VGA Planets - Schiffslimit

  • Also, sehr viele "Partien" VGA Planets habe ich noch nicht hinter mir, aber genug um zu wissen, daß mich das Schiffslimit stört. Es verschiebt die Strategie weg vom Aufbau einer stabilen Logistik hin zu einem simplen Wettrennen um Planeten"besiedlung" - wenn man das droppen von einem Clan auf einen Planeten so nennen will.


    Dadurch werden wiederum bestimmte Rassen bevorzugt, nämlich die mit Hyperraum-fähigen Schiffen, die einfach schneller eine größere Reichweite entwickeln. Man sieht das auch in den Scorecharts der Partien, wo diese Rassen (z.B. die Cyborgs mit der B200-Sonde) sehr schnell sehr viele Raumbasen bauen, bei denen ich mir nicht vorstellen kann, daß die alle auf hohe Technologien ausgebaut werden - das wäre viel zu teuer! Aber für die HYP-fähigen Schiffe braucht man auch kein Transwarp. Also "verstopfen" diese Rassen die Schiffsqueue mit einer Menge im Grunde relativ nutzloser Schiffe und gewinnen durch eine Menge unentwickelter Planeten. Aus meiner Sicht verzerrt hier der "Sieg" auch die tatsächlichen Verhältnisse, weil diese künstlich aufgeblähten Reiche ohne eine funktionierende Wirtschaft auf Dauer von den stabil entwickelten, gut vernetzten Reichen vernichtet werden würden.


    Ich finde das sehr schade. Ich bin mal in eine Partie eingestiegen, die schon in der 70.+ Runde war - die meisten Planeten erschöpft, nirgends Treibstoff, Merlin-Schiffe als einzige Rohstoffquelle, die eifersüchtig bewacht wurden - das hatte was! :)


    Wenn man aber in "normalen" Partien auf Nachhaltigkeit spielt, ist man zu langsam.


    Klar, ich weiß, es gibt Gegenstrategien, aber so macht mir das Spiel einfach nicht so viel Spaß, wie es machen könnte, wenn das Schiffslimit nicht wäre.

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  • Durch einen Wegfall des Schifflimits würden sich die von Dir geschilderten Effekte in meinen Augen nur leicht ändern. Sicherlich würde man in der frühen Phase einer Sternenbasis manches Schiff nicht bauen, um auf ein effektiveres Schiff anzusparen. Frei nach dem Motto: "besser eine lahme Gurke bei mir als ein Kampfschiff beim Gegner".


    Wer gerne aufbaut und optimiert, muss bei VGA Planets aufpassen, dass er das Spielziel nicht aus den Augen verliert. Und das ist bei den meisten Spielen "dyplomatic Planets". Da macht es keinen Sinn, auf 20 Planeten eine 1a Infrastruktur und zu pflegen und eine Armada dort aufzubauen.


    Die Cyburg können in einem frühen Stadium viele Planeten einnehmen, sie müssen es sogar. Denn allein sie sind in der Lage, durch Assimilation auch in entfernten Gebieten neue starke Cluster aufzubauen und die dann durch Fireclouds zu verbinden. Sind die fernen Welten erstmal erobert, dann kommt man mit den Proben nicht mehr voran, mit starken Strahlenwaffen kann man den Gegner höchstens ärgern, wenn man hinter der Front immer mal wieder für Unruhe sorgt. Dann kommen die Zeiten der gut entwickelten Völker, die dann aber auch ihre militärische Stärke in Planeten umwandeln müssen.


    Die Privatieers mit ihren Gravitationsantrieben kommen anfamgs ebenfalls schnell voran, bis sie Kontakt zu den Nachbarn bekommen und diese berauben können.


    Alle anderen Völker müssen anfangs weitaus langsamer vorgehen, das musste ich in der 2. unknowns Partie lernen, wo ich mit den Fascists in Cyborg-Manie losstürmte und dann keine Bevölkerung auf meine Planeten bekam.


    Ohne das Schiffslimit könnte es zu endlos langen Materialschlachten und Stellungskriegen kommen, deshalb braucht man meiner Meinung nach das Element der Begrenzung in Verbindung mit dem Priority Build.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Zitat

    Original von Herbert
    (...) Ohne das Schiffslimit könnte es zu endlos langen Materialschlachten und Stellungskriegen kommen (...)


    Nein, da ja die Rohstoffe im Universum stark begrenzt sind bzw. am Schluß die Merlins "befüllt" werden müssen... Da fängt dann meiner Meinung nach die Strategie an: Wer schafft es besser, seine Wirtschaft am Laufen zu halten? :)

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  • Zitat

    Original von Sternenfahrer


    Nein, da ja die Rohstoffe im Universum stark begrenzt sind bzw. am Schluß die Merlins "befüllt" werden müssen... Da fängt dann meiner Meinung nach die Strategie an: Wer schafft es besser, seine Wirtschaft am Laufen zu halten? :)


    Da finge sie an, sich auszuzahlen. Wobei man mit Merlins und reichlich Fabriken eine stabile Situation hat und die Materialschlacht auch weitertreiben könnte. Unendlich viele Schiffe heisst ja auch unendlich viele Merlins.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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