Spiele mit heisser Nadel stricken: Neuer Trend?


  • Ich kann nicht mal nachvollziehen, dass die Unterscheidbarkeit von Männlein und Weiblein ein problem ist, da die Figuren sich ja, meiner Meinung nach, schon deutlich unterscheiden....

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Ah, gut zu wissen! Ich habe nur in die Regeln geschaut, nicht auf die Übersicht!
    Aber mir war schon klar, wie Wallace es meint. :)


    Mir auch.


    Ich spiele (noch immer) viel ASL, und dort gilt grundsätzlich COWTRA: concentrate on what the rules allow.
    Wenn allerdings mal widersprüchliche Regeln vorhanden sein sollten (was in dem riesigen ASL-Regelwerk überraschend selten vorkommt), kann man auch schon mal den Common Sense zu Hilfe nehmen.

    Und genau das haben wir hier auch getan.


    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zitat

    Original von Klaus_Knechtskern
    Ich kann nicht mal nachvollziehen, dass die Unterscheidbarkeit von Männlein und Weiblein ein problem ist, da die Figuren sich ja, meiner Meinung nach, schon deutlich unterscheiden....


    Du bist wirklich der Allererste von dem ich das höre... unterscheiden, ja, aber "deutlich"?? come on, das ist ja wohl übertrieben ;)

  • Hiho,


    Ihr habt echt krasse Regelauslegungen.


    Also in meinen Regeln steht:


    Zitat

    If the ambush is not blocked then the opposing player must select one card that has the ‘ambush symbol
    (as shown here) from either his hand or his reserve to place back on his empire deck. If the player does not have such a card in his hand then he must prove this to you by showing you his hand. He would then not lose a card.


    Man muss so ein Regelabschnitt auch zuende lesen. :)


    Hab auch noch nicht gehört das man das auf diese Art interpretiert.
    Also wenn man eine Karte auf der Hand hat, die geambuscht werden kann, und den Raid nicht blocked, dann kann man auch eine Karte aus der Reserve nehmen. Ähh? - Da muss man doch stutzig werden. :)


    Atti

  • Für mich steht da nur, dass man das "nicht vorhandensein einer Ambush anfälligen Karte" in seiner Hand beweisen muss, aber eben nicht in seinem Reservestapel - der ja ohnehin offen ist - hier existieren ja schon Fakten.


    Die Formulierung ist allerdings unglücklich - da es in der Übersicht dann aber nochmals steht, würde ich es auch so auslegen, dass auch die Reserve Ambush-anfällig ist, wenn keine Karte in der Hand existiert.



    Zum HH: Ich weiß nicht genau, was das für eine Strategie ist. Was ich nun mitbekommen habe, hält man sein Deck extrem klein und zieht dann viel Militär nach um einen Belagerungsfeldzug zu starten?
    Gäbe es Dominion noch nicht, würde ich das wohl als Detail durchgehen lassen, welches man vorher einfach nicht gesehen hat. Da es Dominion aber schon eine Weile gibt und ein extrem kleines Deck eben auch dort schon eine durchaus bekannte Strategie war, hätte ich jetzt erwartet, dass das hier auch ausprobiert wurde.
    Gibt es eine klare Siegstrategie dann ist das Spiel damit natürlich hinfällig - entweder wird da nachgebessert oder man muss Hausregeln einführen... oder den Papierkorb öffnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Tyrfing ()

  • Hiho,


    Solange ganze 2 Leute es schaffen diese Strategie fehlerfrei zu spielen, sehe ich das gelassen.
    Habe gerade eine Partie laufen, da belagere ich seit der ersten Runde Permaquid. Zwar bisher nicht erfolgreich (dritte oder vierte Versuch aktuell), aber der Brite kommt auch nicht aus den Hufen. Seine Militärkarten habe ich erfolgreich aus der Hand geschossen und jetzt müsste Permqauid fallen und eine Artillerie gleich mit. Bin mal gespannt ob der Brite sich da nochmal befreien kann. Sieht aktuell nicht danach aus.


    Atti

  • Bei Yucata kann man die Reserve angreifen. Habe das schon mehrfach erfolgreich gemacht. Ist quasi ne Herausforderung! Wenn der Brite dort Karten hat, zerschieß ich ihm die fast immer. Zur Not mit mehreren Indianern, damit eine Blockkarte weg ist.


    Zur Strategie: Bei Kämpfen werden die Karten auf den "Kampf"-Stapel gelegt. Man kann sie also nur einmal in eine Schlacht führen und bekommt sie erst danach wieder. Ein kleines Deck ist also nicht unbedingt das Maß aller Dinge, wenn man sich dann in einer Belagerung aufhält. Dann kann bei Stagnation wohl der Gegenspieler auch eine Belagerung starten und wird mit seinem dicken Deck wohl Vorteile haben... Daher die Rückzugsoption...

  • Danke für die Regelklarstellungen zu AfAoS: Heisst also ab jetzt, dass man keine Militär-Karten mehr so einfach und sorglos in der Reserve bunkern kann, weil die ständig gegen Ambush anfällig sind, sofern man nicht blocken kann. Macht die Indianer & Co damit noch ein wenig interessanter.


    Zu Helvetia: Habe es bisher in vier Runden mit Erstspielern gespielt und ausnahmslos alle hatten unterschiedliche starke Schwierigkeiten, die Figuren-Typen auseinander zu halten. Ohne gezielt nachfragen und vergleichen lief da keine Partie ab, was schlicht den Spielfluss stört und vermeindbar gewesen wäre, wenn man entweder "auch aus der Ferne" unterscheidbare Figuren genommen hätte oder gleich einen einzigen Figuren-Typ, wenn es das Material schlicht nicht hergibt und damit auch die ganze Geschlechter-Rolle über Bord wirft, die zudem Erstspieler mehr überfordert anstatt das Spiel spielerisch aufzuwerten.


    Wenn man das Spiel dann mal in eins-zwei Partien kennengelernt hat, dann ist das Männlein-Weiblein-Prinzip eine nette neue Denkebene und passt zudem auch thematisch gut. Aber so, wie es aktuell umgesetzt ist, eher ein störendes Element beim Erstkontakt mit dem Spiel. Anscheinend sieht es Kosmos vergleichbar, wenn eine Zweitauflage mit besser unterscheidbaren Figuren erscheinen soll. Schade nur, dass man das nicht schon vor der Auslieferung so gesehen hat.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hiho,


    Natürlich kann man die Reserve "Ambushen". Da brauchen wir nicht drüber Diskutieren ob das richtig ist oder nicht. Es ist es. Punkt. Wenn die Regel falsch verstanden wurde, dann ist das doof (zugegeben ist sie nicht glücklich formuliert) aber ändert nix daran das man die Reserve automatisch angreift, wenn nix auf der Hand ist.


    @Zu HH: Der Halifax Hammer funktioniert nur wenn man Halifax hat. Hat man das nicht, kann man so viele Militärkarten in einem "small-Deck" sammeln, bis man Schwarz wird. Damit gewinnt man keinen Blumentopf. Ich taste mich gerade an das ganze ran. Mal sehen - auf jedenfall handelt es sich hier um eine extreme extremstrategie, die wird bei normalen Spieltests niemals gefunden. Da kann man sich dumm und dämlich testen. Es ist kein Vergleich zur Goldstrategie in Dominion, die ja auf der Hand liegt. Es ist quasi ein "gezielter Angriff" auf die Spielmechanismen. Und nur weil es aktuell keine offizielle Gegenstrategie gibt, heisst das ja nicht das es die nicht geben wird.
    Wenn man den Halifax Hammer nicht spielen kann, führt er übrigens im direkten Weg ins verderben. :) - Ganz so einfach ist er halt nicht. "Halifax Siedeln und Militär kaufen" und dann? :)


    Atti

  • Hiho,


    Vielleicht hat ja jemand von euch Lust auf eine schnelle Partie auf Yucata. Bin freiwillig der Franzose.


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila
    Es ist kein Vergleich zur Goldstrategie in Dominion, die ja auf der Hand liegt. Es ist quasi ein "gezielter Angriff" auf die Spielmechanismen.


    Schöne Formulierung und trifft den Nagel wohl auf den Kopf!


    Es gibt ja sicher noch andere Brettspiel-Beispiele, wo man durch gezielt-bewusste Ausnutzung von Spiel-Mechanismen in der Denke von "Sieg um jeden Preis" sich einen Vorteil erkauft, auf Kosten des gemeinsam Spielspasses und des Spielablaufs, nur um zu gewinnen. Die Hungerstrategie von Stone Age gehört für mich persönlich dazu. Oder ein gescripteter und auswendig gelernter Ablauf bei Puerto Rico. Aber solche Mitspieler-Typen werden auf Dauer eh wenig Zuspruch und Mitspieler finden, weil die soziale Kompenente beim Brettspiel zum Glück immer noch eine Rolle spielt und Mitspieler nicht nur Gegner sein sollten.


    Cu / Ralf

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  • Hiho,


    Kommt Leute, irgendjemand wird mich doch mit dem Halifax Hammer verprügeln wollen.


    Atti

  • Zeit: Ja
    aber weder genug Spielerfahrung noch habe ich den Halifax Hammer genau verstanden - du würdest die Partie gegen mich gewinnen einfach aus Erfahrung. Für deinen Kernpunkt nicht relevant... aber du könntest doch eine Partie gegen die besagten 2 Online Leute mit den 50:1 Statistiken spielen... die sollten dich doch über den Tisch ziehen, so wie du es gern hast, oder? ;)

  • Zitat

    Original von Tyrfing
    Zeit: Ja
    aber weder genug Spielerfahrung noch habe ich den Halifax Hammer genau verstanden - du würdest die Partie gegen mich gewinnen einfach aus Erfahrung. Für deinen Kernpunkt nicht relevant... aber du könntest doch eine Partie gegen die besagten 2 Online Leute mit den 50:1 Statistiken spielen... die sollten dich doch über den Tisch ziehen, so wie du es gern hast, oder? ;)


    Wäre auch mein Vorschlag. :)

  • Hallo,


    Zitat

    Original von ravn
    Anscheinend sieht es Kosmos vergleichbar, wenn eine Zweitauflage mit besser unterscheidbaren Figuren erscheinen soll. Schade nur, dass man das nicht schon vor der Auslieferung so gesehen hat.


    Wie beim Schwarzer Freitag wurde auch bei Helvetia gleich nach der Veröffentlichung Schwächen im Regelwerk festgestellt. Man mag meinen, es wird keine Nagelprobe durchgeführt.


    Liebe Grüße


    Nils




  • Während bei den Burgen von Burgund gleich nach der Veröffentlichung Schwächen in der Farbwahl festgestellt wurden. Man mag meinen, es wird keine Nagelprobe, respektive Druckprobe, durchgeführt. :) Nicht wahr?



    :winke:

  • Hallo Lisel,


    Du hast vergessen, dass BuBu im Regelwerk auch einen Druckfehler hatte. Ein Beispiel hatte einen Grafikfehler. Du hast Recht! :)
    Dieser Fehler war aber nicht so irritierend, dass es das Spielerlernen verwirrte. Es war ein Rechenfehler zwischen Grafik und Text, wenn ich mich recht erinnere. Und in meiner Ausgabe lag ein Zettel, der darauf hinwies. (Wurden die Schachteln der Auflage noch mal wegen dem Zettel geöffnet oder wurde die Auflage in Etappen produziert?)


    Aber das Rumreiten auf die Farbwahl kann ich tatsächlich nicht nachvollziehen. Ich empfinde eine elegante dezente Farbwahl als sehr angenehm. Wenn ich die Bilder von Quebec ansehen, fürchte ich mich wegen Augenkrebs.
    Bei BuBu gab es für uns vielleicht bei ein oder zwei Partien geringfügige Probleme. Danach nicht mehr und ich finde die Farbgestaltung als angenehm anzuschauen. Mal sehen, ob das mit der neuen Auflage auch so ist.
    Ein anderes Problem wäre jedoch, dass ich am anderen Tischende nicht erkennen kann, ob der Mitspieler nun drei oder vier Hühner auf den Plättchen hat - wenn es punkterelevant ist.


    Wie bunt muss ein Spiel denn wirklich sein? Quitschfarben für die ersten Partien? Das ist glaube ich, nur ein Problem für Spieler, die das Spiel nicht öfters spielen - und nicht meins. :)


    Liebe Grüße


    Nils

  • Zu quitschbunten Farben kann man auch Ruhm für Rom (Lookout) gegen Glory to Rome ((Cambridge Games) gegenüberstellen.
    Oder Innovation im Original und von [/I]Iello[I] - funktional ist nicht immer hübsch...

  • Zitat

    Original von Tyrfing
    Oder Innovation im Original und von [/I]Iello[I] - funktional ist nicht immer hübsch...


    ...aber ich finde die Iello-Version wirklich nicht hübsch, sondern nur noch unübersichtlich. Innovation ist nunmal ein vollkommen abstraktes Spiel mit abstrakten Mechaniken. Dann finde ich es auch ok, wenn es sich so präsentiert. Wenn aber dann mit vielen thematischen Grafiken "drübergepinselt" wird, dann wird es seeehr unübersichtlich (finde ich). Es ist so schon schwer genug, sich zu merken, was die Karten von allen Spielern so können... ;)

  • Moin,


    irgendwie gefällt mir der Vergleich von Atti mit dem Sommerloch...
    um mal auf die von ravn genannten Spiele einzugehen:


    - Colonial Europe Empire Oversees
    Der Autor bastelt nach der Veröffentlichung am Regelwerk weiter, um eine im Regelwerk verbesserte zweite Auflage zu veröffentlichen.
    -> super Sache, da das Spiel mit der Originalregel klasse spielbar ist. Wenn durch das Feedback der Spieler weitere Ideen und Verbesserungen kommen, immer her damit. Wenn man sie nicht hat, ist das immer noch klasse...Wahnsinn, nicht!
    Übrigens werden Artikel aus allen Bereichen so verbessert. Beanspruchst du bei einem Hersteller auch einen neuen Artikel, wenn ein Elektro-Artikel ein neues Feature bekommt oder vom Design verbessert wurde? Und selbst wenn nicht, der alte Artikel funktioniert immer soch so gut wie zuvor.


    - Helvetia
    Die Unterscheidbarkeit Männer und Frauen ist spieltechnisch wichtig, trotzdem wird die Erstauflage mit diesem Manko verkauft.
    ->Sie sind nicht leicht zu unterscheiden, aber es geht, man kann auch nachfragen, hemmt den Spielfluss nicht wirklich. Schön ist es nicht, aber auch nicht so ein Problem, dass das Spiel nicht spielbar wäre. Ehrlich gesagt, mein Spiel ist immer noch sehr gut spielbar und wird es auch bleiben, wenn die neuen Figuren auf dem Markt sind.
    Hatte eine Familie, die nicht so viel spielen, aber wegen des Schweizer Themas das Spiel haben wollten. Die hatten eher Probleme mit der Komplexität des Spiels als mit der Unterscheidung. Die haben einfach eine Figurenart markiert und fertig.
    Vielleicht sind wir manchmal auch einfach etwas zu anspruchsvoll? ;)


    - Turmbauer
    Der gemeinsame Holzturm wird zu instabil, so dass Partien eher mit einem unbefriedigenden Königsmacher-Einsturz enden.
    -> kenne das Spiel nicht, aber ist das nicht oft das Problem von solchen Bauspielen, dass es irgendwann instabil wird.... ;)


    - Eselsbrücke
    Die harte Bestrafungs-Regel war zu hart für die Zielgruppe, so dass jetzt eine verbesserte Zweitauflage erscheint.
    -> auch hier kein Problem....das Spiel ist prima spielbar, so wie es ist. Dass sich aufgrund des Feedbacks sehr viele Spieler die Regel an der Stelle etwas ändert und abgeschwächt wird, schön, vielleicht eine gute Idee, aber auch hier, mein Spiel ist trotzdem immer super spielbar.


    - Burgen von Burgund
    Gelb und hellgrün sind schlechter unterscheidbar als gedacht in der Erstauflage, was erst in der Zweitauflage korrigiert wird.
    -> ja, sind sie wirklich, ist nicht schön, aber das passiert halt mal beim Druck. Das Spiel ist trotzdem genial und die Unterscheidung der Farben hat man nach zwei Runden raus, alles kein großes Problem.


    - Pictomania
    Die Kartenständer halten schlicht nicht, so dass man als Käufer selbst nachkleben muss.
    -> nicht schön, aber ich hatte vier Streifen Tesa zur Hand, die Kosten und Zeitaufwand haben sich bei mir im Rahmen gehalten ;) Also auch kein großes Problem. Habe auch schon andere Artikel in meinem Leben erworben, wo ich eine Schraube nachziehen musste oder eine kleine Korrektur vornehmen musste.


    - Panic Station
    Die Regeln sind nach Veröffentlichung mehrmals überarbeitet worden und trotzdem hat das Spiel noch seine Probleme.
    -> noch nicht gespielt, aber generell finde ich das eigentlich als das größte Problem.
    Schlechte Regeln sind einfach nicht entschuldbar in meinen Augen.
    Wenn ich jetzt so meine Erfahrungen von Prototypen habe, passiert oft folgendes: Der Autor erklärt den Spielern das Spiel Schön, aber der kennt ja auch die Regeln.
    Meine Nachfrage, ob es Tests gibt, dass ein fast fertiger Entwurf der Regel an einer Gruppe getestet wird, die das Spiel nicht kennt, indem man einfach mal das Spiel und Regeln hinlegt und sagt "bis nach dem Spiel", wurde eigentlich immer verneint.
    Wäre für mich eine sinnige Möglichkeit, Regeln auf ihre Nutzbarkeit zu prüfen!



    - Mundus Novus
    Die deutsche Regelübersetzung ist in Details schlicht falsch und verfälscht damit das Spiel.
    -> siehe eines weiter oben...


    - Kingdom Builder
    Verstanzte Spielpläne und Pappcounter, die selbst nach Reklamation teilweise immer noch nicht wirklich zentriert sind.
    -> nicht schön, habe aber da in noch keinem der ganzen Spiele verstanzte Pläne gesehen.
    Wenn man aber jetzt hier oder wie z.B. bei "Ora et labora" bedenkt, dass die Spiele direkt nach Essen auf die Messe geliefert worden sind, kann man dem Verlag hier keinen Vorwurf machen.
    Das Gejammere, was für ein mieser Verlag das doch ist, wenn die angekündigten Spiele dann aus so einem Grund nicht in Essen verfügbar gewesen wären, wäre ja noch viel größer gewesen.
    Wichtig ist ja immer, dass man erstmal draufhaut, egal warum.


    Im Falle von "Ora et labora" ist das Problem aber wirklich super vom Verlag gelöst worden.


    - The Forgotten Planet
    Es liegt nur eine Aktionsübersicht in deutsch bei, obwohl jeder Spieler wissen sollte, was er machen kann und die Schachtel deren sechs verspricht.
    -> auch hier ist das Spiel erst am 2. Tag direkt auf die Messe geliefert worden. Und das Spiel ist auch so spielbar. Wieder nicht schön, aber kein Beinbruch.


    Generell kann ich auch keine Tendenz zu einer schlechteren Qualität feststellen.
    Wenn die hier genannten Beispiele bei 700 Neuheiten alle sind, liegen wir hier bei etwas über 1%.
    Ich kann mich noch daran erinnern, dass viele Spiele von Kleinverlagen, was Regeln und Material angeht, vor ein paar Jahren generell wesentlich schlechter waren, aber das waren ja auch Kleinverlage, da hat man gerne mal ein Auge zugedrückt.
    Jetzt sind die Ansprüche gestiegen und man haut lieber auf ein Auge drauf, als eines zuzudrücken (okay kann beim Gegenüber auch sehr fies sein :D ).
    Dazu kommt noch, dass vor Jahren wesentlich weniger Neuheiten auf den Markt kamen, prozentual die Beanstandungen doch meinem Empfinden nach höher waren.


    Wie oben geschrieben, den Punkt mit den Regeln ist für mich am ehesten ein Dorn im Auge. Zumindest was die Original Regeln angeht (bei Übersetzungen von Kleinverlagen und ihren Erstlingswerken habe ich hier noch Verständnis).
    Das viele Details vergessen werden zu erwähnen, oft einfach schlecht Regeln aufgebaut werden, etc... finde ich als wesentlich schlimmer als die o.g. "Fehler". Weil bei einer falschen Regel das Spiel oft nicht mehr spielbar ist.

  • Anscheinend bist Du mit weitaus weniger Qualität schon zufrieden zu stellen als ich selbst. Damit lebt es sich dann wohl genügsamer. :)


    Klar kann man sich mit all dem unter dem Motto "passiert halt" abfinden und mit ausreichend persönlichem Zeiteinsatz kann man das auch alles selbst geradebiegen, was einige Verlage da verbockt haben. Trotzdem wäre es schön, wenn man sich als Kunde diesen Zeiteinssatz sparen könnte - weil eigentlich will ich ein fertiges Spiel kaufen und keinen Bastelbogen. Und mit ausreichend Qualitätskontrolle hätte man so gut wie all diese Mankos vor der Veröfferntlichung sehen müssen als Verlag. Warum trotzdem veröffentlicht wurde, weiss ich jetzt. Weil wenn es ausreichend "passiert halt"-Kunden gibt, dann kann man sich eine ausreichend gute Qualitätskontrolle einsparen und die paar Meckerköppe als Sommerloch-Schwätzer abstempeln und gut ist. Schöne, neue Brettspielwelt.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zitat

    Original von Tyrfing
    Zu quitschbunten Farben kann man auch Ruhm für Rom (Lookout) gegen Glory to Rome ((Cambridge Games) gegenüberstellen.
    Oder Innovation im Original und von [/I]Iello[I] - funktional ist nicht immer hübsch...


    Ja, das stimmt, sehr unterschiedlich. Finde die Iello-Version leider gar nicht gut.


    Finde die Iello-Version nicht funktional (hier sind die übersichtlichen Karten der Asmadi-Version besser).


    Und auch vom optischen Ansprechen her liegt Asmadi meilenweit vor Iello bei mir. Endlich mal ein Spiel, das eine gediegene, zurückhaltene - und in meinen Augen zumindest - erwachsener Optik bevorzugt statt der immer quietschbunten und oft comichaften Versionen. Jeweils kleine Schwarz-weiss Piktogramme zur Illustration und die Schachteln auch schön verziert. Aber sehr zurückhaltend. Gefällt mir von Asmadi auch besser.


    Wobei es hier NICHT um Fehler geht, sondern nur um Geschmacksfragen.

    ... and all that Jazz !!!

  • Zitat

    Original von ravn


    Klar kann man sich mit all dem unter dem Motto "passiert halt" abfinden und mit ausreichend persönlichem Zeiteinsatz kann man das auch alles selbst geradebiegen, was einige Verlage da verbockt haben. Trotzdem wäre es schön, wenn man sich als Kunde diesen Zeiteinssatz sparen könnte - weil eigentlich will ich ein fertiges Spiel kaufen und keinen Bastelbogen. Und mit ausreichend Qualitätskontrolle hätte man so gut wie all diese Mankos vor der Veröfferntlichung sehen müssen als Verlag. Warum trotzdem veröffentlicht wurde, weiss ich jetzt. Weil wenn es ausreichend "passiert halt"-Kunden gibt, dann kann man sich eine ausreichend gute Qualitätskontrolle einsparen und die paar Meckerköppe als Sommerloch-Schwätzer abstempeln und gut ist. Schöne, neue Brettspielwelt.


    Cu / Ralf


    Ich habe bisher noch keinen Bastelbogen gekauft, ich weiss nicht, was du für Spiele hast. Ich kann die o.g. Spiele (bis auf falsche Regeln) alle spielen und musste nicht basteln (bis auf 4 Tesastreifen).
    Ich finde halt nur, dass deine Behauptungen komplett übers Ziel hinausschiessen und absolut übertrieben sind. Außerdem nichts mit der Realität zu tun haben. Wie auch gerade die mit dem Bastelbogen.


    Wie gesagt, du behauptest von ca. 1-2% der Neuerscheinungen, dass sie eine z.T. schlechte Qualität haben, was ich an der Stelle halt bei einigen Spiele nicht ganz so sehe.
    Allerdings schlussfolgerst du daraus, dass die komplette Qualität der Brettspiele immer schlechter wird und keine Qualitätskontrolle gemacht wird.
    Wie gesagt, 2% der Neuerscheinungen. Und ich bleibe dabei, vor einigen Jahre war die Qualität bei vielen Spielen, gerade was das Material angeht, noch viel schlechter, z.B. die erste Version von Oltre Mare. Nur wurde das damals noch toleriert. Aber die Ansprüche wachsen ja. Gerade die Kleinverlage haben schwer zugelegt. Und da es weniger Neuerscheinungen gab, behaupte ich mal (allerdings ohne es belegen zu können), dass die % Abweichung höher war.
    Die meisten der von dir genannten Spiele lassen sich, so wie sie sind, spielen!


    Und nochmal: Wenn die Verlage die Spiele, die grade so fertig geworden sind, nicht in Essen angeboten hätten, wärst du (oder andere) vielleicht auch hier in vorderster Front gewesen und hättest einen Thread eröffnet, dass die Verlage alle nicht mehr ausreichend planen können und die Spiele, ohne die du nach Essen nicht leben kannst, nicht rechtzeitig fertiggestellt haben. Und sag jetzt bitte nicht, dass es nicht genügend solcher Postings gegeben hätte.
    Ich stelle mir vor, alea hätte die Burgen nicht ausgeliefert. Das Bashing in den Foren wäre extrem geworden, dass der Verlag ja nicht nur Spiele mit schlechter Materialqualität produziere (war auch eine lange Diskussion über Plättchendicke), sondern jetzt gar nichts mehr hinkriege. Das der Verlag nichts für den falschen Druck kann, interessiert da ja eh nicht. Hauptsache meckern! Schöne neue Brettspielwelt! ;)


    Ich bin auch nicht mit einem Verlag verwandt oder verschwägert. Aber wenn ich gerade die u.a. von dir angezettelte Diskussion über Colonial lese, kriege ich Magenkrämpfe.
    Da kriegt man für sein Geld ein klasse Spiel, ein Erstlingswerk mit ausgefeilten Mechanismen, toller Grafik, klasse Material und einer absolut spielbaren Regel.
    Und das der Autor aufgrund Feedbacks von Spielern oder aus sonstigen Erfahrungen versucht, sein Spiel durch Regeländerungen zu verbessern, finde ich klasse. Da habe ich richtig was von. Und selbst, wenn ich nie was davon mitkriege, habe ich immer noch ein Klassespiel.
    Statt aber eine solche Iniative zu loben (was ja zum Glück die meisten machen), wird draufgehauen, dass Spiel sei ja noch nicht fertig gewesen, die Spieler sind ja nur de Betatester (was wir übrigens immer sind) und wie man so was veröffentlichen kann, da muss man mehr testen.


    Vorschlag: Schreib doch mal bitte einen Kleinverlag an und bitte ihn darum, er solle doch 200 Promoexemplare seines irgendwann erscheinenden Spiels an Spieler verschicken, weil du findest, dass die Qualität so böse nachgelassen hat und die Spieler ja eh als Tester herhalten müssen, bis ein Spiel produktionsreif ist. Dann hast du so ungefähr ein kleinen Querschnitt der Spieler erreicht, die der Verlag als Testspieler sonst nicht erreichen würde.
    Mal gucken, welche Resonanz du da findest.


    Fazit von meiner Seite: Man kann es mit jeder Kritik auch übertreiben. Und in meinen Augen wurde hier kräftig auf die Stimmungs-Macher-Trommel gehauen.
    Kein Spiel war von den o.g. nicht spielbar, was das Material angeht bzw. man hat für Ersatz gesorgt (Wie Lookout, bei Queen Games kann ich es nicht beurteilen, da ich den Fall bisher nicht kannte, aber weiss, dass die Mühlen da seit 1,5 Jahren seeeehr langsam mahlen).
    Fehler passieren halt manchmal, kein Verlag macht das extra, um die Spieler zu ärgern. Und ein bisschen Toleranz kann da manchen Stellen nicht schaden. So wie dein Chef sehr wahrscheinlich toleriert, wenn du bei 2% deiner Aufgaben Fehler machst (und wie bei den Spielen wären diese Aufgaben sogar richtig erfüllt gewesen, aber sind nicht so schön formatiert). Wenn er es nicht macht und dann jedes Mal auf dich "einprügelt", bist du relativ schnell ohne Job ;)


    Satire:
    Ich hoffe, du liest nicht viele Bücher. Ich denke, du schreibst auch jedem Verlag an, wenn du einen Tippfehler in einem Buch findest, da wurde schlechte Arbeit geleistet und du musst jetzt auf die Neuauflage warten, um das Buch fehlerfrei geniessen zu können oder mit Tippex die Fehler selber ausbessern.
    Ein wirklich nicht tragbarer Zustand. Ich fürchte nur, dass wir dann bei knapp 1-2 Prozent der Bücher liegen, die noch lesbar sind. Es gibt also auch Bereiche, die noch viel größere Probleme wie Brettspielverlage haben. :D

  • Hiho,


    Also für mich ist das eine ganz Klare Winterloch-Diskussion. Alle sind noch satt vom Weihnachtsfest und heute Abend geht das grosse Fressen weiter, da kann man sich ja mal zurücklehnen und richtig über die bösen Spielverlage herziehen.
    Mein Gott, da arbeiten überall nur unfähige und die haben sowas von keine Ahnung. Und das schlimmste daran ist, alle wollen nur uns Spieler abzocken! Das ist ja moderne Wegelagerei! Reine Abzocke!


    Übelste qualität bei Alea. Bedrucktes Zeitungspapier. Ok, es ist zweilagig. Aber es bleibt Zeitungspapier. Und das Grün! - Haben die einen Farbenblinden in der Druckerei angestellt? Ich würde niemals ein Spiel verkaufen, in dem SO EIN GRÜN vorkommt. Das ist ja ein direkter Angriff auf den guten Geschmack. Unfassbar, das man dafür auch noch Geld verlangt. Da müsste eigentlich Geld beiliegen - und das nicht zu knapp!


    Oder Asmodee. Die verwenden keine Zeitungen - vermutlich weil das zu kostspielig ist, oder vielleicht liegt es an den französischen Zeitungen an sich, kann ja auch sein. Die benutzen bestimmt Klopapier! - Ok, das ist dick gepresst, aber es bleibt Klopapier (das graue, raue - ihr wisst schon, welches ich meine). Und damit ihnen der Lapsus mit Grün nicht passiert, machen sie alles in Schwarz. Schwarz in verschiedenen Abstufungen. Und dafür soll ich dann Geld bezahlen? Was wohlmöglich noch im Ausland landet? Ja vonwegen!


    Und dann Lookout. Also bei einem Unternehmen was schon so erfolgreich uns alle abgezogen hat, kann man ja wohl ein wenig mehr erwarten, als dass dort Fehler passieren. Ehrlich! - Die Stanzmaschine würde ich entlassen! - Und diejenigen die die Stanzmaschine gebaut haben gleich mit. Und der sie Aufgebaut hat! - ALLE!
    Und was macht eines der weltwollsten-nicht-börsen-notiertes Unternehmen? - Anstatt die Kunden mit Geldgeschenken in min. 6 stelliger Höhe milde zu stimmen, wagen sie es sich dafür zu entschuldigen UND Ersatz für die vertanzten Teile zu schicken. "Na ist doch super" wird der unkundige jetzt erwidern. Jaaa ... das wäre ALLENFALLS TOLERIERBAR, wenn das ganze UNAUFGEFORDERT passiert wäre. UND sofern der Ersatz min. an dem Abend zuhause angekommen wäre, als das Spiel erworben wurde.


    Alles ünfähige Stümper, haben keine Ahnung, sind frech und unverschämt. Eigentlich müssen die MIR die Spiele nachtragen und ich müsste Geld dafür bekommen, das ich Spiele nehme. Als Schmerzensgeld.


    So. Und beim nächsten mal erzähle ich euch, dass sowas mit mir NIEMALS passieren könnte. Ich bin sowas von perfekt. Selbst beim Klogang ist hier alles durchorganisiert. Da fällt nix dahin, wo es nicht darf. Ja, aber ich will nicht vorgreifen. Morgen ist ja auch noch ein Jahr.


    Augenzwinkernd,


    Atti


    PS: @Alea, Asmodee und Lookout: Ich habe mir das freilich nur ausgedacht. Nennt man Satire :)


  • Danke für diesen Beitrag, er ist einfach..... genial! Es ist genau das was ich immer denke wenn ich solche Threads lese. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

  • Ich zitiere mich einfach mal selbst:


    Zitat

    Original von ravn
    Aber mir geht es nicht um Autoren- oder Verlags-Bashing, sondern darum, ob und wie die Brettspiel-Szene zu einem Punkt kommen kann, an dem man möglichst optimale Spiele kaufen kann und nicht erst bei jeder Neuanschaffung BGG & Co anwirft, um sich über Fehler, Fallstricke und Errata zu informieren sowie zeitgleich über suboptimales Material ärgert und sich fragt, warum die das in dem Zustand veröffentlich haben?


    Dass andere andere Meinungen und Ansichten haben ist klar und macht erst eine Diskussion über persönliche Standpunkte und Sichtweisen aus. Aber schade, dass mal wieder mit dem "ihr dürft aber nicht diese Meinung haben"-Hammer versucht wird, die Diskussion zu erschlagen und mit sinnlosen Übertreibungen ins Lächerliche gezogen wird.


    Die unbequeme Frage, warum in Extremfällen fehlerbehaftete Spiele trotzdem ausgeliefert werden, obwohl der Verlag von den Unzulänglichkeiten weiss, stelle ich weiterhin.


    Guten Rutsch!


    Cu / Ralf

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  • Hiho,


    Seien wir ehrlich. Letztendlich suchst du das Haar in der Suppe.


    Winterloch.


    Atti


  • Nein, das war nur eine Beobachtung, die in der bei mir gehäuften Summe einfach aufgefallen ist. Wenn ich grob überschlage, dann hatte jedes dritte Spiel, was ich die letzten Monate neu gekauft hatte, ein kleineres oder grösseres Manko. Ob man sich an diesem Manko stört oder es mit einem Schulterzucken abtut, muss jeder für sich wissen. Deshalb meine FRAGE, ob andere auch meinen, da einen negativen Trend zu erkennen. Einen Trend, den ich für mich mit persönlich erlebten Beispielen zu verdeutlichen versucht habe. Beispiele, die für mich in der Summe daraufhin deuten, dass einige Spiele mit heisser Nadel gestrickt sind und trotz besseren Wissens der Verlage veröffentlicht werden.


    Das waren - bildlich gesprochen - ganz schön viele Haare in einer Warmspeise. Zumindest sind die mir übel aufgestossen.


    Aktuelles Beispiel: Village von Eggert-Spiele. Vor dem Spiel müssen alle Pöppel doppelseitig mit Aufklebern versehen werden. Das ist Bastelarbeit! Ok, als Spieler nehme ich das hin, um den Preis von 26 bis 30 Euro nicht zu überschreiten und auch nicht Kinderarbeit indirekt als Billig-Konsument zu unterstützen.


    Blöd nur, dass die 88 Aufkleber für die Pöppel ungleiche Winkel wie die Pöppel haben und zumindest mir es kaum möglich war, die rautenförmig sauber aufzukleben. Da hätte ich schon mit Pinzette und mit extremen Zeiteinsatz für jeden einzelnen Aufkleber werkeln müssen, um ein nahezu optimales Ergebnis erzielen zu können. So sind meine Pöppel eher individuell geworden. Wirklich schön ist anders.


    Dass es uns der Verlag da absichtlich schwierig macht, das glaube ich nicht. Aber er macht es uns auch nicht einfach, indem die Aufkleber besser zu der Pöppelform passen könnten oder die Aufkleber transparent bei entsprechend kontrastreichem Ziffern-Aufdruck sein könnten. Da frage ich mich, ob das jemand nicht vor der Auslieferung aufgefallen ist?


    Oder darf ich diese Frage nicht stellen?


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hiho,


    Keine Frage es gibt spiele, die sind scheisse. Vom Material, vom Spiel ...
    Gab es immer, wird es immer geben.


    Du machst ein "Trend" draus.


    Dem stimme ich nicht zu. Und zumindest bei Kolonial und BvB suchst du in meinen Augen ganz klar das Haar in der Suppe. Du hast es gefunden. Gratuliere.


    Atti

  • Erstaunlich, wie lange so ein Thread am laufen bleibt, wobei die Sache doch relativ einfach ist!


    Wir haben hier zwei "Lager" deren Positionen/Sichtweisen unvereinbar sind - das wäre so, wie z. B. die CDU und die Linke von der Wirtschaftspolitik der jeweils anderen Seite zu überzeugen, was augenscheinlich unmöglich ist.


    Aber ist durchaus interessant, dies zu verfolgen. :lesen:


    Gruß
    Leonidas


    PS: Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr 2012!

    Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest
    uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl.


  • Auch hier wieder:
    Wo ist das Problem??
    Ich bin da nicht der Geschickteste, aber die Aufkleber vernünftig auf die Pöppel zu kleben, war, ehrlich gesagt, nicht weiter schwierig.
    Und wären die jetzt transparent gewesen, käme mit Sicherheit sofort das Argument, dass jemand in der Gruppe ist, der Probleme mit den Augen hat und das nicht so gut erkennen kann, so stark der Kontrat auch seien mag. Und manche Zahlen weiss, andere schwarz zu drucken, würde dann sicherlich hilfreich sein, würde aber sofort wieder zu Entrüstungsstürmen führen, dass das ja nur verwirrt. ;)


    Ich habe langsam eher das Gefühl, dass du nur dann glücklich bist, wenn du mit einem Spiel unglücklich bist. Oder wie es Atti sagt: Du ein Haar in der Suppe gefunden hast.
    Und wenn man so an die Sache ran geht, erkennt man auch einen Trend. Und wenn du mit der gleichen Einstellung vor 5 Jahren an die Spiele rangegangen wärst, würdest du vielleicht auch den Trend erkennen, dass es sicherlich nicht schlechter ist wie früher.

  • Hiho,


    Wie? Man muss die Aufkleber selber anbringen?
    Echt?


    Es gibt keinen Aufkleberbeauftragen vom Verlag den man auf einer Kostenlosen Hotline anrufen kann um einen Vor-Ort-Termin auszumachen, wo er dann Fachgerecht die Aufkleber auf mein Spiel macht?


    "Ein Spieler ist nicht ein Idiot! Ein Spieler sehen was passieren in Spiel. In diese Spiel es waren zwei, drei oder vier Fehler, die waren schwach wie eine Flasche leer! Was erlauben Verlag? Ich habe fertig."


    Atti

  • Ich hatte damit Probleme. Werden die jetzt kleiner, nur weil Du andere Erfahrungen gemacht hast? Und warum wieder direkt die nachfolgenden pseudo-psychologischen Unterstellungen?


    Aber schon verstanden, Euch geht es nicht um einen Meinungsaustausch auf persönlicher Erfahrungsbasis, sondern ums reine Bashing. Bin damit raus, weil an so eine Art der Diskussion habe ich kein Interesse, weil für mich ohne Wert.


    Viel Spass noch in Eurer rosaroten Brettspielwelt!


    :aufgeb:

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zitat

    Original von ravn
    Ich hatte damit Probleme. Werden die jetzt kleiner, nur weil Du andere Erfahrungen gemacht hast? Und warum wieder direkt die nachfolgenden pseudo-psychologischen Unterstellungen?


    Aber schon verstanden, Euch geht es nicht um einen Meinungsaustausch auf persönlicher Erfahrungsbasis, sondern ums reine Bashing. Bin damit raus, weil an so eine Art der Diskussion habe ich kein Interesse, weil für mich ohne Wert.


    :aufgeb:


    Ne, wieso sollten die kleiner werden?
    Sie passen doch prima auf die Männchen drauf. Ich kann ein Foto davon schiessen, da steht nirgendwo etwas über.
    Also erkläre mir doch jetzt bitte, wo der Fehler bei diesen Aufklebern ist.


    Einzig sieht es nicht so schön aus mit dem weissen Hintergrund, dafür sind die Zahlen gut zu erkennen.


    Und die Unterstellungen basieren auf Lesen von Forumseinträgen.


    Nein, genau mir geht es nicht um das Bashing, sondern den Eindruck habe ich von dir!!
    Du ziehst über die ganzen Spiele her (jedes dritte gekaufte ist fehlerhaft), nur ich (und andere) können diese Fehler zum Teil nicht erkennen.
    Und wenn man darauf hinweist, dass ich hier keine Probleme mit habe, deine Trends nicht erkennen kann, sondern eher das Gegenteil behaupte und versuche auch mit Beispielen zu unterlegen, ziehst du dich in deine böse schwarze Brettspielwelt zurück. Scheinbar weil du es nicht wiederlegen kannst.

  • Hallo zusammen,


    es ist schon sehr spannend, diesen Thread zu lesen. Hier hat jemand ein Problem
    mit der Materialqualität (inkl. Regelqualität) und äußert diese auch noch. Man kann
    natürlich anderer Meinung sein und diese Meinung (auch offensiv) artikulieren, die
    andere Meinung jedoch über mehrere Beiträge ins lächerliche zu ziehen, ist dagegen
    ... . Aber wahrscheinlich muß das im Internet so sein, immerhin ist da ja jeder groß
    und stark.


    Meine persönliche Meinung liegt eher zwischen diesen beiden Extremen, nicht über
    alles aufregen aber auch nicht unbedingt alles akzeptieren.


    Gruss
    civman
    (der eher klein und schwach ist)

  • Die meisten hier scheinen sich mit, um es mal vorsichtig auszudrücken, suboptimaler Qualität anscheinend vollkommen zufriedenzugeben. Böse Zungen würden auch "anspruchslos" sagen. Fehler passieren, und zwar meistens dort wo Menschen Hand anlegen. Aber über Fehler sollte man auch sprechen dürfen, um daraus lernen zu können, und sie bestenfalls zukünftig zu vermeiden. Ein 0% Fehlerziel ist in der Regel illusorisch, dennoch sollte dieses Ziel generell ein erstrebenswertes sein. Das gilt für meine Branche (IT) ebenso wie für die Spiele- und andere Branchen.


    Dass die ganze Sache aber dann am Ende nur noch ins Lächerliche gezogen wird, finde ich total daneben. Wir sind hier in einem Diskussionforum, das mitunter den Meinungsaustausch anregen soll. Mit sinnlosen Totschlag-Argumenten, totalem Unverständnis, sturer Verweigerungshaltung, oder gar angedichteten Unterstellungen (Winterloch... oh jeez, are you serious?) führt man den Sinn des Ganzen sehr schnell ad absurdum.


    Ich kann absolut nachvollziehen dass Ravn die Schnauze voll hat von dieser Art "Diskussionkultur", die, zumindest in diesem Thread, schon lange keine mehr ist. Schade drum, den ich finde das Thema sehr wohl spannend und überaus diskutabel, da ich auch das (subjektive) Empfinden teile, dass dieses Jahr eine Menge suboptimal produzierter bzw. unreifer Spiele auf dem Markt gelandet sind. Wen wunderts, bei dem Neuheiten- und Termindruck, da werden eben automatisch mehr Fehler gemacht, und erst recht wenn die Insolvenz des Einen zum "Leid" des Anderen wird, wie im Fall Scheer-Ludofact ja offensichtlich geschehen. Wie man das einfach komplett ignorieren bzw. zerreden kann ist mir schleierhaft.


    Ravn ging es wohl weder um das Aufbauschen eines Problems, aber auch nicht um das unter den Teppich kehren desselbigen, sondern um eine vernünftig geführte und konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema. Die breite Ablehnungshaltung und Ignoranz die ihm hier entgegengeschwappt ist kann ich nicht im Geringsten nachvollziehen - als wenn noch keiner von Euch sich jemals über mangelnde Qualität beschwert hat?! No way.

    8 Mal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Zitat

    Original von Attila
    Hiho,


    Also für mich ist das eine ganz Klare Winterloch-Diskussion.....


    Ja, aber ich will nicht vorgreifen. Morgen ist ja auch noch ein Jahr.


    Hallo Oliver,


    sehr schön beobachtet. :hahaha::klatsch: :up: Und auf das was Morgen kommt bin ich schon sehr gespannt. :gucki:

    Gruß aus dem Münsterland und einen guten Rutsch :prost:
    Herbert

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Zitat

    Original von ravn
    Ich hatte damit Probleme. Werden die jetzt kleiner, nur weil Du andere Erfahrungen gemacht hast? Und warum wieder direkt die nachfolgenden pseudo-psychologischen Unterstellungen?


    Also, wir hatten zwar gestern keine Probleme beim Aufkleben der Zahlen (alle Aufkleber haben sehr gut auf die Figuren gepasst), aber ich kann durchaus verstehen, wenn man nach dem Öffnen der Box erst mal ächzt: Immerhin waren wir zu dritt, und jeder hat seine eigene Farbe beklebt.


    Offensichtlich war dagegen, dass die Aufkleber ursprünglich transparent sein sollten: Gerade bei den "Geistlichen" (wieso müssen die überhaupt beklebt werden?!) wirkten die goldenen Kreuze auf weißem Grund auf schwarzer Figur nicht so toll.


    Ist das nun ein Mangel? Dass die Aufkleber transparent sein sollten: Ja. Zumindest ist es nicht schön.
    Aber dass ich überhaupt Aufkleber aufkleben muss - das finde ich jetzt nicht schlimm. Im Gegenteil: Ich könnte mir vorstellen, dass die Kosten für das Spiel durch das Drucken & Sortieren der Holzfiguren enorm gestiegen wären. Als nächstes wären dann die Klagen über schlechten Druck (da das Holz uneben ist) und fehlende Männchen (da auch das Sortieren wahrscheinlich von Menschen erledigt wird) gekommen.


    Andere Frage an Ravn:
    Bei Alien Frontiers waren die Pappkarten schon ausgepöppelt in der Box. Das hat bei einigen Spielern Entrüstung ausgelöst: Schlisslich wollen sie SELBST auspöppeln!
    Stört es Dich, wenn Du die Counter noch entpöppeln musst? Das ist immerhin auch "Bastelarbeit"? (Und das ist nicht sarkastisch gemeint - ich meine das Ernst: Es ist eine Handarbeit, die noch vom Spieler erledigt werden muss, ehe er das Spiel beginnen kann. Das sortiere ich in die selbe Kategorie wie "Aufkleber aufkleben" ein...)


    PS: Mich persönlich stören Aufkleber an sich wenig - es sei denn, sie sind zu groß: Napoleon's Triumph. Aber das Spiel ist sonst so großartig, dass ich darüber hinweg sehen kann...

  • Zitat

    Original von Elektro
    Die meisten hier scheinen sich mit, um es mal vorsichtig auszudrücken, suboptimaler Qualität anscheinend vollkommen zufriedenzugeben. Böse Zungen würden auch "anspruchslos" sagen. Fehler passieren, und zwar meistens dort wo Menschen Hand anlegen. Aber über Fehler sollte man auch sprechen dürfen, um daraus lernen zu können, und sie bestenfalls zukünftig zu vermeiden. Ein 0% Fehlerziel ist in der Regel illusorisch, dennoch sollte dieses Ziel generell ein erstrebenswertes sein. Das gilt für meine Branche (IT) ebenso wie für die Spiele- und andere Branchen.


    Richtig, ich gebe mich damit zufrieden, weil ich das bekomme, was ich gekauft habe. Ein funktionierendes Spiel mit evtl. Schwächen, die aber das Spiel nicht beeinträchtigen oder kaputt machen. Wie oben geschrieben: Regeln ausgeklammert. Übrigens wird auf den Punkt von ravn auch nix entgegenet oder diskuttiert.
    Aber nochmal: Er erkennt hier einen Trend, ich nicht. Ich versuche es zu belegeb. Und drauf wird kein Argument entgegnet.
    Nein, das Argument ist, das nächste Spiel "Village" hat eine schlechte Qualität bei den Aufklebern. Die würden schlecht auf die Pöppel passen.
    Ich kann es per Foto belegen, dass dem nicht so ist, die passen ohne Probleme darauf. Deswegen ist das für mich ein Haar in der Suppe suchen (wie es Atti formuliert hat).
    Und das bei Aufklebern nicht alles immer 100% ist, liegt in der Natur der Dinge.


    Zitat

    Original von Elektro
    Dass die ganze Sache aber dann am Ende nur noch ins Lächerliche gezogen wird, finde ich total daneben. Wir sind hier in einem Diskussionforum, das mitunter den Meinungsaustausch anregen soll. Mit sinnlosen Totschlag-Argumenten, totalem Unverständnis, sturer Verweigerungshaltung, oder gar angedichteten Unterstellungen (Winterloch... oh jeez, are you serious?) führt man den Sinn des Ganzen sehr schnell ad absurdum.


    Naja, Atti reagiert etwas satirischer darauf, aber inhaltlich stimme ich ihm zu. Aber das sollte man von ihm doch gewohnt sein und abkönnen.
    Die Spiele sind nicht schlechter produziert wie früher. Eher in meinen Augen das Gegenteil. Siehe Erstlingswerke wie Fantasy Pub gegenüber der Aufmachung von MIL und Colonial.
    Und ja, ich verweigere meine Haltung zu ändern, weil die o.g. Argumente für mich keine sind.
    Die Spiele sind problemlos spielbar bzw. die Verlage haben auf die Fehler reagiert.
    Ist doch super.
    Und wenn jemand über einen Zeitraum Regeln optimiert aufgrund von Feedbacks ist das doch klasse für alle.
    Auch hier kommen keine vernünftigen Gegenargumente, warum das Spiel bei ihm in der Liste auftaucht.
    Er hat mit Colonial ein Spiel, das in der gekauften Version mit diesen Regeln super spielbar ist.
    Aber es wird von ihm in seinem Ausgangsposting als unzulänglich bezeichnet.
    Ehrlich gesagt, ist das gegenüber dem Autor eine Frechheit.


    Zitat

    Original von Elektro
    Ich kann absolut nachvollziehen dass Ravn die Schnauze voll hat von dieser Art "Diskussionkultur", die, zumindest in diesem Thread, schon lange keine mehr ist. Schade drum, den ich finde das Thema sehr wohl spannend und überaus diskutabel, da ich auch das (subjektive) Empfinden teile, dass dieses Jahr eine Menge suboptimal produzierter bzw. unreifer Spiele auf dem Markt gelandet sind. Wen wunderts, bei dem Neuheiten- und Termindruck, da werden eben automatisch mehr Fehler gemacht, und erst recht wenn die Insolvenz des Einen zum "Leid" des Anderen wird, wie im Fall Scheer-Ludofact ja offensichtlich geschehen. Wie man das einfach komplett ignorieren bzw. zerreden kann ist mir schleierhaft.


    Richtig, das war letztes Jahr, wo viele Spiele nicht produziert worden.
    Die Spiele, die mit heisser Nadel fertig geworden sind, gab es schon immer. Und auch immer hat mal Material gefehlt, immer war mal eine Farbe nicht optimal oder Plättchen zu dünn.
    Gab es schon immer und wird es auch immer geben.
    Wie gesagt, wir reden im Moment gemäß seiner Aufzählung von 2% der Neuheiten. Und davon sind einige Spiele, so wie sind, vollkommen in Ordnung.
    Wo ist da ein Trend?
    Ich glaub viel mehr, wir haben immer höhere Ansprüche.
    Habe ich alles schon oben aufgeführt, aber auch hier wird nichts drauf entgegegnet.


    Zitat

    Original von Elektro
    Ravn ging es wohl weder um das Aufbauschen eines Problems, aber auch nicht um das unter den Teppich kehren desselbigen, sondern um eine vernünftig geführte und konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema. Die breite Ablehnungshaltung und Ignoranz die ihm hier entgegengeschwappt ist kann ich nicht im Geringsten nachvollziehen - als wenn noch keiner von Euch sich jemals über mangelnde Qualität beschwert hat?! No way.


    Ja, aber wie er es anbringt und nicht nur in diesem Forum, klingt nicht nach dem Versuch "einer vernünftig geführten und konstruktiven Auseinandersetzung".
    Auch hier bitte lesen: Ich habe oben zu jedem Spiel etwas geschrieben, aber es gibt hier keine vernünftige Gegenargumentation.


    Und genauso sagt auch keiner was dazu, dass es nicht stimmt, wenn ein Verlag ein Spiel, das angekündigt ist, nicht herausbringt, sich sofort über die Qualität des Verlages geäoßert wird.
    Ich erinnere hier nur an letztes Jahr, gerade wie du es erwähnt hast, wegen der Scheer Insolvenz. Was wurde auf Verlage eingeprügelt in den Foren. Natürlich ohne, dass jemand den Hintergrund wusste oder gar danach gefragt hätte. Wie ich auch hier oben schon geschrieben habe: Hauptsache erstmal drauf.


    hier nochmal die Liste der Spiele von ravn:


    - Colonial: Spiel ist, so wie es ist, perfekt spielbar. Ich persönlich empfinde es eher als eine Frechheit, das hier als unzulänglich oder fehlerhaft aufzuführen.
    - Helvetia: Die Unterscheidung von Männlein und Weiblein ist nicht so einfach, aber möglich, das Spiel ist so zu 100% spielbar. Vielleicht nicht schön vom Verlag gelöst, aber auch kein richtiges Problem
    - Turmbauer: kenne ich nicht, konnte aber anhand der Beschreibung von ravn kein Problem erkennen. Bzw. das gleiche, wie schon frühere Bauspiele wie Villa Paletti hatten. Passt also auch nicht zum Trend.
    - Eselsbrücke: Ist in der jetzigen Version super spielbar. Auch hier wird aufgrund eines breiten Feedbacks, das man durch testspiele nicht erzielen kann, eine Regelmodifikation bei einer Wertung gemacht. Zählt für mich auch nicht als fehlerhaft oder unzulänglich.
    - Burgen von Burgund: Ja, die Farbunterscheidung ist nicht schön, aber auch hier nach 2 Runden keine Probleme mehr. Wie oben geschrieben, was hättet ihr dazu gesagt, wenn alea das Spiel jetzt hätte um vielleicht Wochen verschieben müssen?
    - Pictomania: Die Ständer halten nicht super, das stimmt, aber sorry, auch hier kann ich wegen vier Tesastreifen keinen Trend erkennen. Auch früher gab es schon Spiele, wo man leicht nachjustieren musste, gerade wenn was zusammengesteckt wird.
    - Panic Station und Mundus Novus: Wenn die Behauptung von ravn stimmt (was ich nicht bezweifel), dass die Regeln hier falsch, schlecht oder mies übersetzt sind, finde ich das sehr wohl als ärgerlich und schlechte Redaktionsarbeit. Auch dazu habe ich was geschrieben ohne Kommentar von ravn oder anderen.
    - Kingdom Builder: War mir nicht bekannt, in den mir bekannten Spielen waren die Stanzteile in Ordnung. War also kein genrelles Problem und lasse ich auch nicht als Trend gelten. Ich möchte hier gerade im Spielbox Forum nicht die POstings zählen, wo die letzen Jahre immer einer gefragt, bei seinem Spiel stimmt was nicht, ob es anderen auch so ginge.
    - Forgotten Planet: es liegt wirklich nur eine Spielhilfe dabei. Hier ist der Fehler nur, dass auf dem Schachtelinhalt von 6 gesprochen wird, in der Regel nicht.
    Und auch hier gab es schon viele Spiele früher, wo es nur eine Spielhilfe gab anstatt eine Anzahl gemäß der Höchstspielerzahl
    - Village: Aussage: Die Aufkleber passen nicht gut auf die Pöppel. Bei mir passen sie sehr genau drauf. Und wie oben geschrieben, ich bin da nicht gerade geschickt drin. Aber definitiv sind die Aufkleber nicht zu groß!!! Außer ravn hat einen Fehldruck erwischt.


    Sorry, an Grund der o.g. Beispiele kann mir keiner einen Trend zeigen, dass die Spiele dieses Jahr schlechter produziert worden sind, noch dass weniger Qualitätskontrolle gemacht worden ist.
    Ich bleibe bei meiner These, dass einfach die Ansprüche und Erwartungshaltungen zum Teil auf ein nicht gesundes Mass gestiegen sind. Und auch, dass gerne das Haar in der Suppe gesucht wird.


  • Sehe ich genauso wie du, Aufkleber sind nicht schön, ich vermute (ohne Beweis), es ist der besseren Erkennung der Zahlen geschuldet, aber sie passen.
    Aber das Argument von ravn ist in erster Linie nicht das unschöne Aussehen, sondern wieder schlechtes Material:


    Zitat

    Original von ravn
    Aktuelles Beispiel: Village von Eggert-Spiele. Vor dem Spiel müssen alle Pöppel doppelseitig mit Aufklebern versehen werden. Das ist Bastelarbeit! Ok, als Spieler nehme ich das hin, um den Preis von 26 bis 30 Euro nicht zu überschreiten und auch nicht Kinderarbeit indirekt als Billig-Konsument zu unterstützen.


    Blöd nur, dass die 88 Aufkleber für die Pöppel ungleiche Winkel wie die Pöppel haben und zumindest mir es kaum möglich war, die rautenförmig sauber aufzukleben. Da hätte ich schon mit Pinzette und mit extremen Zeiteinsatz für jeden einzelnen Aufkleber werkeln müssen, um ein nahezu optimales Ergebnis erzielen zu können. So sind meine Pöppel eher individuell geworden. Wirklich schön ist anders.


    Und die Behauptung finde ich schlicht und ergreifend falsch. Außer er hat ein Fehlexemplar.


    Die Geistlichen habe ich bei mir auch noch nicht beklebt, ich glaube auch nicht, dass es doll aussieht, und man müsste sie ja auch so gut unterscheiden können. Alleine dadurch, dass keine Aufkleber drauf sind :D