02.06.-08.06.2014

  • Gekauft, gespielt, verkauft? Wir haben mal wieder #Splendor gespielt. Nach wie vor ein schönes Zwischendurchspiel. Gekauft habe ich Sail to India, Thunderstone Advance und Civilization: Das Brettspiel. Heute werde ich mal meine Spielesammlung durchgehen und schauen was dafür gehen muss. Was gibt es von Euch zu berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Wir (4´er Runde, alle Karten, spez. Völker) hatten uns gestern mal an ein Experiment mit #Nations gewagt. Meiner Meinung nach ist eine Spielregel wie eine Speisekarte - ...wir schlagen Ihnen folgendes vor... Kennt wahrscheinlich jeder, ich hätte gern Gericht xy, aber bitte ohne... oder mit...
    Spielregeln stellen quasi Leitplanken dar, in deren Rahmen sich das Geschehen abspielen soll, warum hier nicht auch mal etwas abweichen und was alternatives auprobieren. Aus den verschiedensten Vorschlägen/Houserules bei BGG, haben wir uns letztendlich auf 2 konzentriert.


    1. Die Kartenauslage beim auffüllen wurde wie folgt gesteuert:
    Blaue Karten maximal 5, jede nachfolgende wird also abgeworfen.
    Bei allen anderen Kategorien (Kriege, Schlachten, Berater, Kolonien, goldene Zeitalter, Militär, Wunder) lag das Linit bei 3.


    2. Für die Ermittlung des Startspielers wird nicht nur militärische Stärke betrachtet, sondern jede Ressource kommt einmal dran.
    Dafür habe ich mit einem Dymo Labelwriter 7 Plättchen für die Solospielvariante mit den jeweiligen Ressourcennamen beklebt. Diese werden dann verdeckt und eins davon als Vorschau für die nächste Runde aufgedeckt. Man weiß also im voraus, auf was man ggf. spielen möchte. Die erste Runde läuft ohne Änderung, so das für die folgenden 7 Halbrunden jeweils einmal jede Ressource zum tragen kommt (ja, hier ist das Militär natürlich mit dabei). Gleichstände wurden über die Stabilität aufgelöst.


    Eine 3. Variante wurde nach kurzer Diskussion wieder verworfen - Handeln der Spieler mit Ressourcen untereinander. Hätte wahrscheinlich eh´ nicht viel gebracht, evtl. Kartellbildung, längere Spielzeit...


    Unsere abschließende Meinung war für beide Varianten durchaus positiv wird bestimmt auch noch weiter diskutiert werden. Es zeigte sich ein homogenerer Spielverlauf, jeder, auch der letzte, bekam durch die gesteuerte Kartenauslage zumindest eine für ihn passende Karte. Auch die Änderung des Startspielers durch die wechselnden Ressourcen brachte irgendwie "mehr Schwung" rein, hier konnte jeder mindestens einmal seine Stärken nutzen. Insgesamt betrachtet hatten wir jetzt mehr das Gefühl, eine Zivilisation durch die Epochen zu führen. Probieren geht bekanntlich über studieren, hier hat sich das durchaus gelohnt.
    Persönlich habe ich mit dem Chinesen den 3. Platz belegt, bei 2 Punkten Rückstand. Einmal bei den Bücherwertungen nicht aufgepasst, das alles ohne einzige Militärkarte im gesamten Spiel. Den Sieg trug der Ägypter davon, mit Wunder über Wunder und alle bis auf einen eingesetzte Arbeiter.
    An anderen Tischen wurde Tichu, Neuland, Puerto Rico sowie Strike of the Eagle gespielt.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • So, nachdem ich jetzt ein paar mal irgendwie nicht dazu gekommen der Welt an meinen Spielerlebnissen teilhaben zu lassen mach ich das heute mal wieder. Fühlt Euch gesegnet.


    Gestern verabschiedete ich mich zum Spieleabend von Sohn und Frau mit folgendem, trictrac überschriftswürdigem (Werbung für @GuidoHeineke) Kalauer: Muss nur noch kurz die Welt retten, danach flieg ich .....


    Wir spielten also #EldritchHorror, zu dritt (u.a. mit stmountain). Dabei versuchten wir uns ziemlich erfolglos gegen Schub- Nidingsdingsbums zu behaupten.Ziemlich erfolglos, weil es aus meiner Sicht von Anfang an nur bergab ging. An den richtigen Stellen nicht das richtige gewürfelt und zack: Stillstand. So bei uns geschehen. Die ersten Runden wollte es nicht so recht gelingen die Ermittlercharaktere aufzurüsten oder Hinweise zu ergattern. Dazu kam dann ein Ereignis, welches verindert hat, das wir die sich unweigerlich sich öffnenden Tore wieder schließen durften. Das Ereignis war irgend so ein Nördliches Polarflimmern. Als unser Astronom dann beim Versuch die Ursache zu ergründen derart gescheitert ist, dass er sich jetzt die Eisberge von unten anguckt, war es nur noch eine Frage der Zeit bis wir uns eingestehen mußten, dass wir zur Weltrettung gänzlich ungeeignet sind.


    Eldritch Horror gefiel mir eigentlich schon, aber dann auch wieder nicht.
    Im großen und ganzen ist eine nicht enden wollende Würfelorgie. Eigentlich mag ich Würfelspiele oder besser Spiele mit Würfelmechanismus sehr sehr gerne, aber das ist nix anneres als Würfeln und dann Würfeln und dann verwalten. Jeder hat nur 2 Aktionen pro Runde und so richtig will sich damit nix beschicken lassen. Zumal ab und an dann auch noch gewürfelt wird und wenn es nicht hat sollen sein, dann steht man nach seinem Zug schlechter da als vorher.
    Das ganze dann bei einer Spielzeit von gestern knapp unter 3 Stunden (mit Erklärung) und wir waren noch sehr weit weg von einem möglichen Spielsieg.
    Das ist auch der größte Grund warum es das Spiel nie in meine Top 50 (oder 100) schaffen wird. Es dauert einfach zu lange für das wenige was ich pro Runde mache.


    Das Thema verschnörkelt mit den vielen Texten und den schönen Grafiken ein wenig den Zufallsmechanismus, aber irgendwie ist mir das dann zu wenig Lenkung (Lenkung? ja mir fällt nix besseres ein. Wenn sich das Spielgeschehen/die Storyline durchs positive wie negative Würfelergebnisse verändert hätte, das meine ich damit) der Geschichte.


    Macht mir daraus ein kurzes Spiel mit ca. 60-90 Minuten Spielzeit bei 3 oder 4 Spielern und ich bin begeistert. Also hier gilt für mich: weniger wäre mehr gewesen.

  • Zugespitzt formuliert: Also wolltest Du eigentlich Das ältere Zeichen spielen? Das ist nicht negativ gemeint, aber alles, was Du da auflistest, erfüllt Elder Sign bereits, insbesondere wenn man es mit der Erweiterung spielt. Wobei das dann eine reine Würfelei ist (die aber witzigerweise tatsächlich mehr Steuermöglichkeiten lässt als die "großen" Brettspielvarianten).


    Ich finde bei EH die Begrenzung auf zwei Aktionen eher hilfreich, weil sie den bei Arkham Horror doch arg langwierigen Spielablauf (wo waren wir? Phase 11 4. Schritt?) aufs Wesentliche reduziert. Aber trotz aller Reduktion gilt, dass Arkham Horror/Eldritch Horror quasi das Gegenteil von europäischem Streamlining sind und auch sein wollen.
    Nach der der nunmehr dritten Partie kann ich nun sagen, dass man Eldritch Horror zu zweit locker in 60 Minuten abhandeln (und auch gewinnen) kann, zu dritt würde ich mit 90 Minuten bei erfahrenen Spielern rechnen (hängt natürlich auch von der Gottheit ab, gegen die man antritt). In meiner Amitrash-Gruppe, mit der ich AH seit den 80er Jahren alle paar Jahre mal wieder gespielt habe, hat es die Konkurrenz derzeit weit hinter sich gelassen (was wohl bedeutet, dass die 7 AH-Erweiterungen so schnell nicht wieder zum Zuge kommen werden). Es ist aber definitiv nichts für Tüftler, sondern eher für Aus-dem-Bauch-Spieler und Chancennutzer geeignet. Ich kenne ein paar Leute (Euro-Planer und AP-Kandidaten), bei denen ich das Spiel niemals rausholen würde - und die ich damit wahrscheinlich auch wie den Teufel mit Weihwasser jagen könnte ;).


    Ach ja: Ganz besonders gut kommt es bei Menschen mit Rollenspiel-Background und Freunden von Erzählspielen (Geschichten aus 1001 Nacht, Agents of SMERSH etc.) an.

  • Tatsächlich verspüre ich den dringenden Wunsch "Das Ältere Zeichen" demnächst noch mal zu spielen (habe erst eine einzige Partie hinter mir, ohne Erweiterung).
    Wobei ich den Spielplan vermisse :)


    Ich bin mir schon im klaren darüber, dass Eldritch Horror kein "Eurogame" ist.
    Und ich fand auch alles soweit OK, aber es kam mir halt in dieser einen unseren Runde so vor, als ob wir die ganze Zeit auf der Stelle getreten sind. Also keine aufbauender Spannungsbogen.
    Aber das lag mit Sicherheit auch daran, dass wir noch ziemlich suboptimal gegen die (für 2 von 3 Leuten unbekannte) Spielmechanik angetreten sind.
    Also nicht zu falsch verstehen, ein zweites mal würdeund werde ich das gerne wieder mitspielen.


    Was mich nur gewundert hat: Wenn das Spiel das "einfachere" Arkham ist, wie lange dauert dann das Arkham, welches ich (vielleicht sogar Gott sei Dank) nie gespielt habe ?

  • Man muss aber auch dazu sagen, dass wir gestern das Spielziel doch etwas aus den Augen verloren haben und anstatt das Gerücht aufzulösen, lieber das Mysterium angehen sollten.


    Ja und nein. Wir hatten zu anfang gerade beim Versuch Hinweismarker zu erhalten diverse Fehlversuche. Was willste da machen, die Runden waren für die Katz.
    Und ohne das Gerücht aufzulösen hätten wir jede Runde ein Tor mehr bekommen (wobei wir ja auch nicht genug Aktionen hatten um mal gezielt ein paar Tore zu schließen).


    Und es gab 3 Tote in der Partie.


    Da kann ich ja nix für wenn Ihr Eure Charaktere nicht mit Liebe behandelt, sondern nur als mittel zum Zweck seht.

  • Ja und nein. Wir hatten zu anfang gerade beim Versuch Hinweismarker zu erhalten diverse Fehlversuche. Was willste da machen, die Runden waren für die Katz.
    Und ohne das Gerücht aufzulösen hätten wir jede Runde ein Tor mehr bekommen (wobei wir ja auch nicht genug Aktionen hatten um mal gezielt ein paar Tore zu schließen).



    Da kann ich ja nix für wenn Ihr Eure Charaktere nicht mit Liebe behandelt, sondern nur als mittel zum Zweck seht.


    Klingt nach einer typischen Partie - und "spannend" finde ich drei Tote dann auch schon wieder, das muss man erstmal schaffen ;). Und ja, die Spielzeit von Arkham Horror changiert zwischen 3 Stunden (zu zweit) bis 8 Stunden (wenn man so wahnsinnig ist, es zu mehr als sechst zu spielen, und dann noch mehrere Erweiterungen mit hineinnimmt). Wobei es dadurch noch einmal deutlich mehr Rollenspiel-Feeling hat, weil die Bandbreite der Möglichkeiten und der vorhandenen Karten um ein Etliches größer ist.

  • Locker mal 4-5h.


    Meine erste und bisher auch einzige Partie zu Sechst haben wir nach 4-5 Stunden abgebrochen (unsere 3 Mädels sind im wahrsten Sinne des Wortes am Tisch eingepennt). Danach habe ich mir geschworen dass ich um solche Spiele einen grossen Bogen mache, obwohl die Spieleranzahl für die erste Partie sicherlich nicht optimal gewählt war. Aber obwohl das nun schon einige Jährchen her ist habe ich noch keinen Drang verspürt dem Spiel eine zweite Chance zu geben. Eldritch Horror mit seinen offenbar auch mind. 2-3 Stunden Dauer und der Würfellastiggkeit scheint für mich dann leider doch keine echte Alternative zu sein...

  • Eldritch Horror war gestern nach 3h Stunden aber endgültig vorbei. Und diese drei Stunden waren waren, wie Nupsi schon geschrieben hat, inkl. Erklärung und der Beteiligung zweier Neulinge. Eldritch Horror ist sehr viel straffer als Arkham Horror, aber zu sechst würde ich es wohl auch nicht spielen wollen.

  • Eldritch Horror mit seinen offenbar auch mind. 2-3 Stunden Dauer und der Würfellastiggkeit scheint für mich dann leider doch keine echte Alternative zu sein...


    Vorsicht: Ich schildere nur meinen Eindruck nach einer Partie. Aber ich würde Dir wohl auch vom Blindkauf abraten mit der Vorgeschichte.


    Klingt nach einer typischen Partie - und "spannend" finde ich drei Tote dann auch schon wieder, das muss man erstmal schaffen ;)


    3 Tote sind nicht normal ? Siehste, das hab ich auch gleich gesagt. Meine beiden "Gehilfen" nutzten einen Tod quasi um den neuen Charakter auszurüsten :)

  • Drei Tote bei drei Spielern??? Wow... Naja, da kommt dann wieder das Rollenspielelement zum Tragen: Meine Mitspieler würden sich eher selbst das Herz rausreißen als ihre Charaktere für ein paar lumpige Karten abkratzen zu lassen ;). Ich kann mir aber auch nicht gut vorstellen, dass sich die Strategie wirklich rentiert. Dafür gibt es doch zuviele Möglichkeiten, eine Figur aufzuwerten (immer an den Stadtbummel denken ;). Aber ich würde bei Stone Age auch nie die Aushungern-Strategie spielen, da tun mir die Steinzeitmännchen und -frauen viel zu leid für... ;)


    Kleiner Tipp für die nächste Runde: Keinen der Charaktere mit niedriger geistiger Gesundheit wählen (außer vielleicht Silas Marsh, dann muss man aber schon richtig viel über See spielen, damit sich das lohnt), und Hinweiskarten sind anders als bei EH oder Elder Sign Gold wert, also bloß nicht fürs Neuwürfeln ausgeben! Und ohne Jim Culver spiele ich nicht mehr, der macht auch eine unglückliche Startaufstellung mehr als wett.


    Übrigens will ich gar nicht unbedingt Werbung für das Spiel machen, falls das so rüberkommt - es macht mir in einer bestimmten Runde viel Spaß, aber das scheint mir ein Titel zu sein, der für die allermeisten Spielerunden überhaupt nicht geeignet ist - diese Mischung aus Komplexität und Glückslastigkeit mögen hierzulande ja wirklich nur die wenigsten.

  • Und dann noch kurz zu den spielerischen Erfahrungen der gestrigen Runde, diesmal leicht angetrunken, die Spiele wurden daran angepasst:


    - Agents of S.M.E.R.S.H: Quasi die pulp fiction-Variante von Geschichten aus 1001 Nacht. Macht mörderisch Spaß, wenn man Erzählspielen auch nur das geringste abgewinnen kann und das Garn, dass das Spiel entwirft, einfach mitspinnt und ausschmückt. Leider sind die Texte nicht so gut geschrieben wie beim fantastischen Original, das hier hat eher Groschenheft- (oder für die Filmfreunde: Eurospy)-Niveau. Aber auch das kann sehr charmant sein, wenn man mit dem frisch erbeuteten Todeslaser in die Kaverne des Oberbösewichts eindringt, nur um festzustellen, dass der Eingang von einem Killeroktopus bewacht wird.
    - Dungeon Fighter: Die große Welle: Braucht man nicht, macht aber viel Spaß. Passend zu oben gibt es Ctulhu als Big Boss, und einige der verlangten Würfe gehen endgültig ins Absurde, wie schon bei den Promokarten. Aber ehrlich gesagt, das Spiel hat jetzt genug Material, ich weiß wirklich nicht, was die in den nächsten Erweiterungen (und es sollen ja noch zwei weitere kommen) dann noch bringen wollen. Dazu ist das Spiel (das wir wirklich sehr mögen) dann doch etwas zu dünn.
    - Marvel Dice Masters: Habe mein Starterset jetzt für eine ziemliche Rekordsumme verkaufen können, ein Abschiedsspiel hat mich aber auch nicht dazu gebracht, das zu bereuen. Es ist und bleibt ein noch zufälligeres Quarriors, und die thematische Umsetzung ergibt einfach keinen Sinn.


    Da ich wissen wollte, ob sich "Die Legenden von Blue Moon" für uns lohnen würde, habe ich das Basisspiel gespielt. Hmmm. Knizia. Unverwechselbar, im Guten wie im Bösen. Als würde ein Mathematiker versuchen, Magic-Interaktion in einer lösbaren Funktion ohne Unbekannte abzubilden. Das Spiel hat mich zwar angefixt, aber zugleich habe ich das Gefühl, dass man es schnell über haben könnte.Ich habe das dumme Gefühl, das Spiel funktioniert nach ein paar Runden so, dass man alle Karten kennt und sich merken kann, welche da noch kommen und welche bereits gespielt wurden. Hat jemand Erfahrungen mit den weiteren Decks, sind die abwechslungsreicher und/oder verändern das grundlegende Spielprinzip in eine etwas weniger "berechenbare" Ausgangssituation? Deckbuilding würden wir nie machen, daher käme das als Ausweg wohl nicht in Frage.
    Ach ja: Der Kontrast zwischen den wirklich schönen Illustrationen und den selten dämlichen Namen der Figuren ist schon ziemlich heftig. Da hatte der zuständige Redakteur bei Kosmos wohl nen Clown gefrühstückt (oder zuviel DSA gespielt, in die Richtung gehen die Peinlichkeiten).

  • Mir ist diese Woche 'A few Acres of Snow' in die Hände gefallen.
    Habe nun auch bereits 1 ganzes Spiel und zwei halbe (eines mit mir selber zum anschauen, eines abgebrochen weil meinem Mitspieler die Zeit ausging) hinter mich gebracht. Das Spiel gefällt mir schon, fürchte jedoch, daß es ein Stück weit problematisch werden wird, sofern ich niemanden finde, welcher das Spiel wiederholt einmal mit mir spielen möchte. Denn man scheint definitiv einen gewaltigen Vorteil zu haben, sobald man eine Idee davon hat, wie das Spiel funktioniert. Bin dennoch gespannt es einmal wieder auf den Tisch zu bringen.



    Oh, und um noch einmal die AH-Diskussion von oben aufzunehmen.
    Gehöre auch zu den Leute, welche es zunächst abgöttisch liebten (Lovec[a]raft Fan *g*), habe jedoch irgendwann feststellen müssen, daß es mir definitiv zu lang(weilig) ist (für das, was es tut [außerdem bin ich es leid mich durch zufällige Monsterhorden zu metzeln, vom obligatorischen Kultisten, über Mi-Go´s, Shoggies bis hin zu Cthoniern, etc.]). Das mit dem am Spieltisch wegpennen kenne ich leider nur zu gut.
    Dennoch bin ich bei EH zwiegespalten und werde dem Spiel definitiv irgendwann einmal eine Chance geben. Schon, weil es viele nette Ideen aus Villen des Wahnsinns zu adaptieren scheint ...


    Grüße,
    M.

  • Heute in 5'er Runde gestartet mit #SkullKing
    Launiges Spiel - hat Spass gemacht. Wobei es schon stark Wizard-ähnlich ist.


    Danach #Abluxxen
    Wie immer super. Die Jüngste hat es allen Anderen gezeigt.


    Anschliessend #Caverna
    Ohne Regelerklärung zu fünft glatte 3,5 Stunden. Am Ende Riesenabstände in den Punkten. Der Erste hatte 118 Punkt und die Letzte 46. Die Anderen lagen gut verteilt dazwischen. Zu fünft dauert es mir zu lange. Die erste Partie vor Monaten war ok. Da waren wir zu dritt.

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  • Zurzeit ist außer Arbeit leider wenig angesagt bei mir. #LordsOfWaterdeep liegt bestimmt schon seit 3 Wochen bei mir zu hause, weil endlich mal geliefert von buch.de (bei Euch Pennern kauf ich nix mehr!) - und ich komme abwesenheitsbedingt noch nicht einmal dazu, das Ding aus dem Versandkarton heraus zu nehmen. So viel Arbeit für so wenig Geld und nie daheim und überhaupt... Aber genug des Lamentierens, denn am Samstag hats nach gut 4 Wochen zum Glück wieder geklappt mit einer Spielerunde mit 3 Leuten. :) Der Kerl, bei dem wir uns trafen, ist einer von der Sorte Verrückter, die es cool finden, ihre Wände von oben bis unten mit Spielschachteln zuzubauen statt mit Bildern zu dekorieren. Eigentlich nennt er darum über 1000 Spiele sein Eigen. Leider aber ist er zu gestresst, um endlich mal komplett einzuziehen, bzw. er muss vielleicht eh bald wieder ausziehen und will darum gar nicht mehr richtig einziehen - was ich für die falsche Denke halte, aber seis drum. Außerdem: Was will man denn mit 50 Kubikmeter Brettspiel im Gegenwert von Abertausend Euros, wenn man nicht mal ein bisschen damit vor anderen Leuten angeben kann? :D Nunja, jedenfalls hat er gerade fast nur Spiele da, die für mich eher zweite Wahl gewesen wären, aber es war trotzdem ein sehr unterhaltsamer lustiger Abend.


    So, was kam auf den Tisch?

    • #AlienFrontiers. Ich liebe dieses Spiel! Das grafische Retro-Design im Stil der 60er Jahre ist so charmant, und das Spiel selbst wird so etwa ab dem Mittelteil taktisch immer anspruchsvoller; wobei ich allerdings den Eindruck habe, dass es auch in dieser Spielphase kaum wirklich schlechte Züge geben kann. Richtig aufpassen muss man aber im Endspiel, denn da entscheiden Timing und Überblick. Richtig cool ist vor allem, dass man direkt gegen seine Gegner agieren kann. Ohne den Raider's Outpost wäre das Spiel doch etwas fade. Und die thematische Umsetzung stimmt. Würfel als Raumschiffe ist ja irgendwie schon erstmal gewöhungsbedürftig, aber wenn man das gedanklich akzeptiert hat, ergeben Karten wie die Plasmakanone thematisch sogar Sinn.
    • #Ursuppe. Das Spiel ist bekanntlich schon etwas älter, und man sieht es ihm auch an. Grafisch ist das leider gar nicht gelungen. Die Zeichnungen sind ja witzig, aber die Farbwahl ist unglücklich: langweiliges dunkelgrün, dunkelblau, dunkelrot, gelb auf grauem Spielplan. Optisch ist das eine kleinere Zumutung, aber die Umsetzung ist zumindest thematisch stimmig und das Thema selbst urkomisch: Jeder Spieler spielt eine Amöbenart, deren Angehörige in der Gegend herumschwimmen, mutieren, sich teilen und Abfälle oder später auch sich gegenseitig fressen. Das ist genau mein Spiel: taktisch hochinteressant, thematisch stimmig, bringt mich zum Lachen und erlaubt das direkte Agieren gegen die Mitspieler! In den letzten Jahren sind solche aggressiven Euros ja wieder im Kommen, aber ich frage mich, wieso man diese Art des Spieldesigns in den Nullerjahren so vernachlässigt hat? Wegen der inherenten Königmacherei? Weil direktes Angreifen erlaubt, Spielstrategien anderer zu zerstören? Weil Aggro-Spielweise allen anderen immer Reaktionen aufzwängt...? Geiles Spiel jedenfalls, das ich gerne auch hätte, aber aus verschiedenen Vernufterwägungen heraus nicht kaufen werde.
    • #Stichmeister. Ich stehe auf Stichspiele. Stichmeister besetzt da eine eigenartige Nische: Auf der einen Seite sind Stichspiele für den Brettspiel-Vielspieler wohl mechanisch etwas zu speziell. Habs jedenfalls bei den üblichen Spieletreffs noch nie gesehen, auf denen die Vielspieler unterwegs sind. Auf der anderen Seite hat Stichmeister das falsche grafische Design, um Skat- und Binokel-Klopper wie meinen Vater anzusprechen. Außerdem gibts da eine Regel, die den traditionellen Kartenspieler ganz fürchterlich annerven sollte, nämlich die, die eigene Regelkarte auspielen zum müssen, ohne zu wissen, ob die unter den gegebenen Umständen gut oder schlecht ist. Bei Stichspielen gehts dem Traditionalisten ja ums Können und Verstehen. Dieses Zufallselement passt da konzeptionell nicht. Ich frage mich also, wen dieses Spiel eigentlich ansprechen soll? Antwort: Mich vielleicht. Ich habe es nämlich vorgeschlagen, weil es mir beim letzten mal ganz gut gefallen hatte. Das mit der Regelkarte halte ich allerdings für eine echte Designschwäche, denn wenn man schon der Zufall bestimmt, ob meine eigene Regelkarte für mich gut oder schlecht ist, dann kann man die Konstellation ja gleich dem zufall überlassen, anstatt den Spielern vorzugaukeln, sie könnten in der Phase des Spielens der Regelkarten gute Entscheidungen treffen.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • #LordsOfWaterdeep liegt bestimmt schon seit 3 Wochen bei mir zu hause, weil endlich mal geliefert von buch.de (bei Euch Pennern kauf ich nix mehr!) - und ich komme abwesenheitsbedingt noch nicht einmal dazu, das Ding aus dem Versandkarton heraus zu nehmen.


    Wenn das so ist bei Dir, hätte sich buch.de ja nicht so beeilen müssen ... ;)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.