Welches 18xx-Spiel ist das richtige für mich?

  • Liebe Leute,


    die Lookout-Ausgabe von 1830 lässt es bei mir mal wieder in den Fingern jucken - ich denke mal wieder über ein 18xx-Spiel nach. Momentan besitze ich keins, 1835 habe ich vor Jahren mal verkauft, weil ich dachte, ich finde da sowieso keine Mitspieler für. Mittlerweile ist das deutlich besser geworden. Aber die Unmenge an 18xx-Spielen macht die Entscheidung natürlich nicht leicht.


    Kennt jemand von euch vielleicht einen guten Überblicksartikel, der die Serie in ihrer Gesamtheit vorstellt und die Unterschiede der einzelnen Spiele erklärt? Oder könnte ihr mir eine kurze Einordnung posten - welche sind komplexer, welche besonders Einsteigerfreundlich, welche sind so stark abgewandelt dass das Spielsystem kaum noch erkennbar sind, etc. pp.


    Grundsätzlich glaube ich, ich weiss, worauf ich mich einlasse - 1835 war mit 17 vielleicht etwas hart für mich, doch nach 10 Jahren Puerto Rico, Caylus, Agricola, Le Havre oder Age of Steam dürfte sich das anders darstellen.


    Ich freue mich auf eure Anregungen!


    Danke,
    Jörg

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Mir ging's vor einigen Jahren mal ähnlich, sehr hilfreich fand ich damals u. a. das Intro bei 18xx.net, in der "Zwischenzeit" hat auch Scott Nicholson dem Thema ein Video gewidmet.
    Die Suche hier liefert auch noch (mindestens) einen interessanten thread. Ähnliche Ergebnisse wird man vermutlich auch im SB-Forum finden.

  • Da ich in einer vergleichbaren Position war und 18xx mal kennenlernen wollte, beantworte ich mit einer Gegenfrage, die ich mir im Nachhinein gesehen auch hätte vorab stellen sollen:


    Warum willst Du 18xx kennenlernen? Was erwartest Du von dem Spiel?


    Setzt Du Deinen Schwerpunkt auf Gleisbau oder Aktienmarkt oder die historisch begründete Gesellschafts-Abfolgen, die Dich an dem Spiel reizen? Willst Du es eher konstruktiv spielen oder destruktiv?


    Weil um einfach mal das grundlegende 18xx-Spielprinzip kennenzulernen, das kann jedes 18xx-Spiel leisten. Ob es Dir dann aber gefällt, ist eine ganz andere Frage, weil 18xx-Spiele sehr verschieden sein können wie ich inzwischen weiss. Aber da können Dir die 18xx-Experten hier im Forum aus ihrer Spielerfahrung wesentlich bessere und konkretere Tipps geben.


    Nur vorab sollte man für sich wissen, was man in 18xx sucht. Eventuell ist 18xx gar nicht das, was man erwartet und man fährt mit Chicago Express (18xx komprimiert und vereinfacht) oder Steam (ohne Aktienmarkt, Schwerpunkt auf Logistik und Schienenbau) oder anderen Spielen, die Teilelemente von 18xx aufgreifen wesentlich besser.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene


  • Das ist mir auch klar geworden. Mir ging's um den typischen nächsten Schritt und die Frage, ob 1830 das richtige Spiel für mich ist. Wobei mein Gefühl mir sagt, dass es bei allem Interesse mit dieser Spieldauer nicht auf den Tisch gekommen wäre - immerhin versuche ich seit 5 Jahren erfolglos, Die Macher zu spielen.


    Also wären 1853 (gerade wegen des Schwerpunkts auf den Bau) und Poseidon interessant. Habe in Essen aber beide liegenlassen, weil ich mir immer noch unsicher war. Mal schaun, ob ich eins von beiden irgendwo mal mitspielen kann.
    Mitgenommen habe ich nur Railroad Barons - das sehe ich aber nur rudimentär als 18XX, sondern vor allem als 2-Personen-Spiel mit angenehmer Länge für meine Freundin und mich.


    Nochmal Danke für eure Anregungen!


    Jörg

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist