ASL Starter Kit 1 - Empfehlung?

Das mag stimmen aber will ich wirklich ein Spiel spielen, bei dem man nur in artistischer Haltung die Mitte des Spielfeldes erreicht? Ich stelle mir das extrem unbequem vor. Oder gibt es da einen Trick für?

Ich glaube die Frage war, ob mögliche Mitspieler bei Vassal Lust auf Starterkit haben oder ob da nur FullASL gespielt wird.

Nun melde ich mich zum dritten Mal aus Warbears Netz. In den bisherigen zwei Partien war Warbear die (giftige) Spinne, die mich in ihr Netz gelockt hat, diesmal war das vermeintliche Opfer im Netz selbst giftig

Gespielt wurde Szenario 3 aus dem Starterkit 1 "Simple Equation", Warbear spielte den amerikanischen Angreifer während ich die deutschen Verteidiger in die Schlacht führte. Meine feste Absicht mit einem Schlachtplan bei Warbear auzutauchen habe ich umgesetzt, nach 5 Minuten Aufbau mit Warbear war aber klar, dass mein Plan nichts wert war. Also erst einmal die Tipps vom Meister verinnerlicht.

Nach endlich erfolgter Startaufstellung ging es los und die ersten Fehler auf meiner Seite ließen schnell das Gefühl bei mir aufkommen, dass auch Spiel Nr. 3 als Teil der beginnenden Lernkurve anzusehen war. Und wenn ich ehrlich bin: nichts anderes habe ich erwartet. Warbear war mir nicht nur mit seiner Erfahrung um Galaxien voraus, auch seine Einheiten waren besser. Er verfügte über die deutlich höhere Feuerkraft, bessere Reichweite, mehr Einheiten und die effektiveren Anführer. Ich hatte nur 2nd-Line und Conscript-Einheiten. Und meine Würfel

Es war meine erste Partie als Verteidiger und frei nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" stellte ich mich sehr offensiv auf und versteckte mich keineswegs vor den Angreifern. Geht man vom Durchschnittswurf von zwei Würfel aus (7) hätte ich mit meiner Taktik einfach nur derbe auf's Maul bekommen müssen. Klingt nicht freundlich aber die Rolle des Verteidigers habe ich völlig fehlinterpretiert...

Ich könnte jetzt etwas darüber erzählen, dass ich durchaus gute Positionierung meiner Einheiten hinbekommen habe und auch nich auf jede Falle von Warbear reingefallen bin. Aber: ein Spiel zu gewinnen weil die Würfel des Gegners scheinbar Mitglieder bei der GDL sind während meine nicht von dieser Welt waren - das macht leider keiner Seite Spaß

Ich freue mich darauf, wenn ich irgendwann einmal auf dem richtigen Weg gegen Warbear gewinne. Heute war es leider kein Sieg für irgendeine Seite. Ich hoffe, Warbear lässt mich trotzdem mal wieder mitspielen. Ich nehme auch 3 Würfel und zähle immer nur die zwei höchsten

Ich musste gerade tatsächlich in meiner Spieleliste nachschauen, die letzte Partie ASL mit Warbear ist jetzt doch ziemlich genau ein Jahr her (07.11.2014). Uff

Um so mehr freut es mich dass es nun endlich wieder geklappt hat und dass wir (ich) nun endlich regelmäßig dranbleibe(n). Aber nun zum heutigen Spieltag:

Der Tag begann um 10 Uhr (Urlaub haben und spielen gehen ist doch ein Traum). Verabredet war Szenario 14 aus Starter Kit 2: "88s at Zon". Ich durfte die deutsche Seite übernehmen und damit auch die Kontrolle über die beiden 88er. Und was soll ich sagen, so eine Gun hinterlässt schon Eindruck.

Ziel des Szenarios: Die Amerikaner (Warbear) müssen das Bord einmal überqueren und innerhalb von 6 Runden mindestens 7 Punkte über die Feldkante ziehen (Squad = 2 Punkte,...). Ich musste als deutscher Verteidiger zuerst aufstellen, wobei die Guns sozusagen getarnt aufgestellt werden, der Gegner weiß also nicht wo sie sich befinden. Ein überaus reizvolles Element. Glücklicherweise wies mich Warbear noch früh genug darauf hin, dass eine 88-Gun eindeutig zu groß für ein Haus ist und daher eben außerhalb eines solchen aufgestellt werden muss. Also schnell die geheimen Standorte regelkonform angepasst und schon konnte es losgehen

Eine weitere Neuerung in SK2 sind Hügel, welche nun eine zweite Ebene ins Spiel bringen. Diese beeinflusst die Sichtlinie sowie die Bewegung sehr deutlich und war für mich im ersten Szenario eine große Herausforderung. Gerade beim Setzen der Guns kann man eine sehr wertvolle Waffe auch total sinnlos aufbauen und sie hinterher nicht mehr bewegen.

Ich möchte nicht das ganze Szenario beschreiben, daher hier nur kurz die Höhepunkte:
- Warbear tötet mit seinem ersten Angriff meinen besten Leader (8-1). Lernerfolg: Tote Winkel beachten
- Einheiten auf einem großen Hügel müssen gelegentlich wie Hühner von links nach rechts laufen und sehen doch nie einen Gegner
- Guns sind ganz schön mächtig. Ich konnte sie vor unserem Spiel nur schwer einschätzen aber wenn man einmal erlebt wie eine Gun mit einem Schuss über 8 Felder Reichweite einen ganzen Killstack aufhält...
- Nur weil der Gegner zuerst den Hügel links umlaufen möchte muss er nicht dabei bleiben. Manchmal wechselt er ganz schnell auf die rechte Seite. Es ist echt schwer, gute Plätze für eine nicht-mobile Gun zu finden.
- Eine Gun + eine Squad mit LMG können einen Kill-Stack ein Spiel lang aufhalten

Warbear gab das Spiel in Runde 4 oder 5 auf, da 1/3 seiner Armee zu diesem Zeitpunkt kein Feld vorangekommen war. Meine Würfel waren aber auch immer genau passend und Warbears 9-2-Leader verweigerte völlig seinen Dienst. Gerüchten zu Folge soll seit heute ein neuer Schiffsjunge auf einem Fischkutter in der Antarktis Kartoffeln schälen.

Da es erst kurz nach dem Mittag war beschlossen wir, ein zweites Szenario zu spielen. So entschieden wir uns für Szenario 15: "Hammer to the teeth". Diesmal tauschten wir die Seiten, Warbear übernahm die Deutschen (inkl. Mortar) und ich die Amerikaner (inkl. zweier M1-Guns). Ich musste wieder zuerst aufstellen und na ja, das habe ich beim ersten Spiel besser hinbekommen

Ziel des Szenarios: Am Ende musste eine heile Einheit von mir im Umkreis von 2 Feldern um ein bestimmtes Hex stehen.

Meine Idee einer sehr hohen Verteidigungslinie klang zuerst gut aber dann sammelte ich leider Erfahrung damit, was eine Mortar leisten kann. Ich versuche das mal kurz zu beschreiben:

1. Zug aus Sicht der Deutschen: Hier steht meine Mortar!

1. Zug aus Sicht der Amerikaner: NEBELNEBELNEBELNEBELNEBELNEBELNEBELNEBELNEBELNEBELNEBELNEBELNEBELNEBEL...

Ich wurde von Beginn an eingenebelt, ohne je den Gegner richtig sehen zu können. Danach begann ein permanentes Rückzugsgefecht, das in Runde 4 zur Aufgabe meinerseits führte. Ich war komplett eingekesselt und zu keinem Zeitpunkt des Spiels Herr der Lage. Zudem hatte ich meine Geschütze zu weit vorne aufgestellt, weshalb nach 2/3 des Spiels auch noch meine eigenen Geschütze auf mich schossen. Ich werde defintiv nie mehr eine Mortar unterschätzen 8))

Es hat wieder richtig Spaß gemacht und diesmal soll der nächste Termin deutlich schneller gefunden werden. Ziel bis dahin: Panzer fahren lernen

Zitat von Warbear

Wenn ein Stack dann genau in die LoS von versteckten 88er Guns reinläuft, die permanent kleine TH-Würfe schaffen, hilft halt auch der Schutz durch ein Steinhaus nicht mehr ...

Was natürlich hilft ist wenn der deutsche Spieler nach dem zweiten oder dritten Glücks-Volltreffer erleichtert aufatmet und meint, dass er jetzt wieder eine Runde gewonnen hat. Zum Glück hat Warbear in seinem Spiele-Raum nicht auch irgendwo eine Gun versteckt

Das steht aber auch schon auf meinem Lernzettel: Einschätzen lernen wie die Chancen um das Szenarioziel für beide Seiten stehen. Momentan denke ich nur von Zug zu Zug

Heute gab es die nächste Runde ASL, diesmal unter dem Motto "Die erste Fahrstunde - eine Fahrt durch die Pampa". Eigentlich war das Ziel dass ich die Panzerregeln eigenaktiv lerne und dann auch anwenden kann aber trotz mehrmaligem Lesen der Regel und des Tutorials fühlte ich mich nicht wirklich bereit dafür. Dankenswerter Weise gewährte mir Warbear einen praktischen Panzergrundkurs

Das Szenario S21 stammt aus SK3 und heißt "Clash of Borisovka". Die sowjetischen Panzer müssen die Karte von Norden nach Süden durchqueren, während die deutschen Panzer eben dies zu verhindern versuchen. Fährt ein sojetischer Panzer über die südliche Grenze gilt er einen Punkt/Abschuss, jeder abgeschossene gegnerische Panzer zählt ebenfalls einen Punkt. Die Sowjets gewinnen am Ende, wenn sie mehr Punkte/Abschüsse haben als die Deutschen.

Schaut man nur auf die Panzer welche zur Verfügung stehen sieht der Kampf ein wenig ungleich aus. So stehen 10 sowietische Panzer gerade mal 6 deutschen gegenüber. Problem dabei: die Sowjets müssen sich bewegen und sind damit im Zugzwang, auch mal ein Risiko einzugehen. Das zweite Problem: 2 der 6 deutschen Panzer sind Tiger. Und nachdem mir Warbear kurz ein wenig beim Berechnen der Chancen geholfen hat war klar, dass meine Panzer absolut nichts gegen die Frontpanzerung eines Tigers ausrichten können. Das ist vielleicht mal ein blödes Gefühl

Das Szenario an sich ist wirklich perfekt um das Fahren und Kämpfen mit Panzern zu lernen, wobei eben nur die Regeln Panzer gegen Panzer zur Geltung kommen. Nachdem ich meine Panzer in zwei Gruppen aufgeteilt hatte war ich noch guter Dinge, allerdings verlor meine Zangenbewegung doch deutlich an Bedrohung für Warbears Deutsche, als ein Tiger zusammen mit einem PzKpfw IVF2 mal eben in zwei Runden die 3 Panzer auf meinem rechten Flügel vollständig auslöschten. Da war der ein oder andere Stellungsfehler von mir natürlich hilfreich

Am Ende konten 3 meiner Panzer über die Südseite entkommen, während die restlichen 7 brennend auf Straßen und Feldern zurückblieben. Meine Truppen konnten dagegen nur 3 deutsche Panzer ausschalten. Ihr dürft gerne mal raten, wie viele davon Tiger waren

Mir hat es wieder großen Spaß gemacht, das nächste Ziel ist ein kleines Szenario mit Infanterie, Guns und Panzern. Ich freue mich jetzt schon wieder darauf.

Nach einer etwas längeren Pause als geplant ging heute das Abenteuer mit VASL und SK1 von Sir Pech und mir weiter. Gespielt wurden Runden 3 und 4 von Szenario 1, man merkt dass ich nach längerer Pause auch erst wieder reinkommen muss und Sir Pech das Spiel komplett neu lernt. In der Zukunft wird es mit Sicherheit schneller gehen

Beim Spiel kam uns eine Regelfrage zum Routen, wo wir hier auf kompetente Hilfe hoffen. Es geht um die Einheit in L3. Diese muss routen weil sie benachbart zu einer gegnerischen Einheit steht. Der Weg dafür wäre ja einfach, ein Feld zurück nach M4. Aber da ist noch der gebrochene feindliche Leader in P4. Dieser sieht mich und laut Regel darf ich auch nicht auf eine gebrochene Einheit zurouten wenn sie mir bekannt ist. Daher sahen wir keine legale Möglichkeit zum Routen, auch keine für einen Low Crawl. Also ab in die Tonne mit dem ganzen Stack. Richtig oder haben wir was übersehen?

@Warbear
@PzVIE
@Herbert

Der Stapel unter dem PIN sind noch Deutsche aber ja, sonst sind es alle meine gebrochene Einheiten. Dazu muss ich sagen dass @Sir Pech ein Spezialist für extreme Schüsse ist. FP16 mit Drm-2 ergibt nichts aber wehe er darf mal mit FP4 mit Drm+2 schießen...

Deine Antwort @'PvZIE' kann ich leider nicht nachvollziehen. Der Abstand zwischen L3 (ich) und P4 (gebrochener feindlicher Leader) beträgt 4 Felder. Würde ich nun nach M4 routen wäre ich nur noch 3 Felder von P4 entfernt und damit näher an dem gebrochenen feindlichen Leader, was die Regel ja untersagt.