Hi,
bei 18xx (speziell "Steam over Holland") ist die Reihenfolge in der Operation-Round so, dass man erst seine Züge fahren lässt und danach neue Züge kaufen kann. Das bedeutet aber doch für die allererste Op-Runde, dass man ohne Züge (selbst wenn man eine vollständige Strecke bis dahin bauen konnnte), keinen Gewinn einfährt und somit in Folge der Aktienpreis sinkt. Die Gesellschaftsanteile sind also weniger wert geworden.
Soweit richtig verstanden?
Man hat also sowieso zwei Op-Runden Zeit, um eine erste vollständige Strecke zu bauen, die man auch befahren kann. Bei "Steam over Holland" sind das maximal 4 Gleisplättchen von dem Startpunkt einer Gesellschaft bis zu einer anderen Stadt oder einer externen Verbindung. Im Idealfall nimmt man so viele Dörfer wie eben möglich mit, da die bei "Steam over Holland" nicht gegen die Lok-Kapazität zählen, aber eben Einnahmen bringen.
Im Umkehrschluss bedeutet das aber doch, dass ich meine erste vollständige Strecke zumindest mit einer 2er-Lok nicht weiter ausbauen kann. Also mal eben ein Umweg fahren, um noch weitere Dörfer anzuschliessen, funktioniert nicht, da es keine Weichen als Streckenteile gibt.
Ich müsste also anschliessend eine zweite Strecke bauen und dann auch eine zweite 2er-Lok dafür kaufen (sofern noch verfügbar), oder eine 3er-Lok kaufen (sofern schon alle 2er-Loks verkauft sind) und meine Ausgangsstrecke erweitern. Wenn ich allerdings blöd vorab gebaut habe, oder meine Mitspieler auf Konfrontation, dann könnten mögliche Bauwege längst zugebaut sein und ich kann nur hoffen, dass ich die mit grünen oder späten brauen Gleisplättchen passend überbauen kann.
Ist das eine typische Ausgangssituation nach den ersten Runden, oder habe ich das 18xx-Prinzip noch nicht ganz verstanden und man baut eher an einer Stadt-Stadt-Verbindung über mehrere Runden, um danach mehr Profit durch mehr angeschlossene Dörfer einzufahren, auch wenn man x Op-Runden lang Kursverluste hinnehmen muss?
Cu / Ralf