15.04.-21.04.2013

  • Brügge meine erste und gleich danach meine zweite Partie. Woow, hat irgendwie richtig Spass gemacht, zumindest die erste Partie. Die zweite war auch gut. Man schafft in 1-1.5h ein total dichtes Spiel. Man kann sich einiges überlegen, möchte mehr machen als man eigentlich kann.


    Ob der hohe Glücksfaktor störend ist, kann ich noch nicht sagen. Natürlich ist der da, aber das Spiel dauert ja auch nicht so lange. Mehr gestört hat mich, dass manche Karten sehr mächtig sind. Bei beiden Partien konnten wir eigentlich den Spielsieg auf eine gute Karte zurückführen, z.B. Blitz doppelt ausführen oder der Graveur (2SP je verschiedene Farbe = 10-12 SP zumeist). Aber trotz alle dem: Es macht einfach Spass! Aktuell für mich 9/10.

  • Kartenspiel ohne Namen ein leichtes Ärgerspiel ohne viel Einfluss aber locker zu spielen. Erscheint wohl irgendwann im nächsten Jahr bei einem deutschen Vertrieb. Nett zu spielen aber nicht mit 6 Leuten ;)


    HeckMeck mit viel Glück zu viel Wurm. Kann ich nicht anders sagen nach 2 ersten würfen mit 4 Würmen.


    McMulti genauso wie ich es befürchtet hatte. Dadurch, dass es unser erstes Spiel war haben 3 von uns schon mal einen miesen Start hingelegt, da wir auf die falschen Pferde gesetzt haben. Der vierte Spieler hat seine Sache eigentlich ganz gut gemacht mit einem guten Mix in der Startaufstellung. Haben nach ca. 2 Stunden abgebrochen. Der erste Spieler hatte ein Vermögen von ca. 400.000 von nötigen 750.000 ich ganze 4.000 und hatte an Gebäuden gerade mal das was der führende hatte. Durch die Würfel die einem selbst und dem Gegner neues Öl/Benzin oder Quellen bringen auch sehr Glückslastig. Zu zweit oder dritt funktioniert das Spiel wahrscheinlich am besten/schnellsten, weil man dann wenigsten bei jedem Spieler die Möglichkeit hat etwas zu bekommen. Für mich aber das letzte McMulti.

  • Nein, wenn man zu dritt spielt, wird für den 4. Spieler trotzdem gewürfelt (Geisterspieler). Es ändert sich dadurch nichts zur Vier-Spieler-Partie.
    Die beste Strategie ist, die Diagonale mit Tankstellen zu besetzen (da man dann bei jedem Wurf sicher mindestens ein Benzin verkauft). Drei Raffinerien verteilt man dann ebenfalls so, daß immer mindestens eine von ihnen ausgewürfelt wird.
    Zu Beginn und Ende der eigenen Runde muß man soviel Rohöl/Benzin besitzen, daß man dann natürlich auch verkaufen bzw. raffinieren kann, wenn gewürfelt wird (von einem selbst oder den anderen beiden Spielern). Dafür dient Inlands- und Auslandsmarkt. Fällt der Verbraucherpreis an den Tankstellen unter die Marktpreise, verkauft man natürlich das Benzin an die Märkte, nicht über die Tankstellen! :)
    Den Zwischenraum füllt man mit Bohrtürmen auf und hofft auf so zwei bis vier Quellen.


    Wie man so wenig Geld erwirtschaften kann mit 200 Mios Startkapital ist mir schleierhaft! :) Ich mag an McMulti eigentlich, daß ALLE Spieler reicher werden, nur manche eben langsamer als andere.


    Aber, zugegeben, McMuliti ist für den aktuellen Spielemarkt zu seicht. Es gibt ja auch keine Mitigation des Startspieler-Vorteils (der hat einen - wenn er gleich eine Quelle erwürfelt, wird die zweite ja sofort teurer für alle). Die "Augendifferenz"-Mechanik zur Änderung der Wirtschaftslage ist dagegen eine wirkliche Verbesserugn der Neuauflage.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • Der Erklärer hatte es mir so erklärt, dass bei 3 Spielern einfach das Feld von Spieler 4 übersprungen wird und man somit von jedem Spieler etwas hat. Empfand ich auch als schnell und Sinnvoll.


    Das mit den Tankstellen ist mir dann auch klar geworden. Habe dann später versucht die Diagonal aufzuziehen. Habe aber mit keiner gestartet. Einer der anderen hatte das Spiel schon mal gespielt und dann habe ich seine Startaufstellung etwas modifiziert angewandt. Dachte mir der weiß was er tut ;) Haben viele Bohrtürme errichtet. Wir waren aber beide mies dabei.


    Bei uns waren die Kosten ständig Hoch sowie der Verbrauchermarkt. War also schwierig für mich von 0 Tankstellen welche aufzubauen. Aber das ist ja der Kern des Spiels. Der vierte Spieler fand das natürlich gut hatte zumindest eine Tankstelle.


    Möchte jetzt auch nicht sagen das dieses Spiel schlecht ist für sein Alter ist es auf jeden Fall in Ordnung. Allerdings empfand ich es auch nicht gerade als Fordernd eher als vor sich hin spielen. Das einzig wichtige ist das Platzieren seiner Gebäude sowie die Versorgung dieser und des Verbrauchermarktes. Mußte anfangs auf dem In/Auslandsmarkt verkaufen da kommt natürlich nichts bei rum.


    Ich würde aber eher zu anderen Spielen im Regal greifen bevor ich nochmal McMulti spielen würde.

  • Hi,


    Bei McMulgi ist es halt so das es hier kein Weichgespülten Eurogame ist, sondern wer Scheisse spielt, wird gnadenlos abgestraft.
    Natürlich ist etwas Glück im Spiel, aber wenn die Strategie nicht stimmt, nützt einem Glück auch nur sehr beschränkt was.


    Es ist halt einklassisches Spiel des Risiko-Managment. Man muss schauen und dann die Gelegenheiten nutzen die sich ergeben.


    Ich weiss noch das ich in der ersten Partie mich nach ein paar Runden völlig aus dem Spiel gespielt hatte - also völlig schlecht. Das ganze war aber ganz aufgrund meiner Spielweise entstanden. Wenn man vernünftig spielt, kann das aber nicht passieren.


    Nach so einer Murks-Partie gibt es 2 Möglichkeiten: Ich setz mich hin, überlege was falsch gelaufen ist und spiele beim nächsten mal vernünftig. Oder man stellt sich auf den Standpunkt: Alles nur Glück, an meiner Spielweise kann's nicht liegen.


    Der eine macht es so, der andere so. Mir gefällt McMulti heute recht gut.


    Atti

  • Hi,


    45-60 Minuten? Wow.
    Also das alte war bei uns in 4er besetztung 90-120 Minuten - und alle haben das schon X-fach gespielt.
    Je nachdem wie die Paschs und welche gewürfelt werden.


    Atti

  • Moin moin,


    auch wenn mein Beitrag ein wenig off-Topic ist, hat Atti hier etwas gesagt, was ich noch einmal herausheben möchte:



    Viel zu schnell werden heute Spiele nach nur einer Partie als gut oder schlecht abgestempelt, nach einer Partie sollte man immer an die Worte von Atti denken, dabei ist es eigentlich auch egal, ob die Partie vermurkst war oder nicht.


    Gruß

  • Zitat

    Original von pbL
    Viel zu schnell werden heute Spiele nach nur einer Partie als gut oder schlecht abgestempelt, nach einer Partie sollte man immer an die Worte von Atti denken, dabei ist es eigentlich auch egal, ob die Partie vermurkst war oder nicht.


    Aus der Weisheiten-Klamottenkiste: Wer jede Neuheit kauft, wird kaum die Spielzeit finden, um nach einer vermurksten Erstpartie das Spiel zeitnah nochmal auf den Tisch zu bringen. Es warten da ja noch so viele andere Spiele, die potentiell besser sein könnten.


    :teach:


    Cu / Ralf, der dieses Jahr noch kein neues Spiel gekauft hat, weil ausreichend ungespielte oder zu wenig gespielte Altlasten im Schrank (Escape zählt da nicht, das hatte ich schon im Herbst 2012 bestellt)

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene


  • Ich denke immer an Attila - nicht nur nach einem verkorksten Spiel ;)

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Zitat

    Original von pbL
    Viel zu schnell werden heute Spiele nach nur einer Partie als gut oder schlecht abgestempelt, nach einer Partie sollte man immer an die Worte von Atti denken, dabei ist es eigentlich auch egal, ob die Partie vermurkst war oder nicht.
    Gruß


    Das ist wohl war, allerdings kann man nachdem man abgeschätzt hat was man besser hätte machen können auch abschätzen ob das Spiel einem gefällt oder nicht.
    Es gibt da viele Faktoren wie spricht mich das Thema an, gefällt mir die Optik, wie sind die Mechaniken usw. und so fort und am Ende nachdem man alles abgewogen hat stellt sich immer die wichtigste Frage "Würde mir das Spiel mehr spass machen als ein anderes!".


    Dabei ist natürlich auch wichtig was zur Auswahl steht. Ein paar Tüten mit Spielen oder Regale mit Spielen. In mein Regal schafft es McMulti definitiv nicht. Das ich es noch mal spielen werden will ich nicht ganz ausschließen.


    Bei einer riesegen Auswahl von Brettspielen die jedes Jahr erscheinen setze ich selbst auch meine Prioritäten.

  • Zitat

    Original von Attila
    (...) Nach so einer Murks-Partie gibt es 2 Möglichkeiten: Ich setz mich hin, überlege was falsch gelaufen ist und spiele beim nächsten mal vernünftig. Oder man stellt sich auf den Standpunkt: Alles nur Glück, an meiner Spielweise kann's nicht liegen. (...)i


    Nein, es gibt noch viel mehr Möglichkeiten. Man hat ja aus einer Partie (gerade mit vier Spielern) nicht nur die eigenen Erfahrungen mitgenommen, sondern man hat ja auch erlebt, wie andere gespielt haben.


    Dieses ganze "man sollte..." "warum hat man..." "andere sagen, daß..." "12M12S..." "BGG rank" "BGG rating" "Rezensionen hier oder Spielgefühl da"-Diskussion habe ich für mich auf die einfache Formel zusammengedampft:
    "Habe ICH Lust, das Spiel (nochmal) zu spielen?"
    Ja: Behalten/kaufen.
    Nein: Weggeben/nicht kaufen.


    That's it.


    Und wenn ich dann einem Spiel unrecht tue, bleiben 50.000 andere, die ich noch ausprobieren kann.


    Ihr hört Euch an, als würde das ungerecht behandelte Spiel nach dem Spieleabend im Regal liegen und sich leise in den Schlaf weinen, weil Schoky ganz gemein zu ihm war. Mei, es ist eine Schachtel mit Holz, Pappe und/oder Plastik gefüllt!


    Also, warum muß man Spielen gerecht werden? Was passiert, wenn nicht?

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!


  • Das wird Dir der Weihnachtsmann am Heiligen Abend schon sagen...


    SCNR

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Hi,


    Naja, mit der Argumentation "es gibt noch soooo viele andere gute Spiele" wird man ewig an der Oberfläche kratzen ...


    Wem das reicht. Mir reicht es nicht.


    Atti


  • ...und deshalb gibt es ja auch Bücher über MONOPOLY-Strategien! :hahaha:


    und Sternenfahrer: Vielleicht kannst Du ja Deine Ohren vor dem Weinen und der Trauer Deiner Spielesammlung verschliessen - ICH kann das NICHT!
    Rechne also schon mal mit einem Besuch der PETBG (People for the ethical Treatment of BoardGames) - ich hab da gerade mal angerufen. Ich wäre nicht sehr überraschend, wenn sie bei Dir eine dieser "Spielezuchtstationen" finden, wo Spiel an Spiel in winzigen Räumen in großen Regalen ohne Zwischenraum eng aneinander kauert... von wegen: Meeple von freilaufenden, glücklichen Spielen... HA!!
    :missi:

  • Zitat

    Original von Attila
    (...) Naja, mit der Argumentation "es gibt noch soooo viele andere gute Spiele" wird man ewig an der Oberfläche kratzen ... (...)i


    Für jemanden, der gern differenziert, pauschalisierst Du in dieser Diskussion enorm.
    Wo hat denn irgend jemand gesagt, daß nur weil man McMulti keine zweite Chance geben möchte, man nicht ein anderes Spiel 400x spielen möchte? Eines, auf das man Lust hat?


    Also: NEIN, auch mit dieser Argumentation wird man NICHT ewig an der Oberfläche kratzen. Man spielt viele verschieden Spiele kurz (einmal) an und die, die einem wirklich gut gefallen (warum auch immer - keine Angabe von Gründen notwendig), die testet man dann in der Tiefe aus, auf die man Lust hat. +Schulterzucken+ Das ist weiß Gott kein originelles Konzept, aber ein sehr praktikables.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Hi,


    *Nerv*


    Bleib ruhig Brauner.


    "Für mich aber das letzte McMulti." (Zitat)


    Und: Doch man kratzt so ewig an der Oberfläche.


    Atti

  • Ich bin ganz ruhig. Ich wollte nicht aggressiv klingen!


    Zitat

    Original von Attila
    (...) Und: Doch man kratzt so ewig an der Oberfläche. (...)


    Du hast vergessen, mit dem Fuß aufzustampfen! :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • Zitat

    Original von Attila
    45-60 Minuten? Wow.
    Also das alte war bei uns in 4er besetztung 90-120 Minuten - und alle haben das schon X-fach gespielt.
    Je nachdem wie die Paschs und welche gewürfelt werden.


    Ich meinte ja auch das neue McMulit mit den 45-60 Minuten. Das alte konnte in der Tat 2 Stunden dauern. Das neue nach meiner Erfahrung nicht. Zum einen sorgt die neue Würfelunterschiedsleiste für schnellere Wechsel der Wirtschaftslage und beschleunigt das Spiel. Zum anderen spielt man jetzt nur noch bis 750 Millionen, nicht mehr bis 1 Milliarde. Auch das beschleunigt das Spiel.

  • Hi,


    Ah - alles klar. Gut zu wissen.
    Haben sich die Ereignisse geändert? Bzw wenn ich das alte mit den neuen Regeln Spiele, gibt es das was wichtiges zu beachten?


    Die Ereignisse würde ich jetzt genauso handhaben, den Wechsel der Wirtschftslage auch so - wohin die Reise geht wird halt jetzt mit einem Würfel bestimmt.


    Atti

  • Es gibt 1 Ereignis weniger, glaube ich, weil 2 auf einer Karte zusammengefasst wurden. Und ein paar Preise haben sich geändert, wenn ich mich richtig erinnere, sowohl bei 1 oder 2 Ereignissen als auch für manche Anlagen auf den Wirtschaftskarten. Aber so genau weiß ich das nicht mehr, ist schon wieder fast ein Jahr her, dass wir das lektoriert haben ...


  • Ich stimme Sternenfahrer zu: warum muss ich einem Spiel, das mir keine Freude gemacht hat, noch eine zweite Chance geben? Ich habe schon Spiele beim ersten Mal gnadenlos verloren, aber trotzdem hat mir das Spiel Spaß gemacht, mich herausgefordert, es besser zu machen, mir hat die Atmosphäre gefallen, mir gefällt die Optik, was auch immer - dann spiele ich es gerne wieder - wenn nicht: es gibt so viele wundervolle Spiele, die ich besitze, die andere besitzen und ich habe viel zu wenig Zeit und Gelegenheit alle Spiele zu spielen...


    Vor 2 Jahre gab es Walnut Grove: Aus irgendeinem Grund habe ich beschlossen, das Spiel mögen zu wollen. Ich nutzte jede Gelegenheit zum Spielen. Nach der 6. Partie und nachdem ich mir mehrfach Tipps geholt hatte, wie ich es besser machen könnte, hatte ich immer noch das Problem, dass ich niemals die Ressourcen hatte, die ich benötigte, niemals genug, immer nur Schulden, niemals ein Spiel mit Plus beendet hatte, also: irgendwie bin ich zu blöd für diesen Mechanismus - ich muss es nicht mögen, es gibt so viele andere Spiele. Aber ich habe immer wieder hervorragende Kritiken über das Spiel gelesen - mir hat es sich nicht erschlossen. Dann also nicht!


    Zweites Beispiel: Rialto - hoch gelobt. Ich empfand es als Arbeit, als anstrengend, habe immer auf die falschen Karten gesetzt, selten bekommen, was ich wollte, wofür ich meine Joker eingesetzt habe. Bestimmt ein gutes Spiel, vielleicht auch eines, das ich lernen könnte. Aber mir gefallen Bora Bora und Brügge besser - also spiele ich Bora Bora und Brügge und lasse Rialto denen, die es gerne mögen. Wo ist das Problem? Deswegen kratze ich doch nicht an der Oberfläche.


    Wenn ich nicht tagsüber das Geld verdienen müsste, mit dem ich dieses Hobby finanziere, wenn ich dauernd spielen könnte, dann würde ich auch noch mal Rialto spielen, aber so ist es für mich persönlich und nur für mich verschwendete Lebenszeit. Und andere hassen Bora Bora und finden es mechanisch - ich liebe die poppigen Farben und das Spiel.


    Leben und leben lassen ...
    Spielen und spielen lassen ...
    andere Meinungen gelten lassen und die Informationen aufnehmen, die ich benötige, das ist mein Motto.


    Und so verkaufe ich leidenschaftslos ein Key Market, das ich bestellt und teuer bezahlt habe, das einen tollen Mechanismus hat und gar nicht so schwer ist, weil ich jedes Mal, wenn ich die Schachtel aus dem Regal geholt habe, das Gefühl hatte, dass ich die Regel noch niemals gelesen hätte. Weil die Einstiegshürde für mich und nur für mich persönlich so hoch war, dass ich jeden Spaß an dem Spiel verloren habe. So ist das Leben eines Spielers ...


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

    Einmal editiert, zuletzt von Spielteufel ()

  • Terra Mystica zu dritt mit den Riesen, Auren und Fakiren. Recht knappes Spiel mit einem Punktedifferenz von 10 zum letzten. Gewonnen haben die Auren.


    Room 25 zu fünft mit der Verdachtsvariante 2 Wärter und 3 Gefangene. Ein Wärter hat sich schnell aufgedeckt. Der zweite blieb bis zu seinem selbst zugeführten tragischen Tod in der Todeskammer verdeckt.
    Mussten das Spiel leider wegen der Location abbrechen. Nach meiner ersten Partie Room 25 hatte ich ein unsicheres Gefühl ob mir das Spiel gefallen wird, lag aber sicher auch daran, dass einer der Spiele solche Semi Koop Spiele gar nicht mag ;) Meine zweite Partie war ganz lustig und aufregend. Auf zur dritten Runde.

  • Sorry, wenn ich schon wieder von meinem Spiel berichte - wer nicht will, kann es ja überspringen. Es war nur halt eine sehr schöne, knappe Partie:
    Steam Noir: Revolution bei "Hannover spielt!"
    Jessica und Bojan kennen sich gut (den genauen Beziehungsstatus habe ich nicht gefragt), daher kam der kommunikative Aspekt sehr stark zum Tragen. Ich als drittrer Spieler hatte da meine liebe Not, denn die Absprachen waren schon sehr offen. "Wen hast du? Studenten?" "Nö, gar nicht, hast du Arbeiter?" "Ja, aber brauchen wir das gerade" "Ich finde schon". "Okay, Arbeiter". Gleich im ersten Monat fand aber auch eine Kaiserkarte ihren Weg zur Wertung, und mein Kalendarischer Orden tat sich etwas schwer.
    Im zweiten Monat mutmaßten sie, ich müsste die Suffragetten als Siegergruppe haben (ich hatte sie als zeitweilige Unterstützung), und meine Reaktion bestätigte ihren Verdacht. Ich hatte zu dem Zeitpunkt 11, die anderen beiden 13 und 15 zusätzliche Punkte. Die Suffragetten lagen zwar etwas hinten, aber alle Fraktionen hatten schon Punkte gemacht. Es war wahrscheinlich, dass keiner der beiden die Suffragetten als Sieger hatte - ich entschied mich, fortan als Verräter zu spielen. Eine zweite Kaiserkarte ging am Ende des Monats noch zur Wertung (siehe Foto oben) - er lag jetzt bei 22. Sofort schrillten bei den beiden die Alarmglocken - jetzt galt es, die Suffragetten nach vorne zu bringen, damit ich damit aufhörte! Also sprachen sie sich darüber ab, und ich versuchte, meine Handkarten zu optimieren. Was leider nicht wirklich gelang. Gerade gut genug, dass ich das typische Phänomen des dritten Monats für mich nutzen konnte, dass nämlich die beiden natürlich am Ende schon für sich alleine spielen mussten, und die Koalitionen endeten. So gelang es mir, den Kaiser noch zwei Wochen siegen zu lasen - einmal bei Gleichstand und mit Hilfe der unbedingt gegen Bojan agieren müssenden Jessica. Da nun beide die Suffragetten als Zeitweilige Unterstützung hatten, bekamen beide 3 Punkte - und am Ende war die Überraschung, dass ich den Kalendarischen Orden hatte, nicht schlecht. Ergebnis: Kaiser 44, Arbeiter ebenfalls 44, Studenten (Bojan) 33, Kalendarischer Orden 24. Die beiden anderen Fraktionen blieben unberücksichtigt, der Kaiser gewinnt schlägt bei unentschieden die Revolution nieder - ein hauchdünner Sieg meines Opportunismus! Mit 24 Punkten letzter zu sein habe ich auch noch nie erlebt, glaube ich ...

    Es gibt keine guten oder schlechten Spiele. Nur Spiele, die mir liegen und welche, die nicht meine Tasse Tee sind.

  • Die Diskussion damals ging nicht darum, daß man nicht von seinem eigenen Spiel/Prototyp berichten dürfte, sondern darum, ob es mehr als "hab mein Spiel x gespielt" sein darf, wie Cyberian ja schon schrieb.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Zitat

    Original von duchamp
    Steam Noir: Revolution bei "Hannover spielt!"


    Eine kurze Frage. Ich habe jetzt zwei Spielrunden von dir gelesen, in denen du die Kaiser-Strategie angewendet hast. War das Zufall oder beendet der Kaiser das Spiel einfach häufig mit den meisten Punkten?

  • Zitat

    Original von Njoltis


    Eine kurze Frage. Ich habe jetzt zwei Spielrunden von dir gelesen, in denen du die Kaiser-Strategie angewendet hast. War das Zufall oder beendet der Kaiser das Spiel einfach häufig mit den meisten Punkten?


    Diese Partien machen nur am meisten Spaß, davon zu berichten ;)
    Oft spielt der Kaiser keine wirkliche Rolle (zum Beispiel bei einer anderen Partie in Hannover, bei der eine einzige Kaiserkarte zur Wertung kam, da alle Fraktionen sehr gleichmäßig vorankamen), oder es findet ein Nachvorneschieben des Führenden statt, damit der unbedingt mehr als 15 Punkte Vorsprung hat (ist dies bei Spielende der Fall, wird diese Fraktion sofort gestürzt, und die zweitstärkste gewinnt).


    Warum das jetzt zweimal der Fall war, ist eher Zufall. Ich hätte allerdings die Kaiser-Strategie im hier berichteten Fall nicht gegen erfahrenere Spieler durchbekommen (und vermutlich auch nicht angefangen), da die beiden etwas zu sicher mit der Suffragetten-Vermutung waren. Das passiert einem nach ein paar Partien nicht mehr.
    Ich habe Rückmeldungen bekommen (gerade kürzlich wieder), dass der Kaiser bei Spielen zu dritt "überhaupt keine Chance" habe. Das stimmt nicht, wenn man das Ganze etwas subtiler angeht, als einfach deutlich den Verräter zu machen. Jessica hatte übrigens zwei Umstände zu ihren Ungunsten: Erstens musste sie sich nach dem letzten Monat die Extra-Punkte für die Zwischenwertung teilen - sonst hätte sie 3 Punkte mehr gehabt. Zweitens hatte sie (Spielfehler!) noch im letzten Monat einer Kaiserkarte zur Wertung verholfen. Ohne ihre "Unterstützung" hätte ich also verloren gehabt.
    Du siehst: Alles etwas diffiziler, und auch dieses Mal sehr eng.


    Insgesamt hängt es sehr von der Spielergruppe ab, wie stark der Kaiser ist. Die aggressiven "gegeneinander"-Spieler wollen mit den Verrätern oft die gegnerischen Fraktionen sabotieren - und der Kaiser wird sehr stark. Ich habe schon Partien erlebt, da war bald klar, dass der Kaiser quasi gewinnen musste, und die Spieler bemühten sich nun, sich gegenseitig Punkte zuzuschanzen. Selbst im (denkbaren) Extremfall, dass permanent eine Kaiserkarte gewinnt, erhalten die Spieler
    a) dennoch Punkte nach jeder Woche (die dann keiner will!),
    b) ist nach spätestens 8 von 12 Wochen Schluss, weil keine Kaiserkarten mehr da sind. Da dann auch kein Verrat mehr gespielt werden kann, würde ein solches Spiel zu einem "sich ins Visier der Füsiliere schubsen" ausarten - würde ich gerne mal bei zuschauen.
    Habe ichso extrem noch nicht erlebt, aber einige Partien waren schon knallhart. Bei kommunikativeren, sagen wir mal, freundlicheren Runden, bleibt der Kaiser meist eher schwach.


    Im Durchschnitt (alle Extreme und Gruppendynamiken und so mal überschlagen) würde ich sagen, der Kaiser schlägt in etwa einem Viertel der Spiele die Revolution nieder, in etwas mehr als der Hälfte gewinnt die stärkste Fraktion, und in etwa einem Fünftel der Partien gewinnt die zweitstärkste Fraktion.


    Eine Testspielgruppe, bei der auch öfter der Kaiser gewann, fragte ich beim Zusehen mal, wieso sie das auf diese Weise zuließen. Sie antworteten nur: "Wir können einfach nicht anders", und "Ist doch egal: Auf alle Fälle, es macht Spaß!"

    Es gibt keine guten oder schlechten Spiele. Nur Spiele, die mir liegen und welche, die nicht meine Tasse Tee sind.

    Einmal editiert, zuletzt von duchamp ()

  • Habe ich zu der Zeit auch so registriert, trotzdem möchte ich hier eher vorsichtig sein. Könnte ja auch als unangemessene Werbung rüberkommen. Und natürlich gibt es diesen Aspekt - wäre ja Unfug, das komplett zu leugnen. Es war jetzt eher Zufall, dass in Hannover so eine krasse Partie passierte. Wahrscheinlich werde ich die nächsten Wochen nicht mehr davon berichten, weil ich gar nicht mehr zum Spielen komme. Insofern: "Problem" sowieso gelöst. ;)

    Es gibt keine guten oder schlechten Spiele. Nur Spiele, die mir liegen und welche, die nicht meine Tasse Tee sind.

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer
    Die Diskussion damals ging nicht darum, daß man nicht von seinem eigenen Spiel/Prototyp berichten dürfte, sondern darum, ob es mehr als "hab mein Spiel x gespielt" sein darf, wie Cyberian ja schon schrieb.


    Ja, so spielberichte, die ins Detail gehen, lese ich dann schon gerne. Dadurch denke ich, dass ich mehr über ein potentielles Spiel erfahre, als über Werbebotschaften der Crowdfunding Seite/Verlagsbroschüren. ;)

  • Zitat

    Original von duchamp
    Habe ich zu der Zeit auch so registriert, trotzdem möchte ich hier eher vorsichtig sein. Könnte ja auch als unangemessene Werbung rüberkommen. Und natürlich gibt es diesen Aspekt - wäre ja Unfug, das komplett zu leugnen. Es war jetzt eher Zufall, dass in Hannover so eine krasse Partie passierte. Wahrscheinlich werde ich die nächsten Wochen nicht mehr davon berichten, weil ich gar nicht mehr zum Spielen komme. Insofern: "Problem" sowieso gelöst. ;)


    Deine Spielberichte haben zumindest langsam die Wirkung auf mich, dass ich das Spiel mehr und mehr haben möchte... :D

  • Naja solangsam tudeln bei mir die Messeneuheiten von Essen ins Haus.
    So kam Terra Mystica ins Haus. Und ich dachte schon das ist kein Spiel für mich. Zu viele Details. Aber hey das Spiel ist eigentlich einfach zu verstehen. Die Regeln sind geradlinig und nach 2 Runden ist alles klar. Und die Lernkurve ist auch super. Guter Einstieg, hält sich dann aber auf einem sehr guten Level in dem man von Partie zu Partie dazu lernt.


    Begeistert bin ich auch von der Vielfalt der Völker. Hut hab das die alle Balanced sind. So hoffe ich zumindest. :)


    Ein bisschen Puerto Rico, ein bisschen Kingdom Builder, ein bisschen Hansa Teutonica. Ok so stimmt das nicht. Aber all die Spiele sind mir eingefallen als ich es gespielt habe und mir die Regeln erklärt wurden.


    Aber eins habe ich dann eben doch festgestellt. Die Mechanismen passen perfekt ineinander, sind spannend und machen Spaß. Innovativ ist aber allein der Mechanismus mit den Häusern und natürlich die Komposition aus allen Mechanismen. Ok gut ich will nicht meckern. Ich stehe halt auf Innovation.


    Etwas will ich noch positiv anmerken. Genau das ist eine Endabrechnung die gut ist. Sie geht schnell von der Hand, es gibt kein lange zählerei und auch wärend des Spiel kann man schnell und unkompliziert mal kurz hochrechnen.


    Super Spiel!

  • Zitat

    Original von Uzi
    Naja solangsam tudeln bei mir die Messeneuheiten von Essen ins Haus. (...)


    Du mußt Essen 2012 sagen, die ersten Einkäufe für Essen 2013 laufen ja schon! :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer


    Du mußt Essen 2012 sagen, die ersten Einkäufe für Essen 2013 laufen ja schon! :)


    Die Vorbestellungen laufen auch schon 2012 in Essen für 2013, bei machen. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Uzi ()

  • Ich meine damit das es Leute gibt die bestellen auch schon Spiele in Essen 2012 für die Messe 2013 vor.


    Und manchmal hat man Spiele auch schon vorbestellt die dann erst Jahre später erhältlich waren.