Kaufpreis eines Spiels- Egal oder nicht...

  • Guten morgen!


    Wenn ich in meine Regale schaue, dann entdecke ich doch einge Schätzchen, für die ich richtig Kohle auf den Tisch gelegt habe. Also stelle ich mir selber die Frage, wo meine oberste Preisgrenze für ein Spiel liegt....



    Antwort: Ich weiß es nicht....Mal angenommen, ein X-beliebiges Spiel wird nach mehreren Kritiken gut bewertet. Dann MUSS ich das Spiel haben...Ob das Spiel jetzt 30, 50 oder 70 Euro ist mir da eigentlich egal....Eigentlich könnten die Verlage doch solche Deppen wie mich glatt aussaugen*g* :)


    Wie steht ihr denn eigentlich zum Kaufpreis? Spiel der Preis für euch eine Rolle, ob ihr ein Spiel jetzt kauft oder nicht?


    Gruß
    Marc

    Einmal editiert, zuletzt von Jimmy_Dean ()

  • Hi,


    Als ob Geld noch irgendeine Rolle spielen würde ...


    Tse.


    Denkst du über sowas noch nach?


    Atti

  • Also ich würde ein super Spiel, das aus zwei Karten und einem Würfel besteht nicht für 100€ kaufen. Aber sonst sind gute Spiele bis 100€ ohne viel nachdenken im Warenkorb. Das Problem ist nicht ein hoher Spielepreis sondern die Masse an angeblich herausragenden Spielen. Und der Hype. Am Ende gibt es im Jahr vielleicht 2-3 wirkliche zukünftige Evergreens. Und wenn man für die 300€ ausgibt passt es doch.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • ist mir relativ egal. Es ist klar, dass ich ein Spiel nur aus KArten bestehend sicherlich nicht für 70 € kaufen werde. aber ansonsten suche ich eh im netz nach einem guten preis und ich denke, ich habe bisher noch nie mehr als 65€ für ein spiel herausgegeben.


    Nächste Session bei uns im Norden der Schweiz (Bei Interesse einfach melden): steht nix fest


    Meine Spiele: Twilight Imperium 3rd Edition, Shogun, Twilight Struggle, Der Ringkrieg 2. Edition, Im Wandel der Zeiten, Agricola, Dominant Species, Kohle, Thunderstone, Descent, Starcraft, Caylus

  • Hm, da komme ich mir ja richtig allein gelassen vor, denn bei mir läuft es schon ziemlich anders. oO


    Die einzigen Spiele für die ich mehr Geld ausgebe sind solche, bei denen ich mir sicher bin, dass sie später schwieriger zu bekommen sind (oder ich weiß, dass ich sie für genau so viel wieder loswerde). Entsprechend sind das nur wenige Spiele wie zB. Key Market oder Antiquity etc..


    Alles andere kaufe ich erst Jahre später für deutlich weniger Geld im Angebot auf der Spiel in Essen (ich kaufe eigentlich immer und ausschließlich nur dort, dafür dann viel). Spiele die ich haben MUSS existieren nicht, dafür gibt es VIEL zu viele andere gute Spiele, die selbst selten gespielt werden, weil man eben so viele besitzt.


    Ich gehe sogar soweit zu behaupten, das es mich nicht stören würde, wenn plötzlich gar kein neues Spiel mehr erscheint, denn für die nächsten 100+ Jahre hab ich definitiv genügend Spiele und dabei ist meine Sammlung bewusst klein gehalten (ca. 250 Spiele und das muss noch weniger werden).

  • Ich entscheide oftmals, dass ein Spiel für mich nicht seinen Preis wert ist - so z.B. bei ROAD TO CANTERBURY oder ZONG SHI. Oder gerade in einem Gespräch mit Sternenfahrer, wo mir über 50 Euro für ein Kartenspiel (ACES HIGH) einfach zu viel waren.
    Auf der anderen Seite kaufe ich mir schon teure Spiele, wenn ich denn denke, dass sie ihren Preis wert sind, und erst Recht, wenn ich "heiß" auf das Spiel bin. So hatte ich wenig Probleme 90 Euro für FIELD COMMANDER: NAPOLEON zu bezahlen (mit Unmengen von qualitativ hochwertigen Countern und 7 aufgezogenenen Spielplänen) oder mir ANTIQUITY zu kaufen. Bei ANTIQUITY spielt natürlich noch die Seltenheit eine Rolle - das Spiel kann man im Zweifel auch wieder gut verkaufen, weil es eben so selten/begehrt ist.


    Andere Spiele habe ich mir einfach schenken lassen, wie zum Beispiel 7 WONDERS beim Abo-Abschluss der Spielbox oder NAPOLEON'S TRIUMPH von den Eltern meiner Freundin.


    Prinzipiell gebe ich also gerne auch etwas mehr für ein Spiel aus, welches ich wirklich gerne haben möchte - aber vollkommen egal ist mir der Preis nicht.
    Umgekehrt gilt aber auch: Ich kaufe mir nicht (mehr) jedes Spiel, nur weil es gerade billig oder irgendwo im Angebot ist!

  • Also für mich spielt der Preis eine große Rolle, was wohl insbesondere meinem natürlich Geiz verschuldet ist. :)
    Nein im Ernst, ich habe neben dem Spielen mit 2 Bands und der Fotografie noch 2 richtig kostenintensive Hobbies,
    so dass ich stets versuche, die Kosten beim Spielehobby in einem gesunden Maß zu halten.


    Das heißt für mich konkret, wenn mich ein Spiel nicht wirklich enorm reizt, dann kaufe ich es entweder später
    oder gebraucht, wenn mir der aktuelle Kurs zu hoch ist - geduldig zu sein fällt mir angesichts der enormen Spielauswahl
    auf dem Markt nicht allzu schwer. (z.b. war ich nie bereit für das fast nur aus Karten bestehende 7 Wonders, 35-40 € auszugeben)
    Ich habe dementsprechend eine Liste angelegt mit Spielen, die ich gern ausprobieren will,
    bei welchen ich aber auf einen besseren Preis warte (Angebote, gebrauchtes Spiel etc.).
    Möchte ich ein Spiel unbedingt haben und bin ich im Vorfeld der Meinung, dass ich es richtig gut finden werde,
    scheidet der Gebrauchtkauf aber auch wieder aus, das Warten auf Angebote kann aber durchaus bleiben.


    Eine Besonderheit stellen trotzdem sehr spezielle Spiele dar, die man schwer bekommt und die
    dementsprechend preisstabil sind, da bin ich auch bereit mehr auszugeben.


    Also im Ergebnis zwar immer vom Einzelfall abhängig,
    aber der Preis spielt bei der Entscheidung schon eine gewichtige Rolle.

  • Es kommt wirklich immer auf das Spiel an. Ein simples Workers Placement mit ein paar Holzfiguren, Karten und einem einfach gehaltenen Spielplan, das meist in hoher Auflage erscheint, ist mir im Normalfall dann auch nur maximal 30-35 Euro wert. Aber wenn man Spiele sieht wie Antiquity, SPQR oder andere seltenere und deutlich umfangreichere (sowohl vom Material als auch von der Spieltiefe- und dauer her) Spiele sieht, dann ist klar, dass man die nicht für einen Appel und ein Ei bekommt. Wenn das Geld gerade verfügbar ist, dann sind solche Spiele mir eben auch mal 80 Euro oder mehr wert.

    Einmal editiert, zuletzt von Tigranes ()

  • Jedes Spiel hat seinen Preis, manche nähme ich nur für Cent-Beträge, andere sind mir eben auch einen hohen zweistelligen Betrag wert. (Da ich kein Verlangen nach Raritäten oder Luxusausgaben habe, sind mir dreistellige Beträge noch nicht unter gekommen.) Sich ein absolutes Limit zu setzen, sorgt nur dafür, dass man sich irgendwann ärgert, die Chance verpasst zu haben, ein großartiges (oder seltenes) Spiel zu erwerben. Ich habe z. B. als nicht gerade mit dicker Kohle gesegneter Student ohne mit der Wimper zu zucken um die 150 € für Roads&Boats, &cetera und Antiquity rausgehauen. Ich wusste damals nur, dass es ganz besondere Spiele sind, welche längere Zeit oop waren, vermutlich nur befristet erhältlich sein werden und wahrscheinlich bei Nichtgefallen für den EK (oder mehr) auch wieder zu verkaufen wären. Ob sie wirklich mein Ding sein sollten, klärte sich erst später (beide habe ich noch, beide schätze ich sehr - und ansonsten hätte sich die Anlage gelohnt).
    Bei Massenware halte ich es wie H8man und Marcel P., es sei denn ein Spiel gefällt mir so außerordentlich, dass ich es sofort (bzw. nach Essen @home) spielen möchte. Abgesehen davon habe ich noch eine eher impulskaufende bessere Hälfte in der Hinterhand, welche die Zweifelsfälle oft einfach mal einsackt. "Verkaufen können wir das ja immer noch" ;)

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Zitat

    Original von LemuelG
    Alles eine Frage des Verhältnisses zwischen Ausmaß des Kaufreizes und Höhe des verfügbaren Einkommens ...


    Ich muss jedenfalls nicht jedes Spiel zu jedem Preis haben. Dafür darf ich ja mit Sankt Peter spielen. :)


    Du wolltest mein EDO für 100€ abkaufen - oder warum habe ich Dich gewinnen lassen?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Zitat

    Original von Sankt Peter


    Du wolltest mein EDO für 100€ abkaufen - oder warum habe ich Dich gewinnen lassen?


    Lustig ... ich hab noch nie 100€ für ein Spiel ausgegeben. Werd ich aus dieses Mal schweren Herzens nicht tun, auch nicht, um Deine Portokasse zu sanieren ... obwohl mir EDO ja schon ziemlich gut gefallen hat ... allerdings war ich da wohl der einzige in unserer Runde, allen anderen war es ja zu grübellastig und zu abstrakt - und somit fehlen mir die Mitspieler ... :(

  • Zitat

    Original von yzemaze
    Jedes Spiel hat seinen Preis (...)


    Genau so ist es. Und entweder man ist bereit ihn zu bezahlen oder man muss warten, dass man mal Glück in der Bucht, auf dem Flohmarkt, Sammlungsverkleinerungen oder Resteverkauf beim Spielelade hat. Mein Glück war Napoleon in Europe für 80 € - aktueller Preis ab 110 €.


    Zitat

    Original von yzemaze
    (...) Limit zu setzen, sorgt nur dafür, dass man sich irgendwann ärgert, die Chance verpasst zu haben, ein großartiges (oder seltenes) Spiel zu erwerben.


    So sehe ich das auch. Als Where there is discord rauskam, habe ich nicht den Spielepreis, sondern die Versandkosten gescheut, die nach meiner damaligen Meinung nicht mit dem Warenwert zu vereinbaren waren. Ergebnis; jetzt habe ich dieses wunderbare Spiel nicht und darüberhinaus auch noch die 2. Auflage verpasst. Ja, ja, mein Leben geht trotzdem weiter... :) Mit ungläubigen Staunen sehe ich dann aber bei BGG das Objekt meiner Begierde für + 200 €.


    Ansonsten spielt der Preis eine untergeordnete Rolle, wenn mich das Spiel fasziniert. Leider sieht meine Frau das anders, aber diesem Poblem stelle ich mich erst, wenn ich meinen neuerworbenen Schatz habe :blumen2:

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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