Abwürgen von Diskussionen im Spielboxforum

  • Guten abend!


    Jetzt habe ich gerade einen Blick ins Spielboxforum geworfen und habe mit Erstaunen einen kritischen Kommentar von Stefan Feld gelesen, wobei der Thread sofort geschlossen wurde von Herrn Hardel. Hat denn jemand von euch schon die neue Spielbox gelesen und kann mir erklären, weshalb Stefan Feld so verärgert ist?


    Finde das Verhalten von Herrn Hardel(?) sehr sonderbar. Ist freie Meinungsäußerung etwa nicht mehr gewünscht? Wie denkt ihr darüber?


    Gruß
    Marc

  • Die Spielbox ist und bleibt eben die Spielbox. Alles weitere steht schon dort.

  • Hi Marc,


    die erste Rezi in der neuen Spielbox ist die zu "Pantheon", direkt gefolgt von der zu "Die Burgen von Burgund". Beim Pantheon-Artikel lobt Matthias Hardel das Spiel sehr (Bewertung: 9 Punkte) und kann sich mehrfach einen Vergleich mit (bzw. Seitenhieb auf) "Die Burgen von Burgund" nicht verkneifen ("Alles ist hervorragend austariert, geht Schlag auf Schlag - quasi der Gegenentwurf zum behäbigen Burgen von Burgund").


    Stefan Feld fühlte sich wohl ein bißchen angegriffen und hat sich im Spielbox-Forum Luft gemacht. Wie ich finde, zurecht. Der Thread wurde aber kurzerhand geschlossen.


    Das Ganze wäre jetzt nicht so brisant. Dem ging allerdings voraus, dass ich im Spielbox-Forum laut meine Meinung zur (wie ich finde) mangelhaften Ausstattung von BvB geäußert hatte und daraufhin mein Account ohne Ankündigung oder Nachricht einfach gesperrt wurde. Der Thread, in dem ich dies im Forum (mit neuem Nick) geäußert hatte, wurde einfach kommentarlos gelöscht!


    Ich denke, dass es dort hinter den Kulissen gerade ziemlich brodelt! Vor allem, weil Edwin Ruschitzka ein Interview mit Stefan Brück geführt hat und dort auch wieder den Finger in die "Ausstattungs"-Wunde legt. Er vertritt nämlich genau meine Meinung (Zitat: "Und "billig" sieht das Material auch irgendwie aus. Warum gehst Du so sparsam vor?")...


    Gruß,


    rocketboy!

  • Zitat

    Original von rocketboy
    Dem ging allerdings voraus, dass ich im Spielbox-Forum laut meine Meinung zur (wie ich finde) mangelhaften Ausstattung von BvB geäußert hatte und daraufhin mein Account ohne Ankündigung oder Nachricht einfach gesperrt wurde. Der Thread, in dem ich dies im Forum (mit neuem Nick) geäußert hatte, wurde einfach kommentarlos gelöscht!


    Ich möchte hier nur kurz klarstellen, dass rocketboy sicherlich nicht wegen seiner Äußerungen zum Material von BuBu gesperrt oder gelöscht (oder was weiß ich) wurde. Die Löschung des Accounts war wohl eher anderen Äußerungen zu verdanken, und - sicherlich nicht nur meiner Meinung nach - eine logische Konsequenz. Das Zitat da oben hört sich ja fast so an, als wäre das aus heiterem Himmel geschehen und völlig haltlos!!!


    Ich würde mich stark wundern, wenn du dich darüber wundern würdest. War dir das nicht klar? Mal ganz ehrlich?

  • @ode: "sicherlich nicht", "war wohl eher" - Weißt Du es nun SICHER, dass dem nicht so war, oder sind es auch reine Vermutungen?


    Unabhängig davon finde ich es ermüdend, dass so vorgegangen wird, wenn Meinungen geschrieben werden, die dem Forenbetreiber nicht passen. Das Recht dazu möchte ich ihm (oder ihr) nicht streitig machen - nur wirft es meist ein schlechtes Licht auf das Forum (so wie jetzt).

  • Hallo ode,


    mir ist es egal, dass mein Account gesperrt wurde, ich finde es nur etwas blauäugig, zu denke, dass dies aufgrund meiner letzten Äußerung geschehe ist (damit hätte ich kein Problem!)


    Was hatten wir schon alles im Spielbox-Forum? myzy mit seinem (wenn auch etwas verschlüsselten) Führer-Gruß läuft immer noch im Forum herum, genauso wie CaptainGen mit seinem Asara-Cock-Thread!


    Und wie sieht es mit beleidigenden Äußerungen aus? Jerry hat vor ein paar Tagen GENAU denselben "unfeinen" Ausdruck wie ich benutzt (ich habe mich ja noch auf ihn bezogen) und sein Account ist nicht gesperrt! Genauso wie von diversen anderen Leuten blöde beleidigende Kommentare kamen (zuletzt Graf Zorro oder derUngernspieler), die auch nicht geahndet wurden! Und ansonsten bin ich z.B. mit Stefan Brück dort zwar recht zynisch umgegangen (was er auch mit mir oder anderen getan hat!), ich habe ihn ABER NICHT BELEIDIGT!


    Wie gesagt, mir ist das mit meinem Account herzlich egal, das Spielbox-Forum ist mittlerweile für mich sowieso ziemlich uninteressant geworden. Aber es lag mit Sicherheit NICHT an meiner letzten dort gemachten Äußerung! Ich denke, mit meinem ganzen alea-Kritisiere bin ich einfach unliebsam geworden...


    Gruß,


    rocketboy!

  • Hiho,


    Interesennate Spekulationen von denen vermutlich nicht die hälfte der Wahrheit entspricht, wenn wir schon beim Spekulieren sind. :)


    Stefan Feld hat sich über die Kritische Nennung von DBvB im Pantheon Beitrag "aufgeregt" (ich denke das kann man so bezeichnen). Ich kann das so zwar nicht wirklich nachvollziehen, denn DBvB ist nunmal - speziell im vergleich zu Pantheon - ein unübersichtliches Spiel (wenngleich, das Spielertableau sehr gut gemacht ist, und die Spiele sehr gut unterstützt). Zudem ist die Grafik durch die Farbgebung auch nicht gerade optimal gelungen. Und es wundert auch nicht das die vorbereitung einer neuen RUnde/Epoche bei anspruchsvolleren Spielen halt auch ein wenig aufwändiger ist (vobei wir DBvB so aufbauen, das alle Plättchen auf dem Plan liegen - auf jedem Feld am Anfang 5 Stück - am Ende einer Runde wird einfach alles was offen ist abgeräumt und alle aufgedeckt. Das geht recht flott.).


    Also rein Emotionslos betrachtet, ist das ganze ein Sturm im Wasserglas. UNd die Kritik durchaus berechtigt. Pantheon ist übersichtlicher und einfacher. Keine Frage.


    Stefan Feld hat das scheinbar persönlich genommen. Für mich nicht wirklich nachvollziehbar.
    Das Rocketboy seine Accountlöschung auf seine Äusserungen zum Material von DBvB zurückführt, ist allerdings erheiternd.


    Im SB Forum ist *immer* der Ton, der zu solchen Konsequenzen führt. (Auch zur Sperrung des Threads von Stefan Feld). - Ich habe da einige Erfahrung gesammelt! :)


    Atti

  • Zitat

    Original von [Tom]
    @ode: "sicherlich nicht", "war wohl eher" - Weißt Du es nun SICHER, dass dem nicht so war, oder sind es auch reine Vermutungen?


    Natürlich sind es Vermutungen. Aber es wird niemand aus dem Forum geschmissen, weil er schreibt, dass er das Material eines Spiels nicht mag oder das Spiel selber in Frage stellt. Es sei denn, er wird in hohem Grad beleidigend.


    Zitat

    Original von [Tom]
    Unabhängig davon finde ich es ermüdend, dass so vorgegangen wird, wenn Meinungen geschrieben werden, die dem Forenbetreiber nicht passen. Das Recht dazu möchte ich ihm (oder ihr) nicht streitig machen - nur wirft es meist ein schlechtes Licht auf das Forum (so wie jetzt).


    Vielleicht solltest du dir vor Augen halten, dass das nicht "dein" oder "unser" Forum ist, sondern das der Spielbox und wir dort nur die Gäste der Spielbox sind. Übrigens gibt es da einen Artikel bezgl. diverser Forumsregeln in denen auch klar drinsteht, was die Spielbox-Leute von den Besuchern ihres Forums erwarten und wie sie handeln, wenn ihre Erwartungen nicht ganz eingehalten werden. Es sollte also keiner überrascht sein, wenn so was wirklich mal passiert.


    rocketboy: Natürlich gibt es da noch mehr Vollpfosten. Will ja auch keiner Bestreiten. Ich vermute mal (ja, ich weiß es nicht, es ist nur so ein Gefühl), dass du es mit deiner Penetranz etwas übertrieben hast.

  • Ode, muss ich mir garnicht vor Augen halten.


    Ich sage ja, jeder Forenbetreiber hat mMn das Recht, so vorzugehen, wie er es für richtig hält. Nur zeigt doch die Erfahrung, dass Löschen, Sperren oder - ganz arg - Zensieren nur noch viel mehr Wirbel und Streß und Unmut erzeugt, als wenn man einfach mal sachlich einen User in die Schranken weist.


    Alleine schon, dass es jetzt diese Diskussion gibt, ist ja nur Folge vom Löschen von RBs Account... ;)

  • Hallo Attila,


    wo habe ich mich denn in der gesamten Diskussion (bis auf die Äußerung am Schluß) im Ton vergriffen?


    Selbst in dem Schlagabtausch mit Stefan Brück habe ich lediglich das Stilmittel der Ironie benutzt, was aus dem Ganzen aber keine Beleidigung macht und aufgrund des Tons, den Stefan Brück angeschlagen hat ("...Idiotie...") auch - aus meier Sicht - völlig berechtigt ist. Du gibst Deinen Postings doch auch gerne einen ironischen Anstrich, oder?!? ("Das Rocketboy seine Accountlöschung auf seine Äusserungen zum Material von DBvB zurückführt, ist allerdings erheiternd.")


    Ich sehe das genauso wie [Tom], die Spielbox hat natürlich das Recht, das Forum nach Ihren Interessen zu steuern. Aber dann sollen sie sowas auch transparent machen und ganz klar sagen, dass sie solche Diskussionen nicht wollen.


    Und dann sollen sie nicht mit zweierlei Maß messen: Den einen, der "Vollidiot" schreibt, aus dem Forum kicken und den anderen, der genau dasselbe Wort benutzt, oder den, der insolvente Hersteller als "Versager" betitelt, oder eben den, der (leicht verschlüsselt) den Hitlergruß unter sein Posting setzt ungeschoren davon kommen lassen...


    @ode: Danke, für den dezenten Hinweis auf "noch mehr" Vollpfosten, ich fühle mich geehrt... :) Auch wenn ich jetzt wieder penetrant erscheine, beharre ich auf meiner Meinung, dass alles vor der "Vollidiot"-Aussage (und diese hatte, wie man nachlesen kann, nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun, sondern war die direkte Reaktion auf eine Beleidigung meiner Person) eine normale Diskussion war, in der ich keine Forums-Regeln verletzt habe!


    Gruß,


    rocketboy!

  • Zitat

    Original von rocketboy
    oder eben den, der (leicht verschlüsselt) den Hitlergruß unter sein Posting setzt


    habe ich da etwas übersehen?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Kurz zur Aufklärung für diejenigen, die weder die Spielbox (schon) haben und auch mein Post im geschlossenen Thread nicht gesehen:


    In der Rezension zu PANTHEON bezieht sich Matthias Hardel am Ende mehrere Male auf BURGEN VON BURGUND.
    1. Pantheon sei hervorragend austariert, alles gehe Schlag auf Schlag und sei "quasi der Gegenentwurf zum behäbigen Burgen von Burgund".
    2. Alle Informationen auf dem Material sei auch vom entfernten Tischende gut zu erkennen - im Gegensatz zu Burgen von Burgund.
    3. Die Vorbereitung für eine neue Epoche im Spiel sei weniger aufwändig als bei Burgen von Burgund.


    Hardel zieht im Artikel noch mehr Vergleiche (Zu Vinhos, Florenza, Sankt Petersburg ...), und auch hier stets zu Gunsten von Pantheon.
    Ich finde Vergleiche zwischen vergleichbaren Spielen durchaus spannend - allerdings ist die Frage, ob ein kartengesteuertes Spiel mit der Spieldauer 45 - 75 Minuten mit einem Würfeleinsetz- und Plättchenlegespiel von 90 - 150 Minuten überhaupt vergleichbar ist. Außerdem sollten ausschließlich Mechanismen verglichen werden, da sonst wohl jedes Spiel mit buchstäblich jedem verglichen werden könnte. Bemerkungen zur Farbgebung z.B. gehören in die Rezension des Spieles selbst - und nicht in die eines anderen.


    Ich stelle mir allerdings (spekulier ...) Stefan Feld vor, wie er die Bewertungen von "Nürnberg" im selben Heft sieht und Matthias Hardel in seinen "Sternchen-Anmerkungen" darauf hinweist, dass die Nürnberg-Grafik "infografisch um Längen besser" sei als die von BvB. Und sich dann an den PC setzt ...

    Es gibt keine guten oder schlechten Spiele. Nur Spiele, die mir liegen und welche, die nicht meine Tasse Tee sind.

  • Zitat

    Original von duchamp
    Ich stelle mir allerdings (spekulier ...) Stefan Feld vor, wie er die Bewertungen von "Nürnberg" im selben Heft sieht und Matthias Hardel in seinen "Sternchen-Anmerkungen" darauf hinweist, dass die Nürnberg-Grafik "infografisch um Längen besser" sei als die von BvB. Und sich dann an den PC setzt ...


    ...was ich auch gut verstehen kann. Ich finde, an BvB gibt es - was die Mechanik und den Spielspaß angeht - aber sowas von gar nichts auszusetzen.

  • Zitat

    Stefan Feld hat sich über die Kritische Nennung von DBvB im Pantheon Beitrag "aufgeregt" (ich denke das kann man so bezeichnen). Ich kann das so zwar nicht wirklich nachvollziehen, denn DBvB ist nunmal - speziell im vergleich zu Pantheon - ein unübersichtliches Spiel (wenngleich, das Spielertableau sehr gut gemacht ist, und die Spiele sehr gut unterstützt). Zudem ist die Grafik durch die Farbgebung auch nicht gerade optimal gelungen. Und es wundert auch nicht das die vorbereitung einer neuen RUnde/Epoche bei anspruchsvolleren Spielen halt auch ein wenig aufwändiger ist (vobei wir DBvB so aufbauen, das alle Plättchen auf dem Plan liegen - auf jedem Feld am Anfang 5 Stück - am Ende einer Runde wird einfach alles was offen ist abgeräumt und alle aufgedeckt. Das geht recht flott.).


    Du stellst ja implizit fest, dass der Autor Äpfel mit Birnen vergleicht. Und genau hier stelle ich mir die Frage warum tut er das? Der ganze Artikel hat schon etwas Geschmäckle und man kann sich des Burgen-von-Burgund-Bashings nicht erwehren.
    Kurioser ist aus meiner Sicht der Umstand, dass Hardel in der Burgen-von-Burgund-Rezi keine Bewertung abgibt, denn hier wäre doch wohl der richtige Platz gewesen, um die Gesamtnote zu drücken.
    Die Kritik am Spielmaterial finde ich persönlich in weiten Teilen berechtigt. Auch wenn Stefan Brück im Spielbox-Interview darauf hinweist, dass sich die Qualität im Vergleich mit Puerto Rico nicht verschlechtert habe, sondern nur viele Verlage qualitätsmäßig mittlerweile auf hohem Niveau produzieren. Darüber kann ich nur den Kopf schütteln. Die Welt dreht sich bekanntlich weiter und Alea täte gut daran, wenn sie es den anderen Verlagen gleich täten.
    Das Einzige, was mich bisher vom Kauf abhielt, war das Preis-Qualitäts-Verhältnis.

  • Hiho,


    Man weiss es nicht. Und wilde Vermutungen anstellen, nützt auch nix.


    Für meinen Geschmack haben sie die Spiele in den letzten Jahren zu stark in richtung Blendwerke entwickelt. Zumindest teilweise. Es wird immer mehr wert auf Tolles Design und vermeindlich gute Qualität gelegt und oppulente Ausstattung, aber das Spiel selbst tritt immer mehr in den Hintergrund. Ich meine es ist ganz toll, wenn man ein Spiel auspackt und alles ganz toll aussieht und dann ist man froh "so ein toll aussehendes Spiel" zu haben.


    Bis man es dann das erste mal spielt. Und man einen Würgreiz bekommt. Dann ist man nicht mehr froh "so ein toll aussehendes Spiel" zu haben.


    Das war lange wohl die Verkaufsstrategie von Queen. Ab und an mal ein ganz passables Spiel dabei und das war es dann auch. Hauptsache das Material sie toll aus.
    Da stelle ich in Frage ob der Schwerpunkt noch richtig gesetzt ist. Es ist mir echt völlig wurst ob das Spiel 1,2mm Dicke Pappplätchen hat, oder 3mm Dicke ... solange sie nicht zu dünn oder zu dick sind und ich damit zurecht komme: Es ist mir egal! Es muss ja nicht gleich Clippers-mässig sein (2mm dick, aber abartig klein - da darf Mutti aber erstmal nicht saugen, bis alles nachgezählt ist! :) ).
    Spätestens wenn ich die zweie Partie spiele interessiert mich das alles nicht mehr. Design ist mir sowas von egal, dicke von Material ist auch schnuppe - es ist handelbar und somit abgehackt.
    Die dünnen Spielertableaus finde ich inzwischen übrigens sehr gut! - Dickere Tableuas haben die eigenschaft das man sie schneller unabsichtlichverrutscht. Die sind nunmal dicker. Und da die Hauptaufgabe von so einem Tableau nunmal ist auf dem Tisch zu liegen, erfüllen die dünnen Tableaus diese Aufgabe hervorragend. Und das dann gleich mehr Varianz im Spiel ist, weil einfach mehr Tableaus in die Kiste passen, ist für mich auf jedenfall die wichtigere Sache. Auch komme zumindest ich (und bisher alle meine Mitspieler), mit den 1,2mm Dicken Papp-Counter zurecht (die schon in PR so dünn waren) - ich bin mit den PR Countern gut zurechtgekommen (und komme damit immer noch zurecht) und ich komme mit den Countern bei DBvB gut zurecht. Ich kenne auch noch keinen der sich daran wirklich gestört hat.
    Jeder muss halt wissen wo er seinen Schwerpunkt beim SPiele setzt: Auf das bunte Spielmaterial oder auf das Spiel. Das gilt für Verlage wie auch für Spieler. Ich freue mich natürlich über schönes Material, aber ärgern tue ich mich über schlechteres (wenn es nicht Kaputt ist oder verschimmelt oder völlig ungeeignet - weil das schränkt das Spiel ja auch ein) nicht.


    Manche Verlage produzieren lieber 3 mittelmässige Spiele mit tollem Material, als ein vernünftiges Spiel rauszubringen. Andere haben ihren Focus woanders. Auf Klicki-Bunti steh ich seit Win 3.1 nicht mehr und interessiere mich generell für die Sache und nicht die Verpackung.


    Atti

  • Das ist auch klar mein Fucus. Im Mittelpunkt steht das Spiel. Die Regeln sollten klar und widerspruchsfrei sein und das Material sollte für 50 Partien brauchbar sein - und das ist bei ALEA der Fall. Das einzige, auf das ich abseits des Spieles noch schaue, ist die Schachtelgröße (ich mag keine Luft im Regal).

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Zitat

    Original von duchamp
    Ich stelle mir allerdings (spekulier ...) Stefan Feld vor, wie er die Bewertungen von "Nürnberg" im selben Heft sieht und Matthias Hardel in seinen "Sternchen-Anmerkungen" darauf hinweist, dass die Nürnberg-Grafik "infografisch um Längen besser" sei als die von BvB. Und sich dann an den PC setzt ...


    Wow... Das ist echt mal ne krasse Aussage. Und das bei einem Spiel, dass ich ab der zweiten Partie komplett verstanden habe und kaum noch was nachsehen muss! Die Gebäude sind so einfach zu verstehen, dass ich kaum noch die Tabelle auf dem Plan bauche! Dafür muss ich aber ständig die Personen bei NÜRNBERG nachschlagen... Und in welche Richtung die neuen Bewohner da oben reingeschoben werden ist auch nicht sofort ersichtlich... Man kann es sich wegen den Kosten denken... Aber - mein Gott... Der eine tickt so, der andere so... Ich sehe es eigentlich genau andersherum, wie Herr Hardel.


    Ich mag übrigens beide Spiele sehr gerne.


    Zitat

    Original von DamonWilder
    Die Kritik am Spielmaterial finde ich persönlich in weiten Teilen berechtigt. Auch wenn Stefan Brück im Spielbox-Interview darauf hinweist, dass sich die Qualität im Vergleich mit Puerto Rico nicht verschlechtert habe, sondern nur viele Verlage qualitätsmäßig mittlerweile auf hohem Niveau produzieren. Darüber kann ich nur den Kopf schütteln. Die Welt dreht sich bekanntlich weiter und Alea täte gut daran, wenn sie es den anderen Verlagen gleich täten.
    Das Einzige, was mich bisher vom Kauf abhielt, war das Preis-Qualitäts-Verhältnis.


    Was? Wieso? Wie jetzt? Darüber kannst du nur den Kopf schütteln? Warum? Was ist falsch an den Aussagen? Hast du dir die Verlagslandschaft in den letzten Jahren mal genau angesehen? Wie sie sich entwickelt hat? Meinst du etwa, dass du bessere Lösungen für den Verlag ALEA hast als der Redakteur? Hast du eine Ahnung davon wo der Unterschied ist zwischen Alea und dem Rest, der sich weiterdreht? Wie kann man so anmaßend sein sich hier hinstellen und so was schreiben?


    Zitat

    Original von DamonWilder
    Das Einzige, was mich bisher vom Kauf abhielt, war das Preis-Qualitäts-Verhältnis.


    Meinst du allen Ernstes, dass Alea-Spiele weniger Qualität für ihren Preis bringen als andere Spiele? Ich schreib mal auf, was für mich Alea-Qualität ist:


    - Intelligentes und modernes Spieldesign. Bei Alea-Spielen wird den meisten Spielern kaum langweilig werden, meistens sind alle Spieler mitten im Spielgeschehen. (Hier muss ich gestehen, dass Macao in der Beziehung ein kleiner Schritt zurück war, denn die Aktionsphase der einzelnen Spieler kann sich ganz schön ziehen...)


    - Extrem gut redaktionell bearbeitete Spiele. Auch, wenn ich meine, dass die letzten Spiele bessere Regeln hätten haben können (und ich möchte mir gar nicht anmaßen, dass ich es besser könnte - bei weitem nicht!), so kann man sich im Grunde darauf verlassen, dass die Spiele fast perfekt ausbalanciert sind und keine Fehler haben.


    - Sehr schön gestaltete Spiele, ich mag den Stil einfach. Irgend jemand hat es letztens mal irgendwo geschrieben: Bei Alea gibts meist Pastelltöne. Das muss man mögen. Es gibt nur ein einziges Spiel im Alea-Katalog bei dem ich sagen würde, dass ich es von der Gestaltung her nicht mag - und das ist Adel verpflichtet...

  • Ich muss ja gestehen, dass ich auch viel an Burgen von Burgund kritisiert habe, weil mir die Pappe zu dünn vorkam. Aber als ich dann wieder mal ein Fantasy Flight Games Spiel ausgepöppelt habe - bei denen man sich nun wirklich nicht über die DICKE der Pappe beschweren kann! - war ich schon genervt von der schon beim Auspöppeln ausfransenden Pappe.


    Und dann erinnerte ich mich an Attilas Posting (ich meine zumindest, dass der Atti das war), in dem er schrieb, dass die Pappe von Alea vielleicht nicht dick sei, aber doch die beste Qualität, die man bekommen kann. Und ja. Als ich das letzte Mal BvB gespielt habe, habe ich mehr darauf geachtet; das Material ist nunmal besser, wenn auch nicht dicker. Und wenn ich mir dann anschaue, wie die 7 Wonders-Tableaus schon abgestossen sind, auch wenn sie dick sind, dann sind mir doch plötzlich die dünnen Tableaus von BvB lieber.


    Ich muss mich also Entschuldigen für all die Beschwerden an dem Material von BvB und behaupte von nun an das Gegenteil! :)

  • Noch kurz zum Material-Thema: das Auge spielt mit! Was nützt mir ein tolles Spiel wenn es aussieht wie Flitzekacke? Dann habe ich nämlich schon gar keine Lust es überhaupt aus dem Regal zu holen. Es gehört schon beides dazu - gute, funktionierende Regeln, aber genauso auch eine gute, angemessene Präsentation. Das schliesst sich doch nicht aus sondern gehört für mich untrennbar zusammen.


    Ausserdem täte man den ganzen Designern und Illustratoren der Spielboxen, Spielfiguren, Spielpläne etc. sehr unrecht, wenn man keinerlei oder nur sehr wenig Wert auf die Gestaltung legen würde - gerade Sie sorgen mitunter dafür, dass man Spass am Spiel hat weil es nicht nur schön anzuschauen ist sondern einen auch ins Spiel eintauchen lässt. Ganz zu schweigen davon dass durch klugen Spielplanaufbau und gute Materialauswahl (inkl. Grafik, Übersichtspläne etc.) das Spiel erst richtig "spielbar" wird und nicht in einem unübersichtlichen Ärgernis endet.


    Was wäre ein Tore der Welt ohne die fantastische Grafik von Menzel? Was wäre Familgia ohne die grandiosen Gangsterfiguren? Was wäre der Ringkrieg ohne die tollen Miniaturen? Blender sind natürlich unerwünscht, aber viele Spiele werden durch ihr schönes Material bereichert bzw. wecken dadurch überhaupt erst Interesse. Ansonsten könnte man ja auch bei rein abstrakten Spielen wie Schach und Go bleiben, das sind ja immerhin auch tolle Spiele. Aber irgendwo da draussen gibt es wohl einen Bedarf nach etwas mehr (thematischer) Gestaltung die über den rein abstrakten Minimalismus (denn mehr bräuchte man zum Spielen ja im Prinzip nicht) hinausgeht.

    4 Mal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Jein; zum Einen hast Du schon recht: Ein schön aussehendes Spiel ist natürlich was Tolles. Aber es gibt auch Spiele, die nicht durch besonders opulente Ausstattung glänzen, aber eben doch große Lieblinge sind.


    Zum Beispiel: Im Wandel der Zeiten. Das Material ist nicht unglaublich schick und schön gestaltet, sondern eher spartanisch mit Zeichnungen versehen. Dennoch ein tolles Spiel, auf das ich immer wieder Lust habe.
    Oder die Steam/Age of Steam Reihe. Also, wenn mir da jemand was von "schönem Material" erzählen will... Dennoch gibt es einen großen Fankreis.


    Und meintest Du eigentlich in diesem Bezug auch Burgen von Burgund? Also, bist Du der Meinung, dass das Spiel kein schönes Material hat?

  • Es gibt natürlich durchaus gute (Ausnahme-)Beispiele, klar. Aber im grossen und ganzen würde ich schon behaupten dass die Gestaltung in der Spielebranche einen wesentlicher Erfolgsfaktor und Qualitätsmasstab ist, und auch bei mir eines der Kritierien nach denen ich meine Spielekäufe selektiere. "Hässliche" Spiele bekommen bei mir seltener eine Chance, das ist einfach so.


    Beispiel: ich mag Wizard und Wizard Extreme. Sticheln dagegen, welches auch kein schlechteres Stichspiel ist, mag ich nicht so. Es liegt tatsächlich mitunter daran dass ich die Karten der Wizards toll finde ich gerne damit Spiele, während ich die Karten bei Sticheln am liebsten übermalen würde. Das ist jetzt evtl. etwas extrem, da es ja "nur" ein Stichspiel ist, aber das zeigt in etwa wie sehr mich eine schöne Gestaltung gewinnen und überzeugen kann, und mir letztendlich mehr Spass am Spiel bereitet. Und darauf kommt es schliesslich doch immer noch an, oder nicht?


    Und nein, hab es nicht direkt auf BuBu bezogen - ich kenne BuBu noch nicht "live", kann dazu also eher wenig sagen. Ich finde die Farben zwar etwas arg blass und auch sonst alles grafisch nicht gerade aufregend, aber es stösst mich jetzt nicht ab, ich würde es zu gerne mal probespielen :)

    Einmal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Hallo,


    es ist schon richtig, dass ich von einem Blender-Spiel, das nur toll aussieht nichts habe!


    Mittlerweile habe ich mir auch BvB zugelegt (auf Drängen meiner Frau) und es macht mir trotz der Aufmachung Spaß! Wenn es jetzt noch eine - FÜR MICH - ansprechendere Ausstattung (wie z.B. Lancaster, Luna, Firenze, Die Tore der Welt) hätte, wäre es perfekt! Ein wirklich perfektes Spiel. So bleibt es für mich nur oberes Mittelmaß, leider... :(


    Das Gegenbeispiel: Gestern abend habe ich Small World Underground ausgepöppelt. Wow, sieht das gut aus! Die Siegpunktchips sind auch sechseckig und haben etwa dieselbe Größe wie die Plättchen in BvB. Aber was für ein Unterschied. Die SW-Plättchen ließen sich super leicht aus dem Stanzrahmen drücken, sind ansprechend dick, haben nicht diese glänzende Wennichmitdemfingernagelleichtdrauftippehatdasplättcheneinemacke-Oberfläche und es bleiben auch nicht diese "Schnippelchen" an den Seiten stehen, mit denen das Plättchen im Stanzrahmen befestigt war...


    Naja, ich fand es sehr lustig, in der aktuellen Spielbox zu sehen, dass nicht nur ich mich an der Ausstattung störe. Edwin Ruschitzka geht ja in dem Interview ziemlich ran...


    Und die Aussage, dass sich andere weiterentwickelt haben, man selbst aber stehengeblieben ist... ?( Wie würde es denn aussehen, wenn man das auf andere Brancen überträgt? Wenn Sony immer noch seinen Walkman und Röhren-TVs produzieren würde und sich MP3 oder LED verweigern würde?!


    Aber lassen wir das Thema, nicht das ich hier auch noch gesperrt werde... :)


    Gruß,


    rocketboy!

  • Zitat

    Original von rocketboy
    Und die Aussage, dass sich andere weiterentwickelt haben, man selbst aber stehengeblieben ist... ?( Wie würde es denn aussehen, wenn man das auf andere Brancen überträgt? Wenn Sony immer noch seinen Walkman und Röhren-TVs produzieren würde und sich MP3 oder LED verweigern würde?!


    Aber lassen wir das Thema, nicht das ich hier auch noch gesperrt werde... :)


    Eingesperrt hoffentlich nicht, aber der Vergleich hinkt trotzdem. Wenn Sony immer noch Walkman und Röhen-TV produzieren würden, hätten sie sicherlich ein Problem, aber wenn Sony Diskmans oder Flachbildschirme prodziert, die nicht ganz so dolle aussehen wie andere oder vielleicht nicht ganz so stomsparend sind, aber dafür preiswert und andere tolle Features bieten, dann hätten sie trotzdem eine Chance.


    Im Vergleich, bringt Alea Spiele heraus, die inhaltlich eindeutlig modern sind, aber nicht so edel ausgestattet wie andere Spiele.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • OK, dann ziehe ich den Vergleich zurück. Möge jeder - falls er möchte - einen eigenen geeigneten Vergleich finden (Ich bin mir sicher, es gibt hier viele Möglichkeiten...) :aufgeb:

  • Ich finde ehrlich gesagt auch dass sich Alea bzw. Stefan Brück im Interview einen Tick zu sanft aus der Affäre zieht - wenn die heutigen Produktionsmöglichkeiten womöglich vielfältiger, hochwertiger oder wasauchimmer geworden sind, und viele Verlage dies dankend annehmen, wieso sollte sich Alea dann an den Status Quo klammern und sich bewusst gegen eine Weiterentwicklung entscheiden? Ich bin zwar auch ein Freund der Kontinuität, aber auch ich könnte heute nicht mehr auf elektrische Fensterheber verzichten ;)


    Also ich kann Kritik am Material durchaus verstehen (also Kritik am Material generell, ich kenne BuBu nicht, kann also nichts zum BuBu Material sagen). Was musste sich denn bitteschön Repos/Asmodee mit 7 Wonders bis vor kurzem (durchaus zurecht - das Papp-Inlay war wirklich eine einzige Katastrophe) noch alles anhören? Ist das denn schon wieder vergessen? Letztendlich hat es ja auch, teilweise, direkt Wirkung gezeigt - die Folgeauflagen sind in einigen bemängelten Bereichen verbessert worden.


    Ich finde es wichtig dass man die Kritik annimmt, ernstnimmt, und Rückschlüsse/Konsequenzen daraus zieht. Nur so kann man sich auch kontinuierlich verbessern. Die Stimme des Kunden ist doch ein wertvolles Gut. Da kann man den Fans bzw. Kunden doch auch gerne mal etwas mehr Gehör schenken ohne dass es sofort in einen Kleinkrieg ausarten muss. Unter erwachsenen Menschen sollte eine vernünftige Diskussion doch möglich sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Zitat

    Original von Elektro
    Was musste sich denn bitteschön Repos/Asmodee mit 7 Wonders bis vor kurzem (durchaus zurecht - das Papp-Inlay war wirklich eine einzige Katastrophe) noch alles anhören? Ist das denn schon wieder vergessen?


    Der Vergleich zieht nun überhaupt nicht. Das Material von 7 Wonders war einfach nur schlecht und der Preis zudem total überhöht für ein Kartenspiel (das Spiel aber ist gut). Alea macht gutes Material, aber es baut eben keinen Chrom ein und bleibt daher auch preislich im Rahmen und gut sind die Spiele auch noch.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Zitat

    Original von Elektro
    Die Stimme des Kunden ist doch ein wertvolles Gut. Da kann man den Fans bzw. Kunden doch auch gerne mal etwas mehr Gehör schenken ohne dass es sofort in einen Kleinkrieg ausarten muss. Unter vernünftigen, erwachsenen Menschen sollte eine vernünftige Diskussion doch möglich sein.


    Kommt immer ganz auf den Kunden und die Art und Weise der Kritik an. Gerade in Spielerkreisen ist das so eine Sache mit einer "vernünftigen Diskussion". Aber das hat was mit dem generellen Umgangston in den Foren inzwischen zu tun. Deswegen ziehen sich auch immer mehr Verlage aus solchen Foren zurück.


    Guido hat mal ganz am Anfang bei Tric Trac was sehr wahres geschrieben: Die Anonymität des Forums schützt sehr gut und das nutzen viele leider aus um direkt unter der Gürtellinie zuzuschlagen.


    Wer von Euch schon mal in einem Verlag, Vertrieb gearbeitet hat oder hinter der Kasse in einem Spieleladen steht, der kennt die andere Seite. Die anderen nicht und ich lese oft auch hier Dinge, die zeigen, dass betreffende Personen keine Ahnung haben, wie es auf der anderen Seite aussieht. Deswegen wünsche ich mir eigentlich generell: Erst denken, dann schreiben, oder einfach mal freundlich nachfragen, aber nicht gleich motzen und schreien.


    Ich kann Stefan generell verstehen, zumal das Verhältnis zwischen alea und der Spielbox (die ich übrigens nicht mehr lese) auch ein ganz besonderes sein soll...

  • Zitat

    Original von Herbert


    Der Vergleich zieht nun überhaupt nicht. Das Material von 7 Wonders war einfach nur schlecht und der Preis zudem total überhöht für ein Kartenspiel (das Spiel aber ist gut). Alea macht gutes Material, aber es baut eben keinen Chrom ein und bleibt daher auch preislich im Rahmen und gut sind die Spiele auch noch.


    Aha. Ist ein Kartenspiel deiner Meinung nach also generell ein minderwertigeres Spiel als ein Spiel mit klassischem Spielbrett, und muss daher zwingend weniger kosten?

    Einmal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Zitat

    Original von Elektro


    Aha. Ist ein Kartenspiel deiner Meinung nach also generell ein minderwertigeres Spiel als ein Spiel mit klassischem Spielbrett, und muss daher zwingend weniger kosten?


    Es ist günstiger zu produzieren und da darf der Endverbraucher auch etwas davon haben. Das "minderwertig" ist hereininterpretiert. Hier hatte ich extra einen Klammersatz eingefügt, aber wenn man es falsch verstehen will ...

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Zitat

    Original von Elektro


    Aha. Ist ein Kartenspiel deiner Meinung nach also generell ein minderwertigeres Spiel als ein Spiel mit klassischem Spielbrett, und muss daher zwingend weniger kosten?


    Aha, dann ist ein Kartenspiel, bei dem sich die Karten nach einer handvoll Mischen abstoßen und bei denen das Inlay kein Inlay ist deiner Meinung nach vergleichbar mit einem Brettspiel, dass (zwar dünne) Pappe mitbringt, an der sich aber nach vielfachem Spielen keinerlei/minimale Abnutzungsspuren zeigen?


    Warum motzt eigentlich keiner über die ganzen Verläge, die ach so viel dickere Pappe als Alea nutzt, aber trotzdem noch mind. 2 Millimeter unter den Platten von Space Hulk 3rd ed. von Games Workshop liegen. Die sind doch eigentlich alle nicht mehr 'State of the Art'?!

  • Zitat

    Original von Herbert


    Es ist günstiger zu produzieren und da darf der Endverbraucher auch etwas davon haben. Das "minderwertig" ist hereininterpretiert. Hier hatte ich extra einen Klammersatz eingefügt, aber wenn man es falsch verstehen will ...


    Seid wann sind Karten günstig zu produzieren ?

  • Zitat

    Original von Mets31


    Seid wann sind Karten günstig zu produzieren ?


    Frage mal bei Adlung nach, die können vielleicht etwas über die historische Entwicklung sagen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Zitat

    Original von rocketboy
    Das Gegenbeispiel: Gestern abend habe ich Small World Underground ausgepöppelt. Wow, sieht das gut aus! Die Siegpunktchips sind auch sechseckig und haben etwa dieselbe Größe wie die Plättchen in BvB. Aber was für ein Unterschied. Die SW-Plättchen ließen sich super leicht aus dem Stanzrahmen drücken, sind ansprechend dick, haben nicht diese glänzende Wennichmitdemfingernagelleichtdrauftippehatdasplättcheneinemacke-Oberfläche und es bleiben auch nicht diese "Schnippelchen" an den Seiten stehen, mit denen das Plättchen im Stanzrahmen befestigt war...


    Wieviel hast du denn für dein Underground bezahlt? Ich sehe grad bei Amazon, dass das Spiel dort 45€ kostet. Und Die Burgen von Burgund nicht mal 28€... Hast du schonmal drauf geachtet, wieviel die Spiele so insgesamt kosten, die Asmodee vertreibt? Von Days of Wonder? Oder Ystari? Oder Repos?


    Ich finde übrigens, dass Asmodee da einen sehr guten Weg geht, in Sachen Preis und dessen Stabilität...

  • Zitat

    Original von Herbert
    Es ist günstiger zu produzieren


    Wie so oft im Leben muss man hier sagen: Es kommt darauf an... Ist sicherlich keine grundsätzliche Sache.

  • Zitat

    Original von ode


    Ich finde übrigens, dass Asmodee da einen sehr guten Weg geht, in Sachen Preis und dessen Stabilität...


    Von irgendwas müssen ja Verlage, Vertriebe und Händler leben... Ohne Geld keinen Verlag, kein Vertrieb, kein Händler und vor allem: Kein Spiel ....

  • Zitat

    Original von ingo


    Aha, dann ist ein Kartenspiel, bei dem sich die Karten nach einer handvoll Mischen abstoßen und bei denen das Inlay kein Inlay ist deiner Meinung nach vergleichbar mit einem Brettspiel, dass (zwar dünne) Pappe mitbringt, an der sich aber nach vielfachem Spielen keinerlei/minimale Abnutzungsspuren zeigen?


    Dass man bei einem Spiel lediglich das Material bezahlt ist mir neu. Karten sind in der Tat nicht günstig (und in dieser Sondergrösse vermutlich erst recht nicht, dazuhin besteht das Spiel nicht nur aus Karten wie z.B. Wizard oder ein Adlung-Spiel), aber es steckt ja auch sonst noch ein kleines bisschen Arbeit in einem derartigen Produkt (redaktionell, Autor etc.). Wissen wir denn ob der Entwicklungszyklus von 7 Wonders so günstig war? Vielleicht war es ja eine tour-de-force das Spiel zu entwicklen, vielleicht hats 10 ganze Schleifen und 3 Jahre Entwicklungszeit gekostet? Hierüber kann also lediglich spekuliert werden.


    Letzentdlich muss ein Spiel seinen Preis wert sein, nicht nur vom Material her, sondern erst recht auch vom Spielspass und Wiederholungsreiz. Ausserdem habe ich der Kritik an 7 Wonders bereits zugestimmt, bzw. sie überhaupt erst in den Vergleich miteinbezogen - ich finde auch dass es hier Anlass zur Rüge gab. Herbert hat sich doch an dem Vergleich gestossen, nicht ich, deshalb verstehe ich nicht was du mir damit sagen willst.

    Einmal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • @ode: Warum nimmst Du nicht ein - für Dich - viel näherliegendes Beispiel: Warum hat sich bei LUNA denn noch niemand über die Ausstattung beschwert? Im Gegenteil, ich habe in meinem Umfeld nur Gutes gehört und bin selbst sowas von angetan von Plättchen (texturiert!), Holzteilen, Grafik etc...


    Und der aktuelle Amazon-Preis (wenn auch über 12spiel) liegt bei 29,99 €. Wieso kann Ralph das machen und Stefan nicht?


    Aber - mir egal :peace:


    rocketboy!

    2 Mal editiert, zuletzt von rocketboy ()


  • Ich vermute einfach mal, dass der Direktvertrieb von Luna zumindest 50% der Auflage zu einem deutlich höheren Preis ausmachte, wohingegegen Alea die gesamte Auflage zum deutlich niedrigeren Händlerpreis abgeben muss. rgo sind die kalkulatorischen Grundlagen nur schwerlich vergleichbar.



    Gruß


    Klaus

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich nochmal,


    Zitat

    Original von Elektro


    Dass man bei einem Spiel lediglich das Material bezahlt ist mir neu. Karten sind in der Tat nicht günstig (und in dieser Sondergrösse vermutlich erst recht nicht, dazuhin besteht das Spiel nicht nur aus Karten wie z.B. Wizard oder ein Adlung-Spiel), aber es steckt ja auch sonst noch ein kleines bisschen Arbeit in einem derartigen Produkt (redaktionell, Autor etc.). Wissen wir denn ob der Entwicklungszyklus von 7 Wonders so günstig war? Vielleicht war es ja eine tour-de-force das Spiel zu entwicklen, vielleicht hats 10 ganze Schleifen und 3 Jahre Entwicklungszeit gekostet? Hierüber kann also lediglich spekuliert werden.


    Letzentdlich muss ein Spiel seinen Preis wert sein, nicht nur vom Material her, sondern erst recht auch vom Spielspass und Wiederholungsreiz. Ausserdem habe ich der Kritik an 7 Wonders bereits zugestimmt, bzw. sie überhaupt erst in den Vergleich miteinbezogen - ich finde auch dass es hier Anlass zur Rüge gab. Herbert hat sich doch an dem Vergleich gestossen, nicht ich, deshalb verstehe ich nicht was du mir damit sagen willst.


    ähm, der ingo war's, nicht der ode... :)


    Du schreibst, dass ein Spiel aus mehr besteht als aus seinem Material. Finde ich auch, genau so wie Attila und Herbert (und eine Reihe Anderer).


    Es schien mir aber vorhin, dass Du nicht dieser Meinung bist und das Du als Beispiel die Kartenqualität von 7 Wonders mit den der Pappen-Qualität von DBvB vergleichen wolltest. Das funktioniert meiner Meinung nach nicht, da die Qualität der Karten bei 7 Wonders wohl nicht optimal war, wohingegen die Pappenqualität der DBvB sehr gut zu sein scheint. Die Pappen sind eigentlich nur dünn (dünner als bei anderen Spielen). Das hat aber meiner Meinung nach nichts mit der Qualität der Pappen zu tun.


    Meiner Meinung nach ist DBvB seinen Preis (besonders) wert: 1. Weil das Material eine sehr gute Qualität hat und 2. weil der (Wieder-)Spielreiz bzw. das Spielvergnügen in hohem Maße gegeben ist.


    7 Wonders hingegen finde ich nach wie vor (für mich) zu teuer, ob des Gebotenen. Bei der 1. Auflage würde ich darüber hinaus die Kartenqualität bemängeln.

  • Zitat

    Original von ingo
    ähm, der ingo war's, nicht der ode... :)


    hupps, habs korrigiert, da bin ich wohl etwas durcheinander gekommen!


    Deinen bzw. Euren Einwand bzgl. der Pappendicke der BuBu Plättchen habe ich verstanden. Das können wir also abhaken ;)


    Ich habe 7 Wonders bereits an die 40 mal gespielt - "wert" war es den Anschaffungspreis (vor allem im direkten Vergleich zu anderen Spielen aus meiner Sammlung) für mich also allemal. Der Wiederspielreiz ist enorm hoch, und die Zweitauflage qualitiativ zufriedenstellend.