Game of Thrones Kartenspiel HBO

  • Hi,


    eine Masse an Regelfragen habe ich nach den ersten Partien (und das sind nur die, die mir noch eingefallen sind):


    *Karte Varys: Muss man einen eigenen oder irgendeinen Verbündeten beugen? -> Vermutung: Irgendeinen.


    *Karte Joffrey: Getötet - gilt das auch bei Rettung (Bran) oder abwerfen Duplikat -> ich vermute mal: Nein!


    *Formulierung "Nur eine Karte ... pro Herausforderung" ist damit die einzelne Herausforderung gemeint oder die Phase "Herausforderung"? -> Meine Vermutung: Erstes.


    *Karte "Was man nicht alles für die Liebe tut" und Strategiekarte "Festigung des Thronanspruchs": Muss der Charakter oder der Zusatz, der auf die Hand des Besitzers zurückgeht, auf dem Tisch liegen oder könnte er auch auf dem Ablage- oder gar Totenstapel sein? -> Ich glaube: Erstes.


    *Darf ich ein Duplikat in der gleichen Runde auslegen wie das Original? Bsp. in Phase "Aufmarsch" Eddard plus Duplikat für 4 Münzen?


    *Wird ein Duplikat, das zur Rettung vor dem Tod dient, auf den Ablage- oder Totenstapel gelegt?


    *Karte Bran: Wie könnte er überhaupt sterben? Und könnte Bran nicht Joffrey daran hindern, jemals Punkte für tote Lords zu bekommen, wenn man ihn immer retten kann? (siehe auch Frage Joffrey oben)


    *Karte Eingekerkert vs. Hand des Königs: Kann ich den Charakter aufrichten oder nicht?


    *Karte Robb: Hab den Kartentext nicht verstanden: Was bedeutet "Herausforderung um mindestens 4 Gesamtstärke gewonnen"? Abstand? Gesamtstärke aller beteiligten Karten? Gesamtstärke eigener beteiligten Karten?


    *Strategiekarte "Der Wolf und der Löwe": Können nicht gerettet werden - negiert das Brans Sonderfähigkeit, Duplikate, Karte "Nicht heute" usw. Und gibt es noch andere Situationen, in denen keine Rettung möglich ist?


    Bin euch sehr dankbar für die Antworten; ich möchte das Spiel ja mögen, aber die Texte bringen mich als Nicht-Sammelkartenspieler teils schon an Grenzen - wohlgemerkt die Texte der einfachen "Einsteigerversion."


    Liebe Grüße


    Jon

  • ... und hier schreibt Guido über die Veränderungen zum "normalen" Game of Thrones Kartenspiel: http://de.trictrac.net/news-gewinnen-oder-sterben.php


    Ich zitiere:

    Zitat

    (...) Fantasy Flight Games (...) konstruierten ein Lennister- und ein Stark-Kartendeck, garnierten sie mit Fotos aus der Fernsehreihe und hoffen auf kommerziellen Erfolg (...)


    Beide Ausgaben sind trotz der mechanischen Ähnlichkeit nicht kompatibel. Turnierspiel könnt Ihr damit auch gleich vergessen. Aber vielleicht lässt sich die holde Lady Eures Hauses damit überzeugen. Lady Heinecke zum Beispiel hat die Fernsehreihe zum Verschlingen der Romane verleitet. Und die ist sonst keine Fantasynase wie ich.
    Die Zielgruppe ist ganz klar der Fankreis der HBO-Show, die ja auch bei uns zahlreiche Anhänger gefunden hat. Für sie wurde das Spielsystem ein wenig vereinfacht - und man muss weder Decks bauen, noch Erweiterungs-Sets nachkaufen. Das Set ist in sich geschlossen. Es existieren nur die Fähigkeiten "Heimlich" und "Ruhmreich", und das Spiel orientiert sich mehr an den Strategiekarten, die zum Lernen anfangs zufällig gezogen werden. Die Charakteristika der Häuser spürt der Fernsehzuschauer schnell im Spiel: Die Lennisters sind reich und intrigant, während Stark militärisch glänzt. Es geht um alles. Oder wie Cersei Lennister sagt: "Spielt man das Spiel um Throne, gewinnt man oder stirbt. Dazwischen gibt es nichts."

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  • Mhm.... also die HBO Verison ist nicht Erweiterbar! Es wird keine Zusatzpacks geben noch irgendwelche Booster! Das heißt: "Das Spiel bleibt auf dem gleichen Level"! Diese Version richtet sich eher an Spieler die einen schnellen Einstieg bevorzugen und keinen Deckbau betreiben möchten! Und natürlich Fan der Fernsehserie sind! Die Bilder der Karten betsehen aus der Original Fernsehserie und haben somit einen hohen Wiedererkennungswert. Natürlich nur wenn man die Serie angeschaut hat!


    Die LCG Variante schlägt da in eine andere Kerbe! Sie kommt mit massig Erweiterungspacks daher und Deckbau ist fast schon Pflicht! Auch vom Komplexitätsgrad ist das noch mal eine andere Hausmarke! Zumal das Artwork auch gezeichnet ist! Viele finden diese Version schöner und auch interessanter!


    Also es kommt darauf an was Du willst! ;)

  • Zitat

    Original von msachau
    Lohnt sich diese Ausgabe oder ist die LCG-Version viel besser? Ich möchte nicht noch ein LCG anfangen...


    Welche LCG's hast Du denn schon am Start ?



    Ich habe die HBO - Version nicht, sondern nur das LCG. Und das finde ich von allen bisher gespielten gefühlt am unrundesten zumindest zu zweit.
    Meine Erfahrung basiert auf vier 2er Partien mit den vorgefertigten Decks.
    Jedes mal hat derjenige mit Abstand gewonnen, der am Anfang die etwas besseren Karten gezogen hatte.
    Meine These: Wer einmal vorne liegt wird im 2er Spiel mit hoher Wahrscheinlichkeit gewinnen.
    Das kann bei allen anderen LCG - Spielen natürlich ebenfalls passieren (ausser beim Herr der Ringe, das ist ja Koop) aber bei Warhammer Invasion habe ich
    bereits wesentlich spannendere Partien mit dem Grundspiel hingelegt, wo sich das "Kriegsglück" auch mal gewendet hat.


    Mit mehreren Personen kommen beim GoT ja noch andere Aspekte im Spiel hinzu.
    Für mich scheint das LCG erst mit mehreren Personen richtig genial zu werden, aber 4 Leute mit jeweils eigenen Decks werde ich wohl nicht an den Tisch bringen können.


    Vielleicht findet sich ja doch jemand, der wirklich beide GoT - Versionen gespielt hat oder jemand der zumindest meine Start-Ziel- Theorie so nicht bestätigen will.


    Grüße Nupsi

  • Zitat

    Original von msachau
    Ich habe HDR, Star Wars und Netrunner. Warhammer hab ich auch, aber kaufe ich nicht mehr weiter.


    Herr der Ringe habe ich jetzt zugunsten von Star Wars und Netrunner eingestellt nach dem zweiten Zyklus.


    Wie machst Du/Ihr das mit Deckbau ? Hat da jeder von Euch alles gekauft ?
    Oder spielst Du auf öffentlichen Spieletreffs ?



    Weitere Frage: Nutzt die die mitgelieferten Counter/Token oder stattest Du die mit eigenen aus ?
    Ich überlege gerade ob ich da irgendwo günstige alternativen herbekomme.
    Auch das lästige drehen/tappen der Karten nervt mich irgendwie.
    Das wollte ich in Zukunft evtl. auch anders anzeigen, dass die Karten bereits "verbraucht" wurden.
    Ich überlege noch ob ich Diese Deko-Glassteine verwenden soll oder doch Holzklötzchen oder ob diese
    Gaming Counter -> link zu Anbieter
    da wirklich Verbesserung schaffen ?

  • mich nervt das schon. Zumal man beim HdR auch mal nur eine angehängte Karte aktiviert wird oder nur der Charakter.
    Meist wird ja am Rundenanfang alles zurückgedreht.


    Einmal editiert, zuletzt von Nupsi ()

  • Ich persönlich spiele die LCGs von FFG sehr gern, bleibe aber bei drei Systemen (wenn wir die mal hier so nennen wollen). Warhammer: Invasion starb bei mir wegen Mitspielermangels, Herr der Ringe überzeugte nicht auf Dauer und Call of Cthulhu kam nie so richtig bei mir an.


    - Game of Thrones ist extrem komplex und wer hier gut dabei bleiben will, muss so ziemlich alle Karten kennen. Für Einsteiger wirklich hart, weil es einerseits von der lokalen Meta abhängt (also den Spielrunden, in denen Ihr Euch rumtreibt) und zum anderen inzwischen durch sechs oder sieben Zyklen an Chapter Packs erweitert wurde. Uff.
    Ich mag GoT gerade wegen dieser Herausforderung und vor allem wegen seiner Qualitäten als Multiplayer-Spiel. Zu viert unschlagbar gut, weil dank der Rollen noch mal eine Ebene hinzu kommt.


    - Star Wars wiederum hat eine breite Anhängerschaft und bei uns hier eine große Spielerzahl. Ich bin dabei, weil ich sicher sein kann, auf den Spieletreffs im Laden und Kneipe immer jemanden zu finden, der auch seine Decks dabei hat.
    Nur ganz kurz. Star Wars sieht einfach aus, aber auch hier gibt's Karteneffekte und Sonderregeln zu beachten, dazu entpuppt sich das vermeintlich einfache Deckbausystem als ziemlich gemeines Abwägen diverser Vor- und Nachteile für das eigene Deck.


    - Netrunner wiederum ist so ziemlich das beste LCG, was mir seit langem auf den Tisch kam. Die Züge sind schnell, es gibt dieses herrliche Bluff- und Einschätzungselement und ich mag diesen Neo-Cyberpunk von Android tatsächlich. Ich kann mich an jedes meiner Spiele - und das waren nicht wenig - erinnern, weil sie immer spannend und bemerkenswert waren.


    tl,dr: Game of Thrones: Super als Multi. Star Wars: Super, da massenkompatibel. Netrunner: Super, da super Spiel.

  • Moin Guido,


    bei Deinem Text frage ich mich gerade, ob Du/Ihr Game of Thrones schon seit Jahren spielt oder so richtig erst jetzt wo die Serie den Massenmarkt erobert hat und zudem die dt. Version erschienen ist ?


    Ansonsten scheint mir gerade bei LCG auch das normal zu sein, was für die meisten anderen Spiele auch gilt: :


    Irgendwann nutzt es sich ab und das "frische/neue" ist hipp und wird halt gespielt.


    Könnte da was dran sein, dass ein LCG so nach dem zweiten Zyklus einfach durch ist und die neuen Karten dann gar nicht mehr als Bereicherung gesehen werden.
    Hab ich dann etwa schon so viele Karten für den Deckbau das jede weitere nur noch nervt ?


    Der erste Zyklus wird vom Grundspiel getragen, dann die erste große Erweiterung und noch ein passender Zyklus.
    Ab dann ist die Luft raus bei vielen. Auch wird bei Trading oder Living Card Games ja das Deck im Normalfall besser, je mehr Karten ich zur Verfügung habe.
    Sprich, ich muss mir schon den/die Gegner Suchen, welche auf einem "ähnlichen" Stand sind wie ich.
    Du hast ja gerade bei Star Wars gesagt, dass man immer jemanden findet.
    Ist hier einer der Gründe, dass es noch in den Kinderschuhen, sprich im ersten Zyklus steckt ?


    Grüße Nupsi (kauft trotzdem jede dt. Grundbox pauschal und entscheidet dann)

  • Uli, ich hab die HBO-Ausgabe nicht gespielt. Von dem, was ich aber davon bisher gesehen habe, scheint das Pronzip des LCGs sehr gut auf ein normal spielbares Niveau reduziert worden zu sein.
    Den ganzen Kram mit Deckbau und übermäßigen, unübersichtlichen Sonderfähigkeits-Geschwurbel haben sie reduziert. Ich würde das Spiel deshalb in die Kategorie der gehobenen 2er-Spiele einsortieren, allerdings eben mit Fernsehserien-Lizenz aufgepeppt.


    Eine seriöse Empfehlung kann ich Dir nicht geben, denn ich kenne einerseits Deinen Geschmack ja nicht, andererseits habe ich es selbst nie ausprobiert. Spazier doch mal am Samstag bei Deinem Spieleladen um die Ecke vorbei und frag, ob Du mal reinschauen darfst.


    Nupsi, Game of Thrones spiele ich schon länger mit den englischen Karten. Die deutsche Ausgabe hat allerdings definitiv dazu beigetragen, dass ich inzwischen mehr Mitspieler habe.
    LCGs und TCGs werden durch Erweiterungen frisch und hip gehalten - wobei Magic da rigoroser ist und ältere Sets für Turniere ausgeklammert sind. So hält man natürlich den Laden am Laufen.
    Bedenke, dass die Chapter Packs einmal monatlich erscheinen und dann oft auch nur ein oder zwei Karten pro Fraktion (dann in mehrfacher Ausführung). Das erweitert den Kartenpool recht langsam - aber durchaus gravierend. Wenn ich mir Star Wars angucke, kann man sich mit den ersten drei Erweiterungspaketen direkt ein recht starkes Hoth-Deck (Mit Karten à la "Hast Du mehr Hoth-Karten als dein Gegner ausliegen, dann passiert xy") aufziehen. Spiel mein Gegner nur mit Material aus dem Grundspiel - in dem keine Hoth-Karten sind - gereicht mir das zum Vorteil.


    Es stimmt schon: Je mehr Erweiterungen ich habe, desto flexibler bin ich im Deckbau. Ob das auch bessere Decks produziert, weiß ich nicht mal. Sie sorgen jedenfalls für Vielfalt. Und ich gebe Dir Recht: Je älter ein LCG ist, desto schwieriger wird der Einstieg für Neulinge. Wäre da ein Patentrezept, alle paar Jahre ein neues Grundset zu liefern, so wie Magic jedes Jahr?

  • Zitat

    Original von Guido Heinecke
    ...Wäre da ein Patentrezept, alle paar Jahre ein neues Grundset zu liefern, so wie Magic jedes Jahr?


    Na, das müssten die Heidelberger sagen können, wir sich jetzt z.B. die Verkaufsquote bei Warhammer Invasion entwickelt.


    Beim Herrn der Ringe würde es auf jeden passen wie die fast aufs Auge.
    Zumindest den Hobbit-Teil hätte man noch ein wenig aufbohren können und dann als Grundspiel verkaufen.
    Bleibt ja größtenteils Kompatibel.
    Weiterer Aspekt: Damit würde man auch sofort das Problem in den Griff kriegen, dass im ersten Grundspiel nicht alle Karten 3 mal drin sind.


    P.s.:
    Ich glaube die HBO Variante hat hier noch niemand gespielt oder ? Der Threaderöffner bekommt ja leider seine Fragen nicht beantwortet.

  • Ich versuche es auf Grund der Kenntnis des LCGs, offenkundig wurden aber manche Karten geändert. Was ich nicht weiß, nehme ich raus:



    Nupsi, die Heidelberger hängen ja an FFG. Und die haben so was mWn nie gemacht. Aber ein neues Grundset mit veränderten Startdecks würde Einsteiger und Veteranen gleichermaßen ansprechen.