Panic Station

  • Eure Messeberichte haben mich neugierig gemacht.
    Mag einer vielleicht noch ein paar Worte mehr über das Spiel verlieren?


    Ich arbeite u.a. mit Jugendlichen in einer Kirchengruppe und könnte mir vorstellen das die das ziemlich cool finden (ab und zu wird halt auch mal etwas gespielt...zuletzt waren die übrigens von Galaxy Trucker total begeistert) ;)

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  • Hab gerade einen Link gefunden der mir gut geholfen hat:


    Panic Station - Cliquenabend


    Wie spielt es sich denn in den verschiedenen Besetzungen? Geht es mit 4 Spielern oder nur in der Höchstbesetzung? Bei SüC ist es z.B. mit niedriger Spieleranzahl deutlich schwerer, wobei die Spieleranzahl bei Panci Station relativ gering ausfällt.

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  • Zitat

    Original von velvre
    Hab gerade einen Link gefunden der mir gut geholfen hat:


    Panic Station - Cliquenabend


    Wie spielt es sich denn in den verschiedenen Besetzungen? Geht es mit 4 Spielern oder nur in der Höchstbesetzung? Bei SüC ist es z.B. mit niedriger Spieleranzahl deutlich schwerer, wobei die Spieleranzahl bei Panci Station relativ gering ausfällt.


    Also laut David, dem Autor, spielt es sich zu 6. am besten. Die erste Partie sollte nicht unter 5 Spieler sein. Mit 4 Spielern geht es auch, aber da, so meinte er, kann man eine Variante spielen bei denen jeder Spieler nur über 2 statt 3 Infektionskarten verfügt, so dass das Menschenteam eine vernünftige Chance auf den Spielsieg hat.

  • Wir haben am Freitag zu viert zwei Partien Panic Station hinter uns gebracht. Lustigerweise haben in beiden Partien die Menschen gewonnen. Mein Urteil zum Spiel ist ein bisschen zwiegespalten.


    Einerseits waren die Partien gut unterhaltsam, mit viel Gelächter, und ich bin immer noch stolz darauf, in der ersten Partie einem Mitspieler nicht vertraut zu haben und ihm beim Kartentausch beide Male einen meiner wertvollen Benzinkanister zurückgegeben zu haben (er war tatsächlich ein Parasit), um anschließend genügend Kanister nachzuziehen und das Spiel im Alleingang zu beenden.


    Andererseits scheint es dem Zufall überlassen zu sein, ob und in welchem Ausmaß man im Spiel überhaupt die Gelegenheit bekommt, relevante Entscheidungen zu treffen bzw. in irgendeiner Weise auf den Spielverlauf Einfluss zu nehmen. In jeder Partie hatten einige Mitspieler keinerlei Option, gegen die Menschen oder gegen die Parasiten irgendetwas auszurichten. Und ein Spiel, bei dem am Ende ein einziger Würfelwurf darüber entscheidet, ob die eine oder die andere Seite gewinnt (so wie in unserer letzten Partie), ist mir grundsätzlich suspekt.

  • Es sollen ja bald die "Regeln 2.0" vom Autor/Verlag geben. Bis dahin habe ich das Spiel erstmal zurückgestellt bzw. bringe es nur auf Wunsch vorab erstmalig auf den Tisch, wenn die Spielrunde damit einverstanden ist, dass das Spiel eventuell holprig laufen kann. Also eher eine Erarbeitungs- statt glattgebügelt vorbereitete Spiel-Partie. Weil so ein Spiel durch einen schlecht-verfälschten Ersteindruck zu ruinieren, das fände ich arg schade.

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  • Aktuell ist die deutsche Version von Panic Station lieferbar.


    Bin mal gespannt, wie die deutschen und überarbeiteten Regeln aussehen.
    Hat sich am Material was geändert im Vergleich zur ersten Auflage von ESSEN 2011?

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  • Bin auch sehr gespannt auf ein neues Regelwerk. Das Spiel wurde zu Essen im letzten Jahr ja sehr stark gehypt und es klang auch seht gut. Aber nach wenigen Spielen kam mir die Mechanik des Spiel zu stark aufgezwungen vor damit das Spiel annähernd funktioniert. Es kam nie ein schöner Spielfluss auf.


    Gruß
    schoky

  • Kann ich so nicht bestätigen... .
    Wir hatten inzwischen mehrere Spiele mit 5-6 Spielern und bisher kam das Spiel auch immer gut an.
    Schon in den ersten Wochen gab es die Regeländerung mit der unsymmetrischen Ausrüstungsverteilung und damit klappt das Spiel eigentlich auch sehr gut.
    Es ist halt wie bei Battlestar oder Camelot immer von den Leuten abhängig mit denen mal spielt... Hardcore Eurogamer werden an dem Titel wenig Spaß haben.
    Wer dagegen ein wenig auf "Tischdiplomatie" steht und ein wenig Metagame mit reinbringt hat nen echten Schenkelklopfer.

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Die Standfüsse der deutschen Ausgabe sind übrigens eine Qual!!!


    Standfüsse? In der englischen Version gab es nur Holzscheiben mit Aufklebern.


    PS: Die deutsche Regelversion ist jetzt online: http://www.pegasus.de/1953.html#P

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Zitat

    Original von Ceridan
    Kann ich so nicht bestätigen... .
    Wir hatten inzwischen mehrere Spiele mit 5-6 Spielern und bisher kam das Spiel auch immer gut an.
    Schon in den ersten Wochen gab es die Regeländerung mit der unsymmetrischen Ausrüstungsverteilung und damit klappt das Spiel eigentlich auch sehr gut.
    Es ist halt wie bei Battlestar oder Camelot immer von den Leuten abhängig mit denen mal spielt... Hardcore Eurogamer werden an dem Titel wenig Spaß haben.
    Wer dagegen ein wenig auf "Tischdiplomatie" steht und ein wenig Metagame mit reinbringt hat nen echten Schenkelklopfer.


    Ich finde Camelot, Battlestar,Shadow Hunters und Resistance z.B. klappen einfach wie sie sind und ich mag sie alle. Die oder der Gegenspieler wird zum Spielanfang oder im Spielverlauf einfach integriert und die Paranoia steigert sich mit den Verhalten der Spieler.
    Bei Panic Station musste nach den ersten Regeln nicht mal einer der Spieler der Host sein. Wenn alle Spieler vernünftig zusammenspielen war auch die Chance gegeben das nicht mal einer während des Spiels infiziert wurde. Das wurde ja in einer überarbeiteten Regel verschlimmbessert indem man gezwungen wurde in der ersten Runde 1 Karte zu suchen. Auch kam es bei dem Spiel schon mal vor das keine der Parteien auf dem Weg zum Sieg war, weil sich der letzte Mensch hinter einer Türe war die kein Infizierter öffnen konnte. Für mich fühlen sich diese Mechanismen Host/2Charakterkarten/ErzwingendeSuche aufgezwungen an. Hätte ich nicht die erste Essen Version gespielt sondern direkt eine die einigermaßen funktioniert, wäre meine Meinung vielleicht anders.

  • Zitat

    Original von schoky
    Auch kam es bei dem Spiel schon mal vor das keine der Parteien auf dem Weg zum Sieg war, weil sich der letzte Mensch hinter einer Türe war die kein Infizierter öffnen konnte.


    Ich kann gerade nicht nachvollziehen, wie eine solche Situation möglich sein soll. Warum konnte niemand die Tür öffnen? Hatte der Mensch ALLE Chipkarten, die es gibt? Und hielt er den Zugang zu BEIDEN Computer-Terminals geschlossen?

  • Zitat

    Original von Thygra


    Inwiefern?


    Im Pegasus-Forum ist von einem anderen Besitzer nachzulesen warum: Die Pappe ist zu dick für die Hartplastik-Standfüsse bzw der Schlitz zu eng, so dass sich die Pappe aufribbelt, wenn man die Figuren in die Standfüsse drücken will.


    Da hilft wirklich nur (wie ich aus Erfahrung mit anderen Spielen weiss, die auch diese Hartplastik-Standfüsse verwenden), dass man die Standfüsse vorsichtig auseinander drückt (eine CD-Hülle klappt da ganz gut) und hebelt und dann die Pappe vorsichtig einführt. Wenn man Pech hat, dann brechen auch mal ganz gerne diese Standfüsse.


    In der Originalversion gab es noch eine komplette Holzscheiben-Ausstattung mit farbige Aufkleber. In der deutschen Version sind daraus 12 Papp-Spielfiguren in Standfüssen und 10 Parasitenmarker geworden. Spätestens jetzt sollte man nicht mehr blind glauben, dass die Ursprungs-Austattung auch in der deutschen Version eingehalten wird. Wird schon seine Gründe haben.


    Jetzt weiss ich nur nicht, ob ich über die von der Anleitung grottenschlechte englische Erstauflage begeistert sein soll im Nachhinein, wenn ich dazu die vom Material abgespeckte deutsche Version sehe. Aber eventuell hat die ja eine ordentliche Anleitung? Die Hoffnung lebt!


    Cu / Ralf

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  • Yep, ein Pappmarker aufgerippelt und ein Standfuss gebrochen beim Versuch ihn etwas auseinanderzudrücken... Habe jetzt neue Standfüsse (die schwarzen flexiblen, die man auch aus Cosims von GMT kennt) bei spielmaterial.de bestellt.


    Schon komisch, dass es so schwer ist, Plättchendicke und Standfußgröße aufeinander abzustimmen.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Zitat

    Original von ravn
    Im Pegasus-Forum ist von einem anderen Besitzer nachzulesen warum: Die Pappe ist zu dick für die Hartplastik-Standfüsse bzw der Schlitz zu eng, so dass sich die Pappe aufribbelt, wenn man die Figuren in die Standfüsse drücken will.


    Da hilft wirklich nur (wie ich aus Erfahrung mit anderen Spielen weiss, die auch diese Hartplastik-Standfüsse verwenden), dass man die Standfüsse vorsichtig auseinander drückt (eine CD-Hülle klappt da ganz gut) und hebelt und dann die Pappe vorsichtig einführt. Wenn man Pech hat, dann brechen auch mal ganz gerne diese Standfüsse.


    Ganz ehrlich: Ich kann es nicht nachvollziehen. Ich habe es jetzt gerade selbst noch mal mit einem fertigen Spiel probiert. Die Figuren gehen ohne Probleme in die Füße hinein. Nichts geht kaputt oder reißt ein. Und ich muss dazu die Standfüße auch nicht auseinanderbiegen. Ich weiß wirklich nicht, wie ihr das macht!


    Zitat

    In der Originalversion gab es noch eine komplette Holzscheiben-Ausstattung mit farbige Aufkleber. In der deutschen Version sind daraus 12 Papp-Spielfiguren in Standfüssen und 10 Parasitenmarker geworden. Spätestens jetzt sollte man nicht mehr blind glauben, dass die Ursprungs-Austattung auch in der deutschen Version eingehalten wird. Wird schon seine Gründe haben.


    Natürlich hat das einen Grund. Ich habe 3 verschiedene Exemplare der Originalversion vorliegen, und bei allen sind die Aufkleber schon nach der zweiten Partie stark abgenutzt und verlieren ihre Farbe. Das sieht dermaßen hässlich aus, dass wir das nicht so lassen wollten. Ein zweiter Grund besteht darin, dass aufrecht stehende Figuren sich besser von liegenden Parasiten unterscheiden, wodurch die Spielübersicht sich bessert.


    Zitat

    Jetzt weiss ich nur nicht, ob ich über die von der Anleitung grottenschlechte englische Erstauflage begeistert sein soll im Nachhinein, wenn ich dazu die vom Material abgespeckte deutsche Version sehe. Aber eventuell hat die ja eine ordentliche Anleitung? Die Hoffnung lebt!


    Die deutsche Version ist nicht "abgespeckt", sondern anders. Der Herstellungspreis ist annähernd identisch. Holz ist nicht immer automatisch besser. Und wir haben 6 Bonuskarten direkt mit in die Schachtel gelegt. Und wir haben 6 Übersichtskarten für die Spieler hinzugefügt. Und wir haben die Türenkarte neu ergänzt, die zum einen den Zustand der Sicherheitstüren anzeigt (offen/geschlossen) und zugleich als Parasitenmarker fungiert. Oder findest du es toll, dass man einen Parasitenmarker braucht, im Originalspiel aber keiner beiliegt?


    Ist das abgespeckt? Schade, dass immer nur gemeckert wird, aber sämtliche Verbesserungen übersehen werden ...


    Was die Anleitung betrifft: Lies sie! :)

  • Zitat

    Ganz ehrlich: Ich kann es nicht nachvollziehen. Ich habe es jetzt gerade selbst noch mal mit einem fertigen Spiel probiert. Die Figuren gehen ohne Probleme in die Füße hinein. Nichts geht kaputt oder reißt ein. Und ich muss dazu die Standfüße auch nicht auseinanderbiegen. Ich weiß wirklich nicht, wie ihr das macht!


    Könnte es sein, dass leicht unterschiedliches Material verwendet wird? Gibt ja bei Produktionspausen auch optische in diesem Fall villeicht auch qualitative Unterschiede. Oder Lieferant XY kann nur 10.000 liefern man braucht aber 15.000 Füße. Irgendsowas


    Zitat


    Natürlich hat das einen Grund. Ich habe 3 verschiedene Exemplare der Originalversion vorliegen, und bei allen sind die Aufkleber schon nach der zweiten Partie stark abgenutzt und verlieren ihre Farbe. Das sieht dermaßen hässlich aus, dass wir das nicht so lassen wollten. Ein zweiter Grund besteht darin, dass aufrecht stehende Figuren sich besser von liegenden Parasiten unterscheiden, wodurch die Spielübersicht sich bessert.


    Habe meins bestimmt 8 mal gespielt und kann das nicht bestätigen. Es sieht immernoch so aus wie vor einem Jahr. Das mit der Spielübersicht stimmt wohl, auch wenn ich persönlich keine Probleme hatte die Farben und schwarz/grau zu unterscheiden ;)


    Zitat


    Ist das abgespeckt? Schade, dass immer nur gemeckert wird, aber sämtliche Verbesserungen übersehen werden ...


    Wenn ich Probleme mit den Standfüßen hätte würde ich auch meckern. Aber es gibt doch auch keine Seite die detailiert beschreibt worin die Unterschide bzw. die Vor und Nachteile liegen.
    Was an einer eingedeutschen Version immer schön ist ist, dass viele Probleme in der Anleitung oder im Spielmaterial behoben werden. (Leider manchmal aber auch neue dazukommen :crying: )


    Zitat

    Was die Anleitung betrifft: Lies sie! :)


    Hab sie mir gestern mal kurz angeschaut und finde sie wesentlich übersichtlicher. Schon allein durch die Tabellen die die Anfangskarten beschreiben.

  • Für die deutsche Anleitung in überarbeiteter Form mein uneingeschränktes Lob. Genauso hätte ich mir die damals in der Erstauflage gewünscht.


    Holzmaterial finde ich persönlich immer schöner als Plastik oder Pappe (war schon bei Siedler von Catan so) - ist eben Geschmackssache. Mit den Original-Aufklebern von Panic Station hatte ich bisher keinerlei Probleme und wenn die Standfüsse auf Anhieb funktionieren würden und die Parasiten eben weiterhin haptisch schönere Holzmarker mit Aufklebern wären, würde ich auch nicht "meckern".


    War nur überrascht, dass Pegasus nach Thunderstone Advance ein zweites Mal in der Ausstattung von der englischen Version abweicht. Ist mir so bewusst noch nicht begegnet, dass es neben Regel-Optimierungen auch Material-Änderungen gibt. Deshalb auch die Überraschung. Wobei mir persönlich alle Abweichungen eben nicht gefallen. Ich sehe das eher als "kritisch ansprechen" und weniger negativ als meckern an - wobei manche Wortwahl schlicht aus der Situation heraus entstanden und dann anders verstanden werden könnte als eigentlich gemeint war. Gelobe Besserung, ehrlich!


    Die Standfuss-Probleme sind aber ein eher allgemeines Problem, habe ich schon allzu oft in diversen Spielen mit diesen Hartplastik-Ständern erlebt, die unschöne Macken in der Pappe hinterlassen können. An Battlestar Galactica erinnere ich mich da zum Beispiel. Ist also kein typisches Panic Station Problem. Und sobald man weiss, wie man damit umzugehen hat (und einen Sack voller Ersatz-Standfüsse im Schrank), sehen die einmal zusammengebaut sogar besser als diese Details verdeckenden schwarzen Weichplastik-Füsse aus, die es ansonsten gibt.


    Deshalb: Meine klare Kaufempfehlung für die dt. Version von Panic Station. Im Wissen der Standfuss-Problematik und des veränderten bzw. ergänzten Materials.


    Cu / Ralf

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  • Hallo Ralf,


    das klingt doch schon ganz anders. Danke! :)


    Wir produzieren eben nicht einfach alles genauso, wie es im Original ist, obwohl das der einfachste und meist auch preiswerteste Weg wäre. Wir hinterfragen die Dinge lieber noch mal und schauen eben, ob Verbesserungen möglich sind. Jede Änderung ist aus unserer Sicht eine Verbesserung, sonst würden wir ja nichts ändern. Dass nicht jede Änderung jedem Spieler gefallen kann, ist ja logisch. Geschmäcker sind verschieden.