Schönste Covergrafik...und ihre Funktion...

  • Ich finde ja bei Imperial Settlers die Covegrafik einfach genial... Die strahlt so eine heile Welt und Gemütlichkeit Stimmung aus.


    Auch super sind: Age of Steam vor der 3rd Edition und Abyss (kreativ, da ohne jeglichen Text)...


    Letztendlich sollen diese Covergrafiken ja auch die potentiellen Käufer anfixen sich das Spiel anzuschauen. Funktioniert das bei euch? Oder seht ihr eher eine andere Funktion von Covern? Welche Cover haltet ihr für besonders schön? Gibt es auch miese Cover aus eurer Sicht?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Hallo Sank Peter,


    ich glaube(!), dass die Mehrheit der Spieler/innen hier, sich nicht durch ein schönes Cover oder Spielmaterial "blenden" lässt. Für mich zum Beispiel steht der Spielwert im Mittelpunkt. Das Material kann dabei höchstens unterstützend wirken.


    Aber: Wenn ich mal Shoppen gehe, dann fallen mir natürlich besonders schöne oder ausgefallene Dinge eher ins Auge. Für Gelegenheitskäufer in Kaufhäusern wird das Cover sicherlich eine große Rolle spielen, da ja auch eine kompetente Beratung meistens nicht vor Ort erfolgt.


    Gruß
    Marc

  • Ich finde ja bei Imperial Settlers die Covegrafik einfach genial... Die strahlt so eine heile Welt und Gemütlichkeit Stimmung aus.

    Jau. Tolles Cover. Bei mir weckte das Erinnerungen an den gemütliche Ritter aus dem Intro der PC-Siedler, im Hirn liefen auch direkt wieder die Sounds dazu... Mit dem Spiel an sich hat das Cover aber mal gar nichts am Hut. Viel zu friedlich ;)



    Auch super sind: Age of Steam vor der 3rd Edition und Abyss (kreativ, da ohne jeglichen Text)...

    Wenn's bei uns irgendwann mal ein Spielezimmer geben sollte, kommt das AoS-Cover als Poster oder gerahmt an die Wand - ohne den rosa Rahmen. Die Abyss-Cover sind auch prima, so als Ahnengalerie evtl. ;)


    Letztendlich sollen diese Covergrafiken ja auch die potentiellen Käufer anfixen sich das Spiel anzuschauen. Funktioniert das bei euch? Oder seht ihr eher eine andere Funktion von Covern? Welche Cover haltet ihr für besonders schön? Gibt es auch miese Cover aus eurer Sicht?

    Da ich nur höchst selten im Laden kaufe und dann auch schon vorher weiß, was ich möchte, sind mir die Cover egal. (Aber an mir tropft auch jegliche Werbung ab.) Bei der breiten Masse funktionieren Cover allerdings schon. Jedenfalls habe ich durchaus häufiger den Satz "das sieht interessant aus" im Laden gehört, obwohl die Leute nur die Front erblickten. Ich mag einfach gehaltene Cover (Polis, Antiquity, Pergamon, Assyria, Bohnanza, Einfach Genial, ...). Wesentlich mehr mag ich aber Schachteln, welche als Gesamtkunstwerk konzipiert sind, also z. B. Magister Navis und Zepter von Zavandor. Nichts abgewinnen kann ich vermenzelten Boxfronten. Richtig hässlich finde ich wenige. Antler Island wäre ein Beispiel.

  • Mich bringen schöne Cover auch immer ein wenig in Stimmung für das Thema. Oder vielleicht ist "schön" der falsche Ausdruck... passende Cover?


    Das Cover von #NoRetreat! ist nun wahrlich nicht "schön" in dem Sinne - aber sehr stimmig zu dem Thema das Spiels. Auch bei #London oder #WirSindDasVolk trägt das Cover das Thema mit, aus meiner Sicht. Und die Rosenbergs fallen mir da auch gleich ein - #Caverna, #Agricola, #ArlerErde... :)
    #TammanyHall passt da auch sehr gut in die Reihe für mich.

  • Oder seht ihr eher eine andere Funktion von Covern?


    Ein Cover ist für mich das Logo eines Spieles. Letztendlich prägt es sich mir in Verbindung mit dem Spiel mehr ein als der Name. Von daher irritiert es mich eher wenn Grafiken geändert werden:
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    Welche Cover haltet ihr für besonders schön?


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    Gibt es auch miese Cover aus eurer Sicht?


    Gibt es:
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    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ganz wichtig: Das Cover darf nicht verwechselt werden. Orleans mag man nicht mögen, aber die Grafik ist sehr eigen und dadurch ist eine Wiedererkennung gegeben. Das alte Siedler (94er) ist in der Richtung genial.


    PS: Ich mag die Imperial Settler Boxgrafik auch sehr.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • ich glaube(!), dass die Mehrheit der Spieler/innen hier, sich nicht durch ein schönes Cover oder Spielmaterial "blenden" lässt. Für mich zum Beispiel steht der Spielwert im Mittelpunkt. Das Material kann dabei höchstens unterstützend wirken.

    Doch doch, bei mir ist Thema, Grafik, Material das erste Kriterium. Abstrakte Spiele haben es ungleich schwerer.
    Am Cover entscheide ich: Thema passt oder Thema passt nicht.
    Bei mir muss beim Cover das Thema rüber kommen.
    Natürlich ist das für mich rein subjektiv. Spricht mich eine Covergrafik nicht an, hat es das Spiel erstmal schwerer. Abhilfe schaffen da nur Spielberichte.
    Bei Flash Point war es z.B. so: "Oh cool, ein Feuerwehrspiel. Sowas fehlt mir noch." Wenn dann im Spiel das Thema noch super umgesetzt ist und stimmig ist, um so besser.


    Also für mich kann ich sagen: Ja, das anfixen funktioniert super. ich bin da ein totales Werbeopfer.
    Allerdings muss man dazu auch sagen, dass dadurch auch die ein oder andere Spieleperle an mir vorbei geht.
    Nein, irgendwelche Städtenamen mit ein paar mittelalterlichen Häusern auf dem Cover interessieren mich nicht so sehr.

  • Ich mag das Cover von #Serenissima.


    Meinst du erste oder zweite Edition? (Ich hoffe erste ;) )
    Tolles Spiel. Einer der wenigen Euros , bei denen ich immer wieder gerne mitspielen würde.


    Doch doch, bei mir ist Thema, Grafik, Material das erste Kriterium. Abstrakte Spiele haben es ungleich schwerer.
    Am Cover entscheide ich: Thema passt oder Thema passt nicht.
    Bei mir muss beim Cover das Thema rüber kommen.


    Da bin ich deiner Meinung. Gutes Beispiel ist das Cover von Chaos in der alten Welt. In der ersten Auflage hat mich das Cover sofort angesprochen. Edel und schlicht. Das zweite Cover ist...naja bescheiden. Hätte ich das Spiel in der zweiten Edition gesehen, wäre das Interesse bei mir fast auf null gesunken, außer ein Brettspielbuddy hätte mich gezwungen.
    Heute noch ziere ich mich aufgrund des Covers, das Spiel in Spielerrunden vorzuschlagen, wenn diese das Spiel nicht kennen. Ich finde das Cover einfach kindisch und unpassend, wenn eine Gruppe 30 aufwärts sich um das Spiel beugt.
    Ein Cover ist für mich wie eine Überschrift. Diese soll mich neugierig auf das Spiel selbst machen. Es ist vor allem für die Gruppe wichtig, die "unvorbereitet" einfach in den Spieleaden geht, oder wie ich, auf Messen rumschlendern um mal von dem einem oder anderem Spiel zu "naschen".

  • - Last Night on Earth (schaut aus, wie das Cover eines schlechte Amateurfilms)


    Stimmt, es ist schlecht, aber darum passt es ja so gut zu diesem trashigen Spiel. ;)


    Ich weiß ein gutes Cover auf jeden Fall sehr zu schätzen. Ich habe noch nie alleine wegen dem Bild vorne auf der Schachtel ein Spiel gekauft, aber ich habe auf jeden Fall schon das Interesse an bestimmten Spielen verloren, weil das Cover so unglaublich hässlich aussieht, z.B. bei Roads&Boats. Noch schlimmer: #Cannes, auch von Splotter. Mag ja sein, dass die Spoltter-Spiele auch darum eine individuelle Note haben. Ich weiß das auch zu schätzen, wie ich weiter unten ausführe. Aber DAS sieht so hässlich aus... Nennt mich ruhig einen Banausen, ist mir egal, aber mit so einem Cover kommt mir kein Spiel ins Regal. <X


    (Edit: ups, gesnipert von @Machiavelli101!) Bei Chaos in der Alten Welt hatte man zunächst ein stylisches, weil einfaches und doch prägnantes Cover gefunden. Das hat mich tatsächlich sofort angesprochen. Die Neuauflage macht dagegen alles falsch: Blutrünstige Monster in schlechtester Games-Workshop-Tradition. Okay, das ist natürlich auch eine Marke für sich, aber es ist langweilig und pubertär. Wäre dies das Cover für die erste Edition gewesen, ich hätte das Spiel vermutlich zunächst einfach ignoriert. Überhaupt langweilt es, wenn Verlage immer nur Schema F durchziehen. Die Ameritrash-Spiele zeigen viel zu oft muskelbepackte Typen mit weit aufgerissenen Mündern, die gerade irgendetwas abballern oder auf etwas eindreschen oder irgenwie mit Tötungswerkzeugen herumposieren. Die typischen Euro-Verlage machen es aber auch nicht besser: Immer wieder glotzt der "Euro-Dude" vom Cover, wie die Amis so schön sagen. Aber gut, so erkennt man den Inhalt wenigstens zuverlässig. Das ist wie eine Lebensmittelampel oder so. Ein Blick, und alles ist gesagt.


    Trotzdem, Ihr hier möglicherweise mitlesenden Verlagsvertreter: Fällt Euch denn so selten etwas besseres ein? Warum musste das geniale ikonische Origina-Siedlercover mit nichtssagenden Figuren verhunzt werden? Nur, weil der Mainstream das gerade so mag? Schwach.


    Was ich vor einer Weile einmal zufällig entdeckt habe, was dieses Cover von einem Spiel, das über 100 Jahre alt ist:
    [Blockierte Grafik: http://cf.geekdo-images.com/images/pic1066723_md.jpg]
    DAS finde ich stark! Ohne Ironie. Das Bild ist einfach extrem gut. Jeder sieht sofort: Die Kinder haben sich im Wald verirrt, sie haben große Angst und wollen nach Hause! Und Du willst ihnen helfen... Das Bild ist stimmungsvoll, stilistisch abseits des Mainstreams, aber nicht dilettantisch.

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    Einmal editiert, zuletzt von Bierbart ()

  • Trotzdem, Ihr hier möglicherweise mitlesenden Verlagsvertreter: Fällt Euch denn so selten etwas besseres ein? Warum musste das geniale ikonische Origina-Siedlercover mit nichtssagenden Figuren verhunzt werden? Nur, weil der Mainstream das gerade so mag? Schwach.

    Wenn damit dann x Kopien mehr im stationären Handel verkauft werden ist dem Verlagsvertreter der Nichtmainstream sicherlich egal. Denn produziert wird primär für den Massenmarkt

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Wenn damit dann x Kopien mehr im stationären Handel verkauft werden ist dem Verlagsvertreter der Nichtmainstream sicherlich egal. Denn produziert wird primär für den Massenmarkt


    Ja, ist schon klar. :) Aber ist das wirklich so, dass die Masse immer nur Durchschnitt will, oder ist das vielleciht nicht doch nur eine Vermutung von Marketingleuten? Durchschnittsdenke oder Stil? Apple hat z.B. mit Erfolg lieber auf Stil gesetzt.

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  • Na, ich finde es trotzdem traurig, dass sich viele Produkte in unserem Hobby anscheinend so bewusst um Mittelmäßigkeit bemühen. Lasst uns nicht vergessen, dass wir hier immerhin von einem kreativen Produkt sprechen, dem manche hier gerne das Etikett "Kulturgut" verpassen würden, wenn ich mich an die entsprechenden Diskussionen recht erinnere... So wird das nix. :(


    Natürlich spielt auch immer der Geschmack eine Rolle. Ich zum Beispiel mags einfach nicht, wenn Personen den Eindruck eines Bildes stören. Anderen gefällt das vielleicht. Für mich jedenfalls sollten Personen auf einem guten Bild entweder im Zentrum des Aufmerksamkeit stehen, oder eine Funktion erfüllen, die die Wirkung des Gesamtbildes auf den Betrachter unterstützt, oder zumindest irgendeinen künstlerischen Sinn erfüllen. Figuren, die einfach nur da sind, damit welche da sind -- das ergibt für mich eben keinen Sinn. Das von @Scubaroo erwähnte Cover von Eminent Domain ist im Original deshalb so gut, weil es wirkt: Weltall. Weite. Leere. Sterne. Planet.... Das erzeugt Stimmung! Die neuen Elemente in der deutsche Ausgabe stören diesen Eindruck.


    Kennt jemand #Fantastiqa? Das Spiel, das auf dem Cover den "Wanderer im Nebelmeer" zeigt? Solches Coverartwork wünsche ich mir! Nein, nicht unbedingt Caspar David Friedrich, obwohl der mir schon sehr gefällt; ich meine damit Bilder, die ausdrucksstark und inspirierend sind, und keine austauschbare Funktionskunst nach den Vorgaben eines Marketingfachmanns.

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  • Vielleicht kann ja mal ein Grafiker @Klemens z.B. etwas dazu sagen, wie Cover entstehen, welche Funktion sie haben und wie viele Freiheitsgrade der Künstler hat...

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  • Vielleicht kann ja mal ein Grafiker @Klemens z.B. etwas dazu sagen, wie Cover entstehen, welche Funktion sie haben und wie viele Freiheitsgrade der Künstler hat...

    @Klemens war ja mal Gast der Bretterwisser. Ob er da auch etwas zu Covern erzählt hat, weiß ich leider nicht mehr. Die entsprechende Folge ist aber sicher so oder so interessant :)

  • Den Podcast habe ich soeben noch schnell angehört. Das Thema der Covergestaltung wurde leider nicht direkt besprochen, aber das Thema der künstlerischen Freiheiten und Stilfragen wurden zumindest im Zusammenhang mit der Gestaltung des Spielmaterials thematisiert. Insofern hat das Gespräch also keinen besonderen Mehrwert im Zusammenhang mit dieser Diskussion, da es uns hier nur um das Cover geht, aber allgemein war trotzdem sehr interessant und hörenswert, was Klemens zu sagen hatte. Ab 31:00 beginnt das eigentliche Gespräch, und von 38 bis einschließlich 43 geht es konkret um Gestaltungsfragen.

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  • Hallo!


    Puh, Cover sind ein gaaaanz eigenes Thema (ha, drum gibt's dafür auch einen eigene Thread). (Ggf. bitte gerne konkrete Fragen):


    Meist hat der Verlag schon eine genaue Vorstellung oder gar einen Entwurf, wie der Bildaufbau in etwa sein sollte bzw. was, wo und wie. Wenn wir beim klassischen Eurogame Cover bleiben (also Vorder-, Mittel- und Hintergrund), dann geht es meist drum, Elemente des Spiels abzubilden und im Vordergrund eben eine Person. Das mag zwar mittlerweile etwas überstrapaziert sein, aber es ist einfach ein guter Ansatz – vor allem wird er vom Endverbraucher/Zielgruppe auch "verstanden".


    Wenn man eine gute Eingebung hat, freut sich jeder Verlag natürlich auch über außergewöhnliche Vorschläge. Pergamon bei eggert war so ein Fall. Die zerbrochene "Maske" ist optisch eben sehr stark und bringt das Spiel aber trotzdem rüber. Angedacht war damals sogar, die Maske zu prägen und vielleicht sogar mit einem zusätzlichen Golddruck zu versehen ... aber budgetär war das dann doch nicht machbar. Insofern sind Verlage natürlich offen für Ideen. Nur müssen die Grafiker/Illustratoren eben bisweilen auch eingebremst werden; nicht jedes high-end Design kommt auch beim Kunden an. Insofern ist da das Wechselspiel zwischen Illustrator-Redaktion-Marketing(-Vertrieb)-Undwersonstnochseinensenfdazugebenmöchte sehr wichtig.


    Geschichte am Rande: 2013 hab ich von zwei Verlagen (natürlich unabhängig) voneinander sehr konkrete Anweisungen zur Cover-Gestaltung bekommen. Und auch wenn der Aufbau schlussendlich ganz ein anderer war, gibt es sehr starke Ähnlichkeiten bez. Farbe und einiger Motiv-Elemente. Mir ist das während der Entstehung gar nicht so aufgefallen, ...

  • @Klemens


    Danke für den Einblick...


    Was hältst du persönlich von dem Ansatz bei Abyss...


    Kein Spielename, kein Autor auf dem Cover und verschiedene Motive... Der Verlag scheint sich davon ja Marketing zu versprechen...


    Kann ein gutes Cover beim Kauf über ein mitteprächtiges Spiel hinwegtäuschen?

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  • @Abyss: Das ist natürlich ein SEHR mutiger Ansatz. Rein optisch eine Wucht und eine schöne Abwechslung. Und damit sorgt es für Aufmerksamkeit; das passt glaub ich schon ganz gut. Wobei ich mir bei Abyss nicht sicher bin, ob die Erwartungshaltung, die die Cover erzeugen, vom Spiel erfüllt werden. Das Spiel soll ja eher leicht zugänglich sein; das Cover suggeriert aber (für mich) eher ein Schwergewicht. Aber die Rechnung kann auch aufgehen - und ich off's natürlich auch.


    @Hinwegtäuschen: Kurzfristig schon. Mittelfristig eher nein. Umgekehrt seh ich das anders: Ein tolles Spiel findet auch mit mittelprächtigem Cover seinen Weg.

  • Schöne Cover (subjektive Auswahl, kein Anspruch auf Vollständigkeit):

    • CO² - Reduziert, abstrakt, dafür aber umso stärker in der visuellen Wirkung. Mutig gestaltet, auffällig, schön komponiert.
    • L'Aéropostale - Wunderschöner klassischer frankobelgischer Comiclook. Dynamisch, thematisch, bedrohlich, abenteuerversprechend. Pioniergeist, Wagemut, Heldentum, Technik.
    • Endeavor - Hier speziell das englische quadratische Format. Skeuomorphistisch, eher indirekt beschreibend, durch Details aber so viel näher dran. Ebenfalls thematisch, aus dem Abenteuer gegriffend, lebensecht, das Szenario aufbauend.
    • Cuba - Tolle Farbgestaltung, ikonisierend, warm, mit der "Macht" im Hintergrund. Stimmiges Gesamtkonzept mit tollem Bildaufbau.
    • Funkenschlag - Toller Zeichenstil, passende Schrift, stimmiges Gesamtbild. Stilsicher bis zum Umfallen.
    • Troyes - Stilsicher, einzigartig, klasse.
    • A Study in Emerald und Onward to Venus - treffende Illustration sehr einzigartiger Spiele bzw. ihrer Senarien. Mitten in der Action, thematisch treffend, dramatisch, interessant, stilsicher.


    Gruselige Cover (ebenfalls eine kleine subjektive Auswahl):

    • Panamax - Ganz unglückliche Umsetzung des Paradigmas thematischen Person vor thematischem Handlung vor thematischer Szenerie. Zeichenstil, schwarze Konturen, Erwartungshaltung zum Spiel - hier stimmt nix.
    • Concordia - Nee. Komposition und Zeichnung wirkt seltsam. Mag ich nicht.
    • Irgendein Typ steht vor irgendeiner Handlung vor irgendeinem Szenario. Alle. Bis auf Funkenschlag.
    • Sonderpreis: Caylus - Prinz Hakennase hat miese Laune weil ihm kalt ist während er alleingelassen im scheisskalten nebligen Sumpf rumsteht. Klassiker!
    • Duck Dealer - 'nuff said.
  • Cover müssen den Mensch einfangen und zu einem Spiel ziehen. Ist das Cover scheiße muss das Spiel umso mehr am in kurzer Zeit überzeugen. Bei einem guten Cover ist man etwas gnädiger. Es verspricht dir etwas, was man gesehen haben will. So zumindest geht es mir.
    Der visuelle Eindruck leitet mich relativ stark.
    Gutes Beispiel Twin Tin Bots so gut das Spiel sein kann, die Grafik ist Grottenschlecht. Troyes ist dahingehen ein gutes Beispiel. Es verspricht etwas, mach neugierig.


    Ich finde ein RaB von Splotter als sehr angenehm. Es macht neugierig. Was macht den der Esel? Wir sind das Volk - was sind das für Leute die da mit dem Banner stehen?


    Schwarzer Freitag von FF. Es bringt rüber um was es geht. Wetten. Bulle und Bär.


    Wie immer sind dies sehr subjektive Dinge.


    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.