[Spielejahrgang 2014] Design Town

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    Design Town ist ein kleines Deckbuilding-Spiel vom taiwanesischen Verlag Homosapiens Lab. Es ist aktuell, neben asiatischen Sprachen, nur auf Englisch verfügbar.


    Worum geht es?
    Wir bauen unsere kleine Stadt auf und versuchen, neue Gebäude (Karten) in unsere Stadt (Deck) zu kaufen, diese zu verbessern und schliesslich in einer Runde die Siegbedingung auszuführen, nämlich 8 Siegpunkte auf einmal ausliegen zu haben.
    Alternativ gibt es eine Karte, die einen Spieler die Partie gewinnen lässt, wenn er 18 Gebäude ausliegen hat.


    Und wieso ist das so schwierig?
    Auf den Karten, die man nach und nach ausspielt, sind zum Teil "traurige Smileys", von uns liebevoll "Frownies" genannt, abgebildet. Spielt man 3 dieser "Frownies" aus, ist der eigene Zug sofort beendet. Man darf keine weiteren Karten mehr spielen und, was viel schlimmer ist, keine neuen Karten kaufen oder verbessern. Alle bisher gespielten Karten gehen in den Ablagestapel, und der nächste Spieler ist dran.


    Na und? Das ist doch Nichts Neues! Ich spiele halt Karten aus...
    Nicht ganz! Es gibt keine Handkarten, sondern nur den Nachziehstapel, der allerdings offen, nicht verdeckt liegt. Ich kann mich entscheiden, ob ich die oberste Karte spiele, oder aufhöre. Solange ich weiter Karten in meine Stadt spiele, sammle ich Geld, welches ich in dieser Runde ausgeben kann für Neuerwerbungen oder Verbesserungen. Aber liegen dann 3 "Frownies" aus, dann ist mein Zug vorbei. Das ganze wird gewürzt durch Karten wie die Residential Area, die gespielt werden MUSS, wenn sie auf dem Nachziehstapel liegt, oder der Shopping Mall, die zwar 2 Geld und einen Siegpunkt bringt, aber auch verlangt, dass man die nächste Karte spielt - und damit sind wir also beim Push-Your-Luck-Mechanismus. Spiele ich noch eine Karte? Aber was, wenn dann Residential Areas oben auf liegen? Dann bin ich ganz schnell bei drei Frownies, und das war's... Spatz in der Hand oder Taube auf dem Dach...?


    Und dann?
    Hört man freiwillig auf, und nicht, weil einen zu viele Frownies an... äh... anfrownen... dann darf man Kaufen oder Verbessern.
    Entweder man nutzt sein Geld, um eine neue Karte zu kaufen, oder aber man darf für einen entsprechenden Betrag eine seiner Karten im Abwurfstapel umdrehen, was die (meist) bessere Seite zum Vorschein bringt.
    Unnötig zu erwähnen, dass man beim Mischen die Karten besser nicht fallen lässt oder aus Versehen (oder mit Absicht!!!) dreht. Passiert einem dies - also fallen einem Karten herunter - dann kommen sie auf der Basis-Seite zurück ins Deck. Autsch!!


    Interaktion?
    Die Interaktion ist vorhanden durch den begrenzten Vorrat an Gebäuden, die man erwerben kann, und dadurch, dass man die Residential Areas/Apartments zu den lieben Mitspielern "abschieben" kann, wo sie dann ihre "Frownies" verteilen... mehr gibt es im Moment eigentlich nicht.
    Aber für das Frühjahr 2015 ist eine Erweiterung angekündigt.


    Und die Bezugsquelle?
    Wie gesagt, ein kleiner taiwanesischer Verlag. Am einfachsten ist, man schreibt auf BGG "smoox" an - dieser nimmt Bestellungen entgegen. Wie immer: Je mehr Spiele, um so niedriger der Versand, aber nicht die 19% EUSt vergessen, die der Zoll dann noch kassieren wird! ;)


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  • Wie teuer war es denn im Selbstimport? Aktuell wird es bei BGG für 20 Euro plus Versand aus Deutschland angeboten.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Noch mal offiziellen Dank an @[Tom] für die ermöglichte Sammelbestellung im Forum! :)


    Wir haben das Spiel mittlerweile gespielt und der Erlebnis war doch recht ernüchternd.
    Das Spielgefühl erinnerte stark an Machi Koro und The City (mag ich beide), nur dass diese schneller gespielt sind und mehr Gebäude bieten.
    Da ich diese beiden Spiele habe, ist Design Town zumindest bei uns leider völlig überflüssig - die für ein Kartenspiel schon heftigen 27 € insgesamt
    werden dann sicherlich andersweitig investiert.


    #DesignTown #MachiKoro #TheCity

  • Wie teuer war es denn im Selbstimport? Aktuell wird es bei BGG für 20 Euro plus Versand aus Deutschland angeboten.

    $18 USD für das Spiel selbst, und dann, je nach Anzahl der Spiele, Porto.
    bei uns waren es $45 USD Versand für 11 Beteiligte... also ~ $4,40 USD Versand.
    Dazu dann noch die 19% EUSt und der nicht gerade tolle Dollarkurs, plus Versand innerhalb von Deutschland...


    Wie Marcel schon schreibt, 26,50€ pro Person.