23.03.-29.03.2015

  • Auf den Spuren von Marco Polo soll kommen und Gaia ...


    Eine schöne Woche wünscht Euch
    der
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Am Samstag endlich das langersehnte "Auf den Spuren von Marco Polo" zu viert gespielt und es hat uns allen sehr gut gefallen. Wir sind schon ganz heiß auf die nächste Partie.
    Endlich mal wieder ein richtig gutes Spiel von Hans im Glück, die letzten Spiele von denen (Die Staufer, Helios und selbst Russian Railroads) haben mir ja nicht so gut gefallen. Das könnte jetzt aber mal wieder ein Dauerbrenner werden.


    Leider haben wir es noch nicht geschafft, unsere anderen Neuanschaffungen dieser Woche (Elysium, Viva Java und Vienna) auf den Tisch zu bringen. Vielleicht klappts ja in den nächsten Tagen mal...

  • Heute im Rahmen des Spieletreffs im Büro eine Partie Nautilus zu zweit. Eines der seit Jahren umgespielt im Schrank wartenden Spiele. Man baut eine Unterwasserstadt, aktiviert die Gebäude und geht parallel auf Schatzsuche. Alles geschieht im knallharten Wettstreit untereinander. Das Aufbauspiel nahezu ohne Glücksanteil, die Schatzsuche hingegen mit Glücksanteil, etwas reduzierbar durch Echolottechnik. Und am Ende werden die Ergebnisse beider Disziplinen multipliziert. Das Restgeld wird zum Produkt addiert und fest steht der Sieger. 93 : 91 nach knapp 2 Stunden. Gar nicht so schlecht das alte Schätzchen - ich sage mal 7/10.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • In der fast schon üblichen Dienstags-Vierer-Runde kam gestern auch bei uns #MarcoPolo auf den Tisch. Es spielt sich flott, bietet aber trotzdem interessante Entscheidungen und scheint strategische Überlegungen zu belohnen. Mein erster Eindruck war sehr positiv, BGG-Wertung (8/10).


    Danach war noch Zeit für ein mittleres Spiel, also wurde #Vienna ausprobiert. Mit den avisierten 30 Minuten Spielzeit sind wir nicht ausgekommen, wir lagen bei rund 50 Minuten. Auch diese Spieldauer wäre durchaus okay, wenn, ja wenn das Würfel(un)glück nicht so erbarmungslos zuschlagen würde. Wo bei Marco Polo niedrige Würfelzahlen nicht per se schlecht sind und man meistens doch etwas sinnvolles damit machen kann, vernichten bei Vienna zwei niedrige Würfe hintereinander jede Chance auf den Sieg. Das ist unbefriedigend, zumal man selbst nicht viel dagegen tun kann. Ich würde es aber noch einmal in einer 5er-Runde spielen wollen, da mir diese Besetzung ideal für das Spiel erscheint. Aktuelle BGG-Wertung (5/10).

  • Gestern eingetroffen und damit glücklicher Weise genau an jenem Abend, an dem ich Spielerbesuch erwartete: somit wurden die eigentlich vorbereiteten Schlösser des König Ludwig zur Seite gelegt und das sehnlichst erwartete Forge War fand den Weg umgehend in der epischen Version auf den Tisch! Wir (2) haben es nach 14 Runden und 4 Stunden Spielzeit inklusive Regelerklärung abgebrochen. Wegen der vorangeschrittenen Stunde, nicht wegen Nicht-Gefallens! Denn gefallen hat uns das Spiel beiden sehr. Hätte mich aber auch stark gewundert, wenn das Spiel in einer Online-Testversion gefallen hätte, dann aber als Brett nicht mehr. Es ist in meinen Augen ein stark mängellastig geprägtes Optimierspiel (ständig fehlt es an allen Ecken und Enden - Geld, Ressourcen, passenden Helden, passenden Waffen, passenden Aktionen, Aktionen überhaupt etc.), welches auch durchaus Potenzial für durch Analyse hervorgerufene Paralyse birgt. Dies tut es aber meiner Meinung nach auf eine sehr angenehme, nie zur Last fallenden, ja, auf eine Rosenberg (= für mich gut)-Weise. Vielleicht, weil das Thema sehr gut aufgefangen und in der Quest-Phase stimmig umgesetzt wird. Ein Held allein wird spätere Quests nicht als Solist bewältigen, wenngleich alleine beginnen können.
    Ich bin sehr zufrieden mit meinem zweiten gebackenen Spiel. Einen kleinen Wermutstropfen gibt's aber auch. Ich habe das Gefühl, dass sich die Karten direkt nach dem Entfernen der Folie "aufzurollen" bzw. "abzustehen" beginnen, ähnlich wie die Terrain-/Helden-/Wunder-Teile in Patchistory. Bin mir nicht sicher, aber wurden nicht beide Spiele beim gleichen, chinesischen Hersteller produziert?

  • Hallo,


    wir haben in der gestrigen Spielrunde zu viert u.a. mit @Torlok eine Runde Vinci gezockt. Ich kannte den Nachfolger Small World, den ich für mittelmäßig halte. Ich saß als "Neuling" einer Vinci-Erfahrung von ca. 300 Partien gegenüber! Jeder Mitspieler hatte um die +-100 Partien gespielt.
    Man spielt als "Lenker des Schicksals" ein Volk. Das Volk setzt sich, wie bei Smallworld, aus 2 Eigenschaften zusammen, die eine bestimmte Anzahl an Plättchen generien. Diese Plättchen, sagen wir Soldaten, werden dazu benötigt Gebiete zu erobern. Die Wertigkeit und Eroberungskosten setzen sich aus dem Landschaftstyp (Wald, Getreide, Gebirge, Wiesenlandschaft) und, je nach Eigenschaft des Volkes, den Gebäudetypen (Hafen und Minen) zusammen.
    Nach der Ausbreitungsphase bekommt man nur die überzähligen Sodaten zurück, die anderen werden als Besatzungssoldaten in den eroberten Gebieten benötigt. So wird es mit der Zeit kommen, dass keine Soldaten zum Erobern vorhanden sind. Bevor dieser Punkt eintrifft, lässt man sein Volk untergehen und man kann sich aus einer Leiste ein neues Volk aussuchen und nach einer Aussetzungsrunde neue Eroberungen starten. Solange das eigene untergegangene Volk auf der Karte existiert, kann es je nach Landschaft zusätzliche Punkte generieren. Also setzt man seine Eroberung nicht genau an seinem untergegangen Volk an, sondern man siedelt sich an neue Gebieten und diese sind natürlich meistens vom Gegener besetzt. So entstehen Konfliktpotenziale und man achtet genau welche Eigenschaften die anderen Völker haben und wann neue Völker ins Spiel kommen und an welchen möglichen Gebietsrändern.
    Wichtige taktische Überlegungen sind also den richtigen Zeitpunkt für den Untergang seines Volkes zu finden und feindliche Vorgehensweisen direkt zu kontern, indem ich z.B. zusammenhängende und aktuelle Reiche durchschneide. Dann geht eine Hälfte des Reiches verloren.


    Wir fingen mit der Hausregel an, dass auf das Startvolk mit Siegpunkten geboten werden durfte. Eine klare Bevorteilung der alten Hasen.
    Ich bot mit 6 Siegpunkten am höchsten auf ein Volk, die Anderen 4,2 und null Punkte.
    Das Spiel wogte hin und her und ich hatte an manchen Stellen den Eindruck, dass mir gegenüber als Neuling gewisse Beißhemmungen vorhanden waren. Ist vollkommen in Ordnung, denn hätten diese voll durchgezogen, wäre ich wohl sehr weit abgeschlagen. Außerdem waren andere Mitspieler viel gefährlicher. Mit dem einen oder anderen Hinweis, konnte ich gut mithalten und sogar ein- zweimal die Führung übernehmen.
    Der Ausruf von Torlock ja nicht als erster die zweite Ecke der Siegpunkteleiste zu durchqueren, da man sonst um den Sieg nicht mitspielen würde, hat mich zuerst verwundert. (siehe auch: verschiedene Spielstrategien)Am Ende hat sich herausgestellt, dass eben genau der Erste der Eckendurchquerung den letzten Platz belegen sollte.
    Das Ende wurde doch sehr knapp. Torlock belegte 126Pkt. der Zweite 125 und ich 124 Pkt. Der Letzte kam mit um die 120 Punkte ans Ziel. Bei ca. 90-100 Punkten ging dem Letzten die Puste aus, bzw. konnte er mit Untergang und neuer Angriffswucht des neuen Volks nicht entscheidend ansetzen und sich ausbreiten.


    Ich verstehe die Begeisterung für Vinci absolut, für meinen Spieltyp ist es aber kein Spiel. Am Anfang gehen die Runden flott, aber je mehr es auf die Zielgeraden einbog, desto länger die sogenannte Analyse-Paralyse-Phasen. Da gilt es verständlicherweise jeden einzelnen Eroberungszug auszurechnen, da es auf jeden einzelnen Punkt kommen wird (siehe Endwertung). Die Gesamtzeit war zwar in Ordnung, aber wir haben für 3/4 des Spiels (mit Erklärung) 1,5 Std. gebraucht und für das letzte 1/4 knapp 1 Std.
    Vinci hat seine Berechtigung als Klassiker, ich würde gerne wieder mitspielen und gewissermaßen mag ich es sogar, da der Mechanismus sehr interessant ist. (den richtigen Zeitpunkt für den Untergang des Volkes zu finden und dies im Verhältnis zu der Auslage der Eigenschaften der Völker)


    Gegenüber Vinci hat sich Small World in den Grundregeln nicht viel geändert, außer dass Vinci viel weniger bunt und dadurch übersichtlicher ist. Es ist durch die Holzscheiben viel handlicher, als die Pappmarker in Small World. Mir hat es Optisch und vom Handling deutlich besser gefallen. (Ich spielte es ab und an auf dem Ipad und werde es wohl demnächst wieder drauf machen)
    Nachteilig ist die mangelnde Bindung an sein Volk, da es namenslos ist und sich nur durch die zwei Eigenschaften unterscheiden. Dies gelingt Small World viel besser, allerdings muss man das Fantasysetting und die leicht kindliche Aufbereitung mögen.
    Ersteinsteiger mit mangelnder Fantasyanbindung und Sammlern würde ich zu Vinci raten. Fantasybegeisterte die z.B. über Herr der Ringe, Harry Potter oder vom Rollenspiel zum Brettspiel kommen würde ich zu Small World raten, zudem es da viele Erweiterungen gibt, die noch mehr Abwechslung bieten.


    Danach haben wir noch eine Partie Love Letter gespielt. Unglaublich, dass die 16 Karten nach drei Jahren immer noch zum Spielen reizen. Ich glaube, nach Preis-Anzahl der Spiele- Verhältnis, das beste Spiel überhaupt in meiner Sammlung, auch wenn es gestern Torlocks Spiel war.


    Zum Abschluss noch eine Partie The City als Kartenspiel. Aus 5 Handkarten werden Gebäude gebaut. Bezahlt werden die Gebäudekosten mit den Handkarten. Die gebauten Gebäude ermöglichen mir je nach Typus das Nachziehen von Handkarten oder Siegpunkte von denen zum Sieg 50 benötigt werden. Da ich das Spiel aus früheren Spieletreffs kannte, habe ich mit großem Abstand gewonnen.



    #Vinci #LoveLetter #TheCity



    Edit: Link eingefügt

  • @Machiavelli101 schrieb:
    Das Spiel wogte hin und her und ich hatte an manchen Stellen den Eindruck, dass mir gegenüber als Neuling gewisse Beißhemmungen vorhanden waren. Ist vollkommen in Ordnung, denn hätten diese voll durchgezogen, wäre ich wohl sehr weit abgeschlagen.



    Das hast du gut erkannt, allerdings bringt's ja auch nix, wenn man dich als Neuling ins offene Messer laufen lässt.
    Ich freue mich auf die nächste Runde, nun weißt du ja um die Besonderheiten :D

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Bei uns kam gestern endlich mal wieder #Troyes auf den Tisch. Das Spiel finde ich immer noch sehr, sehr toll - ich hoffe, da folgen noch weitere Partien.
    Wir haben mit den 4 Promo-Karten gespielt, was für ein interessantes Spielerlebnis sorgte:
    In der ersten Runde lagen bei weiß und gelb xxx (einen weißen Würfel in 3 gelbe Würfel desselben Wertes wandeln) und der Bäcker (Einen Dernier pro gelbem Würfel auf der Karte).
    Das führte zu einem wahren Geld-Segen in Runde 2 (2x 30 Dernier und 1x 25 Dernier) - in Folge dessen wurden Würfel ohne Ende zusammen gekauft und eingesetzt - in dieser Folge fehlte es aber an Einfluss, so dass in Runde 3 4 Meeple aus den Gebäuden entfernt waren - also 4 Würfel weniger im Umlauf. Dazu dann eine Flut an Bedrohungen/Ereignissen, 6 schwarze Würfel.


    Das führte zu einem echten Würfel-Notstand, so dass die Partie seltsam vom Mangel geprägt war, aber natürlich dennoch "funktionierte". Alle haben auch wieder Lust, es noch mal zu spielen! :)


    Danach als Absacker eine fröhliche Runde Schafe klauen mit dem #Schäferstündchen.
    Zu dritt, also gegeneinander und nicht im Team, runter zum Gatter und Schafe "ergattern" ;)
    War schnell und lustig gespielt (mein "Starker" hat es nur dank Abkürzungen ins Tal geschafft und sich noch ein Schaf "ergaunert" - abgesehen davon lief er mitunter rückwärts dank meiner lieben Mitspieler... ^^)

  • Ich habe mich in letzter Zeit mit Arler Erde beschäftigt. Meine Frau ist auf Dienstreise, Eishockey beginnt erst Mitternacht, der Tisch im Wohnzimmer ist groß und ich muss nichts wegräumen also Abendprojekt Arler Erde.


    Arler Erde ist das neueste Spiel von Uwe Rosenberg zum Thema Landwirtschaft, erschienen 2014 beim Feuerland Verlag. Arler Erde ist für 1-2 Spieler konzipiert, meine folgenden Gedanken beziehen sich allerdings nur auf das reine Solitärspiel.


    In Arler Erde geht es darum innerhalb von 9 Runden, die sich in Sommer- und Winterhalbjahr unterteilen möglichst viele Siegpunkte zu erreichen. Alternativ kann man auch versuchen eine neue Strategie zu entdecken und einfach ein schönes Spielgefühl haben. Um Punkte zu sammeln bietet das Spiel einem viele Möglichkeiten:
    1. Landausbau mit dem verschieben seiner Deiche
    2. Landtrockenlegung und dem gewinnen von Torf
    3. Reisen und damit Waren liefern und Nahrung erhalten
    4. Gebäude errichten
    5. einen Fuhrpark aufbauen
    6. Waren veredeln


    Der Spielaufbau ist immer gleich, variiert dabei aber mit verschiedenen Gebäuden in verschiedenen Bereichen.


    Pro Halbjahr habe ich vier Arbeiter um damit 4 Aktionen aus jeweils 15 verschiedenen Möglichkeiten auszuwählen. Insgesamt gibt es also 30 Aktionsfelder! Der einzige Unterschied zwischen Solospiel und Zweipersonenspiel ist, dass ich hier keine Aktion aus dem anderen Halbjahr nutzen darf. Die Stärke einer Aktion steht dabei in Abhängigkeit zu den Werkgeräten, die ich im Laufe des Spieles nach oben leveln kann. Keine Aktion dabei ist es, mit einem Gebäude mit gelben Pfeil Rohstoffe umzuwandeln und auf Reisen zu gehen.


    Am Ende einer Aktion werden Rohstoffe gesammelt, Tiere vermehren sich, man lehrt seine Fuhrwerke und muss Ernähren und heizen. Diese Schritte variieren zwischen den beiden Halbjahren.


    Nach 9 Runden endet das Spiel und es wird abgerechnet. Rosenberg gibt dabei an, dass ein Ergebnis von 110 Punkten als überragend gilt.


    Ich habe Arler Erde nun innerhalb kurzer Zeit 12 Mal gespielt, dass sollte für den Wiederspielreiz sprechen. Nach anfänglichem rumgedümpel bei 80 Punkten, schaffe ich die 110 Punkte mittlerweile recht leicht, mein Rekord liegt bei 128 Punkten. Und da liegt nun der große Reiz des Spieles für mich, es geht nicht um Punkte, sondern einfach zu schauen, wie sich die unterschiedlichen Wege und Strategien spielen:
    Versuche ich es nur mit einem Fuhrwerk?
    Will ich alle drei roten Gebäude bauen?
    Will ich es über die Tierzucht versuchen?
    Oder doch in die Kleidungsindustrie einsteigen?
    Woher bekomme ich eigentlich viel Nahrung wenn ich gar nicht Reise?
    Mal auf das verbessern der Handwerksgeräte verzichten?
    Will ich mal ein unerreichbares Gebäude bauen, was 10 Flachs zum bauen braucht?
    Oder doch mal viele Felder anlegen?


    Ihr seht: Das Spiel gibt sehr viele Möglichkeiten es zu spielen und man schneidet eigentlich immer gut ab mit den Punkten, ja und wenn nicht, dann weiß man was man das nächste Mal anders machen könnte.


    Vielleicht noch ein paar Worte zur Spieldauer. Ich benötige für eine Partie ungefähr 45 Minuten. Damit liegt Arler Erde gut in der Mitte zwischen Die Glasstraße (ca 25 Minuten) und Le Havre (ca 2 Stunden).



    Gekauft habe ich mir nach einem Spiel Viticulture mit @Marcel P. die Metallmünzen. Vorangig sollen sie in Spielen von Martin Wallace eingesetzt werden, da ich da schon so meine Probleme mit dem Handling der Plastikmünzen habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Kermeur ()

  • Am Dienstag spielten wir zu Dritt #OmegaCentauri mit dem Map-Layout Enemy in Sight. Da ich die Kinder hüten musste, war eine Runde zuhause angesagt. Eine Einführung war diesmal nicht notwendig, da alle das Spiel bereits einmal gespielt hatten. Während David mit den Veleks auf Eroberungstour gegen das Imperium ging, forschte Tomas mit den Jix vorneweg und entwickelte sich langsam zum technologielastigen Angstgegner der Veleks. Meine Apocrila scheffelten dagegen fleissig Rohstoffe in Ihrem begrenzten Reich, was aufgrund zweier zusätzlicher Ressourcen durch Development Tokens schneller als gedacht ging. Die Folge: Nachdem die Veleks das alte Imperium aufgerieben hatten, blieben Sie punktemäßig zurück, während ich längst am Ende der Culture Tracks angekommen war. Da Tomas zugunsten der Forschung den Kulturfortschritt ebenfalls vernachlässigte, gaben beide Konkurrenten schließlich in der achten Runde auf, da die Apocrila einfach zu weit vorne lagen. Nach meiner vierten Partie habe ich meine BGG-Wertung auf 9 erhöht - einfach ein Klasse Spiel, dessen vielfältige Siegmöglichkeiten noch längst nicht alle erkundet sind!


    @Torlok:
    Beim Spiel fielen folgende Regelunklarheiten auf, die wir in unseren früheren Spielen noch falsch gespielt hatten:

    • Sub-Space Radios: When resolving a Move Focus Action you may make an additional move (S. 19).
      These actions cannot move the same Fleet twice, each Fleet may only move once per Player Turn.(wir haben Flotten zweimal bewegt!)
    • Breakthrough: After all Player Turns in Phase II are completed this player may gain an available Technology (S. 6)
      (wird also erst nach den Focus Actions ausgeführt, was u.U. wichtig sein kann!)
    • Glossary: Home Sector = The Sector where your Home Fleet is currently located (S. 2)
      (wir hatten angenommen, das Heimatsystem sein fix und liessen es manchmal ohne Heimatflotte allein - in diesem Fall muss es aber wie jedes unkontrollierte Hexfeld sofort umgedreht werden und verliert bis auf ein Monument alle Token!)
    • Sector Defenses: Sector Defence Hits can be shielded against (S.18).
      (d.h. die Technologie Schilde kann auch gegen die Treffer der Systemverteidigung schützen!)
    • Empire Reaction Token: Further Reactions - Replace this token with 2 Random Development tokens from the UnusedMaterials Area and action both of them (S.11).
      (hier muss ein Regelfehler vorliegen - die Abbildung auf dem Token und die Logik legen nahe, das es sich nicht um Development tokens, sondern um zwei der noch nicht verwendeten Empire Reaction tokens handeln muss.)

    Viel Spass beim Spielen!


    Andreas

  • Immer diese Kleinigkeiten 8o , danke für die Aufklärung.
    Punkt 2 hatten wir aber so angewandt.
    Stimmt, Punkt 5 ist in der Regel falsch dargestellt, die Grafik des Markers ist korrekt - 2 neue Empire Reaction Token.
    Die Apocrilla scheinen mir auch recht stark zu sein, insbesondere ab der Mitte des Spiels wenn die verfügbaren Ressourcen aus dem Pool zur Neige gehen. Die muss man im Auge haben und etwas unter Druck setzen.
    Was war denn dein Punktestand?

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • ...
    Die Apocrilla scheinen mir auch recht stark zu sein, insbesondere ab der Mitte des Spiels wenn die verfügbaren Ressourcen aus dem Pool zur Neige gehen. Die muss man im Auge haben und etwas unter Druck setzen.
    Was war denn dein Punktestand?

    Vor allem, wenn es einem im letzten Drittel des Spiels öfters gelingt, der Erste zu werden und so fast alle neu hereinkommenden Ressourcen aus dem Ressource-Pool einzuheimsen. Den anderen bleiben dann nur die öden einzelnen Siegpunkte je verpasster Ressource. Ein schlechter Ersatz, wenn man mal heraus hat, wie mit der Wealth-Karte zu punkten ist. Das hattest Du in Deinem letzten Spiel gut dargestellt - ich hätte diesmal noch mehr herausgeholt.
    Zum Punktestand: Da wir das Spiel nicht beendet haben, kann ich nur eine Schätzung abgeben: Es wären um die 450-500 geworden.

    Viel Spass beim Spielen!


    Andreas

  • Heute noch einmal #SchlachtDerFünfHeere gespielt. Mhhh... Irgendwie war es ausgeglichener. Wir haben mittendrin abgebrochen, da der dritte Spieler kam. Aber die Spielzeit liegt immer noch jenseits der 5 Stunden... Irgendwie möchte ich das Spiel mögen, schaffe es aber nicht... croobee? Bin noch am überlegen.


    Danach #AufDenSpurenVonMarcoPolo , das sehr gut zu gefallen wußte. Warum man den 100'er Marker benötigt ist mir aber auch schleierhaft. Mit 50 Punkten Zweiter geworden. @Sir Pech hatte das Spiel nicht verstanden und dachte mit vielen schwarzen Würfeln gewinnt man... ja, an Erfahrung ;) Sehr angenehm: ein Worker Placement bei dem nicht die Standardstrategie der Aktionsausweitung funktioniert. Mit 3 Stunden Spielzeit zu dritt aber auch arg lange. Wobei Sir Pech davon 2,5 Stunden benötigt hat...


    Als Absacker mal wieder nach langer Zeit ein #Splendor
    Ich mag das Spiel und mit 5 Minuten Regel erklären und knapp 30 Minuten Spielzeit sehr angenehm. Klar mit 16 Punkten gewonnen.


    Es war ein sehr schöner Spieleabend. An Musik gab es Santana, Kraftwerk, Creedence Clearwater Revival und Zodiac...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Gestern Abend gab es bei uns eine Viererrunde mit 5 Spielen.


    Gespielt haben wir #JenseitsvonTheben - hierbei gab es eine Zwei-Klassen-Gesellschaft - die ersten Beiden hatten sich weit von den anderen beiden abgesetzt. Zu den letzeren beiden zählte ich, weil ich irgendwie nix so richtig durchgezogen hab und dann auch noch bei den Palästina-Grabungen Pech hatte... Aber gefallen hat es allen Vieren richtig gut, da es thematisch sehr stimmig ist. Aber generell haben wir kein Spiel gewischt, das irgendwem nicht gefallen hat.


    Danach ging es weiter mit #Brügge. Auch hier wieder zwei Spieler recht weit vor den anderen, wobei ich diesmal zu den besseren gehörte und nicht gewann, da meine Freundin in der letzten Runde noch die Person einziehen ließ, die pro Bedrohungsmarker einen Punkt bringt. War meine dritte Partie und das Spiel macht richtig Spaß. Klar ist. Ein gewisser Glücksfaktor dabei, aber das hin und herüberlegen, welche Funktion welcher Karte man unbedingt nutzen will, bringt so viel Spielspaß mit sich, das wir das nicht schlimm fanden - im Prinzip vergleichbar mit Theben.


    Danach dann #AirlinesEurope, für alle zum ersten Mal. Von Rahdos Video wusste ich, dass es kein überkompliziertes Spiel ist. Aber nach dem Regel vorlesen / erarbeiten hatten wir doch das ein oder andere Fragezeichen. Aber mit der ersten Wertung, die zum Glück recht schnell kam, hatte sich das eigentlich erledigt und alle hatten viel Spaß und waren am Ende zwischen 70 und 90 Punkten und recht dicht zusammen.


    Danach das bekannte #Istanbul, wie immer gut. Gewonnen hat diejenige, die es zum ersten Mal gespielt hat und das beste Timing zwischen Lager auffüllen, Märkte besuchen und Edelsteine kaufen gefunden hatte. Erstaunliche wenig Moscheeplättchen wurden gekauft und genutzt. Das war sicher nicht von allen immer optimal gespielt, aber Spaß hat es auf alle Fälle wieder gemacht.


    Als Absacker zum Schluss noch #LasVegas, was natürlich perfekt für einen lockeren Ausklang war.

  • Hi


    Marco Polo in 3 Stunden? Nicht schlecht - ich hatte gedacht ihr braucht 4! :)


    Atti

  • Also an mir lag es nicht mit den 3 Stunden. Ich bin eher ein schneller aus dem Bauch Spieler... Insbesondere bei einer Erstpartie...

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  • M.P. sollte selbst mit Grüblern niemals länger wie 2 Stunden dauern. Die Angabe auf der Schachtel ist, meiner Einschätzung nach, ziemlich genau.

    Das glaube ich auch...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Hallo zusammen,


    wir haben gespielt:


    1. #GlenMore zu viert -- ein sehr schönes "mittleres" Spiel
    2. #Müll&Money zu dritt -- eines der älteren Hig Spiele, etwas zufällig aber mit Atmosphäre und durchaus strategisch.
    3. #SanJuan zu dritt -- als Absacker mit den Erweiterungskarten richtig nett
    4. #TerraMystica zu viert -- für mich eines der besten Spiele (knapp mit den Zwergen gegen die Auren verloren). Die Nomaden haben ihre Fähigkeit kaum genutzt und sind untergegangen.


    Ciao
    Nora

  • In Ratingen #Haithabu gespielt. Sehr schönes Handelsspiel. Kommt im Sommer bei Spielworxx. Auf jeden Fall einen Blick wert.


    Darüber hinaus mal wieder das Glück gehabt, einen Prototyp von Stefan Feld anzutesten, der in Essen 2016 herauskommen wird und den Arbeitstitel #OrakelvonDelphi trägt.


    Ratingen in Summe war mal wieder eine Reise wert. Gerne nächstes Jahr wieder.

  • Nachgereicht: Habe ebenfalls in Ratingen letztes Wochenende Haithabu anspielen können. In Dreierrunde haben wir nach 4 von 8 Runden abgebrochen, weil die Runde (leider) etwas denklastig war. Lag eventuell auch daran, dass man bei dem Spiel doch so einiges im Blick haben muss.


    Wir kaufen (und verkaufen, wer mag) auf einem gemeinsamen Markt diverse Rohstoffe, müssen die dann transportieren und damit Aufträge erfüllen. Klingt erst einmal recht gewöhnlich, aber durch einige Mechanismen-Details hob es sich aus dem Durchschnitts-Klötzchen-Verschiebe-Spiel heraus. So verlangen die unterschiedlichen Waren nach passenden Transportmitteln und das Lagerlimit sowie nur drei Aktionen pro Runde und begrenztes Kapital beschränken die eigenen Möglichkeiten und sorgen für Mangel an allen Fronten.


    Interessant finde ich, dass es eine Nachtseite gibt, in die Aktionsmöglichkeiten rotieren. Weniger elegant finde ich, dass diese Nachtseite dann arg unberechenbare Glückselemente ins Spiel bringt - ein Würfelwurf entscheidet, ob nichts oder was gutes oder schlimmes passiert. Zwar kann man einen zweiten Würfel kaufen (oder per Charakter-Karte nutzen), aber dieses Element wirkte etwas angeflanscht zur restlichen Optimierung rund um die indirekte Mitspieler-Interaktion. Ich persönlich würde da radikaler sein und Aktionen der Nachtseite pauschal verteuern - eventuell je nach Nachttiefe auch gestaffelt. Der Zweite-Würfel-Charakter könnte stattdessen diese Verteuerung verringern und behielt so seine Funktionalität, die Auswirkungen der Nachtseite abzumildern.


    Die Hilfs-Charaktere, die man an- und auch von den Mitspielern wieder abwerben kann, fand ich hingegen interessant. Weil schliesslich kosten die eine Aktion, die man gerne anderswo besser einsetzen würde. Auf der anderen Seite will man deren Vorteile auch nicht völlig ignorieren.


    Unterm Strich ein interessantes Wirtschafts-Logistik-Optimier-Spiel, das aber noch seine Ecken und Kanten hatte. Im Direktvergleich gefällt mir Arkwright besser. Haithabu war mir hingegen etwas zu unübersichtlich überladen in den Denkfolgen: "Für den Auftrag brauche ich diese Rohstoffe, zwei davon habe ich noch, bis auf den und den kann ich die mit dem Transport übersetzen, um den aber effektiv zu nutzen, nehme ich das und das noch mit und welcher Auftrag passt da jetzt zu?" Eventuell legt sich das oder genau das ist die eigentliche Herausforderung des Spiels. Bin da mal auf die Verkaufsversion gespannt und ob es da noch Änderungen gab im Vergleich zum Ratingen-Prototyp.


    Cu / Ralf

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