Kooperative Spiele [Allgemeine Diskussion]

  • Angeregt durch das Zombicide Thema
    Zombicide - Langzeitmotivation
    Ein paar Fragen:


    Generell sehe ich bei kooperativen Spielen drei mögliche Wege:


    - Es gibt ein Alphatier. Die Meisten nervt es, wenn es so ist. Andere sind froh wenn man nicht so viel denken muss.
    Bei Neulingen zeige ich manchmal auch einen kompletten möglichen Zug. Gut oder schlecht?
    Wie begegnet man dem Problem, wenn es ein solches Alphtier in der eigenen Gruppe gibt?
    Wie reagiert man, wenn man selbst dazu neigt immer zu meinen, man hat den perfekten Zug?

    - Keiner bestimmt.
    Nur der Spieler am Zug entscheidet. Manche Spiele sind genau so angelegt, z.B. Hanabi.
    Drückt dies nicht die Stimmung bzw. das Gespräch am Tisch?


    - Alle bestimmen mit. So ist es in der Regel bei uns. Dennoch ist immer die Gefahr, dass "schwächere" Spieler quasi überspielt werden.
    Soll heißen: Es gibt eine Alphagruppe.
    Wie würde man ein solches Problem beheben können?


    ---


    Vielleicht könnt ihr ja auch mal eure persönliche Meinung zu kooperativen Spielen sagen.
    Was gefällt euch daran kooperativ zu spielen?
    Was gefällt euch daran überhaupt nicht?
    Welches sind eure persönlichen Top Koop Spiele?
    Was haltet ihr von Koop Spielen mit Verräter?


    ---


    Bei mir ist es so, dass ich sehr gerne kooperativ spiele. Das Gemeinschaftsgefühl ist finde ich stärker und der Zusammenhalt eben. Zusammen untergehen oder zusammen freuen.
    Andererseits spiele ich auch sehr gerne gegen andere. Aber dann auch am liebsten so Hau-Drauf-Spiele (King of Tokyo).


    Koop Spiele mit Verräter finde ich eine klasse Variante, allerdings an manchen Abenden einfach zu viel ... da wird man zu paranoid :D


    In meiner Gruppe gibt es aber auch Spieler die sich weigern kooperativ zu spielen, weil sie schlechte Erfahrungen mit Alphatieren gesammelt haben oder lieber selbst gewinnen wollen :P
    Da hilft nichtmal, wenn das Thema zu 100% passt. Z.B. liebt einer der Spieler alles zum Thema Zombies. Deshalb war er sehr interessiert an Zombiecide ... "Ach ein Kooperatives Spiel ... nein, dann spiel ich nicht mit"

  • CoOp´s sind auch nicht mein Genre, einzig die mit einer "Verräterkomponente" wie BSG (Batllestar Galactica) finde ich durchaus mal spielenswert. Ich fühle mich bei reinen CoOp´s irgendwie immer gespielt, statt selbst aktiv zu agieren...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Schwierig.
    Es kommt auf die Gruppe an.
    Ist die Gruppe nicht in der Lage einen Konsens auszuhandeln ist es schwer.
    Die Gruppe muss sich auch unterordnen können wenn es einen guten Vorschlag gibt der abolut sinnvoll ist. Wenn der immer nur von einigen wenig kommt... ja was soll ich sagen. Hier können wir dann auch wieder über die kognitiven Fähigkeiten diskutieren.
    Es mag schön sein und in einem gewissen Umfang macht es Spass, aber ich spiele ja nicht um zu debatieren. Eventuell ist ein interessanter Ansatz ein Coop-Spiel als Grundlage eines Debatierclubs zu nutzen.


    Ich finde es oft anstrengend einen guten Zug noch zu diskutieren, ist mir sehr häufig bei #Legenden_von_Andor untergekommen.


    Grundsätzlich muss ich für so ein Spiel in der Stimmung sein.


    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Ein gutes Spiel in der richtigen Runde macht immer Spaß!


    Im kooperativen Bereich fehlte es lange guten Spielen (will sagen ich kannte keine). Ich erinnere mich noch dunkel an recht trockene Runden mit #Sauerbaum . Seit #Pandemie hat sich dies aber geändert. Pandemie ist ein richtig gelungens kooperatives Spiel welches in der richtigen Runde Spaß macht. Das liegt daran dass jeder Spieler seine Spezialeigenschaften hat und man gemeinsam die Synergien der Eigenschaften heben kann. Das funktioniert natürlich nur mit Mitspielern die sich entsprechend einbringen ohne dominieren zu wollen. Natürlich kommt es dabei zu Diskussionen, genau diese machen ja hier den Spielspaß aus.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Wie Herbert gesagt hat - auf die Runde kommt's an. Es gibt Spieler in meinem Bekanntenkreis, bei denen täte ich mich niemals trauen ein Coop auf den Tisch zu legen (ich weiß, wie das enden würde ... :S )


    Das interessante bei Coops ist eigentlich die Diskussion über die möglichen Strategien / Taktiken ... wir spielen zur Zeit 3 Spiele, die auf diese Kategorie passen: #EldrichHorror, #DefendersOfTheRealm und #Relic:Nemesis (da gibt's ein Coop Scenario drinnen). Wenn man diese Art von Spielen mit einem klassischen Euro vergleicht, wo jeder so vor sich seine Siegpunkte herumoptimiert, ist bei den Coops - wie schon gesagt, in der richtigen Runde - voll die Stimmung drinnen! Alleine der Trash-Talk am Tisch ist fantastisch!


    Wir haben das von #fUnK3r angesprochene Problem des "überhört werdens" eigentlich nicht - jeder bringt seine Meinung ein, und darf auch, wenn er darauf besteht, sich gegen die Gruppenentscheidung stellen (und muss sich anschließend anhören, wenn was den Jordan runtergeht, dass wir doch recht hatten!).


    Coops mit Verräter spielen wir nur eines: #BattlestarGalactica. Dazu sag ich gar nicht viel; ein klarer 10er auf der BGG Skala! Setzt allerdings voraus, dass die Spieler die Serie kennen!

  • Ich finde bei Coops wichtig, dass sich bei JEDEM Spieler die Auslage verändert (wie z.B. bei Pandemie). Dadurch fühlen sich meiner Erfahrung nach die einzelnen Spieler "wichtiger". (Reine Psychologie.)


    Flashpoint und Pandemie machen das sehr gut, LvA geht einen Kompromiß ein, in dem die Runde nicht mit der Sitzreihenfolge endet.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Was haltet ihr von Koop Spielen mit Verräter?


    Finde ich total super! Diese sogenannten semikooperativen Spiele finde ich deutlich besser und spannender als reine Koops.


    Welches sind eure persönlichen Top Koop Spiele?


    Battlestar Galactica, Robinson Cruso, Schatten über Camelot und vielleicht auch noch Pandemie. 1-2x im Jahr geht auch eine Partie Arkham Horror. Daheim habe ich immer noch ein ungespieltes Archipelago, das mir damals als Neuerscheinung in Essen sehr gut gefallen hat, aber dort konnten wir es nur für ca. 90min anspielen.


    Coops mit Verräter spielen wir nur eines: #BattlestarGalactica. Dazu sag ich gar nicht viel; ein klarer 10er auf der BGG Skala! Setzt allerdings voraus, dass die Spieler die Serie kennen!


    Klares Veto von mir. Ich habe die Serie nie gesehen bzw. nur einmal kurz hineingezappt und mich nicht weiter dafür interessiert. Dennoch ist BSG mein Koop-Highlight. Von den anderen Mitspielern erfahre ich übrigens genug über die Serie und das reicht mir ohne neugierig auf mehr zu machen ;)


    Bislang war es in Kooprunden in denen ich mitgespielt habe, oftmals so, dass viel diskutiert aber nichts bestimmt bzw. vorgeschrieben wurde. Gerade bei BSG finde ich das unterhaltsam wobei das teilweise auch Sondierungsdiskussionen sind um einen potenziellen "Verräter" (Zylonen) zu finden. :whistling: Ich selbst habe bei aller Diskussion schon Spielzüge gemacht, die ich persönlich für besser und richtig hielt als das, was ggf. vorgeschlagen oder diskutiert wurde. Dazu stehe ich und bislang war das auch noch nie ein Problem für Mitspieler. Immerhin möchte man nicht "gespielt werden" wobei dieses Gefühl bei mir noch nie aufkam. Koops sollen Spaß machen. Allerdings denke ich schon, dass Koops nicht in jeder Spielrunde oder bei jedem Mitspieler/in gleichermaßen gut ankommen. Man sollte schon einen leichten Hang dazu haben. Teilweise hat ein Koop ein klein wenig von einem Rollenspiel. Hab' ich mich nun als Rollenspieler geoutet?¿ :thumbsup:

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

    Einmal editiert, zuletzt von velvre ()

  • Kooperative-Spiele sind toll, weil sie gerade dadurch, dass man Mitspieler auch mal ein bisschen "führen" kann, sich perfekt mit Einsteigern eignen. Wenn ich ein neues CoOp auf den Tisch haue versuche ich mich mit meinem Wissen meist sehr zurückzuhalten. Das bedeutet nicht, dass ich schlechter Spiele, ich sage nur nicht gleich auf was das alles hinauslaufen wird - bei Zombicide zum Beispiel.


    An kooperativen kommt bei uns eine Menge auf den Tisch: Robinson Crusoe, Arkham Horror, Zombicide, DUngeons%Dragons AdventureSystem, Descent, Andor, Gears of War.
    Alle in ihrem Gebiet und mit den jeweiligen Mitspielern wunderbare Erfahrungen!

  • Nein, das haben aufmerksame Leser schon lange vermutet. :)


    Ich glaube, dass Freude am Rollenspiel speziell bei thematischen Spielen ungemein dazu beiträgt, mehr Atmosphäre zu verbreiten. Wenn z.B. die Spieler ihren Character von BSG mit Zitaten aus der Serie versehen, trägt das sehr viel zum Spielerlebnis bei. Zumindest bei mir ... "Frack you, you're a frickin' toaster!" :thumbsup:

  • Ich mag keine kooperativen Spiele. Die könnte ich ja auch genausogut als Solo spielen.


    Wie spielst du denn z.B. Hanabi solo? :)


    Das kann man imo nicht über einen Kamm scheren, denn es gibt solche und solche kooperativen Spiele. z.B.:


    a) "voll kooperativ": alle Informationen eines Spielers stehen allen anderen Spielern zur verfügung


    b) "individuell kooperativ": jeder Spieler hat Informationen die die anderen Spieler nicht haben


    Je nach Spiel, Thema, Mechanismen und a) oder b) ist ein Spiel für die eine Gruppe besser geeignet als ein anderes. Ganz genauso wie "normale" Spiele.


    Atti

  • Gefallen an Koop tun mir die Absprachen und Atmosphäre mit und zwischen den Mitspielern. Ich mag auch mal ein Spiel das jeder stumm vor sich herspielt. Aber kooperative oder sehr stark konfrontative sind mir wegen der Kommunikation lieber.


    Das mir etwas generell an Koops nicht gefällt könnte ich nicht sagen, das kommt immer auf das Spiel an.


    Meine Lieblings-Koops: Descent V1, Zombicide, Arkham Horror, Mage Knight (in den entsprechenden Szenarien).


    Ein Verräter macht das Spiel natürlich nochmals interessanter. Genau so witzig finde ich aber einen Mitspieler, der auf intelligente Art seinen eigenen Weg in Koops spielt. Blöd natürlich wenn es in seinem Tod oder dem der Truppe endet aber sowas führt bei uns häufig zu extrem lustiger Konversation am Spieltisch :thumbsup:

  • Ich habe gerade zuletzt mit meiner Frau, die im Übrigen keinerlei Affinitäten zu Brettspielen hat, tolle gemeinsame Erlebnisse mit #LegendenVonAndor gehabt.
    In Zusammenhang mit diesem sehr lesenswerten Thread Mitspieler/-innen, die einem kognitiv überlegen sind- Problem für euch? sahen auch wir uns dem Problem gegenüber, dass ich meiner Frau bei beinahe jedem Brettspiel überlegen bin. Je mehr Denkarbeit und Synapsenverbindungen erforderlich sind, umso größer ist mein Vorteil. Da steht eigentlich schon bei Spielbeginn fest, dass das kein beiderseitiges Vergnügen wird...
    Mit kooperativen Spielen haben wir einen Weg aus der "Misere" gefunden. Vielleicht waren ja die Legenden von Andor ein guter Beginn?


    Ansonsten hatte auch ich, wie bereits einige andere hier, großartige #BattlestarGallactica Erfahrungen. Freude hatte ich auch an #SentinelsOfTheMulitverse #DerHerrDerRinge-LTG und #ArkhamHorror. Ein großer Wurf ist aus meiner Sicht Portal Games mit #RobinsonCrusoe gelungen.
    All diese kooperativen Spielen haben eine Geschichte zu erzählen, die im Mittelpunkt steht. Die Regeln und Mechaniken sind dabei nicht vordergründig und häufig auch nicht aufgesetzt.


    Aber ich habe den Eindruck, dass die Koop-Welle ein wenig abgeflaut ist. Die Neuheiten der Spiel 2014 offenbarten mir in dieser Kategorie nichts wirklich Neues. Oder hab´ ich da was übersehen?

  • Seit Herr der Ringe Brettspiel von 2000 (Knizia) haben Kooperative Spiele mein Interesse. Wobei Pandemie auch eine Welle losgetreten hat. Die meisten davon gefallen mir sehr gut, und ich spiele sie nur in Gruppen wo sich kein Alpha-Problem herauskristallisiert. Robinson Crusoe ist dabei ein echtes Highlight, genauso wie das Herr der Ringe LCG. Vor allem weil hier mehr Entscheidungen das Spiel tragen als die Glückselemente (die ich aber nicht missen möchte). Im Gegensatz zu Andro, welches bei uns gefolgt ist, weil der Glücksanteil uns zu groß war und der Verwaltungsaufwand jenseits von Gut und Böse im Verhältnis zum Spielen.


    Semi-Koops finde ich dagegen lahm, weil die psychologische Komponente bei uns nie durchgebrochen ist. Irgendwie ist die Idee dafür auch zu durchgenudelt, als das es mich überzeugen könnte. Wenn ich was mit Verrätern spielen will, dann Spiele ich Der Widerstand bzw Avalon.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Wie spielst du denn z.B. Hanabi solo?


    Gar nicht :D


    a) "voll kooperativ": alle Informationen eines Spielers stehen allen anderen Spielern zur verfügung


    Das sind halt genau die Quasi-Solos. Reine Optimierungsaufgaben. Brauche ich nicht.


    b) "individuell kooperativ": jeder Spieler hat Informationen die die anderen Spieler nicht haben


    Da fühle ich mich von den Regeln genervt. "Ich könnte Dir sagen, was ich für Karten habe, es würde uns beiden nützen, aber die Regeln verbieten es mir"
    *narf*


    Etwas interessanter wird es bei Spielen, wo man gezwungen ist, in einem bestimmten Maße zusammen zu arbeiten, aber an der entscheidenden Stelle gegen die Mitspieler handeln muss. Wo man also quasi gemeinsam verlieren, aber nur individuell gewinnen kann.
    #DieHexen ist so ein Spiel, auch wenn das Spiel als ganzes schon ziemlich schlecht ist, die Idee dahinter ist ausbaufähig.


    Seit Herr der Ringe Brettspiel von 2000 (Knizia) haben Kooperative Spiele mein Interesse.


    Das war auch mein erstes Spiel in dieser Richtung und genau das fand ich so grottenschlecht, dass ich kooperativen Spielen gegenüber grundsätzlich skeptisch bin.

  • darkpact schrieb:
    Seit Herr der Ringe Brettspiel von 2000 (Knizia) haben Kooperative Spiele mein Interesse.



    Das war auch mein erstes Spiel in dieser Richtung und genau das fand ich so grottenschlecht, dass ich kooperativen Spielen gegenüber grundsätzlich skeptisch bin.


    Yep, das habe ich auch nach 3x Spielen hergeschenkt. Aber 14 Jahre später gibt's etliche Coops, die mir wirklich gut gefallen!

  • #Hanabi gehört für mich zu den Besten Koop-Spielen, die ich kenne - und zwar, weil es jeden Spieler in eine Lage versetzt, in der er alleine Wissen hat, welches die anderen Spieler nicht haben. Und zusätzlich dieses Wissen/Unwissen Kern des Spiels und der eigentlichen Spielmechanik ist. Damit ist es den anderen Spielern nur bedingt möglich, den Spieler zu Führen (Stichwort: Alphatier-Spieler).
    Bei allen anderen Koop-Spielen wird Nicht-Wissen konstruiert - denn es werden zwar oft Karten verdeckt gehalten, aber man darf darüber reden. Am sinnfreisten ist es noch, wenn man ÜBER die Karte reden darf, aber nicht genau benennen darf, welche Karte es ist. Damit soll die Gruppenleiter-Problematik abgestellt werden, was aber mit erfahrenen Spielern nicht funktioniert.


    Abgesehen davon finde ich die Entscheidungen bei #Pandemie zu klein - und oftmals zu klar und logisch - , so dass sie es einem Spielführer erleichtern, die Gruppe zu "übernehmen". Bei #LegendenVonAndor, welches ich aufgrund der Grafik und des Themas sehr gerne mag, gibt es oftmals unterschiedliche Lösungen für ein Problem - man tüftelt gemeinsam am Puzzle, bis es gelöst ist. Aber auch hier hatte ich zum Beispiel in dem Minen-Szenario das Problem, das einige Spieler einfach Nichts mehr zu tun hatten und nur noch gepasst haben. Das ist nicht so schön, finde ich. Meist wird ein "Champion" in der Runde gekürt, der den Endgegner bekämpfen muss, und der Magier ist z.B. nur dabei, um einen Würfel zu drehen...


    Eine ganz interessante Beobachtung, die ein Freund von mir gemacht hat:
    Er hat mit seinen Söhnen (10 und 6 Jahre alt) #DieVerboteneInsel gespielt - mehrfach. Seine Kritik: Die Jungs wollen immer nur selbst "gewinnen" - und das bedeutet, es geht nur darum, wer mehr von den schicken Artefakten "bei sich" stehen hat... das eigentliche Spielziel ist egal. Da habe ich ihm von #DieVergesseneStadt erzählt, die dieses Problem lösen könnte, da dort auch Gegenstände gesammelt werden, diese aber in das zentrale Element, das Artefakt-Luftschiff eingebaut werden - so hat kein Spieler etwas "bei sich" liegen. Vielleicht wird damit das Problem ein wenig entschärft?

  • Das weiß ich nicht mehr, ich habe das Spiel seit 13 Jahren nicht mehr gespielt.
    Ich habe damals wohl so 2-3 Partien mit meiner Frau gespielt und wir waren beide der Meinung, das Spiel tauge nichts.
    Es steht allerdings noch im Schrank....

  • Ich habe gerade zuletzt mit meiner Frau, die im Übrigen keinerlei Affinitäten zu Brettspielen hat, tolle gemeinsame Erlebnisse mit #LegendenVonAndor gehabt.

    Mir geht es da ganz genau wie dir.
    Der Zugang zur Brettspielwelt geht bei meiner Freundin nur über Koops. Bei meiner war es #FlashPoint.
    Alles andere geht nur, wenn es nicht all zu komplex wird ... also die kleinen Spiele.

    Etwas interessanter wird es bei Spielen, wo man gezwungen ist, in einem bestimmten Maße zusammen zu arbeiten, aber an der entscheidenden Stelle gegen die Mitspieler handeln muss. Wo man also quasi gemeinsam verlieren, aber nur individuell gewinnen kann.


    Da Fand ich z.B. #SheepRace ganz gut, auch wenn es spielerisch sicher keine Offenbarung ist. Alle geben verdeckt ihre Wetten auf die Schafe und gemeinsam versucht man dann die Schafe ins Ziel zu bringen. Natürlich versucht man sein Schaf gewinnen zu lassen ... wobei kooperativ würde ich das jetzt auch nicht unbedingt nennen.

  • Teilweise hat ein Koop ein klein wenig von einem Rollenspiel.

    Da kann ich nur zustimmen, vor allem wenn Krankenschwestern oder angehende Ärtzte bei Pandemie oder Feuerwehrleute bei Flash Point mitspielen. Die haben dann irgendwie einen ganz anderen Zugang zum Spiel :D

  • Was gefällt euch daran kooperativ zu spielen? Was gefällt euch daran überhaupt nicht?


    Kooperative Spiele sind bei uns gern gesehen. Es ist einfach schön, zur Abwechslung mal nicht gegeneinander zu spielen,
    sondern gemeinsam Pläne zu schmieden, um ein Spiel zu "besiegen".
    Wobei, es gibt auch Freunde im Spielekreis, die den Wettbewerb beim Spielen suchen und bei kooperativen Titeln nicht gern mitspielen.


    Problematisch ist eigentlich nur das bekannte Alphatier-Problem - aber selbst das kann zuweilen vorteilhaft sein.
    Wir hatten schon Runden, in denen unerfahrene Spieler mit dabei waren und die sich dann gern beim kooperativen Spiel beteiligt haben,
    auch mitfieberten, aber auch ganz froh waren, dass es Tips und Anweisungen von anderen gab. Der erfahrene Spieler, der selbst entscheiden will
    und ein Spiel auch selbst überblickt, der mag sich gespielt fühlen - aber es geht auch anders. Jeder Mensch ist da auch verschieden.


    Welches sind eure persönlichen Top Koop Spiele?


    Das beste kooperative Spiel ist für mich immer noch Pandemie (natürlich mit Erweiterung), kein anderes kooperatives Spiele wurde so oft gespielt.
    Es waren allerdings auch viele 2er Partien und hier hat sich jetzt bei meinem besten Freund und mir ein Erfahrungsgrad eingestellt,
    der leider in 2 Versuchen in größer Runde tatsächlich die meisten vergrault hat.


    Ebenfalls in unserer Runde sehr beliebt (u.a. auch bei meiner Frau) ist Zombicide.


    Mit meiner Frau spiele ich auch gern mal GhostStories, in größerer Runde allerdings noch nicht ausprobiert.
    Glücksanteil ist hier gewaltig, der Grad der Herausforderung aber sehr motivierend. Wir konnten noch nie gewinnen.


    Solo spiele ich ganz gern mal Freitag.


    Hanabi haben wir auch, kommt aber selten auf den Tisch. Sorgt gelegentlich für Lacher, wenn sich mal wieder jemand geirrt oder verplappert hat.
    Ist aber insgesamt eher durchschnittlich, weil es einfach an Thema und Größe fehlt


    Das Herr der Ringe - LCG fand ich auch richtig gut, hatte dann allerdings keinen Mitspieler mehr. Und solo war es mir zu glückslastig und zu schwer.
    Das schien mir nie wirklich an die Spieleranzahl gescheit angepasst. Denn zu zweit machte es großen Spaß und das Verhältnis Sieg/Niederlagen war in Ordnung


    Ebenfalls verkauft wurden dann noch:
    - Flash Point: Fire Rescue - das ist nicht schlecht, hatte für mich persönlich aber keine Daseinsberechtigung neben Pandemie
    - Roter November - langweilig und zu lang, aber trolliges Thema
    - Herr der Ringe von Knizia - eher öde
    - Die vergessene Insel - Pandemiemechanismen auf niedrigerem Niveau, braucht man nicht
    - Legenden von Andor - tolles Material, tolle Optik, schöner Zugang, aber viel zu mechanisch


    Was haltet ihr von Koop Spielen mit Verräter?


    Ohne Kenntnis der Serie fand ich meine bisher einzige Partie (u.a. mit @Bierbart) Battlestar Galactica sehr gut.


    Spiele, die nicht voll kooperativ sind, in denen ein Spieler das "Böse" steuert, liegen uns nicht ganz so. Das liegt schon daran, dass immer der Regelleser diesen Part übernehmen muss...
    Villen des Wahnsinns haben wir deswegen wieder verkauft. Descent in der 2. Edition habe ich noch, weil
    es dafür ja eine Erweiterung geben soll, in der das Spiel steuert und es voll kooperativ wird - darauf freue ich mich sehr.


    Interessant war zum Beispiel auch der Mechanismus von CO2 - die Spieler spielen zwar gegeneinander, verfolgen aber auch ein gemeinsames Ziel,
    um nicht zu verlieren. Hat jetzt bei CO2 nicht funktioniert, die Idee ist aber sehr gut.


  • Da fühle ich mich von den Regeln genervt. "Ich könnte Dir sagen, was ich für Karten habe, es würde uns beiden nützen, aber die Regeln verbieten es mir"
    *narf*


    Das gibt es auch anders, siehe das neue "Witness" von Ystari. Dort bekommt jeder individuelle Informationen, die er aber dann durchaus den anderen erzählen darf, nur eben nicht laut, sondern per "Stille Post" Prinzip. ;)

  • #Hanabi gehört für mich zu den Besten Koop-Spielen, die ich kenne - und zwar, weil es jeden Spieler in eine Lage versetzt, in der er alleine Wissen hat, welches die anderen Spieler nicht haben. Und zusätzlich dieses Wissen/Unwissen Kern des Spiels und der eigentlichen Spielmechanik ist. Damit ist es den anderen Spielern nur bedingt möglich, den Spieler zu Führen (Stichwort: Alphatier-Spieler).


    Hanabi mag ich auch gerne, allerdings gefällt mir dabei nicht so gut, dass es am besten funktioniert, wenn man überhaupt nicht miteinander redet. Man muss sich zu viel merken:


    Die eigenen Karten, ganz genau, dann noch, was jeder andere Spieler über seine Karten weiß. Jeder kurze Satz abseits des Spielgeschehens kann einen durcheinander bringen. Es ist eigentlich ein sehr unkommunikatives Spielen, obwohl es technisch darum geht, mit den Mitspielern zu sprechen.


    Was ich noch sehr interessant fand, ist Alcatraz - The Scapegoat. Da gewinnen alle außer einem oder alle verlieren.


    Zitat

    Solo spiele ich ganz gern mal Freitag.


    Puma: Wenn Dir Freitag gefällt, würdest Du evtl. auch Airborne Commander mögen. Das ist auch ein reines Solo-Spiel, Thematisch geht es um die Landung der Aliierten in der Normandie. Man hat aber deutlich mehr Entscheidungsoptionen als bei Freitag und das Glück spielt für meinen Geschmack eine kleinere Rolle.

  • ich liebe Kooperative Spiele. #SpaceAlert ist mein Favorit.
    Mir gefällt - vor allem - das man gemeinsam eine Aufgabe löst (Gesellschaftsspiel halt) und nicht gegeneinander kämpft. Daher fange ich mit Spiele mit Verrätern nichts an (okay habe nur 1 gespielt, wobei mirdas von Anfang an nicht gefallen - die Rolle nicht das Spiel)


    Unser Favoriten sind #SpaceAlert, #RobinsonCrusoe, #FlashPoint, #LegendenvonAndor gerne spielen noch #DieZwerge und #Pandemie
    Nur #Hanabi gefällt mir und meiner Frau nicht.

  • Puma: Wenn Dir Freitag gefällt, würdest Du evtl. auch Airborne Commander mögen. Das ist auch ein reines Solo-Spiel, Thematisch geht es um die Landung der Aliierten in der Normandie. Man hat aber deutlich mehr Entscheidungsoptionen als bei Freitag und das Glück spielt für meinen Geschmack eine kleinere Rolle.


    @sneuhauss:
    #AirborneCommander: Das schaut ja super aus! Wo gibt es das??


  • @sneuhauss:
    #AirborneCommander: Das schaut ja super aus! Wo gibt es das??


    Ich habe das in Essen für 20 Euro (oder Dollar?) gekauft, meines Wissens wurden nur 50 bis 100 Exemplare als Pre-Release verkauft. Das lief über eine Vorab-Bestellung, auf die ich über Boardgamegeek aufmerksam geworden bin. Wenn ich nich völlig falsch liege, soll das später in einer Kickstarter-Kampagne erhältlich sein. Auf BGG gibt es gerade Gebrauchtexemplare für 30 Euro (plus internationalem Versand aus der Schweiz oder Lettland).


    Im Endeffekt besteht das Spiel aus zwei Kartendecks, jeweils im Pappetui, die Regeln wurden dazwischen geklemmt und beide Decks mit einem Gummiband fixiert. Das ist erst einmal nicht so doll, aber spieltechnisch gefällt es mir sehr gut.


    Ich tippe, dass es über Kickstarter auch optisch gewinnen wird - ich denke nicht, dass Du es vorher irgendwo neu bekommen wirst. Als Kartenspiel sollten auch die Versandkosten über Kickstarter nicht allzu hoch sein.


  • Was ich noch sehr interessant fand, ist Alcatraz - The Scapegoat. Da gewinnen alle außer einem oder alle verlieren.



    Dies gehört auch zu meinen Lieblingen (Neben Flash Point und Pandemie)


    Man muss zwangläufig zusammenarbeiten und muss dennoch drauf achten, das man besser als die anderen ist, weil man ja sonst eventuell zurück gelassen wird. Das gibt dem Ganzen eine sehr würzige Note.


    Ich liebe auch Spiele wie Battlestar Galactica, aber aufgrund des Verrätermechanismus sehe ich diese nicht als Co-Op Spiele an.

    Nur noch Fischkrieger (und Blogger...)

  • Dies gehört auch zu meinen Lieblingen (Neben Flash Point und Pandemie)


    Man muss zwangläufig zusammenarbeiten und muss dennoch drauf achten, das man besser als die anderen ist, weil man ja sonst eventuell zurück gelassen wird. Das gibt dem Ganzen eine sehr würzige Note.


    Vor allem klappt es nicht, dass alle gegen einen spielen. Wenn jemand zu früh ins Hintertreffen gerät, kann er die Gruppe am Sieg hindern und für ein unentschieden (alle verlieren) sorgen. Jeder kann individuell einen Teil der Zielvorgabe erfüllen, der ihn für die Gruppe wichtig macht. Schafft man das, kann man nicht einfach ausgegrenzt werden.

  • Hallo zusammen,
    wir spielen auch hin und wieder kooperative Spiele allerdings nur in einer Spielrunde. Die einen mögen es nicht, die anderen lassen sich von uns als Manövriermasse mißbrauchen und in der dritten Runde klappt es.:
    1.Herr der Ringe
    2. Pandemie
    3. Legenden von Andor


    wobei wir eher das Problem von zu vielen Alphas am Tisch haben. Jeder ist überzeugt, den besten Zug zu kennen. Das gibt manchmal schon Diskussionen.
    Wenn gar nichts mehr geht, gibt es einen Mehrheitsentscheid(auch etwas lauter); ansonsten ist der aktive Spieler derjenige der entscheidet.


    Wir finden auch Spiele gut, wobei alle Mitspieler gegen das Spiel gewinnen müssen.Alle haben ein gemeinsames Ziel und dazu noch egoistische Ziele, das macht es interessanter.
    Ich erinnere mich noch an Republic of Rome. Die ersten drei Spiele haben wir gegen das Spiel verloren. Die Koordination und Zusammenarbeit klappte nicht so gut und dann kam Hannibal immer viel zu früh.


    Ciao
    Nora

  • Total Koops die mir gut gefallen haben:


    Der Herr der Ringe mit den Feinden, Robinson Crusoe und Flash Point. Weniger spannend fand ich Pandemie und Hanabi.
    Reizen würde mich Defenders of the realm.


    Semi-Koops:


    Tja, an BSG kommt so leicht nix ran auch nicht Resistance.
    Prinzipiell gefallen mir auch Spiele wo man mit Mitspielern Win-win Abmachungen treffen / spielen kann, aber dennoch am Ende allein oder zu zweit den Sieg davonträgt.
    Einen Touch davon haben Spiele wie Container, Ora et labora, Fallen City of Karez und Neuland. Letzteres fand ich aber spielerisch enttäuschend.

  • Hallo,


    ein sehr beliebtes und auf das absolut Notwendige reduzierte Semi-Kooperative-Spiel ist:


    Skat


    Braucht es eigentlich mehr? 8))


    Sonst haben wir schon recht viel Spaß an Der Hexer von Salem und diesen Sommer Der Hobbit - die zwei Spiele zum Film gehabt.


    Liebe Grüße
    Nils

  • Mit meiner Frau spiele ich auch gern mal GhostStories, in größerer Runde allerdings noch nicht ausprobiert.
    Glücksanteil ist hier gewaltig, der Grad der Herausforderung aber sehr motivierend. Wir konnten noch nie gewinnen.


    Sorry, da muss ich aufs heftigste widersprechen. Gerade Ghost Stories hat einen sehr geringen Glücksanteil, wenn man es richtig spielt. Klar, man kann auch immer das Glück entscheiden lassen und Risiko gehen. Aber die Kunst liegt gerade darin, das Glück zu eliminieren bzw. so weit es geht zu reduzieren - sonst hat man (wie Du ja auch sagst) keine Chance. Wir spielen nur noch auf dem schwersten Level (Alptraum? Hölle?), und gewinnen ca. jedes dritte/vierte Spiel.


    Ein cooles kleines Koop ist auch Onirim - kann ich echt empfehlen, das macht auch Laune. Weniger gefallen hat mir "Space Hulk Death Angel" - da war nun echt viel GLück dabei...

  • Mein Lieblins-Koop-Spiel ist mit großem Abstand Space Alert, da es mit dem nicht allen bekannten, aber (nicht immer) frei kommunizierbaren Wissen und vor allem dem Zeitdruck die angesprochenen Probleme weitestgehend eliminiert bzw. auf ein Minimum reduziert (auch hier sind eigentlich die Missionen, wo man arg zusammengeschossen wird und - am besten nur - fast draufgeht, am schönsten :D).


    Ansonsten finde ich semikooperative Spiele viel interessanter, wo man zusammenspielen muss, aber nur einer oder zumindest nicht alle gewinnt/en - wie z.B. Friedrich (auch viel zu selten gespielt :/).


    Bei den Hamburger Spieletagen durfte ich auch mal ein Gefängnisausbruchspiel ausprobieren, wo entweder alle oder nur einer verlieren - schien auch ganz interessant zu sein.

  • Bei den Hamburger Spieletagen durfte ich auch mal ein Gefängnisausbruchspiel ausprobieren, wo entweder alle oder nur einer verlieren - schien auch ganz interessant zu sein.


    War das Alkatraz?
    Und wenn ja kannst Du kurz etwas dazu erzählen?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    and young enough not to choose it

  • War das Alkatraz?
    Und wenn ja kannst Du kurz etwas dazu erzählen?


    Ja, das wars! :)


    Ich bin leider nur für jemanden eingesprungen, um das Spiel kurz anzutesten. Wir haben das Spiel schon nach wenigen Runden abgebrochen, schien aber ganz interessant zu sein, auch wenn mir leider nicht viel im Gedächtnis haften geblieben ist. Ich weiß nur noch, dass wir zu dritt waren, sich die anderen beiden kannten und deshalb im Zweifel gegen mich spielten (also zu dritt nicht mit Pärchen spielen ;) ), das Spiel aber trotzdem einen guten Eindruck machte und ich es eigentlich nochmal mit meinen Freunden ausprobieren wollte, was wir leider nicht mehr geschafft haben. :(


  • Ich hätte ja auf Escape from Colditz getippt - das haben wir früher gerne gespielt.
    https://www.boardgamegeek.com/boardgame/715/escape-colditz


    Ui, das Ist schon lange her, dass ich das gespielt habe ... es müsste irgendwo recht weit hinten/unten in meinen Regalen vor sich hinverstauben!
    Aber ich erinnere mich! :)


  • War das Alkatraz?
    Und wenn ja kannst Du kurz etwas dazu erzählen?


    Was interessiert dich denn?
    In dem Spiel geht es um einen Gefängnisausbruch. Um damit erfolgreich zu sein, müssen alle Teile zu einem Fluchtplan zusammengetragen werden (Ablenkung, Tunnel graben, Nachschlüssel,...) diese sind mit A-F bezeichnet. Die Spieler gewinnen, wenn es eine Gruppe von n-1 Spielern (n = Spielerzahl) gibt, die zusammen alle 6 verschiedenen Fluchtelemente erfüllen. (Der eine Spieler, der nicht dazu beitragen kann hat Pech und verliert.)
    Es liegen immer 3 Möglichkeiten offen aus um einen Teil des Plans zu erfüllen. Wenn ein Spieler es schafft einen Teil des Plans zu erfüllen, darf er sich den entsprechenden Buchstaben markieren. Außerdem wird ein anderer Buchstabe zufällig ausgelost, denn alle Spieler markieren dürfen (dies kann auch schon ein bereits vorher erfüllter Buchstabe sein.) Alle Spieler? Nein, eine arme Sau ist in jeder Runde der Sündenbock, der nicht mitprofitieren kann. Natürlich ist es in dessen Interesse, wenn die anderen Spieler in der Runde keine Aufträge erfüllen - er wird also alles daransetzen die anderen zu blockieren. (Man kann z.B. anderen wichtige Gegenstände klauen oder die Wachen in einen bestimmten Raum schicken.) Wer diese arme Sau ist wird zu Beginn der Runde durch gleichzeitige verdeckte Wahl bestimmt. Sollten sich alle gegen einen Spieler verschwören und ihn immer zum Sündenbock erklären, dann wird der jede Runde stärker, so dass es immer wahrscheinlicher wird, dass er die anderen Spieler komplett ausbremsen kann.
    Um die Aufträge zu erfüllen muss man sich durch das Gefängnis bewegen und in verschiedenen Räumen Gegenstände (Schlüssel, Kleidung, Werkzeug) einsammeln, die man später in der richtigen Kombination abgeben muss. Dabei hat jeder Raum des Gefängnisses eine eigene Funktion, was man in ihm machen kann. Zusätzlich wird das noch durch Wachen erschwert - im Laufe des Spiels kommen immer mehr Wachen ins Spiel, die Aktionen erschweren oder sogar ganz verhindern können. (Dann hilft es nur durch eine Aktion im Funkraum die Wachen wegzulocken.) Wenn eine bestimmte Anzahl an Wachen im Spiel ist, verlieren alle Spieler.)
    Abwechslung zwischen verschiedenen Spielen wird dadurch geboten, dass die 12 Räume immer anders angeordnet sind (vgl. Istanbul). Außerdem hat jeder Raum 2 Seiten, die sich leicht unterscheiden. So hat die Wäscherei eine Seite, wo man als Aktion ein Wäschestück bekommen kann und eine Seite, wo man als Aktion einen beliebigen Gegenstand gegen 2 Wäschestücke tauschen kann. Der Unterschied ist nicht unbedingt groß, kann das Spiel aber schon mal deutlich beeinflussen.


    Wir haben das Spiel ewig nicht gespielt, aber ich kann nicht mal sagen warum. Ich habe es eigentlich in sehr guter Erinnerung. Wobei ich auch meine, dass es zu viert besser war als zu dritt - ohne das ich weiß woran das liegt.