• Ich habe "Keyflower" bisher lediglich einmal zu viert gespielt und war von dem Spiel sehr angetan.
    Einfache Regeln gepaart mit toller Spieltiefe, jeder Menge harter Entscheidungen und angenehmer Spieldauer. Jetzt soll es unbedingt wieder auf den Tisch!


    Was meint ihr, macht das Spiel auch zu sechst Spass?
    Oder, so befürchte ich es, versinkt es in Chaos und Unplanbarkeit?


    Vielen Dank für eure Rückmeldungen.


    Oliver

  • Oliver, Versuch macht klug!


    Die Worte "Chaos" und "Unplanbarkeit" kommen mir bekannt vor. Wenn du meine Einschätzung zu diesem Spiel in einem anderen Thread gelesen hast, lege diese nicht auf die Goldwaage.
    Ich kenne Keyflower nur zu Zweit, alles andere ist pure Mutmaßung von mir. Im 2-Personen-Spiel funktioniert Keyflower, es kommt aber leider nicht richtig in Fahrt.


    Nur zu, spiele zu Sechst und berichte. Auf dein Spielerlebnis in einer 6er-Runde bin ich neugierig.

  • Ich kenne es bisher nur in 5er- und 2er-Runde.


    In 5er-Runde gibt es schöne Biet-Schlachten um die interessantesten Hexfelder. Gut, dass nicht jeder meint, dass die selben Hexfelder gleich interessant sind. Darauf hoffen, dass ein Hexfeld aber noch ohne Gebot ist oder nicht schon benutzt und deshalb peiswert bleibt, bis man dann wieder an der Reihe ist, würde ich in so einer 5er-Runde aber nicht. Zu sechst kommen zwar mehr Hexfelder in die Versteigerung, aber es gibt auch einen Mitspieler mehr, der einem seine Pläne durchkreuzen kann.


    In 2er-Runde habe ich Keyflower eher strategisch erlebt. Man kann selbst besser planen, weil man scheinbar mehr Kontrolle hat und eben nur einen direkten Gegenspieler. Allerdings gibt es auch wesentlich weniger Bietduelle um Hexfelder, was den Schwerpunkt des Spiels mehr in Richtung eigene Optimierung von aufbauenden Zügen drängt, was allerdings zu Denkorgien führen kann. In einer 5er-Runde weiss man hingegen eh, dass man nur ein Bruchteil davon bekommt, was man gerne haben möchte. In einer 2er-Runde hat man zumindest noch eine realistische Chance darauf.


    Mein Fazit: In kleiner wie in grosser Besetzung gut, aber jeweils anders. Zu sechst braucht man dann einen ausreichend grossen Tisch für sechs wachsende Dörfer und die Auslage in der Mitte. Zumal dann noch eindeutig sein will, wer wo welche Gebote abgegeben hat. Zum Spieleinstieg würde ich eine 6er-Partie eher nicht empfehlen, weil man nur 1/6 der Aktionen selbst kontrolliert und den Rest abschätzen muss, was die Mitspieler wohl machen werden und wo man jetzt dringend selbst agieren muss.


    Cu / Ralf

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