Cthulhu Wars (dt.)

  • PowerPlant


    Hmm das große Alleinstellungsmerkmal sind die fetten Dinger. Da bin ich gegenläufiger Meinung - das Spiel ist gut (sogar sehr gut), keine Frage. Aber die Aufmerksamkeit kommt durch die fetten Viecher - ich glaube CW würde mit "normalen" Miniaturen (nun) untergehen... und ich gehe davon aus: soviel billiger wäre das Spiel dadurch auch nicht...


    Da wäre wahrscheinlich das anfertigen der neuen Formen teurer als der finanzielle Gewinn. Wie das im Vorfeld ausgesehen hätte, kann ich nicht prognostizieren - aber ich wette CW wurde nur wegen den staatlichen Miniaturen im ersten Kickstarter, als keiner das Spiel kannte, ein für damalige KS Verhältnisse guter Erfolg für ein unbekanntes Projekt.


    Ohne die dicken Miniaturen kann man wahrscheinlich wirklich auch Chaos in der alten Welt spielen...

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Dasselbe Spiel, mit Miniaturen, die den Namen auch verdienen, für unter 80$. Das hat ihn entweder geschockt oder kaltgelassen...

    Weder noch. Aber seit es CW gibt, kommt immer wieder jemand (schau mal auf BGG) und redet genau da drüber.

    Das will aber Sandy nicht, das ist nicht seine Vision von CW.

  • Ja, es ist ein Alleinstellungsmerkmal und ein Hingucker, aber nicht der Grund, warum die Leute das Spiel kaufen (außer sie sammeln die Minis). Es erregt Aufmerksamkeit, aber wenn das Spiel dahinter scheiße wäre (sorry), dann hätte es nicht 3x so viel Geld gemacht.


    Und Cthulhu Wars ist mittlerweile ein Begriff, den man in der Szene kennt und schätzt. Da sehe ich das durchaus als möglich an.

  • Vielleicht kann man das ja auch mal auf PG gesamt und nicht nur "Cthulhu Wars" im Speziellen anwenden:

    Bei "Cthulhu Wars" erwarten die Spieler diese Minis, weil sie es so kennen und das einen großen Teil des Reizes ausmacht. Das heißt aber nicht, dass PG die Spielformel einfach kopieren können bei gleichbleibendem Erfolg ("The Gods War") oder das grundsätzlich jedes Spiel mit solch teuren und zum Teil überflüssigen Miniaturen daherkommen muss ("Dungeon Boss").


    Spiele verkaufen sich auch(!) aufgrund des Materials, sie dürfen sich aber nicht darüber definieren. Zu viel Material und damit höhere Kosten schränken den Käuferkreis eben auch weiter ein. PG muss erkennen, dass sich die erste Auflage aufgrund des damals noch nischigen Themas und der tollen Miniaturen verkauft hat. Die zweite Kampagne war erfolgreich, da die Käufer da bereits wussten, dass ein gutes Spiel unter dem Berg von Plastik verborgen liegt. Das zeigt auch der Bedarf an einer abgespeckten Version.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

    Einmal editiert, zuletzt von fjaellraeven () aus folgendem Grund: teureN

  • Erst hatte ich es bereut die fehlerhafte Version von der letzten Spiel mitgenommen zu haben, jetzt habe ich zumindest das Grundspiel schon mal sicher.


    Wenn man das aber alles so liest, muss man wirklich mit dem Kopf schütteln.

    Wie kann man nur so dumm sein und Kickstarter so planen, dass man weniger Einnimmt, als man später zahlen muss? Ja, ich produziere mehr Spiele, damit ich die dann verkaufen kann, aber die müssten doch vom Gewinn finanziert werden können und nicht teurer sein als meine Einnahmen.

    Wenn man jetzt noch bedenkt, dass das Problem schon für Cthulhu Wars besteht und für die nachfolgenden Kickstarter erst recht, dann reicht ja scheinbar nicht mal das Geld von den Nachfolgenden Kickstarter für CW?


    Verrückt.

  • Wie man so dumm sein kann? Ganz einfach, wenn sie als Finanzierungsziel 500K angegeben hätten, hätte das keiner finanziert bzw es wäre nicht finanziert worden und es hätte massenhaft Beschwerden gegeben, dass auch andere Verlage es mit einem niedrigeren Ziel schaffen und rate mal, wer als Beispiel genommen worden wäre, CMON natürlich. Und man solle doch neu beginnen, alles überarbeiten, ein niedrigeres Ziel wählen, das Geld würde ja über die Masse reinkommen, etc. pp. Die übliche Argumentation also, weil nur wenige Spieler wirklich einen entsprechenden Business-Hintergrund haben. Das sie mit The Gods War den gleichen Erfolg eingerechnet haben, war ein schwerer Anfängerfehler.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Wie man so dumm sein kann? Ganz einfach, wenn sie als Finanzierungsziel 500K angegeben hätten, hätte das keiner finanziert bzw es wäre nicht finanziert worden und es hätte massenhaft Beschwerden gegeben, dass auch andere Verlage es mit einem niedrigeren Ziel schaffen und rate mal, wer als Beispiel genommen worden wäre, CMON natürlich. Und man solle doch neu beginnen, alles überarbeiten, ein niedrigeres Ziel wählen, das Geld würde ja über die Masse reinkommen, etc. pp. Die übliche Argumentation also, weil nur wenige Spieler wirklich einen entsprechenden Business-Hintergrund haben. Das sie mit The Gods War den gleichen Erfolg eingerechnet haben, war ein schwerer Anfängerfehler.

    Naja, dann liegt aber dennoch der Fokus falsch. Wenn ich Spiele produziere, die 500k als Break-Even brauchen, aber nicht die finanziellen Mittel habe, einen Fehlschlag aufzufangen, dann mache ich ja als Ersteller etwas falsch. Das wäre als als wenn Marvel bei Iron Man 1 schon mit einem (fast doppelt so hohen) Produktionsbudget von Infinity War 1 begonnen hätten.


    Vor allem, wenn die Kosten durch Teilprodukte entstehen, die nicht mal spielentscheidend sind. Irgendwo muss man dann auch realistisch bleiben, Vision hin oder her. Das, was PG da macht, ist wie Pokern mit sehr sehr hohem Buy in.

  • Oder wie Pokern mit umgedrehten Karten...alle anderen sehns, nur die selbst nicht :P


    Zum Thema:

    Grad kam wenigstens das andere Ramsey Campbell Pack an :) Mein Marchthulhu ist abseits des Artikels mit der Rückzahlung nun komplett...

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  • PowerPlant : Es geht nicht um die Produktionskosten eines Spiels, sondern um die Gesamtkosten, die vor, während und danach anfallen. Sie werden sicher Reserven haben bzw gehabt haben, aber haben sich scheinbar zu sehr auf dem Erfolg von Cthulhu Wars ausgeruht bzw zu sehr auf die Wiederholung dieses Erfolges gesetzt. Fakt ist jedoch, dass ein hohes Finanzierungsziel die Backer eher abschreckt als der Finanzierung zuträglich ist. Auch wenn die hohen Kosten ehrlicher wären, als zu niedrige. Die meisten Firmen machen es jedoch genau so, sie stellen ein viel zu niedriges Ziel ein und hoffen darauf, dass es die Masse schon richten wird.

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  • Mich schreckt n hohes Ziel nicht ab - Einzig das man mitunter vielleicht lange warten muss, bis die Stretchgoals purzeln und Leben und Bewegung in die Bude kommt, könnte einfach langweilig für die „Erfahrung Kickstarter“ sein, die ich so gerne habe (und gerne bezahle)...

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Gut möglich.. Ernsthaft gesagt fällt mir das Ziel nur auf, wenn ich auf Nachrichten zu den Stretchgoals warte...Überlese ich schnell.


    Kann aber auch sein, dass ich zumeist eh nur die Hypekampagnen bisher gebacked habe - Wenn ich da reinschaue sind die teils nach wenigen Minuten längst gefunded...(Klar bei nem kleinen Ziel - Funded in 15 Minutes hört sich halt gut an.)

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Ich persönlich finde das Ziel auch relativ egal. Wenn es nicht erreicht wird, muss ich nix zahlen und wenn es klappt, bin ich auch zufrieden. Ich hätte Cthulhu Wars zumindest auch genauso gefördert, wenn ein höheres Ziel gewesen wäre und wenn die Stretchgoals erst bei höherem Ziel gekommen wären.

  • Wenn alle so denken würden, wäre das schön.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Ganz ehrlich: Wenn irgendwie rauskommt, dass eine Firma frisches Geld braucht, um eine von mir vor Monaten bezahlte Leistung zu erbringen, dann schreibe ich die Sache ab und würde mich hüten, dem schlechten Geld noch weiteres gutes Geld hinterher zu werfen.


    Im Einzelfalle kann man das vielleicht mal anders sehen, aber wenn ich hier lese, dass die entsprechende Firma weiter konsequent am Markt vorbei entwickelt und sich dabei im hohen Maße lernresistent zeigt, dann gilt umso mehr: Haken dran und Finger weg. Erwartet nichts mehr, vergesst die Sache, und freut euch über alles, was ihr vielleicht doch noch irgendwann ausgeliefert bekommt.

  • Awaken Realms haben offen zugegeben, dass es bei denen in etwa genauso läuft...der Unterschied ist nur: Es läuft bei denen :) Ganz ehrlich: Bei CMON wird es (alleine der höheren Personalkosten bei der Größe wegen) auch so laufen...


    ...das Ganze läuft so lange gut, bis mal 1-2 Projekte deutlich underperformen oder es sonstige Probleme wie nachträglich gesteigerte Kosten gibt.



    Als Beispiel:

    Felix Mertikat von King Racoon Games macht in Eigenregie einen Kickstarter - Das Teil wird aber etwas größer als gedacht und er muss 1-2 Leute einstellen. Diese Leute sind laufende Kosten - Entweder es sind Projektverträge oder man vergrößert sich im Laufe der Kampagne (so haben es Awaken Realms sehr gut beschrieben) - Um diese höheren, laufenden Kosten ab Monat X zu decken, braucht es einen nächsten Kickstarter. Eigentlich wollte er aber das Teil nur für sich als Vision für die Spieler über die Bühne bringen und ein vielleicht noch wenigstens wenig selbst davon leben...

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Ganz ehrlich: Bei CMON wird es (alleine der höheren Personalkosten bei der Größe wegen) auch so laufen...

    Glaube ich nicht wirklich. Ich denke, die machen Kickstarter nur für etwas extra Kohle und der kostenlosen Werbung durch Mundpropaganda. Natürlich ist es auch einfacher den Erfolg und die damit verbundene Anzahl der produzierten Einheiten zu messen, wenn man Kickstarter als Grundlage nimmt. CMON könnten die Spiele bestimmt auch produzieren und veröffentlichen ohne Kickstarter, wenn Sie das wollten.

    So sollte es im besten Fall zumindest sein, wenn ich ein etablierter Verlag bin und mit Asmodee im Rücken ist das sicher nicht mit hier vergleichbar.

  • Was ich meine ist: Die Firmen werden in der Kickstarterfalle sein. Sie brauchen nicht (nur) regelmäßige Tröpfchenzahlungen, sondern zu gegebenen Zeiten auch zwischendurch einen Haufen an Geld auf einen Schlag...und das (durch die Kickstarterfalle) immer und immer wieder - Da ist das Risiko bei beispielsweise 30-50 Mann, die Essen und Trinken wollen einfach zu groß, das ohne Kickstarter zu machen...


    ...das ging alles noch, als man schön klein und idealistisch war :)


    Das ganze Firmen- und Finanzkonzept ist darauf wahrscheinlich ausgelegt, nun in Richtung FFG / Eigenverlagsstruktur umzuschwenken wäre ein unkalkulierbares Risiko - Da nimmt man doch lieber die Unkenrufe in kauf, dass die das ja garnicht mehr nötig hätten...

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Stellt Euch mal vor, ihr würdet quartalsweise oder halbjährlich bezahlt - Nen dicken Batzen und ihr müsstet haushalten. Ihr legt alle Eure Versicherungen, Miete, Zahlungen soweit möglich auf Quartals-/Halbjahreszahlungen aus.


    Oder besser: Ihr werdet als Projektarbeiter nach Großprojekten bezahlt. Alle paar Monate ein großes Projekt, das Euch ne dicke Summe auszahlt. Auch hier würdet ihr Euer ganzes eigenes System darauf auslegen. Ihr wisst aber nicht genau, wieviel ihr nach dem Großprojekt bekommt - Es wird nach Leistung und „Gemütslage des Käufers“ bezahlt.


    Wenn ein Projekt wider erwarten einmal etwas underperformed, so legt ihr kleinere Zwischenprojekte auf Lager und wirft diese zur zusätzlichen Finanzspritze zu gegebener Zeit ein (der Kurz-Kickstarter zu Arcadia Quest könnte möglicherweise aufgrund von einem underperformen von Hate zu diesem Zeitpunkt eingeworfen werden).


    Da kann man nicht so einfach das ganze Überlebenskonzept „mal eben so“ auf ein Retailverfahren umschwenken - Und warum auch? Nur weil ein paar Leute rüffeln, dass die ja so groß seien, das die kein Kickstarter mehr brauchen würden?


    Dazu:

    Guckt Euch CMONs Nicht - Kickstarter an. Kein Schwein redet von Ethnos...zumindest nicht in dem Maße. Kickstarter bringt alleine weils ein Kickstarter ist entsprechend Aufmerksamkeit. Ne KS Kampagne ist wie der Hamburger Fischmarkt - Sie unterhält - Man könnte aber auch einfach in den Laden um die Ecke ne Makrele kaufen...nur hat man danach nix zu erzählen und nichts erlebt. Dieses Erlebnis braucht nicht jeder, aber anscheinend nehmen das doch viele gerne mit.

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Harry2017 : Mach mal langsam. Bei einem vernünftig geplanten und durchgeführten Crowdfunding-Projekt bekommt der Macher zwei Wochen nach der erfolgreichen Finanzierung von Kickstarter mindestens so viel Geld überwiesen, wie er für die gesamte Durchführung inklusive Versand an die Backer braucht. Das muss er nur auf die Bank legen und verbrauchen, um nach und nach Rechnungen zu bezahlen. Es muss per Definition reichen (und normalerweise auch noch Gewinn abwerfen). Sonst hat der Macher etwas falsch gemacht, z.B. mit einem zu niedrigen Funding Goal.


    Wir können uns gerne über Details unterhalten, von nötigen Vorabinvestition für Grafiken, Werbung und Kampagnenoptimierung, bis hin zum Aufstocken des Print Runs für spätere Retail-Verkäufe zum Senken der Stückkosten (wo der Macher dann wirklich mal mit eigenem Geld in Vorleistung gehen muss), aber das Grundmuster bleibt gleich: Crowdfunding-Macher, die Schneeballsysteme brauchen, haben sich schlicht und einfach böse verplant. Bei solchen Machern muss man auch vom Backen dringend abraten, denn bei einem oder zwei gescheiterten Kampagnen kann der ganze Laden zusammenbrechen.


    BTW: Kann es sein, dass der AT-Bereich mit seiner Miniaturenlastigkeit wesentlich anfällig für solche Crowdfunding-Schneeballsysteme ist als der Eurospiel-Bereich? Im letzteren gibt's einige renommierte Firmen mit einer zweistelligen Anzahl erfolgreich durchgeführter Kampagnen, bei denen ich absolut sicher bin, dass die kein frisches Geld aus laufenden Kampagnen brauchen, um die Auslieferung der vorherigen Kampagne sicher zu stellen. Macher wie Leder Games (Vast, Root) oder Minion Games (Manhattan Project) oder Thunderworks Games (Roll Player) machen ganz bewusst nur kleine print runs (und müssen deshalb relativ hohe Preise aufrufen!), weil sie nur das Geld einsetzen wollen bzw. können, was sie auch haben. Genau deshalb gibt's z.B. schon den vierten Print Run von Roll Player: Kickstarter, normal Retail, Kickstarter für die Erweiterung, normal Retail. Erst verkauft sich etwas gut, dann kommen die ambitionierten Großproduktionen mit den entsprechenden Stückzahlen. Nicht andersrum!


    Wenn's andere mit besserer Planung besser hinkriegen, dann habe ich relativ wenig Verständnis für Miniaturenmacher mit hochfliegenden Träumen, die unrealistische Funding Goals aufrufen und damit "erfolgreiche" Kampagnen durchführen, mit denen sie am Ende auch noch Miese machen. Das mag im Miniaturengeschäft schwieriger sein als im Eurobereich, weil die Gussformen hohe Einmalkosten bedeutet, was umgekehrt größere Print Runs zwingend erfordert. Aber das Grundmuster ist doch trotzdem so, dass man keine Kampagnen machen darf, mit denen man sich nachher verschuldet.

  • MetalPirate

    Da bin ich ganz bei Dir - Verplant haben die sich definitiv. Mir gings eher um eine Erläuterung, warum auch ein Big Player wie CMON nicht um Kickstarter herumkommt.


    PG brauchen diese regelmäßigen Finanzspritzen noch mehr - Die haben halt keine potenten Zwischenkampagnen wie Arcadia Quest...Darum wäre eine „Neuauflage“ nach Auslieferung des Grundspiels ala Monolith mit Conan 2 und Mythic Battles Pantheon 2 unter Umständen eine eventuell mögliche Notlösung für das aktuelle Problem.

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  • ...und weil die keine „Zwischenkampagne“ haben, kommen die nun auf die unsägliche Idee, einen Vor-Kickstarter ohne Produkt zu machen :P Auch eine Art von Zwischenkampagne...


    Oh Monolith macht übrigens was Interessantes (hatte Arthur Petersen im BGG Thread gerade gepostet):


    Für die neue Claustrophobia Kampagne nutzen die nun Geld von Batman und Mythic Battles Pantheon. Die gehen das Risiko ein und produzieren vor - In Gänze ein extrem interessanter Text


    Re-establishing the risk factor at the center of the model

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    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Die Frage bleibt doch aber, wer ob der finanziellen Schieflage in einem Onslaught 4 sein Geld stecken würde.


    Natürlich ist es für PG kostengünstig da nochmal alte Sachen neu aufzulegen und es werden sich definitiv Käufer finden, aber jetzt, wo man über deren Situation weiß, werden das bestimmt weniger sein als gewünscht.


    Wegen mir können sie eine solche Kampagne starten, ich freue mich auch wenn sie dann genug Geld generieren und PG wieder gesunden kann, aber ich werde definitiv kein Teil einer solchen Kampagne sein. So verlockend eine neue Map oder die Großen Alten auch sein mögen, sie wiegen das Risiko eines Totalausfalls bei weitem nicht auf.


    Frisches Geld ist wie das Damoklesschwert: Du hast theoretisch erstmal alles was du brauchst, aber kannst es doch nicht genießen, da du befürchten musst, dass das Schwert bei der nächsten Kampagne auf dich nieder fährt. Kommt es nicht zu einem radikalen Umdenken (am besten schon bei deren nächster Kampagne, die aus meiner Sicht nicht viel einfahren wird), dann wäre auch ein Onslaught 4 nur ein Verschleppen des Unausweichlichen. Aber an dem Punkt waren wir bei PG ja schonmal...

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • ...daher eine Kampagne wenn Gods War und CW3 ausgeliefert wurden...Ein Backer bzw. zumindest Ich verzeihe schnell, wenn ich mein Zeug dann doch hier hab - Der Marchthulhu ist nach dem letzten Item heute morgen wie weggeblasen :P

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  • ...hab ich garnicht - Von einer Auslieferung von CW3 bin ich felsenfest überzeugt, daran hatte ich nie meine Zweifel...

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  • Nö - Ich tratsche nur gerne ... und das lieber über PG als H&C :saint: Wenigstens seid ihr alle wieder wach...oder ich ignoriere die Threads in denen es abgeht :P


    Aber ich überlege mir regelmäßig vorm Einschlafen wie und inwelcher Reihenfolge ich nun meine Brimstone und Cthulhu Wars Sammlung bemalen soll...

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  • Nö - Ich tratsche nur gerne ... und das lieber über PG als H&C :saint: Wenigstens seid ihr alle wieder wach...oder ich ignoriere die Threads in denen es abgeht :P


    Aber ich überlege mir regelmäßig vorm Einschlafen wie und inwelcher Reihenfolge ich nun meine Brimstone und Cthulhu Wars Sammlung bemalen soll...

    Bemalerfahrung?


    Ich hab Mal im geheimen mich an CW versucht, aber die Monster sind so unförmig, keine Ahnung die sind glaub als Anfänger nicht ideal. Sah/sieht einfach kacke aus. Die kultisten gehen aber vermutlich liegts an mir :|


    Aber hab ja noch ein Ersatz-cw aufm Speicher liegen :saint:

  • Ich fang mitm Gobogeg an - Der ist verschmerzbar :P


    Ach das wird ganz easy...Meine Vor-Dem-Schlafen-Durchdenk-Session hat bisher ein Schwarz mit Weiss Zenithal Priming vorgesehen und dann 1-3 einfache washes...oder nen drybrush.


    In meinen Gedankenspielen finde ich große, natürliche Monster deutlich einfacher zu bemalen als bekleidete Menschen mit Schnick Schnack wie Gürtel, Ketten usw...Aber vielleicht auch nur, weil ich so kleine Männekes schon bemalt habe und n großes Monster noch nicht.


    In dem BGG Thread hats übrigens grad einer hart aber dick auf den Punkt gebracht...Und Arthur hat ein paar Offenbarungen zu Dungeon Boss gegeben.

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  • Wurde so schon kommuniziert und mir damals auch am Stand gesagt. Ich finde das war eine feine nette Geste, aber es ist so typisch das sich trotzdem die Leute beklagen. Sich dann gegenseitig in Rage schreiben und die Verunsicherung nur noch wächst. Ob das nun das Forum hier ist, der Kickstarter Kommentarbereich oder die KITA-Whats-App-Gruppe... Eigentlich könnte durch mehr und schnelleren Kommunikationsfluss alles besser sein, aber es macht es eher nur schlimmer. :D

  • brettundpad


    JAU! Kita Whatsapp Gruppe - :D :D :D Da kann ich auch ein Lied von singen...so stelle ich mir einen Chat zwischen den „Großen Alten“ vor.


    Übrigens: Das oben von mir angesprochene „Große Addon“ für den 2019 gepanten Kickstartet wird eine Fraktion sein. Zusätzlich gibt es vielleicht noch ein kleines Addon...(und ich hoffe doch noch auf meine Translation Packs, auf französisch spielts sich nicht so gut) :)

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  • Wenn Arthur so etwas schreibt:


    "But, I can at least offer what I feel are the key problems each faced:

    Planet Apocalypse:

    1. We hadn't fulfilled The Gods War

    2. Two major KS projects: Nemesis and Hate were running at the same time

    3. We didn't build up very much marketing outside of our core audience who already knew about it"


    dann wird halt klar, dass sie keinen Deut verstanden haben, warum PA getanked ist. :/

    Reflektiv ist diese Bude nicht wirklich.

  • 4. Because the Miniatures were nothing more than ugly trash

    5. the game itself was ugly as hell and looked less interesting than monopoly

    6. we didn't tell anybody what kind of game we want to produce.

    7. People don't understand our "pay first, then take a closer look"-politic.

    8. People just don't realize they have to trust sandy's experience. He's a well known designer for years and one of the lead level designer from doom 1 and 2, the industry-defining masterpiece which level wasn't reached until today.

    9. We didn't realize there would be other projects on kickstarter, too. Nobody told us. That's clearly not our fault. Next time, we will have to be sure that there won't be any other promising kickstarter campaign.

  • Hier hat jemand ein 'Essay' darüber gepostet, was mit PG nicht stimmt, und ich habe das Gefühl, dass er mit so ziemlich allem recht hat:
    Oh Hai! Arthur (existoid) will be returning more regularly to BGG! | Cthulhu Wars | BoardGameGeek


    Leider sieht Arthur das überhaupt nicht so, und so sehr ich begrüße, dass er sich auf BGG dem Publikum stellt, sehe ich einfach nicht, dass sie aus ihren Fehlern lernen - weil sie sich eben überhauot gar keine wirklichen Fehler eingestehen. :/

  • Am meisten stößt mir aber das Unverständnis über den Dungeon Boss-Mist auf. Man muss doch mit so einer "Experience" im Gaming-Bereich verstehen, um was es sich da handelt? Spiele wie diese sind Nobrainer, nichts anderes als animierte Browsergames, unter denen der immer wieder gleiche technische Aufbau mit einprogrammierter Suchtspirale steckt. Free2play eben. Der Großteil der Spieler, die diese Spiele spielen macht das, weil sie genau das sind: einfach, mal eben zwischendurch, möglichst billig zum start, auf Handy oder Tablet. Das sind nicht die PC-Gamer und schon gar nicht die Boardgamer.


    EDIT: Mhhhh, der englische Beitrag von Mutter liest sich gut. Der spricht vieles an. Vor allem aber das Kernthema, was diese Firma mMn grundsätzlich falsch macht, abseits der schlechten Kommunikation und Organisation, und das ist eine Kausalkette:


    - Die Spiele sind (mit Ausnahme von EHP) unglaublich teuer zu produzieren und zu verschiffen.

    - Sie brauchen eine Menge Kohle, um die Produktion anzuschieben

    - Für diese Kohle brauchen sie eine Vorfinanzierung wie Kickstarter

    - Damit schieben sie aber nur eine Produktionswelle an, die nahezu von den Vorbestellungen verschluckt wird


    Ergo: Marketingtechnisch betrachtet drücken sie einem erfolgreichen Produkt noch vor der Reife-Phase die Luft ab. Klüger wäre es vielleicht, den Kickstarter nur als Marketing-Anschub zu nehmen und zuvor ein bißchen Kohle von der Bank bekommen zu haben, um "auf Halde" zu produzieren und das Spiel später ganz normal über den Shop verkaufen zu können. Denn von Marktsättigung ist Cthulhu Wars meilenweit entfernt. Was bedeutet, dass da ziemlich viel Geld liegen bleibt.