Verbogene Spielfelder hinbiegen

  • Hallo liebe Brettspiel-Liebhaber,


    ich spiele ja schon seit einiger Zeit Brettspiele und hatte mit dem Thema eigentlich noch nie Probleme.


    Doch bei meinen beiden letzten gekauften Spielen is es leider so, dass sich ein Spielbrett durchbiegt, siehe Bild.


    Das ist natürlich zum Spielen nicht gerade förderlich und sieht auch nicht so gut aus.


    Habt ihr einen Tipp, wie man das wieder einigermaßen hinbekommt?


    Danke und Grüße.

  • Angeblich reicht trocknen lassen, damit es sich wieder zurückbiegt.


    Ich selbst biege allerdings immer sanft in die andere Richtung, und normalerweise funktioniert das auch gut.


    Rein interessehalber - um welche Spiele handelt es sich denn?

  • Naja, das Brett auf dem Bild liegt schon ne Weile so an einem trockenen, nicht sonnigen Platz. Geändert hat sich leider nichts. :aufgeb:


    Das Brett ist aus dem Spiel Super Dungeon Explore.
    Ansonsten haben sich bei mir einige Felder von Mage Knight weggebogen. ?(

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Angeblich reicht trocknen lassen, damit es sich wieder zurückbiegt.
    Ich selbst biege allerdings immer sanft in die andere Richtung, und normalerweise funktioniert das auch gut.


    Solch ein Board lege ich mit den Rändern auf zwei schmale Latten.
    Dann kommt was Schweres (Lexikon) auf die Mitte, damit es sich in Gegenrichtung gleichmäßig durchbiegt.
    Nach ein paar Tagen sollte das Problem behoben sein ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Kann allerdings auch produktionsbedingt ein Fehlerexemplar sein. Hatte ich bei Lords of Waterdeep so. Das Spielbrett war in sich verzogen und liess sich auch nicht wirklich wieder geradebiegen. Reklamiert, neues Spiel bekommen und das war einwandfrei.


    Bei der Erstauflage der neuen Version von Betrayal at House on the Hill waren bei mir alle Pappteile verbogen. Geradebiegen hat keinen Erfolg gebracht. Anscheinend waren die noch nicht ausreichend getrocknet, weil Wochen später als ich die mit den fehlerfreien Ersatz-Pappteilen verglichen hatte, waren die verbogenen Pappteile steinhart geworden in der verbogenen Form.


    Bei Magister Navis damals folgendes erlebt: Erstpartie auf einer sonnigen Terrasse gespielt nachdem es am Morgen erst bei mir neu angekommen war. Die Spielerablagen haben sich dabei extremst an den Ecken nach oben gebogen. Nach dem Spiel alles in die Schachtel geräumt, Spielerablagen nach unten mit der Wölbung nach oben und Spielbrett drauf. Am nächsten Tag beim Einräumen in meinen Spieleschrank waren die Spielerablagen wieder ok und haben sich seitdem auch nicht mehr verbogen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Manchmal denke ich, dass der Gott der Spiele dich extra bedenkt bei Fehlpackungen, beschädigten Spielen, verzogenen Spielbrettern, usw...


    Hattest Du nicht auch von den französischen Karten bei 7 Wonders: Cities (in der deutschen Packung) berichtet?

  • Zitat

    Original von DocZarius
    Naja, das Brett auf dem Bild liegt schon ne Weile so an einem trockenen, nicht sonnigen Platz. Geändert hat sich leider nichts. :aufgeb:


    Genau da liegt der Fehler. Du solltest es mal an einem sonnigen Platz versuchen!


    Generell ist es so, dass solche Wölbungen durch Temperaturunterschiede entstehen. Liegt ein Plan oder Stanzteil auf einer kühlen Tischplatte und von oben scheint die warme Sonne oder eine warme Lampe darauf, kann es sich nach oben wölben. Das liegt daran, dass unterschiedliche Materialien aufeinander geklebt sind.


    Um diese Wölbung wieder loszuwerden, reicht im Normalfall aus, das betroffene Teil einfach umzudrehen und abzuwarten. Es sollte sich dann wieder zurückbiegen. Hierbei hilft u. U. auch wieder die Sonne von oben auf einer kühlen Tischplatte.


    Allgemein sollte das bei üblichen Spielplänen, deren Oberseite über die Kanten gezogen und auf der Unterseite verklebt wurden, höchst selten auftreten. Bei gestanzten Teilen oder Spielplänen, erkennbar an den grauen Seitenkanten, ist die Gefahr solcher Biegungen dagegen größer.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Manchmal denke ich, dass der Gott der Spiele dich extra bedenkt bei Fehlpackungen, beschädigten Spielen, verzogenen Spielbrettern, usw...


    Hattest Du nicht auch von den französischen Karten bei 7 Wonders: Cities (in der deutschen Packung) berichtet?


    Jip und zum Glück innerhalb von zwei Wochen dann Ersatz erhalten. Wobei der gefühlte Mängelfaktor bei mir irgendwo bei 5:1 liegt - auf fünf einwandfreie Spiele kommt eines mit einem Mangel, den man beheben kann. Den lasse ich dann auch beheben. Zum Glück geht das meist recht zügig und komplikationsfrei. Bei Magister Navis ging das damals einfach so - abwarten und hoffen, dass sich das alles wieder zurechtbiegt. Bei fehlenden oder defekten Teilen hat das Hoffen alleine bisher allerdings nicht geholfen.


    PS: Mit der heutigen BraveNewWorld-Lieferung mit Belfort (sehr guter Preis im Vergleich) und D-Day Dice (doch weiter von Yahtzee entfernt als ich dachte) ist die Bilanz leider weiter ins Negative gekippt: So war ein Holzhaus von Belfort angeknabbert und bei D-Day Dice sind zwei Award-Karten mit unschönen Abriebstellen versehen. Schade!

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()