Sind für euch zu viele Erweiterungen ein Minuspunkt?

  • Wenn ich mich für ein Spiel interessiere und dann sehe, dass es zwei und mehr Erweiterungen dafür gibt, dann sinkt mein Interesse rapide. Gute Spiele sind schon als Grundspiel gut und vollständig, sie brauchen keine Erweiterung. Im Einzelfalle ist eine Erweiterung durchaus interessant, insbesondere wenn sie die Komplexität des Spiels um eine Stufe erhöht. Ein gutes Beispiel wäre für mich die Tzolk'in Erweiterung, die für mich einen klaren Mehrwert hat, und zwar für Kenner das an sich schon guten Grundspiels. Aber gibt es überhaupt irgendein gutes (Euro-)Spiel mit mehr als einer guten Erweiterung?


    Sobald für irgendein Spiel zwei und mehr Erweiterungen existieren, frage ich mich immer, ob das überhaupt noch sinnvoll sein kann. Entweder die Erweiterungen sind unnütz oder das Grundspiel ist unvollständig, eines von beiden, dazwischen ist wenig Platz. "Viele Erweiterungen" hat immer etwas von Geldmacherei und auch "unvollständiges Grundspiel" ist dabei keinesfalls abwegig, denn das ist exakt das Konzept von den ganzen (versteckten) Sammelspielen, bei denen der Kunde mit einem Basisset angefixt wird und dann für viel Geld immer wieder überteuerte Erweiterungen kaufen soll, in dem verzweifelten Versuch, ein unvollständiges Spiel zu vervollständigen. Motto: "Das Spiel XY ist dir zu eintönig und seicht geworden? Ja, du bist jetzt der große XY-Meister, das ist normal, aber kein Problem, hier sind die Erweiterungen B, C und D für XY, alle nur 30 EUR, mit denen hast du wieder von vollen Spielspaß!" (mein Musterbeispiel: Dominion). Sowas mag ich überhaupt nicht. Die Existenz allzu vieler Erweiterung ist für mich daher ein klarer Minuspunkt. Wie seht ihr das?

  • Es hängt für mich immer von der Art der Erweiterung ab.


    Zum Beispiel erschlagen mich die Erweiterungen zu #Funkenschlag. Das hat dazu geführt, dass ich alle Karten ausser der Russland/Japan-Erweiterung verkauft habe. Es sind einfach ZU VIELE, dafür, wie oft ich das Spiel spiele.


    Die Erweiterungen zu #AlienFrontiers und #Tzolkien erweitern das Spiel um variable Spielerkräfte - das ist eine Erweiterung, die mir gut gefällt. #Village #Port verändert das Grundspiel sehr schön, während ich die #Inn Erweiterung nur besitze, weil ich dann mit 5 Spielern spielen kann.


    Wenn ich mir #Carcassonne oder #Alhambra anschaue, dann wende ich mich mit Grausen ab - auf so eine Erweiterungs-Schlacht habe ich keine Lust!

  • Wenn es Erweiterungen gibt, die "Probleme" des Grundspieles lösen, ist es für mich in erster Linie ärgerlich, dass das Grundspiel Probleme hat (Wie gerade erst über Alien Frontiers erfahren). Natürlich wird man dann irgendwie gedrängt, sich die Erweiterung anzuschaffen, damit das Spiel problemlos gespielt werden kann.


    Wenn es Erweiterungen gibt, die mehr Abwechslung ins Spiel bringen (wie z.B. bei Terra Mystika), dann ist es super für die Spieler, die das Spiel gern und häufig spielen. Für diese Zielgruppe ist die Erweiterung dann klasse, aber als Selten-Spieler kann ich gut und gerne ohne die Erweiterung spielen, ohne dass mir wirklich etwas fehlt.


    Dann gibt es Erweiterungen, die das Spiel ändern, z.B. komplexer machen (meines Wissens z.B. bei Dungeon Lords). Solche Erweiterungen begrüße ich grundsätzlich auch, sie lassen jedem Käufer des Grundspiels die Wahl, ob ihm das Grundspiel der normalen Form reicht. Diese Arten der Erweiterung bringen mich allerdings auch immer in Versuchung...


    Grundsätzlich möchte ich kaum Erweiterungen kaufen, da ich ein latentes Platzproblem habe und Spiele selten sehr häufig spiele. Wenn mir ein Spiel allerdings gefällt und dann eine Erweiterung erscheint, die eine höhere Komplexität verspricht, denke ich schon darüber nach, im Positiven Sinne. Varianz-Erweiterungen kann ich gut ausblenden - aber Fehler-Korrektur-Erweiterungen ärgern mich eher, da sie mich in eine Art Kaufzwang bringen.

  • Kommt ganz drauf an.


    Viele Spiele wären einfach zu teuer, würde man sie gleich "komplett" anbieten - das trifft vor allem auf FFG Ameritrash Spiele zu. Als Beispiel #EldritchHorror - die beiliegende Kartenmasse ist zwar imposant groß, aber nach 10 Partien kennt man die alle. Daher gibt's die erste Erweiterung mit tonnenweise neuen Karten.


    Oder man variiert das Spiel und bringt neue Elemente hinein. Das führt dazu, dass der Wiederspielreiz hoch bleibt. #PuertoRico hat sich mit den neuen Gebäuden im Wesentlichen nicht wirklich geändert, aber es ist vielfältiger geworden. #PowerGrid nur auf der Deutschland und Amerikakarte ist langweiliger, als wenn man 12 oder mehr Karten zur Auswahl hat und führt möglicherwise dazu, dass es öfters gespielt wird.


    Bei #Carcassonne einfach tonnenweise Plättchen und Regeln hinterherschieben bringt allerdings IMHO wirklich nicht viel ...

  • Also bei vielen Spielen von FFG lohnt sich das schon mit den Erweiterungen, da ja so gut wie jede Erweiterung (zb. bei Descent 2) eine weitere Geschichte erzählt.


    Bei Spielen wie Village finde ich das nur Geldschneiderei. Hier noch ein Gebäude, da noch ein Gebäude. Braucht doch niemand.


    Ein Spiel muss für sich alleine funktionieren.

  • Also es kommt ganz drauf an, was die Erweiterungen bieten. Generell freue und ärgere ich mich zu gleich. Ich freue mich über mehr Varianz und Möglichkeiten in einem Spiel, ich ärgere mich aber oft auch weil ich Spiele möglichst komplett haben will. Daneben ist es eine Frage des Preises. Gehen wir mal ein paar Beispiele durch:


    Arkham Horror:
    Finde ich im Grundspiel schon sehr gut, die Erweiterungen machen das Spiel schwieriger und komplexer. Diese werden von mir erst gekauft, wenn ich merke, dass das Grundspiel durch unsere Erfahrung zu lasch wird. Das ist aktuell der Fall und ich überlege mir eine der Kartenerweiterungen (Der König in Gelb) oder eine der großen Erweiterungen (Dunwich Horror) zu kaufen. Ich finde es dreist, das Dunwich soviel wie das Grundspiel kostet, aber nicht so viel bietet. Die vielen Erweiterungen haben mich aber eher interessiert als abgeschreckt, da ich schnell rausfand, dass diese das Spiel auf viele Jahre hin interessant machen. Doch die Frage ist: Was ist, wenn der Zeitpunkt wo ich eine weitere Erweiterung will erst dann kommt, wenn diese Out-of-Print sind? Tja..


    Civilization:
    Grundspiel sehr gut mit ein paar Macken (Kampfsystem) trotzdem habe ich beide Erweiterungen. Wieso? Ich plane das Spiel oft und viel zu spielen (aktuell kamen wir noch nicht wirklich dazu). Da freut mich zusätzliche Komplexität, welche die Erweiterungen bieten. Des weiteren, mitlerweile fast ein Standardargument für Erweiterungen, kommt ein 5. Spieler mit der ersten Erweiterung hinzu. Da frage ich mich oft wirklich: Wieso nicht schon im Grundspiel?
    Die zweite Erweiterung fixt das miserable Kampfsystem, das war dann für mich der Hauptgrund. Des Weiteren kommt es mit beiden Erweiterungen näher an das Grundspiel.


    Eclipse:
    1. Erweiterung ebenfalls mehr Spieler, dieses mal aber kein Argument da ich keinen Tisch kenne auf dem man Eclipse mit mehr als 4 Personen spielen kann. Doch es kommen Inhalte hinzu, welche ich für ein sehr gutes 4X essentiell halte (Allianzen z.B.) im Basisspiel aber nur unzureichend vorhanden sind.


    2. Erweiterung Ship Pack One: Das ist Wucher dafür 50€ zu verlangen und war reine Gier. Ich liebe schöne Unterschiedliche Miniaturen


    Descent:
    Wucher und wieder nicht. Hier empfinde ich wirklich Geldmacherei. Der Vorteil ist: Es sind Erweiterungen mit mehr Helden und Figuren, die braucht man wirklich nicht, richten sich also an Sammler. Ein Spiel das auf Kampagnen basiert benötigt aber für die Zukunft weitere Erweiterungen, daher sind diese vollkommen legitim. Aber auch hier: Die Preise stehen in keinem Verhältnis zum Grundspiel.


    Fazit:
    Erweiterungen beurteile ich immer einzeln. Prinzipiell ist aber der Sammler in mir sehr stark.

  • Für ein Spiel an sich sind Erweiterungen eher Pluspunkte. Sie zeigen doch, dass der Autor bzw. der Verlag das Produkt pflegt. Man kann seine Produkte aber auch totpflegen. So schaue ich mir Carcassonne-Erweiterungen seit einiger Zeit überhaupt nicht mehr an (es sei denn, sie kommen in der Spielbox).

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ich finde das man zw. Erweiterungen unterscheiden muß:


    - neue Variationen (Rennstrecken bei Formula D, Spielpläne bei Funkenschlag)
    - Erweiterungen, die das Spiel verändern (Tzolkien, 7 Wonders)


    Ich kaufe mir sehr gerne Variationen (da zähle ich Dominion, Thunderstone zu) und gerne Erweiterungen (ob wir die brauchen sei dahingestellt).
    Geldmacherei ist es auf jeden Fall...


    Ab der 2. Erweiterung bin ich vorsichtig, denn dann bewegt man sich doch weit vom Grundspiel weg.

  • Zu guten Spielen kaufe ich auch gerne gute Erweiterungen.


    Die allermeisten Erweiterungen werden doch erst erdacht oder zumindest zu Ende durchdacht und getestet wenn das Grundspiel erfolgreich ist., Ich glaube der Vorwurf es würden absichtlich Ideen zurück gehalten ist quatsch und wenn dann hat das sicher auch Kostengründe. EIn Grundspiel für 30 € verkauft sich nun mal besser als für 50 €.


    Bei mir gilt auch die Erweiterungen sollten das Spiel komplexer oder abwechslungsreicher machen. Perfekte Erweiterungen sind für mich Tzolkin und Puerto Rico die neuen Gebäude.
    Die Carcassonne Erweiterungen fand ich auch gut ... die erste und die zweite, die dritte haben wir wieder verkauft und die Lust verloren uns weitere anzusehen. Einfach zu viel ... mit allen wird das Spiel zu lang und die Lust vor jedem Spiel zu sortieren was rein kommt habe ich auch nicht.
    Ähnlich bei Dominion, Intrige und Seaside haben wir. Hier wird das Spiel ja dadurch nicht länger. Aber man müsste das Spiel schon fast wöchentlich spielen, damit man wirklich mehr verschiedene Karten braucht. Für ab und an mal reicht uns da so.
    Bei Funkenschlag und ähnlichen Spielen mit anderen Karten sehe ich das auch so. Das Spiel ist super, aber spiele ich es so oft, dass ich eine andere Karte brauche? Nein. Während ich die Giveaways, die Robotoren und die neuen Kraftwerke besitze. Das sind Sachen die in man in jedem Spiel verwenden kann.
    Sprich gute Erweiterungen müssen für mich neue Aspekte zum Spiel hinzufügen und nicht als Alternative dastehen. So etwas lohnt sich nur Spiele die ich wirklich sehr, sehr regelmäßig über Jahre hinweg spiele ... z.B. Bubu :)

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Wie so oft, hilt auch hier ein Blick in die Vergangenheit.


    Cosmic Encounter (CE) war gewissermaßen der Urvater aller Spiele mit Expansions: ab 1978 folgten dem Grundspiel satte 9 Expansions (die vereinzelten Expansions, die es vorher zu anderen Spielen gab, kann man an 1 Hand abzählen).
    Das wurde hier auch schon mal angesprochen: Zieht die Spiele-Preisschraube an?
    Alle CE-Expansions erweiterten das Spiel sinnvoll, wie ich finde. Alle wurden aber erst sukzessiv nachträglich "erfunden", um das Spiel weiter zu verbessern, und genau das ist für mich das Entscheidende, um mich auf ein Spiel einzulassen.
    Die Anzahl der Erweiterungen spielt dabei für mich keine Rolle.


    Wenn heutzutage Spiele rauskommen, kommen sie oftmals in reduzierter Form heraus, und die Sequenz der ersten Erweiterungen liegt quasi schon in der Schublade - sowas mag ich überhaupt nicht, was auch immer der Grund dafür ist (Geldmacherei würde ich als erstes unterstellen).
    Wenn ich sowas bemerke, sinkt meine Bereitschaft, vom selben Verlag auch künftig noch Spiele zu kaufen, ganz erheblich.
    Etwas anderes ist es natürlich, wenn wie bei den Living Card Games das ganze Spielkonzept darauf ausgerichtet ist und das dann auch gleich so publiziert wird.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich brauche Erweiterungen nur, wenn ich ein Spiel wirklich häufig spiele - dann freue ich mich auf Abwechslung. Dafür genügen aber häufig auch ein paar Plättchen wie damals bei Sankt Petersburg oder bei Burgen von Burgund.
    Die Civilization-Erweiterung habe ich gekauft - aber noch nicht einmal gespielt, weil das Grundspiel dann doch nicht so oft auf den Tisch kommt - und die zweite Erweiterung brauche ich dann sowieso schon nicht.
    Ich lasse Erweiterungen heutzutage meistens liegen, weil ich die meisten Spiele dafür nicht häufig genug spiele.
    Völlig sinnfrei sind allerdings die Carcassoneerweiterungen. In der Spielbox nerven sie mich inzwischen. Ich würde sie auch gerne abgeben, teilweise steht aber nicht mal mehr drauf wie sie heißen.
    Sammlerfieber kenne ich da eher nicht.
    Was ich dann wieder schick finde, ist ein zusätzliches Gebäude für Caverna oder Orléans, darüber freue ich mich, lege es ins Spiel und habe dann wieder etwas mehr Abwechslung.
    So gesehen sind endlose Erweiterungen eher ein Minuspunkt - um die Grundfrage zu beantworten. Von Dominion habe ich auch nur noch das Grundspiel und Reiche Ernte. Der Rest war mir zu kompliziert.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Ab der dritten Erweiterung werde ich vom Spiel eher abgeschreckt. Das kann ich aber mit vernünftigen Argumenten nicht erklären. Ist einfach ein Bauchgefühl.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Mittlerweile kaufe ich auch nur noch Erweiterungen zu Spielen, die auch wirklich oft auf den Tisch kommen.
    Carcassonne hat mich da schon auch "negativ" beeinflusst, oder besser gesagt kuriert.
    Meine erste Frage bei Erweiterungen ist nun: "Spiele ich das Spiel überhaupt oft genug?"
    Wenn ja, dann kommt auch gerne eine Erweiterung noch in die Schachtel ;)

  • Ich finde es kommt auch darauf an, in welchen Zeitabständen die Erweiterungen erscheinen. Wenn man ein Spiel besitzt welches man
    sehr gerne und oft spielt, freut man sich immer, wenn nach 1J+ eine Erweiterung auf den Markt kommt.


    Wenn für ein Spiel pro Jahr 2-3 Erweiterungen erscheinen finde ich das nicht so toll, wobei ja niemand genötigt wird diese auch zu kaufen.
    Vlaada Chvatil zb. macht das für meinen Geschmack ganz gut, erst nach einer längeren Zeit, wenn man das Grundspiel schon sehr oft gespielt haben sollte, kommt eine Erw. zu seinen Spielen ( DL, DP, GT, MK...). Gut, das kann man auch nur machen, wenn das Grundspiel schon tadellos ist..

    Viele Grüße , Blue Moon

  • Gute Spiele sind schon als Grundspiel gut und vollständig, sie brauchen keine Erweiterung.


    Es kommt hochgradig selten vor, dass eine Erweiterung nur deshalb erscheint, weil das Grundspiel sie braucht. Denn meist bedeutet das, dass das Grundspiel alleine nicht gut genug ist, und dann wird es sich so selten verkaufen, dass ein Verlag kaum noch mal Geld in eine Erweiterung steckt.


    Somit erscheinen die meisten Erweiterungen nicht deshalb, weil das Grundspiel sie braucht, sondern weil der Verlag überzeugt ist, dass hinreichend viele Menschen eine solche Erweiterung kaufen wollen. Was normalerweise nur dann der Fall ist, wenn das Grundspiel sehr gut ist und sich hinreichend oft verkauft hat.


    Zitat

    "Viele Erweiterungen" hat immer etwas von Geldmacherei (...)


    So ziemlich jedes Spiel ist genau genommen "Geldmacherei", denn ein Verlag produziert ein Spiel üblicherweise, um damit Geld zu verdienen. Sei froh, dass es so ist, sonst würden kaum neue Spiele erscheinen.


    Was ist aber an einer Erweiterung schlimmer als an einem neuen Spiel? Entscheidend ist doch nur, ob es genügend Menschen gibt, die sich über die Erweiterung freuen und sie gerne kaufen und spielen. Gönn diesen Menschen doch ihren Spaß, auch wenn es deinen Geschmack nicht trifft! :)

  • Was mir bei FFG häufig auffällt. Gefällt mir das Grundspiel sehr gut, komme ich in große Versuchung die Erweiterungen ebenfalls zu holen, einfach weil diese oft sehr schnell OOP sind und dann nur noch mit viel Geld zu bekommen sind, bsp Descent 1, Doom, TI etc..


    Negativ finde ich die Erweiterungspoltik bei Descent 2 mit großen und kleinen Erweiterungen, Hauptmannsboxen, Würfeln etc.
    Da ist das Geldverdienen zu sehr im Vordergrund und ich fühle mich da sehr schnell als Kunde nicht ernst genommen.
    Ärgerlich sind Erweiterungen, wenn diese sich explizit in Regeldetails widersprechen, wie z.b. Tide of Iron. Das verkompliziert das Spiel nur unnötig. Häufig bringen Erweiterungen nur ein anschwellen von Regelheften. Wenn Spielgruppen sich zusammenfinden, muss erst der Wissenstand abgefragt werden, dem einen muss die Erweiterung erklärt werden, die anderen müssen warten. Es bedeutet insgesamt mehr Zeitaufwand.
    Positiv fande ich hingegen die Erweiterungen bei Battlestar Galactica. Die einzelnen Erweiterungsmodule sind optional und man kann es dem Serienstand der Mitspieler anpassen.
    Grundsätzlich bin ich Erweiterungen aufgeschlossen und informiere mich gerne was es darin neues gibt.

  • Bei Spielen wie Village finde ich das nur Geldschneiderei. Hier noch ein Gebäude, da noch ein Gebäude. Braucht doch niemand.


    Du meinst, DU brauchst es nicht. Völlig okay. Aber andere freuen sich darüber. Sind die alle "niemand"?

  • DL, DP, GT, MK

    puuuh... Ich versuch's mal: Dungeon Lords, Dungeon Pets, Galaxy Trucker und Mage Knight?

  • So ziemlich jedes Spiel ist genau genommen "Geldmacherei", denn ein Verlag produziert ein Spiel üblicherweise, um damit Geld zu verdienen. Sei froh, dass es so ist, sonst würden kaum neue Spiele erscheinen.


    Das ist ja grundsätzlich, logisch und verständlich und muss nicht als Totschlagargument genutzt werden. Der Haken an der Sache ist, wie "subtil" wird das gemacht. Hat der Kunde das Gefühl nur als Melkmaschine genutzt zu werden, ist er schnell weg (siehe GW). Gerade im Liebhaberbereichen, zu denen auch das Brettspiel gehört, ist Augenhöhe in jeder Hinsicht mMn viel wichtiger als in Branchen der Massenproduktion. Mir ist bewusst, dass es für viele Verlage eine Gratwanderung ist. Schön kann man es auf dem Buchmarkt und ihren Fortsetzungsromanen beobachten.

  • @yzemaze, ja richtig.. Da ich den Vlaada genannt habe, dachte ich, sollte es in diesem Forum kein Problem sein. Hasts ja bewiesen =)

    Jo, wenn das - mit ein bisschen Nachdenken - selbst jemand hinbekommt, der Vlaada-Spiele für gewöhnlich links liegen lässt, sollte das auch für andere machbar sein...


    PS: Aber eigentlich war's als Zaunpfahl gedacht. Und zack ist der @Warbear schneller...

  • Zitat

    Du mußt schon ein sehr trauriges Leben führen, wenn Du nicht mal so viel Zeit hast, um vier Spiele-Titel auszuschreiben


    ..so so, das deutet also auf ein trauriges Leben führen hin.. ^^ ..Ohne Worte..

    Viele Grüße , Blue Moon


  • Leider kann ich Dir dafür nur einen Daumen hoch geben.

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  • Da der Kollege von Pegasus sich ja mal wieder in Verteidigungsposition befindet:


    Die Erweiterung zu Robinson Crusoe erachte ICH als sinnvoll, da sie eine neue Geschichte erzählt. Mich würde nicht Wundern wenn Endeavour und Resolution hinterher geschoben werden.

  • Es kommt hochgradig selten vor, dass eine Erweiterung nur deshalb erscheint, weil das Grundspiel sie braucht.


    Dass eine Erweiterung ein Spiel von mittelmäßig auf gut hebt, ist tatsächlich eher selten (da fällt mir nur Speicherstadt/Kaispeicher ein), aber dass eine Erweiterung gezielt an den Schwächen arbeitet, ist nicht ungewöhnlich. Beispiel-Problem: Kunden und Reviewer bemängeln, dass immer die gleichen 12 XYZ-Plättchen im Spiel sind. Lösung: Erweiterung enthält 12 weitere XYZ-Plättchen und in Zukunft sind 12 zufällig gewählte Plättchen aus den jetzt 24 Plättchen zu nehmen.


    Gesteigerte Auswechslung durch "mehr vom gleichen". Klassisches Muster bei Erweiterungen, z.B. "Neue Gesetze" bei Lancaster, was ich nie ohne eine zufällige Auswahl aus allen Gesetzen spielen würde. Ebenso üblich ist, dass bei Kritik an fehlender Interaktivität die Erweiterung klar darauf eingeht. Beispiele: Dominion Intrige oder die Ballonfahrerin/Riese Mini-Erweiterung von Helios. Die Verlage wären ja auch blöd, wenn sie beim Design der Erweiterungen die Kritikpunkte am Grundspiel nicht aufgreifen würden.


    Was ist aber an einer Erweiterung schlimmer als an einem neuen Spiel? Entscheidend ist doch nur, ob es genügend Menschen gibt, die sich über die Erweiterung freuen und sie gerne kaufen und spielen.


    Jein. Ich kann mich recht gut von Sammlertendenzen fernhalten und muss nicht alles haben. Wenn ich eine Erweiterung für unverhältnismäßig halte beim Verhältnis zwischen spielerischem Mehrwert und Preis, dann kaufe ich sie nicht. Wenn sie trotzdem anderen gefällt: ist doch gut, sollen diese anderen damit glücklich werden, betrifft mich nicht.


    Was ich aber sehr wohl mache, ist, den Verlag nach seinem respektvollen Umgang mit den Kunden zu beurteilen und wenn da jemand z.B. wie jetzt kürzlich Rio Grande Games eine "Dominion Fan Edition 1" für 35 EUR UVP (!!) herausbringt, die nichts anderes enthält als 60 Kupferkarten, 40 Leerkarten, Sortierhilfen, ein paar Promoartikel und eine leere Pappschachtel ("Reisebox"), dann ist dieser Verlag bei mir unten durch. Auch wenn mich das Produkt selbst kein bisschen interessiert.

  • ... ein Verlag produziert ein Spiel üblicherweise, um damit Geld zu verdienen. Sei froh, dass es so ist, sonst würden kaum neue Spiele erscheinen.


    Ich bin so unendlich froh, daß die Verlage Geld verdienen wollen, daß ich geneigt bin, sie in mein tägliches Abendgebet einzuschließen ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich unterscheide gerne zwischen Erweiterungen, die dem Spiel etwas hinzufügen (Village inn) und Erweiterungen, die etwas an dem Spiel verändern (Village Port).
    Ersteres mag ich sehr gerne, weil das Spiel oft interessanter wird.
    Zweiteres kann auch ganz gut sein, wenn das veränderte Element besser ist als das aus dem Grundspiel entfernte.
    Manchmal ist es aber auch so, dass die Variante aus dem Grundspiel ebenfalls recht gut ist, dann ärgert es mich, dass ich mich entscheiden muss, ob ich nun mit Variante A oder Variante B spielen will. Eigentlich möchte ich nach dem Erwerb einer Erweiterung nur noch mit dieser spielen, wenn ich dabei aber gleichzeitig aus dem Grundspiel etwas wegnehmen, ist das irgendwie blöd.
    Die besten Beispiele dafür sind die diversen Zug um Zug Varianten oder die Funkenschlag Spielpläne.

  • Da der Kollege von Pegasus sich ja mal wieder in Verteidigungsposition befindet:


    Kleine Korrektur: Ich bin weder "von Pegasus" noch "in Verteidigungsposition". :P Und ich hätte dasselbe geschrieben, wenn dein Beispiel nicht Village, sondern Carcassonne oder Zug um Zug oder so gewesen wäre.


    Dass eine Erweiterung ein Spiel von mittelmäßig auf gut hebt, ist tatsächlich eher selten (da fällt mir nur Speicherstadt/Kaispeicher ein), aber dass eine Erweiterung gezielt an den Schwächen arbeitet, ist nicht ungewöhnlich. Beispiel-Problem: Kunden und Reviewer bemängeln, dass immer die gleichen 12 XYZ-Plättchen im Spiel sind. Lösung: Erweiterung enthält 12 weitere XYZ-Plättchen und in Zukunft sind 12 zufällig gewählte Plättchen aus den jetzt 24 Plättchen zu nehmen.


    Ich denke, dass der Anspruch einer Erweitung nicht unbedingt ist, ein Spiel noch besser zu machen, sondern es variabler zu gestalten. 24 Plättchen bringen einfach mehr Variabilität, das ist nicht unbedingt "besser", aber es verlängert den Wiederspielreiz.


    Ähnlich sehe ich es auch für die erwähnten Village-Erweiterungen. Ich persönlich brauche die nicht, weil ich so selten dazu komme Village zu spielen, dass mir das Grundspiel dann ausreicht. Aber wenn ich Village jetzt schon 30 Mal gespielt hätte, dann würde ich mich freuen, mit den Erweiterungen mal andere Variationen des Spiels spielen zu können. Dabei hätte ich nicht die Erwartung, dass das Spiel "besser" wird, sondern eben "anders".

  • Ich denke, dass der Anspruch einer Erweitung nicht unbedingt ist, ein Spiel noch besser zu machen, sondern es variabler zu gestalten.


    Wenn vorher mangelnde Variabilität ein klarer Minuspunkt eines Spiels war, dann ist "steigern der Variabilität" doch gleichbedeutend mit "besser machen", oder? Es ist gar nicht soooo selten, dass Erweiterungen fehlende Variabilität ausgleichen. (Beispiele: Säulen der Erde, Archon - Glory and Machination)


    Beim Ziel "variabler machen" würde ich dir auch nur halb recht geben. Meine Feststellung ist, dass ich insbesondere die Erweiterungen mag, die ein Spiel komplexer machen. Sowas wie z.B. Tzolk'in oder Dungeon Petz (DP + Erweiterung Dunkle Gassen gibt ein Strategie-Schwergewicht, das sich vor den üblichen Verdächtigen wie Vinhos & Co nicht verstecken muss, ganz im Gegenteil). Werden nur Mechanismen auf gleicher Komplexitätsstufe hinzugefügt, dann wird das Spiel nach meiner Erfahrung oft nur fummeliger, aber nicht interessanter. Daran kranken viele der Erweiterungsorgien erfolgreicher Spiele (Alhambra, Carcasonne, Agricola-Decks, ...) oder auch Zeugs wie die Brügge-Erweiterung (eine Handvoll aufgesetzt wirkender Module, eines überflüssiger als das andere).

  • Auch wenn es wohl keiner zugeben will (Achtung, mögliche Unterstellung): Erweiterungen wecken in uns den (umgangssprachlichen) Sammler. Man hat ein Produkt das man mag und nun erscheint ein weiteres Produkt, auf dem der gleiche Name steht. Logische Konsequenz: Man beschäftigt sich damit. Und irgendwo ganz tief im Hirn fängt eine kleine Stimmt an zu singen:


    "Schau mal, da hast du doch schon das Grundspiel von. Willst du dir es nicht kaufen? Immerhin könnte es ja auch bald OOP sein. Und überhaupt, das sieht im Regal bestimmt so toll nebeneinander aus" :S "P.S: deine Frau wird es nie erfahren. Eine Schachtel mehr? Sieht doch kein Mensch."


    Wie wir mit dieser Stimme umgehen ist individuell verschieden und hat mit unserer Lebenserfahrung zu tun. Viele die einmal von dieser Stimme enttäuscht wurden können ihr sehr gut wiederstehen. Oder die Stimme des "Du hast kein ... dafür"-Männchens (füge für ... Geld, Platz oder sonstiges ein) ist lauter. Oder natürlich die liebe Freundin/Frau schwingt einen Rundkörper aus Holz mit 2 Griffen an den Enden hinter dir :saint:


    Aber es bleibt bei vielen doch dabei, dass die Stimme Bedenken in uns hervorruft. Denn seien wir mal realistisch, brauchen tun wir das schon. Also spätestens wenn wir das Spiel 30x gespielt haben, die Gruppe immer noch mehr will und gerade sonst nichts zum Spielen da ist sind wir ohne die Erweiterung schlicht verloren. Da ist sich die Stimme sehr sicher. Dummerweise überträgt nun unser Gehirn die Zweifel an der Stimme auf den Spieleverlag, welcher die Erweiterung hervorbringt.


    "Wie kann der mich nur dazu zwingen, diese Stimme wieder zu hören? Das ist ja pure Nötigung von denen. Nein, noch besser: DIE SIND GELDGEIL!"


    Ein Phänomen, welches ich aus Browserspielen kenne. Viele davon sind kostenlos aber einige Sachen kosten eben Geld. Man kann das Spiel auch ohne die Elemente spielen aber es fehlt was. Und sobald ein solcher Spielehersteller eine kostenpflichtige Neuheit ankündigt bricht der Sturm los. "Was sollen die Armen machen? Mit Geld zum Sieg, spinnt ihr?"


    Achtung: In diesem Beitrag muss und wird sich nicht jeder wieder finden. Unterstellungen wie Beleidigungen jeglicher Art liegen mir mit meinem Beitrag fern. Wer sich nicht darin erkennt möge den Beitrag mit Humor nehmen oder mich als Spinner abtun. Ich kann mit beidem leben :)


    Meine persönliche Sicht auf Erweiterungen: hab ich das Grundspiel, will ich sie (ja, ich höre die Stimme). Zum Glück besitze ich phasenweiße einen Rest Vernunft und einen nicht unbegrenzt großen Geldbeutel, so dass ich dem Drang auch häufig wiederstehen kann. So liegt bei mir ein Arkham Horror, ein Descent V2 oder auch ein Netrunner ohne jegliche Erweiterung. Bei anderen Spielen kämpfe ich nicht mehr gegen die Stimme, Dominion macht mir Spaß und es wird gekauft was kommt (Gilde ja, Sammleredition ohne wirklich neue Karten nein). Generell ist es immer ein Kampf für mich.


    Mit normalen Brett- und Kartenspielen habe ich inzwischen meinen Frieden geschlossen. Mal gebe ich der Stimme nach (auch mal gegen jede Vernunft) und mal setze ich mich klar durch. Meine Siege werden zum Glück häufiger :D


    Nun stehe ich vor einer neuen Herausforderung: ASL. Ich bin infiziert, angesteckt und ansteckend. Die Stimme redet nicht, sie singt Arien. Doch ASL ist kein Spiel, es ist eine Welt. Allein von MMP gibt es über 30 offizielle Produkte aus über 20 Jahren ASL. Die meisten sind OOP und kosten entsprechend. So weit wäre das ganze noch tragbar und überschaubar aber nun kommen die Third Party Products. Und da kann man tausende von € im Jahr liegen lassen. Problemlos. Hier ist für mich der erste Fall erreicht, wo mich die schiere Masse + deren Verfügbarkeit einfach in die Knie zwingt.


    Seitdem ich das gesehen habe (auch in echt in einem Regal irgendwo in Deutschland) kann ich über Brettspiele mit 3-4 Erweiterungen nur herzhaft lachen 8|

  • Mangelnde Variabilität ist doch kein grundsätzliches Problem, schon gar nicht der großen Masse. Es gibt Leute, die spielen SvC ein Dutzendmal in der aufgedruckten Beispielstartaufstellung, andere spielen AGRICOLA 100mal in der Familienversion (ohne Karten).


    Diese Personen sind froh, wenn sie die Elemente, die eine größere Variation ermöglichen, nicht mitbezahlen müssen.

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  • Ein gutes Spiel muss ohne Erweiterungen funktionieren, und zwar beliebig oft. 1830, Magic Realm oder Titan habe ich zig mal gespielt, und die sind nie langweilig geworden. Zu diesen Spielen gibt es nicht mal Erweiterungen (bis auf Varianten im General)


    In den letzten Jahren ist es zum guten Ton geworden, zu jedem Spiel Erweiterungen herauszubringen, es ist ja inzwischen soweit, dass die Erweiterungen schon zusammen mit dem Spiel angekündigt werden.


    Trotzdem: Inzwischen kaufe ich lieber eine Erweiterung zu einem Spiel, das ich schon besitze und gerne spiele, als ein neues Spiel. Man muss keine neuen Regeln lernen, man kennt schon alles.


    Die Erweiterungsmechanik von FFG finde ich auch gut, man muss das aus der Sicht eines kleinen Geldbeutels sehen:
    Bei den LCGs wie Netrunner kann man voll einsteigen mit 3 Coresets, man kann aber auch die günstige Variante nehmen, und trotzdem viel Spaß mit nur einem Coreset haben. Das Coreset funktioniert auch gut ohne Erweiterungen.
    Bei Descent kann ich auf den Lieutenants-Packs verzichten, und mit den Pappscheiben spielen. Die Erweiterungen sind auch alle optional. Wenn man mit dem Spiel durch ist, kann man entscheiden, ob man weitere Quests haben möchte oder nicht. Man könnte auch alles in einen großen Karton packen und dafür 300 Euro verlangen, aber dann kauft das niemand.


    Im Fall von LCGs: zählen da die zusätzlichen Coresets aus eurer Sicht als Erweiterung?

  • "Zu viele" sind natürlich immer ein Minuspunkt. Die Frage bleibt, ab wann es zu viele sind. Ich kann vom Guten nie genug bekommen. Das heißt, dass ich von Spielen, die meinen Geschmack zielgenau treffen auch die Erweiterungen gerne kaufe. Sei es, weil die Spiele oft genug auf den Tisch kommen, dass mehr Abwechslung über das Basisspiel hinaus willkommen ist. Sei es einfach, weil ich begeistert genug bin den Verlag aus Spaß am Sammeln und aus Wertschätzung zu unterstützen.


    "Zu viele" Erweiterungen hat für mich Magic: The Gathering. Nicht, weil ich einzelne Erweiterungen für überflüssig halte, sondern weil Platz- und Geldbedarf des Spiels für meinen Geschmack(!) zu immens hoch ausfallen.


    Wenn kastrierte Spiele ihre Vervollständigung durch Erweiterung(en) bekommen, macht mir das den Verlag sehr unsympathisch. Obwohl mir hierzu spontan kein Spiel einfällt.

  • 1830, Magic Realm oder Titan habe ich zig mal gespielt, und die sind nie langweilig geworden. Zu diesen Spielen gibt es nicht mal Erweiterungen (bis auf Varianten im General)


    Das ist ein Irrtum.
    Für alle drei Spiele gibt es Erweiterungen, die nicht im General erschienen sind.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Was normalerweise nur dann der Fall ist, wenn das Grundspiel sehr gut ist und sich hinreichend oft verkauft hat.

    Den ersten Teil des Satzes kann man getrost streichen. Erweiterungen für Mittelmaß sind doch inzwischen die Regel.


    So ziemlich jedes Spiel ist genau genommen "Geldmacherei", denn ein Verlag produziert ein Spiel üblicherweise, um damit Geld zu verdienen. Sei froh, dass es so ist, sonst würden kaum neue Spiele erscheinen.

    Unter "Geldmacherei" versteht man üblicherweise die Einnahme von Geld ohne entsprechende Gegenleistung. Und hinter manch einer Erweiterung scheint wirklich nur die Gier nach leicht verdientem Geld zu stehen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Cool, ein Thread, bei dem alle Wiedergänger-Skandale auf einmal auftauchen! :thumbsup: 1.) unpersonalisierte Aussagen, 2.) kryptische Abkürzungen, 3.) semantische Details eines Reizwortes. Fehlt noch was? Ach ja, genau. Ich würde gerne endlich mal wieder die grottenschlechten Lokalisierungen für den deutschen Sprachraum thematisieren. .


    .... okay, der Köder ist zu offensichtlich. :D

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • "Zu viele" Erweiterungen hat für mich Magic: The Gathering. Nicht, weil ich einzelne Erweiterungen für überflüssig halte, sondern weil Platz- und Geldbedarf des Spiels für meinen Geschmack(!) zu immens hoch ausfallen.



    Ich bin selbst aktiver Magic Spieler. Die Erweiterungen sind extrem wichtig um das SPiel am Leben zu erhalten und das Meta Game zu verändern, Fantasy Flight Games macht das mit der Rotation ja jetzt nach, das ist bei MTG abgeschaut. Des weiteren, Magic-Spieler die viel und aktiv Spielen kaufen sich vllt. mal ein Display, aber meist läuft es auf Einzelkartenkauf hinaus, da relativiert sich das wieder komplett. Denn der Wert der einzelkarten ist Abhängig von deren Nachfrage in den Turnierformaten.


    Bei Magic ist für jeden was dabei, vom Küchentischspieler bis hin zum CoreGamer mit 800€ pro 60 Kartendeck