29.09.-05.10.2014

  • Gerade ist ein Paket von UGG unterwegs mit:
    - Fire in the Lake (GMT) - COIN Serie #4, Vietnam
    - 1914: Glory's End / When Eagles Fight (GMT) - 2 WW1-CoSims
    - Won By the Sword (GMT) - 30-jähriger Krieg
    - Special OPS Magazine #5 (MMP) - enthält 6 Artikel über MMP-Spiele, 2 ASL Scenarios, 2 ASLSK Scenarios, 1 neues ASL Board und ein komplettes Spiel (Battle of Bushy Run 1763)
    - ASL Starter Kit #1 (MMP) - ersetzt das Spiel, das ich an Meister Yoda verkauft hatte


    Außerdem ist aus USA unterwegs:
    - Yellow Jack (Red Sash Games) - The War of Jenkins' Ear 1739-43 (Handelskrieg zwischen England und Spanien in der Karibik) - bestellt auf Empfehlung eines erfahrenen CoSim-Spielers


    Gespielt habe ich:
    - ASL-Scenario "AP71 Head in the Noose", das ich als amerikanischer Verteidiger gewinnen konnte
    - mehrere Partien Claustrophobia (Asmodee) - ein einfacher Dungeon-Crawler. Unglückliche Würfelei kann eine Partie sehr schnell ruinieren
    - mehrere Partien Lord of the Rings LCG (Fantasy Flight Games) - gefällt mir recht gut


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich hab endlich mein Warhammer Invasion vervollständigt, die letzten beiden Zyklen hatten mir noch gefehlt. Nach wie vor mein absolutes Lieblings-Kartenspiel.


    Morgen wird es eine Runde Mage Wars geben, wobei meine Beziehung zu diesem Spiel immer komplizierter wird. Ich will es mögen, es klappt nur nicht immer.


    Ansonsten freue ich mich auf nächste Woche, da steigt Szenario 3 von ASL SK1 bei Warbear. Dieses Wochenende gehört Wiesen und Wasen.

  • In den letzten Wochen war ich, sicher auch wegen Essen und der dafür notwendigen Recherchen, ein wenig berichtsfaul... ||


    Deshalb jetzt mal die Zusammenfassung für die letzten ~4 Wochen. Gespielt wurden (in alphabetischer Reihenfolge): #Agricola, #DieSäulenDerErde, #Euphoria, #Fresko, #LostCities, #Macao, #Peloponnes, #Sanssouci, #Wikinger. Alles als 2-Spieler-Spiel (was insbesondere bei den beiden letztgenannten Spielen für mich die optimale Besetzung ist). Zu allem etwas schreiben sprengt etwas den Rahmen hier. Wenn jemand sich für eines der genannten Spiele interessiert, dann sagt Bescheid und ich schreibe was zu meinen/unseren Eindrücken...

  • Heute eine Partie La Isla zu viert.
    Der Kernmechanismus: Ich ziehe jede Runde 3 Karten. Jede Karte enthält eine Fähigkeit, eine Ressource (typisches Hokzklötzchen) und eine Tierart. Diese ordne ich verdeckt den Spielphasen A, B und D zu. Danach gehen wir, der Startspieler immer vorneweg, nacheinander die 4 Phasen durch:

    • In Phase A stecken wir die Sonderfähigkeit in unseren "Fähigkeitskartenhalter". Dieser hält 3 Karten, ab Runde 4 ist also Austausch angesagt.
    • In Phase B kassieren wir die Ressource der entsprechenden Karte.
    • In Phase C zahlen wir 2 Ressourcen um mit einer der 5 Figuren auf ein Inselfeld zu kommen. Haben wir dabei ein Tier eingekreist, nehmen wir es uns und kassieren dafür Siegpunkte.
    • In Phase D bringen wir das auf der Karte abgebildete Tier auf der Entwicklungsleiste des Tieres voran. Habe ich bereits Tiere dieser Art gefangen, gibt es Siegpunkte.

    Sind die Tiere auf den Entwicklungsleisten weit genug vorgerückt, dann endet das Spiel. Danach noch eine Schlusswertung und fertig ist der Lack.


    Bei dem Spiel herrscht stets Mangel. Schließlich bekomme ich in Phase B eine Ressource und benötige in Phase C zwei davon. Aber dafür gibt es ja die Sonderfähigkeiten. die lassen uns auch mal eine Zusatzressource zukommen oder erlassen uns eine Ressource beim Insel-Hopping. So optimieren wir Zug für Zug in typischer Feld-Manier und am Ende hat der Beste unter den Optimierern gewonnen. Die Denk-Zeit wird nicht gemessen und auch nicht von den Siegpunkten abgezogen: entscheidungsunfreudige Zeitgenossen können die Spielspaß für den Rest der Runde entsprechend minimieren - heute zum Glück nicht der Fall! Ansonsten gut austariert, man kann trotz Mangels meist eine sinnvolle Kombination finden.


    Fazit: Ein typischer Feld, funktioniert prima, fordert den Taktiker und gibt dem Strategen ein latentes Gefühl der Unzulänglichkeit.


    #LaIsla

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • schreib bitte bei Gelegenheit etwas über Yellow Jack .


    Mach ich - aber dazu muß es erst mal da sein.


    Für das Geld, was es gekostet hat, kann es nur gut sein ... muß es einfach gut sein ... es muß ... :rolleyes:


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Gestern Abend haben Horst und ich unseren AWB (After Work Battle) gestartet und zwei Runden #ConflictOfHeroes gespielt. Jeweils das erste Szenario im zweiten Durchgang mit vertauschten Rollen. Nachdem meine Truppen jeweils unbewaffnet bei den Kämpfen erschienen sind, hat Horst entsprechend sauber mit mir den Boden aufgewischt... :)


    Aber jetzt habe ich es erkannt... Es war sein Spiel und seine Würfel... Da muss es doch einen Zusammenhang geben. ;)

  • Gestern Abend haben Horst und ich unseren AWB (After Work Battle) gestartet und zwei Runden #ConflictOfHeroes gespielt. Jeweils das erste Szenario im zweiten Durchgang mit vertauschten Rollen. Nachdem meine Truppen jeweils unbewaffnet bei den Kämpfen erschienen sind, hat Horst entsprechend sauber mit mir den Boden aufgewischt... :)


    Aber jetzt habe ich es erkannt... Es war sein Spiel und seine Würfel... Da muss es doch einen Zusammenhang geben. ;)


    Würfel sind extrem launische Wesen.
    Die Wahl der Würfel muss deshalb passend zum Spiel, zum Thema und allenfalls zur Fraktion/zum Held erfolgen, damit sich die Würfel ausreichend stark damit identifizieren können. Erfahrungsgemäss vertragen es viele Würfel auch nicht, stets wechselnde Fraktionen zu vertreten und verlieren massiv an Motivation. Fremdhände sind ebenfalls zu vermeiden, da sie die Bindung zwischen Würfel und Besitzer erheblich stören können - viele Würfel zeigen nach wiederholtem Fremdhandling schwere Schizophrenie würfeln für die Gegenseite. Bei schweren Fällen hilft oft nur noch der Neukauf oder die exemplarische Verbrennung eines Würfels vor den Augen der anderen - wobei derart drastische Massnahmen nur mit Vorsicht angewandt werden sollten.
    Richtige Wahl und korrekte Behandlung der Würfel sind deshalb stets zu bedenken.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Nach dem positivem Auftakt von #QuartermasterGeneral letzte Woche, mussten wir es diesmal erneut auf den Tisch bringen. Anders als beim letzten mal, konnten wir gestern mit 6 Spielern agieren. Damit wurde jede Nation einzeln geführt, von der Spiellänge kein signifikanter Unterschied (2 Std.). Beim ersten Spiel gewannen die Allies über die Achsenmächte mit einem recht hohem Vorsprung von ca. 80 Punkten. Dieses mal konnte der Abstand zwar auf 23 Punkte reduziert werden - aber trotzdem wieder verloren. Primärer Punktebringer war der Russe, der über ca. 10 Runden jeweils 8 Siegpunkte einfuhr :(
    Da ich als Japaner keine Landbattles mehr zur Verfügung hatte, konnte ich ihn auch nicht aus China vertreiben und mir selbst einverleiben.
    Ein entscheidender Punkt in diesem Spiel ist das Wissen um seine Karten. Hier gibt es viele Synergien, auch nationenübergreifend, die effektiv genutzt werden wollen. Als hilfreich dafür hat sich eine Übersicht der bei einer Nation jeweils vorhandenen Karten erwiesen. Sollte jemand diese mal benötigen, kann er mich gern antriggern. Ich habe für jede Nation jeweils 1 Seite als Worddokument zusammengefasst. Die pdf-Übersicht auf BGG trennt leider nicht blattweise nach einzelnen Nationen, so das die Übersicht oft über 2 Seiten geht...


    Der "Frust" wurde im Anschluss mit einer Runde #FamilyBusiness abgebaut :D

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Nach gefühlter Ewigkeit haben wir eine schöne Runde #Cyclades gespielt. Da ich im Rahmen meiner Essen-Vorbereitung die beiden Erweiterungen auf dem Schirm bekommen habe und ich bereits die letzten Jahre dort stand und Hades deswegen nicht mitgenommen habe, weil ich es mit 36€ ganz schon herbe für eine Erweiterung fand, musste ich das Spiel doch schnell noch einmal ausprobieren um zu schauen, ob die Investition nicht vielleicht dieses Jahr doch lohnenswert wäre. Mein Eindruck von damals hat mich nicht getäuscht: Obwohl das spiel mittlerweile von 2009 ist, haut es viel von dem ganzen Auaaua-tu-mir-bitte-nicht-weh-Euroschmontz im Vorbeigehen von der Piste. In 60-100 Minuten gibt es viele schöne Entscheidungen, Backstabbing, Allianzen, Taktierereien auf Ebene des Bietens und auf Ebene der Karte - herrlich!


    Man muss ein Faible für so etwas haben. Auch, dass es endlich mal nicht darum geht, irgendwelche Siegpunkte zu kummulieren (*gähn*), macht das Spiel erfrischend anders. Wir haben in unserer recht heterogenen Viererrunde jedenfalls ordentlich Spaß gehabt, vom absoluten Spielanfänger bis zum Spielevollprofi.


    Ich fürchte, die Erweiterungen müssen sein. 8)

  • Hallo Zusammen:
    wir haben gespielt:


    1. #Belfort zu viert ohne interaktive Gilden -- es war ganz in Ordnung, hat aber etwas zu lange gedauert.
    Ich fand die Idee mit den Zwergen,Elfen,Gnomen lustig, die alle etwas anderes können und manchmal zusammenarbeiten müssen. Ansonsten ist es es ein ziemlich übliches Aufbau- und Mehrheitenspiel.


    2. #Qwixx zu viert -- offenbar gibt es dabei doch einen Lerneffekt -- ich bin mit 94 Punkten letzter geworden. Früher konnten wir von solchen Werten nur träumen.


    3. #LegacyGearsofTime zu dritt -- mir hat es recht gut gefallen, meine Mitspieler fanden es zu zufällig, unübersichtlich und nie hatten sie die richtigen Karten auf der Hand.
    Es gibt Einflußsteine mit denen man sich die Punkte einer Karte (Technologie) sichern kann.
    In der letzten Runde haben beide gegen mich gespielt und mit eine ganze Menge Punkte abgenommen -- aber auch das gehört zum Spiel. Da hätte ich früher etwas in die Verteidigung investieren müssen.


    4. #AsimovsSternenhändler zu viert -- es ist schon sehr zufällig. Alles was man an Zufall haben kann (Würfel, Ereigniskarten,Aufträge,Eigenschaften von Personen) finden sich hier wieder. Jetzt wird es wieder für Jahre im Schrank verschwinden.
    Verkaufen können wir es nicht, da wir es damals aus Vorlagen zusammengebastelt haben.


    Ciao
    Nora

  • Würfel sind extrem launische Wesen.
    Die Wahl der Würfel muss deshalb passend zum Spiel, zum Thema und allenfalls zur Fraktion/zum Held erfolgen, damit sich die Würfel ausreichend stark damit identifizieren können. Erfahrungsgemäss vertragen es viele Würfel auch nicht, stets wechselnde Fraktionen zu vertreten und verlieren massiv an Motivation. Fremdhände sind ebenfalls zu vermeiden, da sie die Bindung zwischen Würfel und Besitzer erheblich stören können - viele Würfel zeigen nach wiederholtem Fremdhandling schwere Schizophrenie würfeln für die Gegenseite. Bei schweren Fällen hilft oft nur noch der Neukauf oder die exemplarische Verbrennung eines Würfels vor den Augen der anderen - wobei derart drastische Massnahmen nur mit Vorsicht angewandt werden sollten.
    Richtige Wahl und korrekte Behandlung der Würfel sind deshalb stets zu bedenken.


    Die Würfel sind tip top!

  • 2. #Qwixx zu viert -- offenbar gibt es dabei doch einen Lerneffekt -- ich bin mit 94 Punkten letzter geworden. Früher konnten wir von solchen Werten nur träumen.


    Die erreichte Punkthöhe richtet sich vor allem danach, ob früh oder spät 2en bzw. 12en gewürfelt werden. Mit Lerneffekten hat das wenig zu tun - wenn das Spiel früh beendet wird, gibt es niedrige Werte, dauert es länger. so werden sie deutlich höher.

  • Würfel sind extrem launische Wesen.
    Die Wahl der Würfel muss deshalb passend zum Spiel, zum Thema und allenfalls zur Fraktion/zum Held erfolgen, damit sich die Würfel ausreichend stark damit identifizieren können. Erfahrungsgemäss vertragen es viele Würfel auch nicht, stets wechselnde Fraktionen zu vertreten und verlieren massiv an Motivation. Fremdhände sind ebenfalls zu vermeiden, da sie die Bindung zwischen Würfel und Besitzer erheblich stören können - viele Würfel zeigen nach wiederholtem Fremdhandling schwere Schizophrenie würfeln für die Gegenseite. Bei schweren Fällen hilft oft nur noch der Neukauf oder die exemplarische Verbrennung eines Würfels vor den Augen der anderen - wobei derart drastische Massnahmen nur mit Vorsicht angewandt werden sollten.
    Richtige Wahl und korrekte Behandlung der Würfel sind deshalb stets zu bedenken.


    Also ich hab einen d20, der ist anscheinend komplett lernunfähig. Und dabei hat der immer nur für mich gewürfelt. Glaube ich zumindest, aber wer weiß das schon genau. Jedenfalls: Vernünftiges Zureden, streicheln, anschreien ... alles nix geholfen. :( Als Erziehungsmaßnahme habe ich ihn dann mal für eine Woche im Blumentopf vergraben - kein Lerneffekt!
    Aber ich verstehs ja irgendwo... Ist halt schon schwer, wenn man die ganze Zeit in der Gegend herumgerollt wird. Würde mir auch nicht gefallen. Womöglich ist er ein bisschen traumatisiert davon? Oder zu hart auf dem Tisch aufgeschlagen oder so...

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Also ich hab einen d20, der ist anscheinend komplett lernunfähig. Und dabei hat der immer nur für mich gewürfelt. Glaube ich zumindest, aber wer weiß das schon genau. Jedenfalls: Vernünftiges Zureden, streicheln, anschreien ... alles nix geholfen. Als Erziehungsmaßnahme habe ich ihn dann mal für eine Woche im Blumentopf vergraben - kein Lerneffekt!
    Aber ich verstehs ja irgendwo... Ist halt schon schwer, wenn man die ganze Zeit in der Gegend herumgerollt wird. Würde mir auch nicht gefallen. Womöglich ist er ein bisschen traumatisiert davon? Oder zu hart auf dem Tisch aufgeschlagen oder so...


    Aus alten Rollenspielzeit kenn´ ich noch das "Aufladen" des Würfels, wenn es um die Wurst ging:
    1. Die Seite des Würfels (egal ob D4, D6, D8, D10, D12 oder D20) mit der gewünschten, zu würfelnden Zahl auf die Tischfläche platzieren
    2. Den Würfel ernst und um die Sache wissend fokussieren
    3. Einen Moment länger fokussieren
    4. Den Würfel in die Hand nehmen und
    5. Wüfeln.


    ps) Klappt nicht immer, aber wenn, dann ist die Freude groß! ;)
    pps) Das Verfahren hat auch schon mit #Descent und #PathfinderAdventureCardGame funktioniert

  • Warte nur, bis ich die versteckten Schalter entdecke. :)


    Das geht heutzutage über BlueTooth oder einfacher noch über Magnetfelder :) Bring ihm doch nächstes Mal einfach den Elektromagneten von Nebenan mit und dann hast Du bessere Chancen :-9 Aus Rache kannst Du damit seine EC Karte aus dem Portmonnaie auch noch schrotten. Nur deine Karte solltest Du zufälligerweise zu Hause gelassen haben...


    Aber den Tipp hast Du nicht von mir...

  • Das geht heutzutage über BlueTooth oder einfacher noch über Magnetfelder :) Bring ihm doch nächstes Mal einfach den Elektromagneten von Nebenan mit und dann hast Du bessere Chancen :-9 Aus Rache kannst Du damit seine EC Karte aus dem Portmonnaie auch noch schrotten. Nur deine Karte solltest Du zufälligerweise zu Hause gelassen haben...


    Aber den Tipp hast Du nicht von mir...


    Danke für den Tipp. Ich habe mir schon mal eine kleine Bauanleitung aus dem Internet besorgt und werde heute dem Baumarkt noch einen Besuch abstatten. ;)


    Alternativ erpresse ich ihn halt, indem ich das nächste mal Chips und Flips mit klebrigem Dip mitbringe... ;)

  • Würfel sind ganz besondere Geschöpfe, doch lassen sie sich mit relativ einfachen Mitteln dazu bewegen ihren Herrn und Meister zu dienen. Hierzu ist nicht einmal besonders viel Aufwand nötig, denn Würfel per se hängen eindeutig sehr an Ihrer Existenz. Punkt 1 ist alle Würfel in einer Gemeinschaftsunterkunft wohnen zu lassen. Doch der Haupttrick ist Punkt 2:


    Versager werden standrechtlich Ihrer Existenz beraubt; hierfür hat sich für Holzwürfel der Einsatz von Feuer bewährt, während die Kunststoffgenossen aus rein olfaktorischen Gründen eher einem Rendevouz mit dem Trennschleider zufgeführt werden. Ein paar Mal durchgeführt führt dies zu wahrhaft durchschlagenden Erfolgen ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Würfel sind ganz besondere Geschöpfe, doch lassen sie sich mit relativ einfachen Mitteln dazu bewegen ihren Herrn und Meister zu dienen. Hierzu ist nicht einmal besonders viel Aufwand nötig, denn Würfel per se hängen eindeutig sehr an Ihrer Existenz. Punkt 1 ist alle Würfel in einer Gemeinschaftsunterkunft wohnen zu lassen. Doch der Haupttrick ist Punkt 2:


    Versager werden standrechtlich Ihrer Existenz beraubt; hierfür hat sich für Holzwürfel der Einsatz von Feuer bewährt, während die Kunststoffgenossen aus rein olfaktorischen Gründen eher einem Rendevouz mit dem Trennschleider zufgeführt werden. Ein paar Mal durchgeführt führt dies zu wahrhaft durchschlagenden Erfolgen ;)

    Bevor du dir beim Flexen der Würfel ernsthafte Verletzungen zuziehst, probier es doch einfach mal mit besingen :D


  • Die erreichte Punkthöhe richtet sich vor allem danach, ob früh oder spät 2en bzw. 12en gewürfelt werden. Mit Lerneffekten hat das wenig zu tun - wenn das Spiel früh beendet wird, gibt es niedrige Werte, dauert es länger. so werden sie deutlich höher.


    Hallo LemuelG,
    wir hatten zwei Versuche und in beiden Spielen lag der Sieger deutlich über 90 Punkte. Es stimmt, wir haben ziemlich lange gebraucht, um zum Ende zu kommen. Ich bin der Meinung, daß man nach vielen Spielen eher abschätzen kann (man kann auch die Wahrscheinlichkeiten berechnen), wann man die Werte der weißen Würfel für sich einträgt oder nicht. Je öfter man, diese nutzen kann, ohne seine weiteren Möglichkeiten zu stark einzuschränken, desto besser.


    Wir haben Freunde, die haben schon mehr als 10 Blöcke verbraucht -- wir haben immer noch unseren ersten Block und einen Ersatz.


    Ciao
    Nora

  • Hallo zusammen,
    gestern wollten wir etwas Einfaches spielen -- also gab es zweimal Thurn und Taxis in der Grundversion.


    Mein Mann hat beide Spiele mit 27,25 Punkten überlegen gewonnen. Ist es doch ein Strategiespiel? Ich dachte immer, das Spiel heißt -- zieh die richtige Karte.


    Ciao
    Nora

  • Mein Mann hat beide Spiele mit 27,25 Punkten überlegen gewonnen. Ist es doch ein Strategiespiel? Ich dachte immer, das Spiel heißt -- zieh die richtige Karte.

    Klar kann es mal vorkommen, dass man partout nicht die richtige Karte bekommt, weil die immer vom Gegner verhaftet oder weggetauscht wird, aber auch meine Erfahrung gegen meine Freundin ist zumeist die, dass ich da kein Land sehe. Spielerfahrung ist wohl hier auch ein sehr wesentlicher Punkt

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Mein Mann hat beide Spiele mit 27,25 Punkten überlegen gewonnen. Ist es doch ein Strategiespiel? Ich dachte immer, das Spiel heißt -- zieh die richtige Karte.

    Wenn die erfolgreichsten Spieler in der BSW Quoten von 70+ % erreichen, kann es kein Glücksspiel sein ;)

  • Falsche Kutsche bei Thurn & Taxis!
    Es ist kein Kartenglücksspiel, für mich ist es ein Karten basiertes Taktikspiel. Klar kann man den Push your luck (PYL)-Button drücken und riskant auslegen, so dass man auf die nächste Kartenauslage setzt und hofft, dass die richtige Stadt kommt. Aber dann darf man nicht meckern, wenn die Strecke auch mal einen Achsenbruch abbekommt. Ist ein bisserl wie bei Port Royal, wenn man auf das nächste Schiff hofft und es dann die falsche Segel-Farbe hat.

  • Am Freitagabend in entspannter Viererrunde kennengelernt und gespielt ...


    Kingsport Festival : Auf den ersten Blick erinnert das neue Kosmos-Spiel an Kingsburg. Die Autoren sind gleich, der Spielablauf vergleichbar, das Thema und etliche Details aber anders. Ausreichend anders, damit Kingsport Festival eigenständig wirkt und auch gegen Kingsburg bestehen kann. Diesmal sind wir keine mittelalterlichen Bauleute am Hof des Königs, sondern Anhänger des Bösen, die in der Stadt Kingsport ihr Unwesen treiben und den Großen Alten dienen. Uns gegenüber stehen auch keine Orks oder Barbaren, sondern Ermittler, die uns dreimal im Spiel im Wege stehen und bekämpft werden wollen.


    Wie auch bei Kingsburg braucht Kingsport Festival viel Platz auf dem Spieltisch. Zwar hat niemand mehr einen eigenen Bauplan, denn der zentrale Spielplan ersetzt diese für alle Mitspieler, aber rund um den Spielplan werden 20 Kreaturen ausgelegt, die wir mit unseren Würfeln beschwören können. Diese Kreaturen sind relativ grossformatige Pappquadrate und ersetzen die Personen am Königshof bei Kingsburg. Somit konzentriert sich das Spielgeschehen auf die Tischmitte. Das ist Fluch und Segen zugleich, denn die zu bauenden Gebäude des Spielplanes sind kleine Papp-Texttafeln auf vorgedruckten Ablagefeldern, so dass nie alle Mitspieler in idealer Leserichtung sitzen können und zudem ist es schwieriger, den Überblick zu behalten, als wenn jeder individuell seine Gebäude-Optionen direkt vor der Nase hat.


    Übersicht ist dann auch fast das einzige Problem, das ich Kingsport Festival ankreide. Wo bei Kingsburg noch klare Symbole verwendet wurden, weil Stein und Holz und Gold eben geläufig sind, tauchen bei Kingsport Festival die "Rohstoff-Gaben" in Form von Übles, Tod und Zerstörung auf. Dazu kommt noch Magie und Kultpunkte (= Siegpunkte). Zwar hat jeder eine Übersichtskarte, nur ist die einfarbig in Spielerfarbe gehalten, so dass man anhand der Symbolform diese Gaben wiedererkennen muss. Im Laufe des Spiels hatte ich mich zwar an die neue Symbolsprache gewöhnt und dieser erlernt, stolperte aber mehrmals zu Beginn über die Symbolzuordnungen. Diese tauchen auf den zentralen Gebäuden auf und ebenso auf den umliegenden Kreaturen. Somit wurde meine Erstpartie auch eine reine Kennenlernpartie, um zu erkennen, was wie und wo zusammenhängt. Wer direkt optimal spielen will, müsste sich ausreichend Zeit nehmen und jedes Gebäude mit seinen Vorteilen und jede Kreaturen mit seinen Gaben genau analysieren.


    Vom Spielablauf sind wir dann wieder mittendrin im Kingsburg-Gefühl. Alle würfeln zeitgleich, dadurch ergibt sich die Spielreihenfolge und reihum werden dann die Würfel gesetzt, um die Kreaturen zu beschwören und deren Gaben zu bekommen. Dabei kann man auch noch geistige Gesundheit verlieren, was aber nicht zwingend schlecht sein muss. Mit den Gaben breitet man sich auf dem zentralen Spielplan aus, in dem man Gebäude betritt/besetzt/baut, die man mit Gaben bezahlt. Nach drei Spielrunden kommt ein Zufallsereignis und ein Ermittler, gegen den man kämpft. Zauberspruchkarten, die man ebenfalls von den Kreaturen erhalten kann, helfen dabei und individualisieren das Spielgeschehen.


    Nach einer Erstpartie kann man dann auch Szenarienkarten mit ins Spiel nehmen, die eine besondere Story erzählen und das Spielgeschehen ein wenig abändern je nach Szenario. So verhalten sich die Ermittler dann anders, es herrschen andere Rahmenbedingungen und es werden Sondersiegpunkt am Spielende verliehen, die das Spielziel konkretisieren.


    Mir persönlich hat Kingsport Festival ausserordentlich gut gefallen. Eben weil es mit jedem Spielelement erzählerische Tiefe und Atmosphäre verbreitet, sofern man was mit dem Mythos anfangen kann. Viele Orte und Kreaturen erkennt man wieder aus Kurzgeschichten oder anderen Lovecraft-Spielen. Die Ausstattung trieft vor Thema und ist extrem liebevoll aufgemacht in seinen düsteren Details. Das ist dann auch der grosse Pluspunkt gegenüber Kingsburg. Zwar leidet darunter ein wenig die anfängliche Übersicht ("was ist jetzt Übles und wie sieht das aus?" / "Was steht auf diesem Gebäude nochmal, oh Magiepunkte und nicht Kultpunkte!") , aber das nehme ich gerne in Kauf für den spielerischen Mehrwert. Allerdings ist das Spiel für Kosmos-Verhältnisse recht teuer mit 43 bis 49 Euro im Handel. Dafür könnte ich auch Kingsburg plus Erweiterung kaufen und habe eine vergleichbare Varianz, aber wesentlich weniger Atmosphäre im Spiel.


    Wenn ich Kingsburg noch nicht hätte, ich würde direkt zuschlagen. So zögere ich noch ein wenig, weil mit Kingsport Festival brauche ich Kingsburg eigentlich nicht mehr, weil ich Kingsport sozusagen für die in Details bessere 2.0er-Version halte. Beiden ist aber gleich, das dauerhaft Schlechtwürfler generell schlechtere Siegchancen haben - wie selbst mal wieder erlebt. Würfelglück spielt eben mit, was aber gut (wenn nicht sogar besser als beim Mittelalterthema von Kingsburg) zu Kingsport passt, weil damit ein Hauch bester Ami-Trash den Mythos begleitet. Ebenso, wie es Fans auch erwarten würden.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Gestern gab es eine Partie Advanced Civilization. Wir haben dafür rund 10 Stunden gebraucht und waren fast fertig ;-).
    Die Partie mit 8 Leuten war zumindest jede zweite Runde ziemlich katastrophenreich. Diese Katastrophen sind in den einzelnen Warenstapeln verteilt. Die Waren erhalte ich abhängig von der Anzahl meiner gebauten Städte. Katastrophen wie Bürgerkrieg, Trojanisches Pferd, Flut etc. Sorgen dafür, dass ich immer wieder zurückgeworfen werde und häufig auch Städte nebst Bevölkerung verliere. Einige Katastrophen können leider auch nicht im Wege des Handels an andere Spieler weitergehandelt werden . Häufig profitieren dann andere Spieler davon, indem sie diese Verluste anderer Völker durch eigene Bevölkerung und Städte ersetzen. Der Afrikaner hat dann mit großem Abstand gewonnen, auch weil er die gesammelten Warenkarten, die im Wert exponentiell ansteigen, wenn ich viele Warenkarten einer Sorte gesammelt habe, besser eingesetzt hat. Hat Spaß gemacht. Ich muss aber zugeben, dass ich mich von Bürgerkrieg und Epidemie, die ich in erhielt, nicht groß erholen konnte, und leider leider leider auch nie von Katastrophen anderer Spieler profitieren durfte. Ach, Menno!
    DasSpiel beginnt jedes Volk übrigens sehr überschaubar mit einem Volksstamm und breitet sich dann mittels Bewegung und Vermehrung nach und nach aus.

    Leider ist das Spiel seit etlichen Jahren OOP. Es gab wohl vor 5 Jahren mal die Überlegung einer dt. Neuauflage, das scheiterte aber an offenen Lizensierungsfragen. Sehr schade, ist aber sicher ein reines Vielspielerspiel und die Spieldauer beträgt i.d.R. 8-12 Stunden, abhängig von der Spielerzahl.
    Ich kenne kein anderes Spiel, das so schlüssig und phasenweise erklärt werden kann, einen so hohen Wiederspielreiz besitzt und so, wie sagte es ein Freund gestern, "monumental" daherkommt. Zu Mondpreisen ist es immer mal bei BGG zu haben, aber sorry, DIE Preise zahle ich nicht und bin daher froh, dass Freunde die Ausgabe haben.
    Ich besitze das Grundspiel, das Limits bei der Anzahl der Zivilisationskarten (wer zuerst kommt, mahlt zuerst), die gekauft werden können als auch bei der Anzahl der Zivilisationskarten, die ich als Spieler überhaupt besitzen darf, setzt.
    Definitiv kein Spiel für Wimmerwürmer und Jammerlappen!
    #AdvancedCivilization

    Einmal editiert, zuletzt von Larryonov ()

  • Ach ich habe schon seit ewigen 3 Wochen nix mehr gespielt. Meine beiden Spielerunden schwächeln und zu Sologames hatte ich keine Lust. Muss mir mal was konstanteres suchen als die mehr oder weniger "pseudo-begeisterten-Spieler".
    Wie macht Ihr denn das?


    Aber als Ausgleich für´s Nichtspielen habe ich mir #WirSindDasVolk bei Histogames bestellt. Habe schon lange ein Auge drauf geworfen (weil #ImGleichgewichtDesSchreckens einfach nicht vernünftig bezahlbar zu bekommen ist) und nun ist es endlich vorbestellbar. Lieferung aber erst nach der Spiel in Essen, Ende Oktober.

    Es gibt keine grössere Einsamkeit als die des Samurai. Es sei denn die des Tigers im Dschungel

  • ... weil #ImGleichgewichtDesSchreckens einfach nicht vernünftig bezahlbar zu bekommen ist ...


    Das soll noch in diesem Monat wieder verfügbar sein : http://www.ugg.de/GMT/gleichgewichtdesschreckens.shtml
    Bis letzte Woche konnte man es noch zum Super-Preorder-Preis vorbestellen, aber auch danach wird man es zum Normalpreis bekommen können.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Tatsächlich!
    Das kommt davon, wenn man vom vielen Hin-und-Her über eine Wiederveröffntlichung die Konzentration verliert. Na dann nehm´ ich halt beide :whistling:


    Danke für den Hinweis.

    Es gibt keine grössere Einsamkeit als die des Samurai. Es sei denn die des Tigers im Dschungel

  • Viele schöne 2-er-Partien in der letzten Zeit. Über Qwixx und Rollthroughtheages verliere ich jetzt nicht mehr so viele Worte... Interessant wird wohl eher das neue RTTA-Spisl dieses Jahr. :)


    #Bruxelles1893 - Gleich 2x gespielt. Ich mag diese Mechanismus-Monster und finde die Kombination von Worker Placement und gleichzeitigen Geboten auf Bonuskarten sehr gelungen. Dazu Rohstoff-, Karten-, Arbeiter- und Geldmanagement. Alles sehr intensiv verwoben. Immer recht interessant finde ich, wenn man bei bestimmten Spielelementen seine eigenen Siegpunktwerte im Laufe des Spiels verbessern kann. Das macht MacGerts in seinen Spielen immer sehr gerne. Bsw. Navegador, wo man sich diese Plättchen holen kann, die bestmmte Kategorien pushen oder auch bei Concordia, wo jede Aktionskarte gleichzeitig einen Siegpunktwert des Spiels verbessert. Bei Bruxelles ist es ähnlich. Man bietet mit seinem eingesetzten Arbeitern auf Bonuskarten, die man entweder sofort für einen kleinen Bonus nutzen kann, oder eben einer bestimmten SP-Kategorie zuordnet um am Ende in einem Bereich mehr Punkte einzustreichen. Das ist hier sehr interessant, weil man eben seines Glückes Schmied ist und taktisch flexibel. So etwas mag ich deutlich lieber als vorgegebene Wertungsoptionen, wie bsw. Terra Mystica dies macht (ein super Spiel!). Dort steht von Beginn an fest, womit ich zu arbeiten habe und das wird abgehandelt. Und das gilt nicht nur für die SP-Optionen bei TM, sondern auch für samtliche Sondereigenschaften, die meinem Volk zugeordnet sind. Vom Design her macht TM es den Spielern natürlich leicht. Und ich persönlich glaube auch, dass dies einer Gründe des der großen Erfolgs des Spiels ist, der ja unglaublich ist und eben nicht nur den typischen Freak umfasst. In TM ist von Anfang an klar, was geschossen wird und dann geht die Post ab. Bruxelles hingegen verlangt vom Spieler, sich über so was selber Gedanken zu machen. So etwas finde ich vom Ansatz her klar interessanter. TM ist ein klares Strategiespiel. Der Weg steht von Anfang an fest und es gilt ihn umzusetzen. Bruxelles klar ein Taktikspiel. Ich muss mir überlegen, wie meine Strategie aussieht und diese dann im Laufe des Spiels taktisch so umformen und anpassen, dass das bestmögliche Ergebnis herauskommt. Hängt auch von Zufallsfaktoren ab.


    Der Vergleich den ich hier ziehe ist ein Beispielhafter. TM ist wohl das Spiel, dass ich im letzten Jahr am häufigsten gespielt habe. Klasse Burner, immer wieder interessant. Allein durch die ganzen Völker, obwohl ich finde, dass die Erweiterung gerade richtig kommt... Nach ca. 20 Partien war die Luft ein wenig raus.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Bruxelles für mich nach Kohle&Kolonie das beste Spiel von Essen13. Gefällt mir deutlich besser als die vergleichbaren Spiele Russian Railroads oder Concordia. Die Gestaltung ist nicht jedermanns Sache, ich finde sie herausragend gut! Anders, minimalistisch, nicht immer dieser Realismus, dem ich ein wenig müde geworden bin. Spiele dürfen auch mal aussehen wie Spiele. Auch in dem Punkt finde ich die Spiele von Pearl Games besonders interessant. Das ging schon herausragend mit Troyes los damals. Wirklich super!


    #Keyflower - Seit Key Harvest veröffentlicht Richard Breese ein Lieblingsspiel nach dem anderen für mich. Keyflower ist dazu auch noch mit einem unfassbar guten Bietmechanismus ausgestattet, der auch zu zweit super funktioniert. Tolles Arbeitermanagement. Bieten und Aktionen in einem, aber im Vergleich zu Bruxelles voneinander getrennt (während man bei Bruxelles gleichzeitig agiert und bietet). Ein bisschen schade bei diesem Spiel ist, dass zu zweit nur die Hälfte der Dorfplättchen ins Spiel kommt. Ahnlich wie in Burgund weiß man nicht, was da noch kommt und kann nicht so richtig planen (dort kommen ja auch im 3er- und 2er-Spiel nicht alle Plättchen ins Spiel). Einmal nicht ergriffene Situationen sind weg und lassen sich kaum korrigieren. Aber man weiß es, man muss damit umgehen und hat dann tatsächlich im Zweifel schlecht gespielt. Dadurch, dass auch die SP-Funktionen versteigert werden ist man dort nicht sicher und auf diese Weise kann die Partie total in die Hosengehen, was ich bei der Spieldauer zu zweit verschmerzen kann. Bei den möglichen 2-3 Stunden im Mehrpersonenspiel würde ich das kaum tolerieren, wobei dann durch mehr Plättchen meine Möglichkeiten besser wären. Trotzdem das Gegenteil von einem Strategiespiel, weil nix sicher ist. An der Stelle ist bsw. Key Market deutlich besser designed und stellt auch mein liebstes der Key-Spiele dar. Am Ende ein super Spiel, würdiges Key-Spiel, uneingeschränkte Empfehlung von mir auch für 2 Spieler.


    #Johari - So langsam habe ich es verstanden wie ich gezielt Verkäufe steuern kann. Sehr coole Interaktion in diesem Spiel, pfiffig und wirklich viel drin in der Schachtel. Etwas problematisch finde ich klassischerweise die Regel, einiges könnte man besser erklären. Trotzdem: Gutes Spiel für den Preis, aenn auch kein Brenner... Ich vermute, dass es zu dritt am Besten ist.

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  • Keyflower ist schon klasse. Allerdings ist es für meinen Geschmack eine Runde zu früh zu Ende, manchmal möchte man noch so viel machen.
    So ähnlich habe ich das auch bei Cuba empfunden. Mit der Erweiterung passte es mir dann viel besser.
    Leider scheint auch die zweite Erweiterung hier keine "Abhilfe" in meinem Sinne zu bringen.
    Ansonsten muss ich nicht wirklich alles von vorne bis hinten planen können. Da fehlt mir dann doch das spielerische Element. Aber jeder wie er mag.


    Diese Woche konnte ich endlich wieder Thunder Alley spielen, 1x zu fünft und 1x zu zweit. Obwohl ich das nicht erwartet habe, machte die 2er Partie durchaus richtig Spaß.
    Um den Zufall ein klein wenig zu verringern, haben wir mit einer Hausregel gespielt und mein Teamdeck benutzt.
    Ich wage es ja kaum zu sagen :saint: , aber allen Mitspielern hat die Variante gut gefallen. Insbesondere die neuen Zugmöglichkeiten kamen gut an.. Natürlich ist das Spiel damit immer noch nichts für Planer und Strategen und mit AP Spielern dauert es sicher etwas länger. Falls es jemanden interessiert und eine Meinung dazu hat bin ich sehr neugierig sie zu hören.