Messe 2011 - Spiele gesucht

  • Zitat

    Aber eben nur, wenn die Spielerrunde sich entscheiden kann und nicht jede Entscheidung tot-analysiert.


    Dann empfehle ich ein gutes Buch oder ein guten Film. :)
    Ich weiss was du meinst. Ich habe schon an einer Partie Dominion >60 Minuten gespielt. Das - macht - keinen - Spass - Punkt. :)


    Für die erste Partie DS braucht man sicher länger, wie eigentlich bei jedem nicht trivialen Spiel. Wobei das auch stark von den Mitspielern abhängt. Es gibt Spieler die spielen ein Spiel, auch wenn es für sie neu ist, in der selben Zeit wie wenn sie es schon 30 mal gespielt haben. Sie spielen einfach was mehr "aus dem Bauch".
    Ist reine Erziehungssache! :)


    Atti


    PS: "Wer ist dran und macht nicht?"

  • Zitat

    Original von Attila


    Sagmal, ist dir noch nicht aufgefallen das ein nich unerheblicher Teil der Messe für Kinder ist?


    Für Kinder ist nun übertrieben. Mit diversen Hüpfburgen wird für Kinder ab 5 durchaus etwas angeboten, aber kein Mensch würde auf die Idee kommen, wegen dieser Kinderbelustigungen auf die Messe zu fahren. Da haben wir andere Gründe


    Zitat

    Original von Attila
    Haba hat einen nicht gerade kleinen Messestand und hat sogar Kinderanimation (in gewissem Umfang). Auch gibt es enige andere für Kinder höchst interessante Stände, mal ganz abgesehen von der Galaria, welche man ja als Kindertraum bezeichnen könnte.


    Der HABA Messestand ist sehr schön gemacht - keine Frage. Um die Messe aber für Dein Kind zu einem Erlebnis zu machen, musst Du Dich mit ihm am HABA-Stand beschäftigen, und zwar durchgängig. Wir haben unsere Tochter mit ungefähr 4 Jahren zum ersten mal dabei gehabt. Da hat meine Frau sich aber die ganze Zeit um sie gekümmert und das hätten die beiden in einem Spielpark besser haben können. Die toppen das Flair einer Messehalle um Welten.


    Definitiv haben Kinder keine Lust, mit Mama oder Papa von Messestand zu Messestand zu hetzen ober ihnen beim Probespielen zuzusehen.


    So ab 8 Jahren halte ich es für sinnvoll, Kinder mitzunehmen. Am besten kommt eine Freundin oder ein Freund mit. Dann können sie selbstständig die Messe erkunden. Geht aber nur, wenn die Herbstferien entsprechend liegen, und das tun sie dieses Jahr in NRW nicht.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Zitat

    Original von Attila
    Es war ein Frage, falls dir das entgangen ist.
    Es ist nunmal so das Leute ohne Kinder, die Welt - speziell wenn es um Kinder geht - ein wenig anders sehen. Das ist kein Totschlagargument, es ist einfach so.
    Atti


    Das stimmt auch so. Negativ wie positiv.
    Die meisten, zumindest in meinem näheren Umfeld , haben vollstes Verständnis und nehmen auch diverse "Unannehmlichkeiten" in kauf wenn es
    um Kinder geht. Im übrigen auch stmountain.

  • Zitat

    Original von Rainer
    Weiterhin wachsen sie in einem Haushalt mit einer vierstelligen Spieleanzahl auf.


    1000 Spieler in einem Haushalt - ich bin beeindruckt.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Zitat

    Original von Herbert


    1000 Spieler in einem Haushalt - ich bin beeindruckt.


    ...ja, ich habe auch eine ganze Menge Frauen :) (Du hast Dich verlesen und ich mich nicht verschrieben)


    Gruß!

  • Zitat

    Original von Rainer
    (Du hast Dich verlesen und ich mich nicht verschrieben)
    Gruß!


    :read:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    and young enough not to choose it

  • Wie ihr wissen solltet, habe ich auch einen Sohn, der mittlerweile 12 Jahre als ist. Seit zwei Jahren darf er mit nach Essen und ist dort die meiste Zeit allein unterwegs - sucht sich Mitspieler, läasst sich Spiele erklären und probiert selbständig Spiele aus. Wir machen lediglich einen Treffpunkt alle paar Stunden aus, und er hatte bisher noch nicht einmal ein Handy dabei (nur meine Handynummer für echte Notfälle)! Für ihn war das immer ein großes Abenteuer...


    Ich wäre aber niemals auf die Idee gekommen, ihn in jüngerem Alter oder mit weniger Erfahrung im Spielen mitzunehmen. Davon hätte keiner von uns etwas gehabt. Er wäre meiner "Gnade" ausgeliefert gewesen und hätte sich sicher gelangweilt, und ich hätte mich niemals auf das konzentrieren können, worum es mir in Essen geht: wahnsinning viele Informationen in kürzester Zeit aufzunehmen.


    Erst recht würde ich es niemals mit Kinderwagen oder Tragetuch oder Tragerucksack oder was auch immer tun. Niemand sollte seinem Kleinkind dieses laute, stickige, schrille, wilde und chaotische Gedränge mutwillig antun. Wenn denn die Messe für einen so wichtig ist, kann auch eine andere Lösung für das Kind gefunden werden.


    Natürlich können und sollen auch kleinere Kinder viele neue Spiele kennenlernen, aber das geht in anderer Umgebung viel besser. Da haben Kind und Eltern gleichermaßen mehr davon.


    Insofern muss ich mich der Meinung von DamonWilder und Nupsi anschließen.


    Ciao
    Stefan

  • Mir war nucht bewusst das man sich hier qualifizieren muss. Wo muss ich meine Unterlagen einreichen? (Wenn ich wollte)


    Zitat


    -die Kinderhalle gleicht einem Indoorspielplatz und ist für mich kein Grund, die Spielmesse zu besuchen. Dafür gehe ich direkt in so ein Ding, das dann auch nicht so beengt ist, wie in Essen. Trotzdem möchten meine jüngsten dort auch hin, um zwischendruch zu toben.


    Ok. Sehe ich ganz genauso, aber was willst du genau damit sagen? - Ich glaube niemand geht auf die Spielemesse um in die Tobehalle zu gehen. Das ist ein wenig teuer, zumal das Kids-Country in Essen nicht weit weg ist und deutlich günstiger im Eintritt.


    Zitat

    -Kinder sind Menschen, aber eben auch Kinder.


    Das "aber" ist ja schon fast herabwürdigend. Kinder sind Menschen. Kein aber. Sie haben spezielle Bedürftnisse, die sich teilweise von denen von Erwachsenen unterscheiden und wie auf die Bedürftnisse eines jeden Menschen, muss man auch auf diese eingehen. Und weil es Kinder sind um so mehr.


    Zitat

    Ich bin durch die Spiel auch schon mit einem Kinderwagen gefahren. Das war keine angenehme Erfahrung. Bitte begib dich mal in eine Höhe von ca. 80 cm und werde bedrängt. Ich weiß nicht, ob das eine Erfahrung ist, die ich als "normal mensch-sein" titulieren würde. Dann hatten wir (meine Frau und ich) es mit einem Tragetuch versucht, ist auch Mist, da es immer noch eng und drängelig war. Entspannter wurde es wirklich erst, nachdem die Kinder vernünftig laufen konnten.


    Ein Kinderwagen ist natürlich nicht gerade praktisch auf der Messe. Person + Kinderwagen braucht schlichtweg mehr Platz als eine Person ohne. Und das nicht unerheblich. So ist es, und kein Physiker kann daran was ändern. Ohne Kinderwagen ist es entspannter, das ist absolut nicht zu leugnen.
    Wieso wurdet ihr so bedrängt? - Bist du Autor oder sowas?


    Zitat

    Kleiner Themenwechsel: Ich bin regelmäßiger Konzertgänger, auch mit meinen Kindern (von softigen Sachen bis Metal, Geschmäcker sind verschieden) Mir fällt auf, dass immer mehr Eltern mit ihren Kindern in diverse Konzerte gehen. Aber: dies geschieht häufig ohne vernünftigen Ohrschutz. Dort sitzen dann die stolzen Väter bei AC/DC mit ihren kids, die sich während des Konzertes nur noch die Ohren zuhalten. Diese Eltern beziehen ihre Kinder auch mit in das Alltagsleben der Erwachsenen ein.


    Erwachsene trinken Alkohol, Rauchen und tun viele zweifelhafte Sachen. Richtig. Aber was willst du mir sagen? - Das es falsch ist, Kinder am alltag teilnehmen zu lassen? - Unterrichtest du deine Kinder selber? - Gehst du auf Spielplätze? Nimmst du dein Kind mit zum Einkaufen? Zum Tierarzt? (nicht um es da behandeln zu lassen :) ) Oder mit zu Freunden?
    Hört das normale Leben gar auf, wenn man ein Kind hat? (Für manche tut es das, ich weiss.)


    Zudem, ist dein Schluss falsch. Das die Eltern ihre Kinder zum Konzert mitnehmen, heisst nix anderes als das sie ihre Kinder zum Konzert mitnehmen. Ob sie sie am Alltagsleben teilnehmen lassen, weisst du doch garnicht. Auf jedenfall scheren sie sich in dem beschriebenen Fall nicht um die Bedürftnisse der Kinder. So zumindest meine Einschätzung.


    Offensichtlich, haben die Kinder keinen gefallen an der lauten Musik (sonst würden sie sich kaum die Ohren zuhalten), dazu ist es nicht gerade ein neue Erkenntnis das Lärm gewisse Gesundheitliche folgen haben kann. Diese für sich in kauf zu nehmen ist die eine Sache, das für sein Kind zu tun ist eine ganz andere. Wenn das Kind offensichtlich extremes Missfallen ausdrückt, dann sollte man das zur Kenntnis nehmen und entsprechend handeln. Wenn zudem Gesundheitliche beinträchtigungen zu befürchten sind, dann hat man imo kaum noch eine Wahl.


    Aber was hat das nun mit Kindern auf der Messe zu tun? Schreien die Erklärer so laut? Oder die Würstchenverkäufer? All die Kinder auf der Messe machen keinen unglücklichen Eindruck - ganz im Gegenteil. Die Kinder bei Haba, Amigo (auch die haben gross-Kinderspiele), BEDI und bei div. kleineren Ständen haben auf mich bisher nicht den Eindruck gemacht das sie gezwungen wurden auf die Messe zu gehen und sie dort überhaupt keinen Spass haben. Was ist genau falsch daran?


    Atti

  • So,


    zunächst einmal: Ich stimme zu Kinder, die selbst noch keine Spiele spielen können, haben von der Messe nichts.


    Ansonsten stehe ich aber deutlich auf Attis Seite:
    Unsere Tochter haben wir letztes Jahr mit 2 3/4 Jahren zum ersten Mal mit zur Spielemesse genommen. Wir haben sehr viele Kinder-Spiele gespielt (HABA, Edition Siebenschläfer, Topy Spiele ...), haben an Kugelbahnen gebaut, mit Playmais gebastelt, Fahrzeuge gebaut, waren in der Aktions-Halle. (Auch dort hat sie sogar noch Spiele gespielt.)
    Unsere Tocher war total begeistert und fragt regelmäßig nach wann denn endlich wieder Spielemesse ist.


    Es ist sicherlich nicht jedes Kind so Spiele-begeistert wie unsere Tochter. Aber pauschal zu sagen, dass das für Kinder nichts ist, ist absolut falsch.


    Zustimmen tue ich aber, dass es keinen Sinn macht mit Kindern zur Messe zu fahren, die nicht gerne Spiele spielen, nur um dann die Hüpfburg zu besuchen. Die Kinder mitzuschleifen um zuzuschauen, wie man selber spielt ist natürlich absoluter Quatsch.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Zitat

    Original von Attila
    Offensichtlich, haben die Kinder keinen gefallen an der lauten Musik (sonst würden sie sich kaum die Ohren zuhalten), dazu ist es nicht gerade ein neue Erkenntnis das Lärm gewisse Gesundheitliche folgen haben kann. Diese für sich in kauf zu nehmen ist die eine Sache, das für sein Kind zu tun ist eine ganz andere. Wenn das Kind offensichtlich extremes Missfallen ausdrückt, dann sollte man das zur Kenntnis nehmen und entsprechend handeln. Wenn zudem Gesundheitliche beinträchtigungen zu befürchten sind, dann hat man imo kaum noch eine Wahl.


    Aber was hat das nun mit Kindern auf der Messe zu tun? Schreien die Erklärer so laut? Oder die Würstchenverkäufer? All die Kinder auf der Messe machen keinen unglücklichen Eindruck - ganz im Gegenteil. Die Kinder bei Haba, Amigo (auch die haben gross-Kinderspiele), BEDI und bei div. kleineren Ständen haben auf mich bisher nicht den Eindruck gemacht das sie gezwungen wurden auf die Messe zu gehen und sie dort überhaupt keinen Spass haben. Was ist genau falsch daran?


    Kinder, die in einem Kinderwagen herum gefahren werden, sind zweifelsohne nicht in einem Alter in dem sich sich a) bei Haba, Amigo, BEDI oder div. kleineren Ständen amüsieren und b) ihr Mißfallen ausdrücken können. Und nur weil ein Baby nicht schreit, heißt das noch lange nicht, dass alles in Ordnung ist. Ich kann ein zweijähriges Kind auch den ganzen Tag vor den Fernseher setzen und es wird sich nicht darüber beschweren, aber richtig ist das sicher nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von DamonWilder ()

  • Zitat


    Ich wäre aber niemals auf die Idee gekommen, ihn in jüngerem Alter oder mit weniger Erfahrung im Spielen mitzunehmen. Davon hätte keiner von uns etwas gehabt. Er wäre meiner "Gnade" ausgeliefert gewesen und hätte sich sicher gelangweilt, und ich hätte mich niemals auf das konzentrieren können, worum es mir in Essen geht: wahnsinning viele Informationen in kürzester Zeit aufzunehmen.


    Ich denke der letzte Teil ist der Knackpunkt. Machen die Kinder für dich ernsthaft den eindruck das sie gelangweilt sind? Das sie keinen Spass haben?
    Wenn sie nach Hause müssen, dann ist das so. Oder wenn sie irgendwohin mitgeschleift werden. Aber wenn man mit ihnen dahin geht, wo es auch was für sie gibt, dann ist das ganz sicher nicht so.
    Der Knackpunkt ist doch, das scheinbar stillschweigend davon ausgegangen wird das ein Kind ja nur als anhängsel auf der Messe ist. Das muss man mitschleifen, und wenn man "gnädig" ist, dann bekommt es ein Eis.
    Man Leute, euch scheint ja das was eure Kinder wollen und mögen total zu interessieren. (Kleiner Seitheib, sorry - einfach ignorieren :) )


    Wenn ich mit meiner Tochter auf die Messe gehe, dann ist das angesagt worauf meine Tochter lust hat. Also nix. Czech Boardgames, Phalanx oder 2F-Spiele oder der nächste Strategie-Burner.
    Wie wäre es mal mit Obstgarten, Wackelpudding, Kugelbahn und Marionettenpuppe?


    Zitat

    Erst recht würde ich es niemals mit Kinderwagen oder Tragetuch oder Tragerucksack oder was auch immer tun. Niemand sollte seinem Kleinkind dieses laute, stickige, schrille, wilde und chaotische Gedränge mutwillig antun.


    Auf welcher Grundlage beruht diese Erkenntnis?


    Ich denke du unterschätzt die Kinder schlichtweg. Ich kann verstehen, wenn man sein Kind nicht mitnehmen möchte. Das heisst zurückstecken - und zwar massiv. Man muss seine eigenen Ansprüche an die Spielemesse quasi vollkommen aufgeben. Das ist nicht ganz einfach, das Kind im Mann wieder in den Mann zu stecken auf dieser Messe. Und ich würd's vermutlich auch nicht mehr als einen Tag schaffen.
    Aber bitte hört doch auf solchen aus der Luft gegriffenen Quatsch zu erzählen. Die Lautstärke ist in keinsterweise bedenklich, ebenso die Luft noch das Gedränge. Wenn man das persönlich nicht mag, ok - aber bitte nicht ein auf pseudo-Besorgt machen. Wenn die Messe eine besondere gesundheitliche Gefahr darstellt, dann lässt sich das ganz sicher belegen.


    Und nein: Es ist NICHT das selbe, 3 Kinderspiele zu kaufen und diese zuhause mit seinen Kindern zu spielen. Ihr werdet es kaum glauben, aber auch für kinder gibt es schon "Events" und "Highligths" und sowas. Sie können sich vieleicht nicht so gut ausdrücken, aber das heisst nicht das sie bescheuert sind. Genauso wie Erwachsene sich auf ein Events als solchen Freuen, können Kinder das auch.


    Ich weiss nicht, wer von euch schonmal auf einem KiKa-Kinderfest war, aber ich kann das nur empfehlen - ein absoluter riesen-Hit und Gaudi für die Kinder. Aber wenn ihr die Messe voll findet, dann: Zuhause bleiben.


    Atti

  • Ich glaube kaum, dass die Spielemesse (oder ein Rockkonzert ;)) förderlich für ein Baby ist. Bei älteren Kindern hängt's schlicht und ergreifend von der Entwicklung und den Interessen des Kindes ab. Wenn's gefällt, prima, wenn nicht, muss man halt ggfls. die Messe nach einer halben Stunde wieder verlassen. Das Problem dabei ist halt (für manche), dass man die eigenen Bedürfnisse mit denen des Kindes abgleichen sollte. Wenn diese diametral sind, wie scheinbar bei dem Herrn, dem DamonWilder (der Feigling ;)) gerne die Meinung gesagt hätte, wird das idR. kaum zum Besten des Kindes führen - ganz unabhängig davon, ob der Vater sich gerade auf einer Spielemesse befindet oder nicht (wieder so 'ne Vorverurteilung).
    Einfach mal ausprobieren (lassen) und dabei begleiten, das gilt - etwas überspitzt formuliert - für heiße Herdplatten wie für Spielemessen :) Ob eine bestimmte Sache etwas für ein Kind ist, lässt sich in der Theorie eben nicht immer eindeutig klären, egal wie sehr man glaubt, es als Elternteil beurteilen zu können ("Ich kenn doch mein Kind!" mitnichten ;)). Mein Lieblingsspielzeug als gerade auf den Beinen stehender Zwerg war ein Pampers-Karton, den ich wohl eher zufällig für mich entdeckte :)

  • Hiho,


    Ganz klar, je kleiner das Kind des so wenige hat es direkt von der Messe. Aber auch auch hier täuscht man sich ganz schnell, alleine die ganzen Eindrücke auf der Messe sind ein ganz spezielles Erlebnis.


    Und ja, man kann sicher mit den Kindern was anderes machen. Auf einen Spielplatz gehen, oder in einen Babywelt. Vollkommen richtig.
    Wer glaubt das Kind merkt den Unterschied nicht, dem kann ich versichern: Er liegt falsch.


    Ausserdem geht es doch immer noch darum die Messe zu besuchen mit vs. ohne Kind.
    Keine Frage, ohne Kind ist das ganze viel entspannter und man kann sich mehr darum kümmern warum man auf der Messe ist (ja warum wohl?).
    Man kann sich jetzt daraum streiten ob man nicht lieber woanders hingeht, wenn man sich eh die ganze Zeit um das Kind kümmert (wobei das ja wirklich nur die ganz kleinen sind) - vollkommen richtig. Ob da ein Messebesuch sinnvoll ist? - Man weiss es nicht.


    Aber es geht doch darum, das hier mehr oder weniger direkt in den Raum gestellt wird, das Kinder bis ca. 10 Jahren auf der Messe nix zu suchen haben, weil


    - sie sich langweilen
    - es Gesundheitsschädlich ist (Lärm, Luft, Gedränge)
    - sie nichts davon haben
    - das es generell nicht gut für die Kinder ist


    Das hab ich jetzt einfach mal locker geschrieben, so wie ich es interpretiert habe. Man mag das konkretisieren, warum Kinder nix auf der Messe zu suchen haben.


    Das sind imo alles völlig pauschale und/oder unbelegte behauptungen. Sicher wird es Kinder geben, die sich auf der Messe langweilen - da sollte man wohl nicht mit ihnen auf die Messe fahren. Das ist aber eine individuelle Sache und keines falls etwas pauschal anwendbares, generell haben die Kinder auf der Messe ziemlichen spass. Das wird wohl kaum jemand bezweifeln.
    Das es in irgendeiner Weise schädlich ist, ist absolut aus der Luft gegriffen. Wenn es das nicht ist, kann das sicher jemand belegen.


    Und nur darum geht es. Bei meiner Tochter ist es wie bei Gimli - ich brauche nur erwähnen das im Oktober Messe ist, dann kommt die frage wie lange noch und nochmal die absicherung ob sie dieses Jahr auch wieder hindarf und was sie letztes Jahr alles gemacht hat und was sie dieses Jahr alles machen will. Sie weiss sogar noch wo die Stände waren und wie man dahin kommt.
    Nicht das wir derweilen auf wesentlich besseren Spielplätzen (indoor wie outdoor) gewesen sind, die Messe ist ein Highlight. (Und das obwohl sie nur einen Tag da ist) - das ist so seit dem sie ca. 3 Jahre ist.


    Es gibt so viel zu entdecken für Kinder auf der Messe. Es ist lediglich die Erwachsene arroganz, die den Kindern unterstellt das sie auf der Messe nix lernen könnten.


    Atti

  • Zitat

    Wenn ich mit meiner Tochter auf die Messe gehe, dann ist das angesagt worauf meine Tochter lust hat. Also nix. Czech Boardgames, Phalanx oder 2F-Spiele oder der nächste Strategie-Burner.


    Das ist sehr löblich von Dir. Es gibt aber eben auch viele Messebesucher, die das nicht so machen. Und Eltern, die mit einem Kinderwagen - und das war der Ausgangspunkt dieser Diskussion - über die Messe schieben, stellen eben nicht die Interessen der Kinder in den Vordergrund, sondern nur ihre eigenen.
    Wenn Deine Tochter oder viele andere Kinder Spaß haben, dann find ich das prima. Aber ich zweifle daran, dass Kinder bis zu einem bestimmten Alter ihren Spaß auf der Messe haben. Es gibt ausreichend Studien über den Einfluss von Stress auf die Entwicklung von Kleinkindern.

  • Zitat

    Original von DamonWilder


    Das ist sehr löblich von Dir. Es gibt aber eben auch viele Messebesucher, die das nicht so machen. Und Eltern, die mit einem Kinderwagen - und das war der Ausgangspunkt dieser Diskussion - über die Messe schieben, stellen eben nicht die Interessen der Kinder in den Vordergrund, sondern nur ihre eigenen.



    Das wage ich so pauschal auch anzuzweifeln? - Muss man sich verkriechen, weil man ein Baby hat?
    Also ich sehe generell erstmal kein Problem damit ein Baby auf die Messe mitzunehmen. Ist natürlich was anderes als ohne, und man hat gan sicher nicht so viel von der Messe. Aber man nimmt das Baby mit zum Einkaufen , zu Freunden und auch zu so vielen anderen Sachen mit (was soll man auch machen?) - wieso nicht auch auf die Messe?


    Das es schädlich ist, bezweifle ich auch.


    Achso: Und wenn Leute sich nicht um ihre Kinder kümmern, hat das genau WAS mit der Messe zu tun?


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila
    ...
    Achso: Und wenn Leute sich nicht um ihre Kinder kümmern, hat das genau WAS mit der Messe zu tun?
    ...


    Guter Satz. Ich denke wir können uns darauf einigen das Messe oder nicht, die Sorgfalt an aller aller erster Stelle steht.
    Und ich glaube der Atti und viele andere machen dat richtig.


    Die von DamonWilder eingangs beschriebene so von Ihm erlebte Situation ist für mich (Achtung: Meinung eines Sturkopfes) auch
    nicht so wie ich mir denke das es gehen sollte.

  • Zitat

    Original von DamonWilder
    Der Vater saß völlig desinteressiert am Kind an einem Tisch und spielte stundenlang (ja!) ein Czech Games Spiel. Wenn das Kind schrie, dann wurde der Wagen mal angestoßen oder der Nuckel wieder reingesteckt. Ich hätte dem Kerl am liebsten mal meine Meinung gesagt oder besser noch das Jugendamt verständigt.


    Diese Situation ist sicherlich anprangerungswürdig, stellt klares elterliches Fehlverhalten dar und meiner Meinung nach gibts da auch nichts zu beschönigen. Zumindest so wie sie von dir beschrieben wurde (Wahrnehmung ist subjektiv).


    Aber um mal eine Illusion zu rauben: Das Jugendamt anzurufen, wäre völlig vergebens. Deine Information hätte für den dortigen Mitarbeiter genau folgende Wichtigkeit:


    [Vorsicht, Sarkasmus]
    Ja, das was sie sagen klingt bedauerlich und sollte nciht so sein.
    [Sarkasmus off]


    Und das ein solches Vorkommnis das Jugendamt nicht zum Handeln zwingt, halte ich auch für völlig richtig. Mal abgesehen davon, dass es nicht umsetzbar ist.


    Ihm Deine Meinung sagen wäre dagegen ein gangbarer Weg.

    DragonHunter - Hunt the dragon before the dragon hunts you

    Einmal editiert, zuletzt von FrankieSeven ()

  • Zitat

    Original von FrankieSeven
    ...
    Ihm Deine Meinung sagen wäre dagegen ein gangbarer Weg.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das erst recht nix bringt.


    Letztes Jahr in der Schlange gestanden. Da steckt einer Seine Pfeife an. Mitten im Gewühl. Wir waren zwar draussen, aber es war mir sehr unangenehm so als Nichtraucher.
    Dat dingens hat wirklich viel qualm produziert und sehr stark gerochen. Zur Anmerkung: Wenn man draussen ist und jemand raucht, dann habe ich kein Problem mit.
    Neben uns Kinder im Buggy. Mein Kumpel sagt dem Knülch dass es uns sehr stört und er findet man müsse die Pfeiffe nicht in unmittelbarer Näher der Kinder rauchen.
    Der Typ locker: "Macht nichts sind ja meine".
    Da brauchste auch nix mehr reden.


    Einmal editiert, zuletzt von Nupsi ()

  • Ich habe ja nichts darüber gesagt, wie effektiv das Ansprechen im Einzelfall ist. Gangbar ist der Weg dennoch. Da muss halt jeder für sich abschätzen, wie die Situation gerade ist und ob man aktiv werden will oder nicht. Und auch in welcher Form man wen anspricht. Mal bringt es was, mal nicht. In der Situation hätte ich wohl auch nichts weiter gemacht. Ich stelle mir da auch die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Wen ich Tag für Tag jeden in einer Situation von vergleichbarer Wichtigkeit ansprechen würde, käme ich dann noch zu was anderem?

    DragonHunter - Hunt the dragon before the dragon hunts you

  • [Achtung! Völlig unangemessener, kindischer Wortbeitrag]
    Ja da hast du natürlich recht. Dieses durchtriebene, hinterhältige, gerissene Volk von Spielern. Da hilft eigentlich nur sofort ohne Vorwarnung und kommentarlos mit größtmöglicher Härte und Brutalität zuzuschlagen und ihm erst hinterher zu erklären, warum man das gemacht hat, damit er zumindest noch was daraus lernt und sieht, was er von seinem Fehlverhalten hat! :box:
    [Alberne ZuWortmeldung Ende]

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