Tragedy Looper ?

  • Über den Umweg von "Die Alchemisten" bin ich auf BGG auf das Spiel "Tragedy Looper" ausmerksam geworden.


    http://boardgamegeek.com/boardgame/148319/tragedy-looper


    Im Jahr 2011 gab es eine japanische Version, seit September 2014 aber auch eine englische Version von Z-ManGames.


    Es soll ein semikooperatives Deduktionsspiel sein, wobei man eine der vorab gewählten Storyepisoden immer wieder neu per Zeitreise durchlebt, um bei jedem Durchgang mehr Wissen über die Zusammenhänge und die beteiligten Charaktere zu sammeln. Die Reviews, die ich mir bisher dazu angesehen habe, sind eher kryptisch gehalten und wollen nicht zu viel verraten, weil man sich damit angeblich die Entdeckungsfreude der einzelnen Szenarien nimmt.


    Wer hat das Spiel schon spielen können und kennt zudem einen Online-Händler, der es aktuell vorrätig hat?


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Moin Ralf,


    also das Spiel ist hochgradig anspruchsvoll für ein Deduktionsspiel.
    Es ist wirklich so, dass der Spielleiter, gegen den der Rest spielt, einen Plot auswählt.
    In diesem passieren bestimmte Dinge, die das Team verhindern muss.
    Es gibt verschiedene Charaktere und Rollen, die in jedem Plot mitspielen.


    Es gibt für jeden einen Übersicht, welche Plots es gibt und wer darin vorkommt mit welchen Eigenschaften.


    Das Spiel selbst läuft recht einfach ab.
    Jeder kann pro Runde = ein Tag eine Karte verdeckt spielen, mit der man eine bestimmte Aktionen macht.
    Der Spielleiter macht Aktionen = Anzahl Team.
    Dann wird aufgedeckt und man schaut, was passiert.
    Wenn ein Unglück wie Todesfall passiert, wird der sog. Loop abgebrochen und man startet einen neuen,
    sprich alle Charaktere wieder auf Ausgangsposition.
    Je nach Plot hat man eine bestimmte Anzahl von Loops zur Verfügung. Ziel ist es, alle Tage
    in einem Loop fehlerfrei zu überstehen.


    Man muss sich wirklich erst in das Spiel reindenken, ich finde es großartig, da ich Deduktionsspiele mag und dieses
    komplett anders und wirklich fordernd ist.
    Man sollte auch wirklich nicht viel mehr über das Spiel erfahren, das Erleben macht da Spaß.


    Ich warte selbst noch auf den Import von dem Spiel, der hoffentlich noch im November eintrifft.


    Viele Grüße
    freak

  • Das hört sich wirklich, wirklich spannend an!
    Ein wenig wie Krimi-Dinner, denke ich - einmal erfolgreich gespielt, ist es halt "durchgespielt".
    Wahrscheinlich ist der beste Weg, es zuerst nur als Spieler mitzuspielen, und wenn man alle 4 Szenarien "gelöst" hat, dann übernimmt man in einer neuen Spielerunde den Mastermind... :)

  • Es sind 10 Szenarien enthalten ;)


    Und es ist nicht ganz so wie Krimi-Diner. Es gibt zwar einen Plot, den man irgendwann kennt,
    aber dadurch, dass das Mastermind immer wieder anders reagieren kann, kann man mit Sicherheit gerade die schwereren Szenarien auch nochmal
    spielen, nachdem man sie gelöst hatte.

  • Bestellen kann man es wohl (mit ein wenig Wartezeit) bei Spiele-Offensive...


    Zum Spiel selbst kann ich leider (noch) nicht viel mehr beitragen. Ich hab es zwar, konnte es aber bislang noch nicht spielen.
    Das wird sich aber hoffentlich morgen ändern :)

  • Nachdem ich es Samstag tatsächlich spielen konnte, muss ich sagen, dass ich ziemlich begeistert bin.


    Ich habe in der Runde den "Mastermind" gespielt, insofern kann ich das Spiel der Protagonisten zum Teil nur von außen betrachten. Deren Spiel ist ein recht außergewöhnliches Deduktionsspiel. Ich denke zwar, dass der Wiederspielreiz mit der Zeit ein wenig abnehmen dürfte, weil es mit zunehmender Spielerfahrung weniger Aha-Momente geben dürfte, doch bis man alle Charaktere, Rollen und Plots einmal in Aktion gesehen hat, dürften so einige Partien ins Land gehen.


    Die Rolle des Masterminds fand ich trotz der Tatsache, dass man im Gegensatz zu den Protagonisten alle Informationen hat, sehr spannend. Das Spiel des Masterminds ist mehr dadurch geprägt ein wenig zu bluffen und die eigenen Asse möglichst lange im Ärmel zu behalten. Die Protagonisten können auf einige Arten eine Runde (bzw. "Loop") verlieren. Wenn ich aber zu viel auf einmal versuche, verschieße ich mein Pulver womöglich zu schnell und mein Spiel wird zu leicht durchschaubar. Versuche ich aber zu wenig um die Niederlage der Protagonisten herbeizuführen, riskiere ich, dass mein Plan schief geht und die Protagonisten die Runde überstehen und gewinnen.


    Tragedy Looper geht mit seinem System neue Wege und wer an außergewöhnlichen Spielen oder generell an Deduktionsspielen interessiert ist, sollte es auf jeden Fall mal ausprobieren.


    Was die Sprachbarriere angeht, würde ich sagen, dass die durchaus überwindbar ist. Der Mastermind sollte das gesamte Regelwerk gelesen haben und dann kann er das Spiel erklären. Die Aktionskarten über die das Spiel gesteuert sind, sind nach einmaliger Erklärung klar. Wichtig sind die Spielübersichten, denn die werden sehr oft sowohl vom Mastermind als auch den Protagonisten benötigt. Übermäßig viel Text ist dort allerdings nicht drauf und wer die Arbeit investieren möchte, kann das Teil auch einmal übersetzen und dann sind meines Erachtens alle Sprachbarrieren beseitigt, da die Fähigkeiten der verschiedenen Charaktere nicht nur (sehr klein) auf den Karten stehen, sondern auch auf den Spielübersichten.

  • Spiel ist derweil angekommen die Tage. Schachtel zwar eingedrückt, aber das ist eine andere Story.


    Optisch macht es einen eher stylischen Eindruck, denn atmosphärisch-dunkle Farbtöne dominieren. Die Kartenqualität ist ok, da aber schwarz gedruckt bis zum Rand, habe ich diese direkt in Magic-Kartenhüllen gepackt, weil man eben verdeckt seine Aktionskarten auslegt und zu auffällige Macken erkennen lassen würden, was da gelegt wurde. Die Kartenrückseiten sind hingegen teils nur schwer unterscheidbar, bzw man sollte genau hinschauen, denn ein zu oberflächlicher Blick könnte dazu führen, dass man verdeckt ausliegende Mastermind-Karten mit denen der Protagonisten-Spieler verwechselt, was zu Spielfehlern führen kann. Rhado hatte das auch schon in seinem Play-Through-video angesprochen.


    Die Anleitung teilt sich in zwei Büchlein auf. Einmal die allgemeinen Regeln für alle Mitspieler und dann das Mastermind-Buch, indem eine "so erkläre ich das Spiel meinen Mitspielern"-Regel aufgedröselt ist und dann die 10 Szenarien folgen und ebenso, wie man eigene Szenarien erstellen kann mit diversen Tipps dazu.


    Der eigentliche Spielablauf scheint nach dieser Lektüre recht gradlinig zu sein: Mastermind und Protagonisten spielen ihre Karten auf die aufgebaute Szenarie aus und beeinflussen damit diverse Spielelemente. Anhand der Auswirkungen müssen die Protagonisten dann Rückschlüsse ziehen und erkennen, welche der x möglichen Story-Konzepte sich hier abspielen, welche ausliegende Charakter-Karten welche Rollen dabei einnehmen und wie sie als Protagonisten einen Story-Durchlauf überstehen können, ohne die Endbedingungen der vorliegenden Story auszulösen.


    Unverzichtbar sind dabei die Spielübersichten, welche die möglichen Story-Konzepte in ihren Auswirkungen und dabei vorhandenen Charakter-Rollen mit ihren Möglichkeiten und Besonderheiten auflisten. Weil damit versucht man von den Durchlauf-Ereignissen rückzuschliessen, was hier eigentlich abgeht. Somit ein klares Deduktions-Puzzle mit viel atmosphärischem Drumherum, was sich hier entfaltet. Damit aber auch ein Spiel, das aktives Mitdenken der Mitspieler erfordert. Da aber die Protagonisten-Spieler als Team auftreten, werden Denkschwächel-Phasen von Einzelnen durchs Team aufgefangen, weil ohne Absprache (die man durchaus als Variante untersagen kann fernab der Planungsphasen zwischen zwei Story-Durchläufen) wird es arg schwierig werden, einen Durchlauf zu schaffen. Der Mastermind-Spieler ist hingegen auf sich alleine gestellt und hat zudem die Verantwortung, dass er sein Story-Wissen auch regelgerecht in seinen Aktionen umsetzt und dabei keine Flüchtigkeitsfehler macht, die dann eventuell nicht nur die Mitspieler total verwirren, sondern eine Partie dann auch aushebeln könnten.


    Bin gespannt auf die erste Partie, weil in dieser präsentierten Art mal wieder ein ganz neues Spielerlebnis fernab von Siegpunkt-Sammelorgien.

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  • Vielen Dank für die Rezi!
    Überzeugt mich mehr denn je - ich hoffe, dass das Spiel auch in Deutsch erscheinen wird - und dann auch mit westlichen Bildern, und weniger im Manga/Anime-Stil...


    Sebastian Rapp liest doch hier fleißig mit. Vielleicht kann der ja was beisteuern, denn ich kann mir durchaus vorstellen dass Asmodee bereits am Ball ist.

  • Die Kartenrückseiten sind hingegen teils nur schwer unterscheidbar, bzw man sollte genau hinschauen, denn ein zu oberflächlicher Blick könnte dazu führen, dass man verdeckt ausliegende Mastermind-Karten mit denen der Protagonisten-Spieler verwechselt, was zu Spielfehlern führen kann. Rhado hatte das auch schon in seinem Play-Through-video angesprochen.


    Wobei ich finde, dass er da aus einer Mücke einen kleinen Elefanten macht. In meinen Partien mit vier Spielern hatte niemand ein Problem mit den Rückseiten. Und selbst wenn ich mir unsicher bin, welche Karten nun meine sind, sollte ich mich vielleicht erst vergewissern und dann die gespielten Karten anschauen. Klar kommt das Problem auch eher zum Tragen, wenn man mit weniger als vier Spielern spielt, aber trotzdem hatte ich da das Gefühl, dass dort die eigenen Fehler auf das Spiel projiziert werden.


  • Sebastian Rapp liest doch hier fleißig mit. Vielleicht kann der ja was beisteuern, denn ich kann mir durchaus vorstellen dass Asmodee bereits am Ball ist.


    Persönlich finde ich "Tragedy Looper" ganz fantastisch. Ein Spiel, das ich jeder deduktionsfreudigen Runde nur ans Herz legen kann. Anders als in "Die Alchemisten" ist bei "Tragedy Looper" die Deduktion das Ziel, nicht nur ein Spielelement, das ins Spielgeschehen eingebettet ist.
    Allerdings darf man die Einarbeitungszeit in die Regeln nicht unterschätzen, das Spiel ist "sperrig" und erschließt sich dem Mastermind nicht zwangsläufig schon beim Regelstudium. Sobald es alle verstanden haben (was nach dem Einstiegsszenario der Fall sein sollte) dann spielt es sich für alle flüssig und man kann sich auf die Deduktion (bzw. - für das Mastermind - deren Verhinderung) konzentrieren. Am einfachsten gestaltet sich der Einstieg, wenn das Mastermind vorher schonmal eine Partie als Spieler gespielt hat. In der Hinsicht ähnelt es einem Rollenspiel. Das Mastermind muss alles wissen und auch immer alle Konsequenzen der Aktionen im Blick haben, denn wenn es einen Fehler macht, kann das Spiel für die Spieler unlösbar werden. Und es ähnelt auch dahingehend einem Rollenspiel, dass zwar einige Szenarien bereits enthalten sind, das Spiel ansonsten ein Baukasten ist, aus dem das Mastermind seinen eigenen Plot zusammenstellen kann. Was natürlich noch mehr Vorbereitungszeit für ihn erfordert.


    Im Moment ist eine deutsche Ausgabe allerdings eher fraglich. Wenn, dann wäre für uns nur ein Vertrieb der ins Deutsche übertragenen Z-Man-Ausgabe möglich, also in der bekannten Optik/Thematik. Und dabei muss man sich, unabhängig von der Güte des Spiels, natürlich fragen, ob es für ein Deduktionsspiel mit hoher Einstiegshürde im Manga-Stil im deutschsprachigen Raum eine ausreichend hohe Zielgruppe gibt, um die nicht ganz unaufwändige Lokalisierung zu rechtfertigen. Ich würde mir wünschen, dass dem so wäre ...


    Sebastian Rapp - Asmodee

  • Da bin ich froh die Englische Version zu haben, aber die Problematik mit zu kleiner Zielgruppe kann ich sehr gut nachvollziehen.
    Ein Weg über die Spielschmiede fände ich hier auch sehr gut!

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Durfte es am Donnerstag spielen. Es ist wirklich anspruchsvoll. Der Spielmechanismus ist zwar extrem easy. Ich spiele 1 Karten an einem Tag. Dabei wähle ich von X Karten aus, deren Funktion innerhalb von einer Minute erklärt sind.
    Was das Spiel kompliziert macht sind X Funktionen, Trigger und was es sonst noch alles gibt. An sich sind diese Elemente auch nicht schwer. Nur versteht man ohne dass man das Spiel gespielt hat noch nicht was alles soll. Gleichzeitig kann man aber auch nicht sagen wir Spielen jetzt einfach mal los. Zu sagen wir fangen jetzt mal an nach 2 Runden hast du es verstanden geht hier nicht. Ich muss von Anfang an wirklich wissen was es gibt, wie was passiert. Allein schon deshalb weil man ja eigentlich nicht reden soll. (Sorry Christian das wir da hin und wieder beschissen haben ;) )


    Kurz will ich hier noch ein paar Stichworte aufzählen


    Positiv:
    - Innovatione Spielidee. Es ist einfach cool wieder zurück zu gehen und mit neuem Wissen es besser zu machen.
    - Das Spiel ist extrem spannend. Jede Karte die ich Spiele hat enorme Auswirkungen auf den Spielverlauf.
    - Der "Game Master" ist wie alle am Tisch voll gefordert.
    - Es ist ein tolles Gruppengefühl. Gerade dadurch das man nicht Reden darf muss ich mich immer wieder in meine Mitspieler hineinversetzen. Was werden sie tun, was haben sie die letzten Runden getan. Ich lerne die Leute so sehr gut kennen.
    - Das Spiel ist sehr anspruchsvoll. Mit wir gewinnen das nun eben mal ist hier nix.
    - Das "Thema" bzw. die Grafik finde ich ähm naja sagen wir es mal interessant. Doch je länger ich darüber Nachdenke passt dieser Stil einfach perfekt.
    - Es wurde ein perfektes Gebilde an Interaktionen Gebaut. Das einzigste was wirklich nicht passt ist, dass der Game Master zuhört wenn die Spieler sich zwischen den Loops beraten.



    Negativ:
    - Du bist dauernd gefordert. Es gibt keine Sekunde in der man mal entspannen kann. Jedes zucken, jedes überlegen des Game Master - ach einfach alles was auf dem und neben dem Tisch passiert ist wichtig.
    - Wenn jemand das Spiel nicht versteht ist es fast unmöglich das Spiel weiterspielen zu können. Vorteil ist aber, dass es dann auch relativ schnell vorbei ist. Ich habe zum Beispiel einmal im Spiel eine falsche Karte gelegt und der Loop ging verloren, hätte ich anders gehandelt hätten wir das Spiel gewonnen. (Zum Glück hatten wir noch einen Loop und ich konnte meinen Fehler wieder ausbügeln)


    Leute ich muss sagen, schaut euch das Spiel an. Es sollte jeder mal gespielt haben. Ich mag Deduktionsspiele nicht. Das liegt vor allem daran, das ich keinen Spaß daran habe in meiner Freizeit mein Gehirn dermaßen zu beanspruchen. Ich Rätsel deshalb auch nicht gerne. Dennoch hat mich das Spiel sehr fasziniert. Es ist einfach sooo anders und so extrem spannend. Schaut es euch an.

  • Tragedy Looper ... sollte das jetzt nicht irgendwann auf deutsch erscheinen? Finde die Info leider nicht wieder.

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  • Verdammt, man sollte nicht von Brettspielen träumen, sich Tage später danach nur noch wage daran erinnern und verzweifelt nach der Newsquelle dazu suchen ...


    Aber danke für die Aufklärung. Da ich es bei Heidelberger erinnerte, konnte es auch irgendwie nicht wahr sein.

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  • Was ist eigentlich der Grund, wieso das Spiel immer weiter nach hinten gezogen wird?
    Hatte ursprünglich sehr darauf gehofft, das in der Weihnachtszeit 22 ein paar Mal auf den Tisch zu bringen, mittlerweile ist es schon bei Q4 23 angekommen :(

  • Was ist eigentlich der Grund, wieso das Spiel immer weiter nach hinten gezogen wird?
    Hatte ursprünglich sehr darauf gehofft, das in der Weihnachtszeit 22 ein paar Mal auf den Tisch zu bringen, mittlerweile ist es schon bei Q4 23 angekommen :(

    Hintergrund könnte die neue englische Edition von WizKids sein, die noch in diesem Monat erscheinen soll, dann im SF-Look. Bin gespannt ob man die problemlos on Deutschland kriegt, in letzter Zeit ist es mit dem Import von wizkids-Titeln zunehmend schwiwrig geworden.

  • FrostedGames  Ben2 können da sicher mehr zu sagen.

    Wir haben die Lizenz zur Originalversion. Die Originalversion hat ungefähr 10.000 Fehler. Wir hatten einen Weg das redaktionell zu bearbeiten, als wir es angenommen haben. Dieser Weg ist uns weggebrochen. Ich sehe momentan keine Möglichkeit das Spiel zu veröffentlichen. Außer hier kommt einer und meldet sich und sagt "ich kenne es Inside-out und kann euch das übersetzen und die Fehler korrigieren." Ich habe dazu intern keinerlei Potential in absehbarer Zeit.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Gut zu wissen, damit wird die WizKids-Fassung umso interessanter. Komplette Neuausgabe mit neuen Storylines, die auch als Erweiterung zur alten Fassung genutzt werden kann. Es sind jetzt 12 Figuren dabei, das sind fast alle die es gibt. Der angekündigte Preis sind 40 Dollar. Hoffentlich nimmt die bald einer der deutschen Versender ins Programm auf.

  • Zudem ist das Spiel so speziell, dass der Markt dafür recht klein sein dürfte. Für Eurogamer zu abgefahren von den Mechanismen und dem Spielablauf. Für Amitrash-Fans zu kompliziert. Für Rollenspieler hingegen zu einengend. Dabei braucht es zwingend einen Spielleiter, der das Szenario für die Mitspieler entfaltet, eigentlich der Gegenspieler ist, aber den Mitspielern trotzdem eine gute und faire Spielpartie bietet. Seit acht Jahren ungespielt geblieben und eine einzige Chance, es mal mitspielen zu können, leider verpasst. Andere Spiele waren da schlicht zugänglicher. Somit für mich verständlich, dass sich niemand überschlägt, es zu lokalisieren, zumal die Originalversion eigentlich einfach klang, dann aber für mich viel zu viele Detailfragen aufgeworfen hatte nach einem ersten Regelstudium.

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  • Ich hatte wirklich drei super geniale Runden mit diesem Spiel. Es hat mich einfach komplett geflashed. Seit dem liegt es aber im Schrank. Auch weil ich keine Spielpartner haben die kein Problem mit Englisch haben.


    Das Spiel an sich habe ich nicht als sonderlich kompliziert in Erinnerung. Muss aber auch zugeben, dass ich in keiner meiner Partien der Spielleiter war.