14.04.-20.04.2014

  • Ostern kommt mit Riesenschritten. War nicht gestern gerade noch Weihnachten? Kinder wie die Zeit vergeht...


    Gekauft, gespielt, verkauft? Was gibt es zu berichten...


    Wir haben mal wieder #Abluxxen gespielt.


    Und danach #Fungi


    Fungi ist ein schön illustriertes Set-Sammelspiel mit schöner Grafik. Das Einzige was mich gestört hat ist das Handling. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl die Waldkartenreihe aufzufüllen. Das kommt daher, weil die Spielzüge kürzer sind als das Kartenmanagement. Trotzdem empfehlenswertes Spiel...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Fungi ist ein schön illustriertes Set-Sammelspiel mit schöner Grafik. Das Einzige was mich gestört hat ist das Handling. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl die Waldkartenreihe aufzufüllen. Das kommt daher, weil die Spielzüge kürzer sind als das Kartenmanagement. Trotzdem empfehlenswertes Spiel...


    Habt ihr den alternativen Aufbau benutzt? Damit geht es um einiges schneller...

  • Ich würde auch unbedingt zum alternativen Aufbau raten bei #Fungi. Der "normale" Aufbau eignet sich aber besser zum Erklären, deshalb wurde dieser für die Anleitung verwendet. Im Handling ist die Alternative dann aber viel besser.

  • Neuer Tag, neues #FlashPointFireRescue Glück. Mit einem Kollegen in der Mittagspause ohne unabsichtige Regelverschärfungen gespielt. Den ersten Versuch haben wir knapp verbockt (6 von 7 benötigte Opfer wurden gerettet, als das Haus zusammenbach).


    Angespornt von dem guten Ergebnis versuchen wir unser Glück erneut. Wir haben die Spezialisten gezogen, jedoch ist die Mischung "Rettungssanitäter" und "Fahrzeugspezialist" schon etwas heftig. Ohne größere Probleme 9 von 10 Opfern gerettet. Okay, wir hatten auch Glück, da das Feuer vorwiegend Fehlalarme erwischte. Okay, ein Hund wurde auch geröstet (hat hier irgendjemand HotDog gesagt?), aber wir waren dennoch stolz wie Oskar... Also, nächster Schwierigkeitsgrad, wir kommen. ;)


    Alles in allem ein nettes Spiel. Schnell erklärt, bringt immer wieder spaßige Situationen mit sich, jedoch auch sehr, sehr Glücksbetont. ;)

  • Camel Up ist ein sehr schönes Zockerspiel, nur die Qualität der Haushaltsgummis ist nicht so dolle.
    Da muss ich mal nach Ersatz schauen, tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch.

  • Camel Up ist ein sehr schönes Zockerspiel, nur die Qualität der Haushaltsgummis ist nicht so dolle.


    Das sind keine Haushaltsgummis. Das sind spezielle Silikongummis, die eine deutlich längere Lebenszeit haben als normale Haushaltsgummis. Sie haben also eine viel bessere Qualität. Zumindest behauptet das der Hersteller. Deshalb bin ich etwas überrascht über deine Einschätzung. Woran genau erkennst du hier einen Qualitätsmangel?

  • Camel Up ist ein sehr schönes Zockerspiel, nur die Qualität der Haushaltsgummis ist nicht so dolle.


    Das kann ich nicht bestätigen. Ich finde die Qualität der Gummis außergewöhnlich gut und viel besser als Haushaltsgummis. Die beiliegenden Gummis sind dick und schön fest. Nach vielen Partien Camel Up und auch viel rumspielen mit der Würfelpyramide durch meine Nichte ist immernoch das erste Gummi drauf und das wird auch noch lange halten.
    Zudem muss ich an dieser Stelle Pegasus sehr loben, dass 2 Ersatzgummis beigelegt wurden, falls wirklich mal ein Gummi kaputt gehen sollte.


  • Das sind keine Haushaltsgummis. Das sind spezielle Silikongummis, die eine deutlich längere Lebenszeit haben als normale Haushaltsgummis. Sie haben also eine viel bessere Qualität. Zumindest behauptet das der Hersteller. Deshalb bin ich etwas überrascht über deine Einschätzung. Woran genau erkennst du hier einen Qualitätsmangel?


    Vielleicht habe ich das Montagsexemplar erwischt, bei mir sind die Gummis sehr spröde und nach drei Partien sind zwei schon kaputt.
    Und es lag definitiv keine Überdehnung beim Spielen vor.
    Hätte ich nach dem ersten noch vermutet, aber das zweite riss, als jemand wirklich vorsichtig den Würfelturm benutzte.


    Dann guck ich mal nach den Silikongummis, weisst du den genauen Umfang / Länge, die bei dem Spiel dabei sind?

  • Yepp, das kann ich bestätigen. Bei mir sind auch gleich mal zwei Gummis gerissen. Sehr ärgerlich. Wahrscheinlich gab es gleich mehrere Montagsexemplare. :) Ich habe jetzt einen stinknormalen Haushaltsgummi genommen und siehe da er hat eine wesentlich höhere Lebensdauer als die tollen speziellen Silikongummis. Mmh, das wirft nun wieder die frage auf: " Was um Gottes Willen, macht ihr mit diesen tollen Silikongummis"? ;) ..........

  • Wenn welche schnell gerissen sind, dann schreibt das ruhig an eggertspiele, damit die davon erfahren und versuchen können, an dem Problem zu arbeiten für Nachauflagen.


    Risse sollten nicht sein. Und vermutlich schickt euch eggertspiele auch Ersatz.

  • Hmmm ... eigentlich hab ich grad auf das Thema geantwortet ... ich werd zu alt für das Internetzeugs.


    Also ... wir hatten #Helios am Tisch. Gerade zu zweit sehr schön. Trotz oder gerade weil Multiplayer Solitär. Wer mehr wissen will (Achtung Eigenwerbung) liest am Samstag die österr. Tageszeitung "Die Presse". Da schreib ich kurz und knapp zu den 3 Neuheiten Burgenland, Istanbul und Helios. Ab Freitag Abend auch online.


    (Nicht mehr ganz aktuell, aber vor zwei Tagen hatten wir #Prophecy am Tisch ... etwas knapp wird das am Spielplan. Aber genau das, was erwartet/erhofft: Talisman, etwas kontrollierter.)

  • Wenn welche schnell gerissen sind, dann schreibt das ruhig an eggertspiele, damit die davon erfahren und versuchen können, an dem Problem zu arbeiten für Nachauflagen.


    Risse sollten nicht sein. Und vermutlich schickt euch eggertspiele auch Ersatz.


    Ich werde Peter noch anschreiben, er darf mir dann bei nächster Gelegenheit ein Bier ausgeben ;)

  • Ich habe gestern abend mein erstes Kickstarter-Projekt überhaupt unterstützt: MERCS - Recon.
    Ist von den gleichen Leuten wie Myth, ich finde bei MERCS aber das Setting sehr viel interessanter und hoffe, dass es nicht auch ein solches Regel-Desaster wird wie Myth es aktuell offenbar ist. Immerhin existiert das Tabletop-System MERCS schon ein Weilchen. Dass (abhängig vom Pledge-Level - natürlich...) gleich noch alle notwendigen Materialien dabei sind, um die Minis aus dem Brettspiel auch fürs Tabletop zu nutzen, finde ich auch sehr gut.
    Ich bin nun jedenfalls mal sehr gespannt auf Januar/Februar 2015. :)


    Ansonsten gespielt: nix; von 2 Partien Warhammer 40.000 gegen meine Frau mal abgesehen (die aber wohl kaum als Brettspiel zählen). Irgendwie ist bei mir grade brettspiel-mässig das Interesse gering. Auf Euros hab ich derzeit generell keine Lust. Und bevor ich dann Miniaturen-lastige Spiele rauskrame, spiel ich lieber gleich ein "richtiges" Miniaturenspiel.


    So schade es damit um die ganzen Brettspiele im Schrank ist, so sehr freut es mich andererseits, dass meine Minis mal wieder (quälend langsam, aber immerhin) etwas farbiger werden.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • jedoch ist die Mischung "Rettungssanitäter" und "Fahrzeugspezialist" schon etwas heftig


    Spielt ihr das nur mit zwei Spezialisten?
    Wenn ihr zu zweit seid, dann kann auch jeder zwei Personen spielen.
    Ich finde vier Spezialisten sind ideal. Bei mehr Spezialisten ist die Gefahr groß, dass ein Feuerwehrmann durch Feuerausbreitung umgeschmissen wird, bei weniger kann man nicht alle Räume abdecken.


    Je nachdem, ob die Mitspieler Hunde - oder Katzenfreunde sind ist die Trauer mal mehr mal weniger groß :D
    Lustig ist es, wenn Katzenhasser auf Katzenfreund trifft.

  • Gekauft wurde #HullBreach mit Erweiterung sowie zur Vervollständigung von Memoir 44 das Eastern Pack.
    Gespielt wurde diesmal #Quantum und ein altehrwürdiges #Vinci.
    Die Partie Quantum war diesmal sehr spannend, mein Mitstreiter um den Sieg hatte sich auf Würfelmanipulation spezialisiert, während ich es mit shifting von Dominance/Researchepunkten versucht habe. Ganz knapp zweiter geworden... Ein äußerst interessantes Würfelspiel gewürzt mit Karteneffekten (einmalig und/oder dauernd), hier stecken jede Menge Entscheidungsmöglichkeiten sowie taktische Spielereien oder Schweinereien für die lieben Mitspieler drin. Für mich, neben Nations, das Highlight von Essen.
    Bei Vinci einmal den Ausstieg eines Volkes zu spät eingeleitet und schon wars vorbei mit der Option auf den Sieg, ebenfalls nur zweiter - nun ja, man muss auch gönnen können ;)
    Für nächste Woche haben wir uns #MerchantsOfVenus in der neuen Version von FFG vorgenommen.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • <p><strong>Istanbul</strong> zu viert. Sehr sch&ouml;nes Spiel mit kurzen Z&uuml;gen, also wenig Downtime. Mein erste F&auml;higkeit war, dass ich bei einem Warenfeld eine weitere um 2 kaufen konnte. Gut um an die seltenen blauen ran zu kommen. Leider ging mir das Geld aus, aber durch einen Verkauf eim gro&szlig;en Markt, wo ich alle 5 Waren liefern konnte, habe ich 25 bekommmen. Man kann sich gar nicht vorstellen wie schnell das Geld wegging. Hat mir gut gefallen.8/10</p>


    <p><strong>Port Royal</strong> zu f&uuml;nft. Meine erste angeheurte Person war der Gouverneur! Eine starke Karte, den ich mit dem Admiral kombiniert habe. Und genau diese Kombo hat sich als mies herauskristalisiert. Mit dem Admiral bekommt man 2 Geld, wenn man 5 Karten in der Auslage hat und mit dem Gouverneur kann man 1 Karte merh nehmen. Durch den Admiral habe ich jedoch &ouml;fters mehr riskiert und leider auch verloren, wodurch ich den Gouverneur viel zu selten nutzen konnte. &Uuml;berdies hat der Witzbold jedes mal 1 Geld verdient. Den Admiral muss man mit Matrosen spielen, dann ist er sehr stark. Da war nichts besseres als der dritte Platz drin. 8/10</p>

  • Endlich mal wieder sehr viel Zeit zum spielen gehabt und irgendwie hatten alle in meinem Umfeld auch Zeit:


    2x Istanbul (gefällt mir extrem gut)
    1x Belfort mit Expansion (Nach wie vor gut, aber für meinen Geschmack nach hinten raus etwas zäh)
    1x Kohle und Kolonie (Hätte ich nicht spielen dürfen, da ich es jetzt kaufen muss! Mist!)
    1x Magister Navis (immer wieder gut)
    1x Helios (Habe schon viel Gemecker darüber gehört! Ich finde es top!)
    diverse Partien Port Royal!


    Feine Woche mit vielen Spielen!

  • Anfang der Woche #Caverna gespielt zu dritt. Wir hatten alle zwischen 70 und 80 Punkte- irgendwie werden es meistens nicht mehr.... #Lordsofwaterdeep wie immer toll, gefolgt von #Brügge. Letzte Woche dazu die Erweiterung gespielt: lohnt sich auf jeden Fall, da die 3-er und 4-er aufgewertet werden.
    Gestern #FrancisDrake gespielt zu viert: opulente Ausstattung aber der Spielreiz?? War sicherlich auch das letzte Mal, daß ich das gespielt habe. Anschließend das dritte Mal #Splendor gespielt: mir gefällt es als kurzes, lockeres Spiel ohne viel Regeln, aber trotzdem mit einigen taktischen Überlegungen und Beobachtungen, was wohl die Mitspieler planen. Wirklich ein rundes Spiel. Zum Abschluss noch eine spannende Runde #Ugo.

  • Da es nach dem Kickstarter-Hype um Euphoria arg ruhig geworden ist, hier mal ein Session-Report vom Karfreitag nachgeschoben - in entspannter Dreierrunde mit zwei Erstspielern:


    Für eine Euphoria 3er-Partie typisch haben wir uns relativ wenig untereinander verdrängt und so mussten wir oft und eben häufig selbst die eigenen Arbeiter wieder per Aktion einsammeln. Drei unterschiedliche Startfraktionen haben zudem dazu geführt, dass wir uns eher um die Boni-Nutzung unserer eigenen Fraktionen gekümmert hatten und es so schwierig wurde, vermehrt andere Grundrohstoffe einzusammeln, weil sich dort nie hohe Augenzahlen sammelten.


    Nach einem Start mit gebremster Geschwindigkeit, folgte eine Phase des massiven Marktbaus und wer nicht dabei war, musste diverse Negativ-Effekte hinnehmen. Besonders heftig war dabei, auf die eigene Boni-Nutzung verzichten zu müssen sowie das Verbot, mehr als einen eigenen Arbeiter pro Handelsplatz einsetzen zu dürfen. Das bremste meine Startstrategie etwas aus, schnell über die grüne Fraktion und deren Märkte an Artefaktkarten und Rohstoffe zu kommen und so neben dem Mitbau an den Märkten auch weitere Einfluss-Sternchen über Karten loszuwerden. Dann noch zu viel Zeit vertrödelt, um einen dritten Arbeiter zurückzugewinnen und der vermeintliche Vorsprung war dahin. In der Endphase blieben noch 1-1-2 Einfluss-Sternchen übrig und der Sieg wurde denkbar knapp vergeben, allerdings nicht an mich.


    Mein Fazit nach weit mehr als eine handvoll Partien: Nur mit auf das Spielgeschehen angepasste Strategie kann man bei Euphoria fernab der Glückselemente erfolgreich sein. Auf sein Glück sollte man sich hingegen nicht verlassen, sondern lieber versuchen, die optimalen Siegpunktwege zu erkennen in Einbeziehung der Mitspieler und dabei nicht zu sehr an seinen eigenen Plänen festhalten, wenn die schlicht in der Umsetzung zu lange dauern.


    Immer wieder gerne gespielt. Ideale Spielerzahl ist dabei für mich 4, weil man sich so öfters verdrängt und man in passender Runde auch noch ausreichend zügig spielen kann.

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  • Preisfrage: Auf welches Spiel trifft folgende Beschreibung zu:


    (...) Mein Fazit nach weit mehr als eine handvoll Partien: Nur mit auf das Spielgeschehen angepasste Strategie kann man bei [SETZE HIER SPIELTITEL EIN] fernab der Glückselemente erfolgreich sein. Auf sein Glück sollte man sich hingegen nicht verlassen, sondern lieber versuchen, die optimalen Siegpunktwege zu erkennen in Einbeziehung der Mitspieler und dabei nicht zu sehr an seinen eigenen Plänen festhalten, wenn die schlicht in der Umsetzung zu lange dauern. (...)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!


  • Ich würde mal annehmen, das trifft auf einen Großteil aller Spiele zu. Zumindest auf die "guten", anspruchsvolleren Spiele, die keine Multil-Solitär-Spiele sind.


    Ciao
    Stefan


    Also ich finde, dies trifft auch haargenau auf NATIONS zu! Wer von vornherein versucht eine bestimmte Strategie zu fahren wird auf die Schnauze fallen. Entscheidungen sind von der Auslage, den Ereignissen und den anderen Spielern abhängig! Auch ein Wechsel der Strategie im Laufe des Spiels kann meist sehr hilfreich sein!

  • Also auf Russian Railroads trifft es nicht zu nach meinen Spielerfahrungen damit. Wenn man einmal einen Strategieweg eingeschlagen hat, kann man nur noch unter grossen Siegpunktverlusten auf eine andere Strategie umschwenken. Weil wenn ich zum Beispiel die erste Eisenbahnstrecke mit Verdoppler ausbaue, dann aber nicht konsequent bis zu den weissen Schienen durchziehe, lohnt der Einsatz kaum.


    Auf Helios trifft es ebenso nicht zu. Das Spiel hat schlicht zu wenig Aktionen und ist zu schnell zu Ende, um da eine einmal gefasste Grobstrategie wieder umzuwerfen und doch was ganz anderes zu machen, was Siegpunkt einbringen könnte. Zumindest hat man keine Chance gegen Spieler am selben Tisch, die ihre vorab ausgeklügelte Strategie optimiert umsetzen. Wobei die ausreichend robust gegen die wenigen interaktiven Elemente sein sollte oder völlig unabhängig davon funktioniert. Spätestens nach der Deutschen Brettspielmeisterschaft werden wir da diverse Königsweg-Strategien sehen, weil das Spiel bietet sich gerade zu dazu an, im stillen Kämmerchen enträtselt und damit auch leider entzaubert zu werden.


    Auf Euphoria bezogen macht man Fazit nur im direkten Zusammenhang mit dem vorangestellten Sessionreport wirklich Sinn. Weil da habe ich versucht zu beschreiben, was passiert, wenn man zu sehr an einem Masterplan festhält und deshalb grandios wie knapp scheitert um den Spielsieg. Dabei war ich mir zunächst so sicher, endlich mal wieder eine Euphoria-Partie gewinnen zu können - leider nur anfangs. :P

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  • ich hab gestern auch mal wieder mit dem @stmountain einen 2er Spieleabend gemacht.


    Zuerst gabe es eine Partie Revolver, welches die Colty Gang, gesteuert durch meinen Gegner, reihclich locker gewinnen konnte, in dem der Express-Zug um 3.15 Uhr mit 4 oder 5 Bandenmitgliedern erreicht wurde. Das war so eine Art Start Ziel Sieg. Ich hatte dem ganzen immer nur temporär was entgegen zu setzen, und wurde prompt wieder ausgehebelt. So viele Deputys und Kopfgeldjäger wurden reihenweise umgebracht. Trotzdem bleibt es in meinen Augen ein tolles Spiel.


    Anschließend 2 Runden Zug um Zug Skandinavien. Beide habe ich verloren, weil ich in beiden Partien Rundenlang nicht eine orangene bzw. grüne Karte ziehen konnte. So was muss man einfach Pech nennen. Blöd, dass die Joker gar nicht immer solche sind. Das war schon nervig, wenn es wirklich nur an einer Einer-Strecke hapert. Ob es am Spielausgang viel geändert hätte weiß ich nicht, aber es wäre deutlich spannender geworden.


    Aber die letzte Partie des Abends ging an mich. Meine Fungi Strategie ging voll auf, in dem ich auf Klasse statt Masse setze. stmountain fand die Idee mit den Stöckern wohl toll, hat wie blöd welche gekauft und direkt wieder eingesetzt. Ich konnte dagegen in einer von drei Pfannen Cidre beimischen, einer anderen die Butter, während stmountain mit seinen 4 Pfannen so viel zu tun hatte, dass er gar nicht mehr an abschmekchen kam. Somit ging die Partie mit 36 zu 31 an mich.


    Schönes kleines 2er Spielchen.

  • In letzter Zeit:


    BREMERHAVEN
    Eine kleine Wirtschaftsimulation mit Hafenthema und Bietmechanismus mit verdeckten Karten. BREMERHAVEN spielt sich gefällig und smooth ohne größere Ecken und Kanten. Das Angenehme ist zugleich auch der Nachteil des Spiels, dessen Bietmechanismus sich vor allem beim Bietfeld der Baugenehmigung verdichtet, die zum Ausbau des eigenen Hafens dringend notwendig ist. Das Gemaule und die Verrisse ist manchen Foren kann ich dennoch nicht nachempfinden.


    BLACK GOLD
    Öl bohren, Öl höchstbietend verkaufen und wer zum Schluss am meisten Geld hat, gewinnt. So tuckert man mit seinem LKW über Felder, bohrt prüfend oder zufällig nach schwarzem Gold und versteigert die Ergüsse seiner sprudelnden Quellen bis zum Versiegen über Bietkarten an drei Oil Companies. Dabei schleppt sich BLACK GOLD recht träge durch die trockene Landschaft. Die Mechanismen sind gewohnt, sie funktionieren und fühlen sich im Kontext von BLACK GOLD doch recht altbacken und verkümmert an. Vielleicht liegt es auch einfach an der braunen Farbgebung, die dem Spieler die Freude an Optik vorenthält, so dass mich das Spiel kein zweites Mal gewinnen wird.


    CAVERNA
    AGRICOLA in der Zwergenhöhle, ohne Kartenflut angenehm entschlackt und thematisch versüßt.


    CONCORDIA
    CONCORDIA hinterlässt mich mit einem Fragezeichen. Einerseits schimmert die eigene Handschrift von Mac Gerdts hindurch, anderseits wirkt der angeschubste Denkprozess umständlich und kauzig. Man stolpert von Zug zu Zug, der Mangel wirkt hier lange lähmend, bis das Spiel in Gang kommt. Für mich das unbefriedigendste Werk des guten Spielerfinders.


    EUPHORIA
    Amerikanisches Eurogame mit Arbeitern und Würfeln in der zynischen Umgebung einer Dystopie. Spielmechanisch bietet EUPHORIA dabei wenig bis nichts Neues in der Zukunft. Die Startspielerkarten, die man zu Beginn erhält, scheinen eine Richtung vorzugeben, die Sieg und Niederlage früh zu determinieren scheint in einem Spiel, das sich sehr linear und gegenüber Mitspielern wenig beeinflussbar spielt. Mir hat, bei allem negativen Klang, der in meinen Worten aus einer düsteren Zukunft mitschwingt, EUPHORIA dennoch bauchigen, rational unerklärlichen Spaß gemacht.


    EXPEDITION NORTHWEST PASSAGE
    Wir stolpern über die Überreste der Franklin-Expedition: Ein kleines, sympathisches Lege-, Sammel- und Wettrennspiel aus der thematischen Abenteuerperipherie. Sehr liebevoll geartworktes Spielematerial für den Trip ins ewige Eis.


    HELIOS
    Ein abstraktes Optimierungsspiel alter Schule im beliebigen, aber schönen Themenmantel mit einer kleinen Neuerung in Form einer Sonnenscheibe, die eine bunte Auslage aus Hexafeldern umkreist. Ansonsten alles wie gehabt: Rohstoffe sammeln, Personenkarten, Häuserbau und Schlusswertungsplättchen. Verkopfte, Hirnis und Durchdenker werden sich im Land der Sonne vermutlich schnell langweilen. Ich gehöre nicht dazu. Ich mag das Spiel.


    ISTANBUL
    De facto bietet auch ISTANBUL nichts Neues unter der orientalischen Sonne. Ein türkischer Flickenteppich aus zu Beginn mit kleinen Einschränkungen beliebig im Rechteck ausgelegten Plättchen mit unterschiedlichen Funktionen zum Sammeln, Kaufen, Optimieren mit dem Ziel, als Erster eine bestimmte Anzahl roter Rubine zu ergattern, die für das Auge auf einigen der Felder schön ausliegen. Doch trotz alledem Gewohnten und Rüdiger Dorns Neigung, sich und seine Mechanismen von GENUA bis GOA selbst zu zitieren, erreicht ISTANBUL mein Herz auf eine entzückende, leichtfüssige Weise, so dass ich geneigt bin, das Spiel aus Herrn Dorns Eigenzitatwerksammlung als sein bis dato Schönstes zu betrachten, kurz vor der mit Marmorplatten gefliesten Einfahrt zum DIAMONDS CLUB. Auch optisch.


    LEWIS & CLARK
    Ein strategisches-taktisches Wettrennspiel mit Karten-Deckbau-Engine, das sich als Arbeiter-Einsetzspiel tarnt. Nicht leicht zu spielen. Vor allem nicht als Greenhorn. Man braucht mindestens eine Partie, um überhaupt zu verstehen, was man theoretisch tun muss. Bis dahin haben geübte Spieler ihre Karten-Kombi längst uneinholbar aufgebaut. Dabei scheint sich ein Vorgehen herauszukristallisieren, dass man wartet, wartet, wartet und dann den Fluss in einem Ruck nimmt und sich nicht in einzelnen Schritten flussabwärts zum Ziel müht wie das Greenhorn. Diese monochrome Siegstrategie wäre schade, denn das Spiel hat eine schöne, individuelle Idee und seinen eigenen Charakter im unberührten Wilden Westen. Weitere Expeditionen werden es zeigen.


    RUSSIAN RAILROADS
    Eisenbahn abstrakt: WP in Reinkultur und ohne Neuerung, dies jedoch perfekt umgesetzt mit gefühlt unendlich strategischer Varianz. Die Ingenieure scheinen sehr stark zu sein, womöglich zu stark.


    SPYRIUM
    Steampunk ist not dead. Ein kleines, feines Eurogame mit schönen, stimmig, ausgereiften Mechanismen. Die grünen Kristalle sind der reine Glanz. Entlasten wir Williams Zweitwerk vom unnötigen Druck, sich mit CAYLUS messen zu müssen.


    YUNNAN
    WP und Laufspiel mit gegengleichen Mechanismen und einer destruktiven, leicht aggressiven Note gegen Mitspieler. Ärgerliche, kompetitive Interaktion, gut verzahnt, wenig Spielmaterial, süße Pferde, schönes Brett, Aufmerksamkeit gegenüber dem Geschehen und Rechenverwaltung im Hinterstübchen. YUNNAN hat seinen eigenen, eigentümlichen Charakter, der mich persönlich im Bauch fasziniert. Das Beste von Argentum seit HANSA TEUTONICA.


  • LEWIS & CLARK
    [,,,] Dabei scheint sich ein Vorgehen herauszukristallisieren, dass man wartet, wartet, wartet und dann den Fluss in einem Ruck nimmt und sich nicht in einzelnen Schritten flussabwärts zum Ziel müht wie das Greenhorn. Diese monochrome Siegstrategie wäre schade.


    Einfachstes Gegenmittel, wenn sich dieses Gruppendenken durchzusetzen scheint und damit das Spiel im eigentlichen Reiz kaputtzumachen droht: Mit etwas Abstand hinter der Startlinie mehrfach einzelne Gebirge bis zum Anschlagsfeld setzen und schon macht das freiwillige Rückfallen bis zum Anschlag keinen Sinn mehr, weil der mehrfache Wechsel Wasser-Gebirge zu stark ausbremst.


    Weil im Kern nutzt man eigentlich ja nur die Regellücke aus, dass man nicht weiter zurückfällt, schlicht weil der Spielplan irgendwann zuende sein muss. Somit überlistet man das Spiel und hebelt das Spielprinzip aus. Deshalb alternativ für diese Schlauberger einfach die Wasserfelder zählen, die man zurückfällt, auch wenn man das optisch auf dem Spielplan nicht darstellen kann.


    Bisher sind in meinen Partie solche Rückfaller aber auch ohne Zusatzgebirge oder mitgezählte Wasserfelder epochal gescheitert, schlicht weil man mit einem kleinen und optimierten Kartendeck schneller war.

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  • CONCORDIA
    CONCORDIA hinterlässt mich mit einem Fragezeichen. Einerseits schimmert die eigene Handschrift von Mac Gerdts hindurch, anderseits wirkt der angeschubste Denkprozess umständlich und kauzig. Man stolpert von Zug zu Zug, der Mangel wirkt hier lange lähmend, bis das Spiel in Gang kommt. Für mich das unbefriedigendste Werk des guten Spielerfinders.


    Ernsthaft?! Ich kann ehrlich gesagt keinen Deiner Kritikpunkte nachvollziehen.


    Was ist da umständlich oder kauzig? Das Kartendeck minus schon ausgespielte Karten beschränkt die eigenen möglichen Aktionen. Zugekaufte Karten bringen weitere Aktionsmöglichkeiten und müssen zugleich mit dem (in einer Erstpartie aber zweifelsohne noch schwer überblickbaren) Punktegenerieren unter einen Hut gebracht werden. Und mehr Spieltiefe bei so einer kurzen Regel möchte ich erst einmal bei einem anderen Spiel sehen!


    Wo ist da ein Stolpern von Zug zu Zug? Die einzelnen Karten haben sehr klare, unterschiedliche Aktionen zur Folge. Ist Dein Vorwurf jetzt, dass nicht immer offensichtlich ist, welche Aktion zum aktuellen Zeitpunkt optimal ist?! Für mich ist das nicht Stolpern, sondern das Charakteristikum eines gelungenen Spiels.


    Wo ist da Lähmung durch Mangel? Mangel erfordert Ressourcenallokation auf das Wesentliche, das ist der Kern allen Wirtschaftens und damit auch jedes Wirtschaftsspiels. Aber ganz simpel - wenn Ressourcen fehlen, dann gibt es sehr klare Wege, sich Zugang zu diesen zu verschaffen. Das ist bei vielen Spielen ganz anders.


    Ich will hier nicht Deine subjektiven Eindrücke kritisieren, ich finde sie auf Basis meiner bisher 5 Partien Concordia nur nicht nachvollziehbar und würde mich daher freuen, wenn Du etwas deutlicher erläutern könntest, woran Du Dich störst. Für mich bleibt Concordia ganz klar eines der herausragenden Spiele des Jahrgangs.

  • #PlanetSteam: Was soll ich sagen?... Geil... faszinierend...! Soll ich noch mehr sagen. Vielleicht lieber morgen wenn die Spannung von mir abgefallen ist. Ich musste mich 4 Stunden lang an meinen Blättchen festhalten weil das Spiel so verdammt spannend war. Und nicht weil ich Chancen auf den Sieg hatte. Die hatte ich nach der ersten Runde schon nicht mehr. Und dennoch löste das Spiel in mir unheimliche Spannung aus. Das letzte mal das ich so fühlte war bei 1830 und Twilight Struggel.


    Zitat

    Einfachstes Gegenmittel, wenn sich dieses Gruppendenken durchzusetzen scheint und damit das Spiel im eigentlichen Reiz kaputtzumachen droht: Mit etwas Abstand hinter der Startlinie mehrfach einzelne Gebirge bis zum Anschlagsfeld setzen und schon macht das freiwillige Rückfallen bis zum Anschlag keinen Sinn mehr, weil der mehrfache Wechsel Wasser-Gebirge zu stark ausbremst.


    Wie bekommt man den Berge in den Fluß. Über eine Karte? Und da frag ich mich dann auch wie abstrackt ist das Spiel denn noch? Wie können Berge wo entstehen wo davor keine waren. *Kopfschüttel*


  • Lewis & Clark: Wie bekommt man den Berge in den Fluß. Über eine Karte? Und da frag ich mich dann auch wie abstrackt ist das Spiel denn noch? Wie können Berge wo entstehen wo davor keine waren. *Kopfschüttel*


    Dem Spiel liegen Pappmarker bei, um die Strecke vor (!) der Partie nach Belieben zu verändern. Da die Strecke eh keine realistische Abbildung ist, kann man auch einzelne Berg-Marker in dem Rückzugbereich hinter der Startlinie legen, ohne völlig ins Kopfschütteln wegen dann fehlender Realitätsnähe zu geraten. :P

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