31. 10. - 06. 11. 2011

  • Zitat

    Original von AllThatJazz
    Hi Spielphase,


    wie hiess denn euer Gespenst ... wäre neugierig. Vielleicht habe ich (oder jemand anderes aus dem Forum) eine gute Idee für euer Fragen ...


    Viele Grüße
    ... and AllThatJazz


    Moin!


    Es handelt sich um das "Geisterhafte Gespenst". Wenn das Geisterhafte Gespenst vernichtet wird, darfst Du 1 Grundkraftwürfel aussortieren, um das Geisterhafte Gespenst wieder in deine Bereitschaftszone zu legen (ohne Punkte zu bezahlen).


    Ich kenne den englischen Text dazu nicht, aber der deutsche Text ist sehr schwammig.



    a) Das Gespenst wird vernichtet, kommt nun auf den Friedhof. In meinem Zug kann ich nach dem Ziehen der Würfel einen Grundkraftwürfel aussortieren, um das Gespenst dadurch kostenlos wieder in die Bereitschaftszone zu legen... Macht von der Art her wenig Sinn, da das Gespenst bei zwei Würfelseiten sowieso nur Stufe 1 hat. Man gewinnt nur bei einer Stufe einen Rabatt. Natürlich wäre der Gespensterwürfel sonst erst mal weg und man könnte Probleme ohne Kreaturen haben, wenn man keine gezogen hat.



    b) Das Gespenst wurd vernichtet und kommt auf den Friedhof. Nun entscheidet sich der Besitzer sofort, ob er es wieder in die Bereitschaftszone legen will. Wenn ja, muß er einen Grundkraftwürfel aussortieren. Woher der kommt? Aus dem Friedhof oder dem Beutel?



    c) Was bedeutet denn "aussortieren" genau? Beim Vernichten/Verbrauchen landet ein Würfel ja auf dem eigenen Friedhof, bei "Auslese" kommt er auf die passende Karte im Zentrum. Der Begriff "aussortieren" ist aber unbekannt. Wenn es nicht Vernichten/Verbrauchen und nicht "Auslese" bedeutet, könnte man wahrscheinlich davon ausgehen, daß dieser aussortierte Würfel ganz weg ist, also in der Schachtel landet.

  • Hallo Andreas,


    deine Fragen werden eigentlich in der Bedienungsanleitung von Quarriors beantwortet.


    Auf Seite 7:
    "Nach der Wertung darfst Du eine Auslese deiner Sammlung betreiben. Jede Kreatur die für Dich gewertet wird, erlaubt es dir, einen Würfel deines Friedhofs auszusortieren. Wenn Du einen Würfel aussortierst, lege ihn zurück auf die passende Machtkarte in der Wildnis."


    Auf Seite 13:
    "Du kannst diese Fähigkeit nur zu dem Zeitpunkt nutzen, an dem diese Kreatur vernichtet wird." (passenderweise ist in dem dazugehörigen Beispiel sogar genau der der Text von der Karte "Geisterhaftes Gespenst" abgebildet.)


    Also: Der Effekt tritt wenn dann sofort in Kraft, nicht erst, wenn Du wieder am Zug bist. Bedingung ist, dass Du einen Grundkraftwürfel aussortierst. Wenn Du keinen in Deinem Friedhof liegen hast: Pech gehabt!


    VG
    Frankie


    achso, Edit: Rechtschreibfehler korrigiert und Edithinweis hinzugefügt^^

    DragonHunter - Hunt the dragon before the dragon hunts you

    2 Mal editiert, zuletzt von FrankieSeven ()

  • Diese Woche gab es vor Allem 2er-Partien Eminent Domain. Das Spiel funktioniert für mich sehr gut in allen Besetzungen und spielt sich locker und gleichzeitig spannend herunter. So sehr ich auch Tasty Minstrel nicht mag, für ihr Verhalten während des Kickstarter Projekts, so sehr ist aber auch Eminent Domain ein wirklich gutes Spiel geworden!


    Am Freitag habe ich dann in der Tat auch in einem 2-Spieler-Spiel auch 99 Punkte erreicht, was ich vorher für Humbug hielt. (Es gab eine Diskussion über erreichbare Punktezahlen bei BGG).
    Aber da wir konsequent aneinander vorbei gespielt haben (Ich Colonize, meine Freundin Warfare; ich hatte das Survey Team und bin maximal noch mitgegangen bei Survey von Ihr; und nachdem ich die 3 3er Forschungen hatte und ein-zwei kleinere andere, habe ich auch auf Forschung verzichtet und bin eher auf Produce/Trade gegangen), hat das Spiel sehr viel länger gedauert, als es ihr lieb gewesen wäre. So kommen dann auch abnormale Punktezahlen zustande... uff...


    Freitag finde ich auch schick, einfach ein kleines Spielchen für zwischendurch. Eigentlich das erste Solitär-Spiel, das sowohl mit einem Thema, als auch einem steuerbaren Ablauf und schliesslich einem schnellen Setup aufwarten kann! Schick, schick!


    Und gestern habe ich mir von der Spielwiesn Trajan mitgenommen, welches wir auch gleich gespielt haben zu zweit. Sehr gut!
    Tolles Spiel, tolle Mechaniken, ein absolutes Highlight dieses Jahres, muss ich sagen!


    Das Material ist auch von sehr guter Qualität und durch eindeutige Formen erklärt sich vieles von selbst - sehr gut gelöst!

  • Heute zunächst einmal Summoner Wars zu zweit mit meinem Sohn mit der deutschen Ausgabe aus dem Uhrwerk Verlag. Mein Sohn spielte die Gildenzwerge und ich die Höhlengoblins. Im Prinzip eine nette kleine Keilerei, die mir auch recht ausgewogen scheint. Zumindest haben wir beide überlebt, bis der Zugstapel aufgebraucht war. Zum Schluss waren dann nur noch Mauern und die beiden Beschwörer übrig. Gewonnen hat dann der Beschwörer der Gildenzwerge.


    Weiter ging es dann mit einer Partie Preussische Ostbahn (oder auf Neudeutsch German Reilways) zu dritt. Das zu fünft störende Element, die Lotterie 5 aus 15, reduziert sich hier auf ein 5 aus 6. Das macht das ganze dann doch planbarer und ausgeglichener, aber auch hier fand ich das zufällige Ziehen der Reihenfolge nicht gelungen.


    Zum Abschluss dann ein Steel Driver zu viert. Ist im Prinzip ein Mix aus Transamerika und Preussische Ostbahn. Die Zufälligkeit fällt hier weg, die Spielzeit ist relativ kurz (in geübter Runde unter einer Stunde), aber letztendlich kam es nicht so gut an wie die Preissische Ostbahn.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Gestern gab es mal wieder einen netten kleinen Spieleabend in Dreierrunde mit meiner Freundin und einem Kumpel.


    Als erstes kam auf Wunsch meiner Freundin, deren Lieblingsspiel es ist, mal wieder Steam auf den Tisch (nicht dass ich mich gewehrt hätte, ist schließlich auch eines meiner liebsten). Gespielt wurde auf der Neuenglandkarte, diesmal mit fast schon rekordverdächtig schlechter Klötzchenverteilung für die ersten Runden: Kaum kurze Liefermöglichkeiten, viele graue Klötzchen, viele Klötzchen auf gleichfarbigen Städten. So hat es dann doch eine ganze Weile gedauert, bis die ersten Siegpunkte verteilt wurden. Mit fünf Spielern wäre die Startlage ein heißer Kandidat für einen frühzeitigen Bankrott gewesen, mit dreien war es natürlich immer noch hinreichend entspannt. Meine beiden Mitspieler haben dann den Fehler gemacht, sich wie zwei Pitbulls zwischen New York und Boston ineinander zu verbeißen, so dass ich mir im dünn besiedelten Nordosten unbemerkt den Sieg sichern konnte.


    Danach gab es als Absacker noch eine Runde Grimoire. Seitdem ärgere ich mich noch mehr, dass ich das schon ein Jahr besitze, aber in der üblichen Spielerunde noch nie auf den Tisch bekommen habe. Sehr schönes kurzes Kartenspiel mit einer gelungenen Mischung aus Glück, Strategie und Ärgern. Ich will das öfter spielen!


    Zum Sonntagsspielen heute habe ich es dann leider nicht mehr geschafft, weil ich meine Freundin noch zum Bahnhof gebracht habe. Sehr lustig, wenn man den ICE aufgrund üblen Nebels erst sieht, wenn er fast schon am Bahnsteig steht...

    Einmal editiert, zuletzt von Eckloff ()

  • Hiho,


    Gestern gab es via Vassal mal eine Partie No Retreat (wurd ja auch langsam mal wieder Zeit). Mit GangZda haben wir die Campaign zum lernen gewählt. Hat sich imo am besten bewährt. i.d.R. kommt man am Anfang nicht viel weiter als bis Turn 6-7, bevor man dann abbrechen kann (meistens unterschätzt der Deutsch den Winter). Aber so lernt man in einer Partie viele Facetten des Spieles kennen und wie die verschiedenen Mechanismen wirken.
    Hat sehr viel Spass gemacht und GangZda ist es super angenehmer Spielpartner - hat richtig Laune gemacht.


    Heute gab es mal Singapur zu 4. Hatte ich mir schon was von versprochen, aber nicht so viel. Sind fast alles bekannte Mechanismen, aber das was neu ist macht es dann doch zu einem richtig guten Spiel, ohne ein Abklatsch zu sein. Bin sogar sehr angetan davon.
    Ist zwar ein wenig ... unübersichtlich - die Strassen sind nicht so Optimal gelöst, weil die STäbchen mit der Zeit immer selbstständiger werden, je mehr es auf dem Plan werden - Counter wären da vielleicht besser, weil Flacher aber breiter - aber das ist auch schon alles was ich auszusetzen habe.
    Sehr schickes Spielt.


    Atti

  • Heute endlich: Ora et Labora - ich bin total begeistert - gefällt mir sehr sehr gut, besser als Agricola und besser als Le Havre! Mit zunehmender Erfahrung wird man die Gebäude sinnvoller zusammen bauen, beim ersten Mal geschah alles noch etwas planlos. Ist lange nicht so kompliziert wie ich zuerst dachte.


    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Am Sonntag Nachmittag in entspannter Dreier-Runde:


    Urban Sprawl : Für uns alle eine Erstpartie und deshalb auch ein Blindflug. Vom Regelwerk recht einfach und eingängig. Allerdings erzeugt das Spiel eine gewisse Komplexität auf dem Spielfeld, die man erstmal erfassen und für sich zu nutzen lernen muss. Das fängt mit dem Stadtraster an, das kreuzförmig für jedes neue Gebäude neue Mehrheiten-Verhältnisse erzeugen kann. Zudem kann sich die Wertigkeit der Gebäude ändern und das jeweilst höchstwertige Gebäude ist schon wichtig, um die Politiker mit ihren Sonderfähigkeiten nutzen zu können. Dann gibt es noch die ganzen Bauaufträge mir ihren individuellen Sondereigenschaften als Kartentexte.


    In der Summe wird daraus ein komplexes Gebilde, das im Spielverlauf Downtime erzeugen kann, weil man bis auf bangen-und-hoffen und ein wenig vorausplanen wenig sonst machen kann, wenn die Mitspieler am Zug sind und die führen einen kompletten Zug am Stück aus, bevor der aktive Spieler wechselt.


    Vom Spielgefühl erlebt man durch die diversen Ereignisse eine Art Stadtentwicklungs-Geschichte mit. Da kann es schon mal knallhart gegen die Mitspieler gehen, wenn man deren teuren Gebäude überbaut, Mehrheiten wegklaut und Politiker en Masse bei Wahlen abwirbt in Folge. Langfristig planen kann man in der ersten Partie sowieso nicht, da man weder die Gebäude kennt noch die möglichen Ereignisse, die im Spielverlauf auftauchen können.


    Mit 3 1/2 Stunden Spielzeit ein zeitliches Schwergewicht in der Gewichtsklasse von Dominant Species. Eher taktisch mit flexibler Planung zu spielen, um das möglichst Beste aus der aktuellen Situation zu machen. Spielerfahrung wird sich aber sicher auszahlen, denn mit einer Partie im Rücken kenne ich jetzt schon so einige Fallstricke, die man vermeiden sollte. Diese für sich im Spiel herauszufinden hat aber auch seine ganz eigene Faszination.


    Drei Spieler ist wohl die ideale Spielerzahl. Zu viert würde sich nur die Downtime erhöhen und das durch Mitspieler-Aktionen erzeugte Chaos zunehmen. Könnte ebenfalls reizvoll sein, wenn alle zügig spielen wollen oder Downtime eh kein (negatives) Thema ist.


    Klar ein Spiel für Freaks und kein Eurogame für Jedermann, auch wenn diverse Mechansimen aus anderen Eurogames übernommen scheinen. Die besondere konzentrierte Kombination macht Urban Sprawl besonders, eventuell auch zu denklastig oder komplex, je nach Herangehensweise oder eigenem Anspruch an den optimalen Spielzug. Eine Art spröden Charme kann ich dem Spiel nicht absprechen. Aber gerne wieder - in erneut geeigneter Runde.


    Fortuna : Alle zieht es nach Rom, weil dann endet das Spiel. Also eine Art Wettlauf, nur dass man nebenbei noch Rohstoffe einsammelt, Geld scheffelt und Siegpunktkarten einsammeln sollte, um erfolgreich zu sein. Wer sich nur auf sein Würfelglück verlässt, ist eigentlich selbst Schuld. Da kann man schon gegensteuern, aber wie genau und wann, das zeigt erst eine erste Partie. Wenn es blöd läuft, kann die aber schon genug sein, um ein negatives, weil zu zufälliges Bild, zu hinterlassen.


    So hatte ich das Pech, dass ich im Spielverlauf nur eine einzige Siegpunktkarte gezogen habe, dafür aber massig kurzfristige Vorteilskarten, die allerdings keine Siegpunkte ergaben. Selbst Schuld, weil ich hätte viel eher mehr Würfel kaufen sollen, um öfters auch Karten ziehen zu können, bevor meine Mitspieler all die Siegpunktkarten längst herausgefischt hatten.


    So bleibt für mich mit Fortuna ein Spiel zurück, das seine Ecken und Kanten hat, irgendwie schon Spass macht, in Einzelfall aber auch ganz schön frustrierend sein kann, wenn man schliesslich merkt, mit dem eigenen Strategieansatz nichts mehr mit dem Spielausgang zu tun zu haben. Eigentlich müsste dann eine zweite Partie folgen, oder zumindest der Wunsch danach, aber andere Spiele des Genres haben für mich einen besseren Spannungsbogen. Somit bleibt Fortuna nur gutes Mittelmass - zudem mit eher durchwachsenem Material.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Freitag:


    Puerto Rico - Jubiläumsedition zu viert
    Ist und bleibt ein tolles Spiel, vor allem mit vielen Mitspielern. Einzig zu zweit gefällt es mir mit den Adligen nicht wirklich. Hier finde ich einige Gebäude übermächtig. z.B. den Juwelier. Die Runde am Freitag hat aber wieder unglaublich viel Spaß gemacht, auch wenn ich mich mit einem dritten Platz zufrieden geben musste.


    7 Wonders zu viert
    Auch hier wurde ich leider nur vierter, hat dennoch wieder viel Spaß gemacht.


    Samstag:


    Warcraft mit Erweiterung zu zweit
    Ich will dieses Spiel immer mögen, aber leider gelingt es mir nicht. Daran konnte leider auch die Erweiterung nicht viel ändern. Obwohl die neuen Elemente viel versprechend klangen: Rohstoffe nicht mehr auswürfeln, Helden, die Erfahrungspunkte sammeln und aufsteigen können.
    Naja, das Rohstoffe abbauen ist jetzt sehr frimmelig, da man immer auch die Vorräte auf dem Spielplan haushalten muss.
    Mit dem Helden rennt man am Anfang kurz mit ein paar Einheiten rum, kloppt ein paar Monster und dann ist er auf der Maximal-Stufe 3 und das war's dann. Später kann man dann ein paar nette Zaubersprüche der Helden im Kampf nutzen. Aber insgesamt hätte ich mir auch hier mehr erwartet.
    Fazit: Das Spiel begeistert mich leider auch mit Erweiterung noch nicht. Dabei habe ich Warcraft am PC bis zum Umfallen gespielt und würde das Spiel wirklich sehr gerne mögen.
    Ich konnte sehr deutlich gewinnen und meine Frau mit Ork-Nahkämpfern auf Stufe vier vom Feld fegen. Sie hatte auf Flugeinheiten gesetzt und sich nicht ihren Fernkämpfern gewidment, was dann ihren Untergang bedeutete.


    7 Wonders zu zweit
    Noch ein Sieg für mich.


    Sonntag:


    Tribun mit Erweiterung zu zweit
    Schönes Spiel mit ungewöhnlichen Mechanismen und Abläufen. In großer Besetzung finde ich es klasse. Zu zweit ist es gut aber nicht herausragend.
    Die Erweiterung bringt zusätzliche Aufgaben ins Spiel. Des Weiteren bietet sie durch die Sklaven die Möglichkeit an Legionen und Lorbeeren zu kommen, wenn man dies sonst nicht so schafft. Ein anderes schönes Element sind Vorteilsplättchen, die man sich holen kann und so lange behält, bis ein Mitspieler sie weg nimmt. Hier bin ich mir aber noch unschlüssig, ob ich die bei zwei Spieler nicht zu stark finde, da man sie dann eben nie abgenommen bekommt.
    Ich konnte gestern mit 7 : 4 Siegbedinungen gewinnen.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Am Sonntag zuhause erst einmal die Stone Age Erweiterung zu dritt ausprobiert. Gefühlt ist der Handel nicht sehr stark, aber es kann gut sein, dass wir uns erst daran "gewöhnen" müssen. Der Schmuck ist ein nettes neues Element, vor allem durch die fünfte offene Karte. Meine Mitspieler waren mal wieder ziemlich konzeptlos, weshalb ich mit mehr als 100 Punkten Vorsprung gewinnen konnte (ungefähr 280 : 170 : 160).


    Abends dann der Sonntags-Spieletreff in Braunschweig. Diesmal mit nur 9 Teilnehmern ungewöhnlich dünn besetzt, so gab es drei 3er-Runden. Für mich waren das:


    Einmal Santiago de Cuba zu dritt. Nach meinen Erfahrungen mit der Speicherstadt und Pergamon waren meine Erwartungen nicht hoch, aber ich wurde positiv überrascht. Im Vergleich zu jenen beiden Spielen eher ein Spiel für mich. Man spürt die Verwandtschaft zu Cuba und hat das Gefühl, viel selbst entscheiden zu können. Das Spiel ist sehr variabel - aber vielleicht fast schon zu variabel. Ich denke, jede Partie wird gefühlt komplett anders sein und somit immer vergleichsweise "anstrengend". Die Downtime hält sich in Grenzen, das Spielgefühl ist insgesamt etwas "trocken". Werde ich gerne noch ein paar Mal testen.


    Danach zweimal The City zu dritt. Das ist mal wirklich kurz! Nach jeweils 7 Runden waren die Partien beendet, und man hatte doch noch so viel vor. Für mich ist das Spiel zu kurz und zu glücksabhängig. Der Ablauf hängt stark von den Startkarten ab und der Erfolg hängt fast ausschließlich vom Nachziehglück ab. Interaktion ist kaum vorhanden, nur im Rahmen des "ich bekomme Punkte/Karten für etwas, was Du gebaut hast". Eindeutig nichts für mich!


    Ciao
    Stefan

  • Gestern abend gab es noch mal eine Partie Eminent Domain, und da hat meine Freundin mich doch tatsächlich so weit in die Irre geführt, dass sie es geschafft hat die "Elusive Victory"-Technologie zu entwickeln! Wow!


    Mit der hatte ich wirklich nicht mehr gerechnet, aber ich hätte daran denken können... Immerhin, eine ziemliche Leistung, auf 12 Research-Symbole zu kommen!

  • Gestern zu zweit:


    Dominion Hinterland (2x):
    Scheinen ein paar echt gute Karten dabei zu sein.
    Meine Freundin hatte zu bemängeln, dass die Kartentexte teilweise echt lang sind und es dadurch länger dauert, sich zu entscheiden.
    Denke aber mal, sie konnte nur die 2 Niederlagen nich verkraften :)


    Danach noch Die Tore der Welt (2x):
    Nachdem das Spiel letzte Woche hier im Forum von einigen so abgefeiert wurde, hab ichs auch mal wieder rausgekramt und ja, es ist einfach super.
    Erste Runde lief alles bestens, gewonnen mit 65 Punkten...
    Zweite Runde genau das Gegenteil: Keine Bauplätze bekommen, kaum medizinisches Wissen, blöde Ereignisse. Tja so kanns gehen!

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Freitag finde ich auch schick, einfach ein kleines Spielchen für zwischendurch. Eigentlich das erste Solitär-Spiel, das sowohl mit einem Thema, als auch einem steuerbaren Ablauf und schliesslich einem schnellen Setup aufwarten kann! Schick, schick!


    Ich habe letzte Woche auch mein Freitag angespielt und war so gar nicht überzeugt.
    Ich habe es sogar abgebrochen, weil mir in der ersten Phase zu wenig los ist.
    Auf den Startkarten würde ich mir schon ein paar Sondereigenschaften wünschen. So war es eben einfach aufdecken und abhandeln. Von Entscheidungen kaum eine Spur.
    Dann in der zweiten Phase waren endlich die Sondereigenschaften da, aber irgendwie hat man die halt angewendet wenn es gepasst hat.
    Wieder keine Entscheidung ob und wie ich was anders machen könnte außer halt ich spekuliere was als nächstes aus meinem Deck gezogen wird.


    Hm, vielleicht hatte ich nur einen schlechten abend nach einem schlechten Arbeitstag im Hotel, aber ein Funke ist da nicht aufgekommen.
    Da hab ich lieber meinen mittelmäßigen Roman weitergelesen.


    Demnächst wird dann mal Onirim getestet, das ist ja auch solo und reisetauglich, im Gegensatz zum HdR-Kartenspiel.


    Einmal editiert, zuletzt von Nupsi ()


  • Freitag ist ein sehr gutes Spiel, du solltest es definitiv nochmal probieren. Onirim ist auch gut, aber ist im Spielreiz stark gesunken, nachdem ich mit Freitag angefangen habe.


  • Naja, die Startkarten(zum,indest die meisten) gehören ja möglichst zügig entsorgt; das sind schon jede Menge Entscheidungen, auch die Entscheidung mit welcher Gefahrenkarte man sich anlegt

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Hiho,


    Wenn es keine Entscheidung gibt müsste es ja Zufall sein ob man Gewinnt oder nicht.
    Ist es aber nicht!


    Atti

  • Zitat

    Original von Nupsi
    Ich habe letzte Woche auch mein Freitag angespielt und war so gar nicht überzeugt.


    Der Knackpunkt dabei ist:
    Du hast es abgebrochen.


    Hättest Du denn gewonnen?


    Die Entscheidung, die man treffen muss, ist folgende: Gebe ich Lebenspunkte aus, um weitere Karten zu ziehen, damit ich die aktuelle Herausforderung bestehe (möchte ich diese Karte unbedingt haben?) - oder aber breche ich den Kampf jetzt ab und kann durch die verlorenen Lebenspunkte immerhin ein paar der schlechten Karten entsorgen?


    Ich finde dieses Prinzip weit spannender als alle anderen Würfel-gegen-mich-Solitärspiele. Oder eben Herr der Ringe, wo ich ständig Karten nachkaufe.


    Zugegeben: in der ersten Stufe ist nicht zwangsläufig viel los - aber man kann mitunter dann eben doch mal die Kannibalen als Herausforderung wählen, und dann 4 schlechte Karten entsorgen - oder sogar mehr.


    Die gesamte Idee ist ja, dass Dein Startdeck fast nutzlos ist (wenn Du es mal durchschaust, dann sind da seeehr viele "0"en und sogar "-1"en dabei) - Du musst es optimieren, indem Du bei Herausforderungen versagst und damit Karten entsorgen darfst -> Aus Fehlern lernt man / Schmerz ist der beste Lehrmeister ^^


    Ich finde es nach wie vor großartig. Einige ziehen die Schwierigkeit sogar noch mehr an und spielen nur mit 16 Lebenspunkten, was wirklich heftig ist...

  • Hiho,


    Naja, besser als HdR Kartenspiel ist es imo dann nicht.


    Die beiden kann man dann auch nicht so direkt miteinander vergleichen.


    Freitag ist halt genial, weil man es quasi sofort losspielen kann. Ist Ruck-Zuck ausgepackt und "aufgebaut".


    Atti


  • Exakt - was ich am HdR-Kartenspiel nicht mag, ist eben die übermässige Komplexität. Ich muss dann auch noch Zeitaufwand in den Deckbau stecken und kaufe mir (theoretisch) viel zu viele Karten, die ich dann doch nicht nutze -> TCG-Phänomen.


    Das finde ich an Freitag so schön: Es ist klein, fein und kann sofort losgespielt werden, aber bietet immer noch viel Raum für Taktik; wobei ich eben nicht einfach an einem Würfel scheitere... ^^

  • In vergangener Woche war mal größeres Kaliber angesagt!


    Im Wandel der Zeiten zu zweit:


    meine erste Partie des kompletten Spiels hat mich vollkommen vom Stuhl gefegt. Mein polnischer Mitspieler spielte diese bereits 2 Mal vorher und hatte somit einen leichten Vorteil. Er sagte mir im vorhinein, dass ich aufpassen soll, dass er nicht zu stark wird (militärisch), da ansonsten er in Kriegen einfach davonziehen kann.


    Das tat ich eigentlich auch ganz gut, bis er eine fiese Combo aus einer guten Taktik-Karte und Napoleon hatte, und mir einen stufe 3 krieg erklärte der insgesamt 24 Punkte differenz kostete. Als echer Russe habe ich dann den ersten Weltraumflug entdeckt und mir den Batzen Punkte zurückgeholt. Insgesamt machten wir beide viele Fehler aber das Spiel entschied er mit 102 zu 99 für sich. Wirklich grandios, wie die Karten inenandergreifen und ich ziehe meinen Hut jetzt schon vor den Menschen, die dieses Biest geplaytestet haben.


    Kohle (Brass) zu viert:


    hach ja... sehr gutes Spiel. Habe haushoch mit 109 zu jeweils über 140 verloren... hab zu viel Kohle gebaut aber nicht auf die Punkte geachtet. Auch das Timing von bestimmten Aktionen muss ich noch üben! Insgesamt gerne wieder... auch mal den kleineren Bruder "Age of Industy"


    No Retreat: The Russian Front gegen Attila:


    hast mir einen echt guten Einblick verschafft und warst sehr regelsicher bei Rückfragen! Nur haben wir wohl am Anfang falsch gespielt: In eine "Enemy Zone of Control" reinziehen kostet keinen extrapunkt - nur das rausziehen. Hatviel Spaß gemacht! - Wir werden das auf jeden Fall wiederholen müssen!


    Zum Spiel selbst kann ich nur sagen, dass es mich überrascht hat. Es ist sehr durchdacht und fast schon elegant. Ich habe bisher nur vielleicht 5 Regeln von Wargames gelesen, und das Spiel sticht wohl aus der "Masse" raus. Das Spiel scheint sehr hin auf Spielbarkeit designt worden zu sein, das gefällt mir sehr. Auch die geringe Counterdichte und viele clevere Mechanismen, welche anscheinend nicht allzu neu sind, aber mir neu waren, haben mir viel Lust auf mehr gemacht. Das Spiel fühlt sich nicht allzu mechanisch an. D.h. ich fühlte mich wirklich eher in der entscheidung welche Truppen ich wo hinbewegen soll... und vor allem ob sie im Winter die Stellung halten sollen, oder aus der Reichweite des Feindes rücken sollen... diese Entscheidungen standen für mich deutlich über dem "also hier darf ich 3 Felder, und hier muss ich die Karte...". Das ging sogar so weit, dass ich in ein/zweil Runden vergessen habe meine Blitzmarker einzusetzen und meine Karten zu spielen. Vielleicht, weil ich noch nicht viele Wargames gespielt habe, erinnert mich das Spiel erstaunlich an TS. Auch in der Art, wie hier Entschiedungen zu treffen sind. Das wird mir hier und da zu viel auf einmal... aber da muss man dann mal reinwachsen. Von den Regeln her ist es garnicht schwer - auch für nicht-wargamer. Aber die Entscheidungen sind sehr vielschichtig und haben taktische und strategische Komponenten. Wirklich beeindruckend rund, fühlt sich das Spiel an.

    Einmal editiert, zuletzt von GangZda ()


  • Das mit den weiteren Karten ziehen um ein paar zu entsorgen hab ich auch einige male versucht. Problem dabei war aber, dass ich dann immer weiter runter in den Strudel gekommen bin und immer weiter weg vom Kampfgewinn. Also quasi folgendes: So, nu fehlt nur 1 Punkt um die Herausforderung zu meistern. Wäre nach div. Entsorgungen vielleicht mal angebracht.
    Ok, Karte nachgezogen. Ups -1, klar kann passieren, gleich nochmal. Ups 0. Also hat sich die Ausgangslage eher verschlechtert ohne dass ich viel hätte machen können, denn Sondereigentschaften gab es da nicht so oft.



    Ob ich gewonnen hätte weiß ich nicht. Gegen die Piraten auf keinen Fall denke ich. Wäre ja ein Ding gewesen wenn der Nupsi da planlos in der ersten Partie durchrauscht.
    Ich habe dann Mitte der gelben Phase mit 5oder6 Lebenspunkten abgebrochen, weils mir keinen Spaß machte.


    Ob Freitag besser oder schlechter ist muss jetzt jeder für sich ausmachen. Die Langzeitmotivation es immer mal wieder raus zu holen ist bei jedem ja anders zu sehen.


    Ich werde es sicher nochmal versuchen, allein weil es viele positive Berichte von Euch gibt und ich prinzipiell Solo-Spiele eine gute Idee finde. Außerdem werde ich sicher noch an´b und an auf Dienstreise sein und dafür isses ja wie geschaffen.

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Exakt - was ich am HdR-Kartenspiel nicht mag, ist eben die übermässige Komplexität. Ich muss dann auch noch Zeitaufwand in den Deckbau stecken und kaufe mir (theoretisch) viel zu viele Karten, die ich dann doch nicht nutze -> TCG-Phänomen.


    Also übermässig Komplex finde ich es nicht. Vielleicht kannst du das genauer ausführen ?
    Oder meinst Du die Anzahl/Vielfalt der Karten ?


    Mit dem Deckbau ist das dann einfach so, ich mache das immer so, dass ich in einer ruhigen Stunde mir ein Deck bastel und an einem anderen Abend dann dieses in verschiedenen Abenteuern ausprobiere. Teils auch mehrfach.


    Was mich eher stört ist, dass ich für einige Helden noch keine Verwendung gefunden habe, weil ich finde andere sind einfach besser. Zumindest im Solo-Spiel.
    Daher schrieb ich ja bereits, dass ich mir nur mit Abenteuern und Helden wünschte. Verdient nur keiner viel dran :)

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Exakt - was ich am HdR-Kartenspiel nicht mag, ist eben die übermässige Komplexität. Ich muss dann auch noch Zeitaufwand in den Deckbau stecken und kaufe mir (theoretisch) viel zu viele Karten, die ich dann doch nicht nutze -> TCG-Phänomen.



    Das ist auch bei mir mit ein Grund, weshalb ich das Basisspiel auch wieder direkt veräussert habe. Und dass es eigentlich nur mit Zusatzpacks dauerhaft reizvoll bleibt, und das geht früher oder später einfach gut ins Geld (Booster + Sleeves). Auch will ich dann meine Zeit mit Spielen und nicht mit Deckbau und Deckoptimierung verbringen. Und "nutzlose" Karten habe ich leider noch viel zu viele aus der TCG-Zeit übrig.


    An sich also ein gutes Spiel, aber das TCG/LCG Konzept macht es für mich leider wieder uninteressant.

    3 Mal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Zitat

    Original von Elektro


    Das ist auch bei mir mit ein Grund, weshalb ich das Basisspiel auch wieder direkt veräussert habe. Und dass es eigentlich nur mit Zusatzpacks dauerhaft reizvoll bleibt, und das geht früher oder später einfach gut ins Geld (Booster + Sleeves). Auch will ich dann meine Zeit mit Spielen und nicht mit Deckbau und Deckoptimierung verbringen. Und "nutzlose" Karten habe ich leider noch viel zu viele aus der TCG-Zeit übrig.


    Jop, kann ich so nix gegen sagen. Entweder man will es oder eben nicht.
    Bisher war es mir die 10 Euro je Monat inkl. Kartenhüllen Wert.
    Sicher, wenn das letzte Pack des ersten Zyklus erschienen ist hab ich ca. 90 Euro in ein einziges Kartenspiel investiert.


    Ich werde mir danach dann genau überlegen ob ich es weiterführe. Heute würde ich eher zu nein tendieren, u.a. weil auch andere LCG's wie Star Wars und Game of Thrones auf dt. erscheinen werden. Alle davon will ich sicherlich nicht komplett kaufen. Mit HdR als Solospiel bin ich aber bisher zufrieden, da ich es wirklich alle 1-2 Monate spiele. Diese Quote erreichen bei mir viele andere Spiele nicht, weil man Sie eben nicht alleine spielen kann. Zu zweit finde ich es noch besser, aber da ist das Problem mit dem Deckbau einfach vorhanden, sofern der Mitspieler es nicht so wie so schon sein eigen nennt.