die Baupotentiale des gesamten Spiels - je nachdem wie effizient und vorausschauend und in Berücksichtigung der anderen Gesellschaften baut.


    Somit erhoffe ich mir, dass andere 18xx-Spiele wie 1853 wesentlich mehr Baumöglichkeiten bieten und damit über die ganze Partie auf den Bauaspekt fokusieren. Echte Aktien-Manipulation habe ich eigentlich nur an einer Stelle betrieben: Mehrere Runden keine Dividende gezahlt, damit der Aktienpreis sinkt, ich für die Gesellschaft durch das vermehrte Gesellschaftskapital eine neue Lok leisten konnte (zu dem Zeitpunkt hatte ich wenige Runden zwei Loks zeitgleich am Laufen), dann Anteile einkaufen und durch das grössere Einfahrergebnis den Aktienwert schnell wieder mehrfach doppelt steigen lassen. Hat auch gut funktioniert von 55 bis weit über 100-irgendwas bei Spielende. Das war dann auch der Zeitpunkt, wo ich auf 60% Anteile maximiert hatte und Du (etwas später) auf 40% nachgezogen bist.


    Wobei ich glaube, dass wir in unserer Partie zu fixiert auf die von uns gegründeten Gesellschaften waren. In Zeiten wo wir teils nur 20% investiert hatten, wäre es ein Leichtes gewesen, sich intensiv an anderen (evtl. besser laufende, mit besserem Zukunftspotential aufgestellte) Gesellschaften zu beteiligen, um die Aktienmehrheit zu übernehmen und an deren Gewinnen zu profitieren. Lag aber wohl auch daran, dass fast alle Gesellschaften zunächst fast gleich gut gewachsen sind (auf ihre Art und Weise) bzw. wir deren Potential in der Erstpartie kaum einschätzen konnten. Zudem immer die "Angst im Nacken", dass man bei nur wenig Gesellschaftskapital auf Gesellschaften setzt, die zu schnell eine neue Lok brauchen und man damit seine anderen, besser in Sachen Lok laufenden Gesellschaften, in Gefahr bringt (Lok-Transaktionen), um nicht mit Privatvermögen haften zu müssen.


    Cu / Ralf


    PS: Wenn jemand das alles aufbereitet als Peep bündeln will, gerne, ich selbst habe aber wenig Interesse die Texte für eine Peep-Form inhaltlich zu überarbeiten, weil ist alles nur auf die Schnelle hingeschrieben. Wer sich für Steam over Holland interessiert, findet ja auch alles so im Forum über die Suchfunktion. Echte Ersteindrucks-Postings findet man bei BGG & Co schon ausreichend zu dem Spiel.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hallo an alle,



    ein Spielewochenende haben wir hinter uns und folgende Spiele wurden gespielt


    - Thunderstone: Also ich muß jetzt wirklich mal eine Lanze für Thunderstone brechen.Sicherlich erfindet Thunderstone das Rad nicht neu, aber glaubt mir,mit den kommenden Erweiterungen nimmt dieses Spiel erst mal so richtig fahrt auf. Gut wir spielten die Englische Version + Erweiterung Wraith of the Elements und ich habe mir auch schon die zweite Erweiterung auf Englisch besorgt. Aber wenn jetzt die erste Erweiterung auf Deutsch herauskommt, dann überzeugt euch selbst.


    - Die Tore der Welt zu zweit: Und ich muß sagen es hat mir sehr gut gefallen. Immer am Limit, nie wissen was für ein Ereignis aufgedeckt wird. Wirklich ein super Spiel.



    - Loch Ness: Ok, es ist nicht der Strategie-Hammer,aber dafür ein leichtes lockeres Familien Zockerspiel. Wen das nicht stört wird gut Unterhalten.Wir hatten einen heiden Spaß in unserer Erwachsenen runde.



    - Safranito: Meine Frau hat es sich auf der Messe gekauft."Es hat so toll ausgesehen" war ihre Begründung. Egal,ausgepackt und drauf losgespielt. Und ich war positiv überrascht.Abgesehen davon ob man den Dreh raus hat mit dem werfen der Chips hat es doch eine Menge Spaß gemacht. Und absolut wenig planbar! :)



    -Captain Jack`s Gold: Ein lockeres Piratenspiel mit wirklich wunderschönem Material. Auch für jüngere Spieler geeignet.



    - Fauna junior: Mein Gott, ich lag manchmal ganz schön daneben. Aber ein super Spiel nicht nur für Kinder !



    - Asara: Eine vierer Runde ohne Erweiterung! Wenig planbar aber trotzdem hat es mir gefallen.Leider wurde ich nur dritter.Aber Hauptsache es hat Spaß gemacht. Zu weit aber nicht zu empfehlen!



    Noch nicht gespielt: Fresko, Stadt der Diebe, der Palast von Eschnapur....... usw.



    Fortzetzung folgt.......

  • Hallo an alle,
    wir haben am Wochenende gespielt:


    1. Vinhos zu viert
    In dieser Besetzung war es das zweite Spiel und die Erklärzeit beschränkte sich auf wenige Minuten. Es war noch besser, als beim ersten Mal. Dabei wurde deutlich, daß man einfach mehrere verschiedene Weinberge aus
    verschiedenen Regionen ( auch ein billiger Wein zum Bestechen der Manager)) braucht, um zu bewinnen. Die meisten Punkte wurden beim Exportieren von Wein erreicht -- da darf man keinem allein das Feld überlassen.


    2. Giants von Matagot zu viert
    Es hat etwas lange gedauert alle Moais samt Hut auf die Platformen zu wuchten; es ist aber kein schlechtes Spiel.
    Die einzelnen Elemente greifen gut ineinander, störend war nur das fizzelige Handling mit den Plastikfiguren und den
    Moai Hüten, die partout nicht oben bleiben wollten.


    3. Navegar zu viert
    Ich kenne alle Spiele mit Rondell. Wir haben bisher nur Hamburgum behalten, ob wohl es sich zu fünft ziemlich
    stressig spielt, während es zu dritt kaum Konflikte gibt. Uns gefiel Navegador von allen diesen Spielen am besten.
    Die Mechanismen greifen sehr geschickt ineinander, es gibt verschiedenen Strategien, wobei es unklug ist, sich
    zu verzetteln. Bei Navegador ist es nicht wie bei Hamburgum möglich, dem nachfolgenden Spieler durch pure Dummheit (Kirche bis zum letzten oder vorletzten Teil ausbauen) einen Riesenvorteil zu verschaffen.


    Ciao
    Nora