12.05.-18.05.2014

  • Bei mir ist gerade absolute Spielefflaute... Was gibt es bei Euch zu berichten? Gekauft, gespielt, verkauft?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Inkognito gespielt (neue Edition) - Schon seit 15 Jahren oder mehr nicht mehr gespielt gehabt. Jetzt haben wir uns die neue Edition gekauft, da die alte aktuell bei meinem Bruder verweilt und gleich mal eine 4er Runde gespielt. Faszinierend ist das ich es das letzte mal gespielt hatte, als ich noch nicht viel mit Brettspielen am Hut hatte und vor allem nicht mit komplexen. Damals fand ich das Spiel recht schwierig (im alter von 15 Jahren oder so) , aus heutiger Sicht ist man dank seines inzwischen großen Spielwissens, aber ratz fatz in den Regeln und es macht immer noch viel Spaß. Ein Spiel dem man sein Alter meiner Meinung nach überhaupt nicht anmerkt und das immer noch gut ankommt.


    Mars Würfel - Als Zwischendurchspiel mal wieder gespielt und das Glück war mir überhaupt nicht hold :-). Ist aber immer noch ein sehr schnelles und gutes Würfelspiel für Zwischendurch auch wenn ich den NO-BRAINER Zombie würfel für ganz kurze Partien sogar noch mehr mag.


    The Phantom Society - Ist aktuell in der Testphase bei uns. Das Material und der einfache abstrakte Mechanismus hat uns gut gefallen. Einziges kleines Materialmanko ist, dass man die Geister von unten in das Brett schieben muss, da man sonst Erhebungen sehen könnte. An sich ein simples, aber einfaches deduktives und Abstraktes Thema. Wir haben es zu viert gespielt, was gut funktioniert, zu zweit ist es sicherlich genauso gut spielbar, wird demnächst noch 2er partien getestet. Abstrakte Spiele sind ja nicht immer so leicht für Familien umzusetzen, hier hat man sowohl vom Mechanismus, als auch vom Thema als auch vom Material sehr auf diese Zielgruppe entwickelt.


    Sail to India - Erste Partie der Japon Brand Version. Ein minimalistisches Spiel aus Japan mit sehr ungewöhlichem Mechanismus. Hat uns gut gefallen und wird in nächster Zeit sicherlich noch öfter auf den Tisch kommen. Bin auch gespannt auf die neue AEG Version und vielleicht beehrt uns Pegasus ja dann auch mit einer deutschen Auflage, wer weiss. Wäre sicherlich für einige Interessant, immerhin wirkt das Kartenspiel vom Spielgefühl wie ein großes Brettspiel und kommt mit sehr wenig Material aus. Der Kniff bei den wenigen Holzpöppeln ist tatsächlich auch das Management dieser wenigen Ressourcen, denn so kann es schon mal vorkommen das man Siegpunkte oder Geld macht, aber keinen Würfel dafür hat bzw. abstellen will, dieses festzuhalten und man es somit gar nicht erhält bzw. einen anderen Spielzug macht.


    Blocky Mountains - Wir hatten das Spiel ja vor der Crowdfundingkampagne als Prototyp im Test und ich hatte von vornherein gesagt, dass "Blocky Mountains" eines der ersten Spiele ist, die wirklich gut sind und die hoffentlich gecrowdfunded werden. Somit freue ich mich das fertige Spiel in den Händen zu halten. Der Spielspaß ist bei groß und klein vorhanden. Nur die Spielregeln sind leider nicht ideal verfasst und etwas unklar bzw. schwierig zu verstehen.


    Push - Mal wieder das gute alte Push zu viert gespielt. Immer wieder ein gigantischer Spaß. Ich liebe Holzschnickspiele und Push ist sehr gut und edel.


    Istanbul - Unsere Testphase von Istanbul hat auch begonnen, das Handmuster hatte uns schon sehr zugesagt und das fertige Spiel ist wirklich gut geworden. Mal sehen wie das Spiel unter verschiedenen Aufbau ist und auf Dauer nach mehreren Partien. Aber aktuell gefällt es mir sehr gut.


    Madeira - 2 Partien gespielt (4er und 3er). Zuerst einmal kurz 3 Dinge zum Spielmaterial. Erstens das Spielbrett liegt nicht plan auf dem Tisch und die Pappmarker waren auch etwas schwieriger auszupöppeln. Wenn ich das z.B. jetzt mal mit dem Spielplan von Spielworxx vergleiche oder andere Vielspielerverlagen ist das schon ein wenig ärgerlich (wenn auch meckern auf hohem Niveau) - Hier sollte der Verlag mal die Fabrik wechseln, das geht besser. Die Spielübersichten der Spieler sind leider auch nicht ideal und recht unübersichtlich außerdem hätte hier das ein oder andere vom Plan drauf gehört und vielleicht auch ein Feld wo man seine Figuren drauf setzt um leichter zu sehen wieviel man ernähren muss (schiffe und männeken) - immerhin soll die Übersicht ja Neulingen im Spiel helfen. Nun aber zum Spiel, dass gefällt mir wirklich gut und macht Spaß. Es strengt schon an und die Gehirnverbindungen werden gut ausgenutzt, es gibt verschiedenste Strategien zum ausprobieren und gegenseitiges interagieren. Bisher also Daumen hoch (von den ersten zwei Partien) mit Minuspunkt für Material.

  • Sail to India - Erste Partie der Japon Brand Version. Ein minimalistisches Spiel aus Japan mit sehr ungewöhlichem Mechanismus. Hat uns gut gefallen und wird in nächster Zeit sicherlich noch öfter auf den Tisch kommen. Bin auch gespannt auf die neue AEG Version und vielleicht beehrt uns Pegasus ja dann auch mit einer deutschen Auflage, wer weiss.


    Aber gewiss doch! Wir finden Sail to India nämlich außerordentlich gut! :)

  • Hi Andre,


    hab die Regel gelesen vor Essen und war damals schon verwundert, warum das Spiel erst ab 3 Spielern ist. Ohne mich jetzt groß auszukennen bei diesem Spiel sah das so aus, als wär das durchaus machbar ab 2. Werdet ihr da noch feilen, dass es auch ab 2 spielbar ist? Würde mich sehr freuen, weil das Spiel interessant zu sein scheint.


    LG...ode.

  • Ich glaube, seitens AEG bleibt es bei 3-4 Spielern. Das wird seinen Grund haben. Ich vermute, zu zweit gibt es zu wenig Wettbewerb um die Technologien und Entdeckungen, und das ist eventuell dann zu langweilig. Probiert haben wir es zu zweit aber noch nicht.

  • Sail to India ist ebenso wie Patronize für mich großes Spiel in kleiner Verpackung.
    Wobei man sich an den Mechanismus von Patronize erst gewöhnen muss....

  • Von gestern auf heute endlich einen langen Spielemarathon hinbekommen:


    #Kashgar ist und bleibt eine Gurke in unseren Augen - wir wollten es wirklich mögen, weil es eine nette Abwechslung zu Dominion versprach, aber der Mechanismus ist viel zu schwerfällig und vor allem langatmig.


    #Fresko mit den Erweiterungen 8-10: Wir haben diesmal die drei neuen Erweiterungen getestet. 8 und 9 sind nett und eher kleine Ergänzungen, aber der Medicus verwandelt das Spiel in eine mittelschwere Planungsorgie. Nicht schlecht, aber ein leichtes Einsteigerspiel ist Fresco so sicher nicht mehr.


    #Thunderstone Advance Numenera: Die farbigen XP-Punkte ändern das Spiel zwar nicht grundlegend, aber sie schaffen einen hübschen Strategiebonus. Und Advance hat es wirklich geschafft, die gröbsten Probleme des alten Thunderstones abzuschaffen - die Karten wirken besser aufeinander abgestimmt, es kommt nicht mehr zu diesen elenden Wartepartien am Ende, und das Hochleveln geht schneller. Am dankbarsten bin ich ja, dass es keine Promos für Advance gibt - war das ein Elend, an die heranzukommen.
    Weiß jemand, ob auch das When Worlds Collide-Set in Deutschland erscheint?


    #ZugumZug Niederlande: Wir sind auch zu zweit großer Fan von Zug um Zug, aber Niederlande kann man so m.E. nicht spielen. Der ganze Mautmechanismus führt zu einem üblen Runaway-Leader-Problem, und nach wenigen Runden ist der Sieger quasi unaufhaltbar.


    #RoadsnBoats: Daran haben wir mit Erklärung 5 Stunden gesessen, und viel kürzer wird das wohl nicht mehr. Aber gelohnt hat es sich allemal, trotz des stolzen Preises. Das Konzept, dass alles allen gehört, und die Art und Weise, wie der Fortschritt hineinspielt und spätere Runden immer komplexer werden lässt, haben uns viel Spaß gemacht - das Schöne ist, man kann das Spiel auch gut auf Anfängerniveau spielen und trotzdem Spaß haben.


    #PaxPorfiriana: haben wir nach 2 Stunden Versuch, den Spielablauf zu verstehen, aufgegeben. Da werde ich wohl erstmal auf BGG einige Videos und Texte nachholen müssen.


    Dann noch eine Frage in die Runde: Hat hier jemand schon Navajo Wars gespielt? Ist das auch für Nicht-Wargamer empfehlenswert? Das Thema interessiert mich sehr, so dass ich mich auch hineinarbeiten wollen würde, aber meine bisherigen Gehversuche im Wargame-Sektor waren bisher nicht erfolgreich.

  • Ich glaube, seitens AEG bleibt es bei 3-4 Spielern. Das wird seinen Grund haben. Ich vermute, zu zweit gibt es zu wenig Wettbewerb um die Technologien und Entdeckungen, und das ist eventuell dann zu langweilig. Probiert haben wir es zu zweit aber noch nicht.


    Danke für die Antwort. Mechanisch wäre das evtl. machbar, aber den Spielreiz kann ich nicht einschätzen.


    Ihr werdet sicher die passende Entscheidung treffen.


  • Aber gewiss doch! Wir finden Sail to India nämlich außerordentlich gut! :)


    Und kannst/darfst Du schon verraten, wann (ungefähr) Ihr Eure Pegasus-Ausgabe voraussichtlich veröffentlichen werdet?
    Ich meine, ob es sich denn noch lohnt, die AEG-Ausgabe zu kaufen, oder ob man gar nicht mehr lang auf Eure warten braucht? :)

  • Nabend,


    #PaxPorfiriana: haben wir nach 2 Stunden Versuch, den Spielablauf zu verstehen, aufgegeben. Da werde ich wohl erstmal auf BGG einige Videos und Texte nachholen müssen.


    dazu kann ich folgendes empfehlen:


    Die aktuellen Living Rules:
    http://boardgamegeek.com/filep…living-rules-may-5th-2013


    Eine sehr gute Zusammenfassung der Abläufe, 'Pax Porfiriana as she is played' genannt (gibt es übrigens auch fur High Frontier):
    http://boardgamegeek.com/filep…rfiriana-as-she-is-played


    Und ein sehr gutes How To Play Video in 2 Teilen:



    Ein wirklich sehr gutes, das Spiel! Und ich bin schon sowas von gespannt auf den Nachfolger, den Ableger und auf Greenland von Phil... :)

  • Danke! Kurze Frage zurück: Lohnt es denn den Aufwand? Als alter Italowestern-Fan finde ich das Setting super, aber ein bißchen Sorgen macht es mir, dass man aus der Anleitung nicht einmal eine vage Idee entwickeln kann, was das eigentlich am Ende für ein Spiel sein soll ;).

  • Ich nochmal,


    Danke! Kurze Frage zurück: Lohnt es denn den Aufwand? Als alter Italowestern-Fan finde ich das Setting super, aber ein bißchen Sorgen macht es mir, dass man aus der Anleitung nicht einmal eine vage Idee entwickeln kann, was das eigentlich am Ende für ein Spiel sein soll ;).


    ich finde, in jedem Fall. Du kaufst Karten, mit denen Du deine eigene Auslage aufbaust (so ein bisschen wie Race for the Galaxy), den Gegner behelligst bzw. Einfluss geltend machst. Es ist sehr interaktiv, d.h. es ist ständig was los zwischen den Spielern (Resourcen nutzen, Einheiten plätten usw.). Und es fühlt sich halt wie ein Eklund an. Es gibt viel zu entdecken (vielleicht auch wg. der Regeln ;) ) und man versteht erst so richtig, wie das Spiel funktioniert, wenn man es spielt. :)

  • Madeira - Zuerst einmal kurz 3 Dinge zum Spielmaterial. Erstens das Spielbrett liegt nicht plan auf dem Tisch und die Pappmarker waren auch etwas schwieriger auszupöppeln. Wenn ich das z.B. jetzt mal mit dem Spielplan von Spielworxx vergleiche oder andere Vielspielerverlagen ist das schon ein wenig ärgerlich (wenn auch meckern auf hohem Niveau) - Hier sollte der Verlag mal die Fabrik wechseln, das geht besser.


    Du wirst noch Erstauflage erwischt haben, sorry dafür. Die genannten Punkte hatten wir auch kurz nach Essen beim Drucker angemeckert und haben dafür gesorgt, dass diese im zweiten und dritten Druck behoben wurden. Wenn das Brett gar nicht will, schick eine e-mail an uns im Verlag und wir schicken dir ein Ersatzbrett.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Thygra: Kann man denn schon sagen, ob es Thunderstone Advance: When Worlds Collide auch in Deutschland geben wird? Oder verzichtet Ihr auf die Box, weil sie ja letztlich "nur" ein Best-of der alten Thunderstone-Boxen ist?

  • Thygra: Kann man denn schon sagen, ob es Thunderstone Advance: When Worlds Collide auch in Deutschland geben wird? Oder verzichtet Ihr auf die Box, weil sie ja letztlich "nur" ein Best-of der alten Thunderstone-Boxen ist?


    Lasst uns mehr beim Thema bleiben bitte. Ich möchte keinen Pegasus-Veröffentlichungsplan-Thread machen hier. Generell gilt: Infos über Veröffentlichungsdaten findet man im Pegasus-Webshop. (Auch wenn diese oft etwas optimistisch angesetzt sind ...)

  • Scherzkeks - gemeint war eine deutsche Ausgabe, aber das war wohl auch klar. Bei mir zieht da leider das alte Lied von den MitspielerInnen, die lieber deutsche Kartentexte lesen, gerade bei Thunderstone und Co.


    Aber Warbear: Zu Navajo Wars kannst nix beitragen?

  • gemeint war eine deutsche Ausgabe, aber das war wohl auch klar.


    Mir nicht. :)
    Immerhin hat Pegasus ja auch schon Originalspiele von AEG verkauft.


    Warbear: Zu Navajo Wars kannst nix beitragen?


    Nein, tut mit leid - Navajo Wars besitze ich nicht, da es mich bisher nicht interessiert hat.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Bei mir ist gerade absolute Spielefflaute...


    Hi, bei mir ist seit Ostern auch eher Flaute ...
    klar so kleine Spiele gehen immer wieder(#LoveLetter, #Abluxxen, #CrazyKick) aber die richtigen Schwergewichte kommen eher weniger auf den Tisch.
    Maximal noch ein #FlashPoint und da bin ich immer noch voll dabei das mit zu spielen :)


    Naja, zurzeit lese ich die Anleitung zu #RobinsonCrusoe. Die ist zwar sehr umfangreich, hört sich aber schonmal sehr vielversprechend an :)

  • Gestern hat sich Wildcatters zu der Reihe gespielter Spiele hinzu gesellt. 3 Personen waren angetreten, um sich den Rängen der Öl-Magnaten anzuschließen.


    Bevor sie das aber tun konnten,musste sich einer von ihnen durch das Regelwerk mühen. Und ich würde jedem empfehlen, die deutsche Übersetzung links liegen zu lassen, sich das permanente Gegenlesen zu schenken und sich direkt auf das englische Pendant zu stürzen. Denn das deutsche Regelwerk ist zum Teil nicht nur anders strukturiert (was das Auffinden bestimmter Regelpunkte erschwert), es lässt manche - wichtige - Regeln mal eben ganz weg (was das Auffinden dieser Regeln natürlich noch schwieriger macht).


    Vorweg muss ich das sagen, was ich auch meinen Mitspielern gestern sagte: Dass ich nach der Lektüre des Regelwerks und nach Erklärung desselbigen den Eindruck hatte - und wie sich dann auch herausstellte: zu Recht habe - dass dies ein Spiel ist, bei dem ich ganz jämmerlich abschneiden werde.Der Grund dafür ist gar nicht mal in dem doppelten Währungssystem, Aktien und Geld, zu sehen. Der Grund dafür ist perfektes Timing oder genauer gesagt: der Mangel daran! Während des Spiels sind immer wieder kleine, aber feine Entscheidungen zu treffen und die Auswirkungen sind brutal. Nicht so brutal wie in Age of Steam oder Das Zepter von Zavandora, aber sie sind brutal auf eine schleichende Art und Weise, die man während der Endabrechnung zu spüren bekommt. Man fragt sich, als eine von vielen Fragen, die man sich stellt z.B., ob es nicht an der Zeit wäre, eine neue/neue Raffinierie(n) zu bauen oder ob der Zeitpunkt verfrüht wäre, man sodann in Gefahr geriete, seine eigenen Aktienanteile komplett auszudünnen und dann Darlehen aufnehmen müsste. Zum Ende des Spiels war ich dann der Einzige am Tisch, der eine zweite Raffinerie auf den Pan gebracht hat. Ständig fragt man sich, wie breit man seine Strategie streuen muss, um a) in genügend "Nebenkriegsschauplätzen" vertreten zu sein, um eine realistische Chance auf eine gute Position am Ende zu haben, ohne sich dabei in b) auf zu viele "Scharmützel" und damit auch zu viele Gegenmaßnahmen eingelassen zu haben. Diese vom Spiel gewollt heraufbeschworene Abwägung ist natürlich nicht neu und Bestandteil vieler Spiele, aber ich habe den Eindruck, dass die zu treffenden Entscheidungen noch nuancierter sind.


    Was mir an dem Spiel sehr gut gefällt:
    Das Artwork! Selten bietet ein Spiel ein so stimmiges Gesamtbild. Die Karte, die Farbgebung, die Illustrationen und die Komponenten fangen im Zusammenspiel das Thema äußerst gelungen ein, und vermitteln eine Symbiose von Eleganz und Dekadenz. Klingt bescheuert und vielleicht hätte ich mich noch mehr auf mein Spiel konzentrieren müssen, als mich vom Design verzücken zu lassen, aber eigentlich hätten wir das Spiel in schweren Brokatsesseln sitzend und Zigarre rauchend spielen müssen, um das Gesamtbild zu wahren. Falls es noch Gentlemen's Clubs da draußen gibt: Dieses Spiel wäre ein hervorragendes Accesoire - auf dem Tisch, an der Wand - ganz egal.


    Was mir in der Partie gestern nicht gefiel:
    Ach ja, die alte 3-Spieler-Problematik. Versteht sich, dass es in einem Spiel, das es darauf anlegt, zu Partnerschaften kommt. Versteht sich irgendwie auch, dass diese Kuh zu beiderseitigem Vorteil gemolken wird, so lange es geht. Ist aber auch ärgerlich, wenn andere durchaus im Bereich des Möglichen liegende Partnerschaften deswegen vernachlässigt bzw. nicht oder erst mit gehöriger Verspätung eingegangen werden und ein Spieler in zwei aufeinander folgenden Runden ein Mal pro Runde dran ist, während die beiden Anderen quasi zwei Spielzüge pro Runde haben. In einem 4-Personen-Spiel balancieren sich solche spielerischen Unwuchten zumeist dadurch aus, dass im Falle einer Kooperation von A&B C&D dazu neigen, sofern machbar, ihrerseits zu kooperieren,um nicht A oder B noch mächtiger zu machen.
    ps.: Der Plan bzw. die Hoffnung,diese Kooperation mit einem Austauschen der Gebietskarten vorerst auf Eis zu legen, fiel dadurch flach, dass anstelle von den zwei für das Gebiet ausliegenden Gebietskarten drei Neue aufgedeckt wurden.


    Was mir an dem Spiel überhaupt nicht gefällt:
    Der Tausch der Gebietskarten mittels Siegpunkten! 4 Siegpunkte dafür, dass gerade zufällig keine der Karten ausliegt, die ich benötige oder die für meine Pläne gut wäre, während Andere genau diese eine Karte mit der am Ende des Vorspielers vom Nachziehstapel aufgedeckten Gebietskarte ziehen? Das ist für dieses Zufallsprodukt in einem von Strategie nur so durchtränkten Spiel viel zu teuer. Ob Verbesserungsgedanken, nach einmaligem Spiel entstanden, ein Spiel wirklich verbessern, sei mal dahin gestellt, aber ich habe mir sofort gedacht: "Warum wird dieser Tausch nicht auch mit Aktien bezahlt? 4, vielleicht auch 5 (um den Wert eines abgelieferten Barrels zu übertreffen) Aktien nach Wahl? Woraufhin auch in den Aktienmarkt noch einmal zusätzliche Fluktuation käme. Aber 4 fixierte Siegpunkte, da lege ich mich fest, ist viel zu teuer.


    Insgesamt ist Wildcatters sicherlich ein gutes Spiel. Es wurde aber nicht für mich gemacht. Ich persönlich finde es nicht schlecht, allerdings ist mir diese Art Spielerlebnis schlichtweg zu zäh, als dass ich sie gerne erneut in Angriff nehmen würde.

  • Gekauft oder verkauft wurde nix, dafür aber geschenkt bekommen: #Spearpoint1943 Ein 2-Personen Kartenspiel im WW2. Zum Spiel kann ich bisher nichts sagen, klingt nach erstem Regeln überfliegen aber durchaus interessant und kurzweilig. Das Artwork der Karten ist recht ansprechend durch schwarz/weiß Fotos der jeweiligen Einheiten.


    Gespielt wurde auch, und zwar zum einen #RaceForTheGalaxy, endlich konnte ich mal eine Militärstrategie komplett durchziehen. Wir haben die Karten des Grundspiel sowie die aller 3 Erweiterungen gespielt - allerdings ohne Prestigepunkte, Bonusmarker (der erste bekommt..., der meiste bekommt...) und feindliche Übernahme anderer Planeten. Mit satten 55 Punkten konnte ich dann (endlich mal wieder) den Sieg einfahren :D


    Danach entschieden wir uns für #TheseusTheDarkOrbit, inzwischen bei Pegasus unter #RaumstationTheseus in Deutsch erhältlich. Ich hatte es mir letztes Jahr aus Essen mitgebracht und beim ersten Spiel war uns noch nicht ganz klar, wie das korrekt funktioniert. Dies hat sich jetzt geändert, so das wir eine interessante Partie hinlegen konnten. Eine Unstimmigkeit blieb aber zurück - und hier würde ich gern @Thygra ins Boot holen (falls er das überhaupt klären/korrigieren kann):
    In der deutschen Regel steht zum Spielende auf Seite 9:


    "Das Spiel kann außerdem sofort enden, wenn einer dieser Fälle eintritt:
    Wenn während des Spiels die Lebenspunkte irgendeiner Fraktion auf 0 fallen, verliert dieser Spieler automatisch das Spiel."


    Das heißt also, das dann ebenfalls das Spiel endet und der Punktstand für den Gewinner ermittelt wird, oder?
    In einem Thread auf BGG (http://www.boardgamegeek.com/t…-in-3-4-player-deathmatch) wird das anders herum dargestellt, man zieht nicht die Treffer bei den anderen ab, sondern kumuliert diese bei sich selber (quasi als erfolgreicher Hit). Demzufolge gewinnt man bei entweder gesammelten 20 Data- oder Lifepoints. Unserer Intepretation nach erscheint das logischer...
    Selbstredend kann natürlich jeder antworten, der sachdienliche Hinweise geben kann :), danke schon mal...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/


  • "Das Spiel kann außerdem sofort enden, wenn einer dieser Fälle eintritt:
    Wenn während des Spiels die Lebenspunkte irgendeiner Fraktion auf 0 fallen, verliert dieser Spieler automatisch das Spiel."


    Das heißt also, das dann ebenfalls das Spiel endet und der Punktstand für den Gewinner ermittelt wird, oder?
    In einem Thread auf BGG (http://www.boardgamegeek.com/t…-in-3-4-player-deathmatch) wird das anders herum dargestellt, man zieht nicht die Treffer bei den anderen ab, sondern kumuliert diese bei sich selber (quasi als erfolgreicher Hit). Demzufolge gewinnt man bei entweder gesammelten 20 Data- oder Lifepoints. Unserer Intepretation nach erscheint das logischer...
    Selbstredend kann natürlich jeder antworten, der sachdienliche Hinweise geben kann :), danke schon mal...


    Wenn in einer 2er Partie die Lebenspunkte auf 0 fallen, verliert dieser automatisch das Spiel - keine Punkte, keine Gnade. In einer 3/4 Deathmatch Partie spiel man genau andersherum - man zählt auf die 20. Hier gilt aber ebenso: Sobald 1 Spieler die 20 erreicht, hat dieser automatisch gewonnen, wieder werden keine Punkte gezählt. Punkte werden nur ermittelt, wenn das Spiel über das Time-Out Ende beendet wird.


    Ben Schönheiter
    Redaktion Pegasus Spiele

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

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  • Bei mir keine Änderungen im Bestand. Leider auch kein Lords of Waterdeep, aber da meine Order bei buch.de NICHT storniert wurde und die Woche noch läuft, könnte es sich das vielleicht noch ändern.... hmmmmnja, unwahrscheinlich.


    Gespielt nur 2 ältere Sachen.


    #AbenteuerMittelerde. Dreierpartie, ich zusammen mit @AngryDwarf im Team der Freien Völker gegen den @Machiavelli101, der sich in Form verbaler Äußerungen schon in der Aufbauphase mit seiner Sauron-Rolle sichtlich gut anfreundete. Fün uns drei war das praktisch eine Lernpartie, da das Regelwerk sogar für den Besitzer nach gut 2 Jahren (?) Pause und nur einer einzigen Partie unterm Gürtel wieder in den Nebel des Vergessens entschwunden war. Im Laufe der Partie fiel uns das natürlich auf ("Hä? Kann doch so nicht sein!"), und wurden korrigiert, aber dass beisweise die Anführer vom Brett kommen, sobald man mit ihnen verhandelt hat, war uns leider erst in der vorletzen Runde klar. Das Spielablauf war dann entsprechend holpirg. Erinnerte mich so ein bisschen daran, wie ich einmal Motorrad gefahren bin: Holprig, aber spaßig.
    Abgesehen davon erinnert das Spiel aber auch an #ArkhamHorror. AH in Mittelerde im Teammodus, genau so würde ich das Spiel auf den Punkt bringen, teilweise auch mit den selben Stärken und Schwächen. Stärken: Thematisch gut umgesetzt, mäßig interaktiv (bei der Koordinierung des Teams, ein paar wenige Stock-zwischen-die-Beine-werf-Karten). Schwächen: Downtime, unübersichtliches Regelwerk, seltsames Endspiel. Fazit: Passt zu meinen allgemeinen Spielpräferenzen, aber ist noch weit von der Spitzengruppe entfernt, kratzt so etwa an den Top-10 in der AT-Ecke.


    Schön ist, wenn man am nächsten Tag nicht aufstehen muss. Da kann man dann auch mal die ganze Nacht hindurch #Civilization vom Heidelberger zocken. Unglaublich, aber wahr: 8 (acht!) Stunden für die krasseste Dreier-Partie, an die ich mich erinnern kann. Ich habe inzwischen knapp unter 10 Partien gespielt, aber so ein derbe auf Klopperei getrimmtes Spiel habe ich noch nie erlebt. Ich als Russe hatte in naher Nachbarschaft leider den Deutschen (gespielt von Machiavelli101), der ja auf Militäsieg programmiert ist. Außerdem war noch Rom im Spiel, gespielt vom Neuling Rüdiger. Rom saß an der weiter entfernten Ecke und war darum für die beiden anderen erstmal weniger bedrohlich, aber prinzipiell will der Römer kämpfen, um seine Stäken auszuspielen. Der Russe wiederum geht natürlich aufgrund seiner Spezialfähigkeit allen Mitspielern immer tierisch auf den Sack, weil er andauernd vorbeikommt und Technologien klaut. Dementsprechend wird der Russe von allen immer gehasst.
    Kurz gesagt: Es war also schon ab der ersten Runde klar. Der Deutsche würde versuchen, mich zu plätten. Ich musste das kontern und auch rüsten. Der Römer baute auch fleißig an seiner Armee, hatte aber schon anfangs einen derben Engpass, weil er ungünstige Landschaften mit Barbarendörfern bekam, und deshalb seine zweite und Dritte Stadt erst einige Runden nach den anderen bauen konnte.


    Der Spielablauf ließ auch keinerlei Zweifel daran aufkommen, dass die militärische Stärke hier entscheidend würde. Der Deutsche baute beinahe jede Runde eine Einheit, während der Russe technologisch abging wie die Post. Erstes gewaltsames zusammentreffen von Russe und Deutschem etwa in Runde 4, danach in fest jeder Runde. Zum Glück konnte ich mir auf einen Schlag 3 von 5 Kasernen schnappen (Markt war dann geleert), und hatte so für lange Zeit einen dicken Bonus gegen den stressigen Kriegstreiber aus der Nachbarschaft, was ich auch konsequent für Präventivschläge zu nutzen versuchte. Auf diese Weise gelang es mir dann noch, dem Deutschen das Uran zu rauben, das er (nach zwei Anläufen) einem Barbarendorf abgenommen hatte. "Geil!", dachte ich mir, und baute mir bei erster sich bietender Gelegenheit die Bombe. YEAH! Zwei Runden später fehlte nur noch die Raumfahrt in der Technologiepyramide. In dem Moment war ich fast sicher, die Partie schon in der Tasche zu haben. Aber es kam anders...


    Deutschland und Rom schlossen nach meinem atomarem Durchbruch eine Angriffskoalition gegen mich. Zu diesem zeitpunkt hätte ich eigentlich sofort den roten Knopf drücken müssen, um einen meiner Gegner zu sabotieren, aber leider hatte ich im entscheidenden Moment zu viele Skrupel. Ich startete in den letzten 2 Runden mit 27 Trade, bekam dann aber von allen Seiten aufs Dach - und musste natürlich Handelspunkte abtreten. 24 Handelspunkte sind auch beeindruckend, aber für die Raumfahrt reicht das leider nicht. Mann, nur 2 Punkte mehr, und ich hätte gesiegt! Aber nein. Rom hatte inzwischen die Luftfahrt erfunden und einen Einheitenstapel von etwa einem halben Kilometer Höhe angehäuft, und rückte unaufhaltsam mit 5 Fähnchen auf die Hauptstadt zu. Deutschland, auch mit Luftwaffe, tat das selbe mit 3 Fähnchen. Letzlich war nur die Frage, wer von denen meine Hauptstadt zuerst plätten würde. Den Deutschen konnte ich noch abwehren - den Römer aber nicht. Mililärischer Sieg Rom!


    Hausregeln: Gebirge +1 Bewegungspunkt, +2 Verteidigung. Wald: +2 Verteidigung.


    Fazit: Eine der besten Spielerfahrungen der jüngeren Zeit. Hammergeiles Spiel, wenn auch mit völlig untypischem verlauf: 3 nahezu kulturlose Völker, dabei auch den Stadtausbau völlig vernachlässigten, sondern nur aufeinander draufhauten. Deustchlands Kulturmarker lag zum Schluss immhin auf dem etwa 7. Feld der Kulturleiste. Man soll ja Äpfel und Birnen nicht vergleichen, okay. Trotzdem mal so formuliert: Wenn Im Wandel der Zeiten wie ein klassisches Orchester ist, dann ist das FFG-Civ Motörhead. :D

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Bei mir ist eher eine Verkaufswoche... #LeeTakesCommand, #PuertoRicoh, #Tyrus, #DonkeyKong, #$hark, #HaseUndIgel, #Gran und #CestLaVie haben das Gebäude verlassen, #DerPate kratzt schon mit den Hufen. Dafür kam heute mein #PathfinderAdventureCardGame an. Die Karten sind gezählt und sortiert, das erste Spiel steht natürlich noch aus.


    Gespielt habe ich heute #Schafkopf. Und verloren... Heute mal wieder ein Scheiß Spiel. ;)

  • Zitat

    Trotzdem mal so formuliert: Wenn Im
    Wandel der Zeiten wie ein klassisches Orchester ist, dann ist das
    FFG-Civ Motörhead.


    Ab Montag solls auf http://de.boardgamearena.com ein klassisches Konzert, sowohl in Echtzeit als auch rundenbasiert, geben :thumbsup: .
    Das blöde daran ist, ich muss mir die Regeln von IWdZ von einem meiner Mitspieler noch erklären lassen :?:

  • Am Freitag wieder mal einen kleinen, schönen Spieleabend gehabt.


    Angefangen haben wir mit #7Wonders. Was ich immer noch für ein recht nettes Spiel halte, das man zwischendurch gut spielen kann. Aber irgendetwas fehlt, um wirklich gut zu sein... Schade finde ich, dass man bei 7 Spielern am Tisch dennoch meistens nur etwas von den direkten Nachbarn mitbekommt... Klar werden die Hardcore 7 Wonders Spieler nun sagen, dass es essentiell ist zu sehen, was die Gegner machen (welche Karten sammeln sie), aber im Endeffekt kann ich den Gegner am anderen Ende des Tischs eh kaum stören... Also... was solls?
    Dennoch waren es zwei nette Runden, die wir gespielt haben. Das erste Spiel konnte ich mit 58 Punkten für mich entscheiden. Beim zweiten landete ich dann mit 51 Punkten etwas weiter hinten. Das lag aber am Wettrüsten mit meinem Nachbar. Was aber dennoch irgendwie lustig war. Auch wenn ich ihm glaube ich damit auf die nerven gegangen bin darauf hinzuweisen, dass man Bevölkerungsaufbauspiele mit Karten (#7Wonders, #ImWandelderZeiten, #Nations) nur dadurch gewinnt Militär aufzubauen. Irgendwann sollte ich damit aufhören, denn ich glaube bald will er mich dafür schlagen. ;)



    Weiter ging es mit #SchattenüberCamelot, was ich immer noch als schön stimmiges Spiel empfinde. Vor allem, wenn man sich nicht sicher ist, ob ein Verräter am Tisch sitzt und man dennoch schön gegenseitige Verdächtigungen durch den Raum wirft. Unser Verräter hatte sich dann auch rechtzeitig verraten, so dass er rechtzeitig vor Ende gestellt werden konnte. Immer wieder gerne...




    Zum eigentlichen Abschluss des Abends war dann #WerwölfeDeluxe gedacht... Leider wollte eine Mitspielerin lieber zuschauen, so dass wir nur 5 Spieler und 1 Spielleiter war. Dadurch passierte es, dass unser Werwolf die erste Anklagerunde nicht überlebte. Also, neuer Versuch, natürlich hatte die Seherin im zweiten Spiel sofort den Werwolf abgefragt, wodurch das Spiel auch recht schnell vorbei war. In der dritten Runde klappte es auch nicht so recht. Also haben wir die Seherin entfernt und mit folgende Konstellation gespielt: Dorfbewohner, Trunkenbold, Magier, Harter Bursche, Werwolf. Das hat zu ein paar witzigen Verwicklungen geführt. Unser Werwolf hatte den harten Burschen angegriffen. Dieser hätte noch den darauffolgenden Tag überlebt und wäre dann erst die Folgenacht gestorben. Unser Magier jedoch hat sich dafür entschieden diesen zu heilen und dafür den harmlosen Dorfbewohner zu töten. Also war unser Werwolf schon etwas verwundert, als am nächsten Morgen ein anderer Spieler tot war, als der, den er gefressen hatte. Sowas liebe ich ja. ;)
    Das war auch die Spielrunde in der der Werwolf siegreich hervorging. Ich mag Werwölfe immer noch, aber weiterhin gilt: Man braucht eine große Gruppe und die richtigen Leute...


    Um den Abend dann noch ausklingen zu lassen versuchten wir uns noch zweimal an #Hanabi. Das erste Spiel schlossen wir mit 17, das zweite mit 20 Punkten ab. An sich ein nettes Spiel, das man gut und gerne als Absacker verwenden kann, jedoch wird es bei mir kein "Dauerbrenner", den ich dann auch mal zehnmal hintereinander spielen kann...


  • Auch wenn ich ihm glaube ich damit auf die nerven gegangen bin darauf hinzuweisen, dass man Bevölkerungsaufbauspiele mit Karten (#7Wonders, #ImWandelderZeiten, #Nations) nur dadurch gewinnt Militär aufzubauen. Irgendwann sollte ich damit aufhören, denn ich glaube bald will er mich dafür schlagen.


    Stimmt ja so auch nicht, zumindest im Mehrpersonenspiel - Nations kann man manchmal unter weitgehendem Verzicht auf Militär sehr erfolgreich spielen, und bei 7 Wonders geht das definitiv.

  • Schade finde ich, dass man bei 7 Spielern am Tisch dennoch meistens nur etwas von den direkten Nachbarn mitbekommt... Klar werden die Hardcore 7 Wonders Spieler nun sagen, dass es essentiell ist zu sehen, was die Gegner machen (welche Karten sammeln sie), aber im Endeffekt kann ich den Gegner am anderen Ende des Tischs eh kaum stören... Also... was solls?


    Mit der Erweiterung #Babel wird sich das etwas ändern, da man die Regeln für das Spiel beeinflussen kann und somit auch alle am Tisch betroffen sind. Die Spieler bekommen drei Turmplättchen mit jeweils einer Regeländerung auf die Hand, diese werden wie die Karten gedraftet. Bei seinem Zug, kann der Spieler jetzt eine Karte abwerfen und dafür ein seiner drei Turmplättchen legen und somit die Regeln zu ändern. Diese bleibt solange gültig bis sie irgendwann später durch eine andere überdeckt wird.


    Das sind so Dinge wie: Auf das Ausspielen von roten Karten sind Steuern zu entrichten und zwar in Höhe des aktuellen Zeitalters, dass Rohstoffe beim Nachbarn ein Geld mehr kosten oder das Karten mit zwei oder mehr Rohstoffen nicht mehr gültig sind.


    Am Ende des Spiels bekommt man für ausgespielte Turmplättchen noch Siegpunkte. Ist aber alles Prototype und daher "Ohne Gewähr"

  • Am Samstag haben wir endlich das erste Mal 18OE komplett gespielt. Wir waren zu Sechst. Alle hatten zumindest schonmal eine 18XX-Variante gespielt. Nach der ungefähr 2-stündigen Regelerklärung haben wir dann um kurz vor 13 Uhr angefangen. Reine Spielzeit danach war knapp 17 Stunden (12 Stunden am Samstag. 5 Stunden am Sonntag). Es war ein irres, episches Spielerlebnis gewesen. Nach dem Spiel waren alle Mitspieler platt gewesen, aber Alle bezeichneten das Spiel auch als das bisher beste 18XX-Spiel. Es hat also sehr viel Spass gemacht und es wurde dann sofort nach einen neuen Termin gerufen.
    Jetzt aber erstmal wieder andere Spiele der Todessternklasse spielen. :D


  • Ich finde es interessant, dass bei #7Wonders häufig als Schwäche genannt wird, dass sich die Interaktion nur auf die Nachbarstädte beschränkt. Ich finde nämlich genau das sehr gelungen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich auf alle sechs Mitspieler intensiv achten müsste, dann kommt in meinem Kopf ein extrem unübersichtliches und dadurch zähes Spiel heraus. So reicht es grob zu schauen, welche Kartenfarben bereits besonders häufig ausliegen und ein intensiverer Blick auf die Nachbarn zu werfen. Dadurch hat es meiner Meinung nach die Qualität eines typischen Spiels für 3 Spieler, obwohl es dabei zu siebt funktioniert.

  • Ich finde es interessant, dass bei #7Wonders häufig als Schwäche genannt wird, dass sich die Interaktion nur auf die Nachbarstädte beschränkt. Ich finde nämlich genau das sehr gelungen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich auf alle sechs Mitspieler intensiv achten müsste, dann kommt in meinem Kopf ein extrem unübersichtliches und dadurch zähes Spiel heraus. So reicht es grob zu schauen, welche Kartenfarben bereits besonders häufig ausliegen und ein intensiverer Blick auf die Nachbarn zu werfen. Dadurch hat es meiner Meinung nach die Qualität eines typischen Spiels für 3 Spieler, obwohl es dabei zu siebt funktioniert.


    Ich glaube das bezieht sich dann auch eher darauf, dass die anderen Spieler genauso gut nicht am Tisch sitzen könnten. ;)


  • Ich glaube das bezieht sich dann auch eher darauf, dass die anderen Spieler genauso gut nicht am Tisch sitzen könnten. ;)



    Aber wenn da nunmal sechs Mitspieler sitzen und man keine Lust hat in zwei Gruppen zu spielen? Ich war vor 2,3 Jahren sehr dankbar, dass es #7Wonders gibt. Wir haben da regelmäßig in einer Gruppe mit 6-7 Personen gespielt und da gab es dann entweder Spiele wie Der Widerstand und Bang, (Semi)Koops, Partyspiele oder eben extrem seichte Spiele, die schnell genug gespielt waren. Da war #7Wonders aus genau diesem Grund eine super Abwechslung und es ist bis heute das einzige Spiel, das ich kenne, dass sich mit 7 Personen wie ein "richtiges" kompetives Brettspiel anfühlt und auch ohne extreme Downtime funktioniert.


    Und ein wenig sollte man auch auf die anderen achten. Wenn z. B. alles voller grüner Karten liegt, dann sollte man diese eher nicht anfangen zu sammeln, sondern idealerweise als Ausbaukarte nutzen.


  • Aber wenn da nunmal sechs Mitspieler sitzen und man keine Lust hat in zwei Gruppen zu spielen? Ich war vor 2,3 Jahren sehr dankbar, dass es #7Wonders gibt.


    Nur ist 7 Wonders in Maximalbesetzung immer noch ein gutes Spiel oder nur eine Notlösung, um gemeinsam zu siebt ein Spiel spielen zu können?


    Mir gefällt im spielerischen Sinne 7 Wonders immer noch zu dritt oder viert am besten. Weil da hat man ausreichend Einfluss und sieht jede Karte nicht nur einmal. Weil ansonsten kann es passieren, dass auf der anderen Tischseite sich Ressorcen ballen, die man dringend benötigt, an die man aber nicht drankommt. Das ist mir dann zu viel Zufall und so wird für mich 7 Wonders in übergrosser Runde nur zum netten Zeitvertreib, aber ohne jeglichen Anspruch, wer gewinnt, weil das ist dann eher Glück. Nur als Glücksspiel gesehen, kann ich dann in grösserer Runde - ebenso oder sogar eher besser - die echten Zocker-Bluff-Würfel-Spiele spielen, die mit weniger Aufwand (und bei geringer Downtime) ebenso viel Spass machen können.


    Cu / Ralf

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  • 3-4 Spieler ist auch für mich der "sweet spot" für 7 Wonders, aus ravns bereits genannten Gründen (und ganz zu schweigen davon wieviel Platz man bei 6+ Spielern dafür braucht ;). Ich habe das Spiel ca. 50x gespielt, dabei waren nur eine handvoll Partien mit mehr als 4 Spielern.