19.05.-25.05.2014

  • Der Herner Spielewahnsinn ist vorbei und es beginnt eine neue Woche. Gekauft, gespielt, verkauft? Was gibt es von Euch zu berichten. Diesen Samstag habe ich nach langen drei Wochen mal wieder einen Spieleabend zusammen bekommen. Mal sehen was auf den Tisch kommt? Vielleicht Stefans Lieblingsspiel Munchkin oder Nicos Lieblingsspiel Flinke Feger? Oder beides?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • #Splendor wurde heute von mir bestellt. Scheinen viele begeistert zu sein. Ist wohl ein Spiel für alle Spieler und Nicht-Spieler und soll trotz 30 Minuten Spielzeit Spass machen. Das Material wurde auch gelobt. Kurzum: ich bin gespannt...

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  • @Warbear Das ist ein Fake - oder?


    Das ist eine Original-Anzeige von Avalon Hill aus den 60'er Jahren. :)


    Immerhin wird auch Guns of August beworben, ein Spiel über den 1. Weltkrieg.
    Und dieses Jahr "feiern" wir ja schließlich 100 Jahre Kriegsbeginn ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Der Bildstil - sicher. Der Korbinhalt eher nicht. Also auf GoA hatte ich gierig (leider dann doch eher 'Meh') gewartet und das war irgendwann 80er.


    Seufz - AH, da waren die Zeiten golden - inzwischen ja gottlob wieder... aber Avalon Hill ist halt Mythos.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Der Bildstil - sicher. Der Korbinhalt eher nicht. Also auf GoA hatte ich gierig (leider dann doch eher 'Meh') gewartet und das war irgendwann 80er.


    Du hast recht, Guns of August ist von 1981.
    Ich hatte mich auch vom Bildstil leiten lassen.


    Ich bringe dafür noch was Romantisches, aus den 20'er Jahren ... ;)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • So, gestern gab es mal wieder vier Spiele als 2er zum daddeln mit meinem Kumpel Steffen:


    a) Zaroc von Pin International
    Ein abstraktes Holzspiel mit Stäben und Perlen. Die Perlen sind zunächst aufgefädelt auf einigen Stäben und müssen nach und nach auf die andere Seite gezogen werden, wo sie schließlich in Zielfeldern landen. Wer drei Figuren drin hat, gewinnt die Partie. Man hat immer zwei Züge und darf dabei nur den jeweils obersten Stein bewegen. Ob es sich um einen eigenen oder einen gegnerischen handelt, ist dabei egal. Das Ziehen waagerecht (auf der gleichen Reihe) ist immer möglich. Will man aber eine Reihe weiter in Richtung Ziel gehen, geht dies nur, wenn der zu ziehende Spielstein oben im Stab an der höchsten Position steckt (also keine weitere Perle auf diesen Stab passen würde!). Ein Zurück gibt es übrigens auch nicht und es ist nicht erlaubt, den gerade vorher gemachten Spielzug direkt wieder umzukehren.
    Hat leidlich Spaß gemacht, aber ist eines der schwächeren Pin International Spiele aus der Serie.


    b) Trinidad von Pin International
    Das zweite abstrakte Spiel von Pin International in schöner Holzoptik. In einem Raster gibt es im Zentrum 3x3 Zielfelder. Wer dort drei Spielfiguren waagerecht, senkrecht oder diagonal in einer Reihe hat, gewinnt die Partie. Außen am Rand stehen eine Vielzahl von Figuren. Gezogen wird abwechselnd immer ein Feld waagerecht oder senkrecht. Will man eine Figur schlagen, geht dies nur mit einem diagonalen Sprung, wobei das dahinterliegende Feld frei sein muß. Kettensprünge sind erlaubt.
    Ich fand das total langweilig. Hing jetzt nicht damit zusammen, daß ich gleich im ersten Spielzug schon eine Figur verloren habe durch Schusseligkeit, denn zwischenzeitlich sah das doch ganz gut bei mir aus. Aber leider hat Steffen durch die Übermacht dann natürlich irgendwann den Sack zugemacht.
    Für mich das schwächste Spiel dieser ganzen Serie.


    Diceland Space von Cheapass Games
    Eine Art Tabletop mit Würfeln. Diese Würfel sind achtseitig und aus Pappe. Dazu noch recht groß. Man wirft sie auf den Spielplan und darf danach noch eine Aktion (Schießen, entlang einer festgelegten Kante drehen oder eine Spezialaktion durchführen) machen. Beim Schießen gibt es drei Waffenarten, die das nächste gegnerische Ziel, ein beliebiges Ziel in Reichweite oder einen Rundumschlag auf alle Ziele in Reichweite beharken. Klingt zunächst laut Regeln kompliziert, ist aber einfach und durchaus spaßig, zumal man auch eine Art Armee-Bau durchführen kann. Meine Flieger haben Steffen zerlegt, obwohl er von Würfelglück jammerte. Diese Memme :)


    Fürsten von Catan Goldene Zeiten 2tes Erweiterungsset
    Cooles Spiel und das zweite Szenario (Die Weisen oder so...) war nett. Anfangs war ich gut drauf, aber dann hat Steffen leider die guten Gebäude bekommen und bauen können. So hat er knapp mit 12 zu 10 gewonnen, der Schuft. Nächstes Mal gibts dann das letzte Szenario.

  • @Warbear


    DAS ist mal wirklich "New Boardgame Journalism". Wenn nach der Einleitung, dem Regelüberblick und dem Ausblick auf "mehr"………… nicht ein jeder losrennt, sich dieses Spiel zu kaufen, ist er ein hoffnungsloser Fall !!!!!!


    Die Teile sind echt cool. Bitte mehr davon

  • Heute Mittag eine "kurze" Solo-Einstiegs-Runde des #PathfinderAdventureCardGame gespielt. Als Charakter hatte ich mir Merisiel ausgesucht. Obwohl ich nach der Lektüre der Anleitung tatsächliche Bedenken bzgl. des Spiels hatte (Karte aufdecken - würfeln - Karte aufdecken - würfeln) hat es doch irgendwie Spaß gemacht. Spannend wäre jetzt übertrieben, aber die Zeit ist doch verflogen. Alles in allem werde ich das ganze wiederholen und mal mit mehr Spielern testen müssen...


  • Nach beseitigen von Regelunklarheiten konnte ich nochmal #TheseusTheDarkOrbit durchdrücken. Und siehe da, auf einmal ist es ein richtig gutes Spiel! Warum ich/wir uns damit bisher so schwer getan haben - entweder hat die Regel schuld oder es liegt am Alter oder wir sind einfach zu blöd...
    Was bisher falsch gemacht wurde:
    Es wird auf 20 Punkte (Life oder Data je nach Fraktion) gespielt und nicht von 20 auf 0 wie im 2´er. Damit gibt es auch nicht mehr die Situation, das einer ausscheidet und ein anderer wiederum noch nicht gewonnen hat.
    Karten mit Einmaleffekt werden erst gar nicht installiert und verbleiben zum "Instanteinsatz" vor dem Spieler.
    Installierte Karten können nicht einfach durch andere Installationen ersetzt werden, dafür existieren bei den jeweiligen Fraktionen spez. Karten, oder als Stationsaktion auf dem eigenen Stationsmodul.
    Somit entwickelt sich, endlich, ein taktisches Geplänkel um seine Karten geschickt zu platzieren und von deren Vorteilen möglichst lange zu profitieren. Leider waren meine Grays nicht in der Lage, über Datapoints den Sieg der Aliens zu verhindern X(
    Als Fazit bleibt festzuhalten - was lange währt, wird endlich gut!


    Der Versuch #RaceForTheGalaxyAlienArtifact in der Orbgame Variante zu spielen, scheiterte leider kläglich an ungenügender Vorbereitung bzgl. Regelstudium. Nun gut, dann eben später nochmal...


    Neu kennengelernt haben wir #Abluxxen. Nettes Spielchen, perfekt als Absacker geeignet.


    Ein kurzer Blick auf die Nebentische ergab #Innovation, #Bruxelles und #RaceFormula90. Letztgenanntes scheint mir ein Formule de mit Simulationscharakter zu sein. Die Spielzeit tendiert wohl in Richtung 3 Std. +, die Jungs waren mit Begeisterung dabei.


    Für nächste Woche habe ich mir #CoreWorlds mit Erweiterung vorgenommen, hoffentlich kann ich dafür noch 2-3 Leute rekrutieren. Alternativ könnte man mal wieder Nations spielen, der Chinese reizt mich schon.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Heute Mittag ein neuer Anlauf mit dem #PathfinderAdventureCardGame. Endlich richtig gespielt und nun auch den Druck gespürt. Ich habe das Szenario Brigandoom! mit Kyra gespielt und mich dabei relativ häufig selber geheilt. Mit Ach und Krach habe ich dann zwei Locations geschlossen und hatte in meinem Timer-Stapel nur noch vier Karten übrig. Also... Dann einfach mal gehofft und den letzten Stapel angegriffen. Nachdem ich dem Endgegner während dem Spiel schon mehrfach begegnet war, konnte ich ihn glücklicherweise hier gleich bei der ersten Karte stellen und besiegen (nein, ich glaube der hielt nichts von verstecken). Somit habe ich das Szenario bewältigt und noch 3 Karten über... Also massig Zeit sozusagen. ;)

  • Phantom Leader Deluxe und Thunderbolt Apache Leader sind mittlerweile bei mir eingetroffen. Und nun liegt das erste Testspiel auch schon hinter mir.


    Nach ein wenig Hin und Her, Schachtel auf, Schachtel zu, Regel anlesen und doch wieder Umentscheiden landete schlussendlich Thunderbolt Apache Leader auf dem Tisch.
    Als blutiger Anfänger befolgte ich den Ratschlag der Regel und fand mich 1991 im Irak wieder. Die Aufklärung vermeldete einen vorgeschobenen gegnerischen Kommandoposten, mehrere Angriffsbatallione und ein gut bewachtes Treibstoffdepot, von denen nach Kampagnenregeln am Ende des ersten Tages mindestens 2, am Ende des zweiten Tages mindestens 4 zerstört sein mussten, andernfalls wäre die Kampagne ein Fehlschlag.
    Nun gut, ich wollte ja erstmal nur das Spiel ausprobieren und begann damit, die 30 mir insgesamt zur Verfügung stehenden Special Operation Points für Flugzeuge und Hubschrauber auszugeben. Am Ende standen 2 AH-1 Cobras, 2 AH64-A Apaches und 1 A-10 A Thunderbolt II auf dem Flugfeld bereit, samt zugehöriger Crew plus Ersatzcrew. In Anbetracht der schieren Auswahl, die das Spiel bietet, nahm bereits dieser Schritt einiges an Zeit in Anspruch. Neben den gewählten Flugzeugen / Hubschraubern hätte ich auch noch Zugriff auf F-16 und AV-8 Harrier gehabt - und für jeden Typ gibt es mehrere Piloten mit unterschiedlichen Fähigkeiten zur Auswahl (Minimum 3). Nach Sichtung der potentiellen Ziele ordnete ich insgesamt drei Missionen am ersten Tag an:
    1) ein schnell vorrückendes Angriffsbattalion ohne Flugabwehr: 1 Cobra und 1 Apache schienen mir ausreichend
    2) der vorgeschobene gegnerische Kommandoposten: der Hauptangriff, mit 2 Apaches und 1 A-10, jeweils mit erfahrenen Piloten
    3) das Treibstoffdepot: hier sollten 1 Apache und 1 Cobra und 1 A-10 Unheil anrichten


    So zumindest der Plan.
    Cobra und Apache wurden also aufmunitioniert, vorwiegend mit panzerbrechenden Lenkwaffen, der Apache trug aber zusätzlich noch 2 Sidewinder gegen eventuell auftauchende gegnerische Hubschrauber. Man weiss ja nie.
    Dank erfolgreichem Scout hatten meine beiden Hubschrauber etwas mehr Zeit im Zielgebiet - die sie auch dringend benötigten, wie sich herausstellte. Nach anfänglich guten Fortschritten und 2 Hexfeldern voller brennender Fahrzeugwracks (Panzer, Truppentransporter und Lastwagen) nahm das Elend seinen Lauf. Der Apache wurde von einem Kampfpanzer beschossen, musste in die Höhe ausweichen und löste damit unvorhergesehene Gegner-Aktivitäten aus: Infanterie, unschönerweise ausgerüstet mit tragbaren Flugabwehrrakten. Bis die Cobra, die noch hinter einem Kamm Deckung hatte, eben diese Kamm überwunden und die Infanterie endlich ausschalten konnte, hatte der Apache 4 Treffer kassiert, die zum einen den Pilotenstress beachtlich in die Höhe trieben, zum anderen zu bleibendem Strukturschaden und einem ausgefallenen HUD führten.
    Das Desaster war aber noch nicht zu Ende - der Apache ging wieder auf niedrige Flughöhe, konnte mit Müh und Not noch einem weiteren Kamm ausweichen und der Pilot stand kurz vor dem endgültigen Kollaps. Zu allem Überfluss hatte die Infanterie-Eskapade nicht nur den Apache ziemlich übel zugerichtet, sondern auch noch massiv Zeit gekostet. Weder Apache noch Cobra schafften es rechtzeitig nach Hause, beiden ging kurz vor Verlassen des Kampfgebiets der Treibstoff aus und beide Maschinen stürzten ab. Der Apache-Pilot konnte noch gerettet werden, ist mit seinen Nerven aber völlig durch und für Folgemissionen eine ganze Weile nicht mehr zu gebrauchen. Der Cobra-Pilot wurde beim Absturz getötet. Und das Battalion, das vernichtet werden sollte - das war noch immer auf halber Stärke.
    Zwischenstand nach der ersten Mission des Tages also: 2 Maschinen verloren, die später noch hätten fliegen sollen (müssen). 1 Pilot dienstuntauglich, ein weiterer Pilot im Einsatz getötet. Ein hervorragender Start! 8o


    Da die Zeit dann doch schon recht fortgeschritten war brach ich das Ganze dann erstmal ab - und werde beim nächsten Versuch wohl auf "Nummer sicher" gehen. Nur zwei Missionen, keine Doppeleinsätze von Piloten.
    Der erste Eindruck war jedenfalls sehr gut, wenn auch das erste Spiel weit länger dauert als angegeben. Allein die Vielfalt bei der Missionsplanung - die eine wichtige Rolle für den tatsächlichen Kampfeinsatz spielt - braucht am Anfang viel Zeit: welche Maschinen, welche Piloten und mit welcher Erfahrung (6 Stufen stehen zur Verfügung), welche Ziele werden gewählt, wer soll diese Missionen fliegen und mit welcher Bewaffnung?


    Wer sich für das Thema begeistern kann und Solitair-Spielen nicht völlig abgeneigt ist (ich war's auch lang, aber für manche Themen findet man einfach nur schwer Mitspieler), der kann auf jeden Fall mal einen genaueren Blick riskieren. Und sobald ich Phantom Leader Deluxe auch ausprobiert habe, werde ich meinen Thread dazu mal mit ersten eigenen Erfahrungen updaten - vielleicht interessierts ja noch wen ausser mir. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Gestern mal wieder nach langer Zeit ein Spieleabend...


    Erst einmal in Familie ein #Splendor


    Ich finde Splendor ist ein einfaches Spiel, dass es schafft diesen "ich baue erst einmal eine "Produktion" auf und muss dann den richtigen Zeitpunkt finden, ab dem ich auf Siegpunkte gehe"-Mechanismus umzusetzen. Und das mit so gut wie keinen Regeln. Die vier Aktionen sind in nicht einmal 5 Minuten erklärt und trotzdem bietet das Spiel dann für das was es sein will genügend Entscheidungen im Spielverlauf. Natürlich ist es eher taktisch als strategisch aber das ist bei einer Spielzeit von 30 Minuten auch nicht anders zu erwarten. Hinzukommt das durchaus schöne und wertige Material (Pokerchips, vernünftige Kartenqualität, ...).


    Wir haben es dann später noch einmal in unserer Spielegruppe gespielt. Kam gut an. Halt ein kleiner Aufwärmer oder auch Absacker. Aber dafür echt schön.


    [pclist=Splendor]
    [+] kurze Spielzeit
    [+] einfache Regeln
    [+] gutes Spielmaterial
    [+] eindeutige Spielregel
    [+] gutes Gateway Spiel
    [-] wenig innovativ
    [.] angemessener Preis
    [/pclist]


    Im Anschluß kam nach ein bisschen diskutieren dann #Concordia auf den Tisch. Von den fünf Mitspielern kannten es drei. Die Spielzeit lag (ohne Regelerklärung) bei rd. 120 Minuten. Wobei einige Entscheidungen wirklich länger dauerten, so dass man m.M.n. das Spiel durchaus auch in 90 Minuten in Vollbesetzung spielen kann. Ich habe das Spiel ähnlich elegant empfunden wie Navegador vom gleichen Autor. Mit wenigen Spielregeln und eindeutiger Unterstützung dieser durch Spielhilfen und Piktogrammen im Spiel steht klar das Spielen im Vordergrund. Ein Blick in die Spielregel war zu keiner Zeit notwendig. Als Anfänger ist es natürlich schwer am Anfang den Überblick zu behalten. Zudem ist der Plan auch relativ voll, wenn alle von Rom aus losstürmen. Das Spiel beschleunigt sich nicht unerheblich, wenn erst einmal genügend Produktionsgebäude gebaut sind. Es ist schön anzusehen, wie man sich auf dem Plan ausbreitet und parallel versucht seine Karten und Siegpunktmultiplikatoren zu erhöhen. Die Interaktion in dem Spiel ist echt hoch. Was mich ein bisschen gestört hat ist die Tatsache, dass es irgendwie zu wenig unterschiedliche Karten gibt. Letztendlich sind es die Rollenkarten mit den Siegpunktmultiplikatoren. Nur eine handvoll Karten bessern die "eigentliche"Aktion auf. Vielleicht ist das Absicht, um Erweiterungen nachzureichen oder die Spielregeln einfach zu halten. Keine Ahnung - bin gespannt.


    [pclist=Concordia]
    [+] kurze Spielzeit (selbst in Vollbesetzung)
    [+] wenige Regeln und trotzdem Spieltiefe
    [+] bis zum Ende spannend, da die Punkte erst am Ende gezählt werden
    [+] hohe Interaktion
    [+] geringe Downtime (wie beim Rondell-Mechanismus)
    [+] Spielregel und Spielhilfen sind eindeutig
    [+] hoher Wiederspielreiz
    [-] Varianz in den Karten nicht gegeben (Absicht?)
    [.] angemessener Preis
    [/pclist]


    Concordia erhält von mir eine BGG 8. Ich glaube trotzdem nicht, dass Concordia beim Kennerspiel vor Istanbul landet.


    Davor (beinahe vergessen) hatten wir noch #Parade gespielt. Nico fand es unsteuerbar. Mir hat es richtig gut gefallen. Ein einfaches aber pfiffiges Kartenspiel. @LemuelG meinte, dass es wie David&Goliath nur ohne Stechen ist. Die Überraschung kam bei der Endauswertung. Ich hatte die wenigesten Karten vor mir liegen, konnte dadurch aber leider auch keine Farbe umdrehen. Das führte dazu, dass ich im Mittelfeld landete und Mitspieler mit eigentlich vielen Karten vor mir. Da besteht noch Verbesserungspotential in meiner Spielweise. Aber für mal Zwischendurch ein sehr schönes Kartenspiel. Die Spielzeit liegt bei rd. 30 Minuten mit 5 Spielern.


    [pclist=Parade]
    [+] schneller Einstieg
    [+] Neuer Mechanismus
    [+] lustig und spannend bis zum Ende (Ärgerfaktor und Hoffen auf den Spieler vor einem)
    [-] Papierstreifen hat nicht gerade gute Qualität
    [.] angemessener Preis[/pclist]


    Zum Abschluß spielten die anderen noch ein #Istanbul. Kam ganz gut an und war mit rd. 60 Minuten Spielzeit zu viert auch schnell runtergespielt. Es sind doch mehr Regeln als ich in Erinnerung hatte.

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  • Erst einmal in Familie ein #Splendor


    Ich finde Splendor ist ein einfaches Spiel, dass es schafft diesen "ich baue erst einmal eine "Produktion" auf und muss dann den richtigen Zeitpunkt finden, ab dem ich auf Siegpunkte gehe"-Mechanismus umzusetzen. Und das mit so gut wie keinen Regeln. Die vier Aktionen sind in nicht einmal 5 Minuten erklärt und trotzdem bietet das Spiel dann für das was es sein will genügend Entscheidungen im Spielverlauf. Natürlich ist es eher taktisch als strategisch aber das ist bei einer Spielzeit von 30 Minuten auch nicht anders zu erwarten. Hinzukommt das durchaus schöne und wertige Material (Pokerchips, vernünftige Kartenqualität, ...).


    Wir haben es dann später noch einmal in unserer Spielegruppe gespielt. Kam gut an. Halt ein kleiner Aufwärmer oder auch Absacker. Aber dafür echt schön.


    Bei mir hat Splendor eher ein großes Schulterzucken hinterlassen. Ja, das ist sicherlich schnell erklärt, aber der eigentliche Zug läuft dann doch simpel und einfach darauf hinaus, immer genau das zu machen, was man sich gerade leisten kann. Und wenn das Siegpunkte bringt, umso besser. Von Entscheidungsspielraum ist da nur selten etwas zu spüren. Die Pokerchips sind nett, aber die Kartengestaltung finde ich dann doch reichlich uninspiriert. Da finde ich im Vergleich selbst das ein bisschen ähnliche #Augustus aus dem Vorjahr noch interessanter, und schon das fand ich eher öde.

  • Bei mir hat Splendor eher ein großes Schulterzucken hinterlassen. Ja, das ist sicherlich schnell erklärt, aber der eigentliche Zug läuft dann doch simpel und einfach darauf hinaus, immer genau das zu machen, was man sich gerade leisten kann. Und wenn das Siegpunkte bringt, umso besser. Von Entscheidungsspielraum ist da nur selten etwas zu spüren.


    Ich setz mal als persönliche Meinung dagegen, dass Splendor wunderbar seinen Mechanismus verdichtet hat und dabei ohne unnötiges Firlefanz auskommt: Ein Wettrennen um Siegpunkte, mit Blick und Ausblick auf die Auslage und was damit an Kombizügen möglich ist. Einfach nur das kaufen, was man sich leisten kann, obwohl eventuell die Adligen und/oder die teureren Karten nicht dazu passen, führt kaum zum Spielsieg, wenn die Mitspieler gezielter spielen.


    Bisher zu zweit und dritt gespielt und da hat es seine 30 Minuten herausfordernd Spass gemacht, auch wenn die Kartengestaltung (z.B. weisse Karte bringt schwarzen Edelstein-Bonus) anfangs etwas irritieren kann. Kann aber auch gut verstehen, wenn man damit wenig bis nix anfangen kann - mein Allererst-Kontakt liess auch ein eher spröden Eindruck bei mir zurück. Danach war die Faszination aber da im Rückblick und in den Folgepartien.


    Cu / Ralf

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