01.08.2011 - 07.08.2011

  • Montag:


    Strassbourg zu zweit
    Eigentlich geht es ja erst ab drei Spielern, aber wir wollten die Neuanschaffung testen und haben jeder zwei Farben gespielt. Und ... es hat super gut funktioniert. Man kann dadurch sogar noch taktieren und einer seiner Farben Vorteile dadurch verschaffen, dass die andere nicht oder niedriger bietet. Dadurch wird es insgesamt natürlich ein wenig leichter als im reinen Vierpersonen-Spiel Aufträge zu erfüllen. Aber das ist ja für beide Spieler so und hat uns nicht gestört.
    Insgesamt ein sehr schönes von den Regeln her sehr einfaches, aber im Spiel selbst doch sehr tiefgehendes Spiel. Stefan Feld zeigt wieder sehr schön, dass er nicht nur komplexe, sondern auch sehr einfache Spiele erfinden kann, die trotzdem sehr fordernd sind. Der Mann hat's wirklich drauf :). BGG 8


    Dienstag:


    Herr der Ringe - Das Kartenspiel zu zweit
    Mit einem Taktik - Wissen und einem Geist - Führungsdeck haben wir uns auf die Suche nach Gollum gemacht und ... waren auf Anhieb erfolgreich. Bei der Startaufstellung kamen direkt zwei Hinweise und zwei Jäger aus Mordor, die dann jeweils 6 Widerstand und Angriffsstärke hatten. Die waren schon eine harte Nuss, aber nachdem die dann einmal besiegt waren ging es schnell vorwärts.
    ... Haken ist allerdings, dass wir zwei Mal vergessen haben eine Karte aus drei Bedrohungskarten auszuwählen und in die Aufmarschzone zu legen, wie es die erste Abenteuerkarte vorschreibt. (Also darf ich das nur als Sieg in Anfpührungszeichen verbuchen.)

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Gestern kam die deutsche Ausgabe von Ruhm für Rom (Lookout Games) mit der Post und anschließend gleich auf den Spieltisch!


    Die kleine Schachtel ist gut gefüllt und die neuen Illus gefallen mir sehr gut! Wenn der Handwerker/Holz jetzt auch noch braun und nicht bronze wäre, würd's mir noch besser gefallen! ;)


    Leider sind auch die Spielertableaus immer noch zu klein, engagierte Spieler werden sich da sicher bald selbst etwas basteln.


    Unsere Vierer-Runde kam mit den doch recht komplexen Regeln schnell klar und baute wie wild drauf los. Aufgrund von 40 verschiedenen Gebäuden muss die erste Partie immer als "Lernrunde" abgehakt werden - sinnvoll auf Sieg oder auch nur auf tolle Gebäude-Kombos kann man eigentlich noch nicht spielen.


    Leider hat unser Nachwachs während der Runde ein ordentliches Schreikonzert hingelegt, sodaß ich ausgestiegen bin, um mich um ihn zu kümmern.


    Beendet wurde das Spiel über die Katakomben, die der führende Spieler in einer Runde legen und fertigstellen konnte - saubere Leistung! :)


    Insgesamt bin ich froh, mir die deutsche Ausgabe geholt zu haben. Ein schönes Spiel, mit dem ich mich sicher noch oft beschäftigen werde.

  • Zitat

    Original von Cyberian
    ... kam die deutsche Ausgabe von Ruhm für Rom (Lookout Games) mit der Post und anschließend gleich auf den Spieltisch...


    jetzt weiss ich nicht, ob Du die alte Ausgabe gespielt hast, aber da auf BGG einige Leute die nicht hübsche aber dafür sehr funktionale Farbgebung loben und daher das 'Aussehen' der Neuauflage in Frage stellen, wollt ich mal horchen, ob ihr Probleme bei der Wiedererkennung bzw. bei der Erkennung der Auslage der Mitspieler hattet.

  • Zitat

    Original von ingo


    jetzt weiss ich nicht, ob Du die alte Ausgabe gespielt hast, aber da auf BGG einige Leute die nicht hübsche aber dafür sehr funktionale Farbgebung loben und daher das 'Aussehen' der Neuauflage in Frage stellen, wollt ich mal horchen, ob ihr Probleme bei der Wiedererkennung bzw. bei der Erkennung der Auslage der Mitspieler hattet.


    Es gibt keine alte Ausgabe von Lookout, also ja, wir haben die Neuauflage gespielt.


    Bis auf mich waren alles Neulinge, viel in die Auslage der Mitspieler wurde da eh nicht geschaut.


    Baumaterial, Klienten und Einfluß kann man aber gut erkennen; welche Gebäude grad im Bau sind wird erst interessant, wenn man das Spiel schon gut kennt. Und dann hat man die Karten auch schon so oft gesehen, dass man sie auch quer über den Tisch identifizieren kann!


    Fazit: Es wird immer einige Leute geben, denen die Schrift zu klein und das Farbschema zu blaß ist und für die früher immer alles besser und schöner war. Die sollen dann halt mit der knallbunten I.V.-Version spielen oder auf das "Beautification"-Projekt (grusel!) warten.

  • Ich habe ebenfalls gestern die Lookout Neuauflage von Ruhm für Rom gespielt und bei mir hat das Spiel gemischte Gefühle hinterlassen. Zunächst muss ich dazu sagen, dass ich die Vorgängerversion(en) (?) nicht kenne und das Spiel überhaupt zum erstem mal gespielt habe, wie meine Mitspieler auch.


    Die Regeln erschließen sich einem nach anfänglicher Konfusion über die Ähnlichkeiten der Rollen von Baumeister, Arbeiter und Handwerker recht schnell, zumal einige Mechanismen aus anderen Spielen bekannt sind, so z.B. die Multifunktionaltität der Karten, die sowohl als Material, als auch als Klient, als auch als Gebäude genutzt werden können. Mich persönlich hat die Ähnlichkeiten der oben erwähnten Rollen allerdings mehrfach aus der Bahn geworfen, weil ich sie einige Male verwechselt habe und mein Zug dadurch suboptimal verlief....


    Die Vielzahl an Gebäuden lässt sich beim ersten Spiel natürlich nicht wirklich überblicken, aber ich fand die Gebäude, die bei uns ins Spiel kamen, teilsweise recht unausbalanciert in ihrer Wirkung. So war das Parallelspiel am Nebentisch nach 5 Minuten beendet, weil jemand direkt die Katakomben bauen konnte, wonach das Spiel endet und die Siegpunkte gezählt werden. Unser Spiel zog sich stattdessen recht lange hin, obwohl der Sieger der Paartie schon früh absehbar war...für meinen Geschmack mit 2,5 h Stunden (inkl. Regelerklärung) zu lang für ein "Kartenspiel".


    Gruß


    Gunnar

  • Gestern:


    2 x Herr der Ringe - Das Kartenspiel - solo
    2 x die Jagd nach Gollum mit Dreispährendeck: Aragon - Eowyn - Bilbo. Dieses Mal habe ich zumindest die beim letzten Mal aufgefallenen Fehler verbessert (irgendwas spiele ich aber bestimmt immer noch falsch, dafür gibt es da einfach zu viele Dinge die Interpretationen zu lassen.)
    Beide Male habe ich es bis in die dritte Etappe geschafft und habe dann verloren. Einmal wegen einem Schwall von Orten mit 12 Willenskraft, dem ich nicht mehr Herr wurde und beim zweiten Mal weil mir nach Aragorn nur durch einen Verrat auch Bilbo und drei Verbündete weg starben.
    Insgesamt denke ich trotzdem, dass dieses Abenteuer einfacher ist, als das Anduin-Szenario, obwohl beiden den Schwierigkeitsgrad 5 haben.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • (Zitat: Die Vielzahl an Gebäuden lässt sich beim ersten Spiel natürlich nicht wirklich überblicken, aber ich fand die Gebäude, die bei uns ins Spiel kamen, teilsweise recht unausbalanciert in ihrer Wirkung. So war das Parallelspiel am Nebentisch nach 5 Minuten beendet, weil jemand direkt die Katakomben bauen konnte, wonach das Spiel endet und die Siegpunkte gezählt werden. Unser Spiel zog sich stattdessen recht lange hin, obwohl der Sieger der Paartie schon früh absehbar war...für meinen Geschmack mit 2,5 h Stunden (inkl. Regelerklärung) zu lang für ein "Kartenspiel".)


    Wahrscheinlich ist das der Grund, dass in der Regel steht, man solle das erste Spiel doch bitte ohne Gebäudefunktionen spielen um erst mal in die Abläufe einzusteigen... :peace:


    Ansonsten hat mich das Spiel schon beim Regellesen an Revolte in Rom erinnert, in dem ähnliche Spielverläufe ebenfalls vorkommen können oder auch an Race for the Galaxy, wo bei jeder neuen Erweiterung gejammert wurde, bestimmte Karten seien zu stark und machten das Spiel kaputt... :box:


    Ich persönlich habe bisher nur die Regeln gelesen und bin schon sehr gespannt auf meine erste Partie.


    Hab statt dessen gestern zwei Partien Street Soccer am Brett gespielt und bin mit dem Selbstbewusstsein einiger Monate mastermoves.eu mit 0:0 und 1:2 gegen meinen Angstgegner baden gegangen, obwohl dieser das Spiel seit knapp zwei Jahren nicht mehr gespielt hatte. Im zweiten Spiel habe ich die Partie nach 1:0-Führung noch aus der Hand gegeben.

    Einmal editiert, zuletzt von JonTheDon ()

  • Zitat

    Original von JonTheDon


    Wahrscheinlich ist das der Grund, dass in der Regel steht, man solle das erste Spiel doch bitte ohne Gebäudefunktionen spielen um erst mal in die Abläufe einzusteigen... :peace:


    Ich persönlich habe bisher nur die Regeln gelesen und bin schon sehr gespannt auf meine erste Partie.


    ...ich denke ich werde dem Spiel auch eine weitere Chance geben :)

  • Beim Dienstags-Spieletreff gab es:


    Lancaster zu viert. Die "perfekte" Mitspieleranzahl, wenn es etwas schneller gehen soll. Im Gegensatz zu Attila gefällt mir dieses Spiel wirklich gut, und vorbestimmt ist eigentlich nichts, außer jemand macht sich die Mühe, alle Informationen zu behalten (Anzahl Knappen und Gold der Mitspieler). Aber wer will das schon? Und auch dann sind die Abstimmungen nicht wirklich vorhersehbar.


    Dominion (Grundspiel) zu dritt. Nur notgedrungen mitgespielt, aber immerhin mit zufälliger Kartenauswahl. Die Geldstrategie ging nicht auf, weil ein Mitspieler die "perfekte" Hand hatte: in zwei Zügen hintereinander hat er jeweils fast alle Karten seines Decks durchgespielt und hatte dadurch einmal 15 Gold für 3 Käufe und einmal 18 Gold für 3 Käufe. Das waren ratz-fatz ein Herzogtum und drei Provinzen - und das Spielende. Bei 33 : 36 : 39 SP Zweiter geworden.


    Gestern bei einem Ausflug mit der Spielerunde ins Otterzentrum in der "Pause" einmal Munchkin erklärt bekommen und angespielt. Leider waren einige Details unklar, und wir hatten nicht die Zeit, sie in Ruhe nachzulesen. Scheint ein ironisch-chaotisches Spiel zu sein. Dürfte mir eher nicht gefallen, aber einen Versuch ist es noch wert.


    Ciao
    Stefan

  • Hiho,


    Heute gab es 4 mal hintereinander A Few Acres of Snow.


    Wow. Das Spiel ist Klasse. Eingängig, scheint sehr gut abgestimmt und es packt einen einfach nur.
    Das Thema finde ich recht gut umgesetzt. Es ist kein Wargame. Das habe ich auch nicht erwartet und auch nicht erhofft.
    Jeder Spieler muss zu seiner Ausgangsposition erstmal ein Deck bauen, und es im Laufe des Spiels dann so umbauen, das man es mit den neuen Spielsituation möglichst effizient spielen kann.
    Mabaut also nicht am Anfang ein möglichst gutes Deck zusammen und lässt das dann "durchlaufen", sondern man muss es ständig umbauen.
    Alle Partien waren relativ knapp, zwar war vor dem nachzählen bei beiden spielern das "Gefühl" wer gewonnen hat richtig, aber zumindest ich war jedes mal überrascht wie knapp es dann letztendlich doch war.


    Frankreich hat einmal den Sieg davon getragen, England dreimal.


    Atti

  • Heute: LORDS OF VEGAS (3 Personen)
    Nach ansehen des englischen Erklärvideos (1 Amerikaner in der Gruppe) und das Erklären via Anleitung (Dinge, auf die im Video nicht eingegangen wurde) legten wir los. Ich muß schon sagen, die Punkteleiste finde ich äußerst gelungen. Es ist relativ einfach sich die ersten Punkte zu ergattern, aber ab 8 Punkte kommst du nur weiter (in der Punkteleiste) wenn mind. 2 Punkte pro Casino (also 2 zusammenhängende, gleichfarbige Casinoteile)hast. Später benötigst du größere Casinos um weiter zukommen.
    Wer näheres darüber wissen möchte und der englischen Sprache nicht so mächtig ist, der sollte sich dieses Video ansehen.


    Dieses Spiel wird mit Sicherheit noch des öfteren auf den Tisch kommen!


    Grüße aus Griesheim
    Ralf


  • Steht in der Regel nicht, dass man ein Gebäude nicht in der gleichen Runde fertig stellen darf, in der man es ausgelegt hat? Nur mal so ...


    Gruß
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Donnerstag:


    Strasbourg zu dritt
    Wir sind zu zweit maßlos untergegangen gegen einen Mitspieler bei dem es absolut rund lief. Wir konnten beide nur einen 4 er Auftrag erfüllen und zwei andere nicht, während unser Sieger 4 Aufträge erfüllte und sogar seinen fünfte nicht gewählten auch noch erfüllt hatte. Irgendwie fehlte es permanent an Geld. Sehr lehrreiche Runde: Einige wenige große Gebote sind deutlich besser als viele mittlere und kleine. Endstand 32:37:85


    Junta viva el Presidente zu viert
    Nach einigen gekämpfe konnte ich mit Luxuskarosse und Präsidentenbrille mit sechs Siegpunkten das Spiel gewinnen. Allerdings nicht alleine, da ein Mitspieler in der letzten Runde sage und schreibe 3 Gebäude bauen konnte und auch noch einen Siegpunkt auf der Hand hatte. (Eigentlich hatte ich ihn schon abgehakt.)


    Freitag:


    Strassbourg zu fünft
    Aus meinen Fehlern vom Vortag hatte ich gelernt und konnte deutlich 57 : 43 : 42 : 19 : 16 gewinnen. Unsere zwei Mitspielerinnen mussten dieselbe Erfahung machen wie ich am Vortag. Das Spiel kann also ganz schön frustig sein. Aber ich denke wenn man diese Erfahung einmal gemacht hat, läuft es danach besser.


    Jungle Speed mit Erweiterung zu fünft
    Sehr lustige Runde, die ich verloren habe. Hat trotzdem irre Spaß gemacht.


    Mosaix zu fünft (ich habe mir ein Spielfeld gemalt)
    ... und das am schönsten. Mit 109 Punkten konnte ich deutlich gewinnen. Meine Frau hatte 77, die anderen lagen deutlich dahinter.


    Junta (Standard) zu siebt
    Endlich auch noch einmal das richtige Junta gespielt. Mittlerweile hatte ich genug Spieler durch viva el Presidente neugierig gemacht. Hat irre Spaß gemacht. Irgendwann hatte ich mal 30 Mille auf der Hand und wurde natürlich erschossen :). Endstand war dann 20 : 17 : 16 : 10 : 9 : 7 : 7 (Ich hatte 7.)


    Samstag:


    2 x Drachenherz zu zweit
    Die erste Runde lief irgendwie gar nicht rund. Wir zogen beide viele Schiffe, Schätze und versteinerte Drachen und sonst quasi nichts. Ich konnte 43 : 38 gewinnen.
    In der zweiten Runde lief es deutlich runde und es gingen viele Punkte raus. Am Ende konnte ich knapp 62 : 58 gewinnen.


    Einauge sei wachsam zu zweit:
    Meiner Frau gefällt das Spiel sehr gut. Ich spiele es mit, aber richtig über gesprungen ist der Funke noch nicht. Gewinnen tue ich trotzdem meistens. Diesmal 55 : 44.


    Sonntag:


    3 x Herr der Ringe - Das Kartenspiel solo
    Drei Mal habe ich mich mit Aragorn, Eowyn und Bilbo auf die Jagd nach Gollum begeben. Einmal war ich mit 40 Punkten erfolgreich, zwei Mal nicht. Beim erfolgreichen Spiel habe ich 2 x die zweite Etappe gespielt, da mir direkt nach dem Aufdrecken der dritten Etappe durch einen Verrat mein letzter Hinweis abhanden kam.


    Carcassonne mit erster und zweite Erweitung und gepimpten Figuren
    Mann, was sehen die jetzt cool aus :). Ich konnte 223 : 212 gewinnen. Insgesamt merkt man an Carcassonne und Siedler immer wieder wie viel sich die Spiele in den letzten 15 Jahren weiterentwickelt haben. Siedler spiele ich nur noch widerwillig, Carcassonne zwar gerne, aber ohne Begeisterung. Damals haben wir Siedler Jahre lang mehrmals pro Woche gespielt und Carcassonne in den ersten Tagen mehrfach pro Tag und waren immer wieder begeistert. Heute gibt es einfach so viele Spiele, die ich besser finde und mit denen ich intensivere Spielerfahrungen erlebe, dass Partien in diesen beiden Spielen ehr ernüchternd sind.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Wir haben gestern Olympos und Trias zu viert gespielt


    Olympos hat uns zwar deutlich besser gefallen als Pantheon -- obwohl eiige Mechanismen nicht soo ver-
    schieden sind (siehe Plättchen und Karten). Es ist tatsächlich ein Aufbauspiel, aber ziemlich bösartig. Einigen wurden
    kurz vor dem Einsetzen die notwenigen Resourcen und Plättchen wegerobert, andere hatten Poseidon vernachlässigt und wurden dafür heftig abgestraft. Zudem muß man erst lernen, welche Resourcen man braucht um welche Plättchenkombination zu holen. Es ist auch ein Vorteil, daß das Spiel bei geübten Spielern in etwa eine Stunde dauert.
    Wir werden es nochmals spielen -- noch kein endgültiges Urteil.


    Danach folgte ein Uraltspiel Trias. Hierbei muß man Mehrheiten von Tierherden (ein Klötzchen) auf möglichst großen Inseln erreichen, um zu gewinnen. Zunächst gibt es eine große Landmasse, die sich immer mehr durch "Driften" -- Plättchen innen wegnehmen und außen wieder anlegen entsprechend der ausgespielten Gebietskarte -- in einzelen Inseln aufspaltet. Tiere, die auf einem gedrifteten Plättchen standen, schwimmen und müssen gerettet werden oder untergehen (zurück in den Vorrat). Das Spiel endet, wenn die Meteorkarte aufgedeckt wird. Es sind ganz einfache Spielregeln, es ist aber eines der beste Mehrheitenspiele, die ich kenne.

  • Zitat

    Original von nora
    Wir haben gestern Olympos und Trias zu viert gespielt


    Olympos hat uns zwar deutlich besser gefallen als Pantheon -- obwohl eiige Mechanismen nicht soo ver-
    schieden sind (siehe Plättchen und Karten).


    Ich weiß nicht, ob Du mal geschrieben hattest, was Dir an Pantheon nicht gefallen hat. Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass uns das Spiel mit der Besser-spielen-Variante aus der letzten Spielbox, die einen Tausch von je 3 beliebigen Opferkarten (oder 6 oder 9 ...) gegen 3 (oder 6 oder 9 ...) Bewegungspunkte sowie einen Tausch von je 5 beliebigen Opferkarten (oder 10 oder 15 ...) gegen 3 (oder 6 oder 9 ...) Geld erlaubt, massiv besser gefällt. Obwohl diese Optionen nur selten genutzt werden, macht deren Verfügbarkeit für uns den Schritt von einem ordentlichen zu einem sehr guten Spiel aus. Ich empfehle darum mit Nachdruck, das Spiel nochmals mit dieser Variante zu probieren.

  • Gestern in entspannter Dreierunde eine Partie Pantheon erlebt, in der ich zunächst wenig Fusskarten auf die Hand bekommen hatte, meine Mitspieler aber gefühlt extrem oft die Bewegungs-Aktion nutzen. Ich hingegen hatte recht viel Geld und konnte mir so schnell Opferplättchen leisten und dann viele Götter mit Sonderaktionen wie +1 Karten nachziehen oder +1 Gold.


    So versuchte ich mich gegen die vielen Säulen meiner Mitspieler zu stemmen. Das schien zunächst gut zu klappen, nur waren die Epochen 5+6 so kurz (bewusst von meinen Mitspielern gehalten), dass ich nicht alle meine Doppelzug-Götter einsetzen konnte und durch schlechtes Timing mit Abstand zu ersten Platz, aber knapp zu zweiten Platz zurücklag.


    Mein Fazit: In der richtigen Runde ist Pantheon neben 7 Wonders mein aktuell am häufigsten gespieltes Spiel.


    Olympos konnte in der selben Dreierrunde da nicht recht mithalten. Lag aber auch daran, dass wir alle das Spiel das allererste Mal gespielt hatte und es somit viel Nachschlagen der Fortschritts- und Olympos-Karten gab. Zudem wussten wir nicht, wie heftig teils die Zeus-Karten wirken können und im Spielverlauf haben wir zu wenig Zeus-Provinzen zurückerobert.


    Im Endeffekt kam das Spiel nur mittelmässig an, wobei ich Potential für Folgepartien sehe. Der Einstieg ist eben durch die vielen Kartensymboliken (was ist einmalig und was dauerhaft und was bedeutet das überhaupt?) nicht so einfach wie bei Pantheon. Eventuell können da mehrere Spielübersichten Abhilfe schaffen. Es ist aber klar kriegerischer - wie eben Vinci und Small World vom selben Autor. Einmal verinnerlicht, könnte es aber wirklich ein guter "Heavy Absacker" werden - in Runden, die konfrontative Wegschnapp-Wettrennen um Bonusplättchen mögen.


    Cu / Ralf


    PS: Da das Spielerlebnis stark von der jeweiligen Runde an Mitspielern abhängt, sind meine Erfahrungen in keinster Weise übertragbar auf Dritte und sollte auch keinerlei Entscheidungshilfe pro/contra darstellen.

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