14. - 20. 11. 2011

  • Zitat

    Original von Nupsi
    ???Platzhalter???
    Den Namen hab ich nie wahrgenommen. stmountain weiß den bestimmt noch.
    Man legt auf einem 6x6 oder großen Feld farbige Steine mit Symbol ab. der eine von links nach rechts, der andere von oben nach unten.


    Ich würd mal sagen, Ihr habt Crosswise von Schmidt gespielt?

  • Zitat

    Original von Sternschnuppe27


    Ich würd mal sagen, Ihr habt Crosswise von Schmidt gespielt?


    Perfekt, das war es. Dann habe ich es ja wohl einigermaßen verständlich wiedergegeben. Danke sehr.
    Werde gleich mal den Text oben anpassen


    Einmal editiert, zuletzt von Nupsi ()

  • Zitat

    Original von malzspiele
    Ich kann schon verstehen, warum einigen der Glücksanteil gefühlt zu groß ist. Auch hatte ich den Eindruck, dass ich, gemessen an der Gesamtlänge des Spiels, zu selten mit einer "sinnvollen" Aktion an der Reihe war (Kartennachziehen sehe ich nicht als eine solche sinnvolle Aktion an).


    Aus meiner Sicht ist nicht der Glücksanteil das Problem, sondern das Spieldesign selber: In Höchstbesetzung kann es durchaus passieren, das die hinten sitzenden Spieler in den letzten/ der letzten Runde gar nicht mehr dran kommen. Weil die anderen Spieler in einer Kaufaktion alle Plättchen abräumen und das sofortige Ende der Runde und damit des Spiels auslösen. Man hat also 1-2 Spieler, die in einer von sechs Runden GAR NIX machen können. Mir unbegreiflich, wie man ein Spiel so anlegen kann...


    Weiterhin gibt es einige Gottheiten, die es durchaus erlauben, mit nur einem Spielzug um die 25 Punkte zu machen. Was ca. ein Drittel der gesamten Punkte eines Spielers ausmachen können... Ich kapiers nicht...


    Aber jedem das Seine...


    Unsinnige Aktion: Es gibt solche und solche Spieler. Spieler, für die ein paar Karten nachzuziehen ein verschenkter Zug ist, werden keinen Gefallen an dem Spiel finden. Ich persönlich finde das okay. Es erinnert mich an der Stelle stark an Zug um Zug.


    Zitat

    Original von malzspiele
    Erinnert mich deutlich an Small World - und das mochte ich schon überhaupt nicht.


    Das musst du mir mal genauer erklären... Mich erinnert an dem Spiel mal so gar nichts an Small World!

  • Tja, beim Pantheon zu viert ist mir das auch so passiert, dass die letzte Runde ohne eigenes Zutun vor einem abgespielt wird. ==> Einschätzung BGG 6 /10 Punkten, und für jeden Mitspieler weniger als Vier, einen halben Punkt mehr. Aber ich will dem Spiel noch eine Chance zu dritt oder zu zweit geben.....

  • @ode: Wie macht man denn mit einer Gottheit 25 Siegpunkte?


    Mir ist es auch schon passiert, dass ich in der letzten Epoche nicht mehr dran kam. Allerdings war die 5. Epoche schon so schnell durchgespielt, dass der Startspieler der 6. Epoche in der 5. Epoche gar nicht dran war :)


    Für mich eines der besten Spiele aus 2011 - und ich bin sehr dankbar, dass HiG es aufgelegt hat!

  • Bei den Bremer Spiele Tagen hatte ich nun auch die Gelegenheit, ein paar Spiele zu spielen.


    Los gings bei mir am Samstag mit der Teilnahme am Siedlerturnier. Hätte ich gewusst, dass ich dadurch über solange Zeit gebunden bin, hätte ich mich gar nicht erst angemeldet. Tja, da hätte das Studium der Turnierregeln geholfen. :) Nun es wurden drei Runden gespielt. Die ersten beiden konnte ich noch gewinnen. Bei der dritten Runde hatte ich meine Startsiedlungen zum Lehm und in die Nähe zum Lehmhafen gebaut. Leider war ich sehr abhängig von einem Lehmfeld mit einer "6", dadurch war ich zu anfällig für die Räuber und bin klar Letzter geworden. Insgesamt hat es dann noch für einen 6. Platz gereicht.


    Dann habe ich noch an einer Viererrunde Walnut Groove teilgenommen. Nun ja, das Spiel konnte mich nicht voll überzeugen. Auch wenn es mir vom Thema her gefallen hat. Ich hatte das Gefühl das Spiel endet, bevor es Spaß losgeht. Das Plättchen anlegen, um die Felder anzuschließen, hat mir schon gefallen, aber die Aktionen auf dem Dorfplatz fand ich unbefriedigend. Insgesamt ein Spiel, dass ich wieder mitspielen würde, aber keins, dass ich in meine Sammlung aufnehmen muss.


    Der Sonntag begann mit einer 3er-Runde Ankh Morphok (oder wie man das schreibt). Da ich selber kein Scheibenweltleser bin, war mein Bezug zum Thema nicht groß. Davon abgesehen, fand ich das Spiel etwas chaotisch. Ich hatte nicht das Gefühl, viel Einfluss auf den Spielverlauf zu haben.


    Dann habe ich Die ersten Funken in einer 4er-Runde gespielt. Ich war ziemlich gespannt auf das Spiel und habe überlegt, ob ich es mir kaufen werde. Nach der ersten Partie bin ich auch noch nicht schlauer. Es macht Spaß und das Thema einschließlich Design gefällt mir deutlich besser als Funkenschlag, aber ob es insgesamt Funkenschlag schlägt, weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich wird es irgendwann doch noch den Weg in mein Regal finden.


    Danach habe ich Sid Meyer's Civilization zu viert angespielt. Es macht einen guten Eindruck. Ich selber habe das Computerspiel nie gespielt, weshalb ich nicht ganz so schnell die Regeln durchschaut habe. Dennoch glaube ich, dass ich daran viel Spaß haben könnte. Ich warte aber gerade auf die Neuauflage von "Im Wandel der Zeiten", von dem ich mir noch etwas mehr verspreche.


    Danach gab es dann noch eine Runde Thunderstone. Wobei es wohl irgendeine Erweiterung war. Es war mein erster Deckbuilder nach Dominion. Das Spiel konnte mich nicht überzeugen, es zukünftig Dominion vorzuziehen. Und als Alternative bot es auch zu wenig Anreizpunkte. Allerdings ist dies kein endgültiges Urteil. Dominion hatte mich nach der ersten Partie auch nicht überzeugt.



    Insgesamt war ich mit dem Wochenende sehr zufrieden. Ich konnte mehrere Spiele spielen, die ich interessant fand. Es ergaben sich immer passende Spielrunden und oft war noch genau ein Platz für mich frei. Besonders nett war das Mädchen, dass uns Thunderstone erklärt hat. Ihr Vater war fast etwas unsicher, dass sie uns das Spiel würde erklären können und wollte sie gar nicht mit uns alleine lassen. Er wurde dann aber von seiner anderen Tochter zum Flohmarkt gezerrt. Sie hat uns das Spiel aber gut erklärt und dann auch gleich noch mitgespielt.

  • Zitat

    Original von velvre
    18.11. - Tag 1 bei Braunschweig spielt:
    Zum Auftakt endlich mal Burgen von Burgund gelernt. Wir waren eine 3er Runde und da es noch früh war und die meisten schon spielten oder nicht genug Leute auf der Suche nach einem Spiel waren, haben wir den Erklärbären zum mitspielen "verhaftet". Das Spiel hat auch uns Neulingen sehr gut gefallen. Der Erklärbär gewann mit ca. 223 Punkten, Platz 2 belegte men Mitspieler (161) und ich wurde knapp Dritter (156). Ich übernahm zwar zum Ende des Spiels die Führung, hatte dann aber Pech, das in der letzten Runde keine Schafe mehr ins Spiel kamen. Auch das erhoffte Wissensplättchen das mir Punkte für verkaufte Warensorten hätte geben können kam nicht und sonst hatte ich leider keine Plättchen für die Endwertung, wo mich dann die anderen Spieler überholt hatten. Auf jeden Fall ein tolles Spiel das auch den Weg in meine kleine Sammlung finden wird.


    War ich wirklich so arg vorne? Da schäme ich mich ja fast, wo ich doch sonst immer mit Pauken und Trompeten eingehe, wenn ich erkläre.


    Ansonsten gab es in Erklärbärfunktion bei Braunschweig Spielt! noch zwei Runden7 Wonders und je eine Runde Race for the Galaxy. Coney Island und Qwirkle (Samstag als Rausschmeißer, um es anzutesten und als Nicht-mein-Spiel zu klassifizieren. Hat geklappt. Beides.).


    Beim Abbau gab's dann folgendes:
    Tournay in Dreierrunde. Beim zweiten Mal schon viel besser als beim ersten Versuch, ein wirklich schönes Spiel, wenn man einmal mit der etwas missglückten Ikonographie warmgeworden ist. Hier habe ich das Motto "Wer erklärt, verliert" endlich mal wieder eindrucksvoll bestätigt. Auf eine Stufe mit Troyes wird es Tournay zwar wohl nicht schaffen, aber das wäre auch schwer. Im Prinzip auch ein gelungener Schachzug von Pearl Games, subtile spielerische und offensichtliche optische Elemente von Troyes zu borgen, um von Erfolg des Vorgängers zu profitieren. Kann ich einem neuen Verlag nicht verübeln, beim nächsten Mal sollten sie aber schon zeigen, dass sie auch anders können.


    7 Wonders in Dreierrunde als Lückenfüller, bis die anderen Tische fertig sind. Hat nicht geklappt, dafür aber das Setzen auf grüne Karten, weil keiner dagegen gesetzt hat. Hat dann zusammen mit ein paar Militärpunkten und Kleinkram deutlich zum Sieg gereicht, obwohl nur eine Wunderstufe gebaut wurde.


    Glen More. Gewonnen, obwohl ich einen fast ebenso dummen Fehler wie malzspiele gebaut und natürlich mal wieder das Rohstoffverkaufen am Schluss vergessen habe. Am Ende haben es Duart Castle (für das ich fast eine Runde springen musste, da das einem Mitspieler mit gegen Mitte des Spiels bereits fünf oder Dörfern keineswegs in die Hände fallen durfte) und Iona Abbey gerichtet. Ansonsten immer wieder ein sehr schönes Spiel, das man eigentlich viel häufiger spielen sollte - aber es gibt ja so viele andere Spiele, bei denen es genauso ist, und das etwas fisselige Material hilft auch nicht immer.


    Zum Abschluss dann noch Master Merchant. Ich fand es doch deutlich besser als malzspiele. Für mich gerade für die kurze Dauer ein sehr schönes Spiel, das trotz seiner wenigen Kartentypen und der Spieldauer doch einige strategische Entscheidungen erlaubt. Und natürlich: Erklärt --> Verloren.

  • am Samstag auf der Spielemesse in Stuttgart (zu Dritt):


    1x Discworld - Ank Morpork
    Die Regeln haben wir uns innerhalb von 10 min selbst beigebracht, da gerade kein Kosmos-Erklärbär für uns verfügbar war. Recht kurzweiliges, launiges Spiel, das schnell gespielt ist und nicht wehtut und toll illustriert ist. Wären da nicht die variablen Siegbedingungen, hätte es vermutlich keinen allzugrossen Wiederspielreiz. So aber stehen sicher noch einige amüsante Partien (die nächste vermutlich am Donnerstag) bevor. Ich habe das Spiel mit Vetinari gewonnen, und hatte sogar 11 der 10 geforderten Stadtteile mit Handlangern besetzt.


    1x Blockers
    Auch hier haben wir nach kurzem Regelstudium innerhalb von 5 min losgelegt. Nettes abstraktes Legespiel das manch knifflige Entscheidung aberlangt, und das ich sicherlich auch bei meiner Familie gut anbringen könnte. Bin auf dem mittleren Platz gelandet da ich 3 statt 2 Gebiete bauen und mich ein paar mal zur Wehr setzen musste. Ist auf meiner Watchliste gelandet.


    1x Airlines Europe
    Und auch dieses Spiel haben wir ohne Erklärbären innerhalb von knapp 10-15 min erarbeitet. Die Partie ging erstaunlich flott für eine Erstpartie (50 min), wir haben also recht zügig gespielt. Heisst das nun das Spiel bietet keine relevanten Entscheidungen, über die man auch mal etwas länger grübeln müsste? Eher nicht, es ist dann doch näher an Zug um Zug als an Navegador. Für mich aber in diesem Fall ein klarer Vorteil: es ist ein Einsteigerspiel, bietet aber interessantere Aktionen als Zug um Zug, und durch die übersichtlichen Möglichkeiten dennoch eine geringe Downtime. Für Spannung ist, durch die zufällige Verteilung der Wertungskarten, ebenfalls gesorgt. Wir hatten alle richtig Spass am Spiel. Der Sieger hat und zwar ganz schön abehängt punktemässig, aber das lag auch daran dass ich den Fehler gemacht habe meistens 2 Lizenzen statt nur 1 zu kaufen, und ich somit eine weniger gute Aktienverteilung hatte. Für mich war es das beste Spiel des Tages, und ich werde es wohl auch auf meine Weihnachtswunschliste setzen. Ich bin nur ein bisschen verwundert dass man über das Spiel relativ wenig liest - ist es tatsächlich unter dem Radar geflogen, so to speak? Ich halte es jedenfalls für ein tolles Einteigerspiel, das schnell erklärt und gespielt ist, und trotzdem ausreichend Möglichkeiten und eine ansprechende Spannungskurve bietet. Eine klare Empfehlung!

  • Zitat

    Original von Bernd68
    @ode: Wie macht man denn mit einer Gottheit 25 Siegpunkte?


    Tut mir leid, ich weiß nicht mehr genau, wie es ging. Es waren glaub ich 24 Punkte durch diesen Gott, mit dem man sofort wieder einen Gott kriegt und dann 2 von diesen SP-Plättchen ziehen kann und es sind zwei 6er... Oder so... Ich hab das Spiel schon länger jetzt nicht mehr gespielt (Gottseidank!!!) und damals hatte ein Bekannter von mir (der das Spiel selber gut findet und es dauernd spielte) zweimal diese Situation (in der er mit einem Zug 24 Punkte machte). Wir haben es mal ausgerechnet, es geht, gehört aber viel Glück dazu. Wie so vieles bei dem Spiel.


    Zitat

    Original von Bernd68
    Mir ist es auch schon passiert, dass ich in der letzten Epoche nicht mehr dran kam. Allerdings war die 5. Epoche schon so schnell durchgespielt, dass der Startspieler der 6. Epoche in der 5. Epoche gar nicht dran war :)


    Macht die Sache kaum besser, wie ich finde.


    Zitat

    Original von Bernd68
    Für mich eines der besten Spiele aus 2011 - und ich bin sehr dankbar, dass HiG es aufgelegt hat!


    Für mich ein totaler Reinfall. Aber ich erkenne an, das das Spiel viele Leute begeistert und so kann es nicht so schlecht sein. Nach meinem Spielegeschmack ist es das allerdings. Aber darum geht es ja nicht. Daher wünsche ich euch allen ganz ehrlich viel Spaß mit dem Spiel!

  • Auf den Bremer Spieletagen


    Mundus novus (Asmodee) - sehr schönes Spiel, bei dem man Karten sammelt um sie in Siegpunkte oder Karte für die Auslage zu tauschen. Der Tauschmechanismus ist sehr elegant: zu Anfang hat man 5 Karten auf der Hand, der Startspieler bestimmt, ob 2 - 4 Karten getauscht werden, die legt man vor sich aus. Der Spieler mit der höchsten summe ist Startspieler in der nächsten Runde. Es gibt Karten von 1 - 9 Punkten und Maja-Gold, welches als Joker funktioniert. Für mindestens drei gleiche Karten kann ich mir eine Karte aus der Auslage aussuchen (je nach Anzahl der Karten wird die Auswahl größer), die mir in weiteren Runden Vorteile bringt, die Kombi aus verschiedenen Karten kann man für Geld verkaufen.
    Der Mechanismus nach dem Auslegen der Karten: ich kann eine Karte von einem meiner Mitspieler auf die Hand nehmen oder seine Karte in den Markt (in der Mitte drei Karten) legen und eine aus dem Markt nehmen. der Spieler von dem ich genommen habe, ist als nächster dran, wobei man nicht Pingpong spielen darf, sondern dann erst von einem anderen genommen werden muss. Man merkt erst nach ein paar Runden, dass dies sehr spannend ist und was sich für Möglichkeiten ergeben. Wirklich sehr schönes Spiel, klare Empfehlung.


    Fortuna: hat mir auch sehr gut gefallen, halt mit Glücksmechanismen, aber man ist nie handlungsunfähig. Spielt sich locker flockig.


    Walnut Grove: emfand ich schon in Essen sehr als Mangelspiel, aber ich wollte es mögen, also zweiter Versuch. Habe dann 10 Minuspunkte durch die Plättchen eingefahren, weil ich nie genügend Holz hatte (die Plättchen kamen nicht), keine Hütte kaufen konnte, weil dort besetzt oder ich nicht die richtigen Waren oder im richtigen Moment nur eine Scheune zu erwerben war... Also, irgendwie, nee, mein Spiel ist es nicht.


    Airlines Europe: hat mir gut gefallen, an Union pacific konnte ich mich nicht mehr wirklich erinnern


    Moeraki-Kemu - schon die Ausstattung ist super, aber auch das Spiel gefällt mir sehr gut


    Und nun weiß ich auch endlich wie Bridge funktioniert - eine Wissenschaft für sich, aber interessant, mal reingeblickt zu haben.


    Insgesamt waren die Bremer Spieletage mal wieder sehr schön und es gab viele Möglichkeiten zum Spielen. Leider keine Agricola-Promo-Bremenkarte bekommen, aber man kann nicht alles haben.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Zitat

    Original von ode




    Für mich ein totaler Reinfall. Aber ich erkenne an, das das Spiel viele Leute begeistert und so kann es nicht so schlecht sein. Nach meinem Spielegeschmack ist es das allerdings. Aber darum geht es ja nicht. Daher wünsche ich euch allen ganz ehrlich viel Spaß mit dem Spiel!


    Ja, mir gefällt es auch nicht, aber ich sehe es wie Ode: es zeigt sich immer wieder, Spielen ist Geschmacksache, gut dass uns unterschiedliche Spiele gefallen und es ist für jeden etwas dabei!

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Zitat

    Original von Spielteufel
    Walnut Grove: emfand ich schon in Essen sehr als Mangelspiel, aber ich wollte es mögen, also zweiter Versuch. Habe dann 10 Minuspunkte durch die Plättchen eingefahren, weil ich nie genügend Holz hatte (die Plättchen kamen nicht), keine Hütte kaufen konnte, weil dort besetzt oder ich nicht die richtigen Waren oder im richtigen Moment nur eine Scheune zu erwerben war... Also, irgendwie, nee, mein Spiel ist es nicht.


    Kein Holz zu kriegen ist kein Problem. Zum einen können Münzen jeden Rohstoff beim Zahlen und Ernähren ersetzen. (Letzteres steht nicht explizit in der Regel, hat aber einer der Autoren auf BGG klargestellt.) Zum anderen kann eine große Produktion anderer Rohstoffe jederzeit (mit dem Umweg über ein Nachbarschaftshilfe-Plättchen, das man aber immer sofort gegen 3 beliebige Würfel auslösen darf) einen fehlenden Rohstoff ersetzen. Und es gibt viele Strategien, die zum Erfolg führen. Nicht für jede davon braucht man viele Knechte und damit viel Holz.

  • Zitat

    Original von Spielteufel


    Ja, mir gefällt es auch nicht, aber ich sehe es wie Ode: es zeigt sich immer wieder, Spielen ist Geschmacksache, gut dass uns unterschiedliche Spiele gefallen und es ist für jeden etwas dabei!


    Ich oute mich mal als absoluter Pantheon-Fan. Was ich bei dem Spiel so gut finde: Die Spieler haben es selbst in der Hand, wie lange eine Epoche dauert. Da kann man schön Druck machen oder eben pokern, ob man doch noch mal Karten sammeln kann, bevor die Mitspieler einem was wegschnappen. Zudem gefällt mir der Spannungsbogen, dass das Spiel immer mehr Fahrt aufnimmt und mit einem Paukenschlag vorbei ist, bevor der Spannungsbogen abfallen kann.


    Klar ist besonders in Vierer-Runde Glück dabei und man muss seine Spielweise danach richten, was man an Karten auf die Hand bekommt, welche Bonusplättchen und Götter ausliegen und was die Mitspieler machen könnten. Wer allerdings z.B. auf Füsse hofft, wenn schon massig Füsse gespielt worden sind, ist schlicht selbst Schuld und sollte mal einen Blick in die Kartenverteilung werfen. Mit Wahrscheinlichkeiten kann man halbwegs planen.


    Aber einen Plan X haben und den von A bis Z durchziehen wollen, das geht nicht. Zum Glück ist es kein Mehrspieler-Solitärspiel. Wer sowas sucht, kann Pantheon nur ablehnen. Mit inzwischen 20+ Spielpartien Erfahrung sage ich, dass man schon ausreichend viel steuern kann und im Endeffekt auch der bessere Spieler gewinnt. Wichtig ist eben, dass man die Spielsituation lesen können muss - also was die Mitspieler machen können, wie wahrscheinlich das ist und wie man selbst daraus den besten Nutzen ziehen kann. Zudem man auch locker ohne viele Säulen gewinnen kann, alles schon erlebt. Eine feste Über-Siegstrategie hat sich dabei nicht ergeben, eher die Einsicht, flexibel agieren und reagieren zu müssen.


    Zudem ist jede Partie bisher anders gewesen. Weil die Kartenverteilung anders war, die Götter in anderer Reihenfolge kamen und mal Bonusplättchen toll waren oder eben weniger. Daraus trotzdem immer wieder ein Optimum zu erspielen und dabei in direkter Konkurrenz mit den Mitspielern zu stehen, das gefällt mir an Pantheon.


    Ich kenne aber auch etliche Spieler, die Panthon ablehnen. Ok, kein Problem, spielen wir eben zusammen was anderes. Gibt ausreichend andere Spieler, die Pantheon ebenso gut finden wie ich und somit haben wir schon ein gemeinsames Spiel gefunden.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Habe schon bemerkt, dass bei malzspiele und mir wohl fast der gegensätzliche Spielegeschmack vorherrscht... Also guter Tipp für Malzspiele und mich: Immer mal auch ausprobieren, was bei dem Anderen eher Magenverstimmungen hervorruft *) So profitieren wir von unserem unterschiedlichen Geschmack! :peace:


    Nein, im Ernst. Was vielfach hier vergessen wird: Musik, Theater, Kino ... und auch Spielen ... ist Geschmackssache. Und sicher hat jeder seine guten Gründe, warum ihm etwas gefällt oder nicht gefällt! Bringt deshalb auch nichts, Vorwürfe zu machen, wenn ein anderer ein Spiel mag oder nicht mag, das einem selbst gefällt oder eben gar nicht gefällt. Aber über die Gründe können wir gerne immer reden. Dafür gibt's ja, das schöne Forum hier (mal etwas einschleimen beim Forumsbetreiber :-))))))



    ad Pantheon:
    Bin wirklich begeistert von dem Spiel. Bereits der schöne Eindruck, der sich auf dem Spielplan verbreitenden Füße und das leichtgängige Prinzip, dass die Runden gegen Ende kürzer werden, machen das Spiel sehr interessant. Meines Erachtens schafft es auch einen guten Ausgleich zwischen Planbarkeit und Glückselementen. Wobei eine Anpassung an die vorhandene Situation hier oft sehr viel wichtiger ist als das starre Durchziehen eines Plans.


    Allerdings gebe ich auch den Kritikern etwas Recht: Denn zu viert finde ich das Spiel fürchterlich unausgewogen (kann sogar sein, dass man in einer Epoche überhaupt nicht zum Zug kommt, warum nur sitzt man da? Mir zum Glück noch nicht passiert). Und zu dritt naja.


    Seine echte Stärke liegt daher meines Erachtens im Zweierspiel. Hier lassen sich auch eher strategische Züge durchführen. Aber ähnlich sehe ich das bei Troyes (was ich zu viert wirklich nicht haben muss. Zum falschen Zeitpunkt an der letzten Stelle und man wird nur gespielt ...)...


    Vielleicht also mal zu zweit eine Chance geben ...
    Oder bei einem anderen Geschmack: Anderes Spiel her ...


    Viele Grüße
    ... And AllThatJazz

    ... and all that Jazz !!!

  • Zitat

    Original von ode
    Aus meiner Sicht ist nicht der Glücksanteil das Problem, sondern das Spieldesign selber: In Höchstbesetzung kann es durchaus passieren, das die hinten sitzenden Spieler in den letzten/ der letzten Runde gar nicht mehr dran kommen. Weil die anderen Spieler in einer Kaufaktion alle Plättchen abräumen und das sofortige Ende der Runde und damit des Spiels auslösen. Man hat also 1-2 Spieler, die in einer von sechs Runden GAR NIX machen können. Mir unbegreiflich, wie man ein Spiel so anlegen kann...


    Ok, danke, dann haben wir nichts falsch gespielt. Bei uns war es ein Spieler, der etliche permanent Füße hatte und damit immer sofort die Runden beenden konnte, so dass quasi in Runden 4-6 nichts mehr passierte außer dass in einer Aktion zwei Spieler Füße und Säulen setzten und dann alle Plättchen weg waren und damit die Runde zu Ende.
    Prinzipiell hat mir das Spiel gut gefallen, aber das Ende war dann völlig unbefriedigend. Hier stimme ich Dir voll zu. Auch ich verstehe das Design des Spiels an dieser Stelle überhaupt nicht. Wenn es wirklich so gewollt ist, dann ist es eben einfach nicht mein Spiel.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Moin!


    Am Wochenende gab es in Bremen einiges zu entdecken.


    Angefangen hat alles mit zwei Partien Stein im Brett. Danach durfte ich dies gleich einem anderen Paar erklären, während der Autor sich um seinen zweiten Tisch kümmern durfte.
    Danach war St.Mountain auch mal aus dem Flohmarkt-Raum raus. „Ich will ja nix kaufen“ sagte er noch, bevor er dann freudestrahlend mit 2 Artikeln bei mir ankam. Nee, is klar! :sos:
    Ab ging das zu unserem Date bei Zoch. Dem Erklärbären wurde ja angedroht, daß wir kommen und das er uns Aquilea zeigen soll. Hat er dann auch getan. Nach einem schönen Spiel zu fünft mußten wir bei der Endwertung feststellen: St.Mountain hat geschummelt!!!!!! Pahhhh. Wie sagte Nupsi so schön: Mit dem spiel ich nicht mehr! Das war MEIN Sieg. :peace:
    Zurück zu den Autoren, diesmal durfte ich eine Partie Companeros machen. Schließlich sollte das als Turnierspiel gemacht werden und ich will mich ja zumindest etwas vorbereiten. Hat auch wunderbar geklappt. Dazu später mehr.
    Da StMountain sich mit Unittype abgesetzt hat und Helvetia spielte (urgs), war ich frei zum Schlendern. Bin bei 7 Wonders hängengeblieben und eine Familie war mehr als glücklich, daß das Spiel von mir erklärt wurde. Mein totaler Sieg am Ende war nicht mal frustrierend…
    Dann gings ab zu den Autoren zurück und es wurde Himmel A… und Zwirn und Hexenhochhaus (für die Kleinen, niedliche Grafiken von Rolf Voigt) gespielt. Anschließend den StMountain gesucht und bei Helvetia (immer noch, gähhhn) gefunden. Bin dann glatt runter zu Friedemann Friese, bzw. dessen Vertretung. Der erklärte mir mal eben Freitag, was mich zu einem Kauf animiert hätte, wenn es denn noch da gewesen wäre. Aber Sonntag wieder verfügbar. Ok, kann ich mit leben. Ist auch nirgends verstanzt? Na denn. :blumen2:
    Nach dem Essen ging es dann weiter und ich hab noch mal einige Partien Stein im Brett gemacht, weil ich auf das Companeros Turnier gewartet habe. Als der St.Mountain dann mal endlich wieder da war (Unittype mußte leider viel zu früh weg, so daß ich nix mit dem netten Kerl spielen durfte…), hab ich ihn bei Fusion von Staupe abgezockt. Ich wollte ja eigentlich nicht mehr mit dem spielen, aber bei Geschicklichkeitsspielen weiß ich einfach, daß ich selbst blind, einarmig und mit Mundgeruch noch besser bin als er. Und ihr glaubt gar nicht, WIE ich das genossen habe. Der Schummler… :floet:
    Dann kam das Turnier. Und wer wurde Erster: Richtig, das Übel, dessen Namen eigentlich nicht genannt werden darf. Aber zumindest hat er sein Konterfei (Covergrafik von Companeros) jetzt auch auf einer hübschen Tasse. Frei nach dem Motto: Das Schwein sticht von nun an allein!
    Am Ende des Tages habe ich dann noch an der Losbude gefiebert, aber nix gewonnen.
    Sonntag hab ich mich dann wieder breitschlagen lassen und der (un-)heilige Berg durfte doch noch mit. Dabei dann auch Nupsi. Vorweg: Alles, was Nupsi geschrieben hat über den Fahrgast ist wahr! Vollkommen! Nur bei mir übertreibt er maßlos. Ich bin so was von lieb gewesen. Wenn ich gemein, fies und bösartig bin, dann erst hat er nix mehr zu lachen.
    St.Mountain ging gleich wieder… ja zum Flohmarkt… Thema: Ich kauf nix hatten wir ja bereits am Vortag. Dann sind Nupsi und ich erst mal durch das Haus gezogen. Der Kreowski und der Brückner waren bei den Spieleautoren noch nicht präsent, also haben wir uns dann mit anderen Dingen beschäftigt. Nach meinem Frühstück gings dann los und ich habe gefühlt 20x Stein im Brett und 5x Companeros erklärt. Zwischendurch mal das leichte Cuba-Spiel von Eggert, ein Kulami von Steffen Spiele und andere Kleinigkeiten. Und Freitag abgeholt. Wenn Friedemann den schon nicht mitnimmt :)


    Schließlich gings abends nach Hause, müde und glücklich. Einen Bekannten und einen Streuner (jaaaa, genau, ich hab einfach ein zu gutmütiges Wesen!) hab ich dann auch noch mitgenommen. Wie ich erfahren habe, hatte er wieder geschummelt! Oder Nupsi? Der kann genetisch bedingt doch gar nicht siegen!

  • Bei uns gab es am Wochenende auch einiges zum Spielen, wobei das meiste eher leichte Kost war.


    Begonnen hat alles mit K2 (zu viert). Ein schönes Spiel, wir haben allerdings mit der Familienvariante gespielt (also mit Rettungskarten).
    Ein Mitspieler rannte mit einem Bergsteiger ziemlich schnell auf den Berg, stolperte aber über einen Wetterumschwung und stürzte ab.
    Ich selbst habe meine beiden Bergsteiger ziemlich gleichzeitig aufsteigen lassen, wobei auch bei mir einer abgestürzt ist, als ich meinte bei einem Wetterumschwung auf den Gipfel zu Klettern.
    Alles in allem eine schöne Lernpartie und ich werde das Spiel auf jeden Fall wieder spielen. Auch das Thema ist sehr schön und mal was anderes.


    Danach haben wir Siedler (zu viert) gespielt ... was soll ich sagen, ich mochte das Spiel nie wirklich und dementsprechend lief es bei mir nicht wirklich gut.
    Die Zahlenplättchen haben wir zufällig verteilt und irgendwie sind alle schlechten Würfelzahlen bei mir gelandet.
    An der Spitze gab es dann einen kleinen Zweikampf, aber ich war einfach nur froh als es vorbei war =)


    Zeit für eine Runde Munchkin (ebenfalls zu viert). es gibt nicht viel zu sagen, entweder man mag das Spiel, oder eben nicht ... und bei uns in der Spielerunde kommt es immer wieder gut an.


    Von den Kartenspielen sind wir beim nächsten Spiel auch nicht los gekommen und haben noch eine Runde Poker gezockt.


    Im Anschluss daran haben wir noch das Spiel des Jahres 1986 gespielt. Für mich war es das erst Mal Heimlich & Co.
    Wir haben es mit der Neuauflage gespielt und am Anfang war es auch echt lustig.
    Allerdings standen dann am Ende alle auf dem gleichen Feld und keiner wollte das Siel so recht beenden =)
    Nachdem ich es allerdings geschafft habe meine Figur ins Ziel zu bringen haben wir noch eine Raterunde gemacht, wer nun welche Figur hatte ... mein Bruder hat alle richtig erraten, hammer :)


    Danach hat ein Freund von mir seine Eigenkreation vorgestellt. Eine Lebenssimulation mit christlichem Hintergrund, also man muss öfter mal in die Kirche um sein geistiges Level zu halten.
    War echt interessant zu spielen und wir konnten noch ein paar Feinheiten klären und festlegen. Eventuell machen wir mal noch eine professionellere Variante und nicht nur so papierig =)


    Zum Abschluss gab es noch ne Runde RoboRalley (zu dritt) ... Man hat gemerkt, dass wir alle Informatiker und Elektroniker waren. Es war lustig, aber es gab kaum Fehler. Naja, außer dass ich einmal rechts und links auf die Schnelle vertauscht hatte und danach garnichts mehr lief :D
    Aber das Spiel ist immer wieder Lustig, vor allem weil es kaum Downtime gibt.


    Alles in allem ein sehr schöner Spieletag, mit viel Spaß und Spiel.

  • Zitat

    Original von ode


    Das musst du mir mal genauer erklären... Mich erinnert an dem Spiel mal so gar nichts an Small World!


    Wie bei Small World gibt es nicht einen durchgehenden "Handlungsstrang", sondern man breitet sich mit Volk A aus, lässt dieses untergehen, breitet sich mit Volk B aus, lässt dieses untergehen, etc. Dabei sammelt man ein paar Siegpunkte und das Spiel ist zuende. Und man stellt fest, dass man eigentlich nichts "geschaffen" und keine "Aufgabe" erfüllt hat. Dafür 1-2 Stunden zu spielen ist nicht mein Ding...


    Ciao
    Stefan

  • Zitat

    Original von ingo


    Neuauflage? Was für eine Neuauflage?


    Vielleicht wäre Nachdruck der passendere Begriff gewesen. Das Spiel scheint derzeit vergriffen und soll ab Ende November wieder verfügbar sein.


    Ich wollte keine falschen Hoffnungen wecken.