Express 01 bei der Spieleschmiede

  • Zitat

    Original von thooomas


    Wenn ein ganz normaler Kaufvertrag zustande käme, könnte jeder Käufer seinen Kaufvertrag bis zu 14 Tage nach Erhalt der Ware widerrufen (siehe Fernabsatzverträge im BGB). Damit wäre die Finanzierung eines Projekts aber auf sehr wackeligen Beinen.


    Bei Crowdfunding gebe ich mein Geld eben nicht in erster Linie, um eine Ware zu erwerben, sondern um ein Projekt zu fördern. Das ist für mich einer der wesentlichen Unterschiede von Crowdfunding zu einer normalen Vorbestellung, bei der der Kauf einer Ware im Vordergrund steht.


    Richtig, ich kann das Spiel nach Erhalt zurückgeben.
    Es spricht nichts dagegen. Ich denke, ein Crowdfunding Projekt unterscheidet sich hier in deutscher Rechtsprechung nicht von einer anderen Form einer Internet-Vorbestellung. Der Unterschied liegt doch einzig und allein darin, dass man hier evtl. bei der Zahlung nicht weiss, ob das Projekt zu Stande kommt oder nicht.
    Kommt es zu Stande, liegt ein normaler Kaufvertrag vor. Der Verkäufer bietet eine Ware zum Preis X an, ich habe bezahlt, bekomme die Ware und habe ein Rückgaberecht.


    Ich behaupte mal, dass die Meisten hier nicht deinen idealistischen Ansatz verfolgen, sondern wirklich ein Spiel dafür haben wollen.
    Wenn du das Projekt fördern willst und dir der Kauf der Ware nicht so wichtig ist, kannst du ja die 5 Euro Funktion nutzen. Das wäre Projekt-Förderung. :)
    Ansonsten haben wir es hier mit einer Vorfinanzierung zu tun, wo das Risiko eher beim Käufer als beim Produzent liegt und es nicht um ein Projekt geht, sondern um den Verkauf einer Ware mit Gewinnerzielung. Was ich jetzt nicht negativ hinstellen möchte, aber so ist es einfach.
    Weder Peter Eggert noch die Spiele-Offensive machen sowas, wenn dabei nichts rauskommt.

  • Alle Beteiligten wollen etwas für den Aufwand haben - das ist klar. Sonst würden die es nicht tun. Ich vertrete die Auffassung, wer für die Sache arbeitet oder aber auch der das Risiko trägt, sollte daran verdienen und auch einen Gewinn machen dürfen.


    Ich sehe hier aber eine einseitige Abschiebung des Risikos und den Versuch möglichst risikolos Gewinn einzufahren. Gesetzt den theoretischen Fall die 10.000 EUR (welche als unterste Grenze der Wirtschaftlichkeit darstellt werden) werden exakt erreicht und es haben sich 500 Förderer mit jeweils 20 EUR Beitrag gefunden. Dann müssten die Macher diese 500 Kopien liefern. So wie ich die unterste Grenze der Wirtschaftlichkeit verstehe, kommt bei dieser Kalkulation und Konstellation nach Abzug aller Kosten mindestens eine schwarze 0 raus.


    Ein unbekannter Spieldesigner kann gerne diesen Weg gehen, wenn er diese Investition nicht tätigen kann oder möchte und auch keinen Verlag/Geldgeber findet. Wenn aber ein bekanntes Unternehmen oder ein bekannter Verlag diese -mit Verlaub gesprochen- geringe Investition nicht tätigen möchte, dann scheint man selbst nicht genug von diesem Projekt überzeugt zu sein.


    Man ist hingegen davon überzeugt, dass die Zielgruppe kleiner als üblich ist und scheut daher die herkömmliche Herangehensweise. Bei dieser Zielgruppenanalyse hat man sichert nicht nur die Köpfe gezählt sondern auch geschaut, was diese spezielle Spielgruppe ausmacht und welche spielerischen Vorlieben da zu Grunde liegen. Statt dieser speziellen Zielgruppe das bestmögliche Produkt zu liefern, werden die 2 bereits fertigen Erweiterungen - die wahrscheinlich genau in die Kerbe der Zielgruppe passen würden - nur gegen höhere Zahlung angeboten. Das gefällt mir nicht, denn ich verband bisher mit derartigen Projekten immer eine gewisse Portion Idealismus. Hier sehe ich nur noch das Geschäft. Daher beteilige ich mich nicht an dieser Förderung.


    Bitte mein Posting nicht falsch verstehen. Ich kann und möchte nichts negatives zu diesem Spiel sagen. Darüber kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt kein Urteil erlauben. Nur diese Art der Realisation gefällt mir nicht. Aber ich werde ja auch nicht gezwungen da mitzumachen. Ich warte daher gespannt ab.


    Enteiser

    2 Mal editiert, zuletzt von Enteiser ()

  • Die Spiele-Offensive schreibt in deren Foren ausdrücklich, dass durch eine Spende keinerlei Rechtsanspruch auf das damit verbundene Dankeschön besteht.


    Gleichzeitig betonen sie, dass sie dafür sorgen, dass die Dankeschöns auch ausgegeben werden.



    Folgendes Zitat stammt aus dem Forum der Spiele-Offensive:
    Letztendlich ist der Beitrag, den jeder zusagt eine Spende für die Realisierung eines Projekts in der Spieleszene. Auch wenn dabei Spiele entstehen und die Spender welche als Belohnungen bekommen, so sind die rein rechtlich gesehen Gimmicks. Belohnungen halt. Ein rechtlicher Anspruch entsteht keineswegs. Egal, wie man es dreht, ihr geht bei keinem einzigen Crowdfundingsystem eine Bestellung ein. Auch Kickstarterprojekte können scheitern, nachdem sie gefundet worden sind. Das Geld ist nicht sicherer, nur weil es später eingezogen wird. Es ist einfach gespendet. Jede andere Sichtweise ist realitätsfremd.
    Hier noch der Link:Forum Spiele-Offensive

  • Hi,


    Welches Risiko hat denn der Kunde deiner Meinung nach?


    Atti

  • Hi,


    Also das mit der "Spende" halte ich für Unsinn.


    a) SO verpflichtet sich bei zustandekommen des Projektes ein Produkt auszuliefern
    b) SO verpflichtet sich bei nicht zustandekommen des Projektes das bezahlte Geld zurückerstatten


    Da eine Spende eine Freiwillige Leistungen, die ohne Gegenleistung gegeben wird ist, handelt es sich hier ganz klar NICHT um eine Spende.


    Es ist ganz klar festgelegt was man in welchem Fall bekommt. Damit besteht auch ganz klar ein rechtlicher Anspruch!


    Atti

  • Zitat

    Original von thooomas


    Wenn ein ganz normaler Kaufvertrag zustande käme, könnte jeder Käufer seinen Kaufvertrag bis zu 14 Tage nach Erhalt der Ware widerrufen (siehe Fernabsatzverträge im BGB). Damit wäre die Finanzierung eines Projekts aber auf sehr wackeligen Beinen.


    Und so ist es auch.


    Übrigens ein Problem womit schon andere schwer zu kämpfen haben.


    Atti


  • Aber warum behauptet SO dann, dass es sich um eine Spende handelt, aus der keinerlei Rechtsanspruch auf das entsprechende Gimmick (wie z.B. ein Spiel) entsteht.
    Siehe Zitat im Posting weiter oben von mir?

  • Zitat

    Original von Mensch-ärgere-mich


    Aber warum behauptet SO dann, dass es sich um eine Spende handelt, aus der keinerlei Rechtsanspruch auf das entsprechende Gimmick (wie z.B. ein Spiel) entsteht.
    Siehe Zitat im Posting weiter oben von mir?


    Das musst du die SO fragen. ;)


    Was mich auch interessiert, wer würde denn die Spenden erhalten. Wusste gar nicht, dass hier irgendeine NPO mitmacht ;)
    Allerdings irritiert mich ein wenig der Vorschlag, der da im Forum diskutiert worden ist, dass man das Geld auf das Kundenkonto bei der SO ausgezahlt bekommt.
    Ist das so realisiert worden? Habe nichts dazu gefunden.


  • Unten in der Projektinfo steht, dass eggertspiele verantwortlich ist. Nicht SO!

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Zitat

    Original von freak
    Allerdings irritiert mich ein wenig der Vorschlag, der da im Forum diskutiert worden ist, dass man das Geld auf das Kundenkonto bei der SO ausgezahlt bekommt.
    Ist das so realisiert worden? Habe nichts dazu gefunden.


    Das ist eine Option. Bei Misserfolg kannst du dir das Geld wieder in vollem Umfang auszahlen lassen oder mit einem Bonus auf dein Kundenkonto der Spieloffensive zahlen lassen. Das steht auf der 2. Seite bei den Fragen.

  • Zitat

    Aber warum behauptet SO dann, dass es sich um eine Spende handelt, aus der keinerlei Rechtsanspruch auf das entsprechende Gimmick (wie z.B. ein Spiel) entsteht.
    Siehe Zitat im Posting weiter oben von mir?


    Wieso fragst du mich warum jemand anderes etwas behauptet? - Ich nähe die Frage mal als in den Raum gestellt. Ich weiss es nicht und mir fallen 2 Möglichkeiten ein:


    a) Es wurde in einem Forum geschrieben - da benutzt man schon einmal Metaphern.
    b) SO weiss nicht was eine "Spende" ist (was ich aber für sehr unwahrscheinlich halte)


    Es ist aber völlig Wurst was da im Forum geschrieben oder behauptet wird.
    Es handelt sich hier um einen stinknormalen Kaufvertrag. Incl. Widerrufsrecht und dem ganzen Kram.


    Atti

  • Zitat

    Original von Sankt Peter


    Unten in der Projektinfo steht, dass eggertspiele verantwortlich ist. Nicht SO!


    Mag sein das Eggert für das "Projekt" Verantwortlich ist.


    In meiner Bestellbestätigung steht was anderes. :)


    Wenn das Spiel scheisse ist, muss ich mich bei Peter beschweren. Wenn ich es aber nicht bekomme, oder mein Geld vermisse ist jemand anderes dafür haftbar.


    Atti


  • Da wäre ich mir nicht so sicher an wen Du Dich wenden mußt, wenn das Spiel nicht produziert wird. Die Frage ist mit wem Du den Kaufvertrag gemacht hast. Wäre ich SO, dann hättest Du ihn mit dem Produzenten.

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  • Hi,


    Eben. Das ist ein klassischer Kaufvertrag mit Spieleoffensive (forHead-Networks oder wie die sich schimpfen)


    Atti

  • Zitat

    Original von Attila


    Naja ... dat iss ja man ein suuuper Argumentation. So gesehen gibt der Erfolg von Verbrechen den Verbrechern ja auch Recht ...


    Aus Sicht des Verbrechers ist das so.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Zitat


    Projektziel mit 10T ist erreicht.


    Dann kommen als nächstes Ziel die 18T für die dickeren Karten. 8-)

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Zitat

    Original von Attila
    Hi,


    Eben. Das ist ein klassischer Kaufvertrag mit Spieleoffensive (forHead-Networks oder wie die sich schimpfen)


    Atti


    Ich habe das Projekt nicht unterstützt, deswegen weiß ich es nicht. Aber bei Kickstarter machst Du keinen Kaufvertrag mit Kickstarter sondern mit dem Projektinitiator.

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  • SpieleOffensive sagt ja, dass sie den Versand organisieren. Das ist ja sonst die Aufgabe des Handels und mit dem geht man ja auch sonst dei Kaufverträge ein. Klingt für mich daher nachvollziehbar, dass man mit denen auch den Vertrag abschließt.

  • HI,


    Ich denke mal die Arbeiten da ein wenig enger zusammen als es bei Kickstarter Projekten geschieht.
    Ausserdem ist SO ja sowieso ein Versender und SO Versendet die Spiele dann ja auch, wenn ich das richtig verstanden habe. Also wieso nicht? Finde ich jetzt ehrlich gesagt besser als Kickstarter.



    Atti


  • Na Hauptsache das Innenverhältnis SO zu Eggert ist vernünftig rechtlich strukturiert. Aber das kann ja dann nicht das Problem von den Backern sein.

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  • Ich gehe (ohne irgendwelche tatsächlichen Infos dazu zu haben!!!) davon aus, dass auch beim Erreichen von exakt 10.000 EUR nicht bloß die Mindestzahl an Spielen produziert würde, sondern eine etwas größere Anzahl von Spielen, die es dann auch zu kaufen gibt. (Von welchen Dimensionen wir da reden, kann ich nur anhand der Infos, die Stefan Brück mal für alea publiziert hat, abschätzen - bei alea ist das eine Startauflage im niedrigen einstelligen Tausenderbereich. Bei diesem Spiel hier würde ich gefühlt von vielleicht 500 mehr Spielen als gebackt ausgehen.) Ich glaube nicht, dass eine Deckungssumme von 10.000 EUR die Kosten deckt. Aber sie reduziert das verbleibende Restrisiko und erlaubt geringere Produktionskosten (500 + gebackte Zahl statt nur 500, daher Skaleneffekte in der Produktion wegen höherer Auflage). Das finde ich völlig ok - wie ich es übrigens auch ok finde, dass ein kleinerer deutscher Spieleverlag auf jede erdenkliche legale Weise mit Spielen einen Gewinn erzielt; die Branche ist ja nun nicht gerade mit Reichtümern gesegnet.


    Was die kleinen Erweiterungen angeht, die aber das Spiel ein Stück teurer machen - ich finde dieses Vorgehen völlig ok. Selbstverständlich ist das eine künstliche Verknappung und damit ein Weg, um ein bisschen mehr Geld einzunehmen (auch wenn selbstverständlich auch die Produktion der Erweiterungen ein bisschen was an Kosten verursacht). Aber ist das denn in der Branche so unüblich? Wäre es besser, ein halbes Jahr zu warten und dann eine kleine Erweiterungsbox zu verkaufen (so wie z.B. Queen Games das für viele Spiele macht)? Oder von vornherein nur die Box zu 32 EUR anzubieten und nicht das Basisspiel für 20 EUR?


    Und ist das Vorgehen wirklich verwerflich? Offensichtlich motiviert das Spieler, die bereit sind, ein paar Euro für das Spiel in die Hand zu nehmen, einige wenige Euro mehr auszugeben. Dem Verlag kann das nur gut tun. Wie gesagt - wir reden hier ja nicht von einem Branchenriesen wie Hasbro, dem man vielleicht den zusätzlichen Euro nicht gönnt, sondern über einen kleinen Verlag, der Geld verdienen muss, um überhaupt weiter Spiele veröffentlichen zu können (auch wenn es sicher noch kleinere und ärmere Verlage gibt).


  • Geht mir auch so. Insgesamt sehe ich das Risiko für die Unterstützer als sehr gering an. Die Spiele sind vorher von einem Verlag geschliffen worden. Das bedeutet, es wird schon einigermaßen spielbar sein. Dann steht auch eine vernünftige Planung und es sind erfahrene Leute daran beteiligt - sowohl was die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb angeht.


  • Also nach dem Text von SO:


    In der Beschreibung des Projekts findest du auch den Verantwortlichen für dessen Umsetzung. In der Regel ist das der Spieleverlag, dessen Spiel mit eurer Hilfe finanziert werden soll. Spiele-Offensive.de fungiert lediglich als Vermittler und wickelt die Zahlung und Abrechnung der Beiträge der Förderer ab und, sofern es bei diesem Projekt soetwas gibt, auch den Versand eventueller Belohnungen.


    gehe ich doch davon aus, dass Dein Ansprechpartner in allen Fällen der Leistungsstörung der gute Peter ist.

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  • Hier sind ja ganz schön viele Reichsbedenkenträger unterwegs, meine Herren! ;)


    Um auf die Ausgangsfrage zu antworten: Ich habe es auch "geschmiedet" - bedenkenlos.


    Warum?


    - die Spielidee gefällt mir, ebenso die Aufmachung
    - ich unterstütze gerne neue Ideen
    - ich sehe kein finanzielles Risiko (für mich)



    Die hier im Thread genannten Kritikpunkte kann ich zwar zumindest teilweise nachvollziehen, haben aber für mich keine Relevanz. Aber Danke für die unterhaltsame Lektüre! :)

  • Hi,


    Oh, wieder mal was neues gelernt. In der Tat solche Leute gibt es wirklich.
    Ob die gerade hier unterwegs sind, weiss ich aber nicht. Aber man könnte tatsächlich den Eindruck bekommen.


    Ich freue mich auf jedenfall schonmal auf das Spiel.


    Atti

  • Zitat

    Original von Herbert


    Dann kommen als nächstes Ziel die 18T für die dickeren Karten. 8-)


    Auch das ist erreicht. Nächstes Ziel: 30T für die US- Basiskarten

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Zitat

    Original von Herbert
    Nächstes Ziel: 30T für die US- Basiskarten


    Aktuell sind 29T gesammelt, das Ziel 30T ist noch nicht ganz erreicht. Aber die USA-Karten gibt es trotzdem.


    Gerade auf der Seite der Spiele-Offensive gelesen:


    Zitat

    NEU: Die USA-Erweiterung gibts auf jeden Fall. Pegasus ist aufgesprungen und sichert die Produktion der Erweiterung durch eine Erhöhung der Auflage mit ab.


    Außerdem gibt es für alle Express 01 nun zusätzlich noch ein Zähltableau mir Spielermarkern zusätzlich.


    Damit geht es dann aber nicht mehr als reines Kartenspiel durch... :stop:

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Bei aller Euphorie: Wenn ich die vorfinanzierten Spiele grob durchzähle, dann ist die Gesamtauflage aber geringer als ich mir so vorgestellt hatte. Trotzdem wird das als Erfolg gewertet oder war für den Nischentitel schlicht nicht mehr zu erwarten, als dass der aufm regulären Spielemarkt hätte eine ausreichende Nachfrage (die wirklich so niedrig ist?) erzeugen können?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zitat

    Original von ravn
    Bei aller Euphorie: Wenn ich die vorfinanzierten Spiele grob durchzähle, dann ist die Gesamtauflage aber geringer als ich mir so vorgestellt hatte. Trotzdem wird das als Erfolg gewertet oder war für den Nischentitel schlicht nicht mehr zu erwarten, als dass der aufm regulären Spielemarkt hätte eine ausreichende Nachfrage (die wirklich so niedrig ist?) erzeugen können?


    Ich verstehe Deinen Beitrag nicht.
    Mit dem gesammelten Geld ist doch nun die Produktion mehr als gedeckt - aber es werden doch nicht nur die Spiele produziert, die vorbestellt worden sind, sondern 5x so viel (Oder x mal so viel - keine Ahnung, was die Absatzzahlen sind, die Spiele-Offensive da erwartet). Die Produktion ist gedeckt, der Absatz "gesichert". Das ist doch also ein toller Erfolg? Oder was meinst Du mit der "Euphorie"?


    Also, ich persönlich freue mich über ein schönes Spiel für 30 Euro.

  • Ich hatte die Tage mal grob durchgezählt, wie viele Exemplare durch die Spieleschmiede-Aktion vorbestellt sind. Das waren rund 670 Exemplare, womit die Erstkäufer erstmal versorgt sind. Wie in der aktuellen spielbox-News nachzulesen ist, plant Eggert / Pegasus mit einer 2000er-Auflage, was bedeutet, dass man hofft, nochmals 200% mehr Exemplare im freien Verkauf an den Spieler zu bringen.


    Sehen wir im Vergleich die Absatzzahlen von Videospielen, wo ab 100.000 abverkauften Exemplaren pro Plattform von einem Erfolg geredet wird, ist der Brettspielmarkt in Deutschland arg klein. Das ist mir bei diesen Zahlen erstmals so richtig bewusst geworden. Alleine das unknowns-Forum hat ja schon 831 Spieler versammelt.


    Soll heissen: Brettspielen ist ein Nischenhobby und innerhalb dieser Nische gibt es dann noch Nischenspiele. Es lohnt sich aber trotzdem, diese zu produzieren. Finde ich erstaunlich und ebenso gut. Wenn man von Brettspielern umgeben ist, kann man diese Nische schon mal vergessen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hi,


    Bei dem Spiel eine 2000er Auflage?


    Ehy, das ist der Hammer!



    Atti

  • Zitat

    Original von ravnSoll heissen: Brettspielen ist ein Nischenhobby und innerhalb dieser Nische gibt es dann noch Nischenspiele. Es lohnt sich aber trotzdem, diese zu produzieren. Finde ich erstaunlich und ebenso gut. Wenn man von Brettspielern umgeben ist, kann man diese Nische schon mal vergessen.


    IMHO sind alle Brettspiele Nischenspiele - von wenigen Ausnahmen abgesehen. Das sind dann die üblichen Verdächtigen wie Monopoly und Risiko, die ihren Platz im kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung sicher haben, und die wenigen "modernen Klassiker" (Catan, Carcassonne und ein paar Spiele des Jahres). Ich denke, es bleibt eine Spieleranzahl im unteren fünfstelligen Bereich, die sich aktiv in der deutschsprachigen Szene und in Foren wie diesem bewegen. Peer sprach im Spielbox-Forum mal von 20000, was realistisch sein dürfte. Also hoffen die Spiele-Offensive und ihre Partner, 10% davon zum Kauf animieren zu können, und bei fast 5% hat das schon geklappt. Ohne den, hm, "Novelty Factor" des Crowdfundings hätte das wohl eher nicht funktioniert, zumindest nicht ohne intensives Werben.


    Insofern ist eine Auflage von 2000 schon durchaus bemerkenswert.


    Gruß FBI

  • Und jetzt sind auch die 30T erreicht!


    Mein persönliches Ziel steht natürlich noch aus: Spielspaß :)

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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