Nachdem ich heute jemandem zum ersten Mal #AndroidNetrunner zeigen durfte, wurde mir wieder bewusst, wie absolut göttlich dieses Spiel ist. Es sieht superkompliziert aus, die Karten wirken chaotisch und die vielen Fachbegriffe (HQ, Forschung & Entwicklung, Archiv, interne und ausgelagerte Systeme, Root, Hosts, Griff, Etc. Pp) sowie die x verschiedenen Kartendesigns tun ihr übriges dazu.
Ich war umso erstaunter, dass das Spiel jemandem mit Ahnung von technischer Infrastruktur viel leichter fällt. Dem muss man nicht erklären, dass bei einem Angriff auf eine hostende Karte die gehostete(n) Karte(n) auch darunter leiden, umgekehrt aber nicht. Es ist ein einfach so herrlich thematisch eingebundenes, total asynchrones Katz- und Mausspiel mit einer Menge Mindgames und einer schönen Verschiebung auf die Spieldauer: je länger das Spiel dauert, desto gefährlicher wird der Hacker. Der Konzernspieler muss dabei die Waage halten zwischen Absicherung, Verschleierung und Scoring der eigenen Agendas. Dazu gibt es eine gehörige Mischung aus hidden information.
Gespielt haben wir mit 2 Starterdecks, die ich schnell nach Anleitung zusammengeschustert habe. Das hat uns sogar so gut gefallen, dass wir danach aus meinen 3 Grundsets noch die anderen Starterdecks gebaut haben, um später mal alles auszuprobieren.
Kurzum habe ich mir dann noch ein 4. Grundspiel geschossen (daher hier im Thread), denn die werden ja gerade fast verschenkt. Damit kann ich mir auch die 4. Corp noch als Starterdecks für Anfänger bauen.
Netrunner verdient einfach 11/10 Punkten. Mindestens!