4. bis 10. 4. 2011

  • Nachdem der letzte Wochenthread etwas lang angesetzt war (bis 6. 4.), mache ich noch einmal einen für die aktuelle Woche auf.


    Gestern beim Dienstags-Spieletreff gab es ausnahmsweise mal keinen Prototypen, dafür aber:


    Einmal Pergamon zu viert. Das Spiel lief sehr interessant - es gewann derjenige, von dem wir anderen drei es nicht erwartet hätten. In den ersten Runden hat er immer kaum Geld bekommen und nicht gegraben, um dann gegen 2/3 des Spiels "plötzlich" (also aufgrund unserer Unaufmerksamkeit) eine geniale 24er Ausstellung mit dem ältesten Ring und dem absolut ältesten Fundstück zu haben. Das brachte ihm zusammen mit einer Mini-Ausstellung insgesamt 26 SP - was zwei mehr war als bei mir und drei mehr als beim Dritten.


    Anschließend wurde dann (für mich seit Ewigkeiten mal wieder) Thurn und Taxis zu viert gespielt. Hat mir richtig Spaß gemacht, und eigentlich lief alles perfekt. Leider fehlte am Ende genau 1 SP zum Sieg, weil Lodz in den letzten Runden beim besten Willen nicht auftauchen wollte...


    Ciao
    Stefan

  • Am Montag 2 Partien Twilight Struggle - ich habe es im anderen Thread ja schon angesprochen. Ich war der Russe und habe das erste Spiel durch die Kontrolle & Wertung von Europa gewonnen, und das zweite Spiel im Mid War durch Wertung von Asien und Süd-Ost Asien, und damit über 20 Punkten.
    Jetzt kenne ich bei Twilight Struggle alle Möglichen Sieg/Verlust-Szenarien - ausser Niederlage durch DEFCON 1 - aber ich denke, diese Situation tritt eher selten auf; durch ein ungeschicktes Missile Envy, oder aber nur noch Karten des Gegners auf der Hand, die den DEFCON senken werden... Schon erlebt?


    Danach haben wir zum "runterkommen" eine Partie Das schnelle Siedler-Kartenspiel gespielt - dieses Mal mit richtigen Siegpunkte-Bedingungen - allerdings war das Spiel wieder unbefriedigend, denn wir haben festgestellt, wenn man nur 2 Siedlungen abbekommt, dann KANN man nicht mehr gewinnen, wenn der Gegner entweder den "Ritterschutz", oder den "Strassenschutz" hat... *seufz*
    Ich finde das Spiel ganz nett, aber an vielen Ecken zu unausgewogen, weil man an die Wand fährt. Naja, zumindest sieht es hübsch aus und war nicht allzu teuer... ;)


    Gestern, am Dienstag, haben wir dann zu 5. Navegador gespielt - ich finde es schon sehr interessant, wie die deutlich reduzierte Auswahl an Kirchen und Werften, was ja vor Allem den Preis verteuert, das Spiel noch beeinflusst! Während man ja bei zwei und drei Spielern viel mehr der Gebäude abbekommen kann, wird es bei 5 Spielern wirklich interessant, worauf die Mitspieler gehen, um sich dann eine Lücke zu finden - meine war Kolonien & Erkunden. Das hat sehr gut harmoniert, auch wenn ich mir keine großen Siegchancen ausgerechnet habe. Um so überraschter war ich, als ich eben doch gewonnen habe. Schön. :)

  • Zitat

    Original von [Tom]
    (...) auch wenn ich mir keine großen Siegchancen ausgerechnet habe. Um so überraschter war ich, als ich eben doch gewonnen habe. (...)


    Daraus solltest Du Dir einen Textbaustein basteln und dann immer nach einer Partiebeschreibung einfügen! ;)

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  • Oh, empfindest Du das als Kritik? War ein Scherz... Wenn Du möchtest, lösche ich das wieder! :)


    Aber zu Deiner Bemerkung: Um zu kritisieren, muß ich nichts schreiben. Ich muß ja auch kein Spiel entwickeln, um die Spiele anderer zu kritisieren. Oder einen Film drehen, um Filme zu kritisieren.
    Schließlich: Meine Meinung zu den Wochenthreads ist ja bekannt! :) Vielleicht schaffe ich es ja mal, sie abzuwürgen?

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    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • könnt ihr das nicht unter Euch diskutieren?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    and young enough not to choose it

  • Zitat

    Original von Elektro
    ich finde die Wochenberichte super


    um die ging es mir nicht

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Hiho,


    War zwar am Sonntag, ist mir aber schnuppe:


    - Macao zu viert - das ist ein echt schickes und das geblubbere es wäre ja ach-so-zufällig ist totaler Nonsense.Das Spiel macht einfach Spass.


    - Wasabi zu viert - meine güte. Das Spiel ist ja vom Prinzip nicht so schlecht, aber zu viertkann man gaube ich 3 Jahre dran spielen. Das ist ja total bescheuert. Wie ist es wohl zu 6? - Reicht eine normale Lebensspanne aus? - Nur noch als 2er oder vieleicht als 3er ...


    Am Freitag gabs auch was:


    - Dominant Species - bei min. 2 von 6 Leuten ist es total gefloppt. Meine Ahnung wieso, ich vermute es ist zu anspruchsvoll. (Obwohl es gut von der Hand geht nach 2-3 Runden). 3 (incl. mir) fanden es gut. Vieleicht machen wir da mal eine 3er-Runde ... ich finde es auf jedenfall sehr gelungen.


    - Bluff - eins der bescheuersten Würfelspiele die ich kenne, naja wenigstens ist es ganz lustig


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila


    - Bluff - eins der bescheuersten Würfelspiele die ich kenne, naja wenigstens ist es ganz lustig


    Atti


    Lass das nicht die Westparker lesen ;) Ist neben 18xx deren absolutes all-time Lieblingsspiel... Da machen die richtige Strategiediskussionen drüber... Vielleicht hast Du nur die Tiefe des Spiels noch nicht erfasst? :)

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich finde Bluff auch klasse. Und ich stehe überhaupt nicht auf Glücksspiele. Aber das ist eben ein Bluff- und klein Glücksspiel. (Natürlich ist da auch viel Glück drin, sonst könnte man ja nicht bluffen.) Aber es zeigt sich schon deutlich, dass Spieler, die das Ganze ein wenig mathematich angehen häufiger gewinnen.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Hiho,


    Ohja, da ist ja so eine gigantische Spieltiefe drin ... ich bin noch ganz hin und weg davon.


    Und wenn Bluff kein Glücksspiel ist, dann ist "Mäxchen" ein Strategiehammer.


    Und abgesehen von dem offensichtlichen, was gibt es bei Bluff "mathematisch" anzugehen? Für "statistisch sind 3 dreien und 3 sterne im Spiel" kann man sich nix kaufen, wenn es aber nicht der Fall ist.


    Atti

  • Naja Bluff und Mäxchen liegen ja nicht so weit auseinander. Zweiteres spiele ich auch gerne.
    Also für mich ist das kein Glücksspiel. Aber da kann und soll ja ruhig jeder seine eigene Meinung haben.

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  • Es geht bei den Westparkern immer um die Gebotsstrategie. Biete ich 2 Sterne oder 2 5'er. Bluffe ich? Viele Möglichkeiten. Vielleicht nicht ganz wie ASL aber von A&A ist es nicht weit weg - nur abstrakter ;)


    Beispiel:


    Zitat

    3. “Bluff”
    Peter stand mit 2:1 Würfeln im Endspiel gegen Günther. Günther legte gemäß seiner Immer-5-Strategie 1 mal die Fünf vor. Peter hatte zwei Sterne unter dem Becher und hob mit 5/6-Siegesgewißheit auf 2 mal den Stern. Doch Fortuna stand mit seiner 1/6 Wahrscheinlichkeit auf Günthers Seite und hatte ihm auch einen Stern gegeben. Mit seiner 3 mal Stern-Antwort konnte er Peter den ersten und bald auch den zweiten Würfel abnehmen.
    Hinterher gab es eine breite Diskussion, ob Peters Hebung auf 2 mal Stern die optimale Chancen-Ausbeute war. Wäre nicht 1 mal Stern viel besser gewesen? Wenn Günther darauf mit 2 mal Zahl geantwortet hätte, wäre 2 mal Stern sicherlich mit einer höher als 5/6-Wahrscheinlichkeit der Sieg gewesen. Und wenn Günther mit 2 mal Stern geantwortet hätte, dann wäre 3 mal Stern eine gute Wette gewesen. Walter Argumentation fanden Günther und Aaron nicht schlüssig genug. Wer hilft uns, darüber Klarheit zu gewinnen?
    Zumindest konnten wir uns auf das Fazit einigen: Günthers Immer-5-Strategie war hier wohl nicht der besten Anfang. Mit der Vorgabe 1 mal Vier hätte er viel mehr von Peters Superwurf erfahren können! Oder wird das auch schon wieder bestritten?
    In allen diesen Berechungen schaffen die Bluffs in Vorgaben bzw. Antworten einen Graubereich, der mathematisch nur schwierig zu erfassen ist.

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  • Wir haben gestern zum dritten Mal Abtei der Rätsel gespielt.
    Ich wollte diese Spiel so unbedingt gerne haben - ich finde die Idee klasse und die Aufmachung schön - aber letzten Endes laufen die Figuren lustlos über das Feld, holen Gegenstände und lesen Buchstaben - boah, is dat langweilich. :down: Wer dann schon ein paar Buchstaben hat, rät einfach mal das Wort - bei uns ging das immer recht schnell, so dass das Spiel dann zack-zack zu Ende war....


    (Wo wir gerade dabei sind: will das mal jemand selber ausprobieren und das Spiel mit mir tauschen? :) )


    Außerdem haben wir mal wieder das gute alte Siedler rausgeholt. Aber mein Mann hatte sich sofort das beste aller Felder rausgesucht und wie vermutet wurde er dann Sieger (10:6:5) - so langsam brauche ich das Spiel auch nicht mehr.


    Ansonsten gab es noch diverse Partien Deutschland (Finden Sie Minden) und das entsprechende Europa-Spiel - mein 12jähriger Sohn ist von Geografie-Spielen ganz angetan und macht sich erstaunlich gut darin. Ich glaube, ich muss mal heimlich ein bißchen üben - die lernen heute einfach zu viel in der Schule. :teach:
    Und das neue Geolino-Spiel (ich glaube: im Reich der Tiere) hat es auch auf unseren Tisch geschafft. Es ist sehr schön gemacht, aber meiner Meinung nach sind zu wenig Tierkarten dabei und die "Wettkampf"-Regel sollte dahingehend modifiziert werden, dass einmal genutzte Tiere für weitere Wettkämpfe ausscheiden (und zwar nicht nur eine Runde). Aber das Spiel ist schnell erklärt und aufgebaut und auch schon für jüngere Spieler interessant, für die "Fauna" noch zu schwierig ist. (Ich sollte mir vielleicht auch noch mal Fauna-junior angucken).


    Ja, mal sehen, was der Rest der Woche noch so bringt.


    Gruß, Boudie

    :kaffee: Ich kümmere mich mal um die Frauenquote hier....

  • Hiho,


    Ich schrieb doch "abgesehen von dem offensichtlichen" - die plumpe Wahrscheinlichkeitsverteilung empfinde ich jetzt nicht als soooo interessant. Und im Head2Head mag Bluff ja tatsächlich noch was haben, weil da ma diskrete Betrachtungen der Möglichkeiten machen kann.


    Die Westparker haben einen eigenwilligen Spielegeschmack und haben die weissheit nicht mit Löffeln gefressen, auch wenn sie manchmal gerne so tun als ob es so wäre.


    Für jemanden für den Bluff kein Glücksspiel ist, dürfte es doch im Grund kaum Glücksspiele geben und normale Glücksanteile in Spielen dürfte man doch gar nicht mehr Wahrnehmen. Hat Axis & Allies denn überhaupt einen Glückanteil für dich? Dürfte doch unterhalb der Wahrnehmungsschwelle liegen.


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila
    Die Westparker haben einen eigenwilligen Spielegeschmack und haben die weissheit nicht mit Löffeln gefressen, auch wenn sie manchmal gerne so tun als ob es so wäre.


    /sign


    Das denke ich mir auch oft, wenn ich deren Berichte lese... :)

  • Constantinopolis: Hat mich ja in der 1.Partie nicht so gut gefallen, war diesmal aber besser. Wir haben das Handling mit dem Konto weggelassen und das hat viel gebracht. Weil sonst kauft man eine rote Ware und muss noch zusätzlich eines auf das Konto legen. Das dann am Ende der Runde wieder abräumen. Ohne dem weniger Handling.
    Ich hatte ein gutes Gefühl im Spielverlauf, bin bei den Produktionsgebäuden schnell nach oben gekommen. Hatte auch eine gute Produktion. Jedoch in 2 Runden Pech bei den Aufträgen. Und hier setzt auch meione große Kritik an. Gewonnen hat der, der eben niemals Pech mit den Aufrägen hat. Wenn man 1 blauen Würfel hat und 5 von 6 Karten mit blauen Würfel zieht, dann kann man genau 2 Schiffe beladen. Durch Pech einfach zuviel verloren. Für diese ganze schöne Planerei und Aufbauelement, finde ich dann diesen Glücksanteil zu stark. Natürlich kann man sich absichern, kann auf eine Charakter spielen, wo man mehr Karten bekommt oder tauschen kann. Sehr stark sind die 1 Ware Aufträge, weil sie 1 Siegpunkt bringen genauso wie die 2 Waren Aufträge. So kann man unter Umständen mit 5 solche Karten 5 Waren in 5 SP umwandeln. Bei 2 Waren-Aufträge gibt es natürlich mehr Geld, aber es gäbe eben auch nur 2 Siegpunkte. Das macht schon eine Menge aus.


    Siedler - schnelles Kartenspiel: 3 Ritter über mehrere Runden halten zu können, ist der Sieg. Wenn man dagegen den Ritter oft verliert und wieder holen muss, kostet das viel Energie. Die Stadtausbauten finde ich sehr gelungen. Ein Spiel was Spass macht, der Wiederspielreiz ist jetzt aber nicht mehr so hoch wie am Anfang, weil einfach alles auf die Ritter zusammenläuft.

  • Gestern wurde gespielt:


    Das 20. Jahrhundert zu viert:
    Ich habe dieses Mal versucht besonders umweltfreundlich zu sein und konnte allein durch die Leiste am Ende 26 Punkte und während des Spiels durch eine Wertungskarte 13 Punkt erreichen. Dazu gab' es dann noch jeweils 4 Punkte für 7 Müll-leere Felder. Zum Ende des Spieles erhielt ich pro Runde sage und schreibe 18 Siegpunkte pro Runde. Insgesamt konnte ich mehr als 130 Siegpunkte erreichen und lag damit weit in Führung. Der zweite hatte 105 Punkte. Platz 3 und 4 lagen bei ca. 80 und 60 Punkten. Das Spiel hat mir wieder viel Spaß gemacht, auch wenn ich mir einen knapperen Ausgang gewünscht hätte.


    Zug um Zug mit Mystery Express zu viert:
    Wir haben es diesmal nach einer Variante gespielt, die ich mir überlegt hatte. Jeder Spieler erhält zu seinen drei Startticket eines der besonderen Tickets mit einem Bahnangestellten drauf'. In den Ticket-Stapel kommen nur die Strecken vom Mystery-Express. So hat jeder einigermaßen gleiche Chancen was die Personen angeht und nicht einer bekommt durch Zufall alle und ein anderen keinen.
    Auch hier gab' es ein zweigeteiltes Siegpunktbild. Sieger und zweiter lagen um die 130 Punkte. Platz 3 ich und 4 bei ca. 80 Punkten. Ich hatte direkt zu Anfang den Fehler gemacht 3 überhaupt nicht zueinander passende Tickets zu nehmen.
    Eine Frage ist noch aufgetaucht bei der Zählung der längsten Strecke. Ein Spieler hat an einem Ende seiner Strecke einen Kreis eingebaut. Zählt in diesem Fall der gesamte Kreis mit zur Strecke? Ich bin der Meinung ja, weil man ihn ja ohne Sackgassen durchfahren könnte, 2 Spieler waren aber der Meinung, dies wäre nicht richtig.
    Was meint ihr dazu?

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Gestern abend haben wir zu zweit wieder einmal Runebound gespielt, allerdings zum ersten Mal mit der neuen Erweiterungen Mists of Zanaga.
    Anders als im Grundspiel gibt es hier nicht den einen Oberbösewicht, sondern derer ganze neun Stück - die Primal Gods. Welcher davon dann letztlich im Spiel ist, wird durch die Art der vollzogenen Rituale bestimmt. Sobald drei Rituale komplett sind, erwacht der entsprechende Primal God und hat von diesem Zeitpunkt an, ähnlich wie die Great Old Ones in Arkham Horror, Auswirkungen auf das Spiel. Manche davon sind immer aktiv, andere werden durch die Vollendung weiterer Rituale getriggert. Gemeinsam haben sie alle, dass sie im Spielverlauf stärker werden und die Helden dadurch auf zweierlei Arten unter Druck setzen: einerseits sind da die passiven Effekte, einfach weil der Primal God erwacht ist, andererseits die Tatsache, dass er mit jeder verstrichenen Runde potentiell stärker wird.
    Dreh- und Angelpunkt sind also die Rituale. Deren Funktionsweise ist sehr simpel und gut ins Spiel integriert, unnötiger Verwaltungsaufwand fällt nicht an.
    Zu Spielbeginn liegen drei Ritualkarten aus, die an ihren Seiten 1-3 Symbole einer bestimmten Art zeigen: Sonne, Mond oder Schädel. Bekämpft ein Held nun ein Monster, wird vor dem Kampf ein Ritual-Token gezogen und auf das Monster gelegt. Besiegt man das Monster, muss das Ritual-Token auf eine zum Symbol passende Ritualkarte gelegt werden. Ist keine passende Karte da, wird solange gezogen, bis eine passende dabei ist. Wurde dadurch ein Ritual vollendet, handelt man den Effekt ab (manchmal positiv, manchmal negativ, manchmal beides).
    Neben den Ritualen gibt es noch einige andere "neuen" Elemente, die größtenteils von Sands of Al'Khalim übernommen wurden: es gibt eine Lost City, die hier aber deutlich häufiger auftaucht als bei Sands of Al'Khalim, außerdem gibt es ebenfalls die Survival Gears - kleine Gegenstände, die das Leben eines Helden manchmal einfacher machen können.


    Für uns war das Spiel - sehr unerwartet - bereits nach etwa einer Stunde vorbei, weil ich den Primal God besiegt hatte. Was wir dabei vergessen hatten: ich hätte ihn eigentlich erst angreifen dürfen, wenn zuvor mindestens ein rotes Monster erfolgreich bekämpft wurde. Wurde es aber nicht, wir waren noch bei den grünen Monstern. :)
    Hätten wir es richtig gespielt, hätten wir das Spiel verloren, da uns der Primal God nur begrenzt viel Zeit ließ, um das Spiel zu beenden.


    Unterm Strich eine sehr schöne Runebound-Erweiterung, die man jedem, der das Grundspiel mag, empfehlen kann. Durch die diversen Rituale und Primal Gods sowie deren Auswirkungen werden die Helden permament unter Druck gesetzt, konsequenzenloses Hochleveln wie in allen anderen Varianten funktioniert hier nicht.


    Jetzt fehlt nur noch The Frozen Wastes, dann ist die Sammlung der großen Runebound-Erweiterungen komplett. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Lustig, gestern bei uns auch Runebound. Allerdings zu dritt und auch nur die erste Edition.
    Wir haben 4!Stunden gespielt. Zu Anfang war ich gut unterhalten, letzten endes hat es dann doch zu lange gedauert.
    Hat sich eigentlich von den Regeln zur zweiten Edition viel getan ? Vielleicht sogar einiges, was die Spieldauer beschleunigt ?
    Eigentlich mag ich solche Spiele auch gerne (Talisman) aber sie müssten halt wesentlich kürzer sein. Dafür würde ich auch auf das letzte Artefakt des ultimativen BossgegnerumdieOhrenhauer verzichten (ich Kleingeist ich).


    Davor eine Partie Race for the galaxy. Hatten wir letzte Woche "gelernt" und konnten jetzt direkt losspielen ohne Regelerklärung.
    Dauer ca. 60 min. Super. So langsam ist die Spieldauer ein immer wichtigeres Kriterium beim spielen für mich.
    Wir haben mit der ersten Erweiterung gespielt, was dann auch den Ausgang bestimmt hat. Ein Spieler hatte in seiner Auslage nix besonderes, aber 2 Haupt und 2 Nebenziele erreicht und erfolgreich verteidigt. So hat er dann auch durch diese 16 Sonderpunkte mit 43 zu 29 zu 12. Doof, ohne diese Siegpunkte wäre meine Produktionsstrategie voll aufgegangen.


    Vorher im Restaurant noch Gelb gewinnt mit variablen Spielende. Der Koch hat mit fertigstellen des essen unser Spielende eingeleitet.
    Für mich immer wieder ein super Spiel im Restaurant etc., weil schnell erklärt, brauch wenig Platz und man kann trotzdem noch nebenbei schnacken.

  • Runebound - First Edition hab ich nie gespielt, aber ich hab mal kurz bei BGG nach den Änderungen in der zweiten Edition gesucht, und die sind offenbar primär kosmetischer Natur. Die Werte der Helden wurden etwas angepasst, die Encounter aus den Städten entfernt, der W20 durch 2 W10 ersetzt, die Werte von diversen Monstern wurden angepasst, Plastikfiguren statt Papp-Aufstellern. Das wars. Also nichts überragendes.
    Um die Spieldauer zu beschleunigen hilft vor allem eines: Spielen. :)
    Davon abgesehen würde ich Runebound nur in Ausnahmefällen mit mehr als 3 Spielern spielen, auf gar keinen Fall mit mehr als 4 Spielern. Das zieht sich sonst ewig. Am besten funktioniert es meiner Meinung nach mit 2 Spielern - es ist ein bisschen Konkurrenz um Encounter und Gegenstände da, aber nicht so viel, dass man dann mitten im Nirgendwo endet und weit und breit alle Encounter abgegrast sind. Außerdem haben wir die Grenze für den Level-Up bei zwei Spielern von 5 auf 4 Erfahrungspunkte herabgesetzt, da man sonst ewig sitzt.
    So dauert bei uns jetzt eine Zweier-Partie Vanilla-Runebound etwa 2,5 - 3 Stunden, Auf- und Abbau mit eingerechnet.


    Ansonsten helfen Erweiterungen bei der Spielzeit-Verkürzung, da das Vanilla-Runebound relativ schwere rote Gegner hat und es dadurch auch entsprechend lange dauert, bis sich jemand rantraut.
    Schneller geht:
    - Sands of al'Khalim: man gewinnt über erfüllte Quests (4 an der Zahl), nicht über Besiegen eines Boss-Gegners
    - Scepter of Kyros: es gibt keine roten Encounter, nur maximal blaue. Das sind die Gigantenherrscher, die in den Städten residieren und dort auch bekämpft werden müssen. Sie sind an sich relativ leicht, können aber die Ausrüstung in der Stadt nutzen. Trotzdem nicht allzu schwer zu besiegen.


    Wenns wirklich nur die oben genannten Änderungen von First zu Second Edition sind, sollten sich die Erweiterungen relativ problemlos integrieren lassen. Testen würde ich das am ehesten mit Scepter of Kyros, da es ne kleine Erweiterung ist, die es zudem öfter mal für wenig Geld gibt.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Zitat

    Original von Nupsi
    Lustig, gestern bei uns auch Runebound. Allerdings zu dritt und auch nur die erste Edition.
    Wir haben 4!Stunden gespielt. Zu Anfang war ich gut unterhalten, letzten endes hat es dann doch zu lange gedauert.
    Hat sich eigentlich von den Regeln zur zweiten Edition viel getan ? Vielleicht sogar einiges, was die Spieldauer beschleunigt ?
    Eigentlich mag ich solche Spiele auch gerne (Talisman) aber sie müssten halt wesentlich kürzer sein. Dafür würde ich auch auf das letzte Artefakt des ultimativen BossgegnerumdieOhrenhauer verzichten (ich Kleingeist ich).


    Als schnellere Alternative lässt sich Rückkehr der Helden empfehlen. Vielleicht auch noch Castle Ravenloft, auch wenn das Dungeon Crawler ist.

  • Zitat

    Original von Nupsi
    Davor eine Partie Race for the galaxy. Hatten wir letzte Woche "gelernt" und konnten jetzt direkt losspielen ohne Regelerklärung.
    Dauer ca. 60 min. Super. So langsam ist die Spieldauer ein immer wichtigeres Kriterium beim spielen für mich.


    Die Spieldauer wird noch geringer, je besser ihr das Spiel kennt. 30 Minuten sollte drin sitzen...

  • Zitat

    Original von ode
    Die Spieldauer wird noch geringer, je besser ihr das Spiel kennt. 30 Minuten sollte drin sitzen...


    dafür spielen wir einfach nicht oft genug. Und dann ja auch immer wieder was anderes und in wechselnder Konstellation (auch wenn wir 5 feste Leute sind, aber durch die Arbeit ist immer mal wer in der Republik unterwegs).

  • Yomi


    Super Spiel auch wenn mein zweimal verlierender Spielpartner es für zu beliebig hält. Das war aber definitiv eine Trotzreaktion von ihm. Nettes Zwischendurchspiel!


    London


    Zu zweit spielt es sich völlig anders als zu >=3 Spieler. Er hatte in der ersten Runde Super-Karten und machte beim ersten Run extrem viel Geld, das er sofort in Gebiete investierte. Wir haben zwar beide den Breakeven bezüglich Armut in der gleichen Runde erreicht aber dann doch 3-4 Runden vor Schluß abgebrochen, da er die Geldscheiße hatte (ähnlich wie Zwickmühle bei Mühle). Ich bin geldseitig nie so richtig ins Spiel gekommen. Vielleicht beim nächsten Mal gleich zu Beginn Schulden machen (1-2 loans)?
    Insgesamt ist London aber ein Super-Spiel!

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  • Das war mal wieder ein nettes Wochenende. Trotz Frühlingwetter war Zeit zum Spielen:


    Am Samstag seit langem mal wieder ein Spieleabend bei mir. Zuerst Uluru zu fünft zum Kennenlernen - ist sehr unterschiedlich angekommen. Ich finde es einfach zu hektisch, selbst die einfachen Aufgaben kann man nicht überdenken. Mit mehr Zeit oder einem Stop-Modus wie bei Ubongo könnte es mir gefallen. Derzeit ist man ständig versucht, zur Sanduhr zu gucken - das nervt. Und ich finde es grundsätzlich unbefriedigend, wenn Situationen möglich sind, die eben nicht völlig fehlerfrei lösbar sind.


    Danach einmal Circus Maximus zu fünft. Lässt sich relativ locker spielen, außer man hat wie diesmal einen dabei, der als Neuling nicht das Spiel "ausprobieren", sondern gleich komplett durchrechnen und gewinnen will. Mit meiner "Erfahrung" von einigen Partien aber problemlos gewonnen - was sich als Erklärer ja eigentlich nicht gehört. :)


    Anschließend dann zu viert weiter mit einmal Cuba mit El Presidente. Eines meiner Lieblingsspiele, grafisch wie spielerisch. Ja, es ist für ein Spiel mit einer Spieldauer von bis zu 3 Stunden eigentlich etwas zu "flach", aber ich mag es trotzdem. Im Ergebnis erstaunlich eng mit Ergebnissen von 81 bis 89 Punkten, ich Letzter.


    Als Abschluss dann mal wieder zu Rommé genötigt worden. Das sehe ich inzwischen als notwendiges Übel eines solchen Spieleabends und entsprechend entspannt. Wie immer mit großem Abstand die meisten (Minus-)Punkte gesammelt.


    Heute ging es dann weiter mit einmal Die Siedler von Catan mit Städte und Ritter. Wie immer viel zu lang, viel zu zufällig und im Spiel zu dritt mit zuviel familieninternem Konfliktpotential. Trotz eines blöden Fehlers gegen Ende gewonnen - hätte aber schon 2 Runden früher passieren können.


    Danach hatte ich die beiden fast soweit, dass wir Die Burgen von Burgund oder Strasbourg spielen, aber leider wurde ich dann doch noch überstimmt und durfte Die Säulen der Erde mit Erweiterung spielen. Nicht gerade mein derzeitiges Lieblingsspiel, aber immer noch deutlich besser als das Siedler zuvor. Hier hat es leider nur zum zweiten Platz gereicht, da mir ein Metall böswillig (!) weggeschnappt wurde.


    Ciao
    Stefan

  • Am Wochenende wurden einige Spiele neu erworben und natürlich auch gleich ausprobiert.


    Thunderstone - Zorn der Elemente
    Primär gekauft um mehr Karten zu haben, haben wir die von der Erweiterung vorgeschlagene Kartenzusammenstellung mal ausprobiert. Ganz nett, aber schien mir etwas unausgewogen zu sein - möglichst viele Erweiterungskarten auf einmal im Spiel zu haben war wohl das Ziel. Egal, Thunderstone ist für mich definitiv das bessere und spaßigere Dominion, nächstes Mal wird die Kartenzusammenstellung wieder zufällig generiert (oder die Epic-Thunderstone-Variante ausprobiert).


    Die Burgen von Burgund
    Schönes Spiel mit viel Material, bei dem etliche Vorgehensweisen möglich sind. Für den Anfang haben wir erstmal mit den 0815-Karten gespielt, nichtsdestotrotz war die Herangehensweise recht unterschiedlich. Am Ende hab ich dann mit 169:181 Punkten verloren, da einfach keine Wissensplättchen aufgetaucht sind, die Siegpunkte für Wiesen, Burgen, Schiffe oder sonstwas, was ich viel hatte, gegeben hätten. Lediglich zwei dieser Plättchen sind im Spiel aufgetaucht, beide für Gebäudetypen, die ich keinmal bzw erst am Ende dann einmal hatte. Hat uns beiden gut gefallen.


    Glory to Rome
    Endlich fündig geworden und gleich gekauft. Es soll ja angeblich DAS Kartenspiel schlechthin sein: ein Wiederspielwert, der in der gleichen Liga wie Race for the Galaxy spielt, dabei aber tiefgründigere Strategien bieten. Nach dem Lesen der Anleitung haben wir das Einsteiger-Spiel gleich ausprobiert, das allerdings die ganzen Gebäude-Sonderregeln noch außen vor lässt. Nichtsdestotrotz auch so schon nicht ganz einfach, da die Karten mehrere Funktionen auf einmal haben: sie sind gleichermaßen Rollenkarte, Gebäude und Rohstoff. Hat man sie aus der Hand auf den Tisch ausgespielt, kann eine Karte außerdem noch zu einem Klienten, zu einem gelagerten Rohstoff oder zu Siegpunkten in der Schatzkammer werden.
    Spiele ich eine Karte aus meiner Hand als Rollenkarte, um die Funktion dieser Rolle zu nutzen, muss ich auch bedenken, dass ich damit meinen Gegnern erstens damit ermögliche, diese Funktion ebenfalls zu nutzen (entweder indem sie die gleiche Rollenkarte ausspielen oder einen entsprechenden Klienten haben), zweitens dass die von mir genutzte Karte danach im Pool landet und von jedem Mitspieler als Klient oder Rohstoff requiriert werden kann.
    Wir werden das Spiel demnächst nochmal spielen, dieses Mal dann mit den vollständigen Regeln. Aber das Potential ist schon jetzt beachtlich.


    Warmachine vs. Hordes
    Nachdem ich vor kurzem durch Zufall tatsächlich mal einen Warmachine-Spieler fand (er hatte frisch angefangen) und so dazu kam, dieses System mal auszuprobieren, musste ich feststellen, dass es mir sehr gut gefällt. Aus diesem Grund hab ich dann meine seit ca. 3 Jahren auf dem Schrank stehende Khador-Battlegroup hervorgekramt und zusammengebaut. Und da ich im Spieleladen vor Ort noch sehr günstig an einen alten Circle of Orboros Warpack kam, bekam Khador auch gleich noch einen Gegner. Bemalt ist noch nix, aber zumindest zusammengebaut.
    Am Wochenende dann das erste Testspiel, Khador gegen die Druiden.
    Der Circle fing an und alles rannte nach vorn, der Großteil davon unter dem Schutz von "Stealth". Dem Destroyer war das relativ egal, er feuerte mit seiner Bombarde auf den einzig sichtbaren Argus und raubte ihm die Hälfte seiner Hitpoints. Sorscha bewegte sich hinter den Destroyer, stellte sich aber so, dass sie freie Sicht auf den Argus hatte und feuerte ebenfalls auf ihn, was ihn weitere 11 Lebenspunkte kostete - aber er überlebte (knapp). Anschließend castete sie Tempest, scheiterte aber an der hohen Verteidigung. Kaya konnte das nicht hinnehmen: der Warpwolf bekam zu Beginn der Runde +2 Stärke, chargte den Destroyer und vernichtete diesen vollständig. Leider hatte sie dabei vergessen, auf ihre Flanke zu achten, weshalb der unbeschädigte Juggernaut kurzen Prozess mit ihr machte.
    Sehr gutes Spiel, mich hat der Warpwolf sehr überrasacht. Ich hatte mir im Vorfeld die Stats angeschaut und nicht zu viel erwartet - schon gar nicht, dass er innerhalb einer Runde einen Khador-Warjack komplett vernichtet. Jetzt steht dann erstmal die Bemalung an - fragt sich nur, mit welcher Fraktion ich beginne... :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Zitat

    Original von Dirtbag
    Warmachine vs. Hordes
    Nachdem ich vor kurzem durch Zufall tatsächlich mal einen Warmachine-Spieler fand (er hatte frisch angefangen) und so dazu kam, dieses System mal auszuprobieren, musste ich feststellen, dass es mir sehr gut gefällt. Aus diesem Grund hab ich dann meine seit ca. 3 Jahren auf dem Schrank stehende Khador-Battlegroup hervorgekramt und zusammengebaut. Und da ich im Spieleladen vor Ort noch sehr günstig an einen alten Circle of Orboros Warpack kam, bekam Khador auch gleich noch einen Gegner. Bemalt ist noch nix, aber zumindest zusammengebaut.
    Am Wochenende dann das erste Testspiel, Khador gegen die Druiden.
    Der Circle fing an und alles rannte nach vorn, der Großteil davon unter dem Schutz von "Stealth". Dem Destroyer war das relativ egal, er feuerte mit seiner Bombarde auf den einzig sichtbaren Argus und raubte ihm die Hälfte seiner Hitpoints. Sorscha bewegte sich hinter den Destroyer, stellte sich aber so, dass sie freie Sicht auf den Argus hatte und feuerte ebenfalls auf ihn, was ihn weitere 11 Lebenspunkte kostete - aber er überlebte (knapp). Anschließend castete sie Tempest, scheiterte aber an der hohen Verteidigung. Kaya konnte das nicht hinnehmen: der Warpwolf bekam zu Beginn der Runde +2 Stärke, chargte den Destroyer und vernichtete diesen vollständig. Leider hatte sie dabei vergessen, auf ihre Flanke zu achten, weshalb der unbeschädigte Juggernaut kurzen Prozess mit ihr machte.
    Sehr gutes Spiel, mich hat der Warpwolf sehr überrasacht. Ich hatte mir im Vorfeld die Stats angeschaut und nicht zu viel erwartet - schon gar nicht, dass er innerhalb einer Runde einen Khador-Warjack komplett vernichtet. Jetzt steht dann erstmal die Bemalung an - fragt sich nur, mit welcher Fraktion ich beginne... :)


    Mit beiden natürlich! ;)
    Ernsthaft: Ich habe auch diese beiden Fraktionen gespielt, und sie sind so unterschiedlich zu spielen, dass es wirklich Spaß macht, mal die Einen, mal die Anderen zu Spielen. Zum Spiel selbst:
    Hast Du beachtet, dass Kaya den Schaden, den sie nimmt, auf ihre Beasts umlenken kann?


    Abgesehen davon finde ich es interessant, wie die beiden System (Warmachine & Hordes) unterschiedliche funktionieren: Das eine ist eher Planwirtschaft mit dem Fokus; das andere eher Risikofreue mit dem Fury und der Ungewissheit, ob die eigenen Viecher nun durchdrehen... ^^

  • Nein, die Schadensumleitung habe ich nicht beachtet. Vergessen. :)
    Wobei es aber eh keinen Unterschied gemacht hätte, da Kaya zu dem Zeitpunkt keine Fury übrig hatte, um den Schaden umzuleiten. Momentan spielen wir sowieso noch mit den Quickstart-Rules, Regelbuch muss erst noch gekauft werden. ;)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ja, das ist ein Anfänger-Fehler: Den Warlock darf man nie ohne Fury lassen, sonst ist er (oder sie) schnell Geschichte. Das Schaden-Umleiten ist essentiell wichtig für Warlocks.


    Natürlich bist Du nun in der tollen Situation, dass Du Dir gleich ZWEI Regelwerke kaufen kannst... Eines für Warmachine, eines für Hordes... ^^


    Ich schicke Dir mal eine PM... :)

  • Zitat

    Original von Nupsi
    Lustig, gestern bei uns auch Runebound. Allerdings zu dritt und auch nur die erste Edition.
    Wir haben 4!Stunden gespielt. Zu Anfang war ich gut unterhalten, letzten endes hat es dann doch zu lange gedauert.
    Hat sich eigentlich von den Regeln zur zweiten Edition viel getan ?


    Bei der 2nd Edition kannst du ca 1.5 Stunden pro Spieler rechnen. Um das Spiel zu beschleunigen, kannst du einfach die Spieler schneller leveln lassen (zB. drei Punkte pro Aufstieg)


    Am Freitag Gosu zu zweit, nettes Spiel, braucht aber ein paar Partien, um da richtig reinzukommen. Danach noch drei Partien Warhammer Invasion, Orcs vs Dwarves (2:1 für die Orkse)

  • am Samstag in Ulm in einer Viererrunde:


    2x Dominion (Intrige + Blütezeit)
    Habe seit Monaten kein Dominion mehr gespielt, mit der Blütezeit (die ich selbst aber noch nicht besitze) könnte sich das aber schnell ändern. Wir haben zwei der drei vordefinierten Szenarien mit Intrige gespielt, und ich bin ziemlich begeistert davon. Die Synergie der Karten war toll, und die neuen Blütezeit-Karten bringen wieder richtig Schwung in das inzwischen schon leicht angestaubte Spiel. Prima - haben wollen!


    1x Small World
    Zum zweiten mal nun gespielt. Ich werde immer noch nicht so richtig warm damit. Das Spiel plätschert irgendwie ohne grosse Höhepunkte so vor sich hin, und der Eroberungsmechanismus ist einfach einen Tick zu banal geraten (der Gegner hat ja keine Möglichkeit zu interagieren), und auch sonst passiert eigentlich nie wirklich etwas richtig aufregendes, und es kommt einfach keine grosse thematische Stimmung auf. Die hohe BGG-Wertung kann ich (bisher jedenfalls) nicht nachvollziehen. Dann lieber Zug um Zug (da ist wenigstens ein Thrill mit den geheimen Tickets und dem Wegschnappen der Strecken implementiert).


    2x Dixit (mit Dixit 2)
    Inzwischen fast ein dutzend Partien gespielt, und es macht immer wieder grossen Spass. Auch wenn wir 2 Veteranen gegen 2 Neulinge gespielt haben, hat sich der "Vorteil" die Karten und einige gute Geschichten dazu zu kennen nicht zwingend bemerkbar gemacht. Nur würde ich es inzwischen lieber nur noch mit 5 oder bessser gleich 6 Spielern spielen, für 4 Spieler sollte ich lieber andere Spiele auf den Tisch bringen.


    2x 7 Wonders
    Endlich hat meine Niederlagen-Strähne mal ein Ende genommen. Eines unserer meistgepielten Spiele, das auch nach zwei Dutzend Partien immer noch reizvoll genug ist. Trotzdem freue ich mich sehr auf die Erweiterung, die hoffentlich zu Essen 2011 dann auch in deutscher Sprache erhältlich sein wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Zitat

    Original von Elektro
    2x Dixit (mit Dixit 2)
    Inzwischen fast ein dutzend Partien gespielt, und es macht immer wieder grossen Spass. Auch wenn wir 2 Veteranen gegen 2 Neulinge gespielt haben, hat sich der "Vorteil" die Karten und einige gute Geschichten dazu zu kennen nicht zwingend bemerkbar gemacht. Nur würde ich es inzwischen lieber nur noch mit 5 oder bessser gleich 6 Spielern spielen, für 4 Spieler sollte ich lieber andere Spiele auf den Tisch bringen.


    Mit weniger als 5 Mitspielern empfehle ich definitiv die Variante, in jedem Zug 2 verdeckte Karten aus dem Nachziehstapel mit in die Auswahl der gespielten Karten einzumischen. Es ist absolut erstaunlich, wie häufig die Aussage wie die Faust aufs Auge auf eine der Zufallskarten zu passen scheint. Und dem Spielspaß ist die dem Spiel in größerer Runde vergleichbare Kartenauswahl definitiv zuträglich.

  • Gestern gespielt:


    Grand Cru zu zweit:
    Ich habe das Spiel bereits einmal zu viert gespielt und es hat mir gut gefallen. Gestern zu zweit ist es irgendwie absolut durchgefallen. In den ersten Runde passierte irgendwie quasi nichts.
    Erste Runde:
    Wir haben uns gegenseitig bei den Plättchen überboten. Irgendwann haben dann beide einen Pinot-Winstock erworben, beide gerntet und Jahresende. (Da waren wir uns schon gar nicht sicher. Jahresende ist, wenn mindestens ein Spieler seinen letzten Wein gerntet hat. Bei Runde 4 im ersten Jahr hatte von uns noch keiner Wein. Wäre das Jahr dadurch schon zu Ende gewesen, wir haben einfach mal Nein festgelet, damit es nicht vollkommen krank ist.)
    Nach ungefähr der Hälfte des Spiels nahm es dann erst langsam Fahrt auf. Wir verkauften zum ersten Mal wirklich Weine und das Weinfest machte Sinn. Und dann ging es auch relativ fix, bis meine Wirtschaft rollte und ich meine Kredite alle auf einen Schlag abbezahlen konnte.
    Also zu zweit würde ich das Spiel momentan nicht mehr spielen. Mit mehr Spielern bekommt es auf jeden Fall noch einmal eine Chance, weil es mir letztes Mal gefallen hat. Wäre dies meine erste Partie gewesen, hätte ich das Spiel glaube ich nie wieder angepackt :)


    Eine Frage noch zu den Nachfrageleisten: Ist es korrekt, dass diese nie von alleine steigen, sondern immer nur durch Spieleraktionen während der Runden oder beim Weinfest? Auch dies fanden wir seltsam, haben aber in der Regel nichts anderes gefunden.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Zitat

    Original von Elektro


    2x 7 Wonders
    Endlich hat meine Niederlagen-Strähne mal ein Ende genommen. Eines unserer meistgepielten Spiele, das auch nach zwei Dutzend Partien immer noch reizvoll genug ist. Trotzdem freue ich mich sehr auf die Erweiterung, die hoffentlich zu Essen 2011 dann auch in deutscher Sprache erhältlich sein wird.


    Die 7 Wonders Erweiterung sollte bereits im Juni in Deutschland lieferbar sein. :)

  • Zitat

    Original von gimli043
    Gestern zu zweit ist es irgendwie absolut durchgefallen. In den ersten Runde passierte irgendwie quasi nichts.
    Erste Runde:
    Wir haben uns gegenseitig bei den Plättchen überboten. Irgendwann haben dann beide einen Pinot-Winstock erworben, beide gerntet und Jahresende. (Da waren wir uns schon gar nicht sicher. Jahresende ist, wenn mindestens ein Spieler seinen letzten Wein gerntet hat. Bei Runde 4 im ersten Jahr hatte von uns noch keiner Wein. Wäre das Jahr dadurch schon zu Ende gewesen, wir haben einfach mal Nein festgelet, damit es nicht vollkommen krank ist.)
    Nach ungefähr der Hälfte des Spiels nahm es dann erst langsam Fahrt auf. Wir verkauften zum ersten Mal wirklich Weine und das Weinfest machte Sinn. Und dann ging es auch relativ fix, bis meine Wirtschaft rollte und ich meine Kredite alle auf einen Schlag abbezahlen konnte.
    Also zu zweit würde ich das Spiel momentan nicht mehr spielen. Mit mehr Spielern bekommt es auf jeden Fall noch einmal eine Chance, weil es mir letztes Mal gefallen hat. Wäre dies meine erste Partie gewesen, hätte ich das Spiel glaube ich nie wieder angepackt :)


    Ich habe es bisher nur zu zweit gespielt und es ist immer sehr spannend gewesen. Allerdings kaufen wir viel direkt. Das bieten bzw. überbieten nutze ich nur um den Preis hoch zu treiben. Aber eigentlich verschenkt man zu viele Aktionen, wenn man ein Plättchen unbedingt haben will und bei 1 anfängt. Entweder höher bieten, oder Direktkauf.
    Das heißt aber auch, dass man genug Kredit aufnimmt.


    Ich vermute mal, dass ihr an dieser Stelle zu vorsichtig seit, mit etwas mehr Geld in der Tasche und öfter mal einen Direktkauf (gerade am Anfang wenn man noch beim Aufbau ist) müsste das Spiel sehr viel schneller in Fahrt kommen und somit auch spannend werden.



    Zitat

    Original von gimli043
    Eine Frage noch zu den Nachfrageleisten: Ist es korrekt, dass diese nie von alleine steigen, sondern immer nur durch Spieleraktionen während der Runden oder beim Weinfest? Auch dies fanden wir seltsam, haben aber in der Regel nichts anderes gefunden.


    Ja die steigen nur durch Spieleraktionen, das ist auch völlig in Ordnung so, sonst würden einige Aktionen wenig Sinn machen, wenn das von alleine steigt.


    Helby

  • Zitat

    Original von Helby
    [Ich habe es bisher nur zu zweit gespielt und es ist immer sehr spannend gewesen. Allerdings kaufen wir viel direkt. Das bieten bzw. überbieten nutze ich nur um den Preis hoch zu treiben. Aber eigentlich verschenkt man zu viele Aktionen, wenn man ein Plättchen unbedingt haben will und bei 1 anfängt. Entweder höher bieten, oder Direktkauf.
    Das heißt aber auch, dass man genug Kredit aufnimmt.
    Ich vermute mal, dass ihr an dieser Stelle zu vorsichtig seit, mit etwas mehr Geld in der Tasche und öfter mal einen Direktkauf (gerade am Anfang wenn man noch beim Aufbau ist) müsste das Spiel sehr viel schneller in Fahrt kommen und somit auch spannend werden.


    Naja beim Spiel mit vielen Spielern, sehe ich den Zwang zum Direktkauf, damit nicht irgendwer das Jahr beendet bevor ich was geschafft habe. Aber zu zweit sehe ich den Zugzwang nicht wirkllich.


    Zitat

    Original von Helby
    Ja die steigen nur durch Spieleraktionen, das ist auch völlig in Ordnung so, sonst würden einige Aktionen wenig Sinn machen, wenn das von alleine steigt.


    Dies funktioniert zu zweit, da hatte ich aber damals bei mehr Spielern Probleme. Wenn ich die Nachfrage steigere, dann kann eigentlich fast immer ein anderer vorher verkaufen und die Nachfrage sinkt wieder. D.h. der Mitspieler hat mehr Geld verdient und ich stehe immer noch dumm da. Oder es erhöht keiner den Preis, weil jeder sieht, dass ein anderer ja auch noch verkaufen könnte.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Zitat

    Original von gimli043
    Naja beim Spiel mit vielen Spielern, sehe ich den Zwang zum Direktkauf, damit nicht irgendwer das Jahr beendet bevor ich was geschafft habe. Aber zu zweit sehe ich den Zugzwang nicht wirkllich.


    Spiel das mal öfter, dann kommt das von alleine, war bei uns jedenfalls so, gerade die guten Ausbauplättchen gehen nur mit Direktkauf weg. Gerade zu zweit ist der Druck etwas besser dazustehen wie der andere sehr hoch. Wer am Anfang etwas besser/mehr investiert bei dem läuft das Weingut eventuell einen Tick eher/besser und kann somit schneller seine Kredite abbezahlen.


    Zitat

    Original von gimli043
    Dies funktioniert zu zweit, da hatte ich aber damals bei mehr Spielern Probleme. Wenn ich die Nachfrage steigere, dann kann eigentlich fast immer ein anderer vorher verkaufen und die Nachfrage sinkt wieder. D.h. der Mitspieler hat mehr Geld verdient und ich stehe immer noch dumm da. Oder es erhöht keiner den Preis, weil jeder sieht, dass ein anderer ja auch noch verkaufen könnte.


    Hier sollte man sich ein Monopol sichern, auch durch eventuellen Direktkauf und Startspieler sichern, dann hat man als einziger die Vorteile der Preiserhöhung.
    Auch taktisch kann man dieses Mittel nutzen, falls jemand die Runde beenden möchte, eventuell ihm bei einer seiner Sorten den Preis erhöhen in der Hoffnung, dass er verkauft sattt erntet. Falls er doch Erntet hast Du aber noch eine Aktion und hast dann eben selber was von der Preiserhöhung.


    Es gibt eigentlich viele miteinander verwobene Möglichkeiten im Spiel etwas zu beeinflussen, so dass man bestimmt mehr als ein/zwei Spiele braucht um alles zu hinterblicken und das finden wir gerade so interessant bei Grand Cru.


    Bis jetzt lief fast jede Partie anders bei uns, hat ja auch immer mit der jeweiligen Auslage zu tun in welche Richtung das Spiel geht.


    Helby

  • Zitat

    Original von gimli043


    Wir haben uns gegenseitig bei den Plättchen überboten. Irgendwann haben dann beide einen Pinot-Winstock erworben, beide gerntet und Jahresende. (Da waren wir uns schon gar nicht sicher. Jahresende ist, wenn mindestens ein Spieler seinen letzten Wein gerntet hat. Bei Runde 4 im ersten Jahr hatte von uns noch keiner Wein. Wäre das Jahr dadurch schon zu Ende gewesen, wir haben einfach mal Nein festgelet, damit es nicht vollkommen krank ist.)



    Das habt ihr korrekt gespielt. Seite 4 der Regel, erste Spalte bei "Anmerkungen":
    - Weingüter ohne Weinreben gelten als nicht abgeerntet