Spieleklassiker und die Rosarotebrille

  • Ohja, Fury of Dracula habe ich auch in der FFG Version erst kennen gelernt und auch das hat mir gut gefallen. Wie man an dem Teil 6 Stunden zubringen kann ist mir zwar ein wenig rätselhaft, aber sei es drum.


    Gibt es da nicht eine Art "automatischer Timer"? Also nach jeweils X Runden bekommt Dracula einen Vampir, sobald er X Vampire gesammelt hat hat er gewonnen?

  • In der richtigen Runde machen die Spiele richtig laune.


    Für mich spielt es überhaupt keine Rolle, wie alt ein Spiel ist, oder welche Erwartungen ich an ein Spiel habe, oder wie rosarot mein Bild von dem Spiel ist, solange ich Spaß beim spielen habe.
    Und das ist meistens (immer) von der richtigen Runde abhängig.
    Und ja, in der richtigen Runde kann man auch ein Monopoly oder Spiel des Lebens spielen und wirklich viel Spaß haben.


  • - #DasBörsenspiel. Damals toll, heute wohl uninteressant.


    habe ich mir aus Nostalgiegründen bei ebay geholt. Uns (spielen erst wieder seit 2010 und meine Frau kannte es gar nicht ) gefällt es auch heute noch
    (heutzutage würde der Mechanismus als einer unter vielen in komplexen Spielen verbaut)


    Die rosarote Brille habe ich bei #Therapie auf. In der Spielgruppe war es damals immer klasse. Da lasse ich heutzutage die Finger von, um die positive Erinnerung zu erhalten

  • Hach! Da schwelge ich doch glatt wieder in allerschönsten Erinnerungen... *seufz*


    Zwei Spiele, welche mir in den Aufzählungen noch fehlen, sind:


    Magic Realm - Aufgrund eines fruchtbar umfangreichen und unzugänglichen Regelwerks ÄUSSERST schwierig zu spielen. Mein letztes Spiel ist auch schon viele Jahre her, aber in meiner Erinnerung habe ich nie wieder ein solch atmosphärisch einnehmendes Spiel gespielt.


    Acquire - Immer noch leicht und flockig spielbar, muss sich meines Erachtens nicht hinter Neuerscheinungen verstecken.


    Meine Lieblingsspiele von den oben genannten sind jedoch Advanced Civilization und 1835.


    Ungespielt liegen bei mir noch folgende Klassiker/Staubfänger herum - hier wäre ich für Tipps dankbar, welche hiervon ich unbedingt noch mal spielen sollte: War & Peace, Schoko & Co, Republic of Rome, Metropolis, Sternenhändler, Imperium Romanum II, Feudal, Fellowship of the Ring


    Frohes Spielschachtelentstauben!
    Torben

  • #ÖlFürUnsAlle war sicherlich das Spiel, das ich in meiner Kindheit mit der größten Begeisterung gespielt habe - immer bei einem Freund. Viele Jahre später, als Spielen wieder zum Hobby wurde, habe ich es mir bei Ebay gekauft - aber (leider) nicht mehr gespielt, es dann wieder weggetauscht. ich hatte wirklich die Sorge, dass die schönen Erinnerungen verpuffen...


    Und noch ein Spiel, das ich besitze, es aber leider immer noch nicht gespielt habe, da ich die ambitionierte 5er-Runde fast nie beisammen habe: #DieMacher


    Ich habe gerade letzte Woche mit einem Freund besprochen, dass wir jetzt langsam mal die Runde zusammen bekommen müssen (seit über einem Jahr angedacht... :( )
    Wie gesagt, noch nicht gespielt, aber nach mehrmaligem Lesen der Regeln habe ich das Gefühl, dass das Spiel trotz seines Alters großartig sein könnte...


    Wenn ich jetzt viele Gegenstimmen erhalte, werde ich das Spiel lieber weiter vor mir her schieben, bis ich die Gegenstimmen wieder vergessen habe.

    Einmal editiert, zuletzt von sneuhauss ()

  • @sneuhauss
    Ein Tip am Rande: Wenn du die Spieletitel mit einem Tag (Raute) kennzeichnen möchtest - lass die Leerzeichen zwischen den Wörtern im Titel weg. Ansonsten wird nur das erste Wort damit erfasst...


    Danke, gleich umgesetzt! Ich WILL das nicht machen, ich dachte, dass man das hier so machen SOLLTE. Das Problem habe ich gesehen, aber die möglichen Lösungen (zusammen schreiben, Unterstriche etc.) fand ich alle nicht überzeugend.

  • Ich hab mir letztens Mad Das Kartenspiel nochmal besorgt ( ungespielt + 1Hälfte der Karten eingeschweißt).


    Als Pubertierender geliebt das Spiel, für mich die beste Mao Mao Variante.


    Kann man immer Spielen, und jeder kennt die Regeln =))

    Viele Grüße , Blue Moon

  • Ja, bei diesem Thread kann man ganz schön in Nostalgie baden.
    Ein Spiel wurde hier noch nicht erwähnt, welches aber beinahe meine Spielerkarriere zerstört hätte.
    Mitte der 90er wurde uns das wöchentliche #Risiko und #ElGrande u.ä. zu "langweilig". Wir waren zu dieser Zeit eine 5er Bande von 15-16 Jährigen die bei Spielen auch das eine oder andere Bier tranken und das Ganze mit ordentlichem (pubertären) Trash Talk würzten.
    Nun wollten wir härte Brettspiele, möglich mit Panzern und Krieg, quasi ein aufgebohrtes Risiko, zocken.
    In einem Brettspielladen wurde uns damals als ultimativer Hammer
    #WorldInFlames
    empfohlen. Das Spiel hat damals um die 150 DM gekostet. Da wir keine Probespielrunden u.ä. angeboten bekamen, haben wir zu fünft zusammengelegt (glaube das würde man heute nicht mehr machen, oder?) und das Spiel trotzdem gekauft.
    Natürlich waren die Regeln für uns viel zu schwer und kompliziert. Nach 2 Anläufen haben wir frustiert aufgegeben und dachten mit Risiko u.ä. wäre Ende der Fahnenstange erreicht. Internet, als Informationsquelle, gab es damals für uns noch nicht. So sind wir fast geschlossen zum Rollenspiel rüber.
    Uns hätte damals so ein Spiel á la im Wandel der Zeiten, Chaos in der alten Welt empfohlen werden müssen. In den Laden sind wir nie mehr rein.

  • In einem Brettspielladen wurde uns damals als ultimativer Hammer
    #WorldInFlames
    empfohlen. Das Spiel hat damals um die 150 DM gekostet. Da wir keine Probespielrunden u.ä. angeboten bekamen, haben wir zu fünft zusammengelegt (glaube das würde man heute nicht mehr machen, oder?) und das Spiel trotzdem gekauft.


    Mir ist das selbe passiert, allerdings nicht in einem Laden. :D Berater: Der Zivi-Kollege aus Tübingen, von dem ich fälschlicherweise dachte (und er selbst leider auch!), dass er Ahnung von der Materie hätte. "Axis and Allies? Das ist Kinderkram!"... Hmmnnrrgghh, Seggl. :S Mein WiF gammelt wahrscheinlich noch immer ungespielt irgendwo in Stuttgart bei dem ehemaligem Kumpel herum, dem ich es vor meinem Wegzug damals zum Regeln lernen überlassen hatte, und vermutlich nach wie vor ohne den damals schon vermissten Bismarck-Counter.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • ...wie die Zeit verfliegt - gestern noch im Kindergarten heut schon - ach lassen wir das lieber....


    Was gestern schmeckte, verträgt man heute nicht mehr - dennoch ein Stück Erdbeerkuchen oder Zwetchgenknödel esse ich heute auch noch sehr gerne, aber bei weitem, nicht mehr so viele Stücke wie inder Jugend - genauso scheint es auch mit Spielen zu sein...


    Wenn ich es richtig im Kopf habe, ist das älteste Spiel im Regal das Jagdspiel (Rav.) aus dem Jahre 1955 - also sogar noch vor meiner Geburt und was haben wir das in meiner Jugend gespielt (heute kein Thema mehr, aber aus nostaligschen Gründen - war das erste selbstgekaufte Spiel - und solange der Platz da ist....)...


    Ansonsten tummelt sich da doch einiges in den Regalen, was sicherlich auch heute noch Spass und Freude bringt - in der richtigen Runde vorausgesetzt natürlich - ob das jetzt Dampfross (Schmidt 1983 - hab aber die Ausgabe von Bütehorn von 1979...), Regatta (AH 1979), Win,Place & Show (AH 1977) oder (wie vor 2 Wochen mal wieder) McMulti (Hexagames 1988) sind.
    Einige Spiele aus den 80er oder 90er schaffen es immer wieder auf den Tisch, Capone (Amigo 1994 - wahrscheinlich das meistgespielteste Brettspiel in unserer Familie), Ben Hur (Historien SV 1988), Flusspiraten (Walter Müller 1990), oder das World Cup Tournament Football Game (Australian Design Group 1993) - bzw. Kartenspiel wie Sticheln (Amigo 1993), Hol's der Geier (Rav. 1988), Ein solches Ding (Abacus 1989) oder Gespenster (Hexagames 1990).


    Vor ein paar Monaten spielten wir mit Freunden Tutanchamun (Amigo 1993), die es nicht kannten - denen es aber ausgesprochen gut gefiel. Aber eines der Klassiker bei uns ist dennich Hype (Virgin Games 1982) - klar ich weiss ist auch nur eine Würfelei im Kreis herum, aber wir hatten damals so viel Spass ... Wir haben's vor 1-2 Jahren mal wieder rausgeholt und an Weihnachten oder so mit unseren Töchtern gespielt, war zwar aber noch "lustig" - aber der Funke von damals fehlte einfach...
    Tja - aber Merchant of Venus (AH 1988), Isaac Asimovs Sternenhändler (Citadel 1988), Anno4000 (Parker 1972) bleiben genauso im Regal wie Der Dieb von Maradad (Schüling 1993), Die Hanse (Laurin 1993) und Maritim (Frankh-Kosmos 1987).


    Aber es gibt auch Spiele, welche wirklich immer wieder gerne hervorgeholt und gespielt werden, auch wenn diese schon einige Jährchen auf dem Spieleschachtelbuckel haben:
    Allen voran Robo Rally (Amigo 1999) !!! Inwiweit man bei Ursuppe (Doris&Frank 1997), Vinci (Eurogames 1999) schon von Klassiker sprechen kann, weiss ich nicht - gute Spiele sind es auf alle Fälle...


    Na gut, El Grande (HiG 1996), SvC (Kosmos 1995), Manhattan (HiG 1994) oder Elfenroads (White Wind 1992) sind ja als SdJ perse wahrscheinluch schon Klassiker - gehören aber auch bei mir noch zum spielbaren Repertoire.... und ab und an ne Runde Bluff (FX Schmid 1993) macht fun....


    P.S.
    Ich hatte und habe es nicht so mit "nicht-deutschen" Spielen oder zeitlich langen Spielen (obwohl ich immer wieder gerne an unsere 12h-ige Partie Down with the King (AH 1981) Anfang der 80er zurück denke - viiellicht auch deshalkb, weil es die einzige war undich gewonnen habe ;) .... )

  • Ich habe mal geschaut, welche Klassiker ich im Regal habe:


    #Civilization: immer noch ein tolles Spiel, wenn man mal 8-10 Stunden Zeit hat. Die Westeuropa-Erweiterung habe ich erst kürzlich gekauft und kenne sie noch nicht. Die Version von 2002 ist dagegen sehr viel schlechter (was aber vor allem an der unterirdischen deutschen Übersetzung liegt). Die Version von 2010 ist hingegen ganz ordentlich.


    #SiedlervonCatan: leider durch zu viele Erweiterungen kaputt gemacht. Es ist ja vollkommen unüberschaubar, wann man mit allen Erweiterungen gleichzeitig spielen möchte. Man hätte nach S&R Schluss machen sollen. Ansonsten ist das Spiel immer noch ok.


    #HaseundIgel: gehört eigentlich meiner Frau und ich habe das erst letztes Jahr oder so zum ersten mal gespielt. Eigentlich gar nicht so schlecht für so ein altes Spiel.


    #ScotlandYard: das habe ich Ewigkeiten nicht gespielt und eigentlich reizt es mich auch nicht besonders. Da spiele ich lieber 2x pro jahr live:


    #Querdenker und #NobodyisPerfect: typische Partyspiele der 90er. Beide haben immer noch ihren Reiz finde ich. Kommt halt auf die Runde an.


    #TrivialPursuit: darüber will ich eigentlich nicht viele Worte verlieren, sondern Verweise auf Udo Bartsch: http://rezensionen-fuer-millio…-kein-spieler-war-15.html
    Leider findet meine Schwiegerfamilie das Spiel immer noch ganz toll.


    #Flottenmanöver, #SpieldesLebens, #Monopoly: Aus heutiger Sicht wirklich schlechte Spiele, bei denen ich mich frage, warum ich die mal toll fand.


    Dann gibt es noch ein paar Spiele, dich ich nicht selbst besitze, aber früher oft bei Freunden gespielt habe:


    #Risiko: früher einer meines Lieblingsspiele. Ich habe es etwa 2007 mal wieder gespielt und war schockiert, wie schlecht das denn ist. Der strategische Anspruch bleibt weit hinter der Erinnerung zurück.


    #Hotel: in der Rückschau ist das wohl noch lahmer als Monopoly, das fasse ich lieber nicht wieder an.


    #MadSpiel, #Mankomania: Soweit ich mich erinnere, sind das auch nur Monopoly-ähnliche-Spiele.

  • #ScotlandYard: das habe ich Ewigkeiten nicht gespielt und eigentlich reizt es mich auch nicht besonders. Da spiele ich lieber 2x pro jahr live:


    Oha, jetzt werde ich aber so RICHTIG nostalgisch! Schon in den 80er Jahren haben wir das live gespielt, aber bundesweit mit dem damaligen Tramper-Monats-Ticket der DB. Meldung alle 4 Stunden, glaube ich, Dauer maximal 3 Tage. Das waren noch Zeiten ...

  • Lese ja schon eine geraume Weile mit, und dieses schöne Thema hat mich zur Anmeldung gebracht.


    Viele Spiele, die ich selbst zu Kinder- und Jugendzeiten gespielt habe, wurden ja schon genannt.
    In der Oberschule dann kristallisierte sich eine kleine harte Spielergruppe raus und unser Mittelpunkt war RISIKO (Risk), dass wir lange und mit stark individualisierten Regeln, oft über mehrere Tage, bis zur Erschöpfung gespielt haben. Dann gings in die Fantasy-Ecke mit MARNON (Wizard´s Quest) von Schmidt Spiele und DUNGEONQUEST (dt.: Drachenhort) von GW. Ersteres habe ich seit 30 Jahren nicht mehr gespielt, zweiteres kommt immer noch gerne auf den Tisch, und gut war die Idee, eine Kladde beizulegen, auf der jeder, der je das Dungeon überlebt hat, seinen Namen, den Charakter und die Goldmenge eingetragen hat - das geht zurück bis zum 18.08.1989 - tatsächlich heute vor 25 Jahren!.


    DUNGEONQEST wurde kurzzeitig abgelöst von HEROQUEST & STARQUEST (MB) und DAS SCHWARZE AUGE (Dark Age, Schmidt). Die grossen Boxen stehen immer noch bei mir, längst ausgeschlachtet, wegen der Figuren für Warhammer. Keines der Spiele hatte mir wirklich gefallen und kam an DUNGEONQUEST ran. Würde ich wohl auch nicht wieder spielen.


    Das Lieblings- und auch letzte intensive Spiel dieser kleinen verschworenen Gamerrunde war dann KINGS & THINGS (GW). Und das habe ich jetzt auch schon ein Vierteljahrhundert nicht mehr gespielt, hätte aber immer noch grosse Lust drauf. Die diversen dt. Ausgaben übrigens hab ich nie besessen.


    Als wir dann ein wenig der Magier, Barbaren und Orks müde waren und uns nach anderem umsahen, kamen CIVILIZATION (Edition Spielkunst) und SHOGUN (Ikusa, MB) dazu. Aber ich glaube, wir haben keines davon je zuende geknödelt. Die Zeit fehlte nun auf einmal, jeder war in einem Job, neue Bekanntschaften und Wegzug aus der Nachbarschaft. Bei DIE MACHER (HiG) wollte dann nach stundenlangem Regelstudium schon niemand mehr das Spiel starten. Ein zünftiger Pfennigskat löste deutlich mehr Begeisterung aus.
    Ich selbst stieg dann allmählich bei WARHAMMER (GW) ein und könnte heute noch heulen ob der vielen schwachsinnig vergeudeten Taler für diese dumme Gelddruckmaschine.


    Schade, die genannten Großspiele habe ich nie wieder gespielt und hätte doch ziemlich viel Lust drauf. Aber nun kenne ich niemanden mehr, der 6 oder mehr Stunden in sowas abtauchen möchte. Aber verdammt schöne Erinnerungen ruft dieser Threat hervor. Danke dafür.

    Es gibt keine grössere Einsamkeit als die des Samurai. Es sei denn die des Tigers im Dschungel

  • Lese ja schon eine geraume Weile mit, und dieses schöne Thema hat mich zur Anmeldung gebracht.


    Hallo Brizzer,
    schön, dass dich das Thema animiert hat, dich hier im Forum aktiv zu beteiligen!


    #DieMacher hat mich vor Jahren auch begeistert und ich glaube sogar, dass es auch heute in meiner (kleinen) Spielerunde Anklang finden würde. Den Umfang der Regeln würde ich als durchaus akzeptabel erachten und das Thema ist auch heute noch als aktuell. Allein über die aktiven Parteien muss man ein wenig hinweg sehen. Sind doch die PDS und die FDP in der einen oder anderen Form nicht mehr ganz so aktiv in der Parteienlandschaft vertreten. Aber die Wahlprogramme hatte ich schon vor - sagen wir 15 Jahren - als genauso aktuell und zwischen den Parteien als austauschbar empfunden, wie heute. Gute Idee also, das Ding müsste mal wieder auf den Tisch.

  • In einem Brettspielladen wurde uns damals als ultimativer Hammer
    #WorldInFlames
    empfohlen. Das Spiel hat damals um die 150 DM gekostet.


    Wir haben nach einem Samstag oder Sonntag durchgerechnet, dass wir für das Spiel 2 Jahren benötigen, wenn wir zu viert alle 14 Tage von 14-24 uns zum Spielen treffen (damals um die 17 Jahre alt). Damit haben wir es als unrealistisch eingestuft und eingepackt. Irgendwann verscherbelte es der Käufer und mittlerweile glückliche Familienvater.


    #WarriorKnights fand und finde ich immer noch gut. Bei #Marnon hilft auch keine rosarote Brille - ein übles Spiel. #ModernNavalBattles erfreute uns viele viele lustige Abende, aber ohne diese rosarote Brille eine BGG 6 mit Tendenz zur 5. #CryHavoc #Siege und diverse Einzelpläne füllten ganze Wohnzimmer für mittelalterliche Schlachten - definitiv ein Klassiker - aber reizt mich heute nicht sonderlich Hexfelder abzuzählen, um vor der Armbrust zu schützen. #Kreml finde ich immer noch gut, finde nur keine Mitspieler^^ - Material mag altbacken sein, aber der Mechanismus ist einfach noch witzig. #Junta funzt m.M.n. nur mit 7 Spielern - wenn 7 bereit sind, ist dies auch heute noch sehr gut für einen spassigen Abend, aber es war & ist ein spezieller Humor^^
    Da könnte ich noch zeilenlang drüber schwelgen, es war aber mehr die Zeit von Rollenspielen: Rolemaster und Co.
    Und Civi mit Adv.Civi finde ich immer noch ein schönes Spiel.

  • Hallo zusammen,
    ich habe festgestellt, wenn uns ein Spiel wirklich gefällt, dann ändert sich auch nach Jahren wenig daran. Manchen Spielen merkt man an, daß sie nicht nach den neuesten Richtlinien konstruiert wurden. Aber auch das hat seinen Charme. Es muß nicht jedes Spiel mindestens drei Mechanismen beinhalten damit es interresant wird.
    Wir sind sogar bereit, etwas mehr Zufall in einem langen,komplexen Spiel zu akzeptieren, als es heute der Fall wäre. Dafür haben ältere Spiele mehr Thema und Atmosphäre. Auch das ist ein Vorteil -- zumindest für uns..
    Wir haben noch:
    Asimov's Sternenhändler
    Merchant of Venus
    Outpost
    Euro Rails
    Le vallee de mammouth
    Time Agent
    Terra X (Expedition von Kramer)
    die uns nach wie vor gut gefallen und die auch hin und wieder gespielt werden.
    Etwas abgefallen sind:
    Schoko & Co (zu lang mit den vielen Versteigerungen)
    Long & Short (da gibt es heute besseres)
    Hotelkönig (da schlägt der Zufall schon heftig zu).

  • Uhhh, ISAAC ASIMOVS STERNENHÄNDLER habe ich ja auch.
    Und kann mich nur noch erinnern, damals mit sehr bescheidenem Geldbeutel diese hohe Investion riskiert zu haben und eine fürchterliche Bruchlandung erlitten zu haben. Nur 1 Partie und allgemeines vernichtendes Urteil: Vollschrott. Also wurde es nie wieder rausgeholt. Und verstaubt deshalb seit fast einem Vierteljahrhundert in meinem Regal.
    Da frage ich mich jetzt glatt: ist das Ding wirklich so besch...en? Kann sich jemand erinnern?


    Von Euphrat & Tigris habe ich sogar die Erstausgabe von HiG hier. Für ein irres Geld in der Bucht ersteigert um der damaligen Liebsten eine grosse Freude zu machen - Klassiker und so. Die schaute sich das Cover an und meinte: "sieht ja aus wie selbstgemacht", packte die Box in die Ecke und zog dann doch wieder die Siedler im 2-Personenkartenspiel raus.
    Habe ich also nie gespielt diesen Mega-Klassiker.
    Peinlich.

    Es gibt keine grössere Einsamkeit als die des Samurai. Es sei denn die des Tigers im Dschungel

  • Uhhh, ISAAC ASIMOVS STERNENHÄNDLER habe ich ja auch.
    Und kann mich nur noch erinnern, damals mit sehr bescheidenem Geldbeutel diese hohe Investion riskiert zu haben und eine fürchterliche Bruchlandung erlitten zu haben. Nur 1 Partie und allgemeines vernichtendes Urteil: Vollschrott. Also wurde es nie wieder rausgeholt. Und verstaubt deshalb seit fast einem Vierteljahrhundert in meinem Regal.
    Da frage ich mich jetzt glatt: ist das Ding wirklich so besch...en? Kann sich jemand erinnern?.


    Wir haben das früher durchaus recht oft gespielt - ich würde sagen, ein Pick-Up-And-Delivery mit auswählbarem Risikofaktor für die Fluggeschwindigkeit :)
    Es kommt bei uns durchaus alle paar Jahre wieder einmal auf den Tisch. Meine Frau liebt auch die Mayfair Crayon Rails Serie, da passt das ganz gut rein. Und als Sci-Fi Fan hat man an der Namenswahl für die diversen Systeme seine helle Freude!

  • HI,


    Sternenhändler ist nach MoV auch bei uns ein immer noch gern gespieltes Pickup & Delivery.


    Atti

  • Die ersten Brettspiele waren Fang-den-Hut, Spitz-pass-auf und Malefiz. Die Klassiker um Mensch-ärgere-dich-nicht und den ganzen Kram aus den Spielesammlungen vernachlässige ich hier einfach mal. Etwas später dann, als Teen in den 70ern, die Spiele aus der TV-Werbung mit dem "Hammer", von MB: Schlag den Achter, Teufels Dreieck, Hinterhalt, Panzerschlacht, Slotter und Vier gewinnt. Dann natürlich von Parker, das Mastermind. Ein Renner seiner Zeit, in der Schulpause, im Auto auf Urlaubsreisen, auf dem Klo... Für lange Regentage immer Monopoly. Sonntags, zu Besuchen in der Familie, erinnere ich an Das Spiel des Lebens. Wenn es heimwärts gehen sollte, hatten meine Eltern stets Schwierigkeiten mich von dem Spiel loszueisen.
    In den 80ern wurde es dann schon strategischer: Stratego, Scotland Yard und mein damaliges Lieblingsspiel Risiko. Ich habe bestimmt viele vergessen. Es gab zu Weihnachten Ende 70 bis weit in die 80er immer ein Brettspiel als Geschenk von den Eltern: Adel verplichtet, Dampfross, Das Millionenspiel, Sherlock Holmes... Keine Ahnung mehr, was das alles war.
    An einen Blind-Kauf bei uns im Dorf-Kaufhaus erinnere ich heute noch: Diplomacy (blaues Cover) wurde dort für einen Zehner abgeboten! Ich hab`s mitgenommen.

  • Das einzigste Brettspiel was mich als Kind wirklich gefesselt hat war Hero Quest, heute muss ich das Fantasy Möbel Geschubse nicht mehr spielen.
    In meiner Familie wurde nicht gespielt ausser einmal Sonntags Kniffel und da war ich schnell raus, Scotland Yard war auch ein bis zwei mal im Jahr auf dem Tisch. Ansonsten hatte ich einfach keine Lust mit meinen Eltern länger als eine halbe Stunde an einem Tisch zu sitzen. Spielen tue ich erst seit drei Jahren wirklich wieder und nach wie vor bin ich begeistert davon wie sichSpiele von damals zu jetzt entwickelt haben.

  • Wir haben so mit 10-14 Jahren glaube ich, Minister hoch und runter gespielt. Das gegenseitige aus dem Parlament rauskegeln, die spaßig benannten Ministerposten usw. fanden wir großartig. Heute ist das Spiel dann doch eher so OK... Auch Welt- und Europareise waren aus damaliger Sicht (7-10 J.) super.


    Ansonsten hatte ich aber Glück mit einer spielenden Familie: Scotland Yard, Das Verrückte Labyrinth, Heimlich & Co. Rasende Roboter und immer wieder Nobody Is Perfect waren auf dem Tisch und im Urlaub immer wieder gerne gesehen. Dazu so Sachen wie Rummy, Triomino und 10.000. Gerade für jüngere Kinder ziemlich gut, finde ich. Und meine Schwester hat mit meiner Mutter Backgammon bis zum Erbrechen gespielt (und macht das heute wenn sie zu Hause ist immer noch). Als 9 Jährige hat sie einmal im Urlaub so eine Hotelmeisterschaft gegen 30 andere Gäste und Animateure in Griechenland gewonnen :D

  • Eindeutig #HeroQuest und ich bin hin und her gerissen ob ich es mir heutenochmal zulegen und spielen soll. Habe angst dass die erinnerungen zerstört werden =/ und ich hsb ja so viele moderne dungeoncrawler...

  • Ich nehm´ mal meinen alten Thread auf...
    ... und ergänze ihn um meine letzten Spielerlebnisse in Sachen "Spieleklassiker".


    Am zurückliegenden Samstag haben wir uns (im leider viel zu sonnigen) Hunsrück zweier Klassiker* angenommen.
    Zunächst haben wir uns zu fünf an #TheRepublicOfRome heran gewagt. Für diejenigen unter euch, die es interessiert und diesbezüglich gerne nachfragen, es handelte sich um die Ausgabe von Valley Games. Da wir alle Neulinge bei diesem Spiel waren und es bereits vor einigen Jahren aufgrund mangelhafter Vorbereitung der Regeln meinerseits abgebrochen werden musste, klappte es dieses Mal wesentlich besser. Ein Dankeschön auch nochmal an dieser Stelle an @uferan für seine Hilfsbereitschaft. Dazu habe ich mir noch bei BGG unter http://boardgamegeek.com/filep…me-core-rules-streamlined die aus meiner Sicht deutlich besser strukturierte und gelayoutete (was für ein schreckliches Wortgebilde, ich schäme mich dafür) Regeln herunter geladen und mehrfach gelesen. Somit gerüstet, gelang es mir, die lieben Mitspieler trotz deren Regelunkenntnis zu einem einigermaßen flüssigen Spiel zu verhelfen. Den einen oder anderen Diskussionsbedarf gab es eigentlich nur im Rahmen der Senatsphase und wie mit den gezogenen Kriegen (z.B. 1st Punic War, 2nd Punic War) umzugehen ist
    Ein paar Worte zum Spiel: Die Spieler vertreten jeweils eine Fraktion während des Aufstiegs Roms zur vorherrschenden Macht im Mittelmeerraum. Dabei obliegt es jedem Spieler neue Senatoren für seine Sache zu gewinnen und damit seinen Einfluss zu mehren und Entscheidungen zu seinen Gunsten zu treffen. Allen Spielern liegt das Wohlergehen Roms und die Stimmung im Volke am Herzen. Kriege, Hungersnöte, Epidemien und viel Ungemach mehr sorgen für ein Zusammenstehen der Spieler - auf der einen Seite. Auf der anderen gilt: Es kann nur einen Sieger geben ODER alle Spieler verlieren gemeinsam. Was also liegt näher, als mit allerhand Intrigen, Abstrafungen und Attentaten die ungeliebten Senatoren aus dem Weg zu schaffen. Warum nicht versuchen, einen einflussreichen Senator mit einer viel zu kleinen Streitmacht in den Krieg und den sicheren Tod zu schicken? Warum nicht versuchen, den einflussreichen Widersacher umzubringen? Das Herzstück des Spiels ist die Senatsphase. Hier gilt es Politik zu machen. Die Spieler wählen gemäß ihrer jeweiligen Stimmen über jeden eingebrachten Vorschlag. Wer wird Konsul von Rom? Wer soll der Feldkonsul werden? Wie viele Legionen, wie viele Flotten sollen ausgehoben werden? Mit wie vielen Legionen soll der Feldkonsul in die Schlacht ziehen? Welchen Senator soll Gouverneur für welche Provinz werden? Da kann man herrlich diskutieren, verhandeln und intrigieren.


    Natürlich spielt das Glück eine wesentliche Rolle. Zu Beginn jeder Runde wird ein Marker gezogen. Stimmt die ID-Nummer mit einem im Spiel befindlichen Senatoren überein, ist dieser tot. Ganz egal, wie einflussreich dieser Senator ist. Kein Gürtel, keine Hosenträger. Das muss man abkönnen. Über andere (unglückliche) Würfelwürfe kann sich das Blatt schnell gegen Rom wenden. Wir hatten viele Epidemien in unserer Partie, dass heißt noch mehr Marker ziehen und gucken, wer stirbt. Auch eine gerade für viel Geld ausgehobene Flotte in einem Sturm zu verlieren, kann durchaus vorkommen und die Planungen und die Staatskasse empfindlich stören.
    Auf der anderen Seite bietet das Spiel unheimlich viel Einflussmöglichkeiten und eine tolle Atmosphäre. Man fiebert mit, welche Ereignisse Rom dieses Mal treffen. Man wünscht sich siegreich geführte Kriege, aber die damit einhergehende steigende Popularität und der wachsenden Einfluss des Senators spielen einem nicht in die Karten, es sei denn, es handelt sich um einen Mann, der der eigenen Fraktion angehört.
    Wie es sich wohl für eine Runde Anfänger gehörte, haben wir unsere Partie verloren. Die Reden zur Lage der Nation wurden zwei Mal so in den Sand gesetzt, dass das Volk sich gegen den Senat auflehnte. Dazu sorgten einige unbekämpfte Kriege für ein ordentliches Loch in der Staatskasse und für weiteren Unbill in der Bevölkerung. Nach vier kurzweiligen Stunden war unser Schicksal besiegelt.
    Jetzt hoffen wir, diese Perle bald wieder auf den Tisch zu bekommen, um von unseren Erfahrungen zu profitieren und noch mehr Spaß zu haben.


    Fazit: Zwei dicke Daumen nach oben! :thumbsup:


    *) Der zweite Klassiker war 1830, dazu vielleicht in den nächsten Tagen mehr

  • mein Spiel in den 70 und 80ern war Risiko unendlich oft gespielt damit. Etwas weniger oft. Geld und Börse, Stratego, DKT, 1000km. Ansonsten war ich ziemlich Schach und Backgammon begeistert. Bei Backgammon wundert mich das der Verdopplungswürfel nicht auch in moderne Spielsysteme Einzug gehalten hat finde den ziemlich genial.
    Außer Schach und Backgammon würde ich keine alten Spiele mehr spielen