Spieltisch & Stühle

  • Aloha.


    Ich werde in den nächsten Monaten umziehen müssen und möchte diese Gelegenheit nutzen, mein "Spielemobiliar" zu erneuern :)


    Mir gefallen die Tische von Geek Chic sehr gut, aber der Transport über den großen Teich erscheint mir ein wenig übertrieben. Kennt ihr zufällig eine etwas nähere Alternative, die ihr empfehlen könnt? Und wenn wir schon mal dabei sind: habt ihr auch einen Tipp für Stühle, welche sich für stundenlange Spielesessions anbieten?


    Ich wünsch euch einen tollen Sonntag!


    Torben

  • Sehr schön finde ich die Tische von Globe Wernicke - wenn man denn den Platz hat:


    [Blockierte Grafik: http://www.studio-globewernick…ages/31878-myl-5-open.jpg]


    http://www.studio-globewernick…Wernicke-Konferenztische/
    http://www.studio-globewernicke.de/St-hle-63/#63


    Ansonsten gibt es bei BGG eine Inspirationsquelle für den Möbeltischler Deines Vertrauens:
    http://boardgamegeek.com/tag/table

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    3 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Also wenn dir bei Geek Chic Tischen einzig die Transportkosten übertrieben scheinen, wird dich jeder Tischler mit Kusshand als Kunden nehmen :)

  • Nicht vernachlässigen sollte man die Breite eines Tisches! Idealerweise sollte er zw. 90-100cm aufweisen, dann passen auch größere Pläne drauf und ragen nicht über den Rand hinaus. Spielermaterial hat auch noch Platz, wenn er dann noch durch Ansteckplatten erweiterbar ist - perfekt. Bei mir steht dieser hier:
    http://www.daenischesbettenlag…ch-nordic-oak.html?cid=43
    Stühle hat das D.Bettenlager auch reichlich, da sollte was für jeden dabei sein...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Wir haben von Ikea den STORNÄS - darauf hatte bisher noch alles Platz. Und mit 105cm ist der Tisch auch schön breit.
    Dazu die wieder etwas hergerichtete Eckbank von meinem Opa und noch ein paar Stühle, jeweils mit Sitzpolstern. Hat sich auch nach 12h-Sessions bisher noch niemand beklagt, dass es unbequem wäre.
    Mit Eckbank kann man den Tisch auch gut im Eck unterbringen - mitten im Raum nimmt er sonst sehr viel Platz weg, weil es schon ein ziemliches Monstrum ist. Würde ihn aber wieder kaufen. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Hi,
    ich hätte gerne auch so einen großen guten Spieltisch allerdings haben wir aboslut keinen Platz dafür.


    Was ich allerdings habe, wegen Tabletop, 2 x 120cm x 90cm x 1,5cm Platten und 2 180cm Kanthölzer.


    Wenn eine kleine Spielfäche benötigt wird reicht es eine solche Platte auf einen normalen Tisch zu legen. Bei größeren Spielen, kann man die Kanthölzer auf den Tisch und darauf die Platen legen. Wenn man dann ein großes Tischtuch drüberlegt hat man eine große 180cm x 120cm Spielfläche.
    Alternativ habe ich mir auch zwei Klappböcke gekauft damit brauche ich nicht unbedingt einen Tisch und kann meinen "Spieltisch" überall aufbauen. Wie beim Tisch kann man eine Platte auch direkt auf die Böcke legen.


    MfG
    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Vielen Dank für eure vielen Anregungen! Sobald ich eine neue Bleibe gefunden hab und weiß, wie viel Platz für mein Spielzimmer ist, werde ich mich mal bei einem Tischler schlau machen. Die vorgeschlagenen Non-Brettspieltische find ich zwar alle super, aber ich hätte gern einen Tisch, welchen man mit einer Platte "überdecken" kann wie die Tische der genannten Brettspieltischhersteller - bin mal gespannt, was ein lokal ansässiger Tischler für ein solches Stück aufruft. Sobald ich nähere Infos hab, teile ich hier meine Erfahrungen...


    Viele Grüße,
    Torben

  • Ich spiele auch gerade mit dem Gedanken, etwas passenderes zu "bauen" oder zu kaufen. Das würde sich allerdings auf viele hunderte Euro aufstufen. Und die kaufbaren Gamingtable kosten ja meist über 1500€. Daher habe ich gerade einen Gedanken gemacht und bin gespannt, ob jemand schon mal sowas gemacht hat.


    Ikea hat einen sehr großen Esstisch im Angebot: STORNÄS Ausziehtisch - IKEA -> Strönas heißt der, ist in Schwarz und Natur zu haben (vielleicht auch noch in anderen Farben) und hat in der kleinsten Version folgende Maße: 201x105 cm, erweiterbar in der Länge auf 247cm oder 293cm.


    Die 105cm sind gerade groß genug für meine Idee, die da lautet, einen Aufsatz zu bauen. Quasi einen Rahmen, der halb aufliegt, halb umschließt und mit der Unterseite der Tischplatte bündig abschließt. Somit kann das Teil nicht verrutschen. Bei einem 4cm-Holz mit 2cm Nut blieben immer noch 101cm Spielfläche. Die Höhe des Rahmes ist individuell, sollte aber aufgrund der eigentlich schon guten Tischhöhe nicht allzu hoch ausfallen, vielleicht 4-5cm, oben jedoch breit genug für Getränkehalter. Dann benötigt man nur noch eine Platte, die mit der gewünschten Oberfläche bespannt ist und genau 197x101cm groß ist, vielleicht 1-1,5cm dick.


    Und wenn man den Tisch dann als normalen Tisch nutzen möchte, kann man Rahmen und Spielflächer runter nehmen und irgendwo verstauen. Das ist sicherlich nicht so elegant wie ein echter Spieletisch, sollte dafür aber auch wesentlich grünster sein. Was meint ihr dazu?

  • Das ist grundsätzlich eine sehr gute Idee für meine Begriffe. Auf BGG gibt es etliche Threads dazu, auch ganz viele, die mit einem vorhandenen Tisch beginnen und dann einen Aufsatz bauen. Wobei dieser dann oftmals fest verschraubt wird.


    Hier ist einer meiner Lieblinge, aber ohne Starttisch sondern 'From Scratch'


    My Board game table - in progress with pictures | BoardGameGeek | BoardGameGeek


    Leider hätte ich diesen Platz nicht zur Verfügung sonst wäre das echt ein hübsches Projekt

  • Ikea hat einen sehr großen Esstisch im Angebot: STORNÄS Ausziehtisch - IKEA -> Strönas heißt der, ist in Schwarz und Natur zu haben (vielleicht auch noch in anderen Farben) und hat in der kleinsten Version folgende Maße: 201x105 cm, erweiterbar in der Länge auf 247cm oder 293cm.

    Ich habe genau diesen Tisch daheim im Essbereich stehen und möchte ihn nicht missen. Auch ohne deinen erdachten Aufsatz kann man an diesem Tisch jedes "Brettspiel-Monster" problemlos spielen.
    Das Material ist allerdings recht weich, soll heißen, dass die Tischplatte recht schnell Macken und Dellen bekommt. Sofern du deinen Aufsatz also öfters draufpackst, kann es durchaus sein, dass sich schnell entsprechende Abdrücke auf der eigentlichen Tischplatte abzeichnen.


    Ich selbst habe noch nie an einem dieser Gaming-Tables gesessen, kann daher nichts über den Komfort dieser Armauflage und vertieften Spielfläche aussagen, allerdings habe ich bei meinem Tisch nicht auch noch das Bedürfnis meine Arme noch höher nehmen zu wollen. Der Tisch ist so wie er ist für mich und meine Spielrunde perfekt.

  • Aber wieso nicht eine Platte bauen, die Aufliegt, mit Filz zB bezogen ist, und GRÖSSER als die eigentliche Tischplatte ist?
    Auf der Unterseite kannst Du immer noch Leisten anbringen, die diese Platte auf dem Tisch in Position halten.
    Und bei einem Überstand von 5-10cm glaube ich nicht, dass der Winkel reicht, um die Platte anzukippen, wenn man sich auflehnt...

  • Auch ohne deinen erdachten Aufsatz kann man an diesem Tisch jedes "Brettspiel-Monster" problemlos spielen.

    Kleine "Brettspiel-Monster" vielleicht, aber jedes bestimmt nicht ... :)


    Beispielsweise dieses hier nicht:



    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Die 105cm sind gerade groß genug für meine Idee, die da lautet, einen Aufsatz zu bauen.

    Je nach Aufsatz wird der Tisch aber um einiges höher. Dabei sollte man nicht unterschätzen was ein paar Zentimeter mehr für die bequeme Sitzhaltung ausmachen. Gerade wenn der Tisch schon sehr hoch ist, wird es denke ich gefährlich da noch einen Aufsatz draufzubauen.

  • Kleine "Brettspiel-Monster" vielleicht, aber jedes bestimmt nicht ... :)

    Man kann aber auch "kleinlich" sein :)
    Sofern diese Auslage die 3m nicht sprengt, passt sie durchaus noch drauf. Der oben genannte Tisch lässt sich ja auf 105 x 293 ausziehen.

  • Was ich nicht ganz verstehe und deshalb noch mal Nachfrage: Warum einen Aufsatz bauen ?


    Ein genialer Teil von den Tischen ist meiner Meinung nach doch, dass ich nur zum Spielen die oben aufliegende/n Platte/n abnehme und quasi die Spielfläche dann freilege, wenn ich spiele.
    Hinterher wieder druff und alles ist schick aufgeräumt. Bestenfalls brauche ich die Sachen meiner Legacypartie gar nicht wegräumen, sondern spiele nächste Woche mit der selben Gruppe weiter.
    Was das an Zeit spart beim ab und wieder Aufbau....
    Warum einen Aufsatz die meiste Zeit über abgenommen irgendwo rumstehen haben ? Das nimmt doch irgendwo anders viel Platz/Stauraum weg.

  • Sofern diese Auslage die 3m nicht sprengt, passt sie durchaus noch drauf. Der oben genannte Tisch lässt sich ja auf 105 x 293 ausziehen.

    Dieses Cosim benötigt mindestens 4 Exemplare Deines Tisches in ausgezogenem Zustand. :)
    Ich habe die Hälfte davon schon beim Hexacon gespielt - dafür brauchten wir 6 normale Tische.


    Es gibt aber eine große Menge anderer, die auch nicht auf Deinen Tisch passen, und nicht wenige, die noch mehr Platz brauchen ... ;)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Dieses Cosim benötigt mindestens 4 Exemplare Deines Tisches in ausgezogenem Zustand. :) Ich habe die Hälfte davon schon beim Hexacon gespielt - dafür brauchten wir 6 normale Tische.


    Es gibt aber eine große Menge anderer, die auch nicht auf Deinen Tisch passen, und nicht wenige, die noch mehr Platz brauchen ... ;)

    Naja das ist bei solchen Spielen aber doch dann sicher nicht mehr eine Frage der Größe des Tisches... ich kenne mich mit Wargames nicht aus (nur vom Hörensagen) aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es viele Spieler gibt die mal eben in ihrer Wohnung so einen großen Raum haben, den sie permanent mit einem 6x9 Meter Tisch vollstellen können und die Fläche zwar Monat für Monat bezahlt, aber nur wenn was gespielt wird auch genutzt wird. Das wird doch sicher nur ein kleiner Prozentsatz sein, die sich das so erlauben können.


    Wo spielst Du denn dann diese riesigen Spiele? Was ist Deine Lösung zu Hause und wie handhaben das die Spieler die diese Wargame-Leidenschaft mit Dir teilen?


    Ich habe zu Hause nen 95 x 190 Esstisch und bisher war jedes Spiel okay darauf. Zugegeben... manchmal schon sehr voll alles aber echte Platzprobleme gab es noch nicht

  • Dieses Cosim benötigt mindestens 4 Exemplare Deines Tisches in ausgezogenem Zustand. :) Ich habe die Hälfte davon schon beim Hexacon gespielt - dafür brauchten wir 6 normale Tische.


    Es gibt aber eine große Menge anderer, die auch nicht auf Deinen Tisch passen, und nicht wenige, die noch mehr Platz brauchen ... ;)

    Tja, was soll ich sagen? Ich kann einem Brettspiel auch nicht mehr Platz einräumen, da ich da leider häuslich begrenzt bin :)
    Wir denken da in unterschiedlichen Dimensionen .. für die "normale" Dimension ist der Tisch völlig ausreichend.

  • Hier mal ein ähnliches Projekt mit einem IKEA-Tisch: Spieltisch / Gametable = Bjursta Ikea Hack | BoardGameGeek | BoardGameGeek
    Die originale Tischplatte bleibt drauf, darunter etwas versenkt die Spielfläche. Ein Spiel kann liegenbleiben, dieTischplatte wird nur zum spielen abgestellt, die Höhe des Rahmens bleibt unverändert (was meistens gut passt), preiswerte Variante.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Wo spielst Du denn dann diese riesigen Spiele? Was ist Deine Lösung zu Hause und wie handhaben das die Spieler die diese Wargame-Leidenschaft mit Dir teilen?

    Spiele von dieser Größe spiele ich sehr selten, und wenn, dann auf einem Con (z.B. auf dem schon genannten Hexacon).


    Öfters spiele ich etwas kleinere Spiele (CoSims), die teilweise aber auch nicht auf den genannten IKEA-Tisch passen würden.
    Dafür habe ich vier recht solide, aber klappbare Tische - zwei sind 180x90 cm groß, zwei sind 120x90 cm groß.
    Die sind sehr flexibel zusammenstellbar, um die jeweils benötigte Spielfläche bereitzustellen.


    Ich bekomme öfters mal Besuch für 5-7 Tage, da kann ich dann auch mal ein solches CoSim spielen.
    Ich besuche manchmal auch Freunde, die teilweise mehr Platz haben als ich in meiner Wohnung (z.B. im Dachgeschoß ihres Hauses), da geht dann auch mal was größeres.


    Wenn ich je mal größere CoSims (wie das auf dem Bild) bei mir zuhause spielen möchte, besorge ich mir noch ein paar passende Tische mehr und baue das Ganze im Hobbyraum auf.
    Da soll aber irgendwann mal ein Snooker-Tisch rein, deshalb tüftle ich immer mal wieder rum, wie beide kombinierbar sein könnte (beides nebeneinander geht von der Größe her nicht).


    Als kleines Beispiel für meine Tische:
    It Never Snows (MMP) benötigte 3 Tische (der vierte ist am rechten Rand abgeschnitten):


    It Never Snows 1b.JPG


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wer übrigens so etwas für Kinder sucht: Habe unserer Kleinen den hier bei Kickstarter organisiert. Die Idee mit dem Sack unterm Tisch / den Seitenbechern für Spielmaterial ist top...könnte man auch am Erwachsenentisch umsetzen:


    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ein paar Anmerkungen aus der Sicht von jemandem, der zwar eine Auflage hat, diese aber aktuell nicht in seiner Wohnung nutzen kann (Maße 2,1mx1,2m):
    Auflagen brauchen einfach zu viel Platz, wenn sie nicht auf dem Tisch liegen. Und den Abstellplatz muss man auch erst mal haben. Man will doch nicht immer lange Möbelrücken, um die Auflage auf den Tisch zu bringen.
    Ansonsten ist der Bau aber relativ simpel (je nach Art und Anleitung). Wobei man dafür natürlich passendes Werkzeug und Arbeitsfläche braucht.
    Ganz wichtig dabei ist ordentliches Material für die Spielfläche zu nutzen. Da kann man sich gut in der Pokerecke umschauen. Normaler Filz ist definitiv nicht optimal.

  • Man kann aber auch "kleinlich" sein :) Sofern diese Auslage die 3m nicht sprengt, passt sie durchaus noch drauf. Der oben genannte Tisch lässt sich ja auf 105 x 293 ausziehen.

    Das Problem sehe ich persönlich weniger in der Länge sondern eher in der Tiefe. 1m Tiefe ist nicht schlecht, aber ich habe dann doch ein paar Nicht-CoSims bei denen Du da dann echt unbequem spielst. Ich benutze da lieber 2 normale Wohnungstische a 1,60m x 0,80m (und bei 18OE sogar + Bügelbrett).

  • Das Problem sehe ich persönlich weniger in der Länge sondern eher in der Tiefe. 1m Tiefe ist nicht schlecht, aber ich habe dann doch ein paar Nicht-CoSims bei denen Du da dann echt unbequem spielst. Ich benutze da lieber 2 normale Wohnungstische a 1,60m x 0,80m (und bei 18OE sogar + Bügelbrett).

    Ist bei mir genauso.
    Hier sieht man eine unserer 18OE-Partien auf derselben Tisch-Anordnung wie im Bild oben:
    Ausblick 2017: Spiele, die euch interessieren / auf die ihr gespannt seid


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Hast Du denn Erfahrungen gemacht ? Oder spielst Du noch auf dem Fußboden ? Drei Sitzkissen und fertig die Laube :)

    Meine neue Bleibe ist im Norden Hamburgs und ein wenig abseits meiner Spielgruppe. Ich will jetzt erstmal ein paar Monate ausprobieren, wie hoch die Bereitschaft ist, hier bei mir vorbeizuschauen. Wenn sich das als passabel herausstellt, dann kaufe ich wohl bei Rathskellers ein (die Tischleridee war mir nach einem Gespräch mit einem Tischler zu fummelig;) - derweil muss es ein 180*90 Tisch tun...

  • Das Thema mit der Auflage ist bei uns jetzt auch weiter in Betracht gerutscht. Es ist gerade eine Geschichte der Kompromisse, mal wieder. Darum habe ich mich an den Rechner gesetzt und eine maßstabsgetreue Zeichnung erstellt.


    Legende

    • der innere gestrichelte Kasten ist der eigentliche Tisch mit 90x160cm
    • Die Gesamtmaße der Grundplatte sind 125x190cm
    • Die letztendliche Spielfläche beträgt bei diesem Aufbau 105x170cm
    • Der Rahmen hat eine Tiefe von 10cm + die abgerundete Zierleiste von 1,8cm
    • Die gestrichelte Linie unter dem Rahmen ist die eingesetzte LED-Leiste (2cm kürzer als der Rahmen, also 8cm)
    • Die rote gestrichelte Linie wäre die Mitte - optional ließe sich die Platte hier teilen um besser verstaut zu werden. Die Maße wären dann 2x 127x96cm (statt 127x192cm)

    Zu Anfang habe ich ausgerechnet, welche Fläche ich überhaupt benötigt. Dazu bin ich meine Spieleliste durchgegangen und habe versucht die Spiele mit dem größten Platzbedarf (der sich auch errechnen lässt, also nicht gerade Mage Knight ;) ) auszuwählen. Dabei kamen folgende Kandidaten in Betracht.


    Große Spiele meiner Sammlung

    • X-Wing: 90x90 Spielfläche + min. 9cm/Spieler = ~108cm
    • Arcadia Quest: bis zu 66cm Spielfläche + min. 22cm/Spieler = ~110cm - jedoch kann man den Spielbereich pro Spieler auch seitlich neben die Spielfläche auslagern - das Spiel ist ja nur für max. 4 Spieler.
    • WoW: 56x140cm Spielfläche + min. 35cm/Spieler = ~91x140cm - Da wird das Spiel nur noch mit max. 3 Spielern spielen, reicht eine Seite.
    • Arkham Horror: 56x112cm + min. 25cm/Spieler = 106x162cm - Spieler rund um die Spielfläche.
    • Ergebnis: Mit der Unterschneidung der LED-Leiste (2cm pro Seite mehr breiter als die Auflage) kommt die Fläche auf nutzbare 108,6cm Breite. Passt also perfekt. Die Breite mit 170cm reicht locker aus.

    Kompromisse mit Cup Holdern

    • Becherhalter konnte ich keine ordentlichen mehr finden. Obwohl ich immer ungern Getränke am Tisch habe, sollten vernünftige Cup Holder doch eine Möglichkeit bieten, halbwegs sicher mit Flaschen, Dosen und Gläsern am Tisch zu hantieren. Allerdings konnte ich nach über einer Stunde im Internet keine vernünftigen 80mm Cup Holder finden. Nur die Supersize-Cupholder mit 102mm (Durchmesser Rand: 110mm) gibt es aktuell zu bezahlbarem Preis.
    • Würde ich diese Cup Holder verbauen, müsste ich den Rahmen erweitern. Da der aber auch nicht nur aus Cup Holder bestehen soll, sondern drum herum etwas "Fleisch" bieten sollte, müsste der Rahmen ohne Zierleiste mindestens 140mm breit sein. Da der Cup Holder mittig auf dem Rahmen platziert werden sollte, jedoch noch 2cm für die LED-Leiste abgezogen werden müssen, reichen 140mm doch nicht mehr aus. Die nächstgrößere Breite wäre 170mm.
    • mit 170mm müsste aber die Grundplatte wieder größer ausfallen. Diese hat im Hornbach genau passende 125cm Breite, müsste also nur in der Länge auf 190cm gekürzt werden. Darüber hinaus sind die Glatthölzer, die ich für den Rahmen verwenden möchte, genau 250cm lang. Für einen kompletten Rahmenlevel würden 3 Bretter genau passen - sofern die Kanten ordentlich geschnitten sind. Sobald die Grundplatte größer wird, brauche ich dafür 2 Platten statt einer und pro Rahmenlevel 4 statt 3 Glatthölzer.
    • Ergebnis: Kostenexplosion nur für Cup Holder. Darum fliegen Cup Holder aktuell einfach raus.

    Kompromisse mit LED-Streifen

    • Anbieter gibt es viele, in allen Kostenstufen und Varianten. Mein bevorzugtes Produkt ist ein 600cm langer Schlauch, der alle 10cm kürzbar ist.
    • Wenn der Rahmen nun nicht in der Mitte getrennt wird, könnte der LED-Schlauch komplett umlaufen, was genau 566cm wären, also auf 570cm kürzbar (wenn das letzte Stück mit dem Stecker im Rahmen verschwindet)
    • Positiv: Es braucht dann nur 1 Stecker und 1 Kabelausgang im Rahmen.
    • Wird der Rahmen geteilt, liegt die benötigte Länge bei 283cm - also kürzbar auf 280cm.
    • Ebenfalls möglich, jedoch endet der Schlauch dann nicht in einer Ecke, sondern in der Mitte des Tisches - dort ist dann wahrscheinlich ein kleiner "Bruch" in der Beleuchtung, denn es fehlen 1,5cm pro Seite bzw. werden vom Stecker geschluckt.
    • Ebenfalls negativ: Es braucht 2 Stecker, die allerdings auch auf einer Seite möglich sind.
    • Ergebnis: Noch keines. Entweder Platte nicht trennen mit kompletten Umlauf, Platte trennen mit 2 Steckern, oder LED-Leiste komplett weg lassen.

    Das ist der aktuelle Stand. Der Kostenaufwand nach Berechnung mit Material von Hornbach + Pokerstoff aber ohne LED liegt aktuell bei knapp 120€. Sobald man den Tisch so weit vergrößert, dass man deine zweite Grundplatte und größere Glattbretter für den Rahmen benötigt, geht der Preis schnell in Richtung 200€.


    EIDT: Als Alternative - so habe ich es gerade bei "Henry Gaming Tables" gesehen, könnte man die LED-Leiste nur auf der langen Kante des Tisches verbauen. Was würde einiges vereinfachen, weil es keine Ecken gibt und man den Stecker gut im Rahmen verstecken könnte. Jedoch wäre dann der Rahmen auch nicht mehr teilbar

  • Das liest sich schon mal gut. Welches Holz benutzt du denn? Und welches Pokerfleece hast du dir rausgesucht?


    Falls es das Budget hergibt, wäre eine gepolsterte Umrandung kein übertriebener Luxus. Machts auf Dauer einfach bequemer, v.a. bei kleineren Spielen, die dann in der Tischmitte liegen. :)
    Optisch muss das wohl jeder für sich entscheiden^^

  • Ich war noch nicht im Baumarkt und habe mir alles angesehen, sondern bisher nur anhand von deren Maßen gerechnet. Aktuell ist eine Fichte-Verbundholz-Platte als Grundplatte angedacht (da OSB zu schwer sein sollte) und Glattholzbretter ebenfalls aus Fichte.


    Eine Bepolsterung möchte ich nicht einsetzen, denn aktuell spielen wir ja auch auf einem Holztisch, da hat sich noch niemand beschwert ;)


    Von der Größe her bin ich eigentlich zufrieden. Was gerade zu entscheiden ist, ist ob die Platte trennbar ist oder nicht. Getrennt könnten die Hälften mit 95cm Höhe locker Platz im Keller finden. Das wäre schon praktisch. Allerdings ist dabei die Verkabelung des LED nicht gerade einfach, weil ich 2 Verbindungen einbauen müsste. Alternativ kann die Platte ganz bleiben, aber 125x190cm muss an auch erstmal verstauen bzw. transportieren. Dafür wäre die Verkabelung sehr einfach.


    Die 3. Alternative wäre, den LED-Streifen wegzulassen, wie es sogar viele hochpreisige Tische machen. Was meint ihr? Ist das nur Schmuck am Nachthemd oder "kriegsentscheidend"?

  • Der normale Holztisch hat aber auch keine erhöhte Umrandung, oder? V.a. wenn die Kanten der Umrandung nicht abgerundet sind, merkt man das früher oder später vermutlich. Solltest du vielleicht einfach mal ausprobieren, aber wie gesagt, das ist wirklich Geschmackssache :)


    Das Platzproblem hängt natürlich immer von dem ab, was man zur Unterbringung zur Verfügung hat. Ich bekomme die große Auflgage momentan nirgendwo unter....


    Der LED-Streifen ist für mein Empfinden allein für die Optik von Bedeutung. Es sei denn, er wäre sehr hell...

  • Genau das, es ist nur Schmuck am Nachthemd. Wenn das Licht sehr hell wäre, dann würde der Schattenwurf bestimmt irgendwann nerven. Außerdem könnten Würfel wunderbar unter der Kante verschwinden, auch irgendwo nervig! Darum denke ich, werde ich einfach 2x 100mm-Bretter nehmen, wodurch eine Vertiefung von 3,6cm zur Spielfläche entstünde.

  • Ich habe mir vor kurzem einen 2er Spieltisch gebastelt, er kann wenn kein Bedarf besteht unter einen anderen Tisch geschoben werden. Die Umrandung ist gepolstert und mit Kunstleder überzogen. Das überziehen ist aber gar nicht so einfach als mit Stoff, bin damit vom aussehen nicht zufrieden aber die Benutzung ist 1A. Die Spielfläche hat erst eine Fläche Filz und darüber einen Billardstoff bekommen. Billardstoff ist sehr strapezierfähig und lässt sich leicht säubern.


    Im Herbst beginne ich einen richtigen Spieltisch im Esszimmer zu bauen, der dann auch weiter als Esstisch genutzt werden soll. Daher schon alleine vom Aussehen wird da die Armauflage aus Holz beschaffen sein. Vorbild Geeknson. Eine Lichtlaufleiste mache ich sicher nicht weil die sowieso immer ausgeschaltet ist weil Ledlicht einfach blendet.


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