02.01. - 08.01.2012

  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Wir haben Eclipse zu viert gespielt. Auf der Schachtel steht etwas von rd. 30 Minuten pro Spieler. Wir waren nach 6 Stunden fertig. Das war mir für das Spiel definitiv zu lange!


    Was mir nicht ganz so gut gefällt ist eigentlich das gleiche, das mich auch bei Antike gestört hat: man entwickelt sich und baut seine Zivilisation auf und am Ende legt dann irgendjemand den Schlater um und dann wird gekämpft. Ich konnte mich zwar gut raushalten, aber dieses Testosteron-Ende ist irgendwie doof.


    Sechs Stunden für vier Spieler. Whow, so lange habe ich selbst in einer Sechser-Runde nicht benötigt und die hat nicht gerade schnell gespielt. Das sind 45 Minuten für eine von neun Runden. Wenn Du zudem noch sagst, dass Ihr Euch erstmal entwickelt habt und es dann erst zum finalen Kampf kam, was macht man da, um auf 45 Minuten pro Runde zu kommen?


    Eigentlich ist Eclipse ein 4X-Spiel, bei dem aggressives Spiel auf Angriff belohnt wird. Sich einmauern und Kämpfe scheuen, das macht eigentlich keinen Sinn, wenn man auf Spielsieg spielt, da man besonders über die Beteiligung an Kämpfen Siegpunktmarker bekommt - selbst wenn man verliert. Und je eher im Spiel man kämpft, desto grösser die Chance auf 4 statt nur 1 Siegpunkt pro Kampf-Beteiligung.


    Tipp: Aggressiver spielen und wenn Euch das nicht liegt, dann lieber ein anderes Spiel suchen, weil Enwicklungs-Aufbau-Spiel ist Eclipse meiner Meinung nach in erster Linie nicht. Man kann es zwar so "lieb und nett" spielen, nimmt sich dann aber selbst ne Menge von dem Potential des Spiels, auch weil fast alle Technologien irgendwie direkt oder indirekt mit Kampf zusammenhängen.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zum Thema lieb und nett hab ich diese Woche auch noch einen Bericht.


    Der Eiserne Thron (1stEdition) mit fünf Spielern. Endlich hab ich mal Lannister gezogen. Wenn ein erfahrener Spieler diese Postion besetzt lässt sich ganz gut zeigen, worauf es beim Eisernen Thron ankommt.
    Gleich zu Beginn konnte ich das Haus Greyjoy beschwatzen, mit mir kordiniert vorzugehen. Als ich bemerkte, dass er sich einigeln wollte und mir die Seeherschaft überließ war mir klar, dass ich ihn früher oder später in der Tasche haben würde. Auch Tyrell und vor allem Stark unterließen es, ihre Seestreitkräfte auszubauen. Da ließ ich mich nicht zweimal bitten und bedrohte ganz schnell Highgarden und Winterfell. Stark staunte nicht schlecht, als der Löwe auf einmal in seinem geliebten Heimatland stand, wo er sich doch so schön mit Greyjoy im Kampf um Seaguard verbissen hatte. Eben dieses HAus Greyjoy musste dann mit anschauen, wie die Lannisters ihren fliehenden Truppen in den Rücken fielen und sie für den weiteren Verlauf zu reinen Zuschauern verdammten.
    Mitten im schönsten Kampfgetümmel überfielen dann die Wildlinge Westeros und keiner fand sich, um die marodierenden Horden aufzuhalten. Zum Glück musste Tyrell seine Expeditionsarmee opfern, die kurz vor Lannisport stand und so stand es auf Messers Schneide aber am Ende konnte Baratheon den Sieg abgreifen.
    Der Eiserne Thron steht und fällt mit der Bereitschaft der Spieler sich zu exponieren, Fehler eiskalt auszunutzen und mit anderen zu verhandeln. Mit der Unausgeglichenheit der einzelnen Häuser sind die Spieler gezwungen auch mal zu pokern. Ich bin immer wieder beeindruckt, welche Spannung dadurch erzeugt werden kann.


    Nachtrag zu Weihnachten:


    Linq: Überall gut angekommen, sorgt für Stimmung wie sonstwas.
    Steam: Mal wieder zu dritt. Muss ich unbedingt mal mit mehr Spielern probieren, damit die Karte ewas voller wird. Ansonsten gefallen mir die einfachen Regeln.

  • Zitat

    Original von mostly harmless
    Zum Thema lieb und nett hab ich diese Woche auch noch einen Bericht.


    Der Eiserne Thron (1stEdition) mit fünf Spielern. Endlich hab ich mal Lannister gezogen. Wenn ein erfahrener Spieler diese Postion besetzt lässt sich ganz gut zeigen, worauf es beim Eisernen Thron ankommt.
    Gleich zu Beginn konnte ich das Haus Greyjoy beschwatzen, mit mir kordiniert vorzugehen. Als ich bemerkte, dass er sich einigeln wollte und mir die Seeherschaft überließ war mir klar, dass ich ihn früher oder später in der Tasche haben würde. Auch Tyrell und vor allem Stark unterließen es, ihre Seestreitkräfte auszubauen. Da ließ ich mich nicht zweimal bitten und bedrohte ganz schnell Highgarden und Winterfell. Stark staunte nicht schlecht, als der Löwe auf einmal in seinem geliebten Heimatland stand, wo er sich doch so schön mit Greyjoy im Kampf um Seaguard verbissen hatte. Eben dieses HAus Greyjoy musste dann mit anschauen, wie die Lannisters ihren fliehenden Truppen in den Rücken fielen und sie für den weiteren Verlauf zu reinen Zuschauern verdammten.
    Mitten im schönsten Kampfgetümmel überfielen dann die Wildlinge Westeros und keiner fand sich, um die marodierenden Horden aufzuhalten. Zum Glück musste Tyrell seine Expeditionsarmee opfern, die kurz vor Lannisport stand und so stand es auf Messers Schneide aber am Ende konnte Baratheon den Sieg abgreifen.
    Der Eiserne Thron steht und fällt mit der Bereitschaft der Spieler sich zu exponieren, Fehler eiskalt auszunutzen und mit anderen zu verhandeln. Mit der Unausgeglichenheit der einzelnen Häuser sind die Spieler gezwungen auch mal zu pokern. Ich bin immer wieder beeindruckt, welche Spannung dadurch erzeugt werden kann.


    Hallo!


    Du hast die Unausgeglichenheit ziemlich schön dargestellt. Für mich ist das ein klares Beispiel dafür, dass ein nicht zu Ende getestetes Spiel auf den Markt geworfen wurde. Eigentlich müsste man so ein Spiel dem Autor um die Ohren hauen....Die Tatsache, dass man sich erst die Erweiterung kaufen MUSS, um die Balanceprobleme in den Griff zu bekommen, ist eine Frechheit...Sorry, ich nenne sowas Abzocke....Gott sei Dank sind solche Spiele ja eher die Ausnahme.....Aber dir scheint es ja zu gefallen.... 8-)



    Gruß
    Marc


  • Also der Sieger hat nicht einmal gekämpft, dafür 3 Monolithen gebaut, einen Technologiestrang komplett gehabt und gut viele Planeten.


    Der Drittplatzierte hat oft gekämpft und seine Marker dafür waren 4-4-4-3; also nicht schlecht. Aber kaum Technologie. Dafür eine wunderbar aufgerüstete Flotte (Treffer bereits mit einer 3).


    Ich habe mal wieder von allem etwas gemacht - und das führte zur Niederlage.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Am Donnerstag zuhause einmal kurz zwischendurch Agricola zu zweit mit I-Deck. Obwohl ich das Gefühl hatte, besch... Karten zu haben, konnte ich doch knapp gewinnen.


    Am Sonntag dann zuhause einmal Thunderstone: Drachenturm zu dritt. Meine dritte Partie, und mittlerweile sitzen die Abläufe. Leider war mir das Glück nicht hold, und mein Sohn konnte immer die "schönen" Monster kurz vor mir abgreifen. Gefällt mir trotz des für mich grausamen Themas inzwischen halbwegs gut.


    Nachmittags dann beim Sonntags-Spieletreff:


    Einmal Fortuna zu viert mit Erklärung für zwei der Mitspieler. Lief schön rund, und ich hatte lange den Eindruck, gewinnen zu können. Dumm war, dass die drei Karten, die ich fürs Erreichen der 15 SP ansehen durfte, alle keine SP generieren konnten. Und es gefällt mir gar nicht, dass die SP bei 15 gekappt werden - denn ich hätte vom 14er-Feld eigentlich drei Schritte weit gehen können (=17 SP), so aber wurden 2 SP unterschlagen.


    Danach einmal The City als kurzer Lückenfüller, dabei wieder erklärt.


    Abschließend einmal Coney Island zu viert mit Erklärung für zwei der Mitspieler. Lief irgendwie gar nicht für mich, nachdem mein Sohn beschlossen hatte, mich konsequent mit Großbauprojekten zurückzudrängen. Dadurch hatte ich ständig ein zu geringes Einkommen und konnte nicht wirklich etwas tun. Das Spiel ist aber trotzdem gut zu spielen.


    Ciao
    Stefan