18xx für zwei Spieler???

  • Welche 18xx Variante eignet sich eigentlich am Besten für eine 2 Spieler Partie?


    Ich besitze:


    1830 The Game of Railroads and Robber Barons
    1856 Railroading in Upper Canada from 1856
    1860 Railways in the Isle of Wight
    1861 The Railways of the Russian Empire


    Oder fehlt mir mal wieder die richtige 18xx-Version???


    Fragende Grüße
    Sankt Peter

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • 1830, 1856 und 1861 sind nicht zu zweit spielbar (ich habe sie alle schon gespielt).
    1860 ist offenbar für 2-4 Spieler vorgesehen (ich kenne es aber nicht).
    Als Zweierspiel sind mir sonst nur noch 1825 Unit 3 und 1829 Mainline bekannt.
    Von 1825 habe ich bisher nur die Units 1 und 2 gespielt (oftmals, aber jeweils nur zu viert). 1825 würde ich jederzeit wieder spielen.
    1829 Mainline haben wir nach nur einer Partie wieder ins Regal verbannt. Das fanden wir vergleichsweise richtig schlecht.


    Generell kann ich mir nicht recht vorstellen, daß 18xx zu zweit gut funktionieren kann. Ich hab's aber noch nie ausprobiert ...
    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Zitat

    Original von Warbear
    Generell kann ich mir nicht recht vorstellen, daß 18xx zu zweit gut funktionieren kann. Ich hab's aber noch nie ausprobiert ...
    .


    Meinst Du wegen der Versteigerungen der Gesellschaften? Oder weil der Spielplan zu groß ist?


    Werde mir mal die Regel von 1860 zu Gemüte führen - scheint ja das einzige 18xx für 2 zu sein. Hoffentlich schaffe ich das bis heute Abend.


    Irgendwie dachte ich in Erinnerung zu haben, daß auch 1856 zu zweit funktionieren soll - aber vielleicht verwechsel ich das.

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  • Zitat

    Original von Sankt Peter


    Meinst Du wegen der Versteigerungen der Gesellschaften? Oder weil der Spielplan zu groß ist?


    Mit der Größe des Spielplans hat das eigentlich nicht so viel zu tun, auch wenn ein enger Spielplan natürlich mehr Herausforderungen bringt.


    Ich meinte, daß zu zweit wesentliche Elemente in der Stock Round einfach fehlen (wo Gesellschaften übrigens nicht "versteigert" werden, sondern wo deren Anteile erworben oder verkauft werden).
    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Also wir hatten damals 1861 gespielt. Zu viert, wenn ich mich richtig erinner. Da wurden die Privatbahnen allerdings in der ersten Aktienrunde versteigert. Später im Spiel wird dann "ge- und verkauft".


    Was soll denn in der Stock Round wesentliches fehlen? Ich muß mal schauen, ob 1860 die Stock Round anders löst. Wenn das Spiel offiziell auch zu zweit funktionieren soll, wurden dort vielleicht Dinge geändert?

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  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Also wir hatten damals 1861 gespielt. Zu viert, wenn ich mich richtig erinner. Da wurden die Privatbahnen allerdings in der ersten Aktienrunde versteigert. Später im Spiel wird dann "ge- und verkauft".


    Was soll denn in der Stock Round wesentliches fehlen? Ich muß mal schauen, ob 1860 die Stock Round anders löst. Wenn das Spiel offiziell auch zu zweit funktionieren soll, wurden dort vielleicht Dinge geändert?


    Das mit der Versteigerung der Privatbahnen stimmt natürlich. Aber das ist ja nur einmalig, ganz am Anfang des Spiels.


    Ich meinte nicht, daß bei Zweier-Partien in der Stock Round rein technisch was fehlen würde.


    In den Stock Rounds werden durch das Spiel-Verhalten der Mitspieler die Weichen für das weitere Spiel gestellt, was (neben dem Bauen) den eigentlichen Reiz bei 18xx ausmacht:
    - wer wird wo Präsident,
    - wer beteiligt sich wo,
    - wie kann ich jemandem womöglich eine Präsidentschaft abjagen,
    - wie kann ich jemandem womöglich eine Präsidentschaft andrehen,
    - wie bekomme ich es hin, daß der Priority Deal für die nächste Stock Round an die richtige Stelle kommt,
    - wie "zwinge" ich andere dazu, Aktien zu verkaufen, die ich gerne haben will,
    - wie manipuliere ich die Aktien-Kurse zu meinem Vorteil,
    - wie manipuliere ich die Reihenfolge der Gesellschaften in der nächsten Operating Round so, daß ich meine Pläne am besten verwirklichen kann,
    - und, und, und ...


    Diese Möglichkeiten sind umso weiter eingeschränkt, je geringer die Zahl der Mitspieler ist. Bei Zweier-Partien dürfte davon nicht mehr allzu viel übrig bleiben, fürchte ich.
    .


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  • Da hast Du Recht. Uns hat aber z.B. auch Imperial zu zweit Spaß gemacht.


    Ich denke es wird sich anders spielen, als wenn >2 mitspielen. Auf der anderen Seite ist es vielleicht weniger "chaotisch". Kann natürlich auch dazu führen, daß man nebeneinander herspielt. Der Spielplan ist auf jeden Fall klein genug, um sich in die Quere zu kommen.


    Beim Überfliegen der Regeln funktioniert die Stock Round eigentlich wie bei allen anderen 18xx. Ich denke wir werden es heute Abend mal ausprobieren - hoffe mein Freund macht mir da keinen Strich durch die Rechnung (Spielzeit 3 - 5 Stunden).

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  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Uns hat aber z.B. auch Imperial zu zweit Spaß gemacht.


    Uns auch.


    Aber so richtig vergleichbar mit 18xx ist das für mich nicht (auch wenn es ein paar Elemente davon hat).
    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Nein es ist nicht vergleichbar - nur auch ein typisches Spiel, daß man wahrscheinlich eher mit mehreren spielt. Ich spiele immer gerne mit möglichst wenigen Leuten, da Spiele mit vielen Spielern oft chaotisch und unkontrollierbar werden, da sich viele Dinge verändern, ehe man wieder an der Reihe ist. Das macht es oft nicht planbar.


    Also: Freund überzeugen 1860 zu spielen und selber ausprobieren.

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  • Zitat

    Original von Sankt Peter
    Also: Freund überzeugen 1860 zu spielen und selber ausprobieren.


    Klar, viel Spaß dabei!
    Laß dann aber auch hören, wie die Partie gelaufen ist.
    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Also gestern Abend dann meinen Freund nach langem rumnörgeln ("ich bin müde", "was: 5 Stunden", "hast Du das Spieler selber gebaut?", ...) davon überzeugt 1860 mit mir zu spielen. Allerdings haben wir es nicht zu Ende gebracht - war dann irgendwann 1:00 Uhr ;)


    Uns hat es auf jeden Fall gefallen, auch wenn wir der Meinung waren, daß es mit mehr Spielern bestimmt schneller zur Sache geht (Plan voll, die Gesellschaften werden wahrscheinlich schneller gefloatet). So war es "ruhiger" und "planbarer".


    Trotzdem haben wir nichts vermisst und wieder einmal die geniale Umsetzung des Börsen-/ Wirtschaftsmechanismus bewundert.


    1860 ist definitiv auch zu zweit sehr gut spielbar. Natürlich kann ich keinen Vergleich zu 100derten von 18xx Spielen mit mehr als zwei Spielern herstellen, da mir da die Erfahrung fehlt. Aber wie gesagt: Wir haben nichts vermißt.

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