Russian Railroads - Der Preis ist heiß, oder auch nicht...

  • Ich verkaufe Russian Railroads, nur einmal gespielt, natürlich 100% vollständig, neuwertiger Zustand, aus Nichtraucherhaushalt.


    Preis 28€


    Auch wenn SO die Preise kaputt macht, das Spiel ist sofort verfügbar :crying:


    Ich vermute mal der Preis enthält keine Portokosten?

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    Einmal editiert, zuletzt von velvre ()

  • Es tut mir Leid und ich möchte mich bei allen entschuldigen, dass mein Preis höher liegt als einige für ihr neues Exemplar bezahlt haben. Ich habe leider mehr bezahlt. Wenn es das Spiel immer noch so günstig gibt, dann sollten natürlich alle dort kaufen.
    Mein Spiel kostet (leider) 28 Euro plus Porto. Ich könnte den Versand höchstens subventionieren und sagen: 31 Euro inkl. Porto.
    Mein Spiel wurde genau einmal gespielt, ist vollständig und in top Zustand, gründlich in Zip-Tüten verpackt. Ich kann es direkt nach Geldeingang verschicken.

  • Richtig so. Finde öffentliche Preisdiskussionen in Marktplatz-Threads auch eher doof. Niemand ist gezwungen, das Angebot anzunehmen, die Preisvorstellung eines Inserenten aber indirekt für potentielle Interessenten runterzudiskutieren mit "Da war es aber mal einen Tag billiger" ist unfair.


    Wir reden hier von keinem Wucherangebot oder sonstigem ungehörigen Verkauf. Angesichts der normalen Preise in den Shops, die irgendwo bei 35€-40€ liegen finde ich 28€ bei einem sechs Wochen alten Spiel vollkommen ok.

  • Ich kann den Preis vollkommen nachvollziehen. Für den Verkäufer ist es so gut wie neu.


    Für mich als Käufer leider nicht. Für 4 € mehr (weil der Versand noch dazukommt) bekomm ich ein OVP Spiel.


    Ich hatte letztes Jahr mit Archipelago das gleiche Problem. Habs vorbestellt und 4 Wochen später und 2x gespielt, wollte mir nicht einmal jemand die Hälfte des Kaufpreises zahlen. Weil irgendwer es wieder für 40 € und Gutscheincode rausgehauen hat.


    Spiele verkaufen ist sehr frustrierend. Ich persönlich empfinde tausche lieber.

  • Danke für das nun klare Angebot.


    Nette Grüße
    velvre


    P. S.: Sollte auch ein Tausch in Frage kommen könnte ich eine andere Messeneheit anbieten: Archon Glory & Machination (ungespielt, unpunched) inkl. Promokarte.

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    Einmal editiert, zuletzt von velvre ()

  • Es tut mir Leid und ich möchte mich bei allen entschuldigen, dass mein Preis höher liegt als einige für ihr neues Exemplar bezahlt haben. Ich habe leider mehr bezahlt.


    Eine Entschuldigung ist sicher nicht nötig:)


    Der zweite Satz ist aber das Problem, dass viele Leute haben (ich selbst nicht ausgeschlossen). Wir bewerten die Spiele nach dem Preis den wir bezahlt haben und möchten keine zu großen Verluste bei einem Verkauf machen. Leider muss man dann doch auf den aktuellen Neupreis schauen und dann sind da auch noch die Versandkosten. :(



    Dir viel Erfolg beim Verkauf!

  • Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht und online ein paar Preise eingeholt. Das Spiel ist mit 36 Euro wohl bei Amazon noch mit am günstigsten. Das ist auch ungefähr der Preis, den ich bezahlt habe.


    Mein Spiel kostet mit Versand 31 Euro - das sind immerhin 5 Euro Unterschied. Dafür ist das Spiel 100%ig komplett, unbeschädigt und ausgepöppelt. Ich finde das jetzt wirklich nicht bemerkenswert. Andere verkaufen hier Spiele für mehr Geld als den Neupreis. Ich wollte einfach nur ein Spiel verkaufen - jetzt ist hier ein Diskussionsthread entstanden.


    Wenn Interesse besteht, nehme ich das Angebot raus, lasse den Beitrag verschieben und benenne ihn um in "was darf ein neuwertiges Spiel im Vergleich zum Neupreis kosten?"

  • Das Problem ist häufig aber auch hausgemacht, und liegt daran dass man in dieser extrem kurzlebigen Spieleszene in der wir uns derzeit bewegen (mehrere Hundert Neuheiten pro Jahr) den Spielen selten eine zweite Chance gibt, sondern sie so schnell wie möglich wieder loswerden will um Platz für neue, vermeintlich bessere Spiele zu machen. Das OVP-Verkaufen ist dabei der traurige Zenith des Ganzen.


    Das liesse sich zumindest soweit eindämmen, als dass man entweder auf mehr Reviews wartet und das Spiel nicht bereits am Erscheinungstag schon haben muss, sich entweder noch besser über die Spiele im Vorfeld informiert (Rahdos Runthroughs sind da eine grossartige Hilfe um das Spielgefühl so wirklichkeitsgetreu wie möglich zu erleben), oder halt mal noch ne zweite Nacht drüber schläft ob man die Spiele nach 1-2 Partien denn wirklich sofort wieder abtreten muss, und das für ein Bruchteil des erst gerade gezahlten Preises. Aber letztendlich muss es natürlich jeder selber wissen wie er es handhabt - "Mitleid" habe ich mit den "höher, schneller, neuer" Spiele-Durchlauferhitzern jedenfalls nicht wirklich ;)


    Seitdem ich diese "Regeln" für mich selbst befolge (mal mehr mal weniger strikt, selbstredend), ist die Zahl der Spiele die ich wieder vertauscht bzw. verkauft habe jedenfalls rapide gesunden :thumbsup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Elektro ()

  • Ich kann den Preis vollkommen nachvollziehen. Für den Verkäufer ist es so gut wie neu.


    Für mich als Käufer leider nicht. Für 4 € mehr (weil der Versand noch dazukommt) bekomm ich ein OVP Spiel.


    Wenn es ein Geschenk ist, okay. Aber was machst du sonst mit dem Siegel für 4 Euro mehr?

  • Es tut mir Leid und ich möchte mich bei allen entschuldigen, dass mein Preis höher liegt als einige für ihr neues Exemplar bezahlt haben. Ich habe leider mehr bezahlt. Wenn es das Spiel immer noch so günstig gibt, dann sollten natürlich alle dort kaufen.


    Du brauchst dich nicht entschuldigen, und ich hatte tatsächlich aus Interesse gefragt. Natürlich sind Messepreise keine, die man danach noch erwarten darf. Auf der anderen Seite gibt es auch genug Spiele, die auf der Messe mehr kosten als hinterher im Einzelhandel. Daher hatte ich nachgefragt um mal ein Gespür für die Preise zu bekommen.


    P.S.: Ich glaube auch du hast dich mehr gerechtfertigt als tatsächlich nötig wäre. Es hat soweit ich das sehe niemand über deine Preise gemeckert, es gab höchstens einige Nachfragen und Kommentare. Und ich glaube das bezog sich vor allem auf deinen eigenen Kommentar

    Auch wenn SO die Preise kaputt macht, das Spiel ist sofort verfügbar

    Einmal editiert, zuletzt von grobi ()

  • oh man was habe ich da losgetreten. Ich finde dein Preis mehr als fair. Allerdings finde ich es einfach krass das gute Spiele schon nach 3 Monaten so verramscht werden. Bzw. bei den Heidelbergern ja auch schon nach 2 Tagen. Scheint als wären die Lagerkosten so teuer das es sich nicht lohnt die Spieler auch ein bisschen zu behalten.

  • Allerdings finde ich es einfach krass das gute Spiele schon nach 3 Monaten so verramscht werden



    Naja, wenn die Spieleoffensive im Rahmen einer Marketingaktion ein begrenztes Kontigent für einen sehr niedrigen Preis anbietet ist das kein "Verramschen".


    Dass die heidelbären, nachdem sie den Preis anfangs zu hoch angesetzt hatten, dann den Bestand den sie in Essen hatten deutlich billiger anboten ist ein logisches Verhalten um nicht unnötig Kapital zu binden

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • So oder so, der Preis von Russian Railroads ist kaputt. Hätte sich in der Güteklasse locker für den 40 Euro Normalpreis verkauft, wenn es nicht schon vorab von Amazon mit 30 Euro und dann bei den Heidelbergen auf der Messe noch billiger angeboten worden wäre. Wer will jetzt schon noch mehr bezahlen, der einmal von diesen Dumpingpreisen gehört hat?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Das verkauft sich auch zum "Normalpreis", da bin ich sicher


    Also ich möchte RRR schon gern kaufen, da ich es inzwischen auch spielen konnte und es für eine wahrlich schöne Perle halte. Allerdings fühle ich mich als potenzieller Käufer schon arg durch die bisherigen Dumpingpreise geprellt. Mir geht es tatsächlich so wie von ravn beschrieben. Wenn ich jetzt mehr als 30 € bezahle (was deutlich über den Dumpingpreisen liegt), fühle ich mich als Kunde massiv über den Tisch gezogen, weil jederzeit wieder so ein Dumpingpreis auftauchen könnte und ich dann einfach der "Dumme" war der mehr bezahlt hat.
    Da warte ich lieber bis der Preis wieder einmal, wenn auch nur temporär, fällt um dann zuschlagen zu können. Mit dieser Einstellung geht einher, dass ich das Spiel nicht sofort haben muß, auch wenn es wirklich sehr gut ist. Allerdings ist es in unserer Spielrunde auch vorhanden, sprich im Besitz eines anderen Mitspielers und ich kenne noch einen weiteren Spieler aus einer anderen Runde der es auch hat (daher und weil es noch viele andere gute Spiele zu spiele gibt) eilt es nicht so sehr bzw. kann ich mir durchaus Zeit lassen...
    Ich bin inzwischen ohnehin weit davon entfernt gute Spiele sofort haben zu müssen...


    Ohne die Dumpingpreise wäre meine Bereitschaft mehr für das Spiel auszugeben deutlich höher!!!
    Aus meiner Sicht machen Dumpingangebote Preis und Handel kaputt... Wer möchte sich schon als Kunde geprellt fühlen?

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  • Aus meiner Sicht machen Dumpingangebote Preis und Handel kaputt... Wer möchte sich schon als Kunde geprellt fühlen?


    Ist das im Bereich Elektrogroßgeräte, etc. nicht seit jeher Usus, dass die Angebotspreise deutlich niedriger sind?


    Außerdem glaube ich kaum, der Handel solche Aktionen zum eigenen Schaden durchführt.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Allerdings finde ich es einfach krass das gute Spiele schon nach 3 Monaten so verramscht werden. Bzw. bei den Heidelbergern ja auch schon nach 2 Tagen. Scheint als wären die Lagerkosten so teuer das es sich nicht lohnt die Spieler auch ein bisschen zu behalten.


    Ich vermute eher, dass es als Lockangebot gedacht war, um noch möglichst viele Leute in die Gasse zu locken. Auf dem Weg zu RRR haben sie dann ja vielleicht auch noch beim ein oder anderen Sonderangebot zugegriffen....(oder soweit der Plan)

  • Ich vermute eher, dass es als Lockangebot gedacht war, um noch möglichst viele Leute in die Gasse zu locken. Auf dem Weg zu RRR haben sie dann ja vielleicht auch noch beim ein oder anderen Sonderangebot zugegriffen....


    Denke ich nicht, da Donnerstag und Freitag der Preis noch bei 39,95 € lag. Vielmehr war das eher eine Reaktion auf den mangelnden Absatz denke ich

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.


  • Außerdem glaube ich kaum, der Handel solche Aktionen zum eigenen Schaden durchführt.


    Es ist nicht "der Handel", der Aktionen durchführt - den gibt es so gar nicht.
    Es sind einzelne Händler oder Gruppen, die Aktionen durchführen - und die tun das möglichst zum eigenen Nutzen und/oder zum Schaden der Konkurrenz ... ;)
    Und manchmal schneiden sie sich dabei auch ins eigene Fleisch ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Die Aktion hat ihr Ziel erreicht. Alle Spielerwelt weiß jetzt von unserem Weihnachtskalender. Dafür hat sich das Bluten gelohnt ;).


    Und ich kann euch beruhigen. Mit den Preisen wird niemand veralbert. RR ist seine 37 EUR wert.


    Man darf die Preisgestaltung nur nicht zu eng sehen und muss den Preis ins richtige Verhältnis setzen. Rechnet doch mal für je 4 Leute je eine Kinokarte, je eine einzige Achterbahnfahrt oder je eine Stunde Go Kart fahren.... Und dann vergleicht mal, was ihr da eigentlich für einen Gegenwert bekommt. Das steckt RR selbst für 37 EUR doch locker in die Tasche. Es ist eine einmalige Ausgabe, ein Luxusgut, etwas, dass man sich mal gönnt. Nichts, was man zum täglichen Leben braucht, in rauhen Mengen verwendet oder gezwungenermaßen kaufen muss. Ich wette, die meisten hier haben schon mehr Geld für wesentlich Unnützeres ausgegeben. Ich hab z.B. einen teuren Bluerayplayer gekauft, den ich im ganzen letzten Jahr genau 2 mal benutzt habe. Wenn ich da den Nutzen ins Verhältnis zum Preis setze...


    Was ich damit sagen will ist, dass es letztendlich kaum eine Rolle spielt, ob ein Spiel 20, 30 oder 50 EUR kostet, solange man es benutzt und spielt. Dann ist es vermutlich eines der günstigsten Hobbies, die man haben kann. Gönnt es euch einfach. Sich selbst - wegen ein paar Kröten - vom Spaß, vom Leben abzuhalten, ist Unsinn, solange man nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss. Was macht es für einen Unterschied an Lebensqualität, ob man am Ende des Monats noch 500 EUR auf dem Konto hat, oder 490 EUR? Wenn das Geld wirklich so knapp ist, dass das einen so wichtigen Unterschied macht, sollte man besser gar kein Spiel kaufen. Nichtmal als Schnäppchen.

  • Rational betrachtet mag das alles stimmen, aber Spielekauf empfinde ich als höchst subjektive Angelegenheit, wo schon kleinste Pro-Contra-Ausschläge zum Spontankauf führen oder eben dafür sorgen, dass man das Spiel erstmal ungekauft lässt. Auch weil man eventuell auf das nächste Schnäppchen wartet oder sich subjektiv benachteiligt fühlt gegenüber Schnäppchenkäufer.


    Weil rational betrachtet bräuchte so gut wie niemand, der mit Russian Railroads angesprochen werden soll, ein solches Spiel. Nicht, weil RRR schlecht wäre (ganz im Gegenteil), sondern weil man eh noch etliche ungespielte Spiele im Schrank hat und ältere (und mindest genauso gute) Spiele zu wenig bespielt sind. Neue Spiele kann man zwar horten, die notwendige Freizeit fürs Spielen eher nicht.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hi,


    Meine Güte... als ob ein Spiel besser wird, wenn es billiger wird!


    Ich hab RRR für 35 Euro (ja, 35) auf der Messe mitgenommen und fühle mich nicht geprellt. Ich hatte einfach keine Lust um 5 Euro zu sparen noch mal quer durch die Messe zu rennen. Wer das braucht: Immer zu!


    Wat manche machen um ein paar Kröten zu sparen ... und das beste ist das sie sich ungerecht behandelt fühlen, wenn sie mitbekommen das man das gleiche Produkt woanders günstiger bekommen konnte. Strange. Langsam glaube ich das die DDR hätte funktionieren können. (Nein, hat sie nicht und hätte sie auch nicht ...)


    Und wer "Dumping" schreit, kann kaum jemanden "Wortklauberei" vorwerfen, der ihn darüber aufklärt das Dumping etwas *anderes* ist. Man könnte auch dankbar darüber sein. Aber man kann auch stur bleiben. Wird uns ja in den Medien vorgelebt (Ich sage nur: "Nacht der langen Messer" - welch' unglaubliche Dummheit (oder Ignoranz) ) - von daher MUSS das ja in Ordnung sein. :)


    Atti

  • Was hat denn das mit Sturheit zu tun wenn ich persönlich schreibe dass es sich für mich wie Dumping anfühlt, dies einem vorgeworfen wird und man darauf hinweist das dies so nicht gemeint ist und mich die ewige Wortklauberei nervt?
    Wenn man zwischen den Zeilen lesen kann weiß man doch was gemeint ist...


    Mir geht es nicht darum "ein paar Kröten zu sparen". Aber vielleicht muß man tatsächlich zwischen den Zeilen lesen können um dies zu erkennen?!

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  • Hi,


    Naja, das ändert aber doch nix daran das du "Dumping" schreibst, aber etwas anderes meinst. Mit Sturheit hat das so viel zu tun: Entweder sieht man ein das man ein Wort falsch verwendet hat oder man bleibt Stur und ist der Meinung das die "anderen" gefälligst unter Dumping was anderes zu verstehen haben.
    Du hast es zwar anders gemeint, hast aber "Dumping" geschrieben (und angesichts der Formulierung die du verwendet hast, denke ich das dir nicht präsent gewesen ist was Dumping bedeutet - ich mag mich aber täuschen).


    Wenn es dir nicht "um die Kröten" geht, worum denn dann? Du fühlst dich "geprellt" und "über den Tisch gezogen" und du bist der "Dumme der mehr bezahlt" wenn es da nicht um Geld geht, worum dann? Um's Prinzip? - Ein Spiel ist ein Produkt wie (fast) jedes andere auch. Jeder Händler muss irgendwie ausknoblen für wie viel er die Produkte die er anbietet verkauft. Und warum welcher Händler bei diesem Produkt auf den einen und ein andere Händler beim gleichen Produkt auf einen anderen Preis kommt ist ganz alleine deren Sache. Die müssen letztendlich damit leben das die Kunden es kaufen (oder auch nicht).
    Mir ist *ernsthaft* schleierhaft wo das Problem darin liegt.


    Atti

  • @Atti: Hmmm...ich gestehe zumindest ein, dass mein Sinn für Gerechtigkeit wohl ein wenig mit mir durchgegangen ist und es hat mich genervt dass hier, und das hätte mich eigentlich nicht überraschen dürfen, jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird.


    RR ist seine 37 EUR wert.


    Dem kann ich so durchaus zustimmen.


    Man darf die Preisgestaltung nur nicht zu eng sehen und muss den Preis ins richtige Verhältnis setzen. Rechnet doch mal für je 4 Leute je eine Kinokarte, je eine einzige Achterbahnfahrt oder je eine Stunde Go Kart fahren.... Und dann vergleicht mal, was ihr da eigentlich für einen Gegenwert bekommt. Das steckt RR selbst für 37 EUR doch locker in die Tasche. RR ist seine 37 EUR wert.

    Mit dieser Argumentation habe ich monatliche Gebühren für MMORPG's erklärt und gerechtfertigt. Ja das kann man so sehen. Verbringt man die Zeit mit tollen Spielen aus seiner Sammlung muß man nicht einmal 1 Cent ausgeben. Da gibt es mehrere Sichtweisen die man alle gut und plausibel auslegen kann. Letztendlich gibt es immer solche Totschlagargumente...


    Sich selbst - wegen ein paar Kröten - vom Spaß, vom Leben abzuhalten, ist Unsinn, solange man nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss.RR ist seine 37 EUR wert.


    Mir geht's nicht um's Geld sondern um Gerechtigkeit und meinetwegen auch um's Prinzip.


    Das man das nicht ändern kann und wird ist mir schon klar. Ich will das auch gar nicht ändern. Ich wollte das einfach mal loswerden, mir von der Seele reden, heiße Luft ablassen, meinen Unmut äußern und mich dadurch besser fühlen und vielleicht auch ein klein wenig zeigen, dass ich solche Aktionen als unglückich empfinde und das die Preise und Lust an dem speziellen Spiel schon ein wenig schmälern kann. Dabei kann es mir eigentlich egal sein...ist es aber nicht :) *hüstel*


    Für mich steht fest: Russian Railroads ist eine wahrlich schöne Spieleperle. Haben muß ich es nicht, da es bereits jemand in eine meiner Spielerunden besitzt und es für andere Runden viele gute Alternativen gibt. Sollte es mal wieder ein Schnäppchen geben, wäre ich nicht abgeneigt es mir dennoch zuzulegen. Ja, es ärgert mich ein ein kleinwenig *hüstel* dass mir wiederholt ein günstiges RRR Angebot durch die Lappen gegangen ist. Der 3.12. ist der einzige Tag an dem ich keine Zeit hatte Adventskalender zu sichten. Ich könnte es mir nun zum regulären Preis kaufen, will ich aber nicht., weil ich, und das wurde ja bereits einschlägig festgestellt, ich stur bin, was auf gewisse Weis durchaus zutrifft. Ich fühle mich daher durch die Preispolitk geprellt und ich glaube das geht nicht nur mir so. So ist es aber man kann es nicht ändern. Shit happend... :whistling:

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

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  • Hi,


    Was genau findest du denn "ungerecht"? - Das jemand ein Schnäppchen gemacht hast und du nicht?


    Ich kann verstehen das du dich ärgerst, ein gutes Angebot verpasst zu haben. Aber da ist nix ungerecht dran. Das Angebot konnte jeder in Anspruch nehmen (d.h. nicht das es alle konnten). Niemand wurde bevorzugt und niemand benachteiligt, also ist alles ok. Das du "keine Zeit" gehabt hast an dem Termin wo das Angebot gegolten hat ist nun wahrlich nichts was du jemand anderen ausser dir selbst "ankreiden" kannst. "Shit happens" beschreibt es ziemlich umfänglich und korrekt!
    Allerdings kann ich da keine Ungerechtigkeit finden - auch sehe ich für mich nicht wieso es meinen Spielspass schmälern könnte wenn jemand anderen das gleiche Spiel für den halben Preis (oder weniger) bezahlt. Und wenn die Spieleoffensive 300 Exemplare verschenkt hätte, hätte das doch keinen Einfluss auf den Spielspass den ICH (oder sonst jemand) mit dem Spiel hat.
    Du schreibst "Dabei kann es mir eigentlich egal sein...ist es aber nicht" - wieso ist es dir nicht egal? Wieso "eigentlich"? - Wo ist das Problem das andere ein Schnäppchen machen? - Gönnst du das keinem?


    Sorry, wenn das alles langsam etwas off Topic ist, aber ich verstehe es nicht und möchte es aber verstehen. (Vielleicht bin ich auch zu blöd und kann das gar nicht verstehen)


    Atti

  • Man darf die Preisgestaltung nur nicht zu eng sehen und muss den Preis ins richtige Verhältnis setzen. Rechnet doch mal für je 4 Leute je eine Kinokarte


    Aber rechne mal eine DVD durch 4 Leute. Und dann überlege wie oft ich den Film gucken könnte, sogar mit noch viel mehr Personen und sogar noch alleine.....


    Was ich damit sagen will ist, dass es letztendlich kaum eine Rolle spielt, ob ein Spiel 20, 30 oder 50 EUR kostet, solange man es benutzt und spielt. Dann ist es vermutlich eines der günstigsten Hobbies, die man haben kann. Gönnt es euch einfach. Sich selbst - wegen ein paar Kröten - vom Spaß, vom Leben abzuhalten, ist Unsinn, solange man nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss. Was macht es für einen Unterschied an Lebensqualität, ob man am Ende des Monats noch 500 EUR auf dem Konto hat, oder 490 EUR? Wenn das Geld wirklich so knapp ist, dass das einen so wichtigen Unterschied macht, sollte man besser gar kein Spiel kaufen. Nichtmal als Schnäppchen.


    Und wer so gerade hinkommt mit dem Geld, der soll gefälligst auf das letzte bisschen Lebensqualität verzichten oder am besten einfach ein anderes Spiel kaufen, was eben dann nicht 35 sondern eben UVP 25 Euro kostet, damit die Händler nicht demnächst über Absatzprobleme klagen können ?

  • Ich kann die Diskussion hier auch überhaupt nicht verstehen. Frank hat meiner Meinung nach genau das entscheidende gesagt: RRR ist auch €35 wert. Ob das nun der Fall ist, kann ich natürlich nicht sagen. Aber wenn man das Gefühl hat, für €35 entsprechend unterhalten zu werden, dann hat dieses - man muss schon sagen - Rumgeheule über haupt keinen sinnvollen Grund. Natürlich hätte man etwas mehr Geld über, wenn man das Schnäppchen erwischt hätte, aber mei. Dann halt nicht. Wenn die Transaktion "€35 gegen Spielwert RRR" für einen grundsätzlich bedeutet, man erleidet keinen gefühlten Schaden, weil der Spielwert den Preis deckt oder übersteigt, dann ist jeder Preis, den man darunter fordert nur der Ruf nach einem größeren Vorteil.


    Ich hab mir schon lange bei so Ausgaben wie Spielen (oder Effekt-Pedalen für die Klampfe :)) die Regel gesetzt, wenn mich eine Sache interessiert, mir einen Preis zu setzen, der für mich fair ist und dann zu kaufen, wenn ich diesen Preis bekommen kann. Wenn man dann später das gleiche günstiger findet, ist das egal, weil man ja den "fairen" Preis bezahlt hat. Der Vorteil ist zudem, dass man sich dann nicht nachträglich die Freude über das erworbene kaputt macht, indem man einer besseren Gelegenheit nachtrauert. In der Kunsthalle HH habe ich zB mal ein Alice im Wunderland Pop-Up-Buch gekauft für €30. Nachträglich habe ich gesehen, dass ich es bei Amazon für €22 hätte bekommen können. Aber mich persönlich macht das Buch so glücklich, dass auch die €30 völlig OK waren und ich beim betrachten nicht denke "Ah, Mist. €8 zu teuer..." Und auch die €50 für Nations in meinem FLGS lassen mich nicht dem Amazon-Angebot hinterher trauern.


    Aber ich bin da leider recht kulturpessimistisch, was das Verbraucherverhalten da angeht. Mittlerweile geht es nun mal vielen darum, möglichst viel für möglichst wenig zu bekommen (übrigens genau das Verhalten, dass man dem Handel dann vorwirft...). Das hat man ja auch schon in der Olympus-Diskussion hier vor einiger Zeit gesehen oder sieht man seit Jahren an der Einstellung zur Musik- und Filmpiraterie. Das ist wie gesagt nicht anderes als schlichter Kapitalismus durch den Verbraucher.

  • Ich finde die Diskussion hier recht amüsant.


    Wenn ich ein Spiel kaufe, dann ist es mir in dem Moment den Preis wert. Und wenn ich ein Spiel verkaufe, dann ist es mir in diesem Moment der Verkaufspreis mehr wert als das Spiel.


    Damit habe ich jedes mal einen guten Deal gemacht!


    Anlass zum ärgern gäbe es für mich nur

    • wenn ich das Spiel als Geldanlage gekauft hätte (Spiele sind aber (leider) bis auf ganz wenige Ausnahmen so ziemlich das Gegenteil)
    • oder wenn man mich mit vorgehaltener Waffe zum Kauf oder Verkauf genötigt hätte.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • . Und wenn die Spieleoffensive 300 Exemplare verschenkt hätte,


    Hm, da kommt mir eine Idee. Ich würde sogar die These aufstellen, dass sich in diesem Fall niemand beschwert hätte, dass Kaufpreis X sich jetzt zu hoch "anfühlt" (aus welchem Grund auch immer) obwohl die Differenz ja dann noch größer ist als bei dem diskutierten Angebot. Bei Geschenken hat der Empfänger halt einfach Glück gehabt, da scheint der mögliche Vergleich zum Kaufpreis dann völlig irrelevant zu sein.....

  • Pardon! Das artet jetzt in Wortklauberei aus und so war es nicht gemeint...


    Es wurde das Wesentliche ja schon gesagt, ich möchte nur noch mal auf diesen Punkt eingehen. Ja, Du hast einen Angebotspreis verpasst und mir ist auch bewusst was Du mit Dumping meintest; nur wollte ich in diesem Zusammenhang auf die korrekte Verwendung der Begriffe hinweisen.


    Wir hatten ja im Brettspielbereich vor etlichen Jahren einen Fall von "Dumping" als Toys ´r´ Us Zug um Zug unter ihrem EK abgaben. Das war Dumping, die Aktion der Spieleoffensive (oder der Heidelberger am Messesamstag) eben nicht. Disen Punkt wollte ich nur nochmals klarstellen.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.