06.10.-12.10.2014

  • Ich habe den gestrigen Abend genutzt das Tutorial von Navajo Wars zu spielen. Nun fühle ich mich fit auf eigenen Füßen durch Navajo-Land zu laufen. Bereits das angeleitete Spiel hat Spaß gemacht, ich glaube da wartet eine echte Granate auf mich. Zum Glück hat meine Montagsrunde für heute abgesagt ^^

  • Bei mir gab es auch Zuwachs: Fire in the Lake.


    Ich habe mich das lange Wochenende intensiv mit den Veröffentlichungen bei BGG und Consimworld beschäftigt und habe das Beispiel gespielt. Großartiges Teil - wer die COIN-Serie mag - deutlich dichter und verwobener als Andean Abyss.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Ich habe den gestrigen Abend genutzt das Tutorial von Navajo Wars zu spielen. Nun fühle ich mich fit auf eigenen Füßen durch Navajo-Land zu laufen. Bereits das angeleitete Spiel hat Spaß gemacht, ich glaube da wartet eine echte Granate auf mich. Zum Glück hat meine Montagsrunde für heute abgesagt ^^


    Bei mir gab es auch Zuwachs: Fire in the Lake.Ich habe mich das lange Wochenende intensiv mit den Veröffentlichungen bei BGG und Consimworld beschäftigt und habe das Beispiel gespielt. Großartiges Teil - wer die COIN-Serie mag - deutlich dichter und verwobener als Andean Abyss.



    Juhuuu! Die beiden Perlen liegen bei mir auch noch ungespielt rum und warten sehnsüchtig auf ihren ersten Einsatz. Nachdem was ich von euch nun so gelesen habe, dauert das wohl nicht mehr lange ;)

  • Heute Abend gibt es wieder den AWB (After Work Battle) mit #ConflictOfHeroes. Hoffentlich sind mir die Würfel heute hold. :)

    Falls nicht, bitte sehr: [Blockierte Grafik: http://www.maschinensucher.de/ma2/bilder/Stihl-Trennschleifer-Stihl-TS700/890757.jpg]


  • Juhuuu! Die beiden Perlen liegen bei mir auch noch ungespielt rum und warten sehnsüchtig auf ihren ersten Einsatz. Nachdem was ich von euch nun so gelesen habe, dauert das wohl nicht mehr lange ;)


    Ja, Fire in the Lake reizt mich auch heftig. Aber ich habe vor erst einmal Cuba Libre zu spielen welches in meinem Regal steht und mich bisher nur eine halbe Tutorialrunde unterhalten durfte. Mal schauen ob ich das durchhalte.
    :P

  • Weitere Neuheiten vor der Messe gab es nicht, insofern mal wieder auf altbewährtes zurückgegriffen.
    2 Runden Cosmic Encounter zu viert, es gaben sich die Ehre: Sadist, Sniveler, Filch (darf ausgespielte Encountercards des Gegners nehmen) und Empath. Trotz ausgiebigem beweinen meiner Situation durch den Sniveler (kann "weinen" wenn er am wenigsten Basen hat, oder die meisten Schiffe im Warp, oder eine bestimmte Karte nicht hat - entweder bekommt er das dann oder die Mitspieler müssen das geforderte selber ablegen), hat es dann doch nicht zum Sieg gereicht.
    Im ersten Spiel gewann der Sadist (alternative Siegbedingung: Wenn jeder andere Spieler min. 8 Schiffe im Warp hat, gewinnt der Sadist), allerdings ohne seine Fähigkeit. Danach tauschten der Empath (kann bei 1 ausliegenden Kompromisskarte einen verlorenen Kampf in einen Kompromiss wandeln) sowie der Sadist ihre Spieler aus 8o , und siehe da, der neue Sadist zeigte dem alten mal, wie so ein Alien gespielt werden möchte und gewann diesmal mit seiner Fähigkeit...


    Da noch genug Zeit übrig war, kam noch ein Race for the Galaxy hinten ran. Gespielt wurde mit allen Karten der Erweiterungen, allerdings ohne Prestige und Übernahmen. Dank guter und passender Ausgangskarten konnte ich eine solide militärische Ausrichtung verfolgen, die mir zum Ende mit 42 Siegpunkten den Sieg brachten.


    Leider konnte ich immer noch nicht die letzte Erweiterung "Alien Artefact" mit dem Orb-Game testen, kann darüber jemand was genaueres erzählen? Danke im voraus...


    #CosmicEncounter
    #RaceForTheGalaxy

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Wir haben gestern zu viert Abyss und Machi Koro beim Spieletreff gespielt.


    Abyss hat sehr schönes Material, dass muss man ihm lassen. Leider hat sich der Reiz des Spiels damit für mich auch schon erschöpft. Der Mechanismus ist ganz nett, aber der Funke ist nicht wirklich übergesprungen. Interaktion ist schon da, man ist definitiv am schauen, was denn die lieben Mitspieler so machen, aber persönlich fand ich es nie so involvierend, dass ich jetzt wirklich fingernägelkauend darauf gewartet habe, ob die Mitspieler meinen Plan nun durchkreuzen würden. Ich habe halt für mich optimal gespielt, und gut.
    Am Schluss hat's dann knapp zum Sieg gereicht, meine Frau wurde mit einem Punkt Abstand zu mir Zweitplatzierte. Und wir fanden es beide ganz ok, würden es aber wohl nur dann nochmal spielen, wenn nichts Besseres zur Auswahl steht. Schade eigentlich, denn das Material ist wirklich hübsch.


    Danach dann noch Machi Koro.
    Empfand ich persönlich (und auch noch ein weiterer Mitspieler) als Zeitverschwendung. Wenn ich 30 Minuten zum Spielen habe, würde ich jederzeit Magic diesem Spiel vorziehen. Das dauert genauso lang, bietet selbst bei zwei nicht besonders gut funktionierenden Decks interessantere Entscheidungen und kostet noch nichtmal mehr. Meine Frau fand's ok, der Besitzer findet es super, v.a. für Nichtspieler - und da hat er wohl auch Recht. ;)


    Jetzt muss ich das mit den Hashtags auch mal ausprobieren...
    #Abyss #MachiKoro

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von Dirtbag ()

  • Bei mir ist endlich #StarRealms angekommen! Ich spiele es ja schon geraume Zeit online, und das macht eine Menge Spaß, aber ich denke auch "offline" wird es gut sein.
    Nur eine "Währung" hätte ich eigentlich noch gerne - Acrylglas-Schilde um die Authority-Punkte zu zählen, anstelle der Karten... mal schauen...


    Und ausserdem waren die #XWing #FliegerasseDerRebellenallianz in der Lieferung mit dabei - all die Computerspiel- und Roman-Flieger interessieren mich weniger; Phantom, Defender, und wie die anderen Dinger alle heißen, die habe ich alle nicht mehr gekauft. Die "Moldy Crow" ist eigentlich noch die einzige Ausnahme, und selbst da überlege ich, ob ich die nicht wieder weg gebe... Ich mag die Flieger aus den alten Filmen haben, die besonderen Maschinen nehme ich da auch gerne noch mit... aber das war's dann auch (und so oft, wie ich es spiele, reicht das auch! ^^)

  • Hi Dirtbag


    bei den Hastags keine Leerzeichen verwenden, dann klappts auch mit dem ganzen Namen...


    Man kann auch den Hash beim einfach Tag weglassen.


    Atti

  • #Concordia hat sich mittlerweile zu einem Lieblingsspiel des letzten Jahrganges für Vielspieler entwickelt. So wenig Regel, soviele Tiefe und knackige Spielzeit. Kommt von Gerdts eigentlich ein neues Spiel heuer heraus?
    Eines ist mal klar, 14 Karten sollte man schon haben um zu gewinnen. Nur wie gehts weiter? Rest ist eher taktischer Natur. Die Minervas sind gut, da kommt man meist auf über 10 SP je Karte.



    #PortRoyal:Hier komme ich auf den Geschmack aggressiver auf Missionen zu spielen. Denn bisher habe ich den Geldwert, den man bekommt wenn man eine Mission erfüllt, noch nicht berücksichtigt. Wenn man für eine 2er Mission z.B. 2 Kapitäne braucht, kosten die 8 Münzen. Dafür erhalte ich dann 2 Münzen und 4 Siegpunkte, also unterm Strich erhalte ich für 6 Münzen 4 Siegpunkte, ein sehr gutes Geschäft. Natürlich hat man keinen spielverbessernden Effekt. Wie bei Gerdts würde mich auch interessieren es ob was neues von Pfisterer in Essen gibt.



    #Fäkalino: Ein Würfelspiel von Kosmos. Klintg am Anfang furchtbar konstruiert und verwirrend. Dieser Würfel kann nur hier, Klowürfel nur alle zusammen ob hingelegt werden. Würfel X muss unten getauscht werden, aber nicht gegen Würfel X selbst. Dann gibts Bestrafungen und Belohnungen usw. Wenn man aber mal dieses absolut konstruierte Würfelspiel verstanden hat, ergibt sich ein lustiges Würfelspiel, wo man auch etwas taktieren kann mit einem spannenden Element zum Schluss. Denn jeder zieht im Spielverlauf ab und uz schwarze Löcher. Das sind nicht nur Minusmarker, sondern es versteckt sich darunter auch ein "du hast verloren" Plättchen. Da kann einer vermeintlich die meisten Punkte haben, aber wenn er das "du hast verloren" Plättchen dabei hat, gewinnt der zweite. Es hat auch einen Ärgerfaktor drin, man kann also wenn das Würfelergebnis es zulässt, gegen andere spielen. Aber eben nur, wenn die würfel passen. Gefällt!

  • Gestern gab es eine Partie #TwilightStruggle
    Das Spiel finde ich nach wie vor toll - wir mussten dann leider um 0 Uhr am Ende der 6. Runde abbrechen; es wäre dann gerade in der 7. Runde spannend geworden, denn die USA hatten Südost-Asien und Afrika fest im Griff - und beide wären zur Wertung gekommen. In Zentral-Amerika stand die Wertung auch noch aus, da wäre allerdings die Frage gewesen, wer die Oberhand behalten hätte. Schliesslich wäre es möglich gewesen, dass alte Wertungskarten wieder ins Spiel kommen - da wären Asien oder der Mittlere Osten sehr schlecht für mich als USA gewesen - erst Recht, wenn ich es nicht gewusst hätte, weil sie auf der Hand meines Gegenübers gewesen wären... mit ein wenig Glück wäre es für mich nach Punkten in der 7. Runde entschieden gewesen - ach ja, Quagmire und Bear Trap waren beide schon raus... zum Glück!

  • Das sind nicht nur Minusmarker, sondern es versteckt sich darunter auch ein "du hast verloren" Plättchen. Da kann einer vermeintlich die meisten Punkte haben, aber wenn er das "du hast verloren" Plättchen dabei hat, gewinnt der zweite.


    Ist bei mir genau so passiert! Ich bin eigentlich dafür bekannt, dass ich ganz schlecht würfle, aber hier hatte ich diesmal wirklich viel Glück und am Ende deutlich mehr Punkte als meine Mitspieler. Bei der Abrechnung der Plättchen ich dann so:
    "Was bedeutet dieses Scheißhaufen-Plättchen hier?"
    Mitspieler: "Du hast verloren."
    Ich: "Ja klar. Sach mal echt jetzt."
    Mitspieler: "Du hast verloren."
    Ich: "Nee."
    Mitspieler:"Doch."
    Ich:" Scheiß-Spiel. Nicht lustig."

  • Gestern Abend gab es eine Partie 1960: The Making of the President. Waren die Partien bisher immer äußerst knapp gab es diesmal einen deutlichen Sieg für meinen Gegner. Hauptsächlich natürlich wegen Spielfehlern meinerseits, aber irgendwie war in der gesamten Partie der Wurm drin.
    Die ersten drei Runden hatte ich nur Nixonkarten auf der Hand. In Twilight Struggle hätte ich das Spiel mit einer ähnlichen Hand wohl schon aufgeben dürfen. Die Debatten konnte ich dann zwar für mich entscheiden, aber am Wahltag waren mir das Cube-Glück nicht nicht hold. Während mein Gegner in Entscheidenden Staaten die genau richtige Anzahl seiner Nixonwürfel zog, zog er bei für ihn unwichtigen Staaten ungelogen nur meine blauen. Folgerichtig zog ich, als es zum Schluss um Illinois ging, ungelogen 5 roten Würfel aus dem Beutel. Ein einziger blauer hätte mir gereicht, um zumindest nochmal Spannung zu erzeugen. So ging der Sieg mit 201 zu 336 an meinen Gegner und damit an Nixon.
    Übrigens wartet mein Exemplar des Spiels noch auf einen Sieg von Kennedy, bisher hat jedesmal Nixon gewonnen.


    #1960TheMakingofthePresident

  • Hallo,
    ich habe gestren mit einer Runde "Wenigspieler" folgendes gespielt:


    Orongo:
    Bietspiel -Das Spiel bekam schon beim Auspacken Lob. Alle fanden das Material sehr ansprechend und passend zum Thema. Das machte schon mal Lust loszuspielen.Auch das ist eine weiterer Pluspunkt des Spiels. Atmosphärisch gut gelungen.
    Der Einstieg gelingt reibungslos und der Bietmechanismus ist auch schnell verinnerlicht und nach den ersten gelegten Chips hat man auch die Legeregeln verstanden.Die kurze Spieldauer von 45 Minuten und der hohe Grad an Interaktion tragen zu einem überzeugenden Spielerlebnis für Familien bei. Alle vier SpielerInnen waren sehr angetan vom Spiel. Mich hat es absolut überzeugt. Klasse Bietspiel mit einigen strategischen Finessen.
    Bei Orongo ist einfach das Spielziel so schön eindeutig und klar ersichtlich, mit dem fünften gesetzten Moai. Keine komplizierten Wertungsregeln.


    Orongo - Bilder



    Sultaniya:
    Legespiel - Das Spiel hat in der Viererrunde alle überzeugt und auch das Spiel ist optisch ein Genuss. Die vielen Wertungssegmente sind für Wenigspieler schon eine kleine Hürde, aber nach der ersten Partie auch verinnerlicht. Spieldauer 1 Stunde. Es gab keine großen Wartezeiten und man kann schon etwas vorplanen. Für mich ist auch dieses Spiel ein richtig gutes Familienspiel. Durch die vielen Wertungsregeln tun sich Familien hier am Anfang etwas schwerer. Ich fand es auch in der Zweierrunde richtig gut.


    Skull& Roses:
    Bluffspiel - Einfacher geht’s nicht mehr. Besser auch kaum in diesem Segment. Geniales kurzweiliges Bluffspiel was leider zu wenig auf den Spieletisch kommt. Klasse Absacker oder für Zwischendurch.

  • Heute eine Partie Machi Koro zu viert in der Familie. Kam mir vor wie eine Mischung aus Outpost Light und Siedler von Catan Light. Für die ausliegenden Karten gibt es bei entsprechenden Würfelresultaten Geld wie in Catan und wir streben nach weiteren Karten wie bei Outpost. Hat eine Stunde gedauert, ist aber bestimmt in 30 bis 45 Minuten zu schaffen. Als schnelles Spiel für Zwischendurch gut geeignet. Etwas gewundert hat mich, dass nicht einmal mit 2 Würfeln gewürfelt wurde, damit kamen einige Karten gar nicht in das Spiel. Mal sehen ob Kosmos auch die Hafenerweiterung herausbringen wird.


    Und angekommen ist heute Greenland von Phil Eklund. Fange gerade an das 36seitige Regelheftchen zu studieren.


    #MachiKoro #Greenland

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • So, gestern Abend bin ich mal wieder zum Spielen gekommen.


    Nachdem ich schon etliche Partien online gespielt habe, war ich gespannt, wie gut und flüssig sich #StarRealms am Tisch spielt - Fazit: Da macht es fast noch mehr Spaß! Ich mag das Handling von Spielmaterial, das wertet für mich ein Spiel auf. Das Spiel-Erlebnis ist einfach intensiver, wenn man sich direkt gegenüber sitzt und aufeinander reagiert. Da macht es viel mehr Freude, wenn man einen Dreadnought und eine Stealth Needle auf die Hand bekommt! ;)
    2 Partien haben wir zum Aufwärmen gespielt, das ging flott, da wir beide schon genug Partien online auf dem Buckel hatten...


    Danach dann etwas handfesteres, und ich wollte nun endlich auch mal #Helios ausprobieren. Meine erste Partie verlief holprig und ich sah mich schon sehr abgeschlagen, aber war dann doch keine 10 Punkte hinter meinem Spielpartner. Da das Spiel schnell "zurück gesetzt" ist, haben wir gleich eine Partie hinterher gespielt, die ich dann auch deutlich gewonnen habe. Ich mag die Festlegung des Spielstils durch die Personen, die man kauft & aktiviert. Und dann spielt sich das Spiel als "Duell" auch toll schnell runter! Daumen hoch!


    Als Absacker eines von den kleinen Tasty Minstreal Laboratories Mini-Spielen: #Province
    Toll, wie klein man ein durchaus anspruchvolles Worker-Placement-Spiel verpacken kann! Das habe ich dann auch gleich mitgenommen... ;)


    Schöner Samstag Abend mit schönen Spielen. Sowas darf es gerne häufiger geben... ;)

  • In dieser Woche gespielt: La Isla und Asara. Bericht siehe unten.


    In dieser Woche gekauft: Among The Stars. Schon Monate juckt mich das. Jetzt einfach mal bestellt. Dazu Amerigo und Rialto (-> Spiele-Offensive-Aktion), weil zuletzt oft Stefan Feld Titel auf den Tisch kamen und nichts davon schlecht ist. Feld garantiert mindestens mal Durchschnitt, weil die Spiele einfach "funktionieren" (was man längst nicht von allen Spielen behaupten kann!) und oft sind die Feld-Spiele richtig clevere, interessante Knobelaufgaben, bei denen man immer mehr machen will, als man kann.



    Womit wir schon bei neuesten Feld-Titel, nämlich La Isla wären. Das Spielprinzip ist eigentlich ganz einfach: man bekommt jede Runde drei Karten, die jeweils drei verschiedene Funktionen haben und muss sich entscheiden, welche Karte man für welche Funktion nutzt -- und natürlich geht nicht immer alles, was man gerne möchte. Wer sich ein bisschen mit Mathematik auskennt, weiß, dass es bei 3 Karten 3! = 6 Zuordnungsmöglichkeiten gibt. (Für Nicht-Mathematiker: das "3!" heißt "3 Fakultät" und steht für 1*2*3=6.) Oft kann man nach dem Ziehen der Karten sofort sagen, dass man eine Karte unbedingt für eine bestimmte Funktion nutzen will, dann bleiben nur noch 2! = 1*2 = 2 Möglichkeiten übrig, die anderen beiden Karten zuzuordnen ("so oder andersrum"). Zu dem Ganzen addiert man -- Feld-typisch, der Kerl ist halt Mathe-Lehrer -- die recht unscharfe Möglichkeit, die einzelnen Handlungsalternativen klar zu bewerten, alles ist gut ausbalanciert, und man hat eine Knobelaufgabe vor sich, die einfach Spaß macht. Im Spielgefühl ist La Isla recht ähnlich zu Brügge.


    Feld-untypische Sachen gibt es aber ganz genauso. La Isla hat weder etwas aus der Kategorie Katastrophen / Bestrafungen / Drohungen / Minuspunkte (was Feld ja gerne nutzt) noch bietet es viel Angriffsfläche für die übliche Kritik der Feld-Gegner. Es ist definitiv kein "victory point salad", wo es für alles und jedes Siegpunkte gibt. Die Masse der Siegpunkte kommt durch das Sammeln von Tierarten. Jede Wertung, die man selbst anstößt, gibt ein Punkt pro Tier einer Sorte. Dazu gibt's am Ende nochmal Punkte für Anzahl der Tiere mal Multiplikator, der sich danach richtet, wie oft eine Tierart insgesamt gewertet wurde. Es gibt auch Punkte für das Einfangen, ähh, Entdecken, der Tiere selbst während des Spiels und für vollständige Sets aus allen unterschiedlichen Tieren am Ende. Aber im wesentlichen ist's Anzahl mal Multiplikator, und auch die im Laufe der Spielzeit gesammelten Tiere ließen sich in diese Formel einbeziehen ("Anzahl mal 1") und wenn man möchte, könnte man sogar die Gesamtpunktzahl trotz der im Laufe der Zeit ansteigenden Anzahl der Tiere in dieser Form mathematisch beschreiben, nämlich als Integral über die Zeit. Anzahl mal Multiplikator. Aber im Gegensatz zu Mac Gerdts Sachen nicht Summe von 5-6 unterschiedlichen Produkten aus Anzahl mal Multiplikator, sondern genau ein solches alles dominierende Produkt.


    Genau da habe ich nach nur zweimal spielen schon meine leichten Zweifel, ob das La Isla auf Dauer genügend erfolgversprechende Strategien bieten wird. Eben weil es -- feld-untypisch! -- nicht tausend Sachen gibt, die Siegpunkte bringen, sondern alles von "Anzahl mal Multiplikator" dominiert wird, habe ich in meinem zweiten Spiel auf Teufel komm raus meinen Multiplikator hochgetrieben. "Meinen" Multiplikator, weil jeder mit 2 Tieren einer zufällig ausgelosen Art bereits anfängt. Also: Genau diese Tierart auf Teufel komm raus hochpuschen. Wie gesagt: nur zwei Spiele bisher, die auch definitiv viel Spaß gemacht haben, aber ich bin berühmt-berüchtigt dafür, solche optimalen Strategien intuitiv auch schon im ersten oder zweiten Spiel zu finden. Vielleicht müsste man bei zwei Spielern das Starttier nur einfach statt doppelt zählen. Bei mehr Spieler sicher kein Problem, aber zu zweit reicht's eben, den einzigen Gegner auf Distanz zu halten, selbst wenn man dabei selbst nicht optimal spielt. La Isla hat Spaß gemacht, nette Knobelaufgabe, aber bei dem Langzeit-Wiederspielwert als Zweierspiel melde ich leichte Zweifel an. Kann aber auch genauso gut sein, dass mich da mein Bauchgefühl täuscht...




    Spiel Nummer 2 war dann etwas älteres. Wobei das relativ ist. 2010. Vielleicht liegt die Einstufung als "älteres Spiel" auch daran, dass Asara, um das geht's hier nämlich, schon viele Monate ungespielt im Spieleschrank lag. Jeder von uns hat solche Sachen im Schrank liegen, oder? ;) Es war die erste und zugleich letzte Bewährungschance, denn schon vor dem Spielen war klar: wenn's nicht überzeugt, muss es im Zuge der Essen-2014-Neuerwerbungen weichen. Aber, was soll ich sagen, der Schrank wird nicht leerer. Asara hat voll überzeugt. Die Altmeister Kramer/Kiesling können's immer noch.


    Im Kern ist Asara ein Worker-Placement-Spiel mit gemischter Anzahl- und Mehrheitenwertung dabei. Man baut Türme in fünf unterschiedlichen Farben. Die Bauteile unterschiedlicher Farben kosten unterschiedlich viel, bringen aber auch unterschiedlich viel Prestige für den höchsten Turm, denn darum geht es in dem Spiel. Die eingesetzten "Arbeiter" sind Karten und davon gibt's fünf verschiedene Spielfarben. Also "worker" unterschiedlicher Art, man denke z.B. an Keyflower mit den gelben/roten/blauen Meeples. Und genau wie bei Keyflower gibt's bei Asara Farbzwang, allerdings mit der Einschränkung, dass man statt der geforderten Farbe in schon besetzten Bereichen (1-7 Plätze pro Bereich) immer auch zwei beliebige Karten spielen kann. Für ganz ähnliche Mechanismen sind in den letzten Jahren Spiele als "innovative Weiterentwicklung des worker placement Genres" gelobt worden, aber Asara ist schon von 2010...


    Sehr clever ist auch der Mehrheitenmechanismus. Ein Grund, warum Asara so lange im Schrank lag, ist genau das: Mehrheitenmechanismus und dessen Problematik bei zwei Spielern. Normalerweise heißt Mehrheiten bei zwei Spielern: 1 Punkt erreichen und der zweite Platz ist gesichert. Bei Asara geht das nicht. Gewertet werden Türme, und zwar alle Türme der Spieler, nicht nur der höchste. Ein Spieler kann also den ersten und den zweiten Platz abräumen. Mit Minimalaufwand Platz 2 sichern geht nicht mehr.


    Wie viele Kramer/Kiesling-Titel hat auch Asara eine Erweiterung als "Fortgeschrittenen-Version" bereits im Spiel integriert und spätestens dann ist es worker placement der besten Sorte. Viele verschiedene Felder unterschiedlichster Funktion und erbitterter Wettstreit um die besten Plätze. Das alles ohne Betonung der harte Blockade, sondern wegen Farbzwang und dessen Umgehungsmöglichkeit mit zwei statt einer Karte mit der weichen Abfederung Zugverlust. Asara hat uns sehr gefallen, absolute Empfehlung, erst recht mit dem Hinweis, dass Asara zu den Spielen gehört, die für ~10 EUR gebraucht zu haben sind. Meiner Meinung nach ein ziemlich unterschätzter Titel.




    gespielt: #LaIsla #Asara
    gekauft: #AmongTheStars #Amerigo #Rialto

  • Am Samstag gab es einen schönen Spieleabend. Da ich etwas später aufgeschlagen bin habe ich noch bei den letzten Zügen zur ersten Halbzeit bei #Fuba zugesehen. Schaut interessant aus. Das möchte ich bei Gelegenheit auch mal gern ausprobieren. (Horst, das war dein Wink mit dem Zaunpfahl) ;)


    Direkt im Anschluss haben wir #MageWars gespielt. Als Gruppenspiel in Zweierteams mit einer einzelnen Lebensleiste je Team (Kriegsmeister + Hexenmeister gegen Machtmeisterin + Zauberer). Es war ein epischer, harter Kampf, den wir für uns entscheiden konnten. Und das, obwohl ich schon befürchtet hatte von Gegnermassen erdrückt zu werden.
    Alles in allem ein schönes Spiel mit interessantem Ansatz, der einen am Anfang aber schon ein klein wenig erschlägt, wodurch man viele Kombos einfach übersieht. :)
    Das ruft auf jeden Fall nach einer Wiederholung.


    Danach haben wir das Einstiegsspiel von #LegendenVonAndor gespielt. Mir persönlich konnte das Spiel immer noch nicht begeistern. Aber wir spielen einfach mal die erste wirkliche Legende, vielleicht entzündet ja diese die Flamme?

  • Die letzte Woche war doch sehr spieleintensiv (auch wenn ich da mal das letzte Wochenende mit einbeziehe). Grund dafür kann sein, dass ich endlich die Umzugskartons mit den Spielen geöffnet habe oder aber, dass ich mich im Aufwärm-Modus für Essen befinde. Egal warum - es war schön. Folgendes kam auf den Tisch...


    La Granja: über das Spiel ist eigentlich genug gesprochen worden. Etwas unglücklich bin ich mit teilweise ungenauen Formulierungen auf den Karten - da hilft einem das Beilege-Heft auch nur bedingt weiter. Nachdem ich Ode aber angemailt habe, haben sich die Zweifel gelegt (zumal wir das ohnehin richtig gespielt haben). In den Spielen waren die Würfelwürfe mir nicht unbedingt hold - hat aber trotzdem wieder großen Spaß gemacht!


    Brettfußball: mit den Pappmarkern aus dem Spiel Torjäger von Kosmos (super Spielchen für junge Grundschüler - mein Sohn liebt es und es schnell mal vor dem Abendessen noch eine Partie gespielt) haben wir die Partie Deutschland gegen Brasilien gespielt. Da ich Brasilien war, konnte ich am Ende zufrieden sein, dass es nur 0:2 und nicht 1:7 ausgegangen ist. Das Spiel selbst gefällt und ist für mich ein Highlight unter den ganzen Fußballspielen (und ich habe da einige zuhause).


    Abluxxen: weiß nicht warum, aber wir hatten es anfangs falsch gespielt (dabei sind die Regeln kurz und sogar "ausgezeichnet" gut geschrieben - war wohl der Schlendrian im Spiel). War schon mit falschen Regeln gut, mit richtigen aber noch besser! Wirklich schönes Spiel mit immer wieder überraschenden Wendungen. Gefällt mir sehr gut.


    7 Wonders: zu sechst im Spielekreis. Endlich mal wieder ohne Erweiterungen, so dass wirklich alle Spieler sich mit den Karten auskannten - entsprechend schnell und fluffig flutschte die Partie. So finde ich das Spiel schön, zumal bei 6 Leuten auch die unterschiedlichsten Wege ausprobiert werden (auf der anderen Tischhälfte wurde massiv aufgerüstet während wir uns erst in der letzten Runde ein wenig bekämpften). Für diese Personenanzahl einfach ein Top-Spiel.


    Augustus: Auch mit vielen Personen gespielt - und zum Glück ging es einigermaßen schnell! Ist nicht mein Ding, da hier doch zu wenig Planbarkeit im Spiel ist. Für diese Art Spiel ist es mir vom Handling zu umständlich und irgendwie auch zu lange. Kann man mitspielen, muss man aber nicht.


    Suburbia: War für mich Neuland und hat durchaus gefallen. Allerdings ist es doch ein wenig schwierig, einen kompletten Überblick zu behalten (vielleicht auch der Uhrzeit geschuldet). Bin mir sicher, dass jeder Spieler vergaß etwas zu nehmen, was ihm eigentlich zugestanden hätte. Wüsste aber auch nicht, wie es besser gemacht werden sollte. Der viele Text ist schon notwendig, da die ganzen Zusammenhänge nicht vernünftig über eine Symbolsprache zu handhaben wäre. Vielleicht würde noch zusätzliche Marker auf den Gebäuden helfen (bspw. grauer Würfel, wenn ich die Auslagen meiner Mitspieler zukünftig beachten muss und rosa Würfel, wenn ich meine eigenen Auslagen beachten muss). Im Spiel selbst war mir nicht klar, dass ich am Ende Wohngebäude brauche, da fast alle Karten in der Stufe C darauf zurückgreifen. Zusätzlich fand ich die Zielkarten etwas schlecht ausbalanciert (sowohl vom Wert wie auch von der Verteilung/Zuordnung). Würde ich aber gerne nochmals spielen.


    La Isla: klingt abwertend, ist es aber nicht gemeint: nett! Puristen könnten Alea vorwerfen, dass es kein Spiel für anspruchsvolle Spieler ist. Aber ich finde diesen Vorwurf Quatsch! Wenn ein Spiel gut ist, dann darf man es auch in einem solchen Verlag umsetzen, zumal die Kombination Alea und Feld schon sehr viel Gutes hervorgebracht hat. Auch die Materialdiskussionen finde ich überflüssig. Das vorhandene Material macht was es soll und ist funktional (erst recht für den Preis). Zum Spiel selbst: natürlich braucht man Kartenglück, aber man kann sich schon seine Kombos zusammenbauen. Vielleicht ist das Spiel auch nur ein wenig zu früh zu Ende, damit nochmals richtig Konkurrenz mit den Mitspielern entsteht. Ich werde jedenfalls mal ausprobieren, die Partie etwas länger zu spielen (also erst bei einer höheren Punktesummer das Spiel zu beenden).


    Qwixx Kartenspiel: da man es zwangsläufig mit dem Würfelspiel vergleicht, kann es nur verlieren. Als eigenständiges Spiel vielleicht noch gut, so aber im Vergleich zum Würfelspiel leider nur unnötig. Hat mich definitiv nicht überzeugt.


    Santa Cruz: gefällt mir immer noch gut - meine Mitspieler fanden es schön, aber nicht überragend. Mir gefällt der Mix aus Erforschen in der ersten Runde und dem Taktieren in der zweiten Runde. Ich kann aber sehr gut nachvollziehen, wenn es andere Spieler gibt, denen es etwas zu wirr und unplanbar ist (was es allerdings auch gar nicht sein will, wie das Thema schon vorgibt).


    Diamonds Club: ja, man merkt, dass ich die Umzugskartons ausgepackt habe - schließlich fallen einem dann die alten Schätze wieder in die Hände. Diamonds Club ist einfach ein tolles "Money-Placement"-Spiel, welches durchaus verschiedene Strategien zulässt. Wir haben uns vorgenommen, es wieder öfters zu spielen. Wer es nicht kennt: spielen!!! (Ausschweifung: wir finden es toll, dass Rüdiger Dorn mit Istanbul endlich mal einen Pöppel gewonnen hat. Wurde auch Zeit, dass dieser gute Autor mal die verdiente Anerkennung erfahren hat)



    Tags: #LaGranja, #Brettfußball, #Torjäger, #Abluxxen, #7Wonders, #Augustus, #Suburbia, #LaIsla, #QwixxKartenspiel, #SantaCruz und #SantaCruz

  • Letztes Wochenende war auch bei uns gut mit Brettspielen gefüllt.

    Den Anfang machte am Samstag StarCraft (mit Broodwar).
    Meine Frau wählte die Terraner (Jim Raynor), ich versuchte mich mal wieder an den Protoss (Tassadar). Mal wieder, weil ich mit den Protoss einfach noch nie wirklich was reissen konnte.
    Wir hatten beide ganz gute Ausgangsbedingungen bezüglich unserer Rohstoffsituation, die Terraner litten allerdings ein wenig an Gasmangel (hatten dafür aber mehr Eroberungspunkte vor der Nase).
    Ich eröffnete das Spiel mit einem frühen Angriff auf das terranische Explorationsteam, riss mir noch ein Kristallgebiet unter den Nagel und nistete mich dort direkt mit einer neuen Basis ein. Die Terraner hatten ähnliches mit meinem zweiten, gasreichen Planeten im Sinn, ihr Angriff scheiterte aber an der überlegenen Protoss-Abwehrtechnologie. Im Laufe des Spiels konnten die Protoss den Druck auf die Terraner konstant erhöhen, mussten sich aber immer wieder kleinen Nadelstich-Angriffen der Terraner erwehren, wodurch die weitere Expansion dann etwas ins Stocken geriet. Zur grossen (und unangenehmen) Überraschung des Protoss-Geheimdienstes hatte es Jim Raynor ausserdem irgendwie geschafft, innerhalb einer Runde 3 schwere Kreuzer aus dem Boden zu stampfen. Und damit die vorgeschobenen Protoss-Truppen, die zur Sicherung des Eroberungspunktes abgestellt waren, komplett einzuebnen. Das Blatt hatte sich gewendet, und die bisher jederzeit gut kontrollierbaren Terraner waren zu einer ernsthaften Bedrohung geworden, die mich dank Stufe 3 Führerschaftskarte auch noch 2 Eroberungspunkte kosteten – der Sieg war plötzlich gar nicht mehr so sicher wie noch vor einem Moment. Die Protoss verstärkten daraufhin alle strategisch wichtigen Truppen und bereiteten sich auf einen letzten Angriff auf den entscheidenden Eroberungspunkt vor. Zuvor jedoch durchbrach ein schwerer Kreuzer mit Unterstützung mehrerer Space Marines noch den Abwehrschirm einer Protoss-Basis, konnte unter grossen Verlusten aber glücklicherweise zurückgeschlagen werden. Nicht ganz so gut lief dann der finale Angriff: der Protoss-Träger konnte zwar den schweren Kreuzer abschiessen, wurde im Gegenzug allerdings selbst abgeschossen. Die zweite Protoss-Kampfgruppe, bestehend aus Träger und Scout, griff die Walküre der Terraner an, vernichtete sie, verlor dabei allerdings ebenfalls den Träger. Und weil die Walküre Luft-Streuschaden verursachte, ging der Scout gleich noch mit drauf. Ergebnis: ein Eroberungspunkt ohne Besitzer. Und damit ein Punkt Vorsprung und Sieg für die Terraner. Einheit des Spiels: die Walküre.

    Fazit:
    Für mich nach wie vor eines der besten Spiele, die FFG veröffentlicht hat. Und eines der besten Spiele in meiner Sammlung. :love:


    Danach kam dann noch als Absacker Gears of War auf den Tisch.
    Die Mission (The Hive) der COGS war denkbar einfach: Locust Stronghold aufspüren, eindringen, Anführer vernichten. An der Umsetzung scheiterte es dann etwas.
    Bereits beim Betreten des ersten Raumes wurde klar: diese Mission würde nicht einfach werden. Unmengen an Gegnern schon in den ersten beiden Gebieten, noch dazu welche, die ihre gefallenen oder verwundeten Kameraden wiederbeleben respektive heilen konnten. Die Devise lautete also: erst Kantusse (oder wie auch immer der Plural von Kantus ist) töten, dann den Rest. Und möglichst keine Leichen aka Waffenmarker liegen lassen. Marcus Fenix und der Coletrain sägten und schossen sich also durch die Locust-Horden, und auch wenn es zäh war, so ging es doch vorwärts. Bis Cole mit einem einzigen Angriff einer Theron Guard trotz Ausweichens direkt ausgeschaltet wurde. Fenix konnte ihn nochmal kurz wiederbeleben, aber die Freude war nur von kurzer Dauer. Die Locust nutzten die kurze Feuerpause, um umgehend Verstärkungen nach vorn zu bringen, und im Kreuzfeuer gingen diesmal Cole und Fenix nieder. Mission gescheitert.

    Fazit:
    Gears of War kann immer wieder aufs Neue brutal sein. Pech kann man sich leisten, solange man keine anderweitigen Fehler macht. Trotzdem – oder vielleicht auch gerade deswegen – wohl auch neben Arkham Horror und Zombicide mein liebstes Coop. Und natürlich auch, weil ich das Setting und die Atmosphäre des Spiels mag. ;)
    Schade nur, dass FFG wohl keine richtige Erweiterung dafür rausbringen wird (abgesehen von der Print-on-Demand Mini-Expansion, die ich schon habe). Würde ich sofort kaufen.


    Am Sonntag war es dann mal Zeit, etwas weniger futuristisches zu spielen.
    Tannhäuser war an der Reihe, Spielmodus King of the Hill (Aktionskreise aktivieren für Siegpunkte, wobei die verschiedenen Aktionskreise unterschiedlich wertvoll sind und nur vom aktuell kommandierenden Charakter aktiviert werden können, feste Spieldauer). Meine Frau spielte Union, ich das Reich.
    Ich erspare euch jetzt mal das viele Hin und Her des Spiels und die gewählte Ausrüstung der verschiedenen Charaktere – das würde wohl den Rahmen etwas sprengen – und beschränke mich auf eine kurze Wiedergabe.
    Die Union war von Anfang an stark darauf aus, Siegpunkte zu sammeln und teilte sich deshalb bereits früh im Spiel auf. Das Reich spielte defensiver und verfolgte eine andere Strategie: Reduktion der Personalstärke des Gegners würde seine Reaktionsoptionen reduzieren und mir mehr Handlungsspielraum für die Aktivierung verschiedener Aktionskreise im späteren Spielverlauf geben. Ausserdem waren die Charaktere des Reichs denen der Union im offenen Kampf hoffnungslos unterlegen. Die Strategie funktionierte, die meiner Frau allerdings auch: sie hatte ihre Charaktere gut in Position gebracht, um beim allfälligen Tod des aktuellen Commanders gleich mit dem nächsten nahe am nächsten Aktionskreis zu stehen und den auch gleich zu aktivieren.
    Am Ende gewann das Reich trotz starker Dominanz im Kampf nur sehr knapp: Siegpunkte hatten beide Seiten gleich viele, das Reich hatte aber noch mehr lebende Charaktere auf dem Spielfeld (3 vs 1).

    Fazit:
    Mir gefällt Tannhäuser – cooles Thema (was sicherlich Geschmackssache ist), hoher Wiederspielwert und schönes Material. Leider auch sehr hoher Ärgerfaktor, wenn man mal wieder das Gefühl hat, dass der Gegner viel krassere Fähigkeiten hat, aber das gehört halt auch dazu. Wenn ich bloss Daedalus noch irgendwo finden würde… :/



    Leider ist meine Frau jetzt der Meinung, sie hätte nach dem Wochenende erstmal genug konfrontative Spiele gespielt...



    #Starcraft #GearsofWar #Tannhäuser

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Ich will auch mal wieder was schreiben.


    Da ich im Moment krank zu Hause sitze (Daumennagel-OP - von Mitleidsbekundungen bitte ich genauso abzusehen wie von Häme ;) ), aber irgendwie gar nicht richtig krank bin, hab ich mir mal ein #LaIsla gekauft. So, um mich mal mit einer Neuheit auf die Messe einzustimmen. Es folgten auch gleich 3 Partien an zwei Tagen. Zu zweit. Super 2er-Spiel. So viel kann ich schon mal sagen. Sehr gut geeignet. Ich vermute sogar, dass es zu zweit etwas besser ist als mit mehr Spielern. Wobei mich das bei dem Spiel nicht stören würde, wenn da noch 1-2 Spielzüge pro Runde mehr dabei wären. Die sind ja so kurz und schnell abgehandelt, wunderbar! Die Denkphase spielen alle Spieler gleichzeitig, was die ganze Sache entschärft. In dem Punkt haben wir hier ein typisches Alea-Spiel. Alea zeichnet nicht erst seit Puerto Rico darin aus, dass sie versuchen, die Spieler möglichst "im Spiel" zu halten. Gleichzeitiges Spielen, jeder einen Teil einer Aktion, kleine Schritte also, irgendwie ist man immer mitten drin im Spiel. So was mag ich, weil mich bei Spielen nichts mehr nervt als Downtime. Weshalb ich am liebsten mit meiner Frau spiele, denn wir sind beide schnelle Spieler, aus dem Bauch meist - wir spielen halt. Selbst Spiele, bei denen man auch mal denken muss. Wir denken dann halt spielend. Bei anderen Menschen ist das Arbeit. Und in der Beziehung sind mir Alea-Spiele schon immer aufgefallen. Sicher auch eine Lektion, die Stefan Feld von Stefan Brück bekommen hat. Die beiden haben es echt drauf!


    Das Spiel selbst ist unspektakulär. Pfiffige Geschichte. Der Kartenmechanismus ist super! Tolle Steuerungsmechanik, die wieder mal diesen kleinen Stefan Feld-Pfiff hat. Kombiniert mit einem eher simplen und überraschungsfreien Konstrukt dahinter. Mir reicht das völlig aus. Ich plane, spiele meine Karten und tüftel da rum und manchmal kommt man jemandem zuvor oder man wird ausgebootet beim Kampf um ein Plättchen.


    Das völlige Fehlen von Thema stört mich persönlich nicht. Es gibt hübsche Bilder. Passt. Naja. Dieses "Forscher erforschen seltene Tierarten und kriegen sie dann als Belohnung" ist schon stark an den Haaren herbei gezogen und passt meiner Meinung auch nicht zum Spiel. Das Thema hat ja die Funktion die Regel zu unterstützen und das Spiel verständlicher zu machen. Da wäre dann ein Thema, bei dem man irgendwas aus dem Boden holt oder erntet sicherlich schlüssiger gewesen. Aber Alea ist ein Spieleverlag der Spiele verkaufen will und auch die Familien ansprechen will (sicherlich auch mit einem solchen Spiel oder bsw. auch Vegas, das sollte man immer bedenken) und da passt ein süßes Tierchenthema sicher besser als Minen aus denen Diamanten oder Rohstoffe gefischt werden. Deckel druff, Thema ist zweitrangig. Bei diesem Spiel spiele ich nur die Mechanik. Und die reicht mir völlig aus um mich sehr gut zu unterhalten.


    Daneben haben wir mal wieder zwei Partien #LaGranja gespielt. Ja, ich spiele das Ding immer noch. Irgendwie ist es mir (besser gesagt uns) gelungen mein Lieblingsspiel zu erfinden. Keine Ahnung, warum ich das nach mehr als 60 Testpartien und beigewohnten/analysierten 40-50 Testpartien immer noch gerne Spiele! Aber es ist so. Wenn wir gar nicht wissen auf was wir Bock haben (geht euch das auch so, dass ihr vor 2-3 Regalen voll mit Spielen steht und nicht wisst, auf was ihr Bock habt???), dann kommt meist La Granja auf den Tisch. Erstaunlich. Ich entdecke immer noch, was für ein Potenzial manche der Helferkarten haben, wenn man sie mal richtig ausreizt. So hab ich gestern meinen persönlichen Punkterekord aufgestellt. 86 Punkte hab ich in der fertigen Version noch nicht geschafft. Und heute wären es fast wieder 83 geworden (80 ist so die magische Marke, vor der ich sonst immer hängen bleibe). Wenn nicht... Ja... Wenn mir nicht exakt 1 Silber gefehlt hätte für 3 Zusatzlieferungen!!! Ich konnte mir nur zwei leisten und hatte noch 3 Handelswaren auf dem Tableau stehen. 1 Silber!!!!! Das wären 9 Punkte gewesen!!! Ich hatte die Zusatzlieferungen ja in ausreichendem Maße!!! Und ich hatte alle anderen Handwerksgebäude (also auch den mit Bonuspunkten) und die Karte, die nochmal 1 Punkt auf Handwerksmarker gibt (Ich kenn die Namen bis heute nicht - Kurze Info: Sollten Regelfragen sein, schreibt mich gerne an, aber sagt mir die Nummer der Karte! Nicht den Namen! Das spart mir einiges an Zeit... ;) ). So musste ich noch ein paar Punkte zusammenkehren und bin bei grade mal 76 gelandet! Da hab ich mich schon sehr geärgert! Welcher Vollhonk erfindet ein Spiel, bei dem 1 Silber am Ende den Unterschied zwischen 83 und 76 machen kann????? Boah, war ich brastig! Das Blöde: Ich hab in Runde 5 keinen Dachmarker gekauft, sondern wollte einen aus Runde 6 haben. Hatte auf den mit Bonussiegpunkt spekuliert. Hätte ich den in Runde 5 gekauft hätte ich das ein Silber über gehabt!!!! Naja. Vielleicht wären dann die Würfel ganz anders gefallen... ;) Ja, ich rede über mein eigenes Spiel... Aber ich bin ja genauso Spielegeek wie ihr, also nehmt es mir nicht krum. Spiel kann man eh nicht mehr kaufen, ich will hier keinen davon überzeugen es doch zu tun.


    Was mich interessieren würde: Hat schon mal einer da draußen die eine Karte gespielt, die das Handkartenlimit um 1 erhöht und mit der man, nachdem man eine Karte ausgespielt hat, eine weitere abwerfen und das Limit sofort wieder auffüllen kann? Wartet, eben Namen nachgucken... Hausknecht! #30. Irgend jemand? Die Funktion kam relativ spät dazu um ne blöde Lusche rauszukicken und ich hab sie einmal oder zweimal gespielt um sie zu testen. Was mich aber besonders interessiert: Wenn man die auf der Hand hat - spielt man sie dann auch aus oder ist die nicht sexy genug? Ich hab sie heute wieder anders verwendet, obwohl ich sie früh auf der Hand hatte. Wenn man's nicht testen muss spielt man sie vielleicht nicht. Oder?


    Und sollte jemand im 2er-Spiel den Wanderarbeiter #15 auf der Hand haben, dann empfehle ich mal, den auszuprobieren. Die Karte ist nicht zu unterschätzen. Hilft und ärgert zugleich. Hihi! Im 4er sollte man wirklich auch auf Spielreihenfolge spielen um sie sinnvoll einzusetzen. Handwerksmarker mit Esel+Hut müsste dann Pflicht sein...


    Gestern gab es dann nach ungewöhnlich langer Zeit auch mal wieder eine Partie #KeyMarket. Sicherlich auch einer der Einflüsse von La Granja. Zumindest thematisch. Ich liebe einfach Erntespiele. Für mich persönlich ist da das Thema dann immer auch Auslöser. Das Spiel werde ich wohl nie wieder gewinnen. Zumindest nicht gegen meine Frau. Tolles Arbeiterpositionsspiel, bissi zocken auf den Markttag und diese Gilden sind wirklich genial gelungen! Ich bin großer Fan der Key-Spiele und Key Market ist meiner Ansicht nach das Beste. Vom gesamten Spieldesign her! Wobei ich finde, dass Keythedral das Potenzial auch hätte, dies aber mit den Gesetzeskarten und der nicht so richtig passenden Sitzverteilung in der Kathedrale ein wenig vergibt. Eine überarbeitete Variante des Spiels würde ich sehr begrüßen.


    Ups! Ich seh grad, dass Rahdo seinen Runthrough zu LG aufm Geek gepostet hat. Mal gespannt, was er so sagt... :)

  • Ich will auch mal wieder was schreiben.


    Da ich im Moment krank zu Hause sitze (Daumennagel-OP - von Mitleidsbekundungen bitte ich genauso abzusehen wie von Häme ;) ), aber irgendwie gar nicht richtig krank bin, hab ich mir mal ein #LaIsla gekauft. So, um mich mal mit einer Neuheit auf die Messe einzustimmen. Es folgten auch gleich 3 Partien an zwei Tagen. Zu zweit. Super 2er-Spiel. So viel kann ich schon mal sagen. Sehr gut geeignet. Ich vermute sogar, dass es zu zweit etwas besser ist als mit mehr Spielern. Wobei mich das bei dem Spiel nicht stören würde, wenn da noch 1-2 Spielzüge pro Runde mehr dabei wären. Die sind ja so kurz und schnell abgehandelt, wunderbar! Die Denkphase spielen alle Spieler gleichzeitig, was die ganze Sache entschärft. In dem Punkt haben wir hier ein typisches Alea-Spiel. Alea zeichnet nicht erst seit Puerto Rico darin aus, dass sie versuchen, die Spieler möglichst "im Spiel" zu halten. Gleichzeitiges Spielen, jeder einen Teil einer Aktion, kleine Schritte also, irgendwie ist man immer mitten drin im Spiel. So was mag ich, weil mich bei Spielen nichts mehr nervt als Downtime. Weshalb ich am liebsten mit meiner Frau spiele, denn wir sind beide schnelle Spieler, aus dem Bauch meist - wir spielen halt. Selbst Spiele, bei denen man auch mal denken muss. Wir denken dann halt spielend. Bei anderen Menschen ist das Arbeit. Und in der Beziehung sind mir Alea-Spiele schon immer aufgefallen. Sicher auch eine Lektion, die Stefan Feld von Stefan Brück bekommen hat. Die beiden haben es echt drauf!


    Also diesen Punkt sehe ich komplett anders, auch wenn meine Erfahrungen nur punktueller Natur sind. Zuletzt habe ich dies in einer 4er Partie Burgen von Burgund als absolut qualvoll empfunden. Die fürchterliche Downtime. Am Tisch haben das alle so empfunden, klar waren nicht alle erfahrene Burgund-Spieler, aber es steht natürlich in krassem Gegensatz zur überall nachzulesenden Meinung über dieses angeblich großartige Spiel.


    Aber die Downtime inklusive mangelnder Interaktion im 4er Spiel ist nicht wegzudiskutieren und in meinen Augen geht der Trend bei Alea und bei Feldspielen klar in diese Richtung. Ich frage mich mittlerweile, ob diese Spiele überwiegend zu zweit gespielt werden, weil dann können sie durchaus funktionieren, aber in größeren Spielerzahlen macht das überhaupt keinen Spaß und da ist die Konstellation Alea/Feld eher ein Negativbeispiel. Trajan ist ein weiteres Feldspiel mit unerträglicher Downtime, Brügge ist ebenfalls interaktionslos und öde, wenn auch schneller (ok, beide nicht Alea) und ich gebe zu, dass ich mich aus den bisherigen Erfahrungen an Bora Bora und La Isla gar nicht herantraue. Irre ich da?

  • Ok, habe gerade nochmal geschaut, größtenteils lässt sich der Vorwurf der Downtime tatsächlich nicht bei Alea anwenden, außer Burgen von Burgund habe ich tatsächlich kein Spiel gefunden, wo das zutrifft. Interessant, das war mir als spezielles Merkmal der Redaktion Brück noch nicht bewusst. Bora Bora und La Isla stufe ich verdachtsmäßig so ein, aber falls ich mich da ernsthaft täusche, werde ich mich mal drauf einlassen.


    Das rührt dann eher von meinen Feld-Erfahrungen, denn bei ihm trifft das nicht so eindeutig zu, da gibt es dynamische (Straßbourg, Speicherstadt) und sehr zähe Spiele (Trajan, Burgen v. Burgund, Brügge)

  • Hi,


    Burgund spiele ich tatsächlich nur zu zweit. Daher hab ich da wenig Erfahrungswerte. Aus meiner Sicht ist das aber ein Spiel, bei dem es eher fix geht. Aber du hast Recht, dass da doppelt so viele Plättchen in der Mitte betrachtet werden müssen.Ansonsten ist das eher ein Spiel, bei dem jeder vor sich hin tüftelt. Und, wenn das jeder macht, wenn die anderen auch am Tüfteln sind, dann sollten die gerade mal zwei Aktionen, und die Auswahlmöglichkeiten sind ja auf 4 beschränkt, eher fix gehen. Bitte widersprecht mir, wenn ich falsch liege. Aber im Grunde liegen hier auch kleine, schnelle Aktionen vor.


    Trajan ist in der Tat ein totales Gegenbeispiel. [Ich kann nur mutmaßen, ob es daher vielleicht nicht den Weg zu Alea gefunden hat - aber das ist schon stark im Nebel stochern. Ich weiß da nichts genaues.] Bei Trajan hab ich mich bsw. lange geärgert, dass das Spiel im Grunde sogar Bedenkzeit einfordert, wo es gar nicht nötig ist. Das Spiel läd geradezu dazu ein sich Gedanken über die Farbzusammensetzung der Mulden zu machen - selbst, wenn das für die eigene Spielweise nur von geringe oder sogar gar keiner Bedeutung ist! Einfach nur, weil man sicher gehen will die Möglichkeiten zu haben! Aber da auch dieses Spiel bisher nur zu zweit bei uns auf dem Tisch lag hab ich keine negativen Erfahrungen zu berichten. Aber es gibt Leute, mit denen würde ich mich weigern es zu spielen, weil ich weiß, dass sie drüber nachdenken würden. Selbst, wenn es sinnfrei wäre. Das kann man dem Spieldesign im Grunde nicht anlasten. Ich will hier keinesfalls sagen, dass es die Schuld des Spiels ist, dass die Leute grübeln, obwohl sie es nicht müssten. Aber von der Anlage her fördert das Spiel dies.


    Ansonsten muss ich was Alea-Spiele angeht das aber doch sagen: Es ist klar ein Stilmittel der Spiele kurze, knappe Aktionen zu haben oder es ist gar so, dass alle gleichzeitig agieren. Bestes Beispiel ist natürlich Puerto Rico. Einer sucht die Aktion aus und alle spielen sie der Reihe nach. Eine unfassbar geniale Erfindung damals, wo es noch ellenlange Aktionsphasen gab. Seit Puerto Rico oder Worker Placement gab es nicht umsonst diese Entwicklung, dass Spiele dieses Spielgefühl fördern.


    Aber auch schon vorher mit bsw. Ra (alle bieten gleichzeitig), Chinatown (hier wird verhandelt bis der Arzt kommt), Tadsch Mahal (wieder Gebote bei denen alle beteiligt sind). Die ersten drei Spiele treffen diese Charakteristik schon sehr. Die Händler von Genua ist ein Paradebeispiel! Alle immer jederzeit involviert!


    Aber wir können uns auch die Feld-Spiele vorknöpfen! Notre Dame: Kartendraft für alle, Mikroaktionen danach. Im Jahr des Drachen: Mikroaktionen. Bei Macao dürfen die Spieler gleichzeitig über die wichtige Entscheidung der Aktionssteine nachdenken. Zugegeben: Die Aktionen selber dauern dann. Es spielt jeder seine eigene Phase komplett durch. An der Stelle dauert es ein wenig. Burgund hat 2 Mikroaktionen pro Spielzug. Da man da kombinieren kann kann man schon mal länger nachdenken. Aber auch BoraBora wieder ein Paradebeispiel für Mikroaktionen. Phasenweise ist jeder mit seinen Miniaktionen dran. Ach, Um R(h)um und Ehre hab ich vergessen. Aktionen nacheinander (leider erst planbar, wenn man dran ist), aber an den Würfelkämpfen um die besten Kojen sind wieder alle beteiligt!


    Was mir da seit Jahren aufgefallen ist: Alea war Vorreiter in dieser Beziehung. Dieses Spielgefühl, dass alle immer mitten drin sind im Spiel, das hat die Spiele zur Anfangszeit des Verlags so stark und herausragend gemacht. Mittlerweile gibt es jede Menge Kleinverlage, die "Alea-Spiele" rausbringen. Daher hat der Verlag ein wenig sein Alleinstellungsmerkmal verloren. Es ist sicherlich auch kein Zufall, dass in La Granja alle immer in jeder Phase beteiligt sind. Es gibt keine langen Aktionsphasen. So, dass einer seine komplette Runde durchspielt und dann alle anderen ihre Runden durchspielen. Mit Ausnahme der Transportphase, da kann es mal ein wenig länger dauern, wenn man seine Lieferungen durchplant...

  • Ja, ist völlig richtig, gerade auf die frühen Alea-Spiele bis Puerto Rico trifft die hohe Dynamik extrem zu, hatte eben zuletzt irgendwie das Gefühl dass es sich geändert hat, aber was sich eher negativ geändert hat, ist der Anspruch einiger Spiele, der teilweise zurückgegangen ist (Wie verhext, Vegas, Glen More, St.Malo), aber Downtime kann man auch diesen Spielen kaum vorwerfen. Bora Bora kenne ich wie gesagt nicht und Burgen von Burgund ist eine Ausnahme.


    Es ist völlig einleuchtend, dass Burgen von Burgund zu zweit ein völlig anderes Spiel ist (wie natürlich alle Multiplayer-Solitär-Spiele zu zweit gut sind/sein können) und zu viert mag es abhängig sein von den Spielertypen, aber wenn man es eben mit etwas unerfahreneren Spielern spielt oder in einer Gruppe, die nicht auf dem gleichen Kenntnisstand des Spiels ist, oder eben mit langsamen/ausführlichen Denkern, dann ist es kein Vergnügen. So habe ich es zumindest empfunden und ich werde es wohl jetzt nur noch zu zweit anfassen.


    Am Rande: Die ersten Jahre mit RA, Chinatown, Tadsch Mahal, Florenz, Genua und Puerto Rico waren aber auch eine derart starke Serie, das findet man auch sonst in keinem Verlag, wahrscheinlich ist diese Serie auch der Fluch, warum heute öfter mal über Alea gemeckert wird, obwohl das Niveau immer noch höher ist als bei vielen anderen Verlagen.

  • Meine Erfahrungen mit Spielen von Stefan Feld gehen in eine ähnliche Richtung. Brügge mag ich gerne, wir spielen es durchaus auch zu viert. Zu zweit und sogar solo funktioniert es aber ebenso gut (solo etwas zu keicht). Jeder spielt jedenfalls so vor sich hin, teilweise kenne ich die Auslage meiner Parallelspieler nicht einmal. BuBu funktioniert ganz ok mit mehreren Spielern, aber alle in meinen Runden, mich eingeschlossen, meiden das Spiel in größerer Runde. Als Zweier ist es ein ausgezeichnetes Spiel. BoBo ist eine Katastrophe wenn mehr als zwei Spieler am Brett sitzen. Für beide Spiele gibt es hervorragende Solovarianten. BoBo ist dann auch tatsächlich für mich am besten und sogar richtig gut, wenn man es alleine spielt. Wir haben uns auch schon gefragt, ob diese Spiele überwiegend zu zweit entwickelt und getestet werden.

  • Übrigens: La Isla habe ich aus anderen Gründen nicht erwähnt. Ich halte es für total belanglos.


    Und nochmal übrigens: für mich wäre La Granja ein Titel für alea gewesen (damit will ich nicht sagen dass das Spiel nicht auch bei Spielworxx einschönes Zuhause hat, aber alea hätte für mein Empfinden eben super gepasst)


  • (...) geht euch das auch so, dass ihr vor 2-3 Regalen voll mit Spielen steht und nicht wisst, auf was ihr Bock habt??? (...)


    Ja. Regelmässig. ^^
    Die Ursachen sind allerdings sehr verschieden.
    Manchmal liegt es an zu konkreten Vorstellungen, die von der bestehenden Spieleauswahl nicht abgedeckt werden. An anderen Tagen sind es dann auseinanderklaffende Präferenzen, was denn nun gespielt werden sollte. Oder man ist sich einig, aber man müsste erstmal die Regeln nochmal lesen und das Spiel dann nochmal neu erklären, weil die letzte Partie schon so lange her ist. Und dann gibt es natürlich auch noch die Tage, an denen man mit einer Kombination aus latentem Spielinteresse und Entscheidungsunfähigkeit vor der Sammlung steht.


    Meistens endet das dann damit, dass wir entweder gar nicht spielen oder nur irgendwas Kurzes auswählen. Die üblichen Kandidaten sind dann Pathfinder, The New Era oder Space Hulk.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Hausknecht! #30


    Ich finde den Helfer sehr gut. Spielt man ihn als erste Karte, kann man sofort zwei Karten nachziehen. Dann einen Hofausbau und man zieht drei Karten nach. Also fünf neue Karten im ersten Zug! Spielt man mit der Starthandelsware noch einen Helfer, der es ermöglicht eine Karte auszuspielen, führt dies dazu, dass man bis zum Spielende locker den gesamten Kartenstapel durchspielt, wenn man das möchte. So kann man sich z. B. passende Marktkarren raussuchen oder weitere starke Helfer bunkern.

  • Hi!


    Das sehe ich ganz genauso!!! :) Ich bin seit Jahr und Tag Alea-Fan und habe sogar ein Regal, dessen Böden die Buchstaben "A L E A" bilden, in dem meine ganzen Spiele stehen, die bis vor kurzem auch noch vollständig waren. Aber ich hab die Ladenhüter, die nur aus Sammlergründen hier standen, letztes Jahr verkauft. Jetzt sind dort nur noch die Spiele, die tatsächlich eine Chance haben gespielt zu werden.


    Damit will ich aber nicht sagen, dass ich mit Spielworxx unzufrieden bin. Ganz im Gegenteil.


    Über Stefan ist ja spätestens seit den Spielbox-Artikeln über ihn bekannt, dass er seine Spiele in hohem Maße mit seiner Frau testet. Besonders zu Beginn der Entwicklung. Trotzdem weiß ich, dass das kein Grund für ihn ist darauf speziell Rücksicht zu nehmen. Man sehe nur Spiele wie Straßbourg oder auch Rialto und Speicherstadt. Die funktionieren meiner Ansicht zwar gut zu zweit, werden aber mit mehr Spielern deutlich besser. Naja. Bei Rialto bin ich der Meinung, dass die 2er-Variante super ist. Aber worauf ich hinaus will ist, dass es sicher kein Zufall ist, dass viele seiner Spiele zu zweit gut funktionieren, da die beiden halt ein eingespieltes Tester-Team sind. Es passiert ganz automatisch, dass sich die Spiele dann für diese Spielerzahl gut eignen.


    Ich denke, der Feld-Vergleich für La Granja kommt daher, weil eben die Luna-Mechanik drin ist und auch eine "Feld-Leiste". Seien wir ganz ehrlich: Das Ding funktioniert exakt wie in BoraBora - was aber eher Zufall ist, da ich da lange rumexperimentiert habe, was die beste Lösung ist. Und Feld-Spiele werden automatisch mit Alea in Verbindung gebracht. Und wenn man dann die Ähnlichkeit von La Granja mit Feld-Spielen zieht denkt man automatisch, dass LG auch ein gutes Alea-Spiel hätte sein können. Ich hab das damals bei Luna auch schon gedacht, dass das eigentlich ein Alea-Spiel ist. :D


    @hedisch, danke für die Einschätzung! Das hört sich doch ganz gut an! Insgesamt denke ich manchmal, dass die Karten, die solche Funktionen haben etwas unterschätzt sind. Bsw. auch die Karte, die einfach das Handkartenlimit um 2 erhöht. Zum richtigen Zeitpunkt eine passende Karte auf der Hand zu haben ist schon wichtig. Und die Chancen steigen dann einfach... Mein Problem gestern war, dass ich zwei andere ganz gut zueinander passende Karten hatte... Daher war sie lange auf meiner Hand, bis ich sie dann schlussendlich doch als Marktkarren gespielt habe...

  • (geht euch das auch so, dass ihr vor 2-3 Regalen voll mit Spielen steht und nicht wisst, auf was ihr Bock habt???)


    Das übliche Auswahlverfahren von meiner Liebsten und mir: einer sucht sich drei Spiele aus, auf die er Lust hätte (-> weniger Entscheidungsdruck, weil eh nicht final; ein "och, das könnten wir auch mal wieder spielen" reicht) und der andere wählt dann aus dieser Vorauswahl das zu spielende Spiel aus, denn die "1 aus 3" Auswahl geht dann immer fix (dass der/die Zweite die gesamte Vorauswahl abgelehnt hätte, gab's noch nie). Am Ende hat man sich sehr elegant auf ein Spiel geeinigt, mit dem beide gut leben können. Wer Vorauswahl und wer finale Auswahl macht, wird natürlich gewechselt. Hat sich bewährt!


  • Das übliche Auswahlverfahren von meiner Liebsten und mir: einer sucht sich drei Spiele aus, auf die er Lust hätte (-> weniger Entscheidungsdruck, weil eh nicht final; ein "och, das könnten wir auch mal wieder spielen" reicht) und der andere wählt dann aus dieser Vorauswahl das zu spielende Spiel aus, ...


    Bei uns wählt der Verlierer des letzten Spiels das nächste Spiel aus.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Den Anfang machte am Samstag StarCraft (mit Broodwar).


    Ui, das muss ich auch mal wieder spielen. @Bierbart wollte es mal mitspielen. Wenn nicht der riesen Regelwust wäre ;) Da geht immer schon eine Stunde Erklärung drauf, bevor man dann 2-3 Stunden spielt :D


    Bei uns gabs am Sonntag eine Oktoberfest Lounge im örtlichen Jugendhaus.
    Viele kleine Wettkämpfe gabs. Unter anderem Fingerhakeln, Maßkrugstemmen, Limbo und Dosenwerfen.
    Außerdem wurden einige kleine Spiele gespielt, wie Bang!, Ligretto, Bohnanza ...


    Bei mir gabs eigentlich nur Heckmeck Barbecue, weil ich meinem anderen Hobby (dem Fotografieren) nachging.
    Für mich das bessere Heckmeck und bei dieser Runde ging es auch sehr oft hin und her.
    Gewonnen und Zweiter wurden dann zwei Neulinge. Meine Freundin und ich teilten uns die letzten Plätze :D
    Spaß hats trotzdem gemacht und so zwischendurch immer wieder toll.


    #HeckmeckBarbecue


  • Das übliche Auswahlverfahren von meiner Liebsten und mir: einer sucht sich drei Spiele aus, auf die er Lust hätte (-> weniger Entscheidungsdruck, weil eh nicht final; ein "och, das könnten wir auch mal wieder spielen" reicht) und der andere wählt dann aus dieser Vorauswahl das zu spielende Spiel aus, denn die "1 aus 3" Auswahl geht dann immer fix (dass der/die Zweite die gesamte Vorauswahl abgelehnt hätte, gab's noch nie). Am Ende hat man sich sehr elegant auf ein Spiel geeinigt, mit dem beide gut leben können. Wer Vorauswahl und wer finale Auswahl macht, wird natürlich gewechselt. Hat sich bewährt!


    Wenn nicht direkt klar ist, was wir spielen wollen, machen wir das auch so.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.