Alien Frontiers vs. Alien Frontiers Aurora

  • Alien Frontiers von vor ein paar Jahren kenne ich und habe ich. In Essen habe ich im Vorbeigehen irgendwo in Halle 3 Alien Frontiers: Aurora gesehen. Wie unterscheidet sich AF Aurora von AF?


    AF hatte seinerzeit ein Königsmacherproblem. Bei uns war es oft so, dass ein dritter durch seine Aktion unter zwei anderen entschied, wer gewinnen konnte. Gibt es das Problem bei Aurora immer noch?

  • Ist wohl nur ein neuer Name für das alte Spiel mit wieder mal leicht veränderter Ausführung des Materials.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • .... und auf deutsch. In Essen konnte man die deutschen Karten separat für 5 euro kaufen.


    Aurora ist die viersprachige Ausgabe von Alien Frontiers. Allerdings nur das Grundspiel.


    Das Kingmaker Problem des Grundspiels wird durch die erste Erweiterung gemildert, besteht aber - wenn auch in abgeschwächter Form - nach wie vor. Wie so oft bei Lokalisierungen ist diese Erweiterung (und auch die in den nächsten Wochen erscheinende zweite Erweiterung) jedoch nicht in der viersprachigen Version erhältlich.


    Wie auch immer - AF ist für mich ein hervorragendes Spiel zu dritt, gut zu viert und nur bedingt tauglich zu fünft (zu hohe Downtime, besonders mit AP-anfälligen Spielern).
    Auch zu Zweit mit meinem holden Weib mag es sehr zu gefallen :)

  • Danke für die Infos. Müsste mal wieder AF spielen. Auf der Messe gab's ja Euphoria. Das hat mich entfernt an AF erinnert. Das Prinzip "sudden death", dass einer die Siegbedingung erfüllt und das Spiel dann rum ist, gefällt mir gut.

  • Das Prinzip "sudden death", dass einer die Siegbedingung erfüllt und das Spiel dann rum ist, gefällt mir gut.


    Ui, ui, ui. Welches Brimborium mit tollen englischen Namen man doch über das einfache Prinzip machen kann, dass der gewinnt, der zuerst ein vorher ausgemachtes Ziel erreicht. Wer im 100-Meter-Lauf zuerst über die Ziellinie rennt, gewinnt also durch "sudden death". Interessant. :)


    BTW: Der Urvater der modernen Brettspiele [EDIT: des Typs Eurospiel, der wesentlich zur Akzeptanz von Gesellschaftsspielen als Hobby beigetragen hat], nämlich "Die Siedler von Catan" (1995?), hatte schon das Ziel, als erster 10 Siegpunkte zu erreichen. Dann war sowas mal eine Zeit lang völlig außer Mode, aber in letzter Zeit scheint das als Siegbedingungen wieder zu kommen, zumindest bei den kleineren Verlagen. Prognose: irgendwann kommt's im Mainstream an, dann wird sich wieder über die bekannten Probleme beschwert (z.B. offene Information mit großer Gefahr des "king making" im Mehrspielerspiel) und dann ist's wieder "out". Alle Moden kommen in Zyklen wieder.


  • Ui, ui, ui. Welches Brimborium mit tollen englischen Namen man doch über das einfache Prinzip machen kann, dass der gewinnt, der zuerst ein vorher ausgemachtes Ziel erreicht. Wer im 100-Meter-Lauf zuerst über die Ziellinie rennt, gewinnt also durch "sudden death". Interessant. :)


    BTW: Der Urvater der modernen Brettspiele, nämlich "Die Siedler von Catan" (1995?), hatte schon das Ziel, als erster 10 Siegpunkte zu erreichen. Dann war sowas mal eine Zeit lang völlig außer Mode, aber in letzter Zeit scheint das als Siegbedingungen wieder zu kommen, zumindest bei den kleineren Verlagen. Prognose: irgendwann kommt's im Mainstream an, dann wird sich wieder über die bekannten Probleme beschwert (z.B. offene Information mit großer Gefahr des "king making" im Mehrspielerspiel) und dann ist's wieder "out". Alle Moden kommen in Zyklen wieder.


    Wäre "Sudden Death" nicht eigentlich das Prinzip wie bei #Yedo - es wird eigentlich x Runden gespielt, dann werden die Siegpunkte gezählt, aber als "Sudden Death" Möglichkeit ist das Spiel vorher vorbei, wenn ein Spieler die Mission "Töte den Shogun" erfolgreich ausführt?

  • Ui, ui, ui. Welches Brimborium mit tollen englischen Namen man doch über das einfache Prinzip machen kann, dass der gewinnt, der zuerst ein vorher ausgemachtes Ziel erreicht. Wer im 100-Meter-Lauf zuerst über die Ziellinie rennt, gewinnt also durch "sudden death". Interessant.


    BTW: Der Urvater der modernen Brettspiele, nämlich "Die Siedler von Catan" (1995?), hatte schon das Ziel, als erster 10 Siegpunkte zu erreichen.


    Ui, ui, ui. Interessant zu erfahren, daß es vor Siedler von Catan keine modernen Brettspiele gegeben haben soll. Da habe ich wohl Jahrzehnte in einer Parallelwelt gelebt.


    Wenn ich mit Siedler von Catan anfangen hätte, wäre ich wohl nie zum Spiele-Liebhaber geworden ... :(


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Das Prinzip "sudden death", dass einer die Siegbedingung erfüllt und das Spiel dann rum ist, gefällt mir gut.


    Das Prinzip "suden death" gibt es bei jedem Spiel - wenn ein Mitspieler leblos vom Stuhl fällt, ist das Spiel sofort zu Ende. :D


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ui, ui, ui. Interessant zu erfahren, daß es vor Siedler von Catan keine modernen Brettspiele gegeben haben soll. Da habe ich wohl Jahrzehnte in einer Parallelwelt gelebt.


    Okay. Um keinen Krieg mit der Wargamer-Fraktion anzufangen, habe ich meinen Beitrag editiert. Besser so?


  • Okay. Um keinen Krieg mit der Wargamer-Fraktion anzufangen, habe ich meinen Beitrag editiert. Besser so?


    Mit der Siedler-von-Catan-Fraktion fängt ein Wargamer doch keinen Krieg an. :)
    Womöglich wird man noch Opfer des Räubers ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wäre "Sudden Death" nicht eigentlich das Prinzip wie bei #Yedo - es wird eigentlich x Runden gespielt, dann werden die Siegpunkte gezählt, aber als "Sudden Death" Möglichkeit ist das Spiel vorher vorbei, wenn ein Spieler die Mission "Töte den Shogun" erfolgreich ausführt?

    Auch. Sudden Death = Es gibt ein Ereignis, von dem vorher überhaupt nicht klar ist, wann (und ggfls. auch ob) es eintritt, und alles ist vorbei. Ob es dabei eine weitere Endbedingung gibt, ist dabei aber imho unerheblich.
    Im Eishockey in den NHL-Playoffs beispielsweise ein Tor in der Verlängerung. Das kann nach 10 Sekunden fallen oder auch erst in der 4. Verlängerung in Minute 73. Hier ist klar, es wird irgendwann ein Tor fallen, weil kein Penalty-Schießen vorgesehen ist. Ein anderes Beispiel wäre Oliver Bierhoffs Golden Goal 1996. Hätte er das nicht geschossen, hätte es halt nach 120 Minuten Elfmeterschießen gegeben.

  • (...) "Die Siedler von Catan" (1995?), hatte schon das Ziel, als erster 10 Siegpunkte zu erreichen. Dann war sowas mal eine Zeit lang völlig außer Mode, aber in letzter Zeit scheint das als Siegbedingungen wieder zu kommen, zumindest bei den kleineren Verlagen. Prognose: irgendwann kommt's im Mainstream an, dann wird sich wieder über die bekannten Probleme beschwert (z.B. offene Information mit großer Gefahr des "king making" im Mehrspielerspiel) und dann ist's wieder "out". Alle Moden kommen in Zyklen wieder.


    Es gibt ja auch genug Leute, die durchaus Spaß am Königsmachen haben, weil das ein Meta-Element darstellt, das den sozialen Faktor beim Spielen ganz entscheidend erhöht. :) Diese Philosophie des Brettspieldesigns, dass jeder Spieler optimalerweise ohne Störung durch Mitspieler alleine durch überlegene Kalkulationsfähigkeiten ein Spiel gewinnen können sollte, ist in meinen Augen eine ganz üble Fehlentwicklung der deutschen Brettspielbranche der Nullerjahre.


    Mit Mode im Sinne von Tapetenwechsel hängt das aber nicht unbedingt zusammen. Ich denke eher, es ist vor allem Blindheit der Verlage gegenüber den Bedürfnissen eines bestimmten Spielertyps, die womöglich daraus resultiert, dass in der Spielerszene eine Selbstselektion stattgefunden hat, die die Anhänger konfrontativer Spiele mit hohem Metaelement sehr an den Rand gedrängt hat. Ich überspitze es ein wenig, aber vielleicht entstand darum der falsche Eindruck, das Gros der Spieler wollte am liebsten immer nur ungestört für sich alleine auf einem Tableau herumwursteln.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Sudden death: Lustig, was sich aus einem Begriff - sei es nun Brimborium oder nicht - entwickeln kann ;)


    Yedo ... yay, den Shogun hab ich auch schonmal auf dem Gewissen gehabt :evil:


    Auch gut in dem Kaliber: The Manhattan Project. Spione zu mir!