TV Serien Teil 2...

  • Höm??? Ich sagte doch, dass diese Szene gut fand.


    Aber die Story war nach Staffel 4 zusammen mit dem Polo-Mann doch eigentlich vorbei. Das mache ich daran fest, dass Staffel 5 komplett für sich allein steht: Ein neuer Gegner wird eingeführt und der Kampf gegen jenen ist der Inhalt der 5. Staffel, mit der die Serie dann auch endet. Worauf es zu Ende der letzten Folge hinauslief war schon zu Serienbeginn klar. Abgesehen von der Folge mit Hank und dem familiären Zusammenhang war die 5. Staffel inhaltlich über, da sie auch keine Verbindungen zu der vorherigen Geschichte aufbaut.


    Für mich hatte Breaking Bad einige Störelemente, die der eigentlich spannenden Story im Weg standen. Z.B. Skyler, der weinerliche Saul oder solche Fehltritten wie die Episode "Die Fliege", die sie mit samt Ryan Johnsons Karriere hätten in der Wüste vergraben sollen ;) Der Johnson hat ein Gespür für: "Ich nehme ein etabliertes Franchise und mache daraus etwas ganz anderes. Nämlich das, was mir gefällt". Man kann über diese Episode sagen, was man möchte, aber trotz des tollen Kammerspiels ist es eine Pausen-Folge in einer Zeit der Serie, in der man darauf brennt, wie es weitergeht. Und diese Episode ist dadurch dann für mich eigentlich nur störend.


    Ähnlich wie die Space 2063-Folge der Bacchus, die einen anderen Stil hinlegt und die Geschichte eigentlich nicht weiter erzählt - die kann für sich genommen vielleicht toll gemacht sein, aber im Gesamtwerk einer Serie ist sowas egozentrischer Pfusch des Regisseurs ;) Passt dann zumindest wieder zum Drogen-Thema, wenn man die Story durch diese Lückenfüller-Folgen auf die benötigte Anzahl Episoden streckt :)

  • oder solche Fehltritten wie die Episode "Die Fliege", die sie mit samt Ryan Johnsons Karriere hätten in der Wüste vergraben sollen ;) Der Johnson hat ein Gespür für: "Ich nehme ein etabliertes Franchise und mache daraus etwas ganz anderes. Nämlich das, was mir gefällt". Man kann über diese Episode sagen, was man möchte, aber trotz des tollen Kammerspiels ist es eine Pausen-Folge in einer Zeit der Serie, in der man darauf brennt, wie es weitergeht. Und diese Episode ist dadurch dann für mich eigentlich nur störend.

    Rian Johnson kannst Du zugute halten, dass die Folge ein tolles Kammerspiel ist. Dass die Folge (aus Deiner Sicht) nicht ins Gesamtkonstrukt gehört, hat aber mit dem Regisseur nichts zu tun. Das obliegt bei eigentlich allen US-Serien dem Showrunner (hier: Vince Gilligan) als Chef des Writers Room.


    OT: Ich kann das Genöle über den letzten Star Wars-Film echt nicht mehr hören. Ich fand ihn gelungen. Und viele kritisierte Punkte waren schon vorher Star Wars-Kanon. Lieber nochmal George Lucas darauf loslassen? Sah man ja an den Prequels, wie toll das funktioniert. Für mich ist das eher ein Zeichen von Qualität, wenn ein Regisseur noch Neues entdeckt, statt sich im immergleichen Neuaufguss des Alten zu ergehen. :frueher:

  • Neues entdecken immer gern. Dass Star Wars auch in neu super funktioniert hat Rogue One doch gut gezeigt und das ohne irgendwas zu verändern. Leider hat Disney den Regisseur so verschreckt, dass dieser keine großen Kinofilme mehr drehen möchte. Aber ich kann durch Herr der Ringe auch nicht plötzlich Einhörner mit bewaffneten Barbies reiten lassen, nur weil es mir gefällt.


    Wenn jemand bei einem 40 Jahre alten Franchise plötzlich Dinge einführt, die einfach keine gute Idee sind, ist das ein schlechter Film. Wenn man dazu aber sagt: Ich wollte einfach mal was anderes machen, dann ist das ein Schlag ins Gesicht der bisherigen Geschichte. Er kann doch neues in "Beliebiger Filmtitel" 1 ausprobieren, da muss er sich doch nicht Star Wars 8 vornehmen...


    Die Lucas-Filme waren auch eine Katastrophe, aber eher weil sie unglaublich kitschig waren. Der Johnson-Film ist leider so voller Fehler und einfach blöden Zusammenhängen, dass ich mir den Film gar nicht schön reden könnte, wenn ich wollte. Du kannst keine 40 Jahre alte Figur nehmen und sie auf links krempeln, nur weil das besser in dein Drehbuch passt. Und meiner Meinung nach wäre der Film unter jedem anderen Franchise (oder gar losgelöst davon) nicht besser. Daher geht es auch nicht um "Früher war alles besser".



    Er sollte das nächste Mal einfach Power Rangers drehen...

  • Wenn Du mit 60 derselbe Mensch bist wie mit Mitte 20 - dann würde ich mir ehrlich gesagt Sorgen machen. Ich habe einen Film gesehen, der anerkennt, dass in der Zwischenzeit Dinge passiert sind, die Menschen verändern können. Und mehr möchte ich dazu nicht sagen, für den Zeitaufwand für das Level an emotionaler Diskussion bin ich nicht Star Wars-Fanatiker genug.

  • Es trifft natürlich den wunden Star Wars Punkt. Aber ein schlecht geschriebener Film ist ein schlecht geschriebener Film, ganz gleich in welchem Franchise. Fliegen im Weltall für Macht-Menschen. Öffnen von Luken ins Weltall ohne Auswirkungen, Storyelemente nur um Personen zu beschäftigen, Logiklücken an jeder Ecke. Da würde sich jeder Cartoon für schämen.

  • Ich bin gerade beim 6. Teil der Gereon Rath- Romane von Volker Kutscher, auf denen die Serie Babylon Berlin basiert. Ein Schwachpunkt von Kutschers Romanen ist die Neigung zur oberflächlichen Typisierung seiner Haupt- und Nebenfiguren, der erste Roman mag auch nicht so richtig in Schwung kommen, nichtsdestoweniger habe ich die folgenden Bücher verschlungen.


    Babylon Berlin merzt einige Schwachpunkte der Romanreihe aus. Ich habe mir gerade im Ersten die ersten drei Folgen angeschaut und die haben mir - bis auf die seltsame Tanzeinlage in Episode 2 - sehr gut gefallen. Gereon und Charlotte unterscheiden sich teilweise schon sehr stark von den Figuren in den Büchern, die Serie verleiht den beiden sogar mehr Hintergrund und Tiefe. Visuell ist alles auf hohem Niveau und sehr viel Aufwand umgesetzt worden, atmosphärischer geht es kaum. Und auch wenn man die Bücher kennt, war es spannendes und unterhaltsames Sonntagabend-Fernsehen weit ab vom üblichen Krimi-Standard, den uns die Öffentlich-Rechtlichen sonst so um die Ohren hauen.

    we are ugly but we have the music

  • bis auf die seltsame Tanzeinlage in Episode 2

    Die fand ich klasse. Höre das Lied schon seit Tagen rauf und runter :D


    Bin jetzt ein wenig verblüfft über die Kritik an der Buchvorlage. Hatte eigentlich damit geliebäugelt, die in ferner Zukunft auch mal zu lesen. Aber oberflächlich beschriebene Figuren geht eigentlich gar nicht...

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • bis auf die seltsame Tanzeinlage in Episode 2

    Die fand ich klasse. Höre das Lied schon seit Tagen rauf und runter :D


    Bin jetzt ein wenig verblüfft über die Kritik an der Buchvorlage. Hatte eigentlich damit geliebäugelt, die in ferner Zukunft auch mal zu lesen. Aber oberflächlich beschriebene Figuren geht eigentlich gar nicht...

    Es ist nicht so, dass die Buchvorlage ein geistiger Tiefflieger ist, aber viele der Nebenfiguren werden einfach anhand von zwei, drei Charakterzügen beschrieben, die sich durch die sechs Romane ziehen. Auch Rath und Charly machen nicht die allergrößte Entwicklung durch und es werden gefühlt auf jeder dritten Seite Bouletten bei Aschinger gekauft und mit dem Hund Gassi gegangen, unterhaltsam war´s trotzdem, sonst hätte ich nicht bis Band 6 durchgehalten.

    we are ugly but we have the music

  • Meine Freundin hat die Bücher bisher auch alle weggelesen wie nichts und war richtig begeistert. Nach den ersten 3 Folgen der Serie meinte sie, dass sie die ohne die Bücher zu kennen nicht weitergucken wollen würde.


    Ich bin da ähnlicher Meinung. Die Serie lässt sich extremst viel Zeit irgendwas spannendes aufzubauen. Irgendwie scheint es, als wäre da nur das "große Ganze" im Sinn, nicht die Denke über einzelne Folgen.


    Darüber hinaus eben deutsche Produktion. 40 Millionen sieht man der Serie nicht an. Sie wirkt wie ein "besserer" Tatort. Die Schauspieler sind teilweise "naja" (Beispiel: "Da muss was raus, das keine Miete zahlt") und die Aussprache stellenweise sehr undeutlich.


    Gemessen an den ersten drei Folgen von Babylon war Dark ein ganz anderes Kaliber an Qualität.

  • bis auf die seltsame Tanzeinlage in Episode 2

    Die fand ich klasse. Höre das Lied schon seit Tagen rauf und runter :D


    Bin jetzt ein wenig verblüfft über die Kritik an der Buchvorlage. Hatte eigentlich damit geliebäugelt, die in ferner Zukunft auch mal zu lesen. Aber oberflächlich beschriebene Figuren geht eigentlich gar nicht...

    Es ist leider so. Kommt Rath zum Buddha, isst der immer Kuchen. Lange wird ständig rot, Plisch und Plum drücken sich nur vor Arbeit und auf gefühlt jeder dritten Seite kauft sich jemand Bouletten bei Aschinger oder muss mit dem Hund raus. Manchmal hat mich auch genervt, dass sich viele verschiedene Personen gleich "angehört" haben (Aber er, Gereon Rath,.... Und sie, Charlotte Ritter, .... Und er, Reinhold Gräf..... - bitte jeweils um einen Gedankengang der Figuren ergänzen)

    Charly und Rath haben verglichen mit den Nebenfiguren schon eine gewisse Tiefe, aber wirklich interessant fand ich sie als handelnde Personen nicht. Die größte Motivation, die Bücher zu lesen, bestand bei mir eher in der Verknüpfung der Kriminalfälle mit dem politischen Hintergrund. Die Handlungsstränge in den Romanen fügen sich auch erst am Ende zu einem großen Ganzen zusammen, ebenso wie in der Serie, und irgendwann wird die Handlung vorangeganger Bücher auch wichtig für die späteren Teile. Ich fand die Romane nicht schlecht, eigentlich sogar gut, auf jeden Fall auch unterhaltsam und habe im April den ersten Teil gekauft, bin jetzt beim sechsten und freue mich auf den siebten im Oktober. Aber es sind nicht die 1. Wahl an Büchern, die ich läse, wollte ich Tiefgründiges lesen. Eher lockere Krimi-Unterhaltung mit mittlerem Anspruch.


    Was ich an der Serie besser finde als an den Büchern: sie geht von Anfang an ein deutlich höheres Tempo als die Romane und zieht wesentlich früher die Spannungsschraube an, was visuell und musikalisch auch hervorragend umgesetzt wird. Charly und Rath werden durch eine Hinzergrundstory, die in den Büchern bei Charly fast komplett fehlt und bei Rath auch deutlich ausgeschmückt würde, zu wesentlich interessanteren Charakteren.

    Bei den Schauspielern gebe ich Dir Recht, da ist teilweise Luft nach oben, einige Szenen wirkten auch sehr künstlich und gestellt, teilweise sogar steril oder unglaubwürdig. Kostüme, Sets und Ausstattung fand ich aber super, ich kann auch nicht sagen, wie Babylon Berlin mit mehr oder weniger Budget ausgesehen hätte. Aber wenn die 40 Millionen für die beiden ersten Staffeln ausgegeben wurden, passt es schon ganz gut.


    Ganz ohne Schwachstelle kommen weder Buch noch Serie aus, aber beides hat mir gut gefallen, jedes auf seine eigene Art und Weise.

    we are ugly but we have the music

  • bis auf die seltsame Tanzeinlage in Episode 2

    Die fand ich klasse. Höre das Lied schon seit Tagen rauf und runter :D

    Das finde ich verblüffend. Für mich wirkte das wie Björk, als ob Gesang und Musik zwei nicht zu einander passende Stücke sind, die jemand ohne Taktgefühl zusammenmixt.


    Ähnlich war das bei Tanz der Vampire, dort haben sie unter eine lange Ballade ein 150bpm Schlagzeug gelegt, um es moderner klingen zu lassen ?

  • Hab die Frau zu Battlestar Galactica bekommen...Liebevolle Überredungskunst und ein Vergleich mit Game of Thrones / House of Cards Mischung im Weltall haben geklappt...findet sie auch garnicht mal so schlecht...Jetzt bin ich erneut mal wieder heiss auf das Spiel :D

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Wir sind mit Better Call Saul durch, also bis auf die 2 Folgen, die erst noch ausgestrahlt werden. In Staffel 1 war die erste Folge ganz okay, die zweite super und dann kam erst mal eine Weile lang nichts, aber die Serie wird definitiv besser.

    Es ist herrlich, wenn man auf Details achtet und den Humor und die Kameraführung und Inszenierungen mag. Ganz großes Kino und das ohne BB zu kennen.


    Durch sind wir auch mit Broadchurch alle 3 Staffeln, einer englischen Krimiserie auf einem idyllischen Küstenstädtchen mit Steilküste und Strand. Besonders die Entwicklung der Chataktere haben mir gefallen und dass manche Bewohner auch nach geraumer Zeit immer nich an tragischen Ereignissen nagten und versucht haben, dies zu verarbeiten. Das kam sehr authentisch herüber, was so auch von den Machern gewollt ist. Den smarten Ermittler mag ich auch, aber müssen Polizisten ständig irgendwelche Spleens haben? Das zieht sich durch alles Krimiserien.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Lethal Weapon erste Staffel angesehen...

    Normalerweise nicht unbedingt mein Genre. Aufgrund der mangelnden Auswahl habe ich dann doch damit angefangen und war sehr gut unterhalten. Aktion, Humor und Emotionen in einer guten Balance. Tolle Hauptdarsteller. Jetzt hoffe ich, dass Staffel 2 bald bei Prime freigegeben wird.


    Eine weitere positive Überraschung: Super Natural. Wir haben eine Serie gesucht, die uns beide halbwegs interessiert. Zuerst hatte ich einen Abklatsch von Buffy und co. erwartet. Die Serie bietet in dem Sinne tatsächlich auch nichts Neues. Bekannte Monster und Legenden werden aufgewärmt und die Story vom furchtlosen Monsterjäger gab es auch Xmal.

    Hier sind es die beiden Hauptcharaktere, die die Serie tragen. Es macht Spaß den beiden zuzuschauen. Ohne die Brüder Winchester würde das ganze wohl nicht funktionieren. Die Serie ist sehr auf "männlich" getrimmt. Aber für meinen Geschmack noch auf einem unterhaltsamen Niveau. Man hat wohl mit der Brechstange versucht, ein Buffy/ Twilight für Männer zu drehen. Dean mit seiner Musik, seinem Auto und seinem Hang zu "leichten" Mädchen ist am Rande des Überzeichneten. Aber auch hier bekommt die Serie gerade so die Kurve und er bleibt sympathisch.

    Ob sie das über 12 Staffeln schafft....

    Einmal editiert, zuletzt von openMfly ()

  • Aber auch hier bekommt die Serie gerade so die Kurve und er bleibt sympathisch.


    Ob sie das über 12 Staffeln schafft....

    Yup, sie schafft es! Wir sind bei Staffel 12 und immer noch begeistert. Besonders die Handlung nimmt in den späteren Staffeln extrem fahrt auf!


    Die Serie lebt IMHO besonders von drei fantastischen Schauspielern: Dean, Crawley und Castiel. Die bringen die Zeilen der (ebenfalls großartigen) Dialogschreiber unglaublich gut rüber. :thumbsup:

  • Aber auch hier bekommt die Serie gerade so die Kurve und er bleibt sympathisch.


    Ob sie das über 12 Staffeln schafft....

    Yup, sie schafft es! Wir sind bei Staffel 12 und immer noch begeistert. Besonders die Handlung nimmt in den späteren Staffeln extrem fahrt auf!


    Die Serie lebt IMHO besonders von drei fantastischen Schauspielern: Dean, Crawley und Castiel. Die bringen die Zeilen der (ebenfalls großartigen) Dialogschreiber unglaublich gut rüber. :thumbsup:

    Kann ich nur zustimmen.

  • Naja supernatural bin ich irgendwann ausgestiegen, was nach S4 oder S5 kam war meiner Meinung nach ziemlich großer Humbug der nicht im geringsten das Niveau der ersten Staffeln halten kann. Meine Frau hat noch ein bischen weiter geguckt aber ist dann irgendwann auch kopfschüttelnd ausgestiegen...

  • PowerPlant Wir haben dies auch diskutiert. Ich halte es für eine Mischung aus Liebeserklärung an Berlin und Milieudarstellung im brechtschen Sinn von Tom Tykwer. Obiger Beitrag drückt dies nur aus anderer Perspektive aus.

    Mir geht es nicht um den Witz an sich, sondern die Schauspielerischen Fähigkeiten. Du wirst doch auch einsehen, dass Till Schweiger kein Edward Norten ist.

  • Naja supernatural bin ich irgendwann ausgestiegen, was nach S4 oder S5 kam war meiner Meinung nach ziemlich großer Humbug der nicht im geringsten das Niveau der ersten Staffeln halten kann. Meine Frau hat noch ein bischen weiter geguckt aber ist dann irgendwann auch kopfschüttelnd ausgestiegen...

    Zum Glück sind Geschmäcker ja verschieden.

  • Naja supernatural bin ich irgendwann ausgestiegen, was nach S4 oder S5 kam war meiner Meinung nach ziemlich großer Humbug der nicht im geringsten das Niveau der ersten Staffeln halten kann. Meine Frau hat noch ein bischen weiter geguckt aber ist dann irgendwann auch kopfschüttelnd ausgestiegen...

    Zum Glück sind Geschmäcker ja verschieden.

    ja und uns hat die Entwicklung der Haupthandlung halt so gar nicht abgeholt, hatten den Eindruck die war eh nur bis S4 rum geplant. Die Hauptdarsteller waren trotzdem super. Und einige Einzelfolgen schon ziemlich cool, wie z.b. die Murmeltierfolge.


    Und selbst die späteren Staffeln sind vermutlich qualitativ besser wie viele andere Serien...

  • Bei #BabylonBerlin empfehle ich dranzubleiben. Der Einstieg in die Serie ist nicht ganz einfach, aber es wird klarer und inhaltlich viel besser.


    Man schaue sich bei IMDB (Achtung, Spoiler, dort stehen Episodenzusammenfassungen!) mal die Bewertungen der Episoden auf 10er-Skala an, dann sieht man, dass Folge 1 und 3 die schwächsten der gesamten Serie sind:

    Staffel 1: 7,7 - 8,2 - 7,7 - 8,0 - 7,9 - 7,9 - 8,0 - 8,3

    Staffel 2: 8,2 - 8,5 - 8,3 - 8,4 - 8,2 - 8,5 - 8,8 - 8,6


    Ich hatte schauspielerisch nichts auszusetzen (sämtliche Schauspielerinnen in der Serie fand ich stark - Liv Lisa Fries muss auf dieser Basis aus meiner Sicht eine große internationale Karriere machen, und Matthias Brandt ist eh immer großartig ... der Hauptdarsteller ist halt recht blass, aber das scheint die Rolle zu erfordern) und fand es sehr erfrischend, dass die inzwischen ja fast ausgestorbene "Berliner Schnauze" recht überzeugend dargestellt wird.

  • Darüber hinaus eben deutsche Produktion. 40 Millionen sieht man der Serie nicht an. Sie wirkt wie ein "besserer" Tatort. Die Schauspieler sind teilweise "naja" (Beispiel: "Da muss was raus, das keine Miete zahlt") und die Aussprache stellenweise sehr undeutlich.


    Gemessen an den ersten drei Folgen von Babylon war Dark ein ganz anderes Kaliber an Qualität.

    Für mich nix besonderes- ich kann wohl wirklich nicht mit deutschen Produktionen. Dark war furchtbar: Schauspieler, Musik. Ging gar nicht.

    Babylon Berlin sind mir die Figuren bisher sowas von egal, da ist nix mit mitfiebern oder Spannung. Dazu kommt diese Babelsberg Optik.

  • Ich erinnere da gern an die Betrunkenen-Szene aus 1 1/2 Ritter. Mehr Fremdschämen geht nicht :D

    Du hast tatsächlich 1 1/2 Ritter gesehen ? =O Mehr an fremdschämen geht nicht ... :P;)

    Ich müsste da auch durch. Es gibt genauso viele gute Gags im ganzen Film wie Ritter im Titel vorkommen.


    Mir erschließt sich nicht so recht, warum die Menschen Einzelfolgen bewerten, wenn erst eine komplette Staffel eine zusammenhängende Story ergibt. Das mag beim A-Team oder Hart aber herzlich vielleicht okay sein, wenn eine Folge in sich abgeschlossen ist. Bei Babylon Berlin kann man sich die Rosinen ja nicht rauspicken

    we are ugly but we have the music

  • Gerade bei den frühen Folgen kann ich es nachvollziehen. Ist das logisch? Zieht mich die Handlung rein? Verstehe ich, was passiert? Vieles erschließt sich halt erst in der Rückschau ...

    Aber wer dran bleibt, schaut die Serie weiter, weil sie ihm gefällt und bewertet wahrscheinlich auch die späteren Folgen gut. Wer aussteigt, bewertet vielleicht nur die ersten zwei, drei Teile und zieht deren Schnitt runter.

    we are ugly but we have the music

  • Mir erschließt sich nicht so recht, warum die Menschen Einzelfolgen bewerten, wenn erst eine komplette Staffel eine zusammenhängende Story ergibt. Das mag beim A-Team oder Hart aber herzlich vielleicht okay sein, wenn eine Folge in sich abgeschlossen ist. Bei Babylon Berlin kann man sich die Rosinen ja nicht rauspicken

    Das ist sogar einer meiner Qualitätsmaßstäbe für eine Serie. Wenn eine Serie "nur" das große Ganze im Sinn hat, dann hat das für mich das Niveau von deutschen Produktionen wie "Die Wanderhure 1-25". Das ist ja eigentlich auch nichts anderes als aufgeblähte Filme. Eine gute Serie hat für mich dagegen sowohl das große Ganze im Sinn, als auch die einzelnen Folgen als Einzelstücke.


    Eine Serie, die das hervorragend gemacht hat, war #Lost. Bis heute ist das für mich so ziemlich die beste Serie überhaupt - man mag von der letzten Staffel halten, was man möchte. Aber die Story bot genau das: Abgeschlossene, in sich schlüssige und spannende Folgen und dennoch eine große Hinterrundgeschichte, die stetig weitererzählt wurde. Ganz toll geschrieben!


    Westworld war ebenfalls super, auch wenn sie nicht so stark geschrieben war wie Lost. Interessant dabei fand ich, dass Lost dieses Schema über 6 Staffeln durchziehen konnte, wobei Westworld nach einer schon strauchelt.

  • Eine Serie, die das hervorragend gemacht hat, war #Lost. Bis heute ist das für mich so ziemlich die beste Serie überhaupt - man mag von der letzten Staffel halten, was man möchte. Aber die Story bot genau das: Abgeschlossene, in sich schlüssige und spannende Folgen und dennoch eine große Hinterrundgeschichte, die stetig weitererzählt wurde. Ganz toll geschrieben!


    Westworld war ebenfalls super, auch wenn sie nicht so stark geschrieben war wie Lost. Interessant dabei fand ich, dass Lost dieses Schema über 6 Staffeln durchziehen konnte, wobei Westworld nach einer schon strauchelt.


    Oha, was Serien angeht, kommen wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner :)


    Ich habe keine eine Serie gesehen, die von vorne bis hinten so stark verknüpft und vielschichtig erzählt ist, wie Lost. Die letzte Staffel hat es im Nachhinein geschafft, mir den Spaß an der ganzen Serie zu verderben. Bei den ersten vier Staffeln habe ich am Bildschirm geklebt, so gut waren die, auch wenn ich nie das Gefühl hatte, das eine Folge wirklich in sich wirklich geschlossen ist, nicht mal staffelweise. Und nach der sechsten Staffel habe ich mich gefragt, warum man diesen Hype die ganzen Jahre mitgemacht hat, wenn einem ein so unbefriedigendes Ende vor den Latz geknallt wird. Mir persönlich nutzen die Einzelfolgen nichts, wenn es in der Gesamtheit nicht stimmt.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()