Hallo Spieler, Mitspieler und Dazukommende
Soeben entbrannte bei meinem Mann und mir eine "hitzige" Diskussion (zumindest meinerseits, er ist eher etwas lethargischer Natur):
Dazu kam es, weil mein Mann beim Fits-Tunier mit jemandem sprach, der meinte, es gäbe Menschen, die würden spielen, aber denen wäre das Gewinnen egal.
Diese Person hatte Leute beim Spielen beobachtet und festgestellt, dass Menschen in der Regel zunächst spielen würden, um zu spielen und es würde im Laufe des Spielens ein Punkt kommen, an dem das Adrenalin einschießt und dann würde es um´s Gewinnen-wollen gehen. Und es wäre die Frage, ob gerade dieses Adrenalin hinderlich für den Siege wäre, weil es zu Fehlern verleiten würde. Bei einigen/etliche/vielen (keine Ahnung) würde dieser Punkt aber gar nicht eintreten, weil diese Menschen einfach nicht gewinnen wollen würden.
So weit so gut - ich habe dann bei unserem Gespräch mal so dahingeworfen, dass doch wohl keiner spielen, aber nicht gewinnen wollen würde.
Mein Mann wiederum meinte, es gäbe solche Menschen (und er kenne solche so gar persönlich, z.B. wenn beim Zusammensitzen nach dem Skilaufen einer vorschlüge, man könne doch was spielen und diese Menschen spielten dann "der Geselligkeit" wegen mit) - aber meiner Meinung nach kann man solche Leute doch ausschließen - das wäre ja so, als würde ich mich der Geselligkeit wegen an eine Tischtennisplatte stellen, aber den Schläger nicht bewegen, also quasi auch nicht gewinnen wollen. Würde ich natürlich nicht tun, aber wäre doch genauso doof wie ein Spiel mitzuspielen, das man eigentlich gar nicht spielen will. Also bei "6nimmt" die Karten der Reihenfolge nach ausspielen oder bei Scrabble immer nur "Ei", "er" oder "so" schreiben".
Mein Mann meinte dann, man könnte Sport und Spiel nicht miteinander vergleichen, aber das kann ja wohl nicht sein, zumindest nicht, wenn es um Sport geht, in dem auch Wettkämpfe ausgetragen werden (immerhin spricht er ja beim TT auch von "Punktspiel"). Ach ja, und es kam das Argument, für sein Tischtennis würde er ja auch bezahlen - aber ich will doch nicht nur gewinnen, weil ich für etwas bezahlt habe (oder weil ich einen Preis bekommen kann) - im Übrigen habe ich für meine Spiele auch schon eine Menge, Menge (eigentlich schon viel zu viel) Geld ausgegeben und ich will auch geschenkte Spiele gewinnen. Also quasi will ich alle Spiele gewinnen!
So, ich brauche jetzt eure Meinung, eure Erfahrungen, eure Kommentare und gebt auch noch euren Senf dazu!
Gibt es Spieler, die nicht gewinnen wollen? Darf man Menschen, die spielen, aber nicht gewinnen wollen, zu den Spielern zählen? Kennt ihr solche Menschen und sind sie gesellschaftlich tragbar? Und warum kotzt meine Katze eigentlich immer auf meinen einzigen Teppich?
Beate