25.04. - 01.05.2011

  • Ich fang mal am an diesem wunderschönen Ostermontag.
    Bei dem Wetter ist es ja eigentlich dämlich drinnen zu sitzen, aber bei uns sind Oma und Opa da um die Aufmerksamkeit des kleinen voll in Beschlag zu nehmen.
    Zeit für Papa sich zu einer ersten Partie der Herr der Ringe - Das Kartenspiel zu verkrümeln. Eigentlich wollte ich es Freitag mit einem Kumpel schon testen, aber ich hatte es nicht geschafft die Regeln zu lesen. Also jetzt Solo.


    Gleich mal alles sortiert und von den vier Sphären (Spielstile) den Geist gewählt. Die 30 vorgefertigten dazugehörigen Karten gemischt und los ging es mit dem Einstiegsszenario. Das Spiel teilt sich in 7 Phasen je Runde auf. Die meisten sind recht simpel, so dass man nur bei 2en genauer nachlesen muss.


    Alles in allem habe ich es nicht geschafft die Gegner wegzuhauen und so hatte ich fast jede Runde einen Feind mehr zu bekämpfen.
    Immerhin habe ich bis zur dritten und letzten Ortskarte geschafft (das System ist hier gleich dem vom Space Hulk Todesengel Kartenspiel).


    Ich habe 2 mittleschwere Regelfehler begangen, aber einen für und einen gegen mich, also nicht so schlimm.
    Hat aber sehr viel Spass gemacht und brenne darauf es noch zu versuchen. Ich schätze es wird einfacher je mehr Spieler mitmachen.


    Auch die Erweiterungspacks sehne ich herbei um Sinnvoll den Deckbau zu gestalten bzw. mehr Helden und mehr Szenarien zur Auswahl zu haben.
    Wie man den Deckbau umgehen kann bei Mehrspielerpartien muss ich mir noch überlegen.



    Im übrigen sehe ich keinen Grund, warum man mit einer Grundpackung nicht mit 4 Leuten spielen sollte (wurde im Heidelbärger Forum auch schon so geschrieben). Die einzigen fehlenden Hilfsmittel sind 1oder2 bedrohungsanzeiger, welche aber locker durch je 2W10 ersetzt werden können. Also ganz im Ernst, die hätte man dazulegen können. Platz genug ist in der Schachtel eh vorhanden, da nur ca. 5 % des zur Verfügung stehenden Raumes belegt sind. Ich überlege schon wie ich die verschiedenen Karten am besten aufbewahre. Weiß jemand ob die Kartengröße identisch mit den Magic Karten ist ? Dann werden evtl. die Deck Boxen eine elegantere Möglichkeit als Zip tüten.

  • Zitat

    Original von Nupsi
    Herr der Ringe - Das Kartenspiel ...


    Ich hab auch einige Solopartien hinter mir, das erste Scenario kann man gut schaffen. Das zweite Scenario ist aber echt hart mit dem Hügeltroll. Das wird wohl einfacher mit mehreren Spielern.


    Macht solo echt Spaß, ich finde aber blöd, das die besten Karten nur einmal dabei sind. Ich bin kurz davor noch zwei Sets zu bestellen ... da kommt die TCG Sucht von früher wieder durch :)


    Die Karten haben übrigens Standard-Magic-Größe, dh normale Hüllen und Deckboxen passen

  • danke für die Magic/Größen - Info. Ich werde mich dann mal ausstatten. Das ist das erste Spiel, wo ich mir wirklich Schutzhüllen überlege.


    Wenn Du noch ein paar Grundsets kaufst, dann schreibe mir einfach eine PN. Ich nehme Dir dann 2 Bedrohungsmarker ab und auch Karten (also wenn Du mehr als 3 und ich weniger davon habe). Ansonsten ist mir das doch zu teuer.
    Ich denke aber mit den monatlichen Erweiterungssets bekommt man dann auch genug Auswahl, so dass mir die Investition selbst in ein zweites Grundspiel dann doch arg zu hoch ist.


    Einmal editiert, zuletzt von Nupsi ()

  • Zitat

    Original von Nupsi
    Herr der Ringe - Das Kartenspiel


    Lustig, ich habe das auch gerade heute das erste Mal gespielt - mit meinem Sohnemann (12 Jahre).
    Leider sind die Regeln nicht mal eben so nebenbei durchgelesen - ich habe mich da wohl schwerer getan als nötig - aber irgendwann hatte ich es drauf.
    Die erste Partie hat wohl so eine Stunde gedauert und wir haben auch gewonnen, das war gar nicht so schwer. Mal sehen, wie das nächste Szenario morgen läuft - mein Sohn ist jetzt schon ganz heiß darauf.


    Dann haben wir (der Vollständigkeit halber) auch noch "Der Herr der Ringe" (das Brettspiel) gespielt, aber da hat Sauron uns in Mordor recht früh ein Schnippchen geschlagen....


    Und dann kam heute nachmittag noch "Mystery Express" auf den Tisch. Kein Spiel, das ich selber vorschlagen würde, aber so ab und an finde ich doch meinen Spaß daran. Und? Wer hat gewonnen?
    Mein Sohn :mad: - der ist aber auch einfach gut erzogen, was?


    Schöne Woche noch,


    Boudie

    :kaffee: Ich kümmere mich mal um die Frauenquote hier....

  • Hihi,


    Gestern Abend gab es zu eingewöhnen erstmal eine Partie Mansions of Madness.
    Sehr schöner Mix aus House on the Hill und Arkham Horror. Meine Mitspieler meinten das wäre Ein Mix aus Descent und House on the Hill. Naja, stimmt wohl beides.
    Auf jedenfall funktioniert es Klasse und die Szenarien lassen sich auch mehrfach spielen (auf beiden Seiten), was ein Vorteil gegenüber House on the Hill ist.
    Macht echt Laune und ist sehr thematisch.


    So, jetzt erstmal duschen, dann frühstücken und dann geht es an den verweigerten Sieg. Anschliessend ein Frontline D-Day und dann vermutlich ein paar Wellen aus Stahl.


    Heute Abend wird sich zeigen.


    Atti

  • Am Montag neben entspanntem Brunch-Treff auch noch ein paar Brettspiele in unterschiedlichen Runden:


    Schlacht am Buffett : In Maximalbesetzung von 6 Spielern auf den Tisch gebracht. Auch wenn mir das himmelblaue Design um die Uli Stein Grafiken absolut nicht zusagt, ein nettes Spielchen mit ausreichend Bluff- und Glückselementen, die einen Spannungsbogen erzeugen können. Kann man bequem nebenbei spielen, tut niemanden weh, bleibt aber auch nicht wirklich in Erinnerung. Nett eben, ohne kleine Schwester zu sein!


    Die Akte Whitechapel : In Viererrunde sind wir als Ermittler-Crew von Frusterlebnis zu Frusterlebnis gestolpert. Jack hatte uns schlicht übertölpelt, indem er in der ersten Nacht recht nah zu seinem Versteck den Mord verübt hatte, dann aber in seinen Spuren hin- und herlief, um dann schliesslich später über einen von uns übersehenen Wegpunkt auszubrechen. Den hatten wir (so glaube ich) schon vorab gecheckt, aber da war Jack eben noch nicht da. Somit fanden wir lange keine neuen Spuren und waren der spielerischen Verzweiflung nahe. Irgendwann nach gut 13 Spielzügen hatte Jack sein Versteck erreicht und wir keinen Plan, wo das sein könnte.


    In der zweiten Nacht waren wir Jack knapp auf den Fersen, weil wir konzentrierter Spuren und möglich Wege vom neuen Tatort untersuchten. Nur mittels der Kutsche-Doppelzüge und der Gassen-Bewegungen konnte er schliesslich unser Treibnetz durchbrechen und war weg, weil zu viele Fluchtmöglichkeiten offen blieben.


    Weil wir die erhofften 150 Minuten schon überschritten hatten und weil wir uns wenig Hoffnung machten, Jack in der dritten Nacht bei gleich zwei Tatorten zu verhaften oder sein Versteck ausfindig zu machen, haben wir dann abgebrochen. Schade eigentlich, aber so schnell gebe ich das Spiel nicht auf. Die Spielpartie zog sich aber auch so lange, weil wir etliche Felder aktiv untersucht hatten, also Zahl aufrufen und erneut das "Nein, nichts" von Jack zu hören bekamen, während Jack für sich abcheckte, wie die Spielsituation aussieht.


    Ohne optionale Regeln kann es in der Kombination mit einer nach den ersten Rückschlägen demotivierte Ermittlertruppe und einem analytisch-spielstarken Jack-Spieler zu einem Frusterlebnis für die Ermittler werden, so dass der Spannungsbogen droht, abzubrechen. Eventuell kann die Massenverhaftung und die Regel, dass man Schritt 3 und 4 als Ermittler noch gehen darf, wenn man weder sucht noch verhaftet, da entgegen wirken? Sobald jedoch Jack in seinen eigenen Spuren zurückgeht und dann per Kutsche auch noch an Ermittlern vorbeikommen kann, wird es sehr schwierig, den Fall zu lösen. Insgesamt deshalb ein durchwachsenes Spielerlebnis mit Tendenz zu nervig-frustig-ernüchternd. Ein Spielerlebnis, das ich aber so nicht stehen lassen möchte.


    The Resistance : Zweit Erstspieler-Partien in Fünferrunde, die sich selbst untereinander nicht alle kannten. Somit gab es auch keine Rückschlüsse auf veränderte Verhaltensweisen und alles musste im Prinzip aus dem Spiel selbst mit seinen Abstimmungsverhalten ermittelt werden. Darunter litt ein wenig die Diskussionsfreude der Runde, so dass die beiden Partien gerade mal so ihre je gefühlten 10 Minuten dauerten. Die Spielmechanismen an sich funktionieren aber und das gibt Hoffnung für kommende Partien.


    Der Zufall wollte es so, dass zwei Mal die selben Spieler die zwei Spione waren. Die erste Partie ging an die Spione. In der ersten Runde wurde ein Team aus reinen Widerstandskämpfern nominiert, dass auch dank der drei Widerstandskämpfer auch angenommen wurde und erfolgreich war. In der zweiten Runde nomnierte ich als Spion auch meinen Mitspieler-Spion. Ein Schreckmoment später wurde mir dann klar, wenn wir beide die Mission sabotieren würden, dann wäre fast klar, wer die Spione sind. Aber dieses Team sinnvoll begründet ablehnen, das konnte ich dann auch nicht mehr. Zum Glück dachte mein Mitspieler-Spion ebenso und überliess mir das Sabotieren alleine. Damit war der Weg frei zum Rundensieg.


    Wenn sich alle Widerstandkämpfer einig sind und vorab als Teammitglieder gewählt worden sind, dann kann das ein Start-Ziel-Sieg sein, weil es reichen ja die drei Stimmen der Widerstandskämpfer für sich selbst als Team aus, um als Team durchzukommen. Also müsste man es als Spion schaffen, solche Erfolgsteams zu verhindern, was aber in Folge auffällig ist. Also doch lieber in grösserer Runde spielen, so dass nicht ins Team nominierte Widerstandkämpfer da für Unordnung sorgen können?


    Uluru : Die Erstpartie fand ich blöd, aber meine Mitspieler wollten es kennenlernen, also mitgespielt und erklärt. Auch in der Zweitpartie konnte es mich nicht so recht überzeugen, auch wenn das Spielgefühl diesmal besser war - eventuell durch den Übungsfaktor. Die Figurenfarben sind immer noch nicht eindeutig genug in der Hektik und manche Kartensymbole schlicht irreführend als hilfreich. Manche nennen das Herausforderung, ich nennen das Stress und den brauche ich nicht im Spiel. Meinen Mitspielern hat es trotzdem gefallen und ich wollte denen auch ihren Spielspass nicht nehmen - was ja auch ein Erfolg sein kann.


    Airlines Europa : Union Pacific, aber jetzt mit dem Element, dass man für Verbindungen bezahlen muss und erst eine neue Aktie pro Runde bekommt, wenn man mindestens eine Verbindung baut als Aktion. Damit ist Geld immer knapp und Aktien können nicht einfach Runde für Runde gehortet werden, da man zwischendurch immer wieder Aktien ausspielen muss, um damit neues Kapital zu bekommen. Damit ist der Spielrhythmus schon ein wenig vorgegeben, wenn man nicht gerade stattdessen nur Geld nimmt und sonst nichts macht in seiner Aktion.


    Lässt sich flott spielen, auch weil der Spielplan übersichtlicher als bei Union Pacific ist und man eigentlich fast immer irgendwie passend bauen kann. Bis zur ersten Wertung dauerte es aber etwas lange und umso schneller folgte die zweite Wertung. Entscheidend für den Spielsieg war, wer an den zwei erfolgreichsten Unternehmen ausreichend gut beteiligt war, ohne zu viel Aktionen da reingesteckt zu haben, um ausreichend an anderen Unternehmen mitzuverdienen.


    Funktioniert, aber braucht man im Rückblick nicht zwingend, wenn man schon Union Pacific und/oder Airlines hat. Eben nichts, was in Erinnerung bleibt, ein wenig belanglos schon, auch wenn die Partie an sich Spass gemacht hat.


    Tohuwabohu : Eine Mischung aus "Make n Break" und "Villa Paletti" oder so. Gerade mal 15 Sekunden bleiben, um eine Aufgabenkarte zu lesen, verstehen und nachzubauen mit Bauklötzchen, Pöppeln und Pappteilen. Einfach erklärt, schnell gespielt und macht Spass. Allerdings können die Vorlagen der Mitspieler oder Glück bei der eigenen Kartenreihenfolge das Spiel entscheiden, wenn sich Aufgaben fast von alleine erledigen. Trotzdem ein guter Abschluss eines insgesamt vergnüglichen Spieletages.


    Kurzwertung von --- über -o- bis +++
    Schlacht am Buffet : -o- mit Tendenz zu +
    Akte Whitechapel : erst +++ dann -o- und dann -- und dann ??
    The Resistance: +++
    Uluru: -
    Airlines Europe: -o- mit Tendenz zu +
    Tohuwabohu: ++

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hiho,


    Heute nach dem frühstück. Gabs erstma AvD. Allererstesahne. Dann ein paar Partien Frontlinie D-Day. Nach dem Abendbrot dann noch mal of Madness. Obwohl es signifikant länger als House on the Hill dauert, finde ich es nicht schlechter. Die pPuzzles sind echt eine schöne Komponente die ich so bisher nirgend gesehen habe. Ist sicher nicht jedermanns Sache, aber ich finds Klasse.


    So ab in die heia, morgen geht es weiter. Bin kein Hardcore durchzocker, brauche meinen schlaf.


    Atti

  • Nachdem Ostern eine Spieleflaute war (wofür gibts die Feiertage noch?!), konnte ich wenigstens gestern mal wieder Spielen:


    Ich habe das brandneue Lancaster ausprobiert, und war sehr zufrieden; zu fünft ist allerdings der Verdrängungswettkampf hart, und bestimmte Aktionen sind praktisch so umkämpft, dass ein rechtzeitiges Sichern spielentscheidend sind.
    Ich empfand es schon als bedeutsam, dass die beiden mit Abstand an der Spitze stehenden Spieler auch sehr viele Ausbauten in ihrer Burg hatten; bei den anderen drei Spielern waren es kaum welche bis keine. Und das bedeutet nunmal pro Runde freies Geld, Knappen oder Abstimmwürfel. Auch die Konflikte sind mit 5 Spielern ganz anders umkämpft, als zu dritt: Da hat jeder noch Platz in jedem Konflikt, während bei 5 Spielern je 2 aussen vor bleiben bei einem Konflikt.


    Aber ich denke, das macht auch den eigentlichen Reiz aus - zu viert und fünft wird es eng auf dem Spielbrett, und das ist auch gut so. Die Dynamik macht Spaß.


    Und trotzdem hat das Spiel samt Erklärung gerade einmal 2 Stunden gedauert (und wir sind eine eher langsame Spielrunde).


    Danach zum Lockern noch eine Runde ...aber bitte mit Sahne. Auch das Spiel finde ich am Besten zu Fünft: Jeder Spieler ist einmal dran mit "Kuchen schneiden" und ein Kuchen mit 11 Stücken ist interessant aufzuteilen für 5 Spieler. :)

  • Hi Tom,


    du kannst dir sicher sein, dass bei LANCASTER die einzelnen Elemente sehr gut ausbalanciert sind.


    Mir ist nicht ganz klar, was du dir in dem Spiel "sichern" möchtest. Bis auf die Nutzung der Günste gibt es da eigentlich nix, was dir je sicher wäre! Es sei denn, du bist der einzige, der noch Ritter zum einsetzen hast und kannst die restlichen Felder belegen (was zu 5t sicher nicht viele sind - eher welche in der eigenen Burg). Falls du dann verdrängst bist du ja wieder nicht sicher! Und wenn mich die bisherigen Partien eins gelehrt haben, dann, das nichtmal dein 4er-Ritter mit 5 Knappen


    Ich gebe aber zu, dass meine bevorzugte Spielweise aber auch der Burgausbau ist! Jetzt noch mehr, seitdem ich meine Burg richtig wachsen sehe! Im Proto gabs ja nur langweilige kleine Plättchen mit Burgabbildung drauf... Jetzt sehe ich meine Burg richtig wachsen! Es ist immer wieder erstaunlich wie super es ist an einer Burg rumzubauen... Das wird aus meiner Sicht nie alt!


    Für all die 2er-Spieler unter euch einen kleinen Tipp: Es kann Spielverläufe geben, bei denen der Spieler mit vielen Adligen einen klaren Vorteil hat. Wenn viele Adlige im Spiel bleiben und ein Spieler verzichtet darauf auf Adlige zu spielen, dann hat der Spieler ohne Adlige bei der Gesetzesbestimmung wenig zu melden... Und hier trennt sich im 2er die Spreu vom Weizen! Wer auf Adlige verzichtet und die möglichen Gesetze außer acht läßt, muss sich nicht wundern, wenn er sich richtig den Hintern versohlt kriegt! In dem Sinne kann ich nur sagen: Nutzt eure Verbündeten weise!


    Abschließend noch ein Lob an Queen Games und Matthias! Wir haben die 2er-Version erstmals in Willingen getestet - vorher gab es die ja noch gar nicht. Das das Spiel zu zweit noch so toll wird, hab ich gar nicht mehr erwartet. Ich muss schon sagen, dass Queen einen tollen Aufwand betreibt um die Spiele zu zweit gut spielbar zu machen. Die Regelung von Fresko zu zweit war schon mehr als gelungen! Bei Lancaster gibts sogar noch extra Spielmaterial für eine 2er-Version!!! Hut ab! Als 2er-Spieler bin ich absolut begeistert!


    Meine Meinung muss natürlich im richtigen Kontext gesehen werden. Sowohl Autor als auch Spiel sind mir über die Maße sympathisch.


    Hier noch ein wenig mehr zur 2er-Version für Interessierte:


    Da man sich in dem Spiel regelmäßig verdrängt und es auch viel Platz auf dem Spielplan gibt (denn es ändert sich nichts daran im Vergleich zum 5er), gibt es pro Spieler eine 2te Spielfarbe, die als "Verbündeter" bezeichnet wird. Aus meiner Sicht ist das keine Krücke sondern ein höchst effektives Instrument um Plätze zu blockieren, sich selbst noch ein wenig unter die Arme zu greifen oder es einfach dem Gegenspieler ein wenig schwerer zu machen und z.B. Ressourcen wie Knappen aus dem Ärmel zu leiern. Natürlich sind die Möglichkeiten begrenzt. Aber sie sind schon da! Besonders Frankreich wird dadurch sehr interessant!


    Es bleibt aber aus meiner Sicht dabei, dass das Spiel in Höchstbesetzung am tollsten ist. Es ist immer wieder genial, wenn jemand, der sich seiner Sache so sicher war, doch noch wieder weggekickt wird! Wenn das Spiel zur großen Materialschlacht wird, besonders zum Ende hin! Großes Kino!

    Einmal editiert, zuletzt von ode ()

  • Gestern in unknows-interner Viererrunde zunächst Pantheon, das allen Mitspielern gut gefallen hat. Sehr schön die unterschiedlichen gangbaren Strategien. Nichtsdestotrotz spielt auch hier das Kartenglück eine gewichtige Rolle - wer zu Beginn viel Geld zieht, kann sich mit höherwertigen Opferplättchen eindecken, gegen die eine durchschnittliche Kartenhand dann nicht mehr ankommt. Gewöhnungsbedürftig auch, dass in der Schlussrunde der vierte Spieler gar nicht mehr an die Reihe kam, da die Spielendebedingung durch das Aufsammeln aller Bonuschips schon vorher erfüllt worden war. In Folgepartien wird man die Bewegungs-Aktion wohl deutlich stärker wie die Produzieren-Aktion bei Puerto Rico handhaben müssen und eigene Bewegungen lieber mit Geld erkaufen. Schön zu sehen, dass Ranking für Hans im Glück nicht den neuen Standard gesetzt hat, sondern ein Ausreißer nach unten war.


    Anschließend wollten wir endlich einmal Dominant Species ausprobieren, nachdem es hier im Forum ja teils euphorische Reaktionen hervorgerufen hat. Unsere Einschätzung schon während der Partie, die wir nach einigen Epochen wegen allgemeiner Unlust abgebrochen haben, reichte von "Naja, kann man spielen, und ohne die Karten wäre es vielleicht sogar ein gut funktionierendes Spiel" bis hin zu "absolutes Desaster". Bemängelt wurde insbesondere, dass man letztlich kaum Einfluss auf den eigenen Spielerfolg hat, wenn die eigenen Bemühungen mit den Aktivitäten der Gegner kollidieren. Ebenso fand die Heterogenität der Kartenstärken wenig Gegenliebe, nachdem etwa die Diskrepanz zwischen Catastrophe (entferne alle bis auf einen Würfel von einem Feld und je einen Würfel von jedem angrenzenden Feld) und der zweitbesten Karte in der Auswahl (irgendetwas à la "Lege einen Würfel auf ein Feld deiner Wahl") schon gigantisch war. Die Unübersichtlichkeit der Dominanzberechnung und -prüfung und der damit verbundene trockene Kalkulationsaufwand taten ein Übriges - vielleicht wäre hier eine eigene Phase zur Dominanzprüfung aller Plättchen besser gewesen. Die thematische Umsetzung finde ich immer noch gut, aber Atmosphäre kam beim Spiel nicht auf.


    Schließlich trotz der späten Stunde noch Alien Frontiers, das vom Würfelsetzmechanismus an Kingsburg erinnert, mir aber besser ausgewogen erscheint, da auch viele kleine Würfelergebnisse hier gut verwertet werden können, was bei Kingsburg nicht immer 100%ig der Fall ist. Schönes Spiel, wobei am Ende doch das Glück oder Pech hinsichtlich eines einzelnen Würfelwurfs entschied. Schön, wenn es das eines Tages nicht mehr nur als Print and Play, sondern in schön produzierter deutscher Ausgabe gibt.

  • Zitat

    Original von LemuelG
    (...)l Dominant Species(...) dass man letztlich kaum Einfluss auf den eigenen Spielerfolg hat, wenn die eigenen Bemühungen mit den Aktivitäten der Gegner kollidieren.(...)


    Das wollte ich doch nochmal hervorheben! :) Den Satz finde ich klasse (bzw., daß man das an einem Spiel bemängeln kann).

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer


    Das wollte ich doch nochmal hervorheben! :) Den Satz finde ich klasse (bzw., daß man das an einem Spiel bemängeln kann).


    Nur um alle Anflüge von Ironie zu zerstreuen ... selbstverständlich gehören Aktivitäten gegeneinander zum Spielen wie die Luft zum Atmen. Die Frage ist jedoch, wie viel meines Schicksals ich in meiner eigenen Hand habe. Wenn zwischen meinen Zügen durch die Aktivitäten der anderen Spieler so viele nicht (in endlicher Zeit) absehbare Veränderungen am Spielgeschehen auftreten, dass nahezu kein planbarer Aufbau mehr möglich ist und die einzelnen Züge somit ins Leere führen - dann kann man auch von vornherein würfeln, und das verträgt sich nicht mit dem Anspruch, den meine Mitspieler und ich an ein abendfüllendes Spiel stellen.


    Aber ich will hier keine Stellvertreterdebatte führen - ich fand das Spiel immerhin mittelmäßig. Vielleicht können die schärferen Kritiker das ja noch treffender in Worte fassen.

  • Hiho,


    Nach dem Frühstück ging es mit grosser Hoffnung an Panthenon. Tja, das war aber wohl nix. Mir hat es überhaupt nicht zugesagt. Ein allerwelts Karten-sammel-un-ablege-Spiel. Das war nix, aber es geht schlechter. Das einzig wirklich erwähnenswerte bei Paris Connections war das es wenigsten in 20 Minuten rum ist ( ganz im Gegensatz zu Panthenon, wo der Schmerz länger anhält). Wirklich froh das es dann endlich vorbei war, waren alle Spieler bei Monte Christo. Sieht berwirklich toll aus, aber das Spiel ist echt übel. Es zieht sich wie Kaugummi und will kein Ende nehmen. Manchmal ist es am schönsten, wenn der Schmerz nachlässt.
    Bevor deie nächste dolle Nürnberg-Neuheit auf den Tisch kommt, haben wir dann lieber was bewährtes auf den Tisch gebracht. Bei Leader 1 haben wir uns dann erstmal von dem Reinfall am Vormittag erholt. Und bevor jemand am Abend auf dumme Ideen kommt, haben wir den gleich mit einer Runde Tide of Iron abgesichert.


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila
    Hiho,


    Nach dem Frühstück ging es mit grosser Hoffnung an Panthenon. Tja, das war aber wohl nix. Mir hat es überhaupt nicht zugesagt. Ein allerwelts Karten-sammel-un-ablege-Spiel. Das war nix, aber es geht schlechter. Das einzig wirklich erwähnenswerte bei Paris Connections war das es wenigsten in 20 Minuten rum ist ( ganz im Gegensatz zu Panthenon, wo der Schmerz länger anhält). Wirklich froh das es dann endlich vorbei war, waren alle Spieler bei Monte Christo. Sieht berwirklich toll aus, aber das Spiel ist echt übel. Es zieht sich wie Kaugummi und will kein Ende nehmen. Manchmal ist es am schönsten, wenn der Schmerz nachlässt.
    Bevor deie nächste dolle Nürnberg-Neuheit auf den Tisch kommt, haben wir dann lieber was bewährtes auf den Tisch gebracht. Bei Leader 1 haben wir uns dann erstmal von dem Reinfall am Vormittag erholt. Und bevor jemand am Abend auf dumme Ideen kommt, haben wir den gleich mit einer Runde Tide of Iron abgesichert.


    Atti


    Meinst Du Parthenon oder Pantheon (HiG)?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Zitat

    Original von LemuelG


    Nur um alle Anflüge von Ironie zu zerstreuen ... selbstverständlich gehören Aktivitäten gegeneinander zum Spielen wie die Luft zum Atmen. Die Frage ist jedoch, wie viel meines Schicksals ich in meiner eigenen Hand habe. Wenn zwischen meinen Zügen durch die Aktivitäten der anderen Spieler so viele nicht (in endlicher Zeit) absehbare Veränderungen am Spielgeschehen auftreten, dass nahezu kein planbarer Aufbau mehr möglich ist und die einzelnen Züge somit ins Leere führen - dann kann man auch von vornherein würfeln, und das verträgt sich nicht mit dem Anspruch, den meine Mitspieler und ich an ein abendfüllendes Spiel stellen.


    Aber ich will hier keine Stellvertreterdebatte führen - ich fand das Spiel immerhin mittelmäßig. Vielleicht können die schärferen Kritiker das ja noch treffender in Worte fassen.


    Also ich fand das Spiel eigentlich gut, bis auf...


    - die Karten sind zu unausgewogen (wobei man ja gezielt auf gute Karten spielen kann)
    - ich denke die Maximalbesetzung sollte bei 3 Spielern liegen, da es dann steuerbarer wird
    - man müsste mal überlegen, wie man das Dominanzthema übersichtlicher macht


    Eigentlich ist das Spiel gut für eine Ipad Umsetzung geeignet.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Hiho,


    Ich meine Panthenon von HiG. Ich hab keine Ahnung wieso das so oft gelobt wird. Es ist ein ziemlich beliebiges allerweltsspiel. Wenn man nix besseres kennt, ist das mittelmässige was richtig gutes.


    So, auf zum Frühstück.


    Atti

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Mit jedem Satz wird ein anderes Spiel zerrissen; der Attila im Akkord! :)


    Zitat

    Original von Attila
    Wenn man nix besseres kennt, ist das mittelmässige was richtig gutes.


    Und dann werden noch vor dem Frühstück ein paar Forumsuser gedisst. Naja, vielleicht stimmt die morgendliche Semmel den lieben Atti milder, wenn dann der böse Hunger gestillt ist.


    Nachtrag: Im Spielbox-Forum steht versteckt in einer der Antworten auf eine Regelfrage eine sehr ausführliche, sehr kritische Auseinandersetzung mit Pantheon (ohne drittes n), die fundierte und auch von mir kaum widerlegbare Argumente vorbringt:


    Einmal editiert, zuletzt von LemuelG ()

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Mit jedem Satz wird ein anderes Spiel zerrissen; der Attila im Akkord! :)


    Ich freue mich, wenn hier im Forum auch mal kritische Stimmen auftauchen, wie jetzt von Attila mal wieder.
    Das ständige In-den-Himmel-loben von höchst durchschnittlichen Spielen ist ja manchmal kaum mehr zu ertragen.


    Immerhin spielt Attila das Zeug ja noch, ich selbst bin da inzwischen weit rigoroser geworden - ein neues Eurogame muss schon richtig gut sein, ansonsten beschäftige ich mich gar nicht erst damit, ganz abgesehen von einem eventuellen Kauf. Ich bin in den vergangenen Jahren auf viel zu viele "Empfehlungen" reingefallen, dadurch bin ich weitgehend geheilt.


    Also immer her mit fundierten kritischen Anmerkungen zu Spielen - nur das hilft weiter, jedenfalls mir ... :)


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Immer her mit kritischen Meinungen. :box:


    Kann ja leider nicht alles gut sein, was man so spielt - ob es dann am Spiel selbst, an der eigenen Stimmungslage oder den falschen Erwartungen oder an den blöden Mitspielern liegt, das ist dann immer noch diskutabel.


    Nicht jedes Spiel ist eben für jede Gelegenheit und Spieler geeignet. Während ich persönlich Mitspieler kenne, die Dominant Species inzwischen schlecht bis unspielbar finden, gibt es ebenso andere, wie mich, die das Spiel immer noch gut finden - zwar in der Euphorie durch kritische Gegenmeinungen abgeschwächt - aber immer noch gut. Spielegeschmäcker und -vorlieben sind eben verschieden, aber interessant, darüber was erfahren zu können. Als Alternative hätte Atti ja auch garnix schreiben können.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zitat

    Original von ingo
    Morgen,



    ?( Wo denn?


    Na hier:

    Zitat

    Original von LemuelG
    Gestern in unknows-interner Viererrunde zunächst Pantheon, das allen Mitspielern gut gefallen hat.


    Zitat

    Original von Attila
    Ich meine Panthenon von HiG. [...] Wenn man nix besseres kennt, ist das mittelmässige was richtig gutes.


    Wir haben schon durchaus mal ein oder zwei gute Spiele gespielt vor ein paar Jahren, würde ich meinen. Aber naja, ein nicht provokativer Atti wäre ja auch langweilig. :) Atti, bleib so, wie du bist! :blumen:

  • Kritisch sein ist sicherlich gut, jedoch sollte es nicht zum Selbstzweck verkommen (User von unknowns sind natürlich dagegen immun :) ). Frei nach einem schwedischen Möbelhaus: Spielst Du noch, oder motzt Du nur.


    Pantheon habe ich bisher 2x gespielt, und allen Teilnehmern an diesen Partien hat es gut gefallen. Trotzdem sehe ich die möglichen Probleme eines Ungleichgewichtes. Bei den anderen Partien an dem Spielewochende ist Pantheon teilweise durchgefallen.


    Gruss
    civman


  • Ich war einer der Ermittler und kann das im wesentlichen so bestätigen, außer dass ich es weniger diplomatisch ausdrücken würde.
    Mir ist vollkommen schleierhaft, wie es überhaupt funktionieren soll Mr. Jack zu fangen, wenn man
    1) Durch ihn durchziehen kann (ja, nur mit Sonderkarten, aber 1x durch heißt, dass man ab dann nur hinterher jagd)
    2) Mr. Jack schneller zieht (Distanz weißer Felder größer als die Bewegung der Inspektoren)
    3) Nur gewinnen kann, wenn man aktiv verhaftet und dadurch alle Hinweise riskiert - mit mauen Gewinnchancen, wie es mir scheint.



    Wäre es ein Prototyp, würde ich vermuten, dass es augenscheinlich sehr schlecht ausgewogen ist.
    Hier handelt es sich um ein fertiges Spiel, da bleibt die Hoffnung, dass wir es einfach nicht begriffen haben.
    Allerdings ist Nexus kein Verlag, der mir in irgendeiner Form positiv in Erinnerung ist - also tendiere ich zum unausgewogenen Prototypen, den ich nie wieder spielen will...

  • ... wenn wir schon gerade beim 'Daumen hoch, Daumen runter' für Pantheon sind, dann auch meine ersten (und letzten) Erfahrungen bei einer Runde Pantheon in der letzten Woche:


    Fazit vorweg: Bei 3 von 4 Spieler komplett durchgefallen.


    Ich selbst hatte eine Starthand bestehend aus .... Opferkarten. In meinen Zügen hatte ich in der Auslage ... Opferkarten. Als ich endlich genug von einer Sorte hatte, um einen 5er Gott zu kaufen, hat ihn mir mein Nachbar zur Rechten weggeschnappt. Bevor ich 6 gleiche Karten für den '6er Gott' hatte war dann die Epoche zu Ende (14 oder 17 Karten auf der Hand - keine wirkliche Aktion in der Runde). Zum Glück war das Random Event der nächsten Epoche 'Alle legen bis auf 7 Karten ab bzw. ziehen auf 7 Karten auf.... Danke!


    Selbst wenn das Kaufen von Götterplättchen mittels Opferkarten eine 'Gewinnstrategie' darstellen soll und man tatsächlich die benötigten Karten erhält, macht diese simple Form der 'set collection' nun wirklich keinen Spass.


    Eigentlich mag ich Glückselemente in Spielen - aber für so ein 'langes' Spiel ist es nun doch etwas zu hoch. Auf das Gewinnen kommt es mir gar nicht an, aber wenn man die 'falschen' Karten zieht macht das Spiel nicht wirklich Spass....


    Mario

  • Hiho,


    Ehy, ich bin zum spielen in Oberhof, nicht zum im Internet surfen. Deswegen bleibt es bei kurz zerrissen. Ausserdem haben die Spiele es nicht verdient das man mehr drüber schreibt.
    Dem lang-zerriss kann ich so zustimmen, habe zwar erst eine Partie gespielt, aber das deckt sich durchaus mit meinem Eindruck.


    Heute habe ich aber nur positives zu berichten, gab aber auch nicht so viel: a victory denied nochmal, man kann das (S)chit-draw System mögen oder nicht. Ich mag's. Macht die Spiele zwar etwas wilder, aber imo deswegen auch interessanter. Bei AvD find ich es zudem auch nicht soo entscheidend. Da ist die Verteilung der Siegpunktchips schon krasser. Aber wie dem auch sein, ich finde das Ding genial.


    Dann gabs nur noch ein Burgen von Burgund, was mir wirklich sehr gefallen hat. Endlich mal wieder ein Burner-Alea und nicht gehobene Durchschnittskost wie Glenn More oder Im Jahr des Drachen oder Notre Dame - alles keine schlechten Spiele, aber auch nicht richtig gut. Burgund hat Potential zu mehr. Aber mal abwarten.


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila
    Dann gabs nur noch ein Burgen von Burgund, was mir wirklich sehr gefallen hat. Endlich mal wieder ein Burner-Alea und nicht gehobene Durchschnittskost wie Glenn More oder Im Jahr des Drachen oder Notre Dame - alles keine schlechten Spiele, aber auch nicht richtig gut. Burgund hat Potential zu mehr. Aber mal abwarten.


    Atti


    Den Interviews nach spielen wir da ja eh "nur" die Baby-Version. Ich bin gespannt, ob es eine Erweiterung zum "Vollen" Spiel geben wird - siehe auch Asara...

  • Zitat

    Original von Tyrfing
    Ich war einer der Ermittler und kann das im wesentlichen so bestätigen, außer dass ich es weniger diplomatisch ausdrücken würde.
    Mir ist vollkommen schleierhaft, wie es überhaupt funktionieren soll Mr. Jack zu fangen ...


    Laut diversen Spielreports bei BGG und inzwischen auch bei spielbox funktioniert "Die Akte Whitechapel" - in anderen Spielrunden mit dem gleichen Spiel - teils sogar zu einfach für die Ermittler. Also entweder haben wir grundlegend was falsch gemacht oder wir sind die Partie schlicht falsch angegangen. Bin da ein wenig ratlos und setze einfach auf Folgepartien, in denen jemand anders die Regeln neu erklärt.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Vermutest Du einen Regelfehler bei Eurem Spiel?


    Ich bin sehr gespannt auf das Spiel, nachdem ich so vollkommen gegenteilige Meinungen dazu gehört habe. Nach dem, was ich gelesen habe, gibt es ja auch nur optionale Regeln, um es Jack einfacher zu machen - nicht den Ermittlern. Also scheint der Autor davon auszugehen, dass Jack es zu schwer haben wird; nicht aber die Ermittler...

  • Zitat

    Original von Attila
    Heute habe ich aber nur positives zu berichten, gab aber auch nicht so viel: a victory denied nochmal, man kann das (S)chit-draw System mögen oder nicht. Ich mag's. Macht die Spiele zwar etwas wilder, aber imo deswegen auch interessanter. Bei AvD find ich es zudem auch nicht soo entscheidend. Da ist die Verteilung der Siegpunktchips schon krasser. Aber wie dem auch sein, ich finde das Ding genial.


    MMP beschreibt A Victory Denied (AVD) u.a. so:
    ... what made A Victory Lost so special will still be in full force – easy rules, unpredictable chit pulls, wild game play, and the ability to play the game almost right out of the box.
    http://www.multimanpublishing.…ProductID/76/Default.aspx


    Ich habe A Victory Denied noch nicht gespielt, seinen Vorgänger A Victory Lost (AVL) aber mehrfach vor einigen Jahren. Ich mag weder "unpredictable chit pulls" noch "wild game play", daher sind seither weder AVL noch AVD auf meinen Spieltisch gekommen. Mindestens 80% der Regeln sind aber fast deckungsgleich mit den Serien-Regeln der von mir vielgespielten Standard Combat Series (SCS, auch von MMP, früher von The Gamers) - da hat man das seit Jahrzehnten bewährte Spielsystem, aber ohne das wilde und unvorhersehbare.


    A Victory Lost hatte ich übrigens auch mal vor 4 Jahren in Oberhof mit unserem gemeinsamen Freund Thomas auf dem Tisch. Er hatte die Partie aber schon nach der ersten Runde abgebrochen, da er sich mit dem Spiel überhaupt nicht anfreunden konnte.


    Hier noch die Links bei MMP zur oben genannten Standard Combat Serie mit ihren bisher 13 Spielen (von denen ich schon 11 - teilweise exzessiv - gespielt habe):
    http://www.multimanpublishing.…ategoryID/12/Default.aspx
    http://www.gamersarchive.net/theGamers/archive/
    http://www.gamersarchive.net/theGamers/archive/scs.htm
    Die besten davon sind aus meiner Sicht:
    - Drive on Paris
    - The Mighty Endeavor
    - Fallschirmjäger


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Vermutest Du einen Regelfehler bei Eurem Spiel?


    Ich bin sehr gespannt auf das Spiel, nachdem ich so vollkommen gegenteilige Meinungen dazu gehört habe. Nach dem, was ich gelesen habe, gibt es ja auch nur optionale Regeln, um es Jack einfacher zu machen - nicht den Ermittlern. Also scheint der Autor davon auszugehen, dass Jack es zu schwer haben wird; nicht aber die Ermittler...


    Eigentlich sind die Regeln so einfach und klar, dass wir zumindest in der zweiten Partie alles richtig gemacht haben. Allerdings verwundert es mich eben, dass der Spielablauf so frustrierend für die Ermittler ablaufen konnte. Dürfte eigentlich nicht passieren und habe ich so in der Form auch in keinem einzigen Session-Report nachlesen können.


    Optionale Regeln gibt es für Jack und für die Ermittler: Jacks Nachrichten kann ab der zweiten Nacht einen Ermittler wegschicken, der ihm vor dem Mord zu Nahe kommen droht. Zudem kann Jack per "falscher Hinweise" einzelne Zahlenfelder für die Hinweissuche sowie Verhaftung sperren. Die Ermittler können Massenverhaftungen durchführen. Also 2:1, um für Jack das Spiel einfacher zu machen, was schon eine klare Richtung vorgibt, wer eigentlich im Vorteil sein sollte.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Hiho,


    Das ist eine zutreffende Beschreibung von AvD. Ist imo aber nicht so "wild" wie z.B. Eisenbach Gap. AvD unterscheidet sich aber von AvL aber imo schon, auch wenn die regeln sehr ähnlich sind.
    Thomas hat es AvD imo gefallen, AvL hingegen nicht, wie er mir auch berichtet hat. Also irgendwas muss anders sein, AvL habe ich nicht gespielt (ich hab gar nicht, Suche es aber - könntest du mir also verkaufen, wenn du es losten möchtest).


    Atti

  • In unserem Urlaub vom 16. - 26. wurde folgendes gespielt:


    11 nimmt!: 2x (nett, defintiv besser als 6 nimmt!)
    Heckmeck am Bratwurmeck: 4x
    Finden Sie Minden - kompakt: 1x (witzig, obwohl ich die geograhische Oberflasche bin konnte ich einigermaßen mithalten, weil einige Mechanismen auch gesundes Halbwissen gut bewerten und das Spiel für die Hinten liegenden stark vereinfacht)
    Fits: 1x
    Geistesblitz: 2x (schönes Spiel in der Liga von Kakerlagensalat)
    Mosaix: 1x
    Set: 1x
    Speed: 8x (danke lieber Osterhase!!! sehr flottes, aber auch sehr gutes Stressspiel, btw. kennt jemand den BGG Eintrag dazu, ich habe ihn nicht gefunden)
    Würfelbingo: 2x


    Arkham Horror: 2x (gefällt mir sehr gut, scheint aber zumindest zu zweit sau schwer zu sein)
    Burgen von Burgung: 3x (danke lieber Osterhase!!! Tolles Spiel, mit Suchtfaktor, das aber jetzt erstmal die BGG Mathtrade Spiele und HDR-Kartenspiel abwarten muss)
    Circus Maximus: 1x
    Fresko mit Glasermeister: 1x (insbesonder die Glasfenster gefallen mir sehr gut, Blattgold ist interssant, Wunschbrunnen naja)
    Zug um Zug: 1x


    Zu Hause wurde dann von den Mathtrade ausprobiert
    Seeland: 1x in der Anfängerversion, nett, mal sehen, was die Expertenvarianten noch so bringen


    Und der Neukauf:
    Herr der Ringe das Kartenspiel: 1x den Düsterwald zu zweit locker geschafft, aber wir haben bestimmt noch was falsch gespielt. Sicher vergessen haben wir zwei Mal Schattenkarten zu den Monstern zu legen. Das ließ sich dann im Nachhinein nicht mehr rekonstruieren. Erster Eindruck tolles Spiel mit viel Flair.



    Ich habe jetzt nur was zu den neuen oder für mich neuen Spielen geschrieben, wenn sonst Fragen sind kann ich auch gerne was zu den anderen Sachen sagen.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Zitat

    Original von gimli043
    Seeland: 1x in der Anfängerversion, nett, mal sehen, was die Expertenvarianten noch so bringen


    Also, bei der Einsteiger-Variante habe ich noch gedacht: Wie uninteressant ist das denn? Und selbst beim Expertenspiel empfinde ich die Spieltiefe als viel zu seicht.
    Für mich ist das Spiel untere Mittelklasse - Familienspiel für Wenigspieler, ist meine Meinung dazu.

  • Gestern kamen wir endlich dazu, Strasbourg einmal zu dritt mit den richtigen Regeln zu spielen. Gefällt mir ausgeprochen gut, vor allem, weil es trotz angenehmer Komplexität locker von der Hand geht und zu dritt in einer Stunde erledigt ist.


    Dass ich gewonnen habe, hat den positiven Einfluss natürlich verstärkt.... :)


    Ciao
    Stefan

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Und ist es nun ein totales Blind Bidding Spiel? Oder bietet es mehr?


    Es ist kein "totales blind bidding", da jeder sein Gebot aktiv wählt und aufdeckt. Also Spieler 1 bietet "4". Dann kann Spieler 2 überlegen, welchen seiner Kartenstapel er aufdeckt (z.B. "1", "5" oder "9") oder ob er passt. Insofern ein in den Werten leicht eingeschränktes, aber komplett offenes Bieten.


    Durch die Planungsphase ist dabei jeder seines Glückes Schmied, denn der Erfolg hängt auch davon ab, wieviele Karten man in welcher Runde verwendet, und wie man diese zu Stapeln aufbaut.


    Sehr schön auch die Möglichkeiten, "absichtlich" zu wenig zu bieten, um Karten aus dem Gebot wieder unter dem Stapel zu bekommen.


    Durch die geheimen Auftragskarten kommt eine Beobachtungs- und Analysekomponente ins Spiel: was will mein Gegner wohl, wie kann ich ihn blockieren und mir gleichzeitig was Gutes tun?


    Wirklich ein sehr schönes Spiel.


    Ciao
    Stefan