Asymmetrie bei Spielen - was ist das?

  • Selbst bei extrem asymetrischen Spielen wie "Scarab Lords", "Die Insel" oder "Tadsch Mahal"


    Könntest Du mir bitte erklären was an den genannten Spielen asymmetrisch ist?
    Oder wie du den Begriff definierst? In meiner Definition des Begriffs passt nämlich kein einziges der genannten Spiele.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.


  • Könntest Du mir bitte erklären was an den genannten Spielen asymmetrisch ist?
    Oder wie du den Begriff definierst? In meiner Definition des Begriffs passt nämlich kein einziges der genannten Spiele.


    Hallo darkpact,


    bei Scarab Lords gibt es ein rotes Angriffsdeck und ein blaues Verteidigungsdeck. Mit beiden Decks kann man gewinnen, jedoch muss man diese vollkommen unterschiedlich spielen. Trotz der immensen Asymmetrie finde ich die Siegchanceb bei beiden Decks extrem ausgewogen. Ähnlich sehe ich das auch bei Claustrophobia oder Washington´s War.


    Bei "Tadsch Mahal" oder "Die Insel" muss ich dir Recht geben. Das waren schlecht gewählte Beispiele von mir... ;)


    Gruß
    Marc

  • bei Scarab Lords gibt es ein rotes Angriffsdeck und ein blaues Verteidigungsdeck. Mit beiden Decks kann man gewinnen, jedoch muss man diese vollkommen unterschiedlich spielen. Trotz der immensen Asymmetrie finde ich die Siegchanceb bei beiden Decks extrem ausgewogen. Ähnlich sehe ich das auch bei Claustrophobia oder Washington´s War.


    Verstehe. Danke für die Ausführung .
    Bei mir wäre das allerdings keine Asymmetrie, sondern nur verschiedene Strategien wie auch die Völker in TashKalar. Asymmetrie entsteht für mich durch unterschiedliche Regeln auf beiden Seiten, und zumindest soweit ich mich erinnere war das ja bei Scarab Lords nicht gegeben (sorry falls ich mich falsch erinnere ist ja doch schon einige Jahre her).

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

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  • Verstehe. Danke für die Ausführung .
    Bei mir wäre das allerdings keine Asymmetrie, sondern nur verschiedene Strategien wie auch die Völker in TashKalar. Asymmetrie entsteht für mich durch unterschiedliche Regeln auf beiden Seiten, und zumindest soweit ich mich erinnere war das ja bei Scarab Lords nicht gegeben (sorry falls ich mich falsch erinnere ist ja doch schon einige Jahre her).


    Hallo darkpact,


    interessante Antwort von dir. Habe ich so für mich noch gar nicht gesehen. Also, wenn alle Spieler die gleichen Voraussetzungen (Regeln) haben, ist das Spiel nicht asymmetrisch, denn dann geht es ja nur noch um unterschiedliche Strategien. Ja, sehe ich auch so. Bei Scarab Lords haben beide Spieler die gleichen Regeln, demnach wäre hier keine Asymmetrie gegeben. Aber beide Decks sind von ihren Fähigkeiten sehr unterschiedlich...Verdammt, jetzt wird es schwierig, eine Definition zu finden.....Trifft ja in diesem Moment beides zu..... X/


    Gruß
    Marc

  • Assymetrie sehe ich bei unterschiedlichen Vorraussetzungen, die dann auch zu unterschiedlichen Strategien führen. Ob das jetzt über Spezialregeln oder über unterschiedliche Kartensätze erreicht wird ist mir eigentlich egal. Erbsenzähler werden jetzt argumentieren, dass damit jedes Spiel mit Startspielervorteil/-nachteil assymetrisch wird, daher sei das einmal ausgeklammert.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Assymetrie sehe ich bei unterschiedlichen Vorraussetzungen, die dann auch zu unterschiedlichen Strategien führen. Ob das jetzt über Spezialregeln oder über unterschiedliche Kartensätze erreicht wird ist mir eigentlich egal.


    So sehe ich das auch.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Asymmetrie bezieht sich darauf das Spieler verschiedene Ausgangspositionen bzw Grundvoraussetzungen haben und verschiedene Möglichkeiten ein Ziel zu erreichen.


    Android Netrunner, A few acres of snow und die Coin Series zb ist für mich ein gutes Beispiel für ein Asymmetrisches Spielkonzept, zwei Fraktionen die sich komplett anders spielen und andere Grundvoraussetungen haben. Ich merke gerade das ich diese Art des Spiels sehr bevorzuge.



    http://boardgamegeek.com/geeklist/170677/asymmetric-games

  • Und wie würdet ihr Spieler mit sog. "Player Powers" sehen? Also Alien Frontiers mit Factions-Erweiterung, oder Nations mit den B-Seiten?
    Eigentlich auch 7 Wonders, da zwar alle Spieler mit denselben Regeln und denselben Karten spielen, aber unterschiedliche "Spezialfähigkeiten" haben.


    Ich persönlich hätte die Spiele jetzt nicht asymmetrisch genannt - aus dem Bauch heraus. A Few Acres of Snow allerdings schon.

  • Hi,


    7 Wonders, Nations, etc sind für mich keine asymetrischen Spiele. Klar gibt es kleine Elemente die Asymetrisch sind, aber alle Spieler haben die gleichen Aktionen, die gleichen Siegbedigungen und spielen auf das gleiche hin und letztendlich spielen sich auch alle Startaufstellungen sehr ähnlich. Selbst Terra Mystika ist nicht asymetisch für mein Verständnis. Hier spielen sich die Völker zwar alle leicht anders, aber es spielen doch alle Spieler auf das selbe Spielziel und nutzen dafür die gleichen Taktiker und Strategien - halt angepasst an die unterschiedlichen Startbedingungen. Wirklich grosse Unterschied sehe ich da aber nicht.


    Wirklich asymetrisch ist es für mich z.B. wenn die Spieler unterschiedliche Spielziele verfolgen weil sie unterschiedlichhe Siegbedingungen haben (AfoS). Und/Oder wenn die Spieler unterschiedliche Aktionen zur verfügung haben (z.b. Twilight Struggle oder COIN).


    Atti

  • Und wie würdet ihr Spieler mit sog. "Player Powers" sehen? Also Alien Frontiers mit Factions-Erweiterung, oder Nations mit den B-Seiten?
    Eigentlich auch 7 Wonders, da zwar alle Spieler mit denselben Regeln und denselben Karten spielen, aber unterschiedliche "Spezialfähigkeiten" haben.


    Ich persönlich hätte die Spiele jetzt nicht asymmetrisch genannt - aus dem Bauch heraus. A Few Acres of Snow allerdings schon.


    Von den von Dir genannten Spielen habe ich nur 7 Wonders gespielt und das ist für mich gar nicht asymmetrisch. Da denke ich eher an den Ringkrieg. Da gibt es unterschiedliche Startbedingungen, Regeln und Siegbedingungen und es ist dennoch sehr ausgeglichen.

  • Wie immer hilft uns am einfachsten und schnellsten die Mathematik.


    Sehen wir doch einfach Herrn X und Y mal beim Spielen zu. Wir gehen auch davon aus, dass Herr X und Herr Y aus der Menge der (M)enschen sind. Die Relation R ist nun definierbar und könnte lauten: "Herr X spielt Aktion gegenüber Herrn Y". Dadurch ergibt sich ganz einfach aus der Definition der Asymmetrie:


    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/math/1/4/d/14dc30144eb5363cf292f4dcdb0ec596.png]


    dass: "Herr Y spielt nicht die selbe Aktion gegenüber Herrn X". Und schon hätten wir eine einfache Möglichkeit Brettspiele als asymmetrisch zu klassifizieren.


    So einfach ist das!

  • Hi,


    Nach dieser Definition ist jedes Spiel asymetrisch, denn in den allerseltensten Fällen wird man das was der Gegenüber macht einfach kopieren. Wäre auch ein reichlich dämliches Spiel. Bei asymetrie bei Spielen geht es um die Aktionsmöglichkeiten, um die Ausgangsposition und um die Siegbedingung/Spielendebedigung (sind ja durchaus auch unterschiedlich).


    Atti


  • Das Wort Humbug könnte ja als Beleidigung mißverstanden werden.


    Da sich die Aussage hier ganz einfach etwas aus der Definition der Asymetrie ergeben soll, wäre es schon mal ganz hilfreich welche denn nun die Deinige ist und wie Sie in Deiner Notation aussieht. Die Menge M ist auch nicht definiert.


    Die Formel sagt leider so gar nichts.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Hi,


    "Humbug" ist unmissverständlich und auch wiessenschaftlich vollkommen korrekt! :)


    Atti

  • "Humbug" ist unmissverständlich und auch wiessenschaftlich vollkommen korrekt! :)


    Zitat von Wikipedia

    Als Humbug wird laut Duden entweder etwas bezeichnet, das vorgibt, wichtig zu sein, tatsächlich aber ein Schwindel ist, oder es bezeichnet eine törichte und unsinnige Äußerung oder Handlung.


    Es hat 2 Bedeutungen, also kann es missverständlich sein.


    Zitat von Wikipedia

    Seit 1835 erscheint das Wort auch in Deutschland, so zum Beispiel wenn Annette von Droste-Hülshoff in einem ihrer Briefe schreibt „Humbug, wie der Engländer sagt“.


    Also hat die Nationaldichterin des Münsterlandes es in den deutschen Sprachraum eingeführt.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()


  • Da sich die Aussage hier ganz einfach etwas aus der Definition der Asymetrie ergeben soll, wäre es schon mal ganz hilfreich welche denn nun die Deinige ist und wie Sie in Deiner Notation aussieht. Die Menge M ist auch nicht definiert.


    Die Formel sagt leider so gar nichts.


    M ist definiert, es ist die Def. der Asymmetrie auf unser Beispiel angewandt - es bedarf keiner weiteren Formulierung. Und damit bleibt die Aussage erhalten.


    Man sollte es aber dennoch nicht zu ernst nehmen ;)

  • M ist definiert, es ist die Def. der Asymmetrie auf unser Beispiel angewandt - es bedarf keiner weiteren Formulierung. Und damit bleibt die Aussage erhalten.

    Es sagt also nichts aus und diese Aussage bleibt erhalten.


    Man sollte es aber dennoch nicht zu ernst nehmen

    Keinesfalls!

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Durch Wiederholung erzeugt man keine Wahrheiten.


    Möchtest du eine formale Definition der Relation R, da dir die Ausführung in den Anführungszeichen nicht langt? Dann solltest du auch höflich mit einem "bitte" darum fragen.