TV Serien Teil 2...

  • Ich fand das Special an sich ok. Hätte meines Erachtens aber ruhig komplett im 19. Jahrhundert bleiben können, einfach als Hommage an Arthur Conan Doyle losgelöst von der Serie.

  • Also ich muss da widersprechen, mir hat das Osterspecial sehr gut gefallen. Es war unterhaltsam bis zum Schluss. Auch dass das ganze mit einem derartigem Augenzwinkern verbunden war hat bestens gepasst.



    Und wieder muss ich mit betrüben feststellen, was das ÖR in anderen Ländern so auf die Beine stellt...

  • So, wird mal wieder Zeit, hier zu schreiben, immerhin bot die Zeit von Weihnachten bis Ostern genügend Gelegenheit für ein paar Serien.


    So habe ich zum Beispiel die zweite Staffel von Vikings angesehen. Schon die erste Staffel hat mir sehr gut gefallen und auch die zweite hat mich nicht enttäuscht. Was mir richtig gut gefällt, ist die Tatsache, dass mittlerweile Serien, die einen historischen Hintergrund haben, auf dem neuesten Wissensstand sind und z.B. religiöse, politische und gesellschaftliche Fakten sehr akkurat dargestellt werden.


    Für die Borgia Staffel 1+2 gilt das genauso. Eine wirklich packende Serie, die u.a. vom ZDF sehr aufwendig und oppulent produziert wurde. Politische Ränkespiele, Heiratspolitik, Skandale und Intrigen in der Kirche zur Zeit des Papstes Alexander VI (Rodrigo Borgia). Da gefühlt jedes 3. Spiel vor dem Hintergrund der Renaissance spielt eigentlich ein Must-See für jeden Spieler ^^ . Da ich solche Serien sehr gerne mag, kann vielleicht jemand hier etwas zu Reign und den Tudors sagen ?


    Kann sich hier sonst noch jemand an den Kultcomic meiner Jugendtage Schwermetall erinnern https://de.wikipedia.org/wiki/Schwermetall_(Comic) ? Es gab mal Comic-Verfilmungen in Spielfilmlänge (mit großartigen Soundtracks) und nun habe ich doch tatsächlich beim Stöbern in der DVD-Abteilung einer Elektronikkette kurz vor Weihnachten zwei Staffeln einer Realverfilmung einiger der Comicsstories gefunden und für kleines Geld mitgenommen. Bis auf einige Episoden, die durch eine Metastory verbunden sind, sind die einzelnen Teile unabhängig voneinander und dauern nur etwa 20-25 min. Ich habe beide Staffeln über Weihnachten mit meinem Bruder zusammen angesehen und wir waren uns einig, dass die Qualität doch stark schwankt :/ . Einige Episoden waren echt klasse, andere eher zäh. Also wer ähnlich verklärte Erinnerungen an die Comics hat, kann sich das gerne mal antun. Liebhaber von SF und Fantasy, die die Originalcomics nicht kennen, werden von anderen Serien besser bedient.


    Dann gab es noch Banshee Staffel 1+2. Mit skurilen Plots kann ich ja durchaus etwas anfangen und diese Serie hat in dieser Beziehung einiges zu bieten :D . Nur kurz: Ein Einbrecher und Ex-Knacki kommt auf der Suche nach seiner ehemaligen Geliebten und Komplizin in das ländliche Banshee, das neben einer großen Amish-Gemeinde noch ein Indianerreservat samt Casino zu bieten hat. Was illegale Aktivitäten betrifft, so laufen hier sämtliche Fäden bei einem abtrünnigen Mitglied der Amishgemeinde zusammen. Durch einen seltsamen Zwischenfall wird unser Ex-Knacki zum Sheriff und kann mit dieser perfekten Tarnung bald einige neue Coups starten. Kurioserweise versucht er parallel auch Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten, was auch der amishe Gangsterboss auf seine ganz eigene Art versucht, während sich die Hilfssheriffs manchmal hart an der Grenze zur Illegalität bewegen. Naja, um die Verwirrung komplett zu machen, mischen sehr bald auch noch die Indianer mit und auch der ehemalige Boss unseres Ex-Knackis (und Vater seiner ehemaligen Geliebten) spielt eine wichtige Rolle. Die Serie bezieht ihren Reiz nicht zuletzt aus den verschiedenen Kulturen und den unterschiedlichen Lebensentwürfen, die hier aufeinander prallen und natürlich aus den verschwommenen Grenzen zwischen Gut und Böse (früher gab es bei vielen US-Serien hier eine sehr scharfe Trennung, aber mittlerweile wird's durch Serien wie Dexter, Breaking Bad, etc wesentlich interessanter ;) ) Insgesamt hat mich die Serie bestens unterhalten, nur einige in epischer Länge inszenierte Schlägereien haben mich etwas genervt, da sie für die eigentliche Story in dieser Länge eigentlich unnötig waren und nur um ihrer selbst willen stattfanden.


    Und last but not least kam noch Life on Mars in den DVD-Player. Ein New Yorker Cop hat bei einer Verfolgungsjagd im Jahr 2008 einen Unfall und erwacht im Jahr 1973 wieder. Was ist passiert ? Liegt er im Koma, machte er eine Zeitreise, wurde er Ausserirdischen entführt oder befindet er sich in einem Paralleluniversum ? Während unser Held versucht, genau das herauszufinden, ist er als ganz normaler Detektiv in New York unterwegs und löst mit seinen Kollegen Kriminalfälle im klassischen Stil. Eine liebevoll gemachte Hommage an die klassischen, amerikanischen Polizeiserien der siebziger Jahre mit Mysteryelementen. Für mich auch wegen des gelungenen Soundtracks (The Turtles, Velvet Underground, The Who, David Bowie) eine unbedingte Empfehlung (zumindest für Freunde der 70er Jahre). :thumbsup:


    Und die nächsten größeren Projekte stehen auch schon an, von meinem Bruder habe ich Nikita Staffel 1-4 ausgeliehen und da mich die erste Staffel von Braking Bad schwer begeistert hat, habe ich mir kurz nach Weihnachten recht günstig die gesamte Serie in der Blechdose angeschafft.



    #Borgia #Banshee #Vikings #Schwermetall #LifeOnMars

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

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  • Ein New Yorker Cop

    Meintest du vielleicht einen Cop aus Manchester? #IWasCoolBeforeYouWereCool


    Bei uns im BingeWatcher:


    #HowToGetAwayWithMurder - Kotz. Alle sind supercool und gucken auch so. Drama, Drama!!! Eine reißerisch gemachte US-Serie über eine Jura-Professorin Slash Anwältin die den Studenten mal zeigt, wie obercool und doch verletzlich (aber dann sofort wieder eisenhart und supercool) sie ist. Nach 2 Folgen bei mir gescheitert. Meine Frau guckt weiter. Einer der Studenten war Dean Thomas. #FuckSoAltBinIchSchonDassDieKidsAusHarryPotterSoAltSind ?


    #TheNewsroom - Super amerikanisch. Trotzdem irgendwie gut. Amerika ist halt so. Da wird gefeiert, wenn Bin Laden wie Vieh abgeknallt wird. Ohne Anklage, Anwalt oder gar Prozess. Vom besten Drehbuchschreiber ever.


    #Arrow - Bleibt ne Superhelden-Soap. Aber ich finds cool. Bleibe aber dran, weil ich in Felicity verliebt bin. Meine Frau findet die Szenen, in denen Oliver seine Klimmzüge trainiert aber auch nicht schlecht... Coole Crossover-Folgen mit Flash!


    #Gotham - Erste Staffel endlich durch. Die Serie, bei der man endlich Batman sehen will aber wohl nie sehen wird. Wenn die kein Batman-Spin-Off machen, raste ich aus!!! Ich glaube ja, dass die Serie so geil ist, weil der Showrunner Comics gar nicht mag.


    #TheManInTheHighCastle - Ich will sie unbedingt gucken. Habe 4-5 Folgen nun gesehen. Aber irgendwie ... Ich würde die Serie gern sehen, habe aber keine Lust sie an zu machen. So ein bisschen wie ein Spiel, dass man total gut findet. Wenn man sich aber entscheiden muss, was man spielen will, dann zieht man doch andere aus dem Regal...


    Nebenbei versuche ich #Seinfeld durchzugucken. Die vielleicht beste Sitcom aller Zeiten. Auch, wenn ihr das bitte Monica, Pheebs, Rachel, Joey, Chandler und Ross bitte nicht hören lasst. Na!!! Sagen wir Seinfeld/Friends ist die beste Sitcom aller Zeiten. So. Wenn Platz ist im Tagesablauf, dann kommt Jerry zum Einsatz. Ich liebe Clowns. Nicht die im Zirkus! Z.B. Jim Carey. Und Michael Richardson als Kramer ist ein Clown. Slapstick halt. Großartig!

    Einmal editiert, zuletzt von ode. ()

  • Da ich solche Serien sehr gerne mag, kann vielleicht jemand hier etwas zu Reign und den Tudors sagen ?

    Ganz kurz was zu Reign, ich kann nicht wirklich empfehlen sie zu schauen, außer wenn einem korrekte Historie nicht wichtig ist. Die Serie fühlt sich an, als wenn amerikanische Teenager sich überlegt haben, wie sie sich den französischen Hof vorstellen. Die meisten Kleider sehen aus wie Abschlussball Kleider und wir erleben ein Mittelalter voller Klischees... Noch extremer als bei der Wanderhure...


    Ich bin allerdings vom Studium her MA-Expertin und kann nicht genau einschätzen, wie es Menschen geht, die sich da nicht so gut auskennen.


    Insgesamt würde ich Reign eher bei Vampires Diaries beheimaten als bei den Borgias.... (nach 1 1/2 Staffeln schauen)


    Die Tudors konnte ich mir nicht anschauen, dass war zu grässlich....

  • @MissBaybee


    Danke für den Hinweis, ich persönlich lege schon einen gewissen Wert darauf, dass solche Serien einigermaßen historisch korrekt sind. Was meinst du bei den Tudors mit gräßlich ? Zu viele Grausamkeiten oder war die Serie nur schlecht produziert ?

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Also Grausamkeiten sind bei mir kein Problem.... nein, die Tudors hatte ich angefangen und nach 10 Minuten ausgeschaltet, da sie einfach zu grässlich produziert sind.


    Reign hätte ich wohl auch ausgeschaltet, wenn ich nicht an einem kalten Regentag alleine auf dem Sofa gesessen hätte und alle interessanten Serien nur Serien waren, die ich zusammen mit meinem Mann schauen konnte. Jetzt bin ich drin und will wissen, wie es ausgeht. Schäme mich aber während des Schauens immer wieder fremd... :peinlich:

  • Ich habe mich in die alte Schachtel OLIVE KITTERIDGE verliebt.


    OLIVE KITTERIDGE ist eine Miniserie von HBO, zu Zeiten von Raimund Harmsdorf noch Adventsvierteiler gennant. OLIVE KITTERIDGE basiert auf einer Literaturvorlage und erzählt vordergründig die Geschichte eines Ehepaares im vorgeschrittenen Alter in einer amerikanischen, ländlichen Kleinstadt. Sie: eine ehemalige Mathelehrerin, gefangen in formaler Strenge, robustem Ton und maskuliner Gefühlsunterdrückung. Er: ehemaliger Apotheker, im Gegenpol um feminine Empathie bemüht, mit Hang zur mitfühlenden Übertreibung und künstlichen Harmoniesucht.


    Auf unsere auf Action und Bilderbrutalität getrimmten Sehgewohnheiten wirkt OLIVE KITTERIDGE in seinem Gefühlspsychogramm fast langweilig und atavistisch, zumal die Story kurzgeschichtenartig und zeitlückenhaft erzählt wird, atmet aber das tägliche Glück und Unglück des Lebens in einer berührenden Tiefe und genügsamen, fast vergessen Erzählart und kompositorischen Bildern, in der der Mensch und das Menschliche im Vordergrund steht.


    OLIVE KITTERIDGE ist der im Unsichtbaren schwingende Gegenentwurf zum Zeitgeist, der sich in GoT oder TWD widerspiegelt und wird nur wenige, dafür aber echte, treue Freunde finden.


  • In jüngerer Vergangenheit:

    • #Deutschland83 - Der kleine Bruder von #TheAmericans mit jungem DDR-Soldaten, der als Spion in den Westen geschleust wird. Ist für eine deutsche Serie (noch dazu aus dem Hause RTL) schon echt gut gemacht, vor allem das Produktionsdesign überzeugt. Am Ende bleiben die wesentlichen Figuren aber doch noch ein Stück zu flach, da wäre mehr drin gewesen.
    • #Homeland Staffel 5: Carrie in Berlin. Viele der Szenen spielen am Hackeschen Markt, da kam bei mir Abgewandertem schon etwas Wehmut auf. Inhaltlich eine starke Staffel mit durchaus einigen differenzierten Perspektiven. Empfehlung.
    • #GameofThrones Staffel 6 lässt sich nach 3 Folgen erwartungsgemäß gut an. Gefühlt beschleunigt die Handlung. Ob nach Staffel 6 wirklich nur noch 13 Folgen kommen? Auf jeden Fall muss man sich in den 16 Stunden vor der Deutschlandpremiere von Twitter fernhalten, sonst wird man aus Amerika gespoilert.
    • Zum Bingen wird derzeit aufgenommen: Die Stephen King Verfilmung #112263 sowie endlich Staffel 3 von The Americans. Und ab 31.05. kommt endlich die neue Staffel des US- #Shameless. Wird ein guter Sommer.
  • I#GameofThrones Staffel 6 lässt sich nach 3 Folgen erwartungsgemäß gut an. Gefühlt beschleunigt die Handlung. Ob nach Staffel 6 wirklich nur noch 13 Folgen kommen? Auf jeden Fall muss man sich in den 16 Stunden vor der Deutschlandpremiere von Twitter fernhalten, sonst wird man aus Amerika gespoilert.


    Ich muss leider sagen: bisher kommt Staffel 6 bei mir nicht an. Die erste Folge muss immer erst wieder die Geschichten aufnehmen, das ist OK. Folge zwei (das Ende) war für mich DER Tiefpunkt von GoT und Folge drei hat da nichts rausgerissen. Ich bin mal gespannt, ob das so weitergeht oder ob sie es wieder in die richtige Richtung bewegen (können).

    --
    "Out. For. A. Walk. ... Bitch." (Spike/Buffy-TVS)
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  • Folge zwei (das Ende) war für mich DER Tiefpunkt von GoT

    Darf man da nach dem Warum fragen? Wer die Folgen noch nicht gesehen hat klickt besser nicht auf die Spoiler.



    Mich stören da eher andere Sachen nämlich die,



    Ansonsten gefällt mir die Staffel bisher auch eigentlich ganz gut, mit der 5ten Staffel hatte ich irgendwie mehr Schwierigkeiten warm zu werden.


    Und natürlich:


    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Vorgenommen nach langer Zeit endlich mal wieder "Shogun" zu schauen. Da das Wetter über Pfingsten ja eher bescheiden wird, freue ich mich schon auf ein Wiedersehen mit Anjin-San.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Ich würde mich sehr über eine Empfehlung für eine (oder mehrere) Serien freuen.
    Es sollte eine Serie sein, die eine zusammenhängende Geschichte über alle Folgen (vielleicht sogar aller Staffeln?) erzählt. (Also nicht jede Folge eine abgeschlossene Geschichte.) Und die Serie sollte abgeschlossen sein. Ich will nicht noch mehrere Jahre warten, bis alle Staffeln abgedreht sind und ich den Ausgang der Geschichte kenne.


    Hallo @Dihego, deine Anfrage ist zwar schon etwas älter, aber evtl ja noch aktuell (Ich hatte schon mal darauf geantwortet und dir The Following ans Herz gelegt . Ich habe am letzten Wochenende die dritte, abschließende Staffel von Hannibal verschlungen ;) . Falls dich eine düstere Atmosphäre und Handlung nicht abschrecken, ist diese Serie eine klare Empfehlung von mir. Ausserdem gibt es zwei wirklich gute WWII Miniserien, die von Tom Hanks und Steven Spielberg produziert wurden Band of Brothers und The Pacific, die mir persönlich damals auch sehr gut gefallen haben (nicht zuletzt, weil sie historisch weitestgehend korrekt sind und zudem von Zeitzeugen kommentiert werden). Die sind zwar schon etwas älter, aber falls dich das Thema nicht abschreckt, solltest du einen Blick riskieren. Auch die Serie Rom (2 Staffeln), die den Übergang der Römischen Republik zum Kaiserreich unter Caesar und Augustus zum Thema hat (wohl eine der teuersten Fernsehproduktionen, recht aufwendig gestaltet) ist sehr sehenswert, aber auch nicht mehr ganz taufrisch.


    #BandOfBrothers #ThePacific #TheFollowing #Rom #Hannibal

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

    2 Mal editiert, zuletzt von Helmut R. () aus folgendem Grund: Hashtags ergänzt

  • In der Serie, in der englische Vereine, sich zugunsten des Kapitals und des unstillbaren Profits ihrer Seele berauben, gibt es nach Highbury endlich wieder eine neue Folge.


    Diesmal: Boleyn Ground, die Heimat von West Ham United, bei den Fans auch Upton Park genannt.


    Die folgende, berührende Doku ist für alle Fußball-Serienliebhaber ( @ode. // @Bundyman), die das Wesen der Idee lieben, die den Fußball so groß gemacht hat.



    R.I.P., West Ham.


  • Mal wieder was aus der Krimiecke:


    Wir haben alle drei bisher auf deutschen erschienenen Fälle der Serie Mord auf Shetland angeschaut. Wer gerne Krimis mit ordentlichen Dialogen, ein bisschen Witz und guter Story sucht ist hier richtig. Verfolgungsjagden und Schießereien wird man aber nicht finden.


    Wer Krimiserien mit Stereotypen, klischeehafter Handlung, unsympathischen Darstellern in schöner Optik sucht, sollte sich Secrets & Lies ansehen. Meine Frau hatte nach der ersten Folge keine Lust mehr, ich konnte mich noch zur zweiten Folge aufraffen, verspüre aber kein Verlangen weiterzuschauen.

  • Gerade mit der aktuellen Staffel von #Shameless angefangen. Ist immer noch saugut. :)

    Bitte nix verraten, wir nehmen sie erst komplett auf und bingen dann.


    Wir haben zuletzt Staffel 1 von #TheAffair geschaut ... Ein erwachsenes Drama mit zwei z.T. sehr unterschiedlichen Perspektiven und echten Charakteren mit eigener Motivation. Bin gespannt, ob Staffel 2 alle offen gebliebenen Fragen beantwortet. Warnung an alle anderen mit kleinen Kindern: Das geht manchmal hart an die Substanz.

  • Wer Krimiserien mit Stereotypen, klischeehafter Handlung, unsympathischen Darstellern in schöner Optik sucht, sollte sich Secrets & Lies ansehen. Meine Frau hatte nach der ersten Folge keine Lust mehr, ich konnte mich noch zur zweiten Folge aufraffen, verspüre aber kein Verlangen weiterzuschauen.

    Wirklich so übel ? Schade eigentlich, ich hatte mir von der Serie schon etwas an Unterhaltung erhofft, insbesondere auch deshalb weil ich Juliette Lewis als Dastellerin eigentlich sehr schätze .... :crying:

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Nein, nein, nein. Das kann ja gar nicht sein. Habe jetzt alle 20 Seiten dieses Threads überflogen (vielleicht war das der Fehler) und ich habe keine einzige Erwähnung der besten Serie, die in der letzten Dekade angelaufen ist, gefunden:


    The Leftovers von (wie kann es auch ander sein) HBO.


    Damon Lindeloff, einer der Lost Macher hat da seine Finger drin. So furchtbar Lost auch war, The Leftovers ist so grandios, dass Lindeloff da von mir aus gerne auch 4 neue Losts machen dürfte.


    Episodenbegleitend kann ich da auch nur die ausführlichen Rezensionen auf Serienjunkies.de empfehlen. In der Serie steckt so viel drin, das ist ein Wahnsinn. Bin HBO so dankbar, dass sie trotz schlechter Quoten noch eine abschließende 3. Staffel produzieren werden.

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Also wenn jemand 20 Seiten für eine Serie durchstöbert, muss da was dran sein - hab ich mir gedacht, und die letzten drei Tage Deine Empfehlung verschlungen. Gerade eben den Schluss gesehen: Wow, sehr, sehr guter Tipp - Danke dafür!
    Tolle Geschichte, gute Schauspieler, genialer Soundtrack und eine ganz besondere Stimmung - wirklich, wirklich großartig!
    Jetzt heißts dann wohl warten auf das große Finale... :)


    Nur mit Deinem Lost Kommentar bin ich nicht d'accord ;) - auch wenn alles im Endeffekt eine riesen Enttäuschung war, finde ich Lost nach wie vor top - frei nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" :)


    LG

  • Ich fand es prima, mach mir Lust auf mehr. Ist zwar nicht ganz so krass wie der Comic (ich lieeeebe ihn einfach *) ), aber dennoch konnte mich die 1. Folge begeistern.
    @Flundi: Wenn es so läuft wie im Comic, war das noch Kindergeburtstag...

  • Wirklich so übel ? Schade eigentlich, ich hatte mir von der Serie schon etwas an Unterhaltung erhofft, insbesondere auch deshalb weil ich Juliette Lewis als Dastellerin eigentlich sehr schätze .... :crying:

    Also, das kann ich nun überhaupt nicht bestätigen. Ich fand die Serie sehr gut und auch spannend. Auch das Ende war auf jeden Fall überraschend. Ich freue mich auf die 2. Staffel.

    Spielerischen Gruß tief aus dem Westen

  • Schaue momentan nur zwei.


    #GameofThrones
    Endlich größtenteils die ausgetretenen Pfade verlassen, es passieren Dinge, die ich so nicht kenne.
    Leider passiert nicht allzuviel, und manches wirkt eher wie "Fan Fiction".


    #PennyDreadful
    Ich liebe diese Serie. Horror im viktorianischen England, alle literarischen Gestalten der Epoche tummeln sich in lose verwobenen Handlungssträngen, und die Hauptfiguren sind allesamt grandios.
    Eva Green ist sowieso die großartigste und schönste Schauspielerin überhaupt.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Ich habe mich in die alte Schachtel OLIVE KITTERIDGE verliebt.

    Wegen deines kurzen Textes zu dieser Miniserie habe ich mir diese gleich gekauft.


    Und was soll ich sagen: Vielen Dank für diesen genialen Tipp!


    Wäre voll an mir vorbeigerauscht und ich hätte eins meiner bisherigen Serien-Highlights dieses Jahres verpasst.

  • Ja... habe ich... Teilweise ist sie richtig genial... Teilweise abstrus... Teilweise fragt man sich, was der Scheiß denn nun soll. :) Ich werde die Staffel mal noch fertig schauen, treibe das aber jetzt nicht mit Gewalt voran.
    Nicht falsch verstehen. Mir gefällt das Konzept, aber teilweise habe ich das Gefühl, dass es einfach in die Länge gezogen wurde...

    Hat sich deine Meinung noch gewandelt?


    @velvre
    Nachdem ich die erste Staffel gesehen habe, möchte ich zu Mr. Robot kurz ein paar Worte verlieren:
    Bedenkt man die Einflüsse (u. a. Werke von Kubrick, Fight Club, Blade Runner, Breaking Bad), dürfte klar sein, dass es sich hier um keine allzu leichte Kost handelt. Wer das mag, sollte sich die Serie nicht entgehen lassen. Mich hat bis dato zwar keine Folge so umgehauen oder gefesselt wie manche bei Breaking Bad oder z. B. If-Then-Else von Person of Interest, in Summe ist Mr. Robot aber auf einem guten Weg zu meinen Top3 aufzuschließen (s. o. + The Wire). Neben der in vieler Weise faszinierenden Entwicklung des Protagonisten liegt das vor allem am Sujet und der - im Gegensatz zu etlichen Negativbeispielen - meist recht realitätstreuen und überzeugenden Darstellung der Hacker, ihrer Tätigkeiten und Tools. Da haben die Produzenten offenbar auf die richtigen Berater gesetzt.


    Die zweite Staffel läuft i. ü. seit letzter Woche.

  • Hat sich deine Meinung noch gewandelt, Christian (Spielstil.net)?

    Nein... :)


    Ich habe die Staffel zu Ende gesehen. Das Ende war meines Erachtens dann ziemlich vorhersehbar.



    Nein, es ist keine leichte Kost. Aber dennoch muss sie auch nicht gut sein. Viel zu häufig frage ich mich, warum sich jetzt ein Charakter genau so verhält... Ist es, um einfach noch eine Folge zu konstruieren, weil sonst Material fehlen würde? Ich weiß entsprechend auch nicht, ob ich mir die Staffel 2 antun werde...


    Dafür habe ich die 5. Staffel von Suits fertig. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Okay... die internen Intrigen gehen einem manchmal gegen den Strich. Aber dennoch habe ich die Staffel genossen...


    Und zu guter letzt werde ich nun Lucifer weiterschauen. Okay, man musste wieder einen Krimi daraus machen. Aber allein Lucifer ist als Charakter dermaßen genial, dass er die erste Folge mit bravour getragen hat. Ich hoffe das bleibt so. :)


  • Und zu guter letzt werde ich nun Lucifer weiterschauen. Okay, man musste wieder einen Krimi daraus machen. Aber allein Lucifer ist als Charakter dermaßen genial, dass er die erste Folge mit bravour getragen hat. Ich hoffe das bleibt so. :)


    Ich hab die Staffel in den letzten zwei Wochen angeschaut.
    Mein Empfinden ging von "ui, lustig" über "guilty pleasure" am Ende eher in Richtung "will nur noch wissen, wie es ausgeht".
    Meine Freundin hat direkt nach 2 Folgen aufgehört und die Serie als "billigen Scheiß" abgelehnt. Wirklich unrecht hat sie nicht. ;)


    "Krimi"? Die meisten Fälle dienen einzig und alleine dazu, Lucifers aktuelle Charakterprobleme zu unterstreichen.


    Überhaupt wandelt sich seine Figur wahnsinnig schnell vom smarten, fiesen, übernatürlichen Playboy zu einer fast schon weinerlichen Witzfigur, und seine Sprüche wiederholen sich viel zu oft und nutzen sich daher irre schnell ab.


    Ein paar nette Szenen gab es, aber insgesamt würde ich die Serie als eher unterdurchschnittlich bis unterirdisch einordnen.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Outcast von Robert Kirkman hat sich in den vergangenen Wochen zu der Serie entwickelt, auf die ich mich derzeit wöchentlich am meisten freue. Mittlerweile bin ich sogar dabei jede Folge noch ein zweites Mal zu sehen, weil ich der Serie anfangs nicht viel zugetraut und daher eher nur nebenbei gesehen habe.


    Rober Kirkman dürfte ja sicherlich vielen hier ein Begriff sein, als die treibende Kraft hinter "The Walking Dead". Ähnlich wie dieses basiert Outcast auf einem von ihm erschaffenem Graphic Novel/Comic, welche ich beide nicht gelesen habe. Von "The Walking Dead" fand ich die erste Folge grandios, dann hat Serie meiner Meinung nach aber leider ziemlich schnell ziemlich stark nachgelassen. Eher aus Gewohnheit als aus wirklichem Interesse habe ich noch bis zur letzten Staffel geguckt, es bei der aber dann nicht mehr zum Ende geschafft.


    Mit Outcast hat sich Kirkman dem Exorzismus Genre zugewandt. Exorzismus Filme haben mich seit jeher fasziniert, allerdings gibt es wohl kein ausgelutschteres Thema; kennt man einen Film, kennt man alle. Auf Outcast trifft das aber erfreulicherweise nicht zu, auch wenn einem die erste Folge das womöglich vorgaukeln könnte. Wie bei The Walking Dead spielen die persönlichen Probleme der Charaktere eine zentrale Rolle, aber im Gegensatz zur Zombieserie habe ich bisher nicht den Eindruck, dass es sich um eine Daily Soap mit Untoten handelt. Der Dämonen/Besessenen Plot wird in jeder Folge vorangetrieben, zwar gemächlich aber stetig. Zumindest ich als Normalsterblicher Serienkonsument kann noch gar nicht absehen in welche Richtung die Serie gehen wird und das finde ich spannend.

    Half Man, half Bear, half Pig!