Belfort - Erweiterung

  • Hallo,


    weiss jemand, ob es die "Belfort: The Expansion Expansion" auch mal auf deutsch geben wird?


    Oder kann man die "englische Expansion" zur Erweiterung der deutschen Pegasus-Ausgabe von Belfort heranziehen sprich nutzen oder ist dies aus welchen Gründen nicht angezeigt?


    Danke für Infos.


    nice dice
    Dietmar

  • Ich habe Grundspiel und Erweiterung beides auf englisch, aber wenn dich und deine Mitspieler der englisch-deutsch-Mix nicht stört, sehe ich keine Gründe, warum "Belfort: The Expansion Expansion" nicht zum deutschen Grundspiel passen sollte.


    Wenn du dich dafür interessiert, wirst du wissen, dass auf den Karten der englischen Erweiterung durchaus ein bisschen englischer Text zu finden ist, insbesondere bei den unterschiedlichen Eigenschaften/Fähigkeiten, die die ganzen Assistenten mitbringen. Sprachunabhängig ist der Kram ganz sicher nicht, die Erweiterung dabei tendenziell noch weniger als das Grundspiel. Deine Mitspieler sollten dann kein Problem mit ein bisschen Englisch haben.

  • Hallo Dietmar,


    Pegasus wird die Belfort-Erweiterung nicht auf deutsch veröffentlichen, tut mir leid!


    Ich glaube(!) aber, dass die Spielkomponenten der Pegasus-Ausgabe in Größe und Material identisch sind zur TMG-Ausgabe. Von daher sollte eine Kombination deutsch/englisch vermutlich möglich sein.

  • Hallo Dietmar,


    Pegasus wird die Belfort-Erweiterung nicht auf deutsch veröffentlichen, tut mir leid!


    Ich glaube(!) aber, dass die Spielkomponenten der Pegasus-Ausgabe in Größe und Material identisch sind zur TMG-Ausgabe. Von daher sollte eine Kombination deutsch/englisch vermutlich möglich sein.


    Muss man da etwa die unverwässerte Erweiterung mit der beim Übertragen verbesserten Version mischen?
    scnr

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Die "Belfort: The Expansion Expension" klingt grösser als die in Wirklichkeit ist. Alles steckt in einer kleinen, kartenspielgrossen Schachtel und besteht aus mehreren Modulen, die man ins Grundspiel integrieren kann. Sprachneutral ist das Spielmaterial dabei allerdings nicht. Da aber alle (kurzen) Texte offen ausliegen, würde es schon ausreichen, wenn wenigstens einer in der Spielrunde ausreichend gut englisch lesen und verstehen kann. Die Kombination sollte problemlos möglich sein, wenn Dir der Sprachmix dann nichts ausmacht.


    Durch die Expansion wird das Spiel um eine Spielrunde kürzer und bekommt besonders durch die pro Runde wechselnden Assistenten eine Portion Spieltiefe, die dem Grundspiel bisher gefehlt hatte. Die neuen Gilden braucht es hingegen nicht wirklich, haben aber eine schöne-interaktive Ausrichtung, wenn man sich an den alten Gilden schon sattgespielt hat. Und auch die Gebäudeausbauten sind eher aufwändig zu bauen und deshalb wohl eher seltener in einer Partie anzutreffen. Aber schön, dass man jetzt die Möglichkeit dazu hat.


    Für rund 15 Euro empfehlenswert, wenn Deinen Spielrunden Belfort bisher zu seicht war. Ein komplett neues Spiel wird Belfort damit aber nicht und bleibt weiterhin ein Workerplacement- und Mehrheiten-Spiel für das man in denkfreudigen Runden schon etwas Sitzfleisch braucht, bis man wieder am Zug ist.

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  • Jetzt erst? ?(


    Ich habe schon im letzten Jahrtausend angefangen zu pfeifen ... :D


    Auch hier pfiff ich bereits - ich habe 1988 zum ersten Mal Talisman gespielt ... die deutsche Schmidt-Ausgabe. Als ich es am nächsten Tag im FLGS kaufen wollte, wurde ich gefragt "Englisch oder deutsch" ... schon damals gab's keine Übersetzungen der Expansion Sets.
    Meine Mitspieler haben sich relativ schnell an meine englischen Spiele gewöhnt (und kaufen mittlerweile ebenfalls lieber die Originalausgaben). Immerhin hat ja jeder englisch gelernt.

  • Die "Belfort: The Expansion Expension" klingt grösser als die in Wirklichkeit ist. Alles steckt in einer kleinen, kartenspielgrossen Schachtel und besteht aus mehreren Modulen, die man ins Grundspiel integrieren kann.


    Soooo wenig ist das auch wieder nicht. Es gibt dicke Pappe für die Assistenten, einen Satz Karten für Gebäude-Upgrades (US-Format und daher evtl. anders als die Standard-Gebäudekarten der Pegasus-Version des Grundspiels) und für manche der Assistenten noch sechseckige Spielsteine mit Aufklebern (jetzt: Kreis-Elf, Quadrat-Zwerg, Fünfeck-Gnom und eben Sechseck-Assistent). Außerdem sind neue Gilden enthalten, die teilweise (alle?) nur mit Assistenten zusammen funktionieren. Es ist durchaus einer der Erweiterungen, die nicht nur "mehr vom gleichen" bieten, sondern dem Spiel mehr Tiefgang geben. Nicht unbedingt Anfänger-geeignet oder gar essentiell, aber definitiv zusätzliche Reize, wenn man das Grundspiel schon kennt.


    Außerdem: Ich kenne Erweiterungen, die weniger Material enthalten als die Belfort-Erweiterung, aber dafür mit der vierfachen Menge Luft zusammen verpackt in einer Standard-Spieleschachtel daherkommen. Da ist mir der Belfort-Ansatz mit kleiner, aber randvoll gefüllter Schachtel für die Erweiterung deutlich lieber.

  • Einer der Gründe, warum ich mittlerweile auf deutsche Ausgaben pfeife ... war bei Eminent Domain genauso ...


    Das ist nachvollziehbar. Es ist aber auch ein Teufelskreis: Je mehr Spieler von vornherein die englische Version kaufen, um so weniger kaufen die deutsche Version. Und je weniger deutsche Spiele sich verkaufen, um so weniger rentabel (oder gar dezifitär) ist es für den Verlag der deutschen Ausgabe, noch eine Erweiterung zu veröffentlichen.

  • Es ist aber auch ein Teufelskreis: Je mehr Spieler von vornherein die englische Version kaufen, um so weniger kaufen die deutsche Version.


    Womöglich wären Upgrade-Kits hier die Lösung: Deutsche Regeln, deutsche Kartensätze und natürlich ganz nahe beim Original bleiben.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Das ist nachvollziehbar. Es ist aber auch ein Teufelskreis: Je mehr Spieler von vornherein die englische Version kaufen, um so weniger kaufen die deutsche Version. Und je weniger deutsche Spiele sich verkaufen, um so weniger rentabel (oder gar dezifitär) ist es für den Verlag der deutschen Ausgabe, noch eine Erweiterung zu veröffentlichen.


    Ich sehe das Problem ... es ist auch absolut nachvollziehbar, warum (in diesem Falle) Pegasus kein Erweiterungsset nachschiebt. Aber rein vom Standpunkt des Konsumenten aus gesehen, ist es halt ärgerlich.

  • Das ist nachvollziehbar. Es ist aber auch ein Teufelskreis: Je mehr Spieler von vornherein die englische Version kaufen, um so weniger kaufen die deutsche Version. Und je weniger deutsche Spiele sich verkaufen, um so weniger rentabel (oder gar dezifitär) ist es für den Verlag der deutschen Ausgabe, noch eine Erweiterung zu veröffentlichen.


    Die ganze Sache hat m.E. überwiegend was mit Vertrauen und Vertrauensverlust zu tun.


    Anfangs (vor zig Jahren) hatten die Kunden darauf vertraut, daß sie auf deutsch quasi dasselbe geliefert bekommen, wie sie es beim Original bekommen würden - aber halt nur auf deutsch, und meistens sogar zu einem geringeren Preis.
    Dieses Vertrauen haben die deutschen Verlage (manche mehr, manche weniger) im Lauf der Zeit immer mehr verspielt, indem sie immer wieder
    - nicht originalgetreu übersetzt haben (das müssen die Verlage von den Übersetzern verlangen)
    - ihre Übersetzungen nicht ausreichend auf Fehler geprüft haben (einige Übersetzer sind einfach zu schlecht und/oder zu schlampig - da wird am falschen Fleck gespart)
    - eventuelle Änderungen zum Original gar nicht oder nicht ausreichend gekennzeichnet haben (da ist bei den Verlagen überhaupt noch kein Bewußtsein da)
    - Erweiterungen überhaupt nicht rausgebracht oder schon vor dem Ende des Originals eingestellt haben (das ist der Supergau für den Käufer, der sich betrogen vorkommen muß)


    Ein paar mal macht man das vielleicht mit (habe ich auch), aber irgendwann mal bekommt man die Faxen dicke und kehrt halt notgedrungen zu den Originalen zurück (ich auch), zahlt zähneknirschend den höheren Preis und lernt besseres Englisch (was ganz bestimmt kein Fehler ist, und gar nicht so schwer). Das Ganze entwickelt sich immer weiter zu einer Abwärts-Spirale, die sich immer schneller dreht.
    Meiner Meinung nach wäre das nur noch aufzuhalten, wenn die oben genannten Punkte von den Verlagen abgestellt werden, und wenn vor allem eine Garantie gegeben würde, daß alles, was zum Original rauskommt, bis zum Ende auch für die deutsche Version produziert wird - aber daran kann ich leider überhaupt nicht (mehr) glauben ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Meiner Meinung nach wäre das nur noch aufzuhalten, wenn die oben genannten Punkte von den Verlagen abgestellt werden, und wenn vor allem eine Garantie gegeben würde, daß alles, was zum Original rauskommt, bis zum Ende auch für die deutsche Version produziert wird - aber daran kann ich leider überhaupt nicht (mehr) glauben ...


    Letztendlich müssten sie die gleiche Professionalität wie der Originalverlag an den Tag und auch entsprechend in die Produktpflege gehen. Also auch F.A.Q., Living Rules, ... . Produktpflege verlangt schon mehr Aufwand als Lizenz erwerben, mal kurz redaktionell über das bereits marktreife Spiel gehen, eine Charge auf den Markt werfen und mit dem Verticken das Projekt abschließen.

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  • und wenn vor allem eine Garantie gegeben würde, daß alles, was zum Original rauskommt, bis zum Ende auch für die deutsche Version produziert wird


    Eine solche Garantie kann es aber niemals geben. Der deutsche Verlag kann ja niemals vorhersehen, wie erfolgreich die deutsche Version sein wird. Also kann er auch nicht versprechen, alle Erweiterungen ebenfalls zu produzieren. In manchen Fällen klappt so etwas hervorragend (siehe Munchkin oder Robinson Crusoe), in anderen Fällen klappt es weniger (siehe Belfort oder Eminent Domain).

  • Die ganze Sache hat m.E. überwiegend was mit Vertrauen und Vertrauensverlust zu tun.


    [...]


    Meiner Meinung nach wäre das nur noch aufzuhalten, wenn [...] eine Garantie gegeben würde, daß alles, was zum Original rauskommt, bis zum Ende auch für die deutsche Version produziert wird


    Volle Zustimmung. Allerdings verstehe ich auch die böde Lage der Verlage ("Teufelskreis") in einer veränderten Spielewelt, in der zu jedem mittelmäßigen Spiel 1-2 Erweiterungen rauskommen, bestehend oft gerade mal bestehend aus einem Stanzbogen und einer Handvoll Pöppel für den fünften Spieler. Wenig Material, aber anteilig hohe Kosten für Werbung, Übersetzung und das ganze Drumherum.


    Das System, bei Sachen, die man im Prinzip auch ins Originalspiel hätte packen können, nochmal gutes Geld zu verdienen, geht für den Originalverlag auf, aber bei der inflationären Verbreitung von im Prinzip überflüssigen Mini-Erweiterungen eben nicht mehr für den Lizenznehmer für fremdsprachige Ausgaben. Wie soll der Lizenznehmer dann solche Veröffentlichungsgarantien für Erweiterungen in deutsch geben? Wenn Erweiterungen auf Topseller begrenzt wären, hätten wir das Problem nicht.

  • Eine solche Garantie kann es aber niemals geben. Der deutsche Verlag kann ja niemals vorhersehen, wie erfolgreich die deutsche Version sein wird. Also kann er auch nicht versprechen, alle Erweiterungen ebenfalls zu produzieren. In manchen Fällen klappt so etwas hervorragend (siehe Munchkin oder Robinson Crusoe), in anderen Fällen klappt es weniger (siehe Belfort oder Eminent Domain).


    Daß ich daran nicht glaube, habe ich ja schon gesagt.


    Aber so abwegig fände ich eine solche Garantie gar nicht.
    Es gibt schießlich jede Menge Beispiele in unserer Wirtschaft, wo einzelne Produkte/Dinge/Bereiche/etc. nicht immer selbst Gewinn abwerfen müssen, sondern von anderen mitsubventioniert werden. Da ist sowas völlig normal.
    Warum sollte das im Spiele-Bereich so völlig unmöglich sein?


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  • Letztendlich müssten sie die gleiche Professionalität wie der Originalverlag an den Tag und auch entsprechend in die Produktpflege gehen. Also auch F.A.Q., Living Rules, ... . Produktpflege verlangt schon mehr Aufwand als Lizenz erwerben, mal kurz redaktionell über das bereits marktreife Spiel gehen, eine Charge auf den Markt werfen und mit dem Verticken das Projekt abschließen.


    In meinen Augen ist es ein Unding wenn ein Spiel nur mit langen FAQ und Living Rules funktioniert. Für mich ist das fehlende Professionalität, die ich bei Deutschen Verlagen eher sehe.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • In meinen Augen ist es ein Unding wenn ein Spiel nur mit langen FAQ und Living Rules funktioniert. Für mich ist das fehlende Professionalität, die ich bei Deutschen Verlagen eher sehe.


    Na, dann schau Dir beispielsweise mal das Game of Thrones LCG (FFG) an:
    - die FAQ zur englischen Version von FFG hat 29 Seiten, die FAQ zur deutschen Version von Heidelberger hat 31 Seiten - obwohl die deutsche Version erst lange nach dem Original erschienen ist.
    - die meisten englischen Regeln zu den Expansions findet man auf der FFG-Seite, entsprechende deutsche Regeln gibt's auf der Heidelberger-Seite nicht.


    Da gibt's sicherlich noch mehr Beispiele ...


    Living-Rules sind hauptsächlich für die komplexeren Spiele notwendig, bei denen es auch nach vielen Jahren Playtesting nicht gelingen kann, alle Eventualitäten im Regelwerk zu berücksichtigen.
    Solche Spiele werden normalerweise von deutschen Firmen gar nicht oder fast nie entwickelt. Deutsche Firmen machen, wenn überhaupt, deutsche Versionen von ausländischen Originalen, und die brauchen dann natürlich auch Living-Rules.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.


  • Soooo wenig ist das auch wieder nicht. [...] Da ist mir der Belfort-Ansatz mit kleiner, aber randvoll gefüllter Schachtel für die Erweiterung deutlich lieber.


    Sollte heissen, dass die Erweiterung in einer eher kleinen Spieleschachtel daherkommt. Wie auch bei den beiden Archipelago Erweiterungen lassen die Produktfotos der Spieleschachtel nicht wirklich auf die Grösse schliessen. Da kann man schnell was Anderes, weil Grösseres erwarten. So war ich überrascht, wie klein diese Erweiterungs-Schachtel von Belfort dann war - und ebenso überrascht, wie vollgepackt.


    Zur aktuellen Diskussion: Wer deutsche Versionen kauft, hat eben immer das Risiko, dass offen sein wird, ob auch alle potentielle Erweiterungen auf deutsch veröffentlicht werden. Entweder geht man dieses Risiko ein, weil einem die deutschsprachige Version wichtiger ist in seinen Spielrunden oder man wartet schlicht ab, ob Erweiterungen erscheinen. Oder man nimmt es hin, weil man nicht abwarten kann/will. Einfordern kann man da von einem Verlag nichts, weil am Ende des Tages verdienen die damit ihr Geld - fernab aller verklärter Spielerromantik.


    So werde ich bewusst bei "Dead of Winter" auf die deutschsprachige Version warten. Schlicht weil das Spiel geheime Textinfos hat und dazu viel atmosphärischen Text, den alle Mitspieler ohne Sprachhürden auf Anhieb verstehen sollten. Ob eventuelle Erweiterungen dann auch auf deutsch erscheinen, ist mir egal, da das Grundspiel alleine seinen Kaufpreis tragen und mir wert sein muss. In einer englischen Version würde ich es hingegen nur arg begrenzt auf den Spieltisch bekommen - da nützen mir dann auch diverse, potentielle Erweiterungen nichts, die dann doch nicht bespielt werden würden.

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  • In meinen Augen ist es ein Unding wenn ein Spiel nur mit langen FAQ und Living Rules funktioniert.


    Ich finde es professionell wenn man bei Unklarheiten die Klärung in einem F.A.Q. dokumentiert und dann auch die Regel entsprechend anpasst. Wenn ich zu einer hohen Qualität kommen will arbeite ich genau so in der Testphase ! Und warum sollte ich mein Produkt nicht auch nach der ersten Veröffentlichung weiter verbessern und diese Verbesserungen auch den Käufern der Erstauflage zukommen lassen?


    Die Tatsache dass ein Verlag keine Produktpflege betreibt wäre für mich eher ein Indiz dafür, dass das Spiel eventuell nicht funktioniert. Die rules-Section in den BGG Foren zeigt, dass es zu nahezu allen Spielen Regelfragen gibt. Wenn man da keine F.A.Q. pflegt macht das die Sache gewiss nicht besser.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ein LCG, welches das Wort Living im Namen trägt und das durch viele viel kleine Erweiterungen viele Fragen aufwirft ist die eine Sache, auch darüber könnte man diskutieren, aber für mich geht es hier um reguläre Brettspiele.


    Warum muss ein Nations eine so schlechte Anleitung bekommen, dass es gleich zu Beginn ein x Seiten langes FAQ braucht, wo doch eine besser Anleitung hier völlig gereicht hätte. Das ist die fehlende Professionalität. An diesem Spiel muss auch nichts mehr weiterentwickelt werden, außer es gibt eine Erweiterung. Und die müsste dann auch nur gut genug getestet und mit einer anständigen Anleitung versehen sein, das kein FAQ oder gar Living Rules nötig wäre.


    Edit: Ich bin übrigens der Meinung, dass gerade durch besseres Templating FFG den Umfang seiner FAQ auf die Hälfte oder weniger reduzieren könnte.

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    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

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  • Hallo Herbert,


    Ich finde es professionell wenn man bei Unklarheiten die Klärung in einem F.A.Q. dokumentiert und dann auch die Regel entsprechend anpasst. Wenn ich zu einer hohen Qualität kommen will arbeite ich genau so in der Testphase ! Und warum sollte ich mein Produkt nicht auch nach der ersten Veröffentlichung weiter verbessern und diese Verbesserungen auch den Käufern der Erstauflage zukommen lassen?


    DAS verstehe ich nun nicht, bzw. es gelingt mir nicht, es zu differenzieren.


    Verwässern solche Entwicklungsanpassungen (seitens des Autoren) nicht das Original?


    WANN tut´s das und wann nun nicht? 8)


    Liebe Grüße
    Nils

  • Ein LCG, welches das Wort Living im Namen trägt und das durch viele viel kleine Erweiterungen viele Fragen aufwirft ist die eine Sache, auch darüber könnte man diskutieren, aber für mich geht es hier um reguläre Brettspiele.


    Warum muss ein Nations eine so schlechte Anleitung bekommen, dass es gleich zu Beginn ein x Seiten langes FAQ braucht, wo doch eine besser Anleitung hier völlig gereicht hätte. Das ist die fehlende Professionalität. An diesem Spiel muss auch nichts mehr weiterentwickelt werden, außer es gibt eine Erweiterung. Und die müsste dann auch nur gut genug getestet und mit einer anständigen Anleitung versehen sein, das kein FAQ oder gar Living Rules nötig wäre.


    Edit: Ich bin übrigens der Meinung, dass gerade durch besseres Templating FFG den Umfang seiner FAQ auf die Hälfte oder weniger reduzieren könnte.


    Bei Nations mag das stimmen, was Du sagst, ich kenne das Spiel nicht. Und ich kenne auch Lautapelit nicht und weiß nicht, wie die arbeiten.


    Wenn's für Dich nur um reguläre Brettspiele geht, musst Du das halt auch gleich sagen - wobei mir nicht klar ist, warum Du Dich dann auf Nations beziehst, das ja gar kein Brettspiel ist.
    Die Diskussion, auf die Du geantwortet hast, war jedenfalls nicht auf Brettspiele beschränkt.


    Wenn FFG den Umfang einer FAQ auf die Hälfte senken müsste, dann müsste ein professionell arbeitender deutscher Verlag, der danach eine deutsche Version rausbringt, seine FAQ eigentlich auf höchstens 10% reduzieren können, da er ja viel weniger funktionale Fehler beheben muß, sondern vielmehr hauptsächlich seine eigenen Fehler aus Produktion und Übersetzung. Aber vielleicht sehe ich das ja auch falsch.


    Ich will hier keinesfalls alle deutschen Verlage über einen Kamm scheren, und ich will auch nicht die ausländischen Verlage besser machen, als sie sind - darum ging es ja ursprünglich auch gar nicht.
    Ich wollte nur klarstellen, daß ich Deine Argumentation in diesem Thread bisher weitgehend für Humbug halte, und daß sie am Kern der Diskussion ziemlich vorbei geht.


    Im übrigen bin ich der Meinung, daß Karthago zerstört werden muß ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Im übrigen bin ich der Meinung, daß Karthago zerstört werden muß ...

    Alleine dafür ein :thumbsup:

  • Verwässern solche Entwicklungsanpassungen (seitens des Autoren) nicht das Original?


    WANN tut´s das und wann nun nicht?


    Handelt es sich um Klarstellungen, so klärt es und verwässert nicht.


    Im übrigen bin ich der Meinung, daß Karthago zerstört werden muß ...


    Das kann man nicht oft genug wiederholen!

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ich beziehe mich um Brettspiele da es für mich auf Grund der Überschrift (es geht um Belfort) so vor kam als würden wir über diese reden. Und Nations ist für mich ein Brettspiel, oder Gesellschaftsspiel. Keine Ahnung wie du das einsortieren möchtest.


    FFG könnte mit einem anständigen Template komplett auf FAQs verzichten, weil die Regeln dann eindeutig sein könnten. Das die Übersetzung ihrer Spiele nicht perfekt sind, liegt an der Beziehung von Heidelberger und FFG. Allein deswegen würde ich dies auch nicht als Beispiel weiter verfolgen würden.


    Ein anderes Beispiel wäre Robinson Crusoe, wo die Polnische Erstauflage gleich mit einem Riesensatz an FAQ und ähnlichem aufgewartet hat und die Deutsche Ausgabe bei Pegasus komplett ist und auch so funktioniert. Das wäre noch ein Beispiel für gute Arbeit.


    Meine Aussagen darfst Du natürlich für Humbug halten, aber ich möchte widersprechen das ich am Thema vorbeirede. Denn meine erste Argumentation betraf nicht deine Aussage, sondern die von Herbert.



    Im übrigen bin ich der Meinung, daß Karthago zerstört werden muß ... :)


    /sign und /agree :)

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

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